Unsere Spielwaren-Ausstellung ist eröffnet Wir bieten eine entzückende Auswahl und bitten um Besichtigung S οοοοοοοοοοσ 2 Hier und da vorgekommene Mißverſtändniſſe veranlaſſen uns, darauf hinzuweiſen, daß die Front⸗ truppen ſelbſtverſtändlich f nicht zu eutwaffnen ſind. Zu den Fronttruppen zählen auch vorausge— ſchickte, im dienſtlichen Intereſſe tätige Militärper⸗ ſonen, wie Quartiermacher, Verbindungsoffiziere uſw. Frankfurt a. M., 25. November 1918. Der Arbeiter- und Soldatenrat beim ſtellb. Generalkommando 18. A.⸗A. Männer und Frauen Viernheim's! Am Sonntag, den 1. Dezember, nachmittags halb 4 Uhr findet im Gaſthaus zum Eugel eine 0. Tefl. ſtatt, wozu alle Bauern, Arbeiter, Handwerker, Angeſtellte, beſonders auch die Frauen eingeladen ſind. Das Thema lautet:„Die Aufgaben und Tele del Hepublk 0 U- s . 5 — — — * 7 Soldaten, Für die vieler Rach dem Referat: Freie Diskuſfion! Der Einberufer- Hinscheiden unseres ni Grossvaters, Schwieger Bekanntmachung. Betr.: Fleiſchverſorgung. N Die Ausgabe der Fleiſchkarten für die nächſte Ver— ſorgungsperiode erfolgt am Donnerstag, den 28. No⸗ vember 1918, vormittags in der ſelther üblichen Reihenfolge unter Rückgabe der Stammkarten, Bezugskarte iſt vorzulegen. Die kreisamtlich genehmigten Krankenfleiſchkarten wer⸗ den am gleichen Tage vorm. 9 bis 10 Uhr im Zim⸗ mer Nr. 20 ausgegeben. Betr.: Den Verkehr mit Lebensmitteln. Zufolge Bekanntmachung vom 12. ds. Mts. find die die Kuhhalter von dem Bezug der Marmelade, ausgeſchloſſen. Die hierdurch erübrigten Marmelademengen find am Mitt⸗ woch, den 27. November 1918 bei dem Obmann Winkenbach dahler von den Händlern wieder zur Ablieferung zu bringen. alsdann an die Das abgelieferte Quantum kommt Kranken zur Ausgabe. —— Detr.: Den Verkehr mit Raps; hier Anmeldung des Som— merrapſes. Diejenigen Landwirte, welche in dieſem Jahre Sommer— raps angebaut haben, wollen dies unter Angabe der geern⸗ teten Mengen am Mittwoch, ben 27. November 1918, vormittags auf unſerem Zimmer Nr. 27 anzeigen. Für ift hierbei 50 Pfennig zu den beantragten Schlagſchein entrichten. eee. Betr.: Einquartierung. Die ordnungsmäßige Zurückführung der Truppen macht die Einqartierung einzelner Verbände in unſerer Gemeinde Wir erwarten von der Einwohnerſchaft, daß ſie die dabei notwendigen Anordnungen befolgt. Die Truppen werden, wenn nicht gegentelliges ausdrücklich notwendig und notwendig. bekanntgegeben wird, ohne Verpflegung einquartiert. Petr.: Einquartierung. Diejenigen Perſonen, welche am 24. und 25. ds. Mts. mußten, haben am Mittwoch, den 27. November 1918 vorm. zwi⸗ chen 8 und 9 Ahr die Quartierzettel im Wacht⸗ den Anſpruch mit Einquartierung bedacht werden lokal abzugeben. Säumigen serlieren auf Vergütung. 5 a Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. * Möbelhaus Gebrüder Kaufmaun Hauptſtraße 140 Weinheim Telefon 141 Großer Eingang in: Bettſtellen von 65.— bis 120.— Ml. Schränke von 5 Küchen⸗ Einrichtungen, beſtehend aus Schrank, Büffett, Tiſch und 2 Stühlen von 550.— bis 800.— Mk. Tiſche mit gedrehten Füßen von 1 u. 1,10 Meter 1 a 45.— bis 48.— Mk. Nur ſolide Ware.— Solange Vorrat reicht. Samstags geſchloſſen.— Sonntags geöffnet. Verloren geſtern Sonntag von Rat- hausſtraße 93 bis an dle Doſen einen 20 Marli⸗ Schein. Um gefl. Rückgabe gegen gute Belohnung bittet Philipp Sax 5. Rathausſtr. 93. Einen leichten Kuhwagen hat zu verkaufen Joſef Benz, verlängerte Friedrichſtr. Kranz- und Blumenspe Besonderen D: — De Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern Pilege und den Stiitern von ul. Messen. anksagsung. , wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme beim in in Gott ruhenden lieben, unvergesslichen Vaters, vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die grosse nde sagen wir hierdurch innigsten Dank. ink der hochw. Geistlichkeit für den trostreichen für ihre liebevolle, aufopfernde Viernheim, den 25. November 1918. Die trauernd Hinterbliebenen. 1 f Dampf⸗ Waſchmaſchine zu berkaufen. Jakob Beyer. Rathausſtr. Zirka 80 Zentner Kohlraben zu verkaufen.. N Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Bl. N 2 Gottesdienſt-Orduung 1. 98 7 31 0 der katholiſchen Gemeinde. In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr hl. geſt. Meſſe für Barbara geb. Bugert. 507 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Mathäus Kempf 1. Donnerstag: /½7 Uhr 2., 1/8 Uhr 3. S.⸗A. für den den Heldentod fürs Vaterland Peter Grammig, Sohn von Peter Grammig. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 3 8 37 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Barb. Vardong. Samstag: // Uhr 1. S.A. für Adam Martin 5. 1/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Salome Helbig, beſtellt von ihren Mitſchülerinnen. Am Mittwoch iſt bei den engliſchen Fräulein und am Donuerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen! Donnerstag: ½7 Uhr geſt. S. ⸗A. für ledig Ph. Brechtel Freitag: Waschbütten ſowie Hag 6 Wasserkübel ſind zu verkauſen. Auch werden daſelbſt Re- paratur⸗ Arbeiten aus geführt. Karl Herter, Küfer Blauehutſtr. l5. Rößling Samstag: ½7 Uhr beſt. C.⸗A. für 17 150.— bis 250.— Mk. Wüſt und Großmutter El. Alter geb. Faber. am Sonntag: gem. hl. Kommunkon für alle Jungfrauen tig und Frl. Haas. Beicht Samstag 2 Uhr. Ii der Advendszeit beginnt der Beichtſtuhl Samstag nach mittag 4 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt Tellerſamm lung für den hl. Vater. Verkündete: 1. Martin Müller aus Gernsheim, Sohn von Seb. Mülle ½7 Uhr beſt. J.-G. für Michael Winkler 3., Ehefrau Cäcilie geb. Haas, Sohn Adam u. Angehörige. Krieger Peter Schüßler, Schwiegereltern Seb. Gölz und Maria geb. Nächſten Sonntag beginnt dle hl. Adventszeit; darum zugleich für die Schülerinnen des Herrn Lehrer Sat⸗ 5. und A. M. geb. Nelchert und Barb. Martin, Tochter von Joſef Martin 4. und 7 Marg Pfenning zum Itenmal. . Winterbedarf ö f Karotten und Gelbe Rüben ke uft zu mieten geſucht. Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus schmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, mei- nen innigstgeliebten Gatten, unsern treube- sorgten, guten Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Landsturmmann Johann Winkler 15. kurz nach seiner Entlassung vom Heeres— dienst, wo er 50 Monate treu seiner Pflicht genügte, infolge Lungenentzündung, nach Empfang der bl. Sterbesakramente, gestern Abend/ 10 Uhr im Alter von 45 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Wir bitten, seiner im Gebete zu gedenken. VIEERNIHIEIM, den 20. November 1918. Die fieftrauernd Hinterbliebenen. 1 Die Beerdigung findet morgen, Mittwoch, U den 27. November, nachmittags 3 Uhr statt. 1 Werkſtatt event. mit Wohnung Näheres in der Exp. d. Bl. Erſcheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei rer Expediti u. bei eh e e e Beilagen: Sonntagsblatt, Wand— kalender und Fahrplan. Geſchäfts Anzeiger Euthält alle amtlichen Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim — e Alltsblatt der 2 Bülgermeiſterei Viernheim n en Vereins- Anzeiger Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. W 4 4 2 7 0 Fernſprecher Nr. 217 . 141 Amt Viernheim. De. — Donnerstag, den 28. November Poſtſcheckkonto Nr. 21577 1 Amt Fraukſurt a. M.. 1918 Was nun? Es wird uns geſchrieben: ö Der Weltkrieg iſt nach vierjähriger Dauer zu Ende gegan— gen. ſo unerwartet plötzlich wie er anfing und ſo völlig anders als wir im Auguſt 1914 gedacht hatten. Wie kam alles? Krieg, Revolution, Niederlage? Eine müßige Frage jetzt, wo mehr als je einmal unſere ganze Exiſtenz auf dem Spiele ſteht. Die Schuldfrage wird in ſpäteren ruhigeren Zeiten klar und eindeutig beantwortet werden. Es liegen bei all dieſen gewal— tigen Ereigniſſen tiefere Urſachen vor. Unſer ganezs Denken und Tun gehört der lebendigen Gegenwart mit ihren nackten Tatſachen und Forderungen. Alſo: n Erſtens: Wir haben den Krieg verloren und müſſen nun alle Folgen auf uns nehmen. Wir müſſen uns klar darüber 1 daß wir von neuem im Rate der Völker nicht mehr die olle einer Großmacht ſpielen werden. England und Frankreich, Amerika und Japan werden mindeſtens in dieſem Jahrhundert das Geſchick der Völker beſtimmen, ohne uns. Wenn es dabet Knicht nach unſerem Sinn geht, können wir höchſtens papierene Proteſte loslaſſen, welche dann von den gegneriſchen Staats— männern in den Papierkorb geworfen werden.„Mit unſerer Macht iſt's nicht getan!“ heißt es dann auch. Ein Volk ohne Macht iſt ſelbſtverſtändlich auf Gnade und Ungnade den mäch⸗ igen Völkern überwieſen. Damit iſt die äußere politiſche Freiheit ahin, und damit auch, wenn die Andern wollen, unſere wikt⸗ ſchaftliche Selbſtändigkeit. Es iſt jetzt keine Kunſt, uns jeder⸗ zeit den Brotkorb höher zu hängen. Wir werden vielleicht nicht mehr die wirtſchaftliche Höhe erſteigen, ber allem Fleiße. Unſer Welthandel wird infolge Mangels an Schiffen und Waren raſch zelfallen und die Freiheit der Meere iſt dann für uns belanglos. Wir ſtanden in der Jnduſtrie an erſter Stelle. Eng⸗ land und Amerika werden dafür ſorgen, daß das anders wird. Der wirtſchaftliche Abſtieg oder Niedergang— damit müſſen wir rechnen— wikd eine allgemeine Volksverarmung zur Folge haben. Unſer Los, das Los des unterlegenen Volkes, heißt: Arm und machtlos! 5 Zweit ens: Das junge deutſche Kaiſerreich iſt nach 47/jäh⸗ rigem Beſtande zuſammengebrochen. Es iſt auch hier unnütze Zeit und Kraftverſchwendung, über die Urſachen nachzugrübeln oder zu jammern und zu klagen. Geſchehen iſt geſchehen! Die Männer der Tat haben das Wort und die Männer des Worts müſſen ungeſäumt zur. Tat ſchreiten. Es gilt letzt, ein neues lebenskräftigeres Reich zu bauen, ein Haus, in dem Alle gern wohnen. Die Fabrikarbeiter und Sozialdemokraten können das, nicht allein machen, ſonſt würde es wieder ein Klaſſenſtaat werden, von wahrſcheinlich noch kürzerer Dauer. Es iſt zu er⸗ warten, daß die politiſch geſchülten Führer der gemäßigten So⸗ aldemokratie ſoviel Einſicht haben, daß das Programm der radikalen, doktrinären Unabhängigen und Sparkakusleute den Bürgerkrieg und damit neues Elend und Unglück über unſer; armes Volk heraufbeſchwört. Zweifellos würde dann, um das Maß des Jammers voll zu machen, der Einmarſch feindlicher Heere erfolgen, um die Ordnung in Deutſchland herzuſtellen. Für die Arbeiter würde das den Verluſt aller Erfolge der Re; volution bedeuten. a Dias Rechnen mit einer ähnlichen Erhebung der Sozzlaliſten un Frankreich und England iſt ein Rechnen mit der regula falſt, d. h. mit Vorausſetzungen, die keinen Wirklichkeitswert be⸗ eden Siegreiche Völker machen keine Revolution, denn Sieg edeutet Aufſchwung. Die Franzoſen ſind froh, daß ſie Elſaß⸗ Lothringen haben und daß ihr alter Waffenruhm wiederher⸗ geſtellt iſt. Die Engländer werden vor keinem Mittel zurück⸗ ſchrecken, um ihr endlich erreichtes Ziel, nämlich die Landverbindung ihrer Hauptkolonien Kapland⸗Aegypten⸗Vorder⸗Indien, ſeſtzuhal, ten. Die Arbeiter in Frankreich und England werden gute Miene zum für ſie nicht ſo böſen Spiel machen. Der Sperling in der Hand iſt ihnen ſicherlich lieber. als die Taube aufedem Dache. Zudem ſind die Franzoſen und Engländer durchſchnitt⸗ lich politiſch reiſer als wir. Sie haben ihre politiſchen Kinder⸗ krankheiten ſchon vor 200 Jahren durchgemacht. Die trügeriſche Hoffnung auf ein Uebergreifen der Revolution auf die weſt⸗ lichen Reiche entſprang mehr dem Wunſche als der Wirklichkeit, Es iſt nichts damit! 6 Möge vielmehr die gemäßigte Sozialdemoßkralie tatkräftig dafür Sorge tragen, daß es nicht zum äußerſten kommt. Es wäre doch eine Schande für das deutſche Volk, wenn es ſich durchweg Rußland zum Muſter und Borhild nehmen und damit das ſeitherige Verhältnis auf den Kopf ſtellen würde. Win wollen keine ruſſiſchen Zuſtände, wir wollen keinen neuen Klaſ⸗ ſenſtaat, ſondern dauernde Ruhe und Ordnung und Gleichbe— rechtigung aller Slände. Das neue Reich muß ein Volksſtaaf im reinſten und wahrſten Sinne des Works werden. Darum muß auch das ganze Volk mithelfen, ihn zu ſchaffen. Dem Arbeiterſtand oll ſein volles Recht werden, aber die anderen Stände haben An. pruch auf gleiches Recht. Die alten häßlichen Parteikämpfe ürfen nicht mehr wiederkehren. Mehr Bruderſinn und der alle Klaſſengeiſt mag zum Teufel gehen, wohin er gehört. Mehz Liebe, mehr praktiſches Chriſtentum und es wird ſpielend gez lingen, das vorliegende große ſoziale Problem, das alle angeht zu löſen. Alle Mann auf Bord! Arbeiter und Bauern! Hand. werker und Beamte! Reichet einander die Hand! Vergeſſet und begrabet endlich den alten, Hader! Tut es den heimkehrenden Kameraden zulieb! Ihr könnt ihnen ſicherlich keine größer Freude machen und ſo Euren Dauk am beſten abſtatten. Ihr Beſihenden und Gebilbdeten, tretet freiwillig und gern vom Ueher⸗ fluſſe ab. Verzichtet auf althergebrachte Vorteile! Seid opfer; willig! Jetzt kommt die Reihe des Opferns an Euch! Denhel Kan die, welche Blut und Leben hergegeben haben, um das Voll zu reiten! Auf zur gemeinſamen Arbeit, zum gemeinſamen Aufbau des neuen Hauſes, in welchem es jedem gefällten ſoll und wird. auch dem Arbeiter! So kann unſer Unglück zu unſeveim Glüch ewendet werden. Wenn wir ein Volk von Brüdern werden, ann haben auch wir geſſegt über den größten Feind des Menſchen über die Selbſtſucht. Jann haben wir mehr erreicht, als alle anderen Völker. Daun hätten wir neue Freunde, wert der vielen Opfer! Heil Dir, liebes, gutes, tapferes, fleißiges, deutſches Volk! Heil! B. Lolale Nachrichten. „ Hie Ortsgruppe Viernheim im Zentralver⸗ ſich anſchließen. res, Roos, Schmitt, Stumpf und Zöller. ö 19955 um Aufhebung des Vertrags, wurde für ſpäter zurück— geſtellt.— N 8 1 2 zum Preiſe von 150 Mark belaſſen. Einwohners um Aufnahme in den heſſ. Staatsverband wird ſtattgegeben.— Dem Geſuch eines Bürgers um Aufnahme entſprochen werden.— band chriſllicher Fabrikarbeiter Deutſchlands nahm in einer Sitzung am Samstag im Deutſchen Kaiſer tagenden Ver⸗ ſammlung zu den Abmachungen zwiſchen den Gewerkſchaften und den Organiſatlonen der Fabrikanten Stellung. Nach dem Abkommen haben ſich auch die chemiſchen Induſtriellen bereit erklärt, künftig die gewerkſchaftlichen Organiſationen als die Vertretung der Arbeiterſchaft anzuerkennen. Nach dem Abkommen gelten die chriſtlichen Gewerkſchaften und die freien oder ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften als gleichbe— rechtigte Organiſationen. Der Achtſtundentag als Höchſtar— beitszeit wird eingeführt. Es ſollen für alle Betriebe die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen auf tariflicher Grundlage mit den Gewerkſchaften geregelt werden. Dazu iſt Vorbedingung. daß alle Arbeiter der chemiſchen Betriebe den Gewerkſchaften In Viernheim nehmen Anmeldungen ent⸗ gegen und erteilen Auskünfte Michael Adler 13., Jägerſtr. 4, und Johann Werle, Sandſtr. 3. K. Gemeinderatsſitzung. In der geſtrigen Ge— meinderatsſitzung waren unter dem Vorſitze des Herrn Bür— germeiſters Lamberth folgende Herren erſchienen: Bergmann, Bugert, Brechtel, Herbert, Heckmann, Hofmann, Hoock, Lah Ein Antrag der N.— Dem Geſuch des Lehrer-Kollegiums um Erhöhung der Mitentſchädigung wurde willfahren und eine Zulage von 130 Mark bewilligt.— Die Anſtellung eines Baumwarts wurde befürwortet, die Stelle wird ausgeſchrieben.— Die entſtehenden Koſten für die Ausſchmückung des Ortes zum Empfang der heimkehrenden Krieger werden auf die Ge⸗ meindekaſſe übernommen. den 25 Mark Wohnungsgeld bewilligt. Dem Schuldiener Martin wer— Auf die Eingabe der beiden Schuldiener um Erhöhung ihres Einkommens be— ſchließt der Gemeinderat, jedem Schuldiener weitere 100 Mk. für Putzmaterial zu bewilligen.— Für die vakannte Stelle bei der Brückenwage 1 hatte ſich auf das Ausſchreiben nie⸗ mand gemeldet, weshalb Verhandlungen noch ſchwehen. Im Anſchluß an dieſes erbat Herr G.-R. Hoock um Enthebung von ſeinem Poſten als Verwieger bei der Brückenwage im Rat⸗ naus. Die Stelle wird ausgeſchrieben.— Nachtſchutzmann Seb. Mandel bittet um Erhöhung ſeines Gehaltes, das der G. R. von 500 auf 700 Mark erhöhte. Der ſeitherige Polizeidiener Mandel tritt aus Geſundheitsrückſichten zurück. Tüncher Nik. Adler, ein Kriegsteilnehmer, der ſchon vor Jahren vom G.⸗R. als Polizeidiener gewählt, tritt an ſeine Stelle. Dem Faſelwärter Ringhof wird eine halbe Kaute Faſeldung Dem Geſuch eines in die Holzliſte konnte aus triftigen Gründen vorerſt nicht Johann Müller 11. Frau erſteigerte Gras von gemeinheitlichen Wieſen, da aber das Erträgnis gleich Null war, bittet ſie um Reduzierung des Steigpreiſes, was das Kollegium ablehnte.— Streitigkeiten über Nutznießungs— rechtan Allmendgrundſtücken von ſeiten zweier Ortsbürger fanden dahin Erledigung, daß dieſe auf die Lokalſtatuten verwieſen wer⸗ den.— Die vonſeiten der Gemeinde gemachten Beſtellungen für Weihnachtsgaben an unſere Feldgrauen werden, da der Krieg überraſchend beendet und die Beſtellung nicht mehr zurück— gezogen werden kann, an die Bedürftigſten der bedürftigen Krieger in der Heimat verteilt.— Der Herr Bürgermeiſter verwies auf die erlaſſenen Bekanntmachungen in den Zei— tungen, welche die Bekämpfung des Schleichhandels und die Schleichverſorgung betreffen. Reſtliche Ablieferung ſei Ge⸗ wiſſenspflicht, damit unſer Land vor Hunger bewahrt bleibt. — Die Kohlennot veranlaßt den Gemeinderat, für ausrei⸗ chendes Brennmaterial Verkehrungen zu treffen und bei der Oberförſterei diesbezügliche Schritte zu tun.— Der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernrat wurde vom Gemeinderat als Not— wendigkeit in hieſiger Gemeinde anerkannt. Die Aufwen— dungen für dieſe Inſtitution werden aus der Hauptſtaats— kaſſe in Darmſtadt beſtritten. Nach Erledigung dieſer Punkte war die öffentliche Sitzung um 5½ Uhr zu Ende. M. ' Beförderung von Zeitungspaketen mit der Eiſenbahn. Die Generaldirektion der bad. Staaiseiſen⸗ bahnen teilt mit, daß die bei den badiſchen Staatsbah⸗ nen beſtehende Verkehrsſperre ſich nicht auf Zeitungspakete bezieht. 1 — Neue Teuerungszulage. In der erſten Hälfte zes Dezember, ſpäteſtens aber vor Weihnachten, ſoll nach iner amtlichen Meldung aus Berlin den Beamten und zen Angeſtellten und Arbeitern in Staatsbetrieben eine eue Teuerungszulage etwa in der Hötze der Zulage vom Seplember d. J. gewährt werden. 1 Wirtſchaftliche Abrüſtung. Nach einer Ver⸗ zügung des Arbeitsminiſteriums iſt alsbald für jeden tommunalverband ein Demobilmachungsausſchuß zu er⸗ richten. In kleineren Kommunalverbänden ſoll die Zahl der Mitglieder höchſtens 6, in größeren Betrieben höch⸗ ſtens 8 betragen. Als Vorſitzender wird bei Amtskörper⸗ ſchaften der Oberamſtsvorſtaud, bei Gemeinden der Orts⸗ dorſteher beſtellt. Der Varſißendeer neunt die. Mitalie⸗ of Denitbenmuthungvunsſchuſ fer, re Robuentegrp, weiſe aus den Mitgliedern der Bezirks⸗ und Gemeind ausſchüſſe für Arbeitsvermittlung ausgewählt werden und durch Mitglieder etwa gebildeter Arbeiter- und Soldaten⸗ cäte zu ergänzen ſind. g — Freigabe beſchlagnahmter Metalle. Das De⸗ mobilmachungsamt teilt mit: Von den Beſtänden von Kupfer, Aluminium, Zinn, Antimon, Blei, Zink, Chrom, Platin, Stahlhärtungsmetallen und allen Legierungen dürfen von jetzt ab insgeſa nt bis zu 20 Prozent eines jeden Metalls ohne beſondere Verwendungserlaubnis für Friedenszwecke verarbeitet, an Weiterverarbeiter gelie⸗ fert und dem Verbraucher zugeführt werden. Von jeder Neuerzeugung werden gleichfalls laufend 20 Prozent frei⸗ gegeben. Vertraglich an Kriegsmetallaktiengeſellſchaften zu liefernde Mengen müſſen voll zur Ablieferung ge⸗ bracht werden. — Der Privatbeſitz des deutſchen Kaiſers. Genaue Angaben über den Privatbeſitz des Kaiſers Wil⸗ helm II. ſind niemals in die Oeffentlichkeit gedrungen. Angeblich ſoll der dem Kaiſer gehörige Grundbeſitz über 97000 Heltar betragen und einen jährlichen Grundſteuer— reinertrag von rund 650 000 Mark erzielen. Die Zahl der kaiſerlichen Güter ſoll rund 90 betragen. Zahlreiche bekannte Schlöſſer und Beſitzungen ſind Privatbeſitz des Kaiſers, ſo das Neue Palais in Potsdam, das Schloß Neubabelsberg, die Oraugerie, das Marmorpalais, Sans⸗ ſouci, das Potsdamer Stadtſchloß, Wildpark, Schloß Charlottenhof in Bertin, die Schlöſſer und Güter in der Provinz. Die Bezüge des Königs von Preußen aus der Staatskaſſe betrugen zuletzt 17½ Millionen. Als deutſcher Raiſer hatte er keine Zivilliſten. ö — Tie Zivilliſten der deutſchen Monarchen. Von den deutſchen Bundesfürſten war Kaiſer Wilhelm der am höchſten dotierte Monarch. Die Zivikliſte der anderen deutſchen Bundesfürſten ſind folgende: Bayern 5 402 476 Mark, Sachſen 3674127 Mark, Württem⸗ berg 2064544 Mark, Baden 1930000 Mark, Heſſen 1330000 Mark, Mecklenburg Schwerin 1209000 Mk., Braunſchweig 1200000 Mark, Sachſen-Weimar 1020000 Mark, Schwarzl irg-Sondershauſen 517420 Mark, Sach⸗ ſen⸗Meiningen 394286 Mark, Schwarzburg-Rudolſtadt 369 307 Mark, die Herzöge von Anhalt beziehen über⸗ haupt keine Zivilliſte. Dem Fürſten von Lippe ſtehen ſämtliche Einkünfte des Dominiums zu, der Großher⸗ zog von Mecklenbu g Strelitz hat ebenfalls keine Zivilliſte. Keine Zivilliſte haben außerdem die Fücſten von Reuß, der Herzog von Sachſen-Altenburg, der Herzog von Sach- ſen⸗Koburg-Gotha, ſowie die Fürſten von Schaumburg⸗ Lippe und Waldeck. Die Summen alſo, die die deutſchen Bundesſtaaten infolge ihrer Umwandlung in Republiken erſparen werden, ſind recht beträchtlich. Räuberbanden. Auf dem Schleſiſchen Bahnhof in Berlin wurde eine Anzahl Perſouen feſtgenommen, die unter Mißbrauch der Armbinde große Mengen von Lebensmitteln„beſchlagnahmten“. Bei e em Mann wurden 40000 Mark gefunden. In Verbindung damit wurden zwei Perſonen feſtgenommen, die im Beſitz von 3 Millionen Mark und eines großen Lagers von Lebens⸗ mitteln waren. Die Verbrecher hätten ihre Beute, wie es ſcheint, teils aus den Zügen aus Rumänien ge⸗ raubt, teils betrügeriſche Käuſe dei den Soldaten gemacht. — Die Höhe der Quartiergelder iſt noch nicht feſtgeſetzt. Die Entſchädigung nach dem Kriegsleiſtungs⸗ geſetz von 1873 wird aber jedenfalls eine Abänderung nach oben erfahren. f * 5 t J Vermiſchtes. 10 Künſtliche Baumwolle wird zurzeit aus Hok z. zelluloſe hergeſtellt. Aus einem Stamm, der 60 bis 70 Zeutimeter ſtark, 20 Meter lang und 5000 Kilo⸗ gramm ſchwer iſt, läßt ſich der jährliche Bedarf von ungeſähr 3000 Kilogramm Baumwolle für 8400 er⸗ wachſene Perſonen decken, und mit 125 000 ſolcher Stäm⸗ me würden wir für ſämtliche Einwohner Deutſchlands die nötigen, Baumwollgarne herſtellen können. Dieſe künſt⸗ liche Baumwolle entſpricht, wie H. Dominik ſchreibt, nach ihrer, chemiſchen Zuſammeuſetzung ganz und gar der natürlichen, übertrifft ſie hinſichtlich ihrer mecha⸗ niſchen Eigenſchaften um ein Beträchtliches, indem die Feſtigkeit des künſtlichen Fadens bedeutend größer iſt als die des Baumwollfadens. Gegen Waſſer und andere Flüſſigkeiten iſt jener genau ſo widerſtandsfähig wie dieſer. Jusbeſondere kann man ihn ebenſo färben und zum Zwecke der Reinigung kochen und mit kochender Seifenlauge behandeln. 5 10 Exploſion. Am Samstag morgen kurz nach 7 Uhr ereignete ſich eine ſchwere Exploſion in der Geſchoßfüll⸗ fabrik in Wahn bei Köln. Die Zahl der Verwundeten und 1 9 85 nicht feſtgeſtellt werden, doch iſt eine ze Anzahl Opfer zu beklagen. Di eee eee eee 3— 5 g ö unterordnen. Alle für einen, einer für alle— nicht verproletariſtert und verelendet wie das N ine hervorragende ſndſlawiſche Perſöulten das ſei die Loſung! die Abrüſtung des Urieges. Aufbau der Friedens wirtſchaft. Das Ziel aller Maßnahmen, die jetzt bei der Abrüſtung getroffen werden, iſt der Aufbau einer neuen Friedenswirtſchaft, der Anfang einer beſſeren Zukunft für alle deutſchen Männer und Frauen. Wie in der deutſchen Politik, ſo ſoll auch in der deutſchen Wirtſchaft ein neues Leben deginnen. Was draußen verlcren iſt, ſoll in der Heimat gewonnen ſein. Das Wirt⸗ ſchaftsleben bedeutet eine Organiſation, wie etwa eine Maſchine. Alle Teile ſtehen in einem inneren Zufammenhang miteinander. Wenn ein Rad ſalſch läuft, wird der ganze Apparat geſtört und in ſeinem Arbeitserfolg in Frage geſtellt. Jeder iſt aber ein Glied in dieſer Maſchine und in dieſem Zuſammenhang des ganzen Wirtſchaftslebens. Die Auflöſung des Hetres muß ſchon aus dieſem Grunde in Ruhe und Ordnung vor ſich gehen. Jeder muß da⸗ Beſonders, iſt zu warnen, ſich mit Gewalt in die großen Induſtriebezirke zu drängen, wo die Schwierigkeiten der Ernährung und der Unterkunft— wie alle wiſſen— beſonders Es wäre auch unklug, nur in Gro nach Arbeit zu fragen. Die Arbeitsgelegenheit auf de Lande und in den kleinen Betrieben Für gute Löhne und Arbeitsbedingung wird in Stadt und Land, in Groß⸗ und Kleinbetrieben gleichmäßig geſorgt. Gewerkſchaften und Arbeitgeber⸗Organiſationen — eine wichtige Errungenſchaft des Krieges!— Hand in Hand miteinander. Noch einmal ſei es geſagt: rüſtung in Ruhe und Ordnung vor ſich geht und niemand auf eigene Fauſt handelt, dann riege neues Leben raſch ex⸗ Der Friede wird nicht nur Leben und zenn die Ab⸗ ruſſiſche. Die ganz gewaltſamen Revolutionen keit erklärt in der Neuen Freien Preſſe“, daß kommen doch wohl nur in ſolchen Ländern, wo man die Maſſen hat ſinnlos verelenden laſſen. Die Maſſen in Sladt und Land. Rußlands Unheil war es, daß nicht nur die Bevölkerung der Städte durch mangelnde Sozialpolitik und durch fehlende Gewerkſchaſtsgrundlage unter naßlos ſchlechten Bedingungen lebte, ſondern daß auch die Landbevölkerung in dem großen, weiten Reiche unter überaus ſchlechten Be⸗ dingungen exiſtierte. So iſt es in Deutſchland nicht. Weder Stadt noch Land waren vor dem Kriege im eigentlichen Sinne verelendet. Gewiß war in ſozialpolitiſcher Beziehung unendlich viel zu tun übrig. Wir hatten jedoch eine breite Schicht durch gewerkſchaftliche Organisation geſtützler und gehobener ſtädtiſcher Arbeiter und auch ſonſt große ſtädtiſche Maſſen, die einen gewiſſen Mittelſtand darſtellten. Auf dem Lande die tſchechiſche Mobiliſation das Ziel verfolge, die Italiener aus den ſüdſlawiſchen Gebieten hinaus⸗ zutreiben und daß man erwarte, daß die Entente das Eingreiſen gegen die Italiener Unterſtützt. Wegen der Beſetzung von Fjum durch Italiener und wegen deren weiteren Vor⸗ dringens in Dalmatien herrſcht in floweniſchen Kreiſen lebhafte Entrüſtung Der geſährlichſte Feind der Slowenen, erklärte der Bürgermeiſter von Laibach, ſeien die Italiener. Frankreich. Die ganze franzöſiſche Preſſe feiert nalür⸗ lich den Einzug der Franzoſen in Metz und begrüßt die Ernennung des Generals Petain zum Marſchall. Aus Metz laufen lange Berichte ein, in denen der Juhel der Be völlerung geſchildert wird. Petit Pariſien“ will wiſſen, daß bei dem Einzug der Franzoſen in Von Nah und fern. König Ludwig bleint in Bayern. König Ludwig von Bayern hat, nachdem der AS ihm die Rückkehr in die bayeriſche Heimat frei⸗ geſtellt hat, nun mit ſeiner Familie zunächſt auf Schloß Wildenwart bei Prien am Chiemſee Aufenthalt genommen, wo er in voller Zurück⸗ gezogenheit den Winter verbringen wird. Die Welt⸗Kriegskoſten. Der Finanzral der Vereinigten Staaten hat die Koſten Welttrieges für alle Kriegſührenden vorigen Mai auf insgeſamt 175 Dollar(ungefähr 700 Milliarden Mark) ſchlagt. Es wird weiter feſtgeſtel Geſamtſumme bis Ende dieſes b ſichtlich etwa zweihundert Milliqn Dollar (800 Milliarden Mark) betragen wird. Von dieſer Totalſumme ſind elwa 150 Milliarden Dollar durch Kriegsanleihe der verſchiedenen Staaten gedeckt. 0 Gaſſenjungen, die deutſche Signalrevolver ge⸗ funden hatten, dieſe in der Nähe der Züge ab⸗ ſchoſſen. Einem holländiſchen Major, der ſich in der Nähe befand, iſt es gelungen, einige Wagen, die mit Gasbomben gefüllt waren, von dem brennenden Zuge abzukoppeln. Sechs holländiſche Militärs ſind bei dem Unglück ums Leben gekommen. Der ganze Bahnhof bildet Fhaos von zerſchoſſenen Eiſenbahnwagen, chen denen noch viele nicht explodierte Granaten liegen. Die Inſel der Monarchen. In der „Wiener t, alle en europäiſchen 9 n und derer jbrige gemeinſam uren Iimler nieren. E NA Bare 32—jr—*r.——— Kreiſe werden für die reſtloſe Erfükung des Ab⸗ lieferungsſoll Sorge tragen und nötigenfalls die erforderlichen Maßnahmen zu treffen haben. Alle belefligten Stellen müſſen in fortgeſetzter hin⸗ gebungsvoller Tätigkeit ernstlich bemüht bleiben, auf eine ſchleunige Verſtärkung der Kartoffel- lieferungen hinzuwirk re e ee 10 05. hlebenweine chlehenweine. 5 atzmittel aus der Zeit. Rotwein, der frſther in kalten ſo angenehm erwärmte, iſt wohl 4 41 1 die Neige nach weiteren 24 Sſunden aufs neue vor⸗ genommen. Sodann wird der herausgezogene Saft, der ſo dunkelrot iſt und angenehm duftet, wieder literweiſe in den Kochtopf getan, aufge⸗ kocht und geſchäumt. einen Liter Saft reicht/ Pfund Zucker vollkommen. Nachdem der Saft mit dem Zucker zmals aufgekocht iſt, nimmt man den Topf vom Feuer, läßt den [Saft ein wenig auskühlen und füllt ihn in gut gereinigte Weinflaſchen, die man ſeſt verkorkt. Der ſo gewon Saft ſich jahrelang und wird ſogar mit dem Alter noch beſſer. Er eignet ſich Suppen und Tunken. verfährt man dem man etwas 1 und Nelken hten kann kochendem ) einen n zugleich bei helſen und hilft dadurch ſich ſelbſt, ſeiner Geſundheit ſichern, ſondern auch Freiheit und gab es im Bereiche des Großgrundbeſitzes Familie und dem deutſchen Vaterland. Wir Wohlſtand bringen. ein Proletariat, aber auch auf dem 111. er Wirtſchaftsgang ſich in be⸗ N Lande konnte man keineswegs von weit⸗ ſtimmten Sluſen abſpeelt, 5 ſchewign greifender Verelendung sprechen. Zahlreiche a„ ktellung ee in Berlin Zuerſt müſſen die Transporlmittel richtig Kommt der Bolſchewismus? Aleinpans nps dingen en A Bild* Asquith wurde in einer Unterredung nach männiſche Beamte Kohnent in Haft genommen Nee e 0 512 154 i 50 1. 1. 3 Kleinbauernprovinzen boten er 6 Bil 1 Heute 05 5 5 N 1 n eee e ee arbeiten, damit jedermann und jeder Rohſtoff Wir hatten uns den Frieden anders ge⸗ ländlichen Wohlſtandes. Im Kriege hat das ſeiner Anſicht über 1 0 Appell des Fürſten i Kohnent begünstigte bei der Mehl⸗ 61 7 f 118 7 J U 7 7 5! 3 4 FN 2 N 2 2 1 f Lie n 4 1„ 5741* irmer 78 7 buen f dorthin gebracht werden kann, wo die Arbeits- dacht. Daß der Krieg mit einem ſolchen flache Land ungeahnt verdient. In Deutſchland eee, wegen e ng der 75 Ag. c e 1 und ließ ihnen unter gelegenheit winkt— alſo müſſen zuerſt all ſene äußeren und inneren Zuſammenbruch enden wie in Oſterreich und Ungarn ſind auf dem eee eee ngen ge e zukommen, wofür er hohe. Soldaten enllaſſen werden, die bei den Ver- würde, hatten wir uns nicht vorgeſtellt. Nun Lande Gelder erſpart worden wie noch nie. Und fta aug en Wenn ſch e 1 ee, ß 5 5 Pflicht des Hausbeſitzers, bzw. der Gemeinden iſt, Urs T 0 äti iſt Fri 0 0 d 1 di 5 5 g. iir es FFfrſte zichnowskt de je Inlichen 15 1701. N. 94 E. a e„ 11 e eee ne r ee ee ſebrs⸗ und Trans portunternehmungen tätig iſt der Krieg ſozuſagen zu Ende, aber die auch in den Städten hat ein großer Teil des 955 0 ten be c oder einen ähnlich Das Ende der botennot. Die b IHF. 2 alteiz, wenn noͤtig, t nur einmal, ſondern waren und dort auch wieder eingeſtellt werden Friedensaufgaben, vor denen wir ſtehen, ſind arbeitenden Volke, von den allgemeinen Appell zu beantworten häte, ſo würde ich 1 die Wer yr der Truppen notwendig wordenen Verſchiebungen in den induſtriellen 4 5 1 U Betrieben mache! fi auf dem Dienſtbote ehen, was die Sachlage gerechterweiſe ſchon recht erheblich bemerl 8 9 5 f— l dec 5——— 5— 1 Zimt und N 21 t und der kurze Straß. Jene Fast 1 Marſchall 154 5 0 Straßburg der General Caſtelnau zum Marſchall Mehlſchiebungen. Wegen ſortgeſetzler werden kann ernannt werden wird. Mehlſchiebungen bei der ſtädiſſchen M England. verteilungsſtelle iſt in Berlin der erſte kauf⸗ ſollen. Dann müſſen Rohſtoffe beschafft werden, unfaßbar ſchwer. Und durch die Finſternie Nahrungsſchwierigkeiten abgeſehen, ein gutes ſagen, daß die Waffenſtilſtands bedingungen wo immer in Deutſchland ſie gewonnen werden dieſer Tage ſchleicht ſchreck- und ſpukhaft das Auskommen geſunden. meines Erachtens in keiner Weiſe über das können.— Demgemäß ſollen die Bergarbeiter Geſpenſt des Bolſchewismus. Immer von Iſt es wirklich anzunehmen, daß die Maſſer d Heutſchland hat ſie ſich ſelbſt zuzu⸗ 0 4 1 1 par ſo raſch wie irgend möglich für ihre Arbeit frei] neuem drängt es ſich an die Arbeiter und Soldaten dieſer Ländee ſich in dem erzweiflungszuſtand ne Deutſchland hat ſie ſich ſelbſt zuzu Mädchen, 185 rend des gemacht werden. Hierzu, wie überhaupt zur der vollreichen Städte und ſucht ſie auſzureizen zu befinden, der ſie treibt, mit Handgranat ſchreiben. i f 4 bohnende Beſchäſtigung e Aufreckterhallung unſeres ganzen Lebens iſt ſinnloſer Unruheſtiſtung. Durch einen raſchen, die beſtehende Ordnung vorzugehen ö* Der Lebensmittelrat der alliierten Länder Heerebbedarf gefunden he Elektrizität, Gas und Waſſer unentbehrlich. blutigen Handſtreich ſoll an Stelle der bis⸗ Mord und Tolſchlag, mit dem erklärt, er von ei itteilung deutſcher worden und K Deshalb müſſen auch dafür die Arbeitskräfte herigen Revolutionsregierung eine kleine Schar Terror“ gegen alles 0 en, und däniſcher Blätter, wonach Deutſchland dem⸗ halt um. 1 geſtellt werden. entſchloſſener Mä treten, die, geſtützt auf nicht genehm iſt? Deutschlands beſonnenes nä ſt ein gewiſſes Quantum Fett, Fleiſch und Angebot hält Viele können nicht ohne weiteres eine die Diktatur des Proletariats und auf eine Volk fühlt, daß es damit alle Grundlagen ein⸗ Mais erhalte, nichts wiſſe. Das britiſche Lebens- Wage, un Arbeitsgelegenheit finden. Die Arbeitsnachweiſe Schreckens herrſchaſt, mit einem Schlage den ſtürzt, auch die, he eine iſtiſche Zukunft) mittelamt erllätt, daß über eine derartige An⸗ Friebensw und die ganzen Organiſationen der Arbeiter wie vollkommenen ſozialiſtiſchen Staat durchführen. garantieren könnten. N a iſt man weiſung für Deutſchland mit dem Lebensmittel. Das at 1 1 imatlit; + 1 1 ſich .—— auch der Arbeitgeber müſſen deshalb möglichſtſ Was das ſein ſoll? Die wenigſten, die dieſes nun klar: d mus 1 amt nicht verhandelt wurde, daß keinerlei kataſtropha raſch für die großen Aufgaben gerſiſlet werden, Schemen anbeten, haben von ſeinem wahren Ende geht, von neuem entf Vorräte nach Deutſchland geſchickt. Glogau durch ſür die ſie bei der Rückkehr der Soldaten ge⸗ Weſen eine klare Vorſtellung. ächte würden den werden, ehe der Rat genau weiß, wie die der Umſturzb braucht werden— die Angeſtellten dieſer Es mag ſein, daß uns auf die Dauer der olſchen 8 ſofort wieder er⸗ Verhältniſſe in Deutſchland liegen. Maſſenplünde Organiſationen und Nachweiſe müſſen daher ſozialiſtiſche Staat nicht erſpart bleibt. Der öffnen, 18 Furcht, da auch auf ihre Holland. ſchäfte ihre Tätigkeit können, ehe die ſozialiſtiſche Traum hat die Maſſen tief um⸗ er ü ö i ö ft. 7 eiten Ke ime 7 Vor⸗. den entſt Arbeitnehmer in der Heimat paſſende Arbeits⸗ fangen, der Traum, daß der Staat ebenſo gut JJ7705?6 ente rtals Rus, 928 0 5 1 1 e Stadtg gelegenheit zu angemefſenen Bedingungen finden produzieren koͤnne als der vom Eigennutz ge⸗ als P rivat perſon nach können. leitete Privatunternehmer. Und da der bürger⸗ 5 ich als ſolche. einer So iſt eine gleichzeitige Entlaſſung von liche Staat die Kataſtrophe dieſes Krieges nicht a 5 allen oder gar ein willlürliches Weglauſen von hat verhindern können, ſo iſt zu den bishe der Truppe unvereinbar mit ihren eig Stimmungsmomenten, die den S ö wichtigſten Bedürfniſſen. Unſer ganzes Wirt⸗ trugen, ein neues getreten: die Hoffnung aß ſchaftsleben käme durcheinander und ſie würden der konſequent durchgebildete ſozialiſtiſche Staat aufs ſchwerſte ſelbſt darunter leiden. Selbſt⸗ eine Wiederkehr ſolcher Ereigniſſe verhindern verſtändlich wird niemand entlaſſen, der noch könne. nicht entlaſſen werden will; die Truppe wird Aber ſei es, wie es wolle. Es ſcheint faſt, für ihn noch weiter ſorgen. Ebenſo ſelbſtver⸗ als ob die Menſchheit, oder wenigſtens eine Umgebung dies im eigenen Intereſſe richtig ſtändlich werden in jener Reihenfolge, wie der Reihe von Völlern, bei denen das Perſönlich- 5 ed. 4 4 c verſle hen werden. 5 a N Wirtſchaftsbetrieb ſie erforderlich macht, die keitsgefühl nicht allzu ſtark ausgeprägt iſt, das 8 e, e e A e ee 1 1 e eee ee, e. e in e S deprag, ub gas geben werden.“— Daraufhin hat eral Rußland. älteren Jahrgänge zuerft und die jüngeren Experiment einmal machen werden. Wenn aber n gunferf im Einverſtändnis mit Rar, Nach zuverläſſigen Nachrichten hat die ſpäter entlaſſen werden; Familienväter früher der Zukunftsſtaat kommt, dann ſoll er in ſſt f Nee 18, als ledige Männer. geordneten Formen kommen. Eingeführt von N e 1 l Haul. Ho men und betrachte ſi E Halt ſtfreundſchaft beruhe am f wurde erklart, ba rungen des holländiſchen. auen die Och Regierung werde aber genau da- Vermögen d daß von der Gaſtfreundſchaft kein. Wintert sei q v 1 Jeb gemacht werde, der gegen die Inter⸗ Verei Foch ſolger twort erhe 1 s Landes wäre. Die Regierung habe im Briefe des General 3 v. t Urſe darauf zu hnen, daß das nicht ge⸗ vom 18. nthaltenen Forderungen ſch werde, und daß auch der Kaiſer und tzend en d er Waffenſtillſtand ſſion ats⸗ regierung angeordnet, daß der große ſo fror Era! ger 10 Pygteſt er 17 1 4„ 8 Maur 1718 Es wird an Arbeitsgelegenheit in Deutſch⸗ einer auf Grund allgemeiner Wahlen gebildeten e Erkbeig n, harſen Proteſt erhoben. Kre der eee ee der e land nicht fehlen. Arbeitgeber haben ſich Nationalverſammlung, nach ſorgfältig vor⸗ g ˖ egieru gel 5 e 10 hene den Arbeitnehmer- Organiſationen gegenüber bereiteten Beſtimmungen. 8. 12 160 fläc zen. ö 5 ſchon bindend verpflichtet, alle ihre früheren Was aber keineswegs angängig iſt, das iſt 2 en. 885 e We l 11 lte b 5 e ee e eee en e 10 165 a ö en een e en eee enen eee eee ſig en den Arbeiter und Angeſtellten, wenn ſie es wünſchen, die Einführung durch die Dittatur der Straße, Konſerenz iſt die ng der, ſchen Gan e ee eee b Braſſlie 95 9 0 ö e a N e een ee; · enen Foramen, und Schalen haftet. Die Gier werden in Waſſer wieder in der gleichen Stelle einzuſtellen. Jeder durch einen Haufen von Schreiern und„Tage, die 5 lr der Men b une e 0 Med gep 905. Flüchtende Kriegptzewinnler won n e e e ee g n„%%% ⁰], ad geile, eee tut daher gut, wenn er ſich nach der Entlaſſung brechern, die unter Vorſpiegelung anderer Zwecke eee 7 e 0 Bois 15 b f an den Ort begibt, wo er vor dem Kriege be⸗ unverſtändige Menſchen mit ſich reißen und; Alti 8 en re 5 ichn. 1 f ö f 9 4 Ae ſchäftigt war und bei ſeiner alten Arbeitsſtelle irgend einen beliebigen Agitator zum Diktator wirken 0 leiſung und den me g Watte e gen denn Aa en egsgewinnlern über die hollän⸗ Je deamlen erklären, daß ſie dabei e e enten die Sebenbeere Re ir dicht din e ee noch Sprͤ nach Beſchäftigung fragt. machen. Dann geht es em ſchaurſgen Resierungen der ne nag een i ee eee eee ee t, den letzten Tagen einen wann Ccentüms beraubt worden ſind 8 f e t nicht ematſet haben und auch nil ebrßtet ſind, eignen Mer nicht in seine alte Arbeitsstelle zurück⸗ Beispiele Rußl„ N a Ausland, beſonders in die Schweiz, geſandt.—außergew angenommen hatte en ſt einmal nöti t zum ewahren Wer nicht in ſeine alte Arbeitsſtelle zurück⸗[Beiſpiele Rußlands. Dann 7 0. e e. a 11 Ne n 1 8 5* N 5 Pu 705 5 ringe f 80 5 8 3 lehren will, wird dazu in keiner Weiſe ge⸗ ranten und Dilettanten, von a zu verhindern. cht eee ee ö e en ee FFVV„„Vf f e zwungen. Wer neue Arbeit ſucht, wende ſich Nichtswiſſern, die Grundlagen des ß ariſtokrat onſerve und 5 1 8 Vä; an den Arbeitsnachweis, der ihm am nächſten Wirtſchaſtslebens zertrümmert. Auf der ultramontane Kreiſe eil annte„Weiße Mandel und Verkehr. liegt. Es iſt dafür geſorgt, daß über ganz Straße ann die Volkswirtſchaft der G N 0 des 1 5. Deulſchland die örtlichen Arbeitsnachweiſe mit⸗ Zukunft nicht gemacht werder Nicht von un⸗ einander in Verbindung ſtehen. An jeder ruhigen, ſchwe eriſchen r gar von beute⸗ Stelle weiß alſo jeder A iachweis, wo gierigen, I 8 en. Sie. 6 etwa Arbeitszgelegenheit noch unbeſetzt iſt. ge de= Weſten der geſamte nichtamtlich eine Dame, Voraussetzung für einen richtigen Ge 19 nung und nur in ſtrenger, ſachlicher Arbeit und e a g rt iſt. Bel den nach dem Oſten dieſer Maſchine iſt aber, wie immer wieder Beratung. Sonft erleben wir Zuſtände, wie ſie geſagt, daß die öſterreichiſchen Kron⸗ leten du gen empfteht etz ſich, in den Auſ⸗ betont werden muß, daß die Auflöſung des Rußlands Volk zu ſeinem Entsetzen an ſeinem länder ſich n Wien d Zusatz„Osten“ anzubringen. Heeres in Ruhe und Ordnung und nach den Leibe ſpürt. en laſſen und 1 2 0 inge te erbse Eg E cri rer eee e e 1 a Beſchl agnahme eine den zweiten Vor datenrat er geſunde, An die Truppen der be⸗ bürd ein a en(Kurland, Eſtland, Livland, 8 b 1 12055 ſendungen außer ſolchen mit 1975 100000 4 nach wie bor zugelaſſen, 3 nahmt. E 9 allgemeinen Vorſchriften und Plänen ſich ab⸗ ſpielt. Der einzelne muß ſich dem ganzen Beſſpiel nicht folgen. Deulſchlands Volk iſt berufen würden. über 5 Deutſchlands beſonnenes Volk kann dieſem ordneten aus der Nationalverſammlung zauges. hollänbdiſchen die Exploſion bei Han CEFFFCCCCC chf 7E ³˙.A AAA T e. can Per urKN TI gte liches Stutzen, Staunen, als fühlte er ſich] der St Zopjiel Hollfe 5 rem er beſann ſich, daß er hier vor ſeinen] Dreiviertel dabei wie vor den Kopf geſchlagen. Keiner von Schluchzen von ihr herausbekomm konnte, Untergebenen 1 e Erleuchtung kam denken. n die Damen gleich nach dem Gabelfrüh⸗ über dabei in ihr ging. ge. Daß der Tote nicht mit eigne ſahüttelte er ſaſt* klich den 5 opf. 1 Schuf ſich abge en he ſe, 9 2 5 In böſem 3] Naiminalroman von Heinrich Lee. den dreien achtete jetzt darauf, entſetzt ſahen war ccoriſehung.) ſie auf die Leiche und die kleine Wunde auf ſtück nach der Stadt gefahren. wack,“ wandte er ſich im Dienſtton an 1 dieſe „Das 2 or 51 ſch loſſen, ſagte er J dräfgt ick ö dem rein äußern dann— und je ſich vor unnützem lichen Veſund mit völliger Sicherheit von Geſchwatz!“ Damit ließ er Schmiedecke ſtehen auf, Au„ Aus age Lehrlings und begab Kontor. ferner hervor, daß gepwe war, alſo zu dem Schlaſenk Voll Hulete durch das große, nach dem der Stirn. Wenige Augenblicke ſpäter kam geränſchvoll 8 Hof hinausgehende, von dem halbgeſchloſſenen Hollſeld war w ſeiner Herr geworden. Schmiedecke zurück— in ſeiner Geſellſcha Vorhang nur zum Teil verdeckte Fenſter mit„Schmiedecke“— ſo beſahl er dem Lehrling junger Arzt, den er in Er Aung Feuſler. Niemand darf das Zimmer dem ringsum auf Brettern und Stellagen auf:—„ſoll auf der Stelle nach der Stadt, einen angetroffenen alten Hausarz geftöͤber 8 Auch Sie nicht, Herr Hollfeld. Die geflekten Muſterſachen die Sonne herein. Und Arzt holen. Dann ſoll er zur Polizei und hatte, und der in der ganzen dt bekannte Sache muß auf dem Amtsgericht gemeldet jm blendenden Sonnenſchein lag Rosenau, das melden, daß hier ein Unglück geschehen iſt.“ Polizeikommiſſarius Winter mit ‚ N „Sie ſtellen ſich hier vor die Tür. „Sie ſtellen ſich unten in den Hof mel, rrect auf dem hr mit dem unteren, zgtte berührte, während die Kante hinweg, der 0 kantige en. Den Himmerſchlüſſel nehme ich mit. Eine ſpäter traf die! Gelicht dem Fenſter zugewandt, auf ſeinem Der Lehrling eilte davon. Zehn Minuten Der junge Arzt erklärte nach einer ziemlich Die beiden Beamten traten ihren Poſten an, zemmiſſion ein. Sie bestand. ch 11 Pieſe Annahme entſpt ſchwarzen Lederſofa und rührte ſich nicht. Seine ſpäter war die Kunde in der ganzen Fabrik langwierigen Unterſuchung, daß Roſenau tot Wi Braunfiſch, ſeinem Sekretär, der die N linke Hand ruhte anf der Pruſt, ſeine rechte bekannt. Es hieß, Herr Roſenau hätte ſich war und zwar inſolge eines in Gehirn dete er ſich. Der junge Arzt, sir den es nichts mappe trug, id dem alten d kreisphy hing ſchlaff herab. Gein Kopf ruhle, im Genick das Leben genommen. Die Hauptrolle ſpielte, erhaltenen Schuſſes. Der Tod mußte augen⸗ mehr zu tun gab, folgte ihm. Hollfeld gab Amtsrichter Brauufiſch, Mann in den Vier⸗ Was den zweiten Zug zu Außer durch den Hof konnte man nur dure hochaufgerſchlet, auf einem buntwollenen Kiſſen. da Schmiedecke ſich auf der Fahrt nach der blicklich eingetreten ſein. Weniger wußle Winter, ihnen bis zum Tore das Geleit. We, lage, als e Herr bekannt, de immer 1 s 5 a umgel 10 die C hauſſee grenzenden Garten der ſeit Jahren darauf hinarbeſtete, in eine 3 lag, ſo konnte auch in das angen. iter zog den Schlüſſel ab, dann verabſchle⸗ lage und der Befund des der Mord an ihm im Schlaf war der Hof keinem has Fenſter da 90 n Auf des Schreckens klang durch das Stadt beſand, der alle Scholz, der den Schuß was er anzuſtellen hatte. Ein ſolcher Fall war Am Tor ſtand Schmiedecke, von einem 90 85 5 Zimmer. vernommen hatte. In beſlürzlen Gruppen, ohne ihm in ſeiner Praxis noch nicht vorgekommen. Haufen Leute umdrängt, denn mit Blitzesſchnelle große Stadt zu kommen. Das war ab daß Fenſter als Zug in Betracht kommen n war ebenfalls von einem hohen Vegeſack war der erte der es gesehen. daß die Werkmeiſter jemand halten konnten,„Wer das bloß von Herrn Roſenau gedacht hatte die Kunde auch ſchon die nabe Stadt er möglich, wenn er ſſech einem ö N W eee Mitten auf der Sin des Daliegeuden, un⸗ ſtürmte alles nach dem Leichenzimmer, denn hätte l“ waren ſeine erſten Worte— o ein reicht, und gab Auskünfte. Er war jezt die 0 n mittelbar unter dem Kopfhaar, fand ſich ein mit der Trauer um den verlorenen gäligen feiner anſtändiger Herr— und ſich das Leben wichtigſte und umworbenſle Perſon in der ſchreck⸗ Meldung der maßlicken ordtat hatte 31 kleines, rundes, blutigos Loch. Dazu kam noch Prinzipal vereinigte ſich ſofort die Sorge um nehmen!“ 8 lichen Geſchichte. 1 110 in einen e ohen Schrecken ſachen heraus, daß hier ein Menſch nicht ein⸗ Schloß einen geheimen Mechanismus beſitzt, er ſie zum zweiten Male geſpannt, vorſber war eine zweie Galdeckung. Vor dem Sofa, etwa die Zukunft. An der Schwelle des Zimmers Hollſelds Geſicht verzog ſich ſarkaſtiſch.„Ich denke noch, es ſchießt einer Reb⸗ erſezt, den er natürlich etzt hinter gedrungen ſein konnte. Die einzige Offnung, nur für Eingeweihte und Bekannte möglich. bier niedergelegt Amtsrichter Hraunflſch lietz 9 f ige 2„5* en. 11„. 4* e 2 Wirkungskreiſe nach Möglichkeit hervortat. Die ee ſich an den eingerolteten diiegeln spitze umgeben, das kaum ſemand Aber⸗ ä 0 Die Der Butritt durch die in dem der 2 d vor allem an der Beſchaffenheit der auf klettern konnte. 1 vor dem Fenſterbrett aufgeſtapelten Muſter⸗ Gitter angebrachte Tür war aber, da das dann die Waffe, nachdem die Aufregung, in der Armeslünge, fand ein großer vierecklger aber, worin die Leiche lag, ftand Herr Hollfeld. Daß Herr Rosenau ſich nicht ſelbſt er⸗ hühner.“ begann er zum zwansigllen Male. einer rein sachlichen Anitsmiene verbarg. Holl, die das Fenſter hatte— zum Zwecke der Venti. Nur ſolche hättem ſich alſo durch don Garten 5 Paß ier beingen, wikelte die Waffs eigen⸗ Tüch. Kuf deem Tisch, und zwar auf der„Niemand kommt hier herein!“ rief er mit ſchoſfen hal, das ist wohl ziemlich klar. Oler„Schließen Sie daß Tor!“ schrie Holſeld ſeld— er war mit beiden Herren obenflächlich lalion— beſtand nur aus einer kleinen oben Ee verichaffen können. Auch dieſe Dinge händig ein und verklebte das Paket mit den dicht das Fenſler berkhrenden Gahmalſeite, hart ſtrenger Miene den Leuteu entgegen, wer nicht liegt der Leichnam und dort, wenigſlens zwei ihm zu. Schen ſtob bei ſeinem Dazwiſchen⸗ belannt 8 empfing ſie und gemeinſchaftlich be⸗ angebrachten. appe, die aber hochſtens eine nahm Amtzrichter Braunſiſch, nachdem er ſich amllichen Sieg eln eee N auf der Kante lag eine Piflole. Die Piſtole in fünf Minuten wieder an einer Arbeit iſt, Meter entſernt, die Waſſe. Der Herr Dollot neten die Menge außeinander. 5 gab man ſich ſofort an den Schauplatz der Tat. Katze, keinen Menſchen hindurch ließ. Der Täter durch den Augenſchein davon überzeugt hatte, Es galt noch ſeſtzuftelen, ob außer dem und die Stirnwunde— boide zuſammen er⸗ wird entlaſſen!“ Was die Werkmeister über ſagt uns eben, daß der Tod augenblicklich ein⸗„Was haben Sie hier zu erzählen? Was Das Zimmer wurde wieder geöffnet, auf war alſo ohne vie geringſte Schwierjgleit durch zu 9 rotokoll. g 95 Mord auch Raub vorlag Der Geldschrank der zählten, daß der Tote nicht anf eine naſürlſche die Leute nicht vermochten, das vermochle Holl⸗ geireten ſei. Alſo kann Oerr Roſenau, wofür wiſſen, Sie?“ herrſchte Hollſeld ihn an. dem Lich wurde das Wrolokollmalerial ausge⸗ die Tür ge'ommen. Hierauf wandte er ſeine Aufmerkſamkeit der im Zimmer ſtand, War unvorſehrt. Auch das Weise geſterben war. Gin Schuß hatte ſeinem ſeld. Jeder in der Fabrik wußte, daß der auch die ganze Körperlage ſpricht, die Piſtole Schmiedecke halte etwas„widerwillig vor ihm breſtel, der alte ereisphyſikus unlerſuchte zu. Es eniftanden nun zwel Fragen. Enſweder waffe zu. Es war eine gewöhnliche alte ſonſtige geordn⸗ 2 Ausſehen desselben, ſolwie Leben em Ende gemacht. Prokuriſt mit ſeinen Prohungen keinen Spaß nicht ſelbſt auf ſich gerichtet haben.“ ſeine Mütze abgezogen. Nalfilich wußte er ſo nächſt noch einmal die Leiche, nolſerle den vor⸗ gehörte der Täſer zum Fabrit⸗, bezſehentſich Wiſtole— das Modell, wie es noch vor wenigen das volle Pollemoupaie und die noch mit Seltlam war die Vewegung Hollſelds an- machte, und dumpf grollend, denn niemand Winter kratzte ſich den Kopf. wenig etwa, wie vorläuftg alle Welt. ö Nur läuſigen Velund, daun be chäftigte ſich der Haus pecſonal oder er gehörte nicht dazu und Jahren viel gebraucht worden war. Ein ſchweres einigen Hunderunarkſcheinen verſehens Beieſtaſche sehen— nicht ſowohl ſein Schrecken, den liebie ihn, kerle die Schar auf ihre Poſten Dann iſt Herr Roſenau alſo erſchoſſen den Schuß hatte er gehört.„Wann ſiel der Ausrichter Vraunſtich eingehend mit der Ort⸗ war ein Fremder. In beiden Fällen mußte er, Ding von rieſigem Kaliber, wie man ſie noch die ſich ſcheinbar unangetastet bei der Leiche duch er bei dem Anblick des Teten wie die zurſick. Auch Anna, die Köchin, hatte ſich jezt worben f“ fragte er. 2 Schuß? g lichkeit. Gleichzeitig beorderte er nach einer um bis zu dieſem Zimmer zu gelangen, den vielfach bei Althändlern ſieht. Das Innere des fanden, ſprachen gegen die Annahme eines anderen zeigte, aſs vielwehr der Eindruck, den fee ie diene im Hauſe ſchon ſeit„Das dürfte die Uuterſuchunt zeiten, ant⸗„Mena um dreiviertel Zwel. Gleich nach 5 N N i n. 5 kurzen Umerredung mit Hollſeld zu einigen vor⸗ Flur, die Treppe— im letzteren Falle auch Lauies zeißte noch den friſchen Pulperſchleim, Raubes. die Piſtole auf ihn machte. Cs war eim viöt⸗ vielen Jahren und lam von einem Einkauf aus wortete Holljeld. dem Schuß börle man die Uhr i Hoſe schlagen. UAuſigen Zeugen Aussagen den Lehrling, die noch das Holtor paſſlert baben. Niemand vou! das Zeichen des abgegebenen Schuſſes. Auffallend 60 2 (Fortſetzung ſolgt.)