hren Iſſen ſatz die iſſen, aſſen tliche tann⸗ 1896 ezem⸗ im. ent. ung! er Woche Unie berden ge⸗ rechtzeitig hardt 15. —— ten en nz, drichſtr. — e s ſtr. 38. iern Erſcheint wöchentlich dreimal: heimer Geſchäfts„Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 b en können bei unſerer Expedition bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. hagen Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt de 8 uh fl ale Alen i der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim 2. 8 1 00= 75 Bürgermeisterei Viernheim ee B de Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Vereins- Auzeiger Anzeigenpreiſe: e die einſpaltige Petit⸗ 0 auswärts 25 9% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. 2 f 0 N e— 3 Fernſprecher Nr. 217 115 0 ö Poſtſcheckkonto Nr. 21577 N. 143 Amt Gierihein. Dieustag, den 3. Dezember Amt Fraukſurt a. M. 1018 ſteigerungen von Advent 1918. Advent heißt Ankunft. Der Adventsgedanke er- zeugt Stimmungen, die weit über das eigentliche chriſt⸗ liche Glaubensleben hinausgehen. Je nach der Zeit und Lebenslage, in der wir uns befinden, fällt der Ton auf etwas Beſonderes. Der Zukunftsblick iſt in ſolchen grundſtürzenden Zeiten, wie der unſern das erſte am Advent. Hieran knüpfen ſich auch alle die Stimmungs- gehalte, die jetzt Volk und Zeit durchfluten:„Friede“ „Völkergemeinſchaft“,„Freiheit“,„Erneuerung“,„Er— hebung und Veredlung aller Kräfte“ aus dem Grauſen des furchtbaren Blutbads und all ſeiner entſetzlichen Folgen. 5 Aber hier nun eben liegt die Frage, worauf ſich im tieſſten Elend die Hoffnung auf irgend eine gute Zukunft gründet. Wäre es nur ſo, daß eben nach einem gewiſſen Geſetz über den Vorſtellungs- und Ge— fühlsverlauf aus einem ſchwer zu ertragenden Zuſtand ſich die lebendige Vorſt lluüng des entgegengeſetzten, be— glückenden ergäbe, wie der Verdurſtende meint Quellen rauſchen zu hören, ſo wäre das doch höchſtens eine an— genehme Selbſttäuſchung. Der bloße allgemeine Glaube, daß doch ſchließlich einmal alles wieder recht werden müſſe, iſt willkürlich. Ob die Hoffnung auf ein künf— tiges Glück im Einzelleben und im Menſchheitsleben ſichern Grund hat, wird ſich immer danach bemeſſen, wie ſtark das Gefühl der Verantwortung iſt, das ſich mit ſolcher Hoffnung verbindet. Alle Adventsſtim— mung unſerer Zeit, welche Geſtalt ſie auch annehme, ohne dies Verantwortungsgeſühl, iſt hohl. Aber es zeigt ſich auch, warum im ee Adventsgedanken Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ſo unzertrennlich zuſammengeſchloſſen ſind: wollen wir eine glückliche Zu— kunft erhoffen, ſo müſſen wir etwas empfangen haben. Ohne einen inneren Beſitz, der von höchſter Macht uns geſchenkt iſt, und der um ſeiner ſelbſt willen zur Ausge- ſtaltung und Vollendung drängt, bleiben alle Zukunfts bil⸗ der eben Träume. Und ohne ein Gegeuwartserleben heiliger Gewalt über uns werden Zukunft gn heiß ungen zur Spielerei. ö Unter furchtbarſtem Zuſalmeithruh ſüchen wir uns jetzt zu neuer Hoffnung zu erheben. Eine Umgeſtaltungs alter Verhältniſſe des Döffentlichen Lebens ſoll die Zu⸗ kunft heraufführen. Der Treue und Feinfühlige muß dabei oft unſagbare innere Opfer bringen. Aber, bvie auch der einzelne dazu ſtehen mag, nur daun haben wir das innere Recht zu ſolcher Hoffnung, wenn wir uns aus dem Trümmerfeld der zuſammengeſtürzten Ver gangenheit ein uns gegebenes Glaubensgut gerettet haben und wenn wir in der Gegenwart ſolches Gut tiefer und tiefer erleben und in Gegenwartskraft umſetzen. Lolale Nachrichten — Vom Dezember. Nacht und Winter ber Schwelle unſeres Monats, des letzten in der Zwölfer— gruppe ſeiner Genoſſen. Es kommen die trübſten, düſter ſten Wochen des Jahres, die kürzeſten Tage, die nicht 101 über acht Stunden dauern, da die Sonne ſchon eine halbe Stunde nach vier Uhr ihren kurzen Lauf vollende gat, es kommen die langen, ſtürmiſchen Nächte. Dock wirft in die lange Dezembernacht das liebliche Weihnachts ſeſt ſeine hellen Sichen und macht den düſterſten Mona zum lichteſten Chriſtmond. Mit dem Einzuged des Dezember nimmt in meteorologiſcher Hinſicht der Winter ſe 0 An⸗ dung, obwohl er kalendermäßig erſt mit dem Tag der Winterſonnenwende, am 22. Dezember, mit dem Eintritt! der Sonne in das Zeichen des Steinbocks, beginnt. Das Volk ſieht es. wenn der Winter ſchon im Dezember ernſt macht. Denn aus Erfal hrung wiſſen wir, daß ein ſpät deginnender 4 Winter ſich weit ins Frühjahr hinein erſtreckt. In dieſer Beziehung 0 die bekannteſten Wetterregeln: Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh! — Dezember warm, d ol Gott erbarm!— Weihnachten im lee, Oſtern im Schnee a 5 15 Sinken der Weinpreiſe. Ju, Neuſtadt an der Hardt koſtet das Viertel Wein„nur“ noch 1 Mk. Von der Moſel wird berichtet, daß die Preiſe für 1000 Liter von 78000 Mk. um ein Drittel wichen. Die Weinwirte, die ihre Keller voll, geben heute das Viertel Wein für 1 Mk. bis 1.50 Mk. zum Auls⸗ ſchank. während ſie vor einigen Tagen noch 2.80—3.50 Mk. für ein Viertel verlangt haben. 0 — Sinken der Pſerdepreiſe. Jufolge der Ver⸗ Militärpferden ſind die Preiſe raſch geſunken. Vor kurzer Zeit noch koſtete ein Pferd meh- rere tauſend Mark. Jetzt koſtet ein noch brauchbares 3 nicht viel mehr als voriges Jahr der . don Kinder. eee ee eee ee ſtehen 91 — Der Gemeinderat war am Sonntag Vormit— tag und geſtern Abend zu außerordentlichen Sitzungen ver— ſammelt, um über die Koſtenübernahme des Arbeiter-, Bauern— und Soldatenrates zu beraten. Die erſtere adh verlief ergebnislos, während diejenige von geſtern Abend die Mittel im Betrage von etwas über 2600 Mk. bewilligte. Da die beiden Sitzungen von wichtigem Intereſſe für unſere Ge meinde ſind, wetden wir über den Verlauf derſelben noch eingehender berichten. § Achte Kriegsanleihe. Auf die Bekanntmachung des Reichsbank-Direktoriums in heutiger Nummer mae chen wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam. Die öffentliche Verſammlung, die am ver⸗ floſſenen Sonntag im„Engel“ ſtattfand, Unabhängigen Soz. Partei einberufen. Die war von ungefähr 200 Perſonen beſucht. een Uung teferent des Tages war ein Herr Redakteur Stolzenburg, der in groß angelegter Rede das Programm feiner Partei entwickelte In der Diskuſſion ſprachen auch einige Herren von hier. kommen auf die Verſammlung noch näher zurck ee Wir Das Sudelwetter. Eine gutherzige Frau jam⸗ merte zu einem eben vom Feld heimgekehrten Soldaten über das ſchlechte Wetter. Sie könne gar nicht ſagen, wie ſie die armen Soldaten bedaure, die in ſolchem Wetter marſchieren müſſen. Da lachte der Feld graue laut auf:„Send ſe no ganz z'friede, liebe Frau. Die Soldate, wo drauß in den Schützegräbe glege ſend und alle die Schznate mitgmacht habe, die ſcheniert des bisle Rege net. Aber daß der Bode ſei Feuchtigkeit für 125 Winter krieat. und daß d Mäuß kaut werdet, d des freut Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Butterverſorgung. Mittwoch den 4. Dezember 1919 wird in nachſtehen— Betr.: der Neihenfolge Butter an die Bezugsberechtigten ausge— geben. Es entfallen 30 Gramm pro Kopf zu 0,33 Mk. Die Butter wird an Kranken wird in der gleichen Zeit aus gegeben unter Vorlage der vom Kreisamt genehmigten Be— ſcheinigung. Vorm. von 9 bis 10 Uhr die Nummer 1001 bis 1250 i e,„ 1251„ 1500 5 1, ee,„ 1501„ 1750 Nachm„„„ 3„„„ 1751„ 2000 „. 3 7 4 5 15 2001 3. Schl. Vorm. von 8 bis 9 Uhr werd an Urlauber Marga— rine abgegeben. Betr.: Brennholzverſorgung für 1919. Nach Gemeinderatsbeſchluß müſſen von dem für die minderbemittelte Bevölkerung zur Verfügung ſtehenden Holz diejenigen Familien welche noch nicht in entſpr. Weiſe mit Holz bedacht werden. Wir fordern daher alle Familien welche ſich zum Holz— bezug angemeldet haben, bezugsberechtigt ſind, Einkom— men unter 1500 Mk.— und noch keine Kohlen bezogen haben auf, ſich unter Vorlage ihrer Kohlenkarten am Mittwoch, den 4. Dezember ds. Is. vorm. vou 9—12 Ahr auf dem Wachtlokal dahier zu melden Betr.: Ausführung der chetorbnung über den Verkehr mit Seife und Seifenpulver. Die Seifen- und Seifenpulvermarken für November ſind am Montag, den 9. Dezember 1918, nachm, von 2—4 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 von den Spezereihändlern wie vorgeſchrieben zur Ablieferung zu bringen. Petroleumverſorgung. Die Ausgabe der Petroleummarken für den Monat Dezember an die zur Anmeldung gelangten Perſonen erfolgt am Freitag, den 6. Dezember 1918, vorm. von 8 bis 12 Uhr auf unſerem Wachtlokale und zwar vorm. von 8 bis 9 Uhr an die angemeldeten Perſonen, die keinen Gasanſchluß haben. 1„ 10„ 12„„ die angemeldeten Landwirte, welcke S Spannvieh und kein Gas in den Stallungen beſilen. Petroleumkarte iſt vorzulegen. Die Vrrausgabung des Petroleums erfolgt diesmal nur bei den Spezereihändlern Georg Kempf 9., Georg Michael Winkenbach 2. Nikl. Werle 2., Adam Adler 7. und Betr.: Frau Jäger Witwe. Wir bemerken ausdrücklich, daß das Petroleum an jedermann mit Marken, nicht nur an die Kunden der Geſchäfte abzugeben iſt. Vlernheim, den 2. Dezember 1918. Bürgermeiſterei Viernheim: 1 Lamberth. regelmäßigen 3 war von der do Snaga n de Soldate ſo, daß er gern de Treck an de Stlefel in f* 4 711 4——. 1 5 [Kauf nimmt“.— Die Frau machte große Augen. Das hatte ſie nicht gewußt. Aber der Feldgraue im trie⸗ ſenden Mattel hatte daran gedacht. d 70 Viehzählung. gemeine V ziehz ember f wird eine all⸗ Di 9 Am 4. Dez 1 ählung durchgeführt. Die Zählung erſtreckt ſich auf Pferde, Eſel, Maultiere, Mauleſel, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel(Gänſe, Enten, Hüh⸗ ner)! und Kaninchen.(Stallbaſen!). Die Preſſefreiheit. Durch WTB. wird mit— geteilt: Der Rat der Volksbeauftragen hat ſofort bei Uebernahme der Regierung vollkommene Preſſefreiheit verkündet. Es iſt deshalb unzuläſſig, daß von Ar⸗ beiter- und Soldatenräten oder irgendwelchen anderen, Stellen in die Preſſefreiheit eingegriffen wird. Die neutrale Zone verläuſt, ſoweit ſie Vaben betrifft, wie folgt: Oeſtlich Offenbach, weſtlich Dieburg, wbeſtlich Medam, weſtlich Zwingenberg, weſtlich Lorſch, 6 K ilometer weſtlich Weinheim, 3 Ailameter, eee Heidelberg, 6 Kilometer weſtlich Bruchſal, 2 Kilometer woeſtlich Durlach, weſtlich Ettlingen, 2 Kilom eter weſt⸗ lich Baden-Baden, weſtlich Offenburg, Oſtrand Lahr, Oſt— rand Riegel, weſtlich Staufen, 1 Kilometer öſtlich Kan— dern, 4 Kilometer döſtlich Lörrach, W strand Hagen⸗ bach(wohl Hagenbacher Hof). Nach dem 5 d l⸗ ſtandsvertrag darf in der neutralen Zone we he noch alliiertes Militär liegen. Ehe oben ade Teile ein i itlonsrecht in dieſ neutrale Zone hindert nicht eine einheitliche Vern 0 Wo alſo eine Gomark ung von der neutralen Zone durch— ſchnitten wird, ſind beſondere Abzommen in dem Sinne nicht erforderlich, daß dieſer als neutral oder nicht- 1 2 1 0 11 an 211 behandeln 311 Gottesdienſt-L ordnung der katholiſchen Gem eib. In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe. Uhr 2. S.-A. für den den Heldentod fürs Vater land* Michael Dieter. 1%½8 Uhr beſt. R.-A. für àr Krieger Philipp Gärtner und Schwager Franz Bergmann und Schweſter Maria. Donnerstag: 7 Uhr 2. S.⸗A. für ledig T Johannes Neff. 8 Uhr beſt. R.-A. für 5 Krieger Joſef Eckert und ) Johann Schubbert und Schwager Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe Uhr 2. S. A. für Uhr beſt. S.-M. Jeſu für Nik. Mandel Nikolaus Bugert. Maria Gutperle geb. Schmitt. zu Ehren des göttlichen Herzens 5., Kinder und Angehörige. Samstag: 7 Uhr 1. S.⸗A. für Michael Rohnfeld. 8 Uhr beſt. R.⸗A. für 7 Krieger Kaſpar Weidner und Schwiegervater Michael Bauer 7. Am Mittwoch iſt bei den engliſchen Fräulein und am Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der al an Worktagen: Donnerstag: Ehefrau, für ten Kirche 11 Uhr geſt. R.⸗A. für Nik. Jakob und„Fohann Kirchner Freitag: ½7 Uhr geſt. R.-A. für der und Angehörige. Samstag: Uhr geſt. R.⸗A. für Kirchner und und Familie. Adam Winkler 5., Kin- Franz av. Wieland, beide Ehefrauen und Kinder. Am nächſten Sonntag wird das Feſt der Unbefleckten Empfängnis gefeiert. An dieſem Tage iſt gemeinſame hl. Kommunion für alle nicht arbeiten, Zeit von 1—7 Uhr nachm. z. hl iſt gem. hl. e für die Kalt und Weidmann. ſten Sonntag findet eine nachtsgaben an das Heer lung für unſere Krieger Jünglinge. wurden Diejenigen Jünglinge, die recht dringend gebeten, die Beicht zu benutzen. Ebenſo Schüler des Herrn Lehrer Beicht Samstag 2 Uhr. Am näch— Haus-Sammlung für die Weih— ſtatt. Es iſt wohl die letzte Samm— und wird darum recht herzlich ge⸗ beten, die Sammlerinnen nicht abzuweiſen, ſondern ihnen ein Scherflein zu geben als ſchwachen Dank für das, was das Heer geleiſtet fürs Vaterland. Die Sammlerinnen, die ſich bereit erklärt haben, können die Liſten und Sammel— büchſen bereits Samstag im Pfarrhauſe abholen. Verkündete: Georg Burkert Witwer und M. Bugert geb. Ecker, von Auguſt Ecker und A. M. Schubbert zum auswärts Tochter Itenmal. WiInter-Fahrplan erhältlich im Verlag dieſes Blattes. die Rückhehr in den Beruf. Die Demobilmachung ſtellt unſere Regierung und die Heeresleitung vor eine Aufgabe, die viel gewaltiger iſt als ſeinerzejt die Hinaus⸗ führung der Heere und die Regelung des Nach⸗ ſchubs. Wir müſſen bedenken, daß wir ein Heer von vielen Millioneu haben, und daß natürlich nicht alle Soldaten zur gleichen Zeit in die Heimat entlaſſen werden können. Es iſt daher durchaus gerecht, wenn zuerſt die älteſten Jahrgänge nach Hause geſchſckt werden. die Leute, die die lange Abweſenheit von Heimat und Herd, von Weib und Kind auf die Dauer der Zeit beſonders ſchwer empfunden haben. Ganz abgeſehen von dieſem rein menſchlichen Geſichtspunkte muß man aber auch bedenken, daß der Abbau des Heeres an allen Orten in Gegenwart und Zukunft viele fleißige Hände noch auf lange 3 hinaus erfordern wird, damit all die unendlichen Werte geborgen und nutzbringend verwendet werden können, die in einem Heere, das aus vierjährigem Kriege heimkehrt, ſtecken. Für unendlich viele Dinge hat man plötzlich keinerlei Verwendung mehr; ſollen ſie roſten und verſaulen, ſoll das in ſie geſteckte Geld verloren gehen? Sicher nicht! Man kann z. B. die getragenen Uniformen der Webſtoffinduſtrie zukühren, damit nach dem im Kriege bewährten Verfahren neue Stoffe her⸗ geſtellt werden, die der männlichen Zivilbevölke⸗ rung ſpäter Kleider liefern. Die wirtſchaftliche Seite der Demobilmachung erfordert alſo viele fleißige Hände zur Rettung eines großen Teils unſeres Volksvermögens. und daran muß jeder mithelfen. Das Entlaſſungsverſahren iſt alſo genau abgewogen, kleine Unebenheiten worden ſich da nicht vermeiden laſſen. Wen ſie treffen der tröſte ſich, daß er nicht allein Leid⸗ tragender iſt. Es iſt die Pflicht eines jeden Mannes, zur Entlaſſung kommt, dafür zu ſorgen, in des Wortes wahrſter Bedeutung nur völlig geſund in die Heimat abzieht. Solange er Soldat iſt, ſtehen ihm Behandlung und alles, was daran hängt zur Berſügung, während er ſonſt alle Unkoſten, die ſicher of recht erheblich ſein werden, ſelbſt zu tragen 1 Der Entlaſſene würde alſo ſeinen Haushal gleich mit einer unnötigen finanziellen 5 1 koſtenlos recht bald nach Hauſe zu kommen. 3 der aus dem Felde heimkehrt, iſt gehörigen und der Allgemeinheit ſchuldig, er ſich nur entlaſſen läßt, wenn er frei jeder anſteckenden Krankheit iſt. Jeder achte genau auf alle Formalitäten be⸗ züglich der Verſorgungsanſprüche; eine ſpätere Anmeldung von Verſorgungsanſprüchen nicht nur dem Fordernden viel Arbeit und wo⸗ möglich Arger, ſondern erſchwert auch den Be⸗ hörden ungemein jedes Arbeiten. Der Ver⸗ ſorgungsberechtigte muß dann unndtig lange auf die Erledigung warten und iſt wirtſchaftlich zweifellos im Nachteil. Von der Entlaſſung ausgeſchloſſen ſind die deiden Jahrgänge 1898 und 1899 und vorerſt die beiden nächſten 1897 und 1896, weil man ſie als Stamm braucht zum Ordnung ſchaffen. Denn was es alles zu ordnen gibt! Ein Mechanismus wie das Millionenheer eines großen Volkes läßt ſich nicht von heute auf morgen demobil machen. Der Abbau muß langſam und zielbewußt vor ſich gehen, ſonſt ſtürzt er ein und begräbt Milliardenwerte leitungslos unter ſich. Es ift klar und für jedermann verſtändlich, daß bei zu ruckweiſen Entlaſſung der Arbeits⸗ markt überfüllt wen muß. alſo keine Arbeit hat, kann ar wenn er eigentlich zur Entlaſſung heranſtände, be verbleiben. Dort hat er Wohnung und Ver- pflegung ebenſo wie Kl muß aber natür⸗ lich dafür tätig ſein. umt auch ſeine Löhnung und muß ge die völlig freie S lurz alles, nicht zu zuſamm hne nd ſich kl er allerdings keine R An⸗ daß an Sn 7 Soor Heer ation, die freie Kleidung, ſorgen braucht, 0 daß ſammeln der daß er Ze⸗ wiederholte D laſtung anfangen und ſich unter Umftänden in Schulden ſtürzen, die ihn ſpäter ſehr drücken— und alles, weil er es nicht abwarten konnte, von macht einer Wer jede erweiie alleb zuſammen, wird, andererſeſts aber auch keinerlei Alltagsſorgen um das tägliche Brot hat. Die Demobilmachung muß ſich ebenſo glatt vollziehen, wie die Mobilmachung im Jahre 1914 reibungslos vonſtatten ging, dann erſt haben wir gezeigt, daß wir ohne Rückſicht auf alle Zeitumſtände ein ordnungsliebendes und diſzipliniertes Volk ſind, das die große Kraft und den feſten Willen in ſich hat, ſich ſein Wirtſchaftsleben auf feſter und ſol ider Grundlage neu aufzubauen. Die Mitteilung, daß die Entente und daß insbeſondere der franzöſiſche Marſchall Foch, abgeſeh en von den während der Verhandlungen ſelbſt erreichten Zugeſtändniſſen, jede Milderung der Waſſenſtillſtandsbedingungen ablehne, hat erhebliches Auſſehen in Deutſchland hervor⸗ geruſen, obgleich angeſichts der haßerfüllten Stimmung unſerer Feinde niemals ein Grund zur Annahme vorlag, daß ſie erſt Waffenſtillſtands⸗ bedingungen feſtſetzen, um ſie dann auf deutſche Bitten hin zu mildern. Es wird berichtet, daß die deutſchen Delegierten vor allem den Ein⸗ druck einer unerſättlichen haß erfüllten ſranzö⸗ ſiſchen Rachſucht muügebracht haben. Wer franzöſiſche Preſſe der letzten Monate und Jahre verfolgt hat, kam ſich auch darüber nicht wundern, und di entſpricht nur folgerichtig dieſem Haſſe und vieſer Rachſucht, daß die franzöſiſche Armee darauf brennt, in Deutſchland einzurücken und das deutſche Gebiet zu wüſten. 2 Die ne hat alle Wahrſcheinlichkeit r Weigerung unſerer Feinde, die Waffe gungen zu mildern, in Wunſche Frankreichs beruht, durch deut Die den Unvermögen, die inen Vorwand zum Einmarſch Froßbritannien keinen Anla ſolchen fran „liegt auf der Hand, und Staaſen es nicht als im Rahmen jedens der Gerechligkeit vürden, bleibt zum mindeſt dabei in allen Ententeländern N g. daß man mit einem iſchland nicht verhan' einrüc und Ordnung ſti das Bild hir 8 He Bedingungen unausgeſetz bolſchewiſtiſche Nor werde, „des Willens, Deutſchland ſo zu eine Wiederethebung ausgeſchloſſen ſei. ſtimmt ebenfalls das V Preſſe einer tatſächli rheiniſchen Gebiete vom Vernichtung Preußens, und einer Einwirkung der Entente auf kommende Nationalverſammlung mit gebender Beſtimmung, unter welchen Bedingund die deutſche Konſtituante gewählt werden und ſolle. Nur mit einer„gesetzlich“ zuſtan gekommenen deutſchen Regierung will die En⸗ tſchen Reiche, dieſes nan füllung Geſetz ſein. Selbſtverſtändlich nicht wiſſen, ob nicht trotz Er⸗ der Waffenſtillſtandsbedingungen vüſtend in Deutschland einzurücken, alle Fälle muß das Menſchenmögliche aber a geſch J die Ordnung im Lande welche gerade durch die dingungen ſo maßlos gefährdet hat leider noch immer den Eindrue peite Kreiſe in Deutſchland den t dieſer Lage und ihrer wei lange nicht Deutſchen, rechtzuerhalten, 3be⸗ ſurcht genug Er einerlei für alle han! Eriſtenz, um Freiheit und Zu Der neue Proleſt W̃ kommiſſion beſtätigt dieſe Zweifellos trifft es zu, daß der ö ſtands ngungen die vö deut! en erreichen will, denn im Grunoplane Frankreichs und Großbritanni mit enthalten. Deutſchland Anarchie und würdigten N Aar der ige Aufl In böſem Schein. Krhu cin wan von Helnrich Lee. (Font eng.) lemonnaie und der Brjeſtaſche i dez Toten an ſonſtigen den noch ein Bund Schläſſel gefunden. Krichtor Braunfiſch legte dieſen Fund auf den Tiſch. Nennt jemand von den Anweſenden die Füſſel?“ fragile er.„Herr Hollſeld? ud Gie damit nicht bekannt?“ Hollſels nat an den Tiſch. erwiderte er. Ob den oder die Schlüſſel zum Geldſchrank d er kenne, fragte Amts⸗ richter lich weiler. Allerdings— dieſe ka; Er bozeichnste als ſolche einen erbteren und kleineren und auf Munſch des Beamten dasle er damit das ziemlich ſchwierige Schloß des Schranke. Der Schrank enthielt nur einige Weſchäſes bücher, im übrigen war er leer. Autz den Ausſagen des Konlerperſonals und Hollſetds selbt ging hervor, daß außer am lahntage bares Geld nur wenig im Geſchäft eiulief, da ber Jahlungzwerlehr der Frma ſaſt auschließlich Aber Reichsbank⸗Girolente ging. Was an barem Gedde einſief, wurde von Vege⸗ ſack in einer Kaſſelle im Konter verwahrt, nur 1 aus nahm wee bei Mbberen Batruetmen diente der Gelbichrauk dazu, die dann Herr Rosenau ſekoſt darin a 3 c eben pflegte. „Abo!!— Ta en eine Fat Herr Reſenau dee in leicht weggeſchlollen?“ r „Zum Teil,“ At beute oder in den letzten ſolche Var funeme eingelauſen und dem Grieſchrant viel n CCC ³». AAA Noch bevor der Amtsrichter mit ſeiner Frage fertig wär, gab Vegeſack mit ſeiner Miene kund, daß er hierzu etwas wußte. „Nun, Herr Vegeſack—“ Vegeſack bekundete, daß am Vormittage von einem Kunden aus einem kleinen Orte, der keine Reichs bankſtelle hatte, ein Geldbrief ein⸗ gegangen war, der zwölfhundert Mark enthielt und zwar in zwölf neuen Hundertmarkſcheinen. Dieſes Geld hatte, des hohen Betrageß wegen, Herr Roſenau an ſich genommen, mit der auß⸗ drücklichen Bemerkung, es in den Geldſchrank ſchließen zu wollen. Morgen früh, wenn der Kaſſenbote wieder nach der Stadt hinging, ſollte es auf die Bank gebracht werden. Vegeſack meinte, er hätte ſich eigentlich gleich wundern ſollen, als er das Geld nicht im Schranke ſah— nur war es ihm nicht eben ſofort eingefallen. Auch der zweite Buchhalter und der Lehrling befläligten dieſe Ausſage. „Herr Hollfeld!“ fragte Amtsrichter Brann⸗ ſiſch—„iſt auch Ihnen etwas von dieſem Gelde bekannt?“ Hollfeld beſahte. eingeweiht. Wo alſo war dies Geld hingekommen e Auch die Nachforſchungen, die Amtsrichter Braunſfiſch ſofort mit Hilfe der Schlüſſel und, von den anweſenden Zeugen unterſtützt, an den 545705 5 Aufbewahrung torten des Zimmers, ſo⸗ wie im oberen Stock in der Privatwohnung vor⸗ nahm, gaben darüber leine Aufklärung. Die Wahbriche lckelt, daß es ſich um einen Maub⸗ mord handelte, räckte alſo ſehr nahe. Der Täler Die Waffenſtillſtandsbedingungen. ver⸗ Die Annahme in deutſchen amtlichen Kreiſen 3 0 10 der Beſetzung Wiens Franzoſen Vorwände ſuchen und finden, ver⸗ Nationalverſe um die Bedingungen zu erfüllen und vor allem 28 ſich ö Als Pro⸗ kuriſt war er nalürlich in alle Geſchäftsvorgänge Hungersnot ausbrechen, ſteht unſeren Feinden in dritter Linie, insbeſondere ſcheinen ſie auch der Anſicht zu ſein, daß ſie als Sieger durch die Geſahr der Anſteckung durch deutſchen Bol⸗ ſchewismus wenig berührt würden. Vielleicht rechnen ſie auch damit, daß ein Bolſchewismus im ruſſiſchen Sinne in Deutſchland nicht mög⸗ lich ſei, ſondern nur ein ſolcher, der Deutſchland allein zugrunde richten und ihnen den Vorwand zu Einmarſch und Verwüſtung geben würde. Man begegnet ſeit der Bekanntgabe der Waffenſtillſtands bedingungen vielfach in Deuiſch⸗ land der Auffaſſung: milde Friedens bedingungen würden folgen, nachdem man den guten Willen Deutſchlands erkannt haben würde, die über⸗ nommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Vor ſolchen vertrauensvollen Hoffnungen muß ge⸗ warnt werden. Das Kriegsziel unſerer Feinde iſt während der ganzen Dauer des Krieges unverändert das gleiche geblieben, dem Deutschen Reiche das Rückgrat zu brechen, dazu beſonders Preußen als Großmacht ein für allemal zu vernichten. 12 litiſch. All. 0 Oo 1 uu. 4 5 181771 Deutſchland. Auf die Bitte von München, der Papſt möge ſich bei entente⸗ regierungen um die Aufhe bung Blockade bemühen und ſich für die Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutſchland verwenden iſt aus dem päpſtlichen S ſekretariat gea wortet worden, daß im Präſidenten des Erzbiſchofs den der Beding id für die Deutſchlands verwendet hatte, auch dem amerikaniſchen und ſowie bei der engliſchen habe. 100 zen im ennung 1 Hhiielo erſtrebt ind und et. Dieſe dreußen ab und ndesſtaaten zu anderen Bi een 1. tente verhandeln, aber ſie ſelbſt will anſcheinend 5 kann iteren Ausſichten 64 jeht geht welcher Partei und k flichten, owaliſche In N. Beſonderes zu ſagen R mit ſtimm Die auch der 1 dem Toten! Mar ser Der Täler der in die mußte alſo nahe ſtehen; dies ging d er mit dem eigenartigen Schrankes Beſcheid gewußt hatte, auch anzunehmen war, daß er von handenſein der zwölfhundert Mark unterrichte geweſen ſei. Amtsrichter Braunſſſch Sekretär das Protokoll. Taſche geſteckt dem Har Schloß 8 7 0* dem diktierte Gern noch die beiden Damen des Hanſes aber ſie waren im t zurückgekehrt Daß Zimmer wurde geſchloſſen, die Tür mit Siegeln verklebt,— die Leiche unverändert in ihrer Stellung gelaſſen. Dann ſtiegen die Herren in die vor dem Tor haltende Droſchte und fuhren nach der Stadt zuräck. vernommen, ö gegeben. Vor dem Tor blieb er ſteßhen und ah dem davonrollenden Wagen nach. Aus derselben Richtung, in der dieſer Wagen daven⸗ rollte, mußte bald ein anderer herankommen. Denn Hofen wußte etzt, wo die Damen hingefahren waren., g fand beute in der werde der ihre ſterreichiſchen 7* flackerte he Glut und noch Richtung nach der 72 N weshalb verzügliche Aufnahme der Friedens⸗ verhandlungen und die Schaffung einer direkten Verbindung mit der ungariſchen Regie⸗ rung verlangt wird. 4 Polen. «Sine Erklärung der proviſoriſchen Volks⸗ regierung der Polniſchen Republik beſagt u. a.: Das Herbeiführen der endgültigen Vereini⸗ gung aller durch das polniſche Volk bewohnten Länder betrachten wir als die der hauptſächlichſten Aufgaben. Die Ein⸗ leitung und Aufrechterhaltung freundlicher Be⸗ ziehungen an allen Staaten wird erſtrebt werden. Für den Grenzſchutz wird durch Bil⸗ dung des Heeres ge orgt. Das Verhältnis zu den Nachbarn ſoll ſich nicht auf Macht und Annexionismus ſtützeu, ſondern auf die Er⸗ kenntnis der beiderſeitigen Intereſſen und auf friedliche Löſung der Streitfragen. England. Londoner Blätter ſagen, die Lage des ehemaligen Kaiſers von Deulſchland vielleicht bald eine neue Entwicklung erfahren. Die Alliierten wüßten genau, was auf dem Schloſſe Amerongen vorgehe, und könnten beweiſen, daß der Kaiſer ein Faktor ſei, den man in den Angelegenheiten Deutſch⸗ al noch nicht vernachläſſigen dürfe. Flemenceau habe deſtimmte Maßnahmen ge⸗ roffen, die nicht ohne Einfluß auf die Lage ein könnten. Belgien. Thronrede entwickelte der der Ereigniſſe des Weltkrieges die die verſchiedenen Bundes⸗ geſpielt haben. Dann verſprach le Reſormen und erklärte, jeder 8 haben, in ſeiner eigenen ache vernommen zu werden. Es wird vor⸗ hlagen, eine flämiſche Univerſität zu gründen. Rußland. e haben einen Aufruf ißlands veröffentlicht, ht wird, duß ſie ihren in Südrußland vorbereiten, die Konſtitutionen einzuführen und zunichte zu wachen. Die nen in Rußtund nur die erung kämpfenden Truppen Organiistionen ver⸗ Herausgabe der der Hoktguntgon betauntgen 0 eren ver drr 0 Fern. die Kaiſerin und die Kaiſerin und der Kron⸗ mit dem Kaiſer und brieflichem Verkehr zu nur ſolche Mitteilungen erden, die ſich auf die Familie be⸗ die die gegenwärtige Lage in d ſo ſchildern, wie ſie in der Tat iſt. werden durch Stichproben u Leer 2* 144131 geſtattet, iprinzen in 0 über⸗ . w kamen, 1 500 000 118 824 Mark Oberoſt⸗ öſterreichiſches Geld, 3000 geld, 197 Pfund türkiſches ld, 6000 Mark polniſches Geld, einen Beutel 105 000 öſterreichiſchen Kronen und für Mark Wertpapiere. Die Land⸗ n ihren Schatz, den ſie aus downo bringen ſollten, durch die Reiche daran verhindert, nun euerlichen Fahrt in Sagan Sie erhielten eine hohe Be⸗ Vorenthaltung von r ASR in Salzwedel ſich zu ſolgender Maßregel :„Alle Perſonen, welche lten, um dieſe zu Wucher⸗ it dem Tode zu be⸗ et, daß hierdurch den Abhilfe geſchaffen und zugeführt wird, was ihr eee konzert ſtatt, das ſie ihm geſagt— hatten zt hin und ſie holen?“ hatte gefragt.„Nein,“ hatte er ihm er⸗ allein. Niemand beobachtete n d iſches Lächeln trat auf ſein Aus ſeinen kalten ſtählernen Augen chend eine leidenſchaſtliche er ſah er dabei in die tadt, als gaͤlte dieſe Ver⸗ in m Geſicht den Menſchen, die t erwartete. Endlich ſtieg in der dem die Droſchke mit den Beamten ugſt enſchwunden war, eine Staub⸗ vorbr * Es war der Magen, auf den Hollfeld ge⸗ wartet hatte— ein leichtes Gefährt mit zwei ſeinem hätte er auch zimmeln beſpannt, das von einem Kutſcher cher Livree gelenkt wurde. Die beiden Wagen sitzenden Damen hatlen ihre Sonnen⸗ eme ausgeſpannt, ohne daß aber ihre Ge⸗ ſtalten ganz dadurch verdeckt wurden. Wenn ez von Nenalen hieß, ſie ſei das ſchönſte Mädchen„der Stadt“, ſo war das ſichtlich keine Übertreibung. Der Hitze wegen halte ſie jetzt den Schleier vom Geſicht geſtreift, einem Hokſeld hatte den Herren wieder das Geleit seinen Oval mit dunklen Augen und dunklem vollen Haar, daz in dem Luſtzuge über ihre weine Stirn ſpielle. Schweſgend lehnte ſie in den Kiſſen und flarrte, wie in einen ge⸗ heimen Woebanken vorſunken, vor ſich din in die Lundichaft. f Was Tanle Piuchen beital, ſo ah man it . Ihenkeit geh N ſpreche n.“ Folgen des Kohlenmangels. Info Kohlenmangels wird in Dresden von 6 Uhr nachmitlags an die Beleuchtung eingefle N 1 g ö Ugeſle während die Läden um 4 Uhr das Lit löſc müſſen. Die Annahme von Strom! zum tieb von elektriſchen Motoren iſt den halben Tag verboten. Deutſche WMürdeloſigkeit. Das Märttem⸗ bergiſche Landestheater in Stuttgart hat die Tage far die gefangenen Franzoſen eine 1 ſondere Aufführung»eranflaltet, die „Marthe“, wobei das Theater mit dei ſiſchen Trikolore geſchmückt war.. Die Ernte in Oſtpreußen. Enigeg anders lautenden Gerüchten wird von zu diger Seite erklärt, daß die Kartoffelert e Oſtpreußen vollſtändig eingebracht werde, ſo ſchlecht ausgefallen iſt, daß der 9 beinahe dem von 1916 gleichkommt. iſt die Getreideernte durchweg befriedigend Ein öſterreichiſcher Genet 0 Krakauer Blätter veröffentlichen des öſterreichiſchen ſtalkt Proſturopv in der Ukraine, Dr die dort herrſchende Anarchie. Sold das Gebände, in dem ſich der General Hoffmann befand und ve ihm die Prozedur des Armbind Straſe, die er ſelbſt häufig über hängt hatte. Betrunkene Soldaten den General durch Bafonettſtiche brannten ſeine Leiche. Seiner Fa es, in bäuerlicher Kleid ware ihr dasſelbe Die Soldaten bemäch des Oberkommandos, Kronen befanden, unter ſich. Ein Cunard⸗Dampfer geſunken. Dampfer„Campania“ der r 1 entfliehen bereitet tigten ſich dann der und verteilten das Cunard⸗Linſe i vor einigen Tagen in der Nähe von Fort Farth untergegangen. Im Flugzeug zum Nordpol. larforſcher, Kapits in der amerikaniſchen Flotte Flug von Eta in Grönland z Flug ſoll Juli 1919 ſte hofft, vom Pol aus nach gelangen. ofen Selbſtme MN. 1 Bartlett Im Polizeiinſſ menge wollte Frohreich ſich Legionären reich zu retten; s nis, wo er aber beging. PPPPPTPTTPTTTTCTCCTTTTTTTTTTT 3 Ve Berlin. Ein Irkenntnis fe einer dſer war 1g 97 S eee i N Perwandtiſchaft 10— klein, kgrat 9 und hübſcher gemacht 3 A hell in die aber di N. 4 Vernachläf röſtet hatte. in Wort, du konzert haſt agen, was Lopfe herum, es if: ch nicht weiß und das laſſe den.“ Renate war bei dieſer Frage ſhrer Tante, ſe mitten in ihre ftummen Gedanken hineinſiel, uſammengezuckt. Ihre Härllichkeit für die Tante 5 nicht eben ſehr groß, was ſich bereits von rer Kindheit herſchrieb, wo ſie gegen die Tante hon wegen ihrer beftändſgen Slehungnahme gegen Andolf einen kindlichen Haß geſaßt hatte. In den späteren Jaßren kam der Gegenſatz der eden Charak 15 dan Renate“ den Charaktere hinzu, ſo daß Renate kein edürſuis fühlte, die Taute zu ihrer Veriraulen du machen. „eit nichts,“ ſagle ſie—„und wire es uch el wat, ſo bilte ich dich, mich nicht zu agen.“ 7„Dann zwineſt du mich,“ entgegneſe die ante hartnäckig—„mit demem Vater darüber franzö lge einen Jaßresumfatz von 40 e 000 Mark und die be- der lin Unkoſten vom iht habe, daß aber die e gen mit 5½ Prozent zu Man könne den Angeklagten weil er allein mit feiner gearbeitet und dadurch die 8 ämie ſei gerade weil die Artikel ſprach, entgegen nden Antrag Roeinge lt, hen In⸗ zucht deshalb beſtraſen, eingeſet ſer dem 4 30 des or die D*— igegen in der ſich 80 Millione 1 9 n weshalb die Tan allen fand, konnt gung gegen war ſie einmal e Um n arme Frau, Nabrik deren 9 im Kranken behandel ſſe und ſelldem ſagte ihr ſeine g Höflichkeit gegen andere noch weniger zu, als es ſchon ſicher der Fall war Außerdem flößte er ihr ein unbeſtimmtes Grauen ein, über das ſie ſich keine Rechen chaft geben„Sie dürfen, konnte. Immer mußte ſie ſich an einen Augen⸗ ſehen!“ Arbeiter aus der 0 o ſſt und fis r „ Höhergeſſellte rat ihr in den Sie enate wilnſchte das Geſpräch abzubrechen. blick ien Konlor erinnern. Sie holie ene! Tages. wie humer am Monatserſten, dort das kenſchen ſind in der 10 U Wein N dor i . er rzte an Hollfeld vorbei. ſchon an der Haustär war können Er mußte ihr begreiflich machen, daß die Leiche eingeſchleſſen war. — mit einem eniſetzten, ahnungsvollen Blick. D Schreibende aber gleich dem Schreibenden ſo . ebenfalls Ahdu⸗ beginnt er am rechten e und ſchreibt Spiegel⸗ gut mit der linken ihnen geraume ungewohnte Abdukationsſchrift einzuft ſchrift, wenn ſie Zuhgilf 8 6 zung 17 7„l etwas geſchehen, Pinchen Dann erzäbl ſchwer lds Schweigen s Lippen ent; er?“ ſtieß ſie hervor während Pinchen ihn jetzt nicht dann Seife.— tahme Ex hielt . tot von Geſtalt, Sie ſah ien an 8 dann Auswaſchen mit einer Löſung von phos⸗ phorſaurem Natron in heißem Waſſer; bei Seide keine Hilfe.— Stockflecke: Bei Wollen⸗ 8 und Baumwollenzeug Seſſenwaſſer mit etwas Lage, f Poltaſchezuſatz bei Leinen verdi pül untes Chlorwaſſer, hülen.— l.. Stearin: breiben mit ſtarkem Weingeiſt.— Olfarben, Firnis, Harz: Gereinigtes Terpentinöl, Benzin, neunziggradiger Spiritus; T weiter: Benzin, e und ſpäter — Obſt, Rot⸗ rben, Gerbſtoffe 1d t ſtark vert ſenwaſſer nach FP 118 gere 1— N. W begehrte aft degeßhrte gaug nahe— nm mit innige ihr Geſicht dent ſeigzen und dennoch durfte er in Gegenwart der anderen nicht AKeichzenlig aber Was hatte dieſer Welches Geheimnis barg er!? ſie ſeine Lippen darauf preſſen. dachte er an ren 4 Schrei zu bede Schrei. gehabt? Waß wußte an (Foniſetzung folgt.)