Geſchüfts⸗Empfehlung. Der verehrl. Einwohnerſchaft diene hier— mit zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hauſe, Rat⸗ hausſtr. Nr. 89 ein Holzwaren⸗Geſchä eröffnet habe. Empfehle Holzſohlen, Hocker, Säge⸗ böcke, Schemel, Wergelhölzer, Stopf⸗ eier, Schaufelſtiele, Hammerſtiele, ſowie alle einſchlägigen Spezialartikel zu den billig— ſten Tagespreiſen. Für größere Aufträge Be ſtellungen im Voraus erwüuſcht. — S — Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichnet DDr Hochachtungsvoll Philipp Gärtner Rathausſtr. 89. Grundſtiicks⸗Verpachtung. Mittwoch, den 27. ds. Mts. Vorm. 9 Uhr laſſen 1. Johann Adam Adler 1. Witwe Barbara geb. Wunderle nachgenannte Grundſtücke als; Flur VII Nr. 60 qmtr. 1262 Acker 1 VII„ 61„ 1281 Acker daſelbſt 10 AII„ 119,7„ 1631 Acker Wormsheck „ XVIII„ 87„ 1744 Acker Käfertaler Doſen auf die Dauer von 6 Jahren 2. Die Erben der Lehrer Philipp Schröder Ehe⸗ leute das Grundſtück Flur VII Nr. 68 qmtr. im Zeppen 2394 Acker im Vaudenfeld Lachegewann auf die Dauer von 1 Jahr 3. Georg Auguſt Hanf 1. Ein Unterbruchweidſtück 1. Gewann Nr. 31 qmtr. 4. Stefan Lang 1. Ein Unterbruchweibſtück 9. auf die Dauer der Genußzeit auf dem Rathauſe dahier öffentlich verpachten. Viernheim, 22. November 1918. Schuchmann Ortsgerichtsvorſteher. SNA eee A Geſchüfts⸗Empfehlung. Unſerer werten Kundſchaft ſowie der geehr⸗ ten Einwohuerſchaft von Viernheim zur Keunt⸗ nis, daß wir unſer Kunststein-Geschäff wie früher wieder aufgenommen haben und em⸗ pfehlen uns in allen dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten.— Beſtellungen für Grabdenkmäler und Einfassungen für Oſtern werden von jetzt ab ſchon entgegen- genommen. Hochachtend Sax& Hanf 0 Waldſtraße 30. eee Unabhangge S0Z. Partei Mernheim. den 24. November, um 10 Uhr Karpfen 2012 Gewann Nr. 13 qmtr. 2200 NN See Sonntag, vormittags findet im Ga ſt haus zum peer- Versammlung ſtatt. Der wichtigen Tagesordnung wegen muß alles zur Geprüfter Keſſelheizer für dauernde Beſchäftigung geſucht. Zu melden im Heſſiſchen Haus. 1 Werkſtatt event. mit Wohnung zu mieten geſucht. Näheres in der Exp. d. Bl. Für den Winterbedarf unerforſchlichen Gelbe Rüben verkauft Ehatt. Waschbütten ſowie Wasserkübel ſind zu verkaufen. Auch werden daſelbſt Re⸗ paratur⸗ Arbeiten aus⸗ geführt. Karl Herter, Küfer Blauehutſtr. 15. 23 Sein Krankenlager, — Ein noch guterhaltener Kuaben⸗Anzug Größe 11, zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. —— Grosser beschirmarkt! Irdenes Geſchirr aller Art iſt eingetroffen, garan- tiert feuerfeſt, und wird Viernheim, Dem Derrn über Leben und Tod hat es an den Folgen eines Schlaganfalles, nach geſtern durch den Empfang der bl. Sterbeſakramente, im von über 69 Jahren, in Gott ergebener Geduld zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. e Seele te der Gläubigen empfohlen. Die trauernd Binterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, den 24.&. Mts., nachmittags nach der Andacht ſtatt. in ſeinem Ratſchluſſe gefallen, unſern lieben, furotten uud Kllxo El n herzensguten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Adam Martin 5. Wiegemeiſter O-tägigem früh 63 Uhr, wohlvorbereitet Alter wird dem hl. Meßopfer und dem den 25. November 1918. wie bekannt, ſehr billig ver kauft bei Jakob Beyer. N nig 5 1955 Trn⸗Vereinigung Viernheim. Heute, Samstag Ahend /½9 Uhr im Vereinslokal„Gaſthaus Deutſchen Kaiſer“ Wu 990 I 8 K 0 Mitglieder⸗Verſammlung behufs Verteilung der Rollen zu unſerer Weihnachtsfeier. Der Vorſtand. Bekauntmachung. Betr.: Den Betrieb der Brückenwage J. Die Stelle des Wiegemeiſters der Brückenwage 1 iſt erledigt und ſofort zu beſetzen. Geeignete Y zum Vewerber wollen ſich bis Montag, den 25. ds. Mts. mittags 12 Uhr ſchriftlich bei uns melden. Betr.: Milchverſorgung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Iſaak Kaufmann lt. Verfügung des Kreibamts Heppenheim als Vertrauensmann des Milchgebletes Viernheim ernannt wurde, Jeder Ab- und Zugang von Milchvieh iſt dem Ge— nannten ſofort zu melden. Auch einerlei ob ſolche zu Zucht- oder Schlachtzwecken ſind binnen 8 Tagen demſelben anzuzeigen. dienen, Betr.: Verkehr mit Zucker. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenutnis, daß für den Monat November 1918 auf den Kopf der Be— völkerung 1 Pfund Zucker angewieſen worden iſt. Die Abſchnitte 42 und 43 der Zuckerkarte haben Gil— tigkeit. Vom Bezug bleiben diejenigen Perſonen ausge— ſchloſſen, denen der Zuckerbezug durch beſondere Verfügung wegen verweigerter Abgabe von Milch uſw. geſperrt iſt. Heppenheim, den 18. November 1918. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur allge— meinen Kenntnis. Infolge der Güterſperre muß die Abholung des Zuckers mittels Fuhrwerk erfolgen. Die Verteilung des Zuckers an die Kleinhändler findet am Montag, den 25. November 1918 bei dem Obmann Winkenbach ſtatt. Den früher beurlaubten Soldaten, die im Beſitze der gelben Urlauberkarten ſind, wird an Stelle des hierauf ver— zeichneten Zuckers je 100 Gr. Gries bei Winkenbach verab— folgt. Viernheim, den 21. November 1918. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Großer Cigarreu⸗Abſchlag! Prima Cigarren mille⸗, hundert⸗ und ſtückweis. ——— Stück von 25 Pfg. ab. Stelle ſein. Der Vertrauensmann. Nikolaus Gallei, Blauhutſtraße 53. N Bekanntmachung. 7 Betr.: Die Beflaggung der Häuſer unſerer heimkehrenden Krieger. zu Ehren Indieſen Tagen kehren die Söhne unſerer Gemeinde, die für uns gelitten, gekämpft und geblutet haben, in ihre Heimat zurück. In 4/ jährigem heldenmütigen Kampf gegen eine Welt von Feinden, unter unſäglichen Opfern, Entbehrungen und Anſtrengungen, die unver— gleichlich weit über das hinausgehen, was die die neugeborenen Kälber. Daheimgebliebenen zu tragen hatten, haben ſie die Schrecken des Krieges vor 2 unſerer engeren Heimat und damit auch von unſerer Gemeinde ferngehalten. Wer wird den Tapferen nicht da— für aus tiefſten Herzen unauslöſchlichen Dank dar⸗ bringen wollen? Als erſtes äußeres Zeichen dieſer Geſinnung und Dankbarkeit ſoll unſere Gemeinde zum Empfang der heimkehrenden Krieger im Flaggenſchmuck prangen. Dorum beflaggt die Häuſer und ſchmückt feſtlich die Gemeinde nach beſten Kräften. Wir begrüßen die Heimkehrenden als Helden, die an dem tragiſchen Geſchick, das über uns und unſer geliebtes Vaterland brochen iſt, keine Schuld tragen. S—— hereinge Viernheim, den 21. November 1918. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. NSN liche Kirch Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 24. November 1918. Totenfeſt und Trauerfeier die Gefallenen und infolge des Krieges Verſtorbenen. Gottesdienſt. Kollekte für die Natlonal: ſtiftung für die Kriegshinterbliebenen. Kindergottesdlenſt. Jungfrauenverſammlung. Kriegsandacht mit Feber des heili gen Abendmahls. für Vorm. 10 Uhr: Vorm. 11 Uhr: Nachm. 4 Uhr: Abends 8 Uhr: ſtraße.(300 Stück.) Erſcheint wöchentlich dreimal: nnen. Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand— kalender und Fahrplan. 75 Enthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viern Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif r Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Bürgermeisterei 75 2 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. Vereins- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Viernheim heims und Umgebung. Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. * 140 Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Dienstag, den 26. Novemher Der Hungerkrieg. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin u. a. geſchrieben: Ueber die Wirkung des Hungerkriegs kann erſt jetzt ganz offen, geſprochen werden. Mit dem Augenblick, da England die Beſtimmung der Londoner Deklaration, daß Rohſtoffe und Nahrungsmittel von der Beſchlagnahme frei bleiben müſſen, außer Kraft geſetzt hatte, fehlten Deutſch⸗ land für drei Milliarden Mark Lebensmittel jährlich. i ee n N 5 Die Rationierung ermöglichte das Durchhalten, der Schleichhandel begünſtigte eine kleine Minderheit, für Millionen Deutſcher bedeutete die Verhängung der Hun⸗ gerblockade unſägliches Elend. Auf Grund der Akten des Reichsgeſundheitsamts kaun feſtgeſtellt werden, daß viele Leute, die nicht die Möglichkeit hatten, ſich über die Rationierung hinaus Nahrungsmittel zu beſchaffen, am Hunger zugrunde gegangen ſind. 0 5 von 60 Pfund und mehr waren nicht ſelten. Der plötz⸗ liche Fettſchwund hatte zahlreiche Geſundheitsſchäden zur Folge: Unterleibsbrüche, Wandernieren, Darmkrankhei— ten, ſtarkes Auftreten der oft tödlichen Oedem-Krankheit. Fürchterlich iſt das Steigen der Sterblichkeit an Tu— berkuloſe. Im Jahre 1913 ſtarben daran auf 10000 Menſchen 14,3, im Jahre 1918 deren 31,71. die Kriegsnahrung, da infolge des Getreideausfalls ein ſchwer verdauliches, oft mit unverdauljcher vermahlener Kleie oder feuchtem und mit Unkrautſemen vermiſchtem Mehl hergeſtelltes Kriegsbrot genoſſen werden muß. Im vorigen Jahr mußte in die Ernährung die Kohlrüben⸗ koſt eingeführt werden, die ſchlimme Darmbeſchwerden und damit beſonders ſtarken Kräfteverfall hervorrief. . Aus dem Material des Reichsgeſundheitsamts laſſen ſich zahlreiche Einzelheiten aufführen, die das Bild einer erſchütternden Notlage ergänzen. Statt drei Liter Milch auf den Tag wie in Friedenszeiten erhalten Kinder im dritten und vierten Lebensjahr nur drei Viertelliter, und auch dieſe Menge fehlt in den großen Städten oft. Die gelieferte Fleiſchnahrung iſt unzureichend, und umſo ſchlimmer, als auch Fiſche, Eier und Butter fehlen Profeſſor Rubner von der Berliner Univerſität in ſeinem Gutachten auf die Wichtigkeit des Eiweißver— luſtes, auf das Kleinerwerden aller Organe, die erhöhte gerreißbarkeit des Darms, die Abnahme von Leber, Mil? und Nieren hin. Er gibt eine Statiſtik der Sterbefälle für das weibliche Geſchlecht, wonach die Zunahme der Sterblichkeit im erſten Halbjahr 1917 gegenüber 1910 in Berlin nicht weniger als 27,4 v. H. betrug. v. Müller von der Univerſität München ſtellt in Bayern einen Geburtenausfall von 200000 feſt, eine Abnahme die nicht allein auf die Einberufung der Männer zum Heeresdienſt zurückzuführen ſei, weil dazu die Zahl den Beurlaubungen zu groß ſei, ſondern auf Unterernährung und die geſteigerte Heranziehung der Frauen zu ſchweren Männerarbeit. Nach dieſem Gewährsmann iſt die Sterb— lichkeit der heranwachſenden Jugend ebenfalls ſtark ge— ſtiegen. Erſchwerend kommt zu den hier gekeunzeichne ten Erſcheinungen noch die Tatſache, daß es infolge der Blockade an Rohſtoff für zahlreiche Heil- und Tes⸗ infektionsmittel, Nährmitteln für Kranke, Kautſchuk Gummiſauger und dergleichen mangelt, wodurch eben falls die Leiden der Kriegszeit mittelbar außerordent lich erhöht worden ſind. a So ſteht es ſeit Beginn der Hungerblockade, und eine en der glücklichen Vorräte verfün Abhilfe iſt zunächſt nur vom Eingreif Länder zu erhoffen, die über reichliche gen. Die Hilfe iſt uns zugeſagt, und auch ſchon in die Wege geleitet. Es kann nicht nachdrücklich genug be— tont werden, daß, wenn das deutſche Volk vor Verzweif— lung und Anarchie gerettet werden ſoll, dieſe Hilfe ſchnells ſteus einſetzen muß. Lolale Nachrichten. * Verſteigerungen von Militärpferden. Fol gende Verſteigerungen arbeitsfähiger Militärpferden finden ſlatt: Am Mittwoch, den 27. November, vormittaas 9 Uhr und Donnerstag, den 28. November Darmſtadt auf dem Hofe der Trainkaſerne, Eſchollbrücker Donnerstag, den 28. November, vor— mittags 10 Uer in Babenhauſen in der (Räudepferdelazarett 91).(27 Stück.) Zu den Verſteige— rungen ſind Intereſſenten aus Landwirtſchaft, Handel, Ge— werbe und Induſtrie zugelaſſen, Händler jedoch ausgeſchloſſen. Jeder Steigerer muß durch Vorlage eines Ausweiſes von der zuſtändigen Bürgermeiſterei dartun, daß er Pferd zum eigenen Betriebe benötigt und kein Händler iſt. das 3 Gewichtsverluſte Nicht nur unzulänglich, ſondern auch geſundheitsſchädlich iſt das iſh! verweiſt Profeſſon fün vormittaas 9 Uhr in A' teleriekaſerne .. = Preisſturz der Zigarren. Infolge des un— erhörten Zigarrenwuchers hatte in den letzten Wochen das preußiſche und baheriſche Kriegswucheramt zu einem gro— ßen Schlage gegen die Zigarrenwucherer ausgeholt. Faſt in allen Groß-Städten wurden infolgedeſſen umfang reiche Zigarrenlager beſchlagnahmt, die Hunderttauſende von Werten darſtellen. So wurden in Berlin in den letz ten Tagen für 500000 Mark, in Chemnitz für 700000 Mark und in Hamburg für 200000 Mark Zigarren be— ſchlagnahmt. Dieſe verdienſtvolle Tätigkeit der Wucher ämter hat zahlreiche Hamſterer veranlaßt, ihre Vorräte zu„ermäßigten“ Preiſen abzuſetzen. Berliner Lager im Wert von 500 000 Mark kam billig an den Als Beamte Wucheramts die beſchlagnahmte Ware abholen wollte, war ſie verſchwunden. Soldaten hatten das Lager nochmals beſchlagnahmt und die großen Vorräte größtenteils gleich auf der Straße verteilt, wo die Ware reißenden Abſatz fand. MN; l( g u dz — Wichtig für Mi U 55 Das Mann des 3 litärreutenempfänger. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Die aus dem Heeresdienſt bereits entlaſſenen zur Eutlaſſung kommenden Militär-Rentenempfänger und Invaliden, de⸗ ren Verſorgungsgebührniſſe wegen der Heranziehung zum Heeresdienſt ganz oder teilweiſe ruhten, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß das Aufleben ruhenden Renteuteile nur erfolgen kann, wenn vom Truppenteihoder von den Empfängern ſelbſt der Penſionsregelungsbehörde 33 in Karlsruhe eine Beſcheinigung des letzten Truppen— teils vorgelegt wird, daß und wann ſie entlaſſen worden ſind, welche Löhnungsſätze ſie zuletzt und bis zu welcher Zeit ſie dieſe bezogen haben. Ohne eine derartige Be— ſcheinigung iſt die Penſionsregelungsbehörde nicht in der Lage, die Anweiſung der Gebührniſſe zu bewirken, viel- mehr wird dieſe nur unter großer Verzögerung durch Ein⸗ holung der Unterlagen beim Erſatztruppenteil geſchehen können. Perſönliche Anträge bei der Penſionsregelungs— behörde ohne die genannte Beſcheinigung ſind zwecklos. bzw. der ee ere () Mannheim, 24. Nov. Ter A.- und S.⸗Ral hier hat von heute ab im Bezirk Maunheim die Verab— folgung alkoholiſcher Getränke, wie Wein, Schnaps uſw. vesboten. Nur die Abgabe von Einfachbier iſt geſtattet. () Mannheim, 24. Nov. Ter Stadtrat hat neue Teuerungszulagen für die ſtädt. Beamten und Arbeiter, für das Hoftheaterperſonal und für die Lehrer ins Auge gefaßt. Die neuen Teuerungszulagen erfordern Miktel in Höhe von 7,500 000 Mk. Davon hofft man 5 Mill. aus den Mehreinnahmen das Jahres 1917 zu decken und den Reſt von 2 ½ Mill. durch eine nach⸗ trägliche Erhebung einer ſtädt. Umlage in Höhe von 5 Pfg. von 100 Mk. Steuerwerk des Liegenſchafts- und Betriebsvermögens und 10 Prozent der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze zu erhalten. () Mannheim, 24. Nov. durchreiſenden ungariſchen Truppen wurden durch die Verpflegungs— anſtalt Neckarau 8 Ochſen und 12 Schweine entdeckt. Als die Beſchlagnahme dieſer widerrechtlich erworbenen Tiere erfolgen ſollte, widerſetzten ſich die Ungarn und drohten Maſchinengewehre in Tätigkeit zu ſetzen. Das Vorhaben ſcheiterte an dem energiſchen Eingreifen der Volkswehr. e Cree e „Höckenheim bei Schwetzingen, 24. Nov. Der 40. jährige Sohn des Landwirts Kühnle ſtürzte von der Scheuer ab und ſtarb an den erlittenen ſchweren Ver⸗ letzungen. Mor Bei (a() Mannheim, 21. Nov. Eine aufregende Sschee hat ſich hier abgeſpielt. Bei einem gerade aus dem Feli zurückgekommenen Arbeiter brach Wahnſinn aus. Er ſtieg auf das Dach eines Hauſes, entkleidele ſich hier und begann die Ziegel vom Dach zu werfen. Als man den Unglück lichen holen wollte, ſtieg er in einen Schornſtein, doch gelang es ſchließlich des Mannes habhaft zu werden 1() Mannheim, 21. Nov. Die Mannheimer Ak— tienbrauerei Löwenkeller zeigt au, daß die Badiſcht Brauerei durch Verſchmelzung in der erſtgenaunten Geſell— ſchaft aufgegangen iſt. a Fe e .() Emmendingen, 21. Nov. Der Geſchäftsführes hieſigen Kommunalverbands, Fauſtmann, wurde we— gen Unregelmäßigkeiten in ſeiner Geſchäftsführung ſei— nes Amtes enthoben. Nach der Volksw. ſoll er u. a. in den Räumen des Kommunalverbands ein Zechgelage mit 10 Soldaten veranſtaltet haben. eee ee e(=) Waldshut, 21. Nov. Der Zugverkehr zwiſchen Waldshut und Koblenz ruht noch immer. Die Schwei⸗ zer haben lt.„Albbote“ die Eiſenbahnbrücke werbar⸗ rikadiert, die Schienen ſind aufgeriſſen und die Brücke unterminiert. Die Schweizer Regierung will durch dieſe Maßnahmen Uebertritte deutſcher Truppen oder ein Maſ⸗ ſeneinſtrömen entlaſſener Mannſchaften in die Schweiz verhindern. 4 rennen des —. it Frauffurt a. M. tſcheckkonto Nr. 1918 ——ũ—6—— T———ͥ Emmendingen, 20. Nov. Bei einer 998 24 8 7 80 42jährige Sägemeiſter Wilh. Larger und tödlich verletzt. 55 Peter f eterze 1 be 3 i Villingen, 20. Nov. Aus Furcht „„ eich. 0 könnten kommen, hat ſich eine hieſige Land— das Leben genommen. e jopfheim, i 0 Die 22jährige Tochter rend der Kriegszeit hier arbeitenden Mühl⸗ Bürgers geriet beim Einſteigen in den ſchon, ſahrt befindlichen Zug unter die Räder. Das Mäd⸗ dem beide Beine abgefahren wurden, iſt ſeiner Verletzung erlegen.... 5 8 9 Vermiſchtes. Der achtſtündige Arbeitstag iſt in den ſtädti⸗ Betrieben in Mainz eingeführt worden. Die Arbei⸗ Soldateuräte haben im Kreis Wiesbaden, im kreis und im Rheingaukreis den Achtſtunden— ek.. 20. Nov. eee ee 61 9 eipziger Meſſe ſoll trotz der Zeitlage im nächſten Frühjahr wieder abgehalten werden. Die Vor— bereitungen ſind im Gang.— Hoffentlich werden ſie nicht umſonſt ſein... N lere Fiaurchtbare Explosion.„Telegraaſ“ berichtet aus Hamond in Belgien, daß dort ein Wagen eines in Brand geriet und bei den darauf „ſionen 800 Meuſchen ums Leben ka— meiſten Opfer ſind de utſche Soldaten. Aber iſche Soldaten wurden getötet. Nach einer ſpricht man von 1500 bis 2000 Toten und Verwundeten. In Budel in Nordbrabant ſind unge— fähr 150 Tote und Verwundete angekommen. Tas glück ereignete ſich um 11 Uhr abends. Es heißt daß Kinder in der Nähe des Munitionszuges mit Feuer ſpielten und die Erploſion verurſachten. 600 hollän⸗ diſche Soldaten ſind zur Hilfeleiſtung nach Hamond abgegangen. J e Luftdienſt London— Paris. Zwiſchen Londor und Paris ſoll ein regelmäßiger Luftſchiffdienſt mit Per— ſonenbeförderung eingeführt werden. Die Fahrpreiſe werden nicht höher ſein als bei der ſeitherigen Reiſe— art in erſter Klaſſe. Es ſollen ferner Pläne beſtehen für Luftſchiffverbindungen zwiſchen Aberdeen(Schottland! und Norwegen, Kapſtadt—Kairs, in Britiſch-Indien, in kanada und Auſtralien.— Wieder die Erfahrung alter en: Der Deutſche hat die Gedanken und der Fremde als. 3. b deutſche 5 unition 1 1 1880** folgenden Expl. men. Die auch hollänt anderen Meld rung 5 1 Di Schlechte Valuta. ieſer Tage hat die Reichsmark den tiefſten Kurswert im Weltkrieg erreicht. Sie galt in der Schweiz noch 60 Rappen(48 Pfg.). Der Kurs iſt wieder ein wenig beſſer geworden und ſteht uf 64 Rappen(51 Pfg.). Der Schweizer Franken gilt agegen in Deutſchland 1.37 Mark ſtatt 80 Pfg. Eine Winkelbank, die mit ausländiſchen Bank⸗ noten geheimen Handel trieb, iſt in Berlin aufgehoben 5 b e Händler wurden verhaftet und für 120000 Mark Nolen beſchlagnahmt.. Die vayeriſche(bendarmerie wird ſich nach den „M. N. N.“ in einen genoſſenſchaftlichen Verband zu— ſammenſchließen. 1 Widerrechtlich erſchoſſen. Der Zahntechniker Till in Köhn hatte unter dem Vorgeben, Mitglied des A.⸗ und S.-Rats zu ſein, mit einem gewiſſen Kahn den 21jährigen Sohn eines Brauereiarbeiters wegen an⸗ geblicher Bedrohung feſtgenommen und ihn im Gefäng— nis eigenmächtig„zum Tode verurteilt“. Auf Befehl Tills wurde der Verhaftete dann auch ſofort durch Soldaten erſchoſſen. Till und Kahn ſind feſtgenornmen worden. N Trennung von Staat und Kirche. Die evangeli— ſchen Pfarrer Groß-Berkins haben einen Pfarrerrat ge⸗ bildet und in einer Erklärung ausgeſprochen:„Die Kirche iſt unabhängig von den äußeren Formen des Staatsweſens. Wir erklären daher auch der neuen Re⸗ gierung unſere Bereitſchaft, nach wie vor bei allen ſo⸗ zialen und humanitären Aufgaben der Neuzeit mitzu⸗ wirken. Für den Fall der Trennung von Staat und Kirche ſprechen wir die Erwartung aus, daß die Durch⸗ führung nicht überſtürzt geſchieht, ſondern unter Dar⸗ bietung einer hinreichenden Uebergangszeit und in einer Form, die es der Kirche ermöglicht, auch fernerhin ihren Aufgaben an unſerem Volke gerecht zu werden.“ Die Prüfung der Butter auf Reinheit und Friſche iſt verhältnismäßig leicht durchführbar, wie ein Aufſatz Franz Heckenraths in der Wochenſchrift„Ueber Land und Meer“ zeigt. Man erhitzt ein Stückchen Butter in einem Löffel über einer kleinen Flamme, und wenn die Butter rein iſt, kocht ſie ruhig und bringt dabei kleine ſchaum: Bläschen hervor. Mit verdorbener Na⸗ 5 worden. 16 Brot oder Bolſchewis mus? Unſere Ernährung iſt, wenn uns nicht vom Auslande Hilfe kommt, ernſtlich bedroht. Die Überſchußgebiete des Oſtens, bie geradezu aus⸗ ſchlaggebend geweſen ſind für unſer Durchhalt en in den letzten Jahren, werden von uns in über⸗ ſtürzter Elle, obgleich die Entente keinen Zeit⸗ punkt feſtgeſetzt hat, geräumt, als unmittelbare Folge unſerer militäriſchen Desorganiſſation. Erhebliche Teile unſeres eigenen Oſtens ſind in Gefahr durch die Auseinanderſetungen mit den Polen. Es kann als ſicher angenommen werden, daß die Polen in Poſen, Weſtpreußen, Schleſien i ell de Tattik einſchlagen werden wie die Tichechen gegen die Peutſchen Böhmens, ingen ſie jegliche Raßrungs mittel zurückhalten. Das iſt eine weitere Schmälerung unſerer eigenen Verſorgung. Im Weſten iſt, wie der Reichs⸗ tanz ler in einer Verſammlung der Arbeiter- und Soldatenräte Berlins beſtätigt hat, die Hoffnung auf das Freiwerden großer Heeresvorräte durch den Frieden ſtark gefährdet, weil die Unordnung, die 0 droht, die rechtzeitige Rück- führung der Magazine in Frage ſtellt. treten weile re, ſchwer luſte notwendigſter Nahrungsmittelmengen Die Dinge im Oſten find 1 wenden; dazu bedurfte es jetzt blutiger und die können wir bei dem der Truppen nicht führen wollten. Im Weſten abe ſchloſſenen Eingreiſens, d einer Autorität, die durch die Soldatenräle nicht zur Geltung die nur durch Herſtellung gewalten erfolgen kann. weiter gel i her es ſchilder von Waffen, 1 ſtücken für Sp bora den blutigen 7 elbſtbem affnung der dortigen 00 nen für 95 e Truppen Es muß ein Er de en mit dem planloſen Aus einander⸗ und D 55 b derlaufet n, mit der ek ginnenden allgemeinen Auflöſung reichiſchem Muſter. Was drüben unter Füße getreten, verf ſchleudert, im Stich wird, das brauchen ir in 1 Wocher nötig zum Wiederaufbau unſerer di unſere Landwirlſchaſt, für unsere völlerung. Milliarden an 2 ſind auf dem Wege, ver oren Hier einzug reifen, durchzugreifen, bedingte Pflicht der degenung des kann ſie ſicher ſein: die heute alles im Stich laſſen, werden bald als aufſtehen, wenn uns der Mangel am wendi igſten drückt und ſie ſich der Vergeudu und Verſchleuderung auf dem Rückzuge erinner Wehe dem ganzen Volke, wenn es nicht gelingt, Ordnung zu ſchaffen. Schon find im Rheinl ande die Dinge bis zur unmittelbaren Geſährdung 111 Verſorgung der Bevölkerung gediehen. Wir haben keinen Grund, anzunehmen, daß der Reichskanzler die Lage zu ſchwarz geſchildert hat, als er zu den ASR. ſagte:„Heute iſt die zurückflutende Welle ſchon in Weſtſalen, in wenigen 9 100 wird ſie in Berlin ſein!“ Jedenfalls wird der Zuſtand ſich reißend ſchnell weiter ausbreiten, wenn man der Entwicklung hren bisherigen Verlauf läßt. Bei dem dann beginnenden Chaos und 110 e Not blüht der Weizen der Radikalſten, die ſchon ſeit langem ihre Hoffnung auß Demobiliſierung geſetzt. Gelingt aber erſt ihnen ihr m O idnung ſich ein Käümpfe, „ſelbſt wenn r bedarf es nur E wir Vielköpf gebracht werden, darf nicht N 1 9 N zvermögen gehen. die Vorhaben, Regierung männern beſeitigt, kommt hoch, ſo wiſſen wir dgebungen — mühende damil ein⸗ —— 8 ne uns bevorſteht aten aus lücklich vom Nieder— abt angig, gemacht. n 5 der mit 1 aus uns eraus zuſam menbruc 1., aller rb tu rt eee eee ſchaffen, Letzie r völlige bſtem Werlauf, das E ide ein. Lee. wußte gar Leworden war, ht hatte, denn em pure Henchelei, Aar 11 gar nicht nicht, wie und ſchlecht er daß er manche und mehr y ürdig daß er f var hen war ſo luſtig. es ſich die Noſena Auch war bineit guten Leute hier Herr auch Renate geraten. geweſen denen er. aud vnn ins ſopiel Bick ulden r Ros enau e dieſe gulen atze n, ſie davon etwas ahnte, Renate gebracht, und nun zürnte ſie ihm. „Renate,“ ſagſe er,„wenn du mir nicht verzeihſt dann komm' ich nie wieder nech Hauſe. Nie! Das ſchwör' ich dir! Bleib' ſlehen. Gib mir die Hand!“ Sie beſann ſich noch ein Meilchen, daun blieb ſie ſlehen und ſagte mit ihren klugen ſiebzehn Jahren; du mir verſprichſt, daß du wieder ſo wie ſrüher werden willſt!“ V f f Damit ins Gewicht fallende Ver⸗ mehr zu feigen Zuſtand ent⸗ Wiederaufrichtung igkeit der ein helich er Boſeh 36 nach öſter⸗ gelaſſen ngernde Be⸗ ungeordnete wird von von engliſch r dem Lage uns dahin. eee ſeiner auſend⸗ er 4 in die Im Kolleg „ſie wollte ihm „Wenn 1 deutſchen Nordens. Hier lebt der Frohſinn und der unauslöſchliche Trieb zur Heiterkeit. Hier hat der Tanz ſeine hoͤchſte Vollendung erlebt; von hier zogen die Walzermele odien des Johann Strauß über alle Welt. Keine ſchönere Er⸗ gänzung des deut ſchen Weſens iſt zu denken als die des heiteren, frohfinnigen, graziöſen deuſſezeyt Oſterreich. Und ſo rüßt Dentſchland ſeine wieder⸗ geſundenen Söhne. Die Nadine eng wied auch Deutſch⸗ N Abgeſandte in! ihrer Mitte ſehen andere, die 848 in Frankfurt am Main tas Zu Deutſch⸗s Oſterte ch aber gehört, auch Heutſch⸗ fta auf baldige Wiedererholung unſerer Wirt⸗ chaft. der Anſchluß Deutſchöſterreichs. Deutſch⸗Oſterreich hat durch den Mund ſeiner Nationalverſammlung ſeinen einſtimmigen Entſchluß kundgetan, ſuh Deutſchland anzu⸗ ſchließen. Seit langem ſahen wir voll Freude dieſen Tag herannahen. Die ungeheure Auf⸗ regung, die Deutſchland dann in den erſten Tagen der Revolution ergriff, und die erſt liger e abebben wird, je nachden 1 wirk⸗ wie jene — liches Vertrauen in die Stetigleit der Verhält⸗ ul einleben wird, die faſt verzweiſelt er⸗ ten. Niemals wird das deutſche Voll ſcheinende Schwierigkeit der Waffenſtillſt landsbe⸗ dulden, daß rein deutſche zezirke Boͤhmens, dingungen und der Demobiliſierung, alles unmit telbar an! Dei lch nd grenzen, von dies hat dann ſelbſt ein Erei anis wie den An⸗ d ſchechen annektſert Das deutſch ſchlußwillen eee s in den Schatten Vi wil 10 aud jeren, aber es geſtellt. Welch jubelnder Zuruf hätte in auch auck daß deutſch a in 0d nur ein wenig mice 2 Tagen die wieder⸗ ode Hand überge 2 2 werden. ee eee e e eee . Die preußiſche eee eee 0 hat eine vollſtändige ſtattgeſunden, an gierungsverneter iſt der bisherige wand Stelle der dlung alden mokre n Volksgenof Der groß⸗ de ulſche Naa den 6„Blut⸗ und Eiſen⸗Löſung“ zunichte gemacht hat, iſt neu er⸗ ſtanden; die Demokratie hat doch zuletzt über die Politik der Gewalt geſiegt. Mit Deutſch⸗Oſterreich kehrt ein abgelöſter des Teil des deutſchen Bo olfstums zu rück, der ſeit d jeher einer der weſentlichf Ager der deutſchen Kultur geweſen iſt. Aus Oſterreich ſtammt deutſche Dicht ung und! deutſche Lied. Hie iſ die Heimat der größten Heldenſage, des Nibelungenliedes. Hier erſtand, am mittelalter⸗ lichen Wiener Hofe der babenberger Fürſten, das Minnelied, hier ſchufen die großen Dichter Wolſtam v. Eſchenbach und Walter von der Vogelweide ihre unſterbl ichen Werke. Hier die große Zeit der deutſchen Muſik, hier Mozart und Haydn b und E Und hier brachte wieder das Deulſchl land ge ſeine feinſten hervor: Roſegger, Schönherr, Bartſch, Strobl. Wer Deutſch⸗ 00 kennt, hat be worum(8 Aus den waldigen Matten, aus gewonnene oſſen begrüßt! . ö chubert. Wilßſt Unserer griff das der deutſchen Kunf Tälern und dem burge d kli dem Wundern Donautal, aus gigantiſchen Alpenwelt, aus den Firſten das Lied der orden Deulſchle hene Land ſcha U Ea Deulſchland der bei a doch ſo nüc 11 t proſaiſch el liche und died envolle und lieb⸗ li gänzt in ſchönſter doſten 98855 herrſcht perament, d 5 neuer Süd ler Tüchtigkeit und& nüchterne, ſaſt grämliche drr M r MN nich ö kraft Zug des] Kriegsmimiſtertun unterſtellt eee ee. M* Menge Das verſpreche ich dir— auf Ehre, Renate!* wieder glück⸗ E Er drückte ihre war und Renate ließ ſich wieder von ihm küſſen ſeh nur war er nicht mehr ſo ſtürmiſch, hätte er ſie vor lauter Liebe und Zärt tlichkeit in ſeinen Armen cken. gen. Wieder verging dien; Briefe l wurden ſeltener. Er entſchult mit ſeinen vielen Arbeiten. Auch die belceſchloſſenen Zeilen für Renate fielen immer ſpärl! aus. Ren ſate ſagte nichts dazu. Sie biß nur die Zähne auf⸗ Verhältnis zu kam er zu den Ferien nach lie ſe war Hauſe. Niemand, ſelbſt die Tante nicht mit hie Rede,— 5 angeſtrengten ſhren mißtrauiſchen Augen, merkte die und aller Zewiſſenhaftigkeit, womit noch ſtärkere Veränderung an ihm, nur Renate licher bitt erer Reue ſich ſeinen jetz merkte ſie— und deshalb ging er ihr aus Herr ihm Wege. Sie ſah, daß er ſich in dem alten ſeren, die Hauſe wie in einem Gefängnis und daß, wieder verz er darauf brannte, es ſo nöglich doch ſchor ile Pinchen im wieder zu verlaſſen. war ſie das Vergangene und in ihm geworden. Aber engt war c eine Herkunft unden zeigen, daß ihr nichts mehr an deutlichſte fühlbar zu machen. nur vor dem Vater und a junge benahmen ſie ſich in gegenſeſtigem Ei inverſtänd⸗ kaum noch einen nis ſo, als wäre zwiſchen Alten geblieben, aber ſie haßte galſthend, lei nahten die Ferien heran. ihn nicht der Heimat zurück. In dem ſelbſt. nächſten Semeſler ſollte er ſein Eramen machen Ein und er ſchrieb, daß er dazu noch dringende bie im Kontor ge Vorbereitungen nölig hätte. ürligen Firma Renaſe Ane. daß es eine Liige war ganz für Dann, eines Tages, würde alles mit ihm(lar. Monat ſpäſer gab R. Beim 3 war er durchgelallen; eine Heimat auf. Hand, er hulden ger na t hatte; da lich und doch dere Studien nige Volontär in 7* cher der einander. Mieder neue eue, dem 1 5 füh 178 0 jehen, wie Hauſe dafür. ihm Verbindung damit unmehrige& lung aufs Renate, die nun ime geworden war, ri Blick auf ihn, ihr ganzes beim Weſen gegen ih 1 as tleſen Ver⸗ jetzt— 70 hlung g. f zin unparteiſ hez und ſcha es Auge Male hälle vielleicht herausgefunden, daß ſie dabei rachten ſie nicht wenlger l ber von ihr Verachtele Ganz ibm lag, 1 910 chtete alles ihnen ihn dritten NMesmal einer den Haft lic ch 4 1 17 es Tages fand ſich in 75 1 der Fachzeſtung, vurde, bei einer aus⸗ eine Stellung aus geſchrieben, ÜUllnſſſe p alten eine Ver ie. inen um zu 8 berſte ö neh men, und und der F auf ein gemeinſche bei kiſchen erzw ingen. u N. r: nun nicht mehr leißes war „ ſeine neue Sie ellung angetreten, ſenmal ſeine „Renate,“ agle er zum Abſchled— die mit ihren arawöhniſchen haben alle militärischen Kommandobehörden Folge zu leiſten. Das Kriegsminiſterium ſowis alle Reichs behörden unterſtehen der Kontrolle des Vollzugzrats des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rates. „»Wie die Freiheit“, das Organ der Unab⸗ hängigen, erfährt, werden die Vorprbeiten für den Entwurf der Wahlkreiseinleilung zur konſtit 10 ec National- verſammlung demnächſt im Reichsamt des Innern begonnen W Man nimmt an, daß in Preußen die bisherigen Regierungs⸗ bezirte die Wahlkreiſe für die nach dem Ver⸗ hältnis wahlſyſtem vorzunehmenden Wahlen bilden werden. N Soldatemrat der Oſtſeeſtation skanzler Ebert durch 8 Pr 9 te ſt gegen Nie u eulen ung des Berliner datr 91 enrats und den Einfluß, den die fizlete in ihm beſitzen, über mittelt. Der eſt geht von dem Grundſatz aus daß durch befindliche Einrichtung der Oberſte in Kiel dem Reichsmarineamt 9, womit er nicht einverſtanden da er ſich ſelbſt als Träger der Macht merhalb betrachtet. Der Proteſt felt einer Reſolution, beſagt, der könne keine Gewähr für Aufrechter hal lung der Ruhe und Ordnung über⸗ wenn die Regierung ſich nicht den zoldatenrat vertretenen Stand⸗ Marine die von be rſten punkt zu eigen mache. Mitg der tſchrittlichen lieder der Nati ionalliberalen * hrende raltionen Partei olkspertei haben ſich ftliches Vorgehen Wahlen zur Nationalver⸗ ſammlung geeinigt. Sie ſetzten einen Aus⸗ i ein, der das Programm für den Wahl⸗ iſſtellen und! Grundlage zu einer hen demokratiſchen Partei durch Zu⸗ der beiden liberalen Parteien den chaffen ſoll. Ofterreich. *Die Regierung hat den Präſidenten Wilſon erſucht, er möge eine Abänderung der tür⸗ Wẽ̃᷑ talen ſtilitden deere da gungen du ch ſetzen, damit es den Oſterreichern und Ungarn ermöglicht würde, in der Türe zu bleiben, anſtatt nach Hauſe zurückzukehren und Lebens mittelproblem noch zu er Note wird geſagt, daß Of ler. länger als friedenſtörend zu betrachten eſtehe auch nicht die Notwendigkeit, die nlfernung der Oſterreicher aus In der N der Türkei 3 England. 0 Kor iſerenz der Arbeiterpartei beſchloß r großer Mehrheit, die Be zie hungen Koalition bregierung a bzu⸗ Thomas, der Fährer der Eiſen⸗ Antrag, aus der Regierung erklärte, daß eigentlich gewonnen haben. Wen Frieden konferenz nicht vertreten wörden ſie die einzige dort nicht ver⸗ ie Klaſſe ſein. Sie hätten das unbel dingte auf die Vertretung nicht nur in ihrer iſt als ein Teil der Koalition. chweiz. zverſtändniſſes bezüglich Gei ieralſtreiks kam es an haften zu Unruhen. I! inem Zuſammenſtoß mit der eln der Arbeiterunion ur rhaftet, zwei Polizeibeamie 0 In S 19 irn verſuchten die Streiken ihngleiſe aufzureißen, woran ſie von gehindert wurden. In Grenahen gab einem Zuſammenſtoß zwiſchen Soldaten lreikenden drei Tote. Finnland. finniſche Sozialdemokratie erſucht die iſchet Parteileitungen anderer ihren Regierungen mitzuteilen, daß ige monarchiſche Regierun plomati 95 0 Pee Finnlands ind, im Namen 9 17 den und E Ade nder, des 7 Volkes auen eee er in dieſer Abſchiedsſtunde n mit ihr und er ſtand volt zünder—„ich wollte bir Er hätte ihr zu Füßen ſtürze nun wußte er nicht 19. ob e 1 entgef genſtrecken dur Nichts gte ſich.„Lebe wohl ⸗ erwidert e, der ſelbſt jetzt in der Stunde nichts von ſeiner Kälte verlor. zen halte ſie ihm gereicht mit waren ſie geſchieden. Zwei Jahre waren das fetzt her. Rudolf perſchollen. Einige Monate, nachdem er hatte er ſie in⸗ Zwiſtes mit einem Vorgeſetzten, zu er ſich von ſeinem unglücklichen Hibtopf hinreißen laſſen, wieder aufgeben müſſen. itdem war jede Nachricht von ihm aus geblieben und alle Nachforſchungen waren ohne war mal all ein armer ſagen.“ ei ines Et olg.- „Wer hat mit Recht behalten?“ ſagte Tante lockend zu ihrem Bruder—„wer hat immer ges ſagt, es nimmt ein ſchlechtes Ende mit ihm? Mer hal's nicht glauben wollen?“ Herrn Roſenau bereitete das V erſchwinden ſeines Pflegeſohnes lieſen Kummer. Was Renate be⸗ ſo blieb ſie ſtümm. Wem hätte ſie ſſch krauen ſollen? Aber von nun ab halte ſie an den geſellſchalilſchen Zerſtreuungen leine Lu mehr und ihr Charakter bekam etwas Herbes und Verſchloſſenes, was ihrem Valer neue Sorgen mache. + 1 „Deine nun dem 51 ſauberen Pinchen Herr H roh-⸗ [e raf traf, anver guld!“ ſante die Tante zu ihm, Augen die Urfache Von Nah und Fern. Die Opfer der Mevolution in 70 Wilde Gerüchte ſind immer noch über 0 der Revolution in Berlin verbreilet. f ein Ende zu machen, ſind jetzt durch das Leichen ſchauhaus in allen Krankenhäuſern uſw. forſchungen nach den Perſonen angeſtellt wor die bei den Vorgängen der Revolution um da Leben gekommen oder verwundet i Dabei hat man an Toten 14 Per ſtellt. Dazu kommen i und D N 2 17. N Plünderns ſtandrech alſo Verbrecher, Repolution ſündern als Veſlreben, h- das man ve ſtel 8. 1 4 1 le in Sleitin wurden bei der Hei treten will, zu er ſammelſtelle große Schiebungen aufgedeckt. 5 ohen cheinen.“ Achiebungen beider Heeresvfehſammel⸗ ſſt, Glück auch auf der Rennbahn dort keine Erſolge erzielt. Ver tragte mit Nückſicht darauf, Summe mehr neun Monate, Das Urteil la fängnis unter ſuchungshaft ee ren verhafſet. würde Hammeln und B Ole mi und nac gegen 0. „ de worde e N onen die gezählt 5 10 Bete keit ſo zieml Gua pa- Waſſeema Falle Dion ſekretär der holländif hege be chen egieru von Schwar von E entſag f. Blu A dauer 4141 trat licher geſtörten wurden unde fuhr ei auf und feu wurden gel ötet eee eee NN ener enten. von Renatens ünderung jetzt auf die Sp kam— 41 N ö Menſchen ſcherung. Narren an 581 hatte ſtattg 115 rredung der 8 Mitlag par Schuß über der efunden, in der jener Inzwiſchen war es hr geworden. 6 r Arbeiter f 18 dahen V ſtabt über die noch immer pre Ü von der beſtral lte C 0 del 5 zurück, überall n ſich wieder Täligkeit Kontor ſaßen die k Lehrling wieder an Pult von Herrn kleinen Hinterſtube obwohl er ſonſt an ein Muſter gah. Wenn war, konnte man mn 0 Vegeſack, der ältere der beide zählte ehen ſeinem Kollegen würdigen Grand, den er Slat geſpielt hafte, wobel ſtattet wurde, aufzuhorch geöffnet wurde. Ve Glützen der Firma Sor guſſee ſta d, war einander von einem merk⸗ geſtern. abend beim auch dem Lehrling en, ale feht die Ti lummte, die ſſch wieder emſig über ihre Arbeſt, der Clulretende war aber uſlige it f nicht, wie erwartet, Herr Rosenau, ſonzern E in dem unbeweglichen Geſicht ds wa währen mußten und bei ſeinem Anblick verboppelte ch der nichts davon zu leſen:„Geben“ l ſe ge 5 Ausdruck Giſer der Schreihenben— es war der Prokuriſt, 1 Zimmer,“ wandte er ſich an den Lehrling— hwand und er an Verr Hollfeld.„Heir Roſenau wird noch ſchlaſen. Klopfen Gie ug, der zurücktam zeſack ver * bei gten yes 1 1 Zimmer Herrn 5 wandte Tortſetzung folgtg Vehrl daß als 30 000 Mark en M. auf Ur oon* e Rosel ans. unter dem Volke, Als die Verluſte immer größer wurden, hat M. ſein versucht, Staalsanwalt bean⸗ unt aſchla gene betrug, zwei Monate Geſängnis. ſechs Monate Ge⸗ nung von el nem 9 Monat Unter⸗ 0 iſprechu r D O eee die nde 11 A