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Michel Mitglieder⸗Verſammlung Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht aller Mitglieder, ſowohl aktiv wie paſſiv pünktlich zu erſcheinen Der Vorſtand. Aufgepaßt! f Zahle für Lumpen und Alteiſen die höchſten Preiſe Adolf Meſſer, Bürſtädterſtraße. Gegründet 1887. Brennholz kauft zu den höchſten Tagespreiſen Johann Miebler Holzhandlung. Besen- u. Bürstenwaren in beſter Qualität u. in jeder Preislage empfiehlt Jakob Beyer, Rathausstrasse. Rathausſtraße. FP Fußball„Amicitia 1909“ Viernheim. bene Facfahte- Veel„isch ute, Donnerstag abend 8 Uhr findet im Lokal zu den vier Jahreszeiten eine W ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt 2 gegeben Um vollzähliges und pünktliches Er⸗ 2 ſcheinen bittet Der Vorſtand. Sb Verein„1909“ Viernheim. Mittwoch Abend 8 Uhr Mitglieder⸗ und Spieler⸗ Verſammlung anſchließend Spielausſchußſitzung im Gaſthaus zum„Goldenen Lamm“. Alle Spieler, welche in der kommenden Früh⸗ jahrsrunde wieder ſportlich tätig ſein wollen und ſolche, welche bisher keiner Mannſchaft angehörten werden höflichſt und dringend erſucht vollzählig zu erſcheinen. Sonntag Wettſpiele der 15 3. und 3 Mannſchaft Der Vorſtand und Spielausſchuß. Frauen u. Mädchen sammeln ihre uausgekämmten Haare und erhalten dafür den höchsten Preis bei der Haatandlung Jacobi, Mannheim I. 3, 3. Betr.: Ausgabe der Brotmarken. dotale des Rathauſes die Brotmarken für die Zeit vom 23. 1 geben. Mts. bei ſowie des reſtl. Fettes erfolgt ebenfalls am Freitag Vorm. 5 berechnen und in Umſchlägen getrennt nach Fett und Speck 5 Nr. 16 abzuliefern. Betr.: Krankenbutter. Spezeihändlern Chriſt. Adler 2. 5 ſtattliche Anzahl Herren zum Beitritt zur Freiw. Feuerwehr 1 wohner für die Feuerwehr in Frage, die um ihren Beitritt dem Vorſtandsmitglied der Freiw. Feuerwehr, eintragen laſſen wollen, haben ſich am Freitag den 20. ds. Mets. auf unſerem Büro Nr. 15 unter Angabe des ſeithe— Feine gesucht. 7 Knaben und Mädchen, Herren und Damen, Gewerbetreibende, Heeresentlassene etc. in sämtlichen kaufmännischen Fächern bei erhalten eine gründliche e strengem Einzel- Unterricht in Tages- und Abend- Kursen(Eintritt täglich). O 6, 1 Privat-Handelsschule O 6, Ch. Danner, sand. gaptütt, Mannheim Alle Absolventen sind gut plaziert. Ehretstrasse Nr. Telegramm-Adresse: Ladis co. Aktienkapital: Mk. 50.000. 000.— Haus wäsche, Stärkewäche, Gardinen ſchnell ſauber und preiswert. Keine Annahme für auswärts. „ eee . 2 Kassestunden 9—12 Uhr vorm. f 3—5 Uhr nachm. nt.„ 3. Samet 9— 1 Un Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A.-G. FILIALE WEINHEIM Ecke Bahnhofstrasse postscheck-Konto: Karlsruhe Nr. 2 601. Hauptsitz der Gesellschaft: MANNNEINM. Niederlassungen an allen grösseren Plätzen in Baden, der Pfalz und kheinhessen. Vermittlung aller bankmässigen Geschäfte. Empfehle mich in Aufertigung von Ver⸗ trägen, Geſuchen u. An⸗ trägen jeglicher Art, insbeſondere in [Fertigung von Vermö⸗ gensverzeichniſſen beim Tode eines Elternteils, für die minderjährigen Kinder gemäߧ 1640. , ſowie in Fertigung von Verzeich⸗ niſſen, über den Beſtand des Eingebrachten Gutes“ bei Eheſchließungen ohne Errichtung eines Ehever⸗ trages, gemäß 8 1372 e und in Entwürfen zu„gemein⸗ ſchaftlichen Teſtamenten“ von Eheleuten. cler, Fernsprecher Nr. 470. ulen zur Verteilung an die Milchverſorgungsberechtigten zuge⸗ wvwieſen. Auf, Woche eine Hose zum Preiſe von 3.80 Mk. karte iſt bei gabevermerks vorzulegen. Die Milchhändler haben das Verzeichnis il welche ſis condenſierte Milch verausgabten, der verabfolgten Doſen bis ſpäteſtens Samstag, den 21. Februar 1920 auf unſerem Büro Nr. 5 Betr.: Rückerſatz der Hauer- und Setzerlöhne für Rezeßholz auch den Empfängern von Losholz die ſofortige Abfuhr oringend empfohlen werden. der Lage, che 14tägige Abfuhrfriſt wird auf eine Woche herabgeſetzt mit der ausdrücklichen Beſtimmung, daß jede Gefahr vom erſten Abgabetag an auf den Empfänger übergeht. Betr.: 6 5 lommiſſärs für die wirtſchaftliche Demobilmachung vom 26. Januar 1920 im Kreisblatt Nr. 14 wird aufmerkſam gemacht. ſſerer Gemeinde verboten. ur Anzeige von Uegertreiungen erteilt. Betr.: Höchſtprelſe werden für den Krels Heppenheim unter Aufhebung der ab e Zuckerprelſe feſtgeſetzt! en Verordnungen. Erſcheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 8. Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand- kalender und Fahrplan. . Geſchäfts ⸗Anzeiger Almtsblatt der Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und e Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Ta Schriftleitung, Druck und Vertag: VVV Vereins Agel iger Anzeigenpreiſe: . für Viernheim Bürgermeiſterei B. ieruhein e Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Lokale Ir ſſerate die einſpaltige Petii⸗ auswärtige. Pfg. Reta gen im Textteil Pfg. auswärts„% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Cremplare 9 Mark. Bel zwangswelſer Beitreibung wird der rif gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. . 21 U Donnerstag, den 19. Februar 1920 Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt 3 a. M. ——— 10. Ja g. Amtlicher Teil. Montag, den 22. ds. Mts. werden im Wacht⸗ Februar bis 7. März 1920 in der bis zherigen Reihenfolge verausgabt. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe auf dem Lebensmittelbüro zu melden. Fleiſchverſorgung. In dieſer Woche wird nur das Kranlenfleiſch ausge— Die Ausgabe erfolgt am Freitag, den 20. ds. den bisherigen Metzgern. Die nächſte Woche kann Krankenfleiſch nicht zur Verteilung kommen. Die Ausgabe der 2. Rate Speck von 300 Gramm, Betr.: Die Fett⸗ und Speckmarken ſind von den Metzgern zu gzis ſpäteſtens Montag, den 23. ds. Mis auf unſerem Büro Freitag, den 20. ds. Mts. gelangt bei dem dahier die Krankenbutter Gültig iſt die Marke Nr. 23. für 1 Woche zur Ausgabe. Betr.: Freiwillige Feuerwehr, Auf unſere wiederholten Verhandlungen hat ſich eine bereit erklärt. Es kommen aber noch viele männliche Ein⸗ hiermit gebeten werden. Anmeldungen können bei uns und Herrn Ge— meinderat Zöller, gemacht werden. Joſeph Ringhof 1. beabſichtigt in ſeinem Wohnhauſe Moltkeſtraße 24, eine Spezereihandlung zu eröffnen. Haus⸗ haltungen, die ſich zu dem Genannten in die Kundenliſte rigen Händlers zu melden. Den Milchſammelſtellen wurde condenſierte Vollmilch jeden Bezugsberechtigten entfällt für dieſe Lebensmittel- den Sammelſtellen zur Eintragung des Ab— hrer Kunden, an unter Angabe 16 einzureichen. im Jahre 1920. ö Mit Rückſicht auf die derzeitigen Verhältuiſſe muß Die Gemeinde iſt nicht in für etwaige Verluſte Erſatz zu leiſten. Die üb— : Verkehr mit Nutz⸗ und Brennholz. Auf die Bekanntmachung obigen Betreffs des Staats- Hiernach iſt die Ausfuhr von Holz aus un⸗ Wir empfehlen genaue Ein⸗ haltung der Beſtimmunden. Es iſt ſtrenge Anweiſung für Zucker. Wegen Erhöhung des Zuckerpreiſes durch die Fabriken isherigen Höchſtpreiſe mit Wirkung vom 15. Februar 1920 Würfelzucker 1.42 Mk. für eln Pfund 2. Hutzucker 1.43 Mk. für eln Pfund 3. Kryſtallzucker 1.40 Mk. für ein Pfund 4. Grleszucker 1.40 Mk. für ein Pfund Dieſe Prelſe ſind Höchſtprelſe im Sinne der beſtehen⸗ Zuwiderhandlungen unterliegen den dort angegebenen Strafen; auch kann alsdann auf Schließung 5 eines Betriebs wegen Unzuverläſſ igkeit erkannt werden. Heppenheim, den 16. Februar 1920. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. Hechler. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur allge meinen Kenntnis Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Lala krich Lolale Nachrichten. [ Der Männergeſang⸗Verein„Harmonie“ hatte am vergangenen Samstag Abend zur Feier ſeines 15jährigen Beſtehens ſeine Mitglieder mit Angehörigen und Freunden in den„Freiſchützſaal“ eingeladen. Die wieder— holt an dieſer Stelle gebrachten Hinweiſe haben die Erwar— tungen der zahlreichen Beſucher nicht nur erfüllt, ſondern weit überttroffen. Der zurzeit den Vorſitz führende Ehren⸗ präſident des Vereins Herr Schreinermeiſter Gregor Gärtner, eröffnete den Feſtabend mit einer herzlichen Begrüßungs— Anſprache, hinweiſend auf den Anlaß des Konzertes und dankend für das zahlreiche Erſcheinen. Nummer auf Num— mer des großen Programms ging alsdann flott über die Bühne. Die Chorleiſtungen der kleinen wackeren Sänger— ſchar boerdienen vollſte Anerkennung. Einen wahren Beifalls— ſturm brachten beſonders die wohlgelungenen Singſpiele, ſo— daß ſich die Hauptdarſteller wiederholt genötigt ſahen die Schlußgeſänge zu wiederholen. Der Dirigent des Vereins, Herr G. Hook, wirkte ſelbſt in den verſchiedenſten Rollen mit und erntete, wie auch mit den Leiſtungen der Männer⸗ chöre reichſten Belfall. Von verſchiedenen Zuhörern wurden ſogar als Anerkennung der vortefflichen Darbietungen nam— hafte Gekdbeträge der Vereinskaſſe überwieſen. Der Klavier— part, der zum Teil ſehr ſchwierigen Geſangsſtücke lag in Händen des Herrn J. Winkenbach und wurde mit peinlich— ſter Sorgfalt ausgeführt, Die ganze Veranſtaltung ließ auf eine rührige Vorbereitung und fleißige Uebung zurückblicken und gereicht nur zum Anſehen des Vereins, der ſeinem Motto „Jugendfriſch, froh und rein, ſoben Lied un Leben ſein“, voll und ganz gerecht wurde. Das Ballorcheſter Amelang trug ebenfalls zur feſttlichen Stimmung mit ſchönen Muſik— ſtücken bei. Allen Teilnehmern wird die ganze Feier, die im Tanz bis in die frühen Morgenſtunden endete, in ange— nehmer Erinnerung bleiben. * Generalverſammlung der alten am Sonntag, den 15. Februar im Gaſthaus zum Ochſen nachmittags 3 Uhr. Die zahlreich erſchienenen Groß- und Klein⸗Allemendierten Ortsbürgerinnen und Ortsbürger grün— deten einen Verein, der ſich„Verein zur Hebung der Alle— mend⸗Kultur und Wahrung der Ortebürgerrechte“ nennt und bereits zirka 200 Mitglieder zählt. Der Zweck des Vereins iſt unter anderem die Hebung der Kultur, der Alle— mend⸗Aecker und Wieſen in jeder Hinſicht zu fördern, ſpeziell den Anbau von Lebensmittel und Futterartikel in erſter 1Linie zu betreiben; die Intereſſen ſeiner Mitglieder zu wah⸗ en und zu vertreten event. Zerſtücklungsverſuche der Groß— Allemend anderer Perſonen mit allen geſetzlichen Mitteln zu verhindern. Nach erfolgter Vorſtandswahl und Statuten— beratung wurde eine Proteſtkundgebung der Verſammlung vorgelegt wie folgt:„Die heute im Gaſthaus zum Ochſen hier tagende General-Verſammlung der Groß- und Klein— Allemendierten Ortsbürger und Ortsbürgerinnen Viernheims erheben hiermit gegen die von Seiten des hieſigen Gemein derats geplanten Zerſtückelung der großen Allemend felerlichſt und entſchieden Proteſt. Sie erklären einſtimmig gegen jeden derartigen Verſuch alle geſetzlichen Mittel anzuwenden, dies zu verhindern. Viernheim, den 15. Februar 1920.“ Die Proteſtkundgebung wurde mit lebhafter Erregung einſtimmig angenommen und beſchloſſen, der hieſigen Bürgermeiſterei zur Kenntnis zu bringen. Nach erfolgter Aufnahme neuer Mit— glieder erfolgte gegen 6 Uhr Schluß der intereſſanten Ver— ſammlung. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 21. Februar 2. Ador Sabbat-Anfang 52⁰ „ Morgen 8³⁰ „ Nachm. 33⁰ „ Ausgang Wochentag-Abend Morgen 70⁰ Carbid 1 onen ets fr 5 Taschenlampen ſehr preiswert bei Jakob Beyer, Rathausstr. Ortsbürger Wochenabſchnitt: T'rumo Mah rer Verein„Ein trach 2 „Sonntag, den 22.. l. J. nachm. 2 Ahr im Lokal bbnota-Versammlung l 2 Der wichtigen Tagesordnung wegen ſt vy llzaͤhliges Erf chelnen aller Mitglieder notwendig Der Vorſtand. Atbeider-Fafahte Verein„Flisch auf“, Donnerstag abend 8 Ahr findet im L den vier Jahreszeiten eine Mitglieder-MHersammlung ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben Um vollzäh zliges und pünktliches Er— ſcheinen bittet Der Vorſtand. usb Kb„Olympia 1911“ Viernheim. Morgen Abend 8 Uhr Spielausſchußfitzung, ½9 Uhr Mitgliederverſammlung. N Sonntag, den 22. Febr Wettſpiele der 1. und 2. Mannſchaft gegen Turn⸗ verein Laudenbach in Laudenbach. Tüchtige Verkäuferin oder 3 nur aus 1 N aher sofort weint neim. okal zu Eingetreffen Amonſulfath Salpeder Natron-Amon⸗Salpeter Gips-Amon-Salpeter ſowie Kali und Kainit Kalkſtickſtoff e zu haben bei Frau Joh. Schneider Mur. eee e und alle andere Druckarbeiten werden ſchnellſtens angefertigt Buchdruckerei Joh. Martin. Taschenuhren, Wanduhren und Wecker Kaufen Sie vorteilhaft bei 6, J. Nabteitter Weinheim —— — —— Ja odler Nein? Unſer G⸗Mitarbeiter ſchrelbt; Die Sowjetmänner in Rußland in der Wahl ihrer Mittel nicht ängſtlich, auf dem Wege zu i vorwärts helfen. Rote Armee im Fernen ſiegreich vorgedrungen iſt, wenn man von neuen ſind, das weiß man, wenn ſie ihnen nur hren Zielen wieder einmal einen Schritt Zumal in dieſem Augenblick, da ihre Oſten bereits dicht an Wladiwoſtok muß man etwas verwundert auf⸗ Friedensvorſchlägen hört, in Warſchau eingetroffen ſind— oder ſein ſollen. Auch mit bloßen rt verſteht ja die Sowietregierung ſpielen und Geſchäfte zu machen glühend gehaßten imperialiſtiſch⸗ die von Moskau ſagen wir lieber: eingetroffen Gerüchten dieſer A mindeſtens ſo geſchickt zu wie irgendeine der von ihr ſo kapitaliſtiſchen Regierungen des Alſo man drängt das neue „Biſt du für mich du dich von England in e Rußland hineinhetzen laſſen, damit wir wiſſen, die Unabhängigkeit und Republik vom erſten Tage an nicht daran, dieſe Haltung zu ferner als eine Angriffspolitik na Deutſchland noch mit einer bar oder unmittelbar irgen nommen, alle ſtrittigen Fragen zw freundſchaftliche unſere Truppen werden die nicht überſchreiten.“ Botſchaft in Warſchau vorgelegt teilung des polniſchen Geſandten aus wonach Lloyd George ſi Armee gegen zukünf ſtützung zu gewähren. keinesfalls einem Frie Rußland widerſetzen werde, Befriedigung K Polen dem kommen entgegenſehen tro Armee, deren ſte das iſt nicht bloß Wenn es ſein mu ſtellung der Fein zwingen laſſen. heutigen Erklärungen laſſen kann; und es fragt ſi tut, die Redensarten der nehmen. Im Rätſelaufgeben dieſer Trotzki den Warſchauer Herrſchaften doch etwas überlegen. Die Polen werden ve wenn ſie hören, beſtimmten Ja vor ſich geht. Wendung in Lage des Volke ſein. Däniſche Koalitionsregierung, Polenreich zu klarer Stellung ⸗ biſt du gegen mich? Willſt inen neuen Krieg mit Sowjet⸗ dann ſage es offen heraus, ſind. Von unſerer Seite iſt die Souveränität der polniſchen bejaht worden, und wir denken ändern. Nichts liegt uns ch Weſten hin. Weder mit Macht haben wir mittel⸗ d etwas gegen Polen unter⸗ iſchen uns können durch geregelt werden, feſtgeſetzte Demarkations⸗ gleicher Zeit, da dieſe wird, iſt dort eine Mit⸗ London eingetroffen, e, der polniſchen woran wir Verhandlungen ch geweigert hab Angriffe der Bolſchewiſten Unter⸗ Er ſoll verſtchert haben, daß er ſich densſchluß zwiſchen Polen und Sowjet⸗ wovon in Warſchau mit tiefer wird. Denn daß die den Frühjahr mit einigen Beklemmungen der 500 000 bis 600 000 Mann ſtarken ſich gar nicht laut genug rühmen können, in Warſchau längſt ein offenes Geheimnis. 3. wollen die Polen ſich ſogar zur Ein⸗ ligkeiten gegen die Bolſchewiſten förmlich Fragt ſich nur, wie lange man ſich auf die des britiſchen Miniſterpräſidenten ver⸗ ch ebenſo ſehr, ob man gut daran Moskauer Machthaber ernſt zu Art ſind Lenin und vielleicht noch enntnis genommen rmutlich um ſo bedenklicher werden, leicher Zeit, da man ſie zu einem oder Nein zu verlocken ſucht, in Finnland Dort ſcheint wieder einmal eine entſcheidende der inneren und wohl auch in der äußeren 8 bevorzuſtehen oder gar ſchon eingetreten zu Telegramme ſprechen von der Bildung einer die im Werke ſei und die alſo, da im die ſtark bolſchewiſtiſch verſeuchten chwere Niederlage erlitten hatten, zum e Kurswendung des Staatsſchiffes be⸗ m Aufſtand in Finnland, von Frei⸗ n die Grenze nach Rußland edene Meldungen zu be⸗ entgegen dem ein⸗ chtshofes, einem Amneſtie⸗ rer Geſetzeskraft verliehen, was innere Kriſis ſchließen läßt. dieſe Entſcheidung als einen der alſo jedenfalls bei allen piele haben muß. Sozialiſten eine ſ mindeſten eine halb deuten würde. Von eine ſcharen, die in den letzten Tage überſchritten hätten, wußten verſchi richten. Jetzt hat der Reichspräſi ſtimmigen Votum des höchſ vorſchlag für die Aufrüh gleichfalls auf eine ſchwere bürgerliche Preſſe bezeichnet Erfolg des Bolſchewismus, dieſen Vorgängen ſe heime Kampforgani unterſtützt von ruſſiſ Loſung iſt ebenſ Geſellſchaft gerichtet. werden ſoll, haben die anderen ru falls alle Urſache auf der Hut zu ſein, wiſſen, ob Friedensangebote, die zu gle in anderer Richtung ausgegeben werden, Beſtandteil des revolution endlich den Bei den Bolſchewiſten pflegt die Linke im wiſſen, was ine Hand im S ſationen haben ſich chen Agitatoren, ital wie gegen die bürgerliche Wenn aber in Finnland losgeſchlagen ſſiſchen Randſtaaten gleich⸗ und man kann nicht icher Zeit von Moskau nicht gerade einen der der Welt⸗ o gegen das Kap Geſamtplanes ausmachen, Weg nach dem Weſten bahnen ſoll. mer ganz gut zu die Rechte tut: nur darauf kann es he den Heimatlo Roman von Robert Heymann. (Nachdruck verboten.) r Glaukner hatte in letzter ſeiner Sicherheit anderen gegenũ ſich nicht in ſo Rowaldts waren e Zeit ein gut Teil ber verloren. Täuſchte er Während der Krankheit inige ärgerliche Fälle in der b ſelbſtverſtändlich auch hier von dem Einfluß blieben, Glaukner mußte Klaſſe vor⸗ da eine bittere Ent⸗ die er ſo ſchnell nicht verwand. Der Sehen Sie, da haben Sie die behaupte: nur eiſerne Diſzi⸗ Strenge vermögen die ungebärdigen in dieſen jungen Leuten daß er mit Rektor Raff inſtimmung erzielen würde. um ſo mehr, als die Entlaſſung eines Menſchen aus ſeiner Klaſſe ihm Un⸗ Man mußte ſich allerdings vergegen⸗ deren Klaſſe nicht weniger als leichen Vergehens aus dem Immerhin ſtand die r auf ſo feſtgefügter narius ausging. täuſchung erleben, Rektor hatte ihm geſagt: Beſtätigung deſſen, plin und rück ö Inſtinkte niederzuhalten, die Profeſſor Glaukner wußte, über dieſe Frage nie Er ſchwieg daher, verdorbenen, jun recht zu geben ſchien. wärtigen, daß aus einer an drei junge Leut Gymnaſium ausgeſt Überzeugung Grundlage wie ehedem. r Ehe mit Hed Mißverſtändniſſe die frohe Zuverſicht, d te ſich nicht an Din ſie konnte immer daß Hedwigs Geiſt nicht e ihr Gatte erwartet. in ihrem Weſen ergaben, Verhältniſſen begründet. Die Achtung und Verehrun ebracht, hielt an, aber die e wegen des g oßen wurden. s nicht meh wig Hinrichſen hatten ſich nach Sie beſaß, wie es t, die ihrem Gatten gegeben gen erfreuen, die ſeine weniger mit ihm einiger Zeit ſchien, nicht war. Sie konn Begeiſterung erregten, übereinſtimmen. Das lag aber nicht daran, die Flugkraft beſeſſen Widerſprüche, die ſich in ihr, ſondern 10 den laul er entgegeng lagen nicht . ch and beg wen bd gag gde er aber dite dunner 77 täuſchen läßt. Aber die Polen ſind ja aus Nen n der diwlomatiſchen Unſchuld auch ſchon längſt heraus. Die Art, wie ſie die beiden Mittelmächte während des Welt⸗ krieges überwältigt haben, kennzeichnete ſie als nahezu vollendete Meiſter der Politik. Sie werden ſich jetzt von den Bolſchewiſten ſchwerlich über den Löffel barbieren laſſen. Erzberger gegen Helfferich. Zu Beginn der achten Sitzung verlieſt der Vorſitzende ein Telegramm des zuſtändigen Gerichtsarztes, der Herrn Auguſt Thyſſen unterſucht hat, Der Zeuge Auguſt Thyſſen iſt danach ſo leidend, daß er die weite Reiſe nach Berlin nicht unternehmen kann. Es ſoll nun Direktor Rabes vom Thyſſen⸗ Ronge noch einmal vorgeladen werden. ach einigen Nebenſächlichkeiten geht man zu dem Fall der fächſiſchen Serumwerke über. Dr. Helfferich be⸗ haupfet, Ersberger habe in der Zeit der ſchlimmſten Zuckernot den ſächfiſchen erumwerken Zucker zuweiſen laſſen zur Her⸗ ſtellung eines Keuchhuſtenmittels, dabei babe er aber ver⸗ ſchwiegen, daß er finanziell an der Sache beteiligt ſei. Im Namen Ersbergers gibt Geheimrat von Gordon die Er⸗ klärung ab, Eraberger ſei an den Serumwerken nicht mit einem Pfennig beteiligt. Es ſollte ein neues Keuchhuſten⸗ mittel hergeſtellt werden und aus rein humanitären Beweg⸗ ründen zeichneten mehrere Zentrumsmütglieder, darunter raf Praſchma, Dr. Heim, Ersberger u. a, einen Betrag von ufammen 40000 Mark, die dem Erfinder überwieſen wurden. jemals iſt ein Gewinn an Ersberger gefloſſen. Aus der Zeugenvernebmung ergibt ſich, daß Erzberger eine Bitte der Serumwerke um Zuwendung von Zucker zur Herſtellung des Keuchhuſtenmittels„Pnigodin befürwortet hat. Der Zeuge Gebeimrat Dr. Juckenack verbandelte darauf mit dem Direktor Bayer der Werke, der ihm ſagte, er habe Malz ſo unter der Hand durch Herrn Eraberger er⸗ halten. Dieſer ſei Mitglied des Aufſichtsrats. Dem Zeugen iſt die Sache unklar erſchienen und er hat an eine geſchäft⸗ liche Verbindung gedacht. Zeuge Dir. Bethge von den Serumwerken bekundet, er habe die ein oder zwei Anteilſcheine Erzbergers zum Preiſe von 11000 bis 12000 Mark erworben.— Zeuge Erfurt, der Erfinder des„Pnigodin“, iſt der Anſicht, die Anteilſcheine ſeien nur 300 bis 400 Mark wert. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. Gegen die Verſchiebung von Kunſtwerken hat der Reichsminiſter des Innern folgende Verordnung erlaſſen: „Es iſt verboten, Kunſtwerke, die in das Verzeichnis national wertvoller Kunſtwerke eingetragen ſind, in diejenigen Gebiets⸗ teile Deutſchlands zu verbringen, die von fremden Mächten beſetzt ſind oder auf Grund des Friedensvertrags zur Vor⸗ bereitung einer Abſtimmung noch beſetzt werden.“ Engliſches Ehrenzeugnis für Liman v. Sanders. Der britiſche General Hamilton ſchreibt der„Times“ zu dem Gerücht, daß der Name des deutſchen Marſchalls Liman v. Sanders auf der Auslieferungsliſte ſtehe, er ſei überzeugt, im Namen aller Truppen, die an den Dardanellen gekämpft haben, zu ſprechen, wenn er den Wunſch zum Ausdruck bringe, daß Liman v. Sanders nicht vor Gericht gezogen werde. Liman v. Sanders ſei ein ehrlicher Gegner geweſen und habe nie die britiſchen Sammelplätze oder Hoſpitalſchiffe mit Bomben bewerfen laſſen. General Hamilton appelliert an das britiſche Publikum, darauf zu dringen, daß man Liman v. Sanders nicht behellige. Erzberger gegen Major Düſterberg. Der Major Düſterberg hatte in einem Artikel„Der erbrochene Brief“ behauptet, ein von ihm an den Kriegsminiſter perſönlich ge⸗ richteter Brief ſei in dem Bureau Erzberger Berlin geöffnet und von demſelben eine Abſchrift für Miniſter Erzberger hergeſtellt worden. Aus Anlaß dieſer Behauptung hat Reichs⸗ finanzminiſter Erzberger gegen Major Düſterberg Strafantrag wegen Beleidigung geſtellt. Ausnahmezuſtand und Briefgeheimnis. Während ſonſt das Briefgeheimnis nur im Straf⸗ und Konkurs⸗ verfahren verletzt werden darf, iſt während des Ausnahme⸗ zuſtandes eine allgemeine Verletzung des Briefgeheimniſſes erlaubt. Die Ausführung der Maßnahme und Verant⸗ wortung für ſie liegt in den Händen des Reichswehrminiſters. Deutſche Einheitspoſt. Demnächſt werden in Berlin Verhandlungen zwiſchen Vertretern der bayeriſchen Poſt⸗ verwaltung und der Reichspoſtverwaltung und des Reichs⸗ finanzminiſteriums beginnen. Es handelt ſich um die Her⸗ ſtellung der deutſchen Einheitspoſt. Die bayeriſche Regierung hat bereits den Entwurf eines Staatsvertrages fertiggeſtellt, der den Verhandlungen zugrunde gelegt werden ſoll. Es handelt ſich darum, neben der Verwaltung auch das geſamte Del ſtellen, blieb aus Im Gegenteil! Als das Opfer einmal geſchehen war, als Hedwig mit Aufbietung aller Energie verſuchte, ſich in das neue Leben hineinzufinden, da bekam die ftille Sehnſucht in ihrem Herzen neue Schwingen, und das Leid in ihr um die verlorene Jugend, um das preisgegebene Glück wuchs mit jedem Tage. Heimlich und vorſichtig erkundigte ſie ſich nach Fritz Rowaldt. Sie hörte, daß er erkrankt war. Sie lebte in dieſen Wochen ſelbſt wie im Fieber, ſie fühlte, daß ihr eigener Lebensfaden durchſchnitten wäre, würde Fritz daran zugrunde gehen. Zu dem bitteren Schmerz geſellten ſich heftige Vorwürfe, die ſie ſich ſelbſt machte. Sie hatte das Lachen verlernt. Die ſtete Gedrücktheit ihres Weſens konnte ihrem Gatten nicht verborgen bleiben, wenn ſie auch noch ſo ſehr bemüht war, dies vor ihm zu verbergen. Ihr Lächeln, das fühlte er, war nicht echt. Ihre Liebe hatte etwas Paſſives an ſich. Darüber wurde er ver⸗ düſtert: der Quell ſeiner Lebensfreude verſiegte. Sein Einfluß auf die Klaſſe war nicht mehr ſo ſtark wie früher. Er war wechſelnder Stimmung unterworfen, die ſich wiederum ſeinen Primanern mitteilten, Es kamen Zeiten, wo er ungerecht ſtrafte, Zeiten, wo er aus Schwäche die Not⸗ wendigkeit, gegen etwas einzuſchreiten, mit Abſicht überſah. Fritz Rowaldt verfolgte dieſe Schwankungen mit einer Schärfe der Beobachtung, die weit über ſein Alter hinaus⸗ reichte. Zwiſchen ihm und dem Ordinarius bildete ſich bald eine Art Kriegszuſtand heraus. Fritz war verſchloſſen, finſter, jeden Moment bereit, ſeinem Lehrer Schwierig⸗ keiten zu bereiten. Gegen Annäherungsverſuche zeigte er ſich kalt, ſtarrköpfig, Strafen nahm er mit gleichgültigem Lächeln hin. 15 Umſonſt nahm Profeſſor Glaukner eines Tages mit Frau Dr. Rowaldt Rü ſprache. Fritz beharrte in ſeiner Starrköpfigkeit ſogar vor ſeiner Mutter:„Profeſſor Glaukner täuſcht ſich“, entgegnete er auf Vorhaltungen leichthin. Er Aberſchädt ſeine Wichtigkeit; ich zue meine Pflicht und darüber binaus in ich üöm nichts ſchuldls.“ ae 0 5 e„ f le 00 1005 e Ugungen in England. ür bemerkenswerte Tages und Zeitereigniſſe. 8 Brief aus Holland. ährend in Mitteleuropa Hunger und Krankheit Opfer fordern und die Bevölkerung von Tag zu Tag 11 in Trauer und geiſtige Erſchlaffung verſtnkt, geht es in England wieder hoch her, wenigſtens am Hofe. Der eng⸗ liſche Adel iſt wieder zu den Gewohnheiten und Ver⸗ gnügungen der Vorfriedenszeit zurückgekehrt, Königspaar geht mit gutem Beiſpiel voran. Wolverhampton heißt ein dem Königspaar gehörendes Schloß, das ſich durch ſeine Schönheit und durch ſeine herrliche Lage beſonders Trotzdem hatte das Königspaar dieſe Beſitzung, die auch eine große Jagd hat, nur ſelten oder vielleicht überhaupt noch nicht aufgeſucht, und erſt in dieſem Jahre iſt Ka den e e e 180 U nachd d Königin entdeckt un aß ſie dieſes eine 1155 2 7 1 5 i desen Sch o wurde denn Wolverhampton hübſch ausgeſtattet und wohnlich eingerichtet, und nun hat aſeſthe eine glänzende Jagd ſtattgefunden, der nicht weniger als drei Königinnen beiwohnten. und der ſelbſt die demokratiſchſten Londoner Blätter ſpaltenlange Berichte widmen. Es handelte ſich natürlich um eine der in England ſo beliebten Fuchs⸗ jagden. Unter den Jagbteilnehmern befanden ſich außer dem Koͤnigspaar die Königin⸗Witwe Alexandra. die Königin Maud von Norwegen. Prinzeſſin Mary, eine Schweſter des Königs, die königlichen Prinzen, ſowie mehrere andere Mit⸗ glieder der königlichen Familie. Die norwegiſche Königin ſaß auf einem beſonders prächtigen Roſſe, einem Grau⸗ ſchimmel, der aus dem königlichen Marſtall ſtammte. 8 der Jagdgeſellſchaft war Lanycocks, ein idylliſch gelegener Ort in der Nähe des Schloſſes, noch früh am Morgen, die Jäger und Jägerinnen verſammelten. Den allergrößten Jagdeifer zeigten die jungen Prinzen, zu denen ſich auch Prinz Olaf, der Sohn der Koͤnigin Maubd, geſellt hatte. Im Gefolge des Königs befand ſich der Leiter der Jagd, der Maſter Oberſt Seymour, der ſeine zum Hofſtaat der Königin gehörende Gattin mitgebracht hatte. Andere Gäſte waren nicht geladen, da die Jagd einen intimen Charakter be⸗ hren ſollte. Hatte doch ſelbſt die Bevölkerung des in der Nähe des Schloſſes gelegenen Dorfes nichts von dem großen Ereignis gehört, da alle Vorbereitungen für die Jagd, die darin gipfelte, daß drei Königinnen, ein König und etliche Prinzen querfeldein dem Fuchs nachritten, 122 1 Ber „ Die Auslieferu Friedenskonferenz, e Wie Havas meldet, muß ſchuldigen Deutſchen an Frankreich binnen drei Wochen er⸗ te iſt dem Vorſitzenden ber deulſchen errn v. Lersner, überreicht worden. die Auslieferung der angeblich emeinſamen Sitzung des Rei netis wurden die Maßregeln lichung des Einheitsſtaates erwogen. „Die Preußiſche Landesverſammlung vertagte ſich bis «In einer chs⸗ und des preußiſchen Kab zur Verwirk⸗ auszeichnet. „Der aus Saarbrücken ausgewieſ ene Landrat v. Halfern wu zum Generalreferenten für den Friedensvertrag er⸗ «Die meiſten Eiſenbahnwerkſtätten da ſich genügend Arbeitswillige gemel „Wie Reuter meldet, ſind jetzt alle Kriegsgefangenen aus England nach Deutſchland zurückgekehrt. „Die Entente erklärt in einer Note einſezung der Habsburger auf den dulden werde. „ Die große allgemeine fabriken und Eiſenwerken Es wird erwartet, daß die ſtreik antworten. FFT chen Poſten und Telegraphen in den Reiches mit allen öffentlichen und privatre Rechten zu übernehmen. Es ſind Gebäude, Anlagen, d Ausſtattungsſtücke, Betriebsmittel, Hierfür werden entſprechende Ent⸗ wieder in Betrieb, „daß ſie die Wieder⸗ Thron Ungarns nicht Ausſperrung in allen Maſchinen⸗ in Schweden iſt am Monta Arbeiterverbände mit dem der bayeriſ Pflichten und poſtaliſchen Grundſtücke, Sachen, Einrichtungs⸗ un Bauſtoffe und dergleichen. ſchädigungen zu zahlen ſein. Eine Kohlennote der dungen der deutſchen Geſchäftsträ mangelhafte Beſchaffenheit deutſchen Kohlenlieferungen üb bisher gelieferte Kohle gelegentli ſchaffenheit war, hältniſſe zur qualitatib m böſer Wille Deutſchlan Friedensvertrages vorliegt. iſt ſ die Kohlenlieferungen a kommens ſchon ſeit dem Inkrafttreten des Friedens verpflichtungen von deutſcher Strafverfolgung der Sch Wie von zuſtändiger Seite e Tagen nicht wenige Meldung die am 27. Januar in preußiſche Kultusminiſterium eingelaufe und Volksbildung hat angeordnet. Eutente. Wie aus den Mel⸗ tenteblätter zu entnehmen iſt, ger in Paris demnächſt und ungenügen eine Note über de Menge der erreicht werden. Wenn die ch von mangelhafter Be⸗ ſo iſt dies auf die erſchwerten Arbeitsver⸗ führen, die in allen Ländern zur inderwertiger Kohle geführt haben. ds in bezug auf die Erfüllung chon dadurch erwieſen. daß d eines beſonderen Überein⸗ Herbſt v. Is., alſo monatelang vor ertrages und der Lieferungs⸗ Seite begonnen worden ſind. ul⸗Kaiſergeburtstagsfeiern. ärt wird, ſind in den letzten en über Kaiſergeburtstagsfeiern, n Schulen ſtattgefunden ö in größter 5 Stille getroffen worden waren. Die Jagdgeſellſchaft hatte ſich, wie erwähnt, ſchon zeitig verſammelt, aber ein jäh ein⸗ fallender echt engliſcher Nebel, in dem man nicht die Hand vor den Augen, geſchweige denn einen in einer gewiſſen Entfernung vorausreitenden Maſter ſieht, machte es unmög⸗ lich, daß die Geſellſchaft losritt, und erſt gegen 11 Uhr, als die Sonne durch die Wolken brach, konnte die Jagd ihren Anfang nehmen. Die drei Königinnen folgten, weit voran⸗ ſtürmend, unmittelbar dem Maſter. Hinter den Feldern von Babingley Croß begann ein beſonders ſcharfer Ritt. Das Pferd, das die Königin ritt, wäre dabei beinahe zu Fall ge⸗ kommen, und es war nur der Geiſtesgegenwart der Reiterin haben, beim zuzuſchreiben, daß nicht ein ſchweres Unglück geſchah, denn für Wiſſenſchaft, Kunſt folgenden Beſchluß an: Das Mieteinigungsamt iſt ſo aus⸗ zubauen, daß als Vorſitzende weder Haus⸗ und Grund beſitzer noch Hausmakler oder andere im Grundſtückshandel inter⸗ eſſterte Perſonen ernannt werden dürfen. Ferner wird ge⸗ fordert, die Offentlichkeit bei den Verhandlungen der Miet⸗ einigungsämter zuzulaſſen, damit ihnen Preſſevertreter bei⸗ wohnen können. Die Unanfechtbarkeit der Entſcheidungen der Mieteinigungsämter iſt dahingehend abzuändern, daß die Wiederaufnahme des Verfahrens nach Maßgabe der Vor⸗ ſchriften der Reichszivilprozeß⸗ Ordnung eingeführt wird. Ferner wird die Abänderung des 8 15, Abſatz 8 der Höchſt⸗ mietenverordnung vom 9. Dezember 1919 dahingehend ge⸗ fordert, daß nicht nur das Vorſchlagsrecht, ſondern die Wahl der Mieterbeiſitzer den Organiſationen und nicht der Kommunalbehörde eingeräumt werden muß.— Mit 139 gegen 48 Stimmen wurde dann beſchloſſen, einen Reichs⸗ 5 verband zu begründen. ſchloſs eichs⸗Mieter 9— Die Entwicklung der deutschen Velula Im W Verhölinis zum Friedensstend. S e 4 der Kurse an den 5 neutralen Platzen NE* 8 75 alla. t e N b e e N j n u 55 5 Aſlular ur Aus r— eee le 2 7 N 5 1 80 82— 2* e W 80 15 * f 4 5 0 Ib 9 N 50 5 e 0. 0 EBER W Gerichtshalle. 8 Noch ein Nachſpiel zur Münchener Näteherrſchaft. Das Reichsgericht hat die Reviſion des ehemaligen Stadtſekretärs Hoffmann aus Landshut(Bayern) verworfen, der vom dortigen Landgericht am g. Oktober 1919 zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden war, weil er es unterlaſſen hatte, das von der Münchener Räteregierung zu Oſtern 1919 gegen die Stadt Landshut geplante hochverräteriſche Unter⸗ nehmen anzuzeigen. das dank der Wachſamkeit der Lands⸗ huter ſtädtiſchen Behörden nicht ausgeführt wurde. die anderen Reiterinnen und Reiter wären zweifellos über ſie hinweggeraſt. Die Königin riß aber ihr Pferd raſch i m das„Rennen“ wieder auf. konnten ſich alle Teilnehmer mit dem grünen Zweig ſchmücken, den der Maſter verteilte wärtig auf der„glücklichen Inſel“. Soziales Leben. 0 er Kampf um die Zwangswirtſchaft. Der Reichsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft hat in ſeinen 0 Verhandlungen mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium die 19 Aufhebung der Zwangswirtſchaft von Kartoffeln, Zucker, Vieh und Fleiſch gefordert. ſeinen Forderungen durchgedrungen ſei oder wenigſtens die 5 entſcheidenden Stellen ſchwankend gemacht habe, hat in 1 0 ſtädtiſchen Kreiſen Beſorgniſſe hervorgerufen. 1 wird nun erklärt, daß ſich der Reichsrat keineswegs für die Aufhebung der Zwangs wirtſchaft ausgeſprochen habe. abe der Tabakernte 1920. Der Reichswirt⸗ 0 hat auf Grund des Gutachtens des aus allen 0 Wirtſchaftskreiſen zuſammengeſetzten Wirtſchaftsrates die Bei⸗ behaltung der Bewirtſchaftung der 1919 er Inlandtabakernte beſchloſſen, jedoch in Ausſicht genommen, die 1920 er Tabak⸗ ernte freizugeben. 1 Mieter und Mietei Mietertag, der ſoeben in daß jeder einzelne Fall das Genaueſte geprüft w Betracht kommenden ſchuldigen Beamten w durch die zuſtändigen Behörden auf irb und daß die Direktoren der in Schulen Bericht erſtatten. ird ſtrengſtens vorgegangen werden. * empor und nah So amüſiert man ſich gegen⸗ Reichszentralſtelle daß bis zum 31. Januar rund 1000 Offiziere, aus franzöſiſcher Zivilgefangene teilt mit, 65 000 Mann, darunter über Kriegsgefangenſchaft heimgekehr Der 1. Februar, Bergbau angeſehen wurde, zwingung de er als der kritiſche Tag im weil die Kommuniſten ihn als Sechsſtundentages bezeichneten, ches ruhig verkaufen. Die Arbeiter lle Siebenſtundenſchicht verfahren. ten Bürgermeiſter von Hamburg Stichtag zur iſt in allen Teilen de haben überall die vo Hamburg. Zum erf wurde vom Senat an meiſters Dr. Sthamer, London geht, Senator Dr. Die letzte diwlomat zeitigte einen Bündniſſes. Die Nachricht, daß er mit Stelle des ausſcheidenden Bürger⸗ der als deutſcher Geſchäftsträger nach Arnold Dieſtel ernannt. Halbamtlich iſche Konferenz in Ppern S belgiſch⸗franzöſiſch⸗ das die Grundlinien franzöſiſche Regie⸗ ortſchritt in der Frage eine Ein Schreiben, es enthält, iſt bereits für die ſchaftsminiſter des Bündniſſ rung aufgeſetzt worden. Amſterdam. malige deutſche Kronprinz habe beſchloſſen, bei Potsdam zurückzukehren, als er erfuhr, auf der Auslieferungsoliſte ſtehe. Die hieſigen Blätter behaupten, nach Cecilienhof daß er nicht ungsämter. Der preußiſche rlin verſammelt war, 5 Frau Row und ihrem Sohne eine war, wenn ſie ſich auch ſie entſtanden. Auf die frühere fin zur Schau trug, folgt ſich ausgelaſſen, Es ſchien plötzlich, Leben, die Schule, da gerade der richtige Genoſſe. Kraftgefühl, das ihm die Jug nach mancherlei Betätigung. Er war ſehr begabt, doch waren ig geſammelt. Griechen hatte er auch ben. Ein Glück, daß die faſt eiferſüchtig Da Falk den größten von der ſie gehofft, ſie würde fich im Laufe der Ehe ein⸗ daß zwiſchen dem Profeſſor Gemütern der Primaner. Manch einer beſchäftigte ſich Kluft lag, die nicht zu überbrücken 8 nicht Har werden konnte, wodurch ſtere Verſchloſſenheit, die Rowalbt alsbald ein Umſchwung. Er 110 Scherzen und Späßen ſtets geneigt. als würde ihm alles zu enge. 15 die ganze Welt. Theo von Falk war In ſeinem überſchäumenden end verlieh, ſuchte auch dieſer 0 e Wehe den Heimatloſen Roman von Robert Heymann. Nachdruck verboten.) der Klaſſe, den er geradezu haßte. ldt. Zwiſchen dieſem und ihm hatte Art Rivalität herausgebildet. den Lernenden. Er erfüllte ſeine cht o er die Notwendigkeit einſah, aber es fiel ihm nicht ein, ſeine ganze Kraft einzuſetzen, um ſeine Kameraden um jeden Preis zu überflügeln. 15 Trotzdem und obgleich er mehrere Wochen krank legen, hatte es gegen Weihnachten zu den Anſchein, ſollte er den bisherigen Primus 1 Die Aufregungen der letzten Kraft Rowaldts nicht beeinträchtigt, ſondern weit eher 1 geweckt, geſchärft. Was ihm an Fleiß und Ehrgeiz abging, durch ein ungewöhnliches Talent, raſche d eine gewiſſe Sicherheit, die ihn raſch ch das Richtige treſſen ließ. ßte recht wohl, begabter Schüler war, ſondern chlichen Fleiß ſich zum Primus dieſe Stellung auch nur mit Schleibitz wollte aber ldts nicht anerkennen. hl, ſah in ihm einen er allmählich zu haſſen begann, eſichtskreis abging und das Schul⸗ ſeine ganze Welt Einen gab es in Das war Fritz Rowa ſich in letzter Zeit eine Rowaldt gehörte nicht zu Pflicht als Schüler, weil ſeine Fähigkeiten vorläufig noch wen und Römer intereſſierten ihn weni einige Mühe mit den täglichen Aufga Hans Scholl nicht zu denen gehörte, über ihr geiſtiges Befitztum wachten. Teil ſeiner freien Zeit ſeit dem verflo dem Freunde verbrachte, ſo benützte er Aufgaben meiſt von Sch Hans war ein äußer Mangel an großen Fähigkeiten durch Schleibitz zog ſich in letz den Freunden zurück, und je zuging, deſto verſchloſſener nahm geradezu krankhafte manchmal Vorwürfe, ſich ſ raden eingelaſſen zu haben, beſonders mit Hillmann. mit Scholl und den anderen. Er eine bevorzugte Stellung als beſter achtete auch ſein künftiges Leben nur von dieſem Standpunkt aus. Dieſe Selbſtüberhebung führte allmählich zu Re vorübergehen Spott zu ne Zorn zuzog, wenn überflügeln. Zeit hatten die geiſtige Das erſetzte er Auffaſſungsgabe un zugreifen hieß und gewöhnli 15 Auch Profeſſor Glau Schleibitz kein ſonderlich nur durch faſt übermenſ aufgearbeitet hatte und größter Anſtrengung behauptete. die geiſtige Überlegenheit Rowa Inſtinktiv begriff gefährlichen Feind, den weil ihm jeder weitere G zimmer den Inbegriff ſeines Lebens, ja, Je mehr ſich Schleibitz ſo v deſto mehr ſchloß ſich Hillmann Auch Glaukners Klaſſe und dieſe jun Schwelle des ernſten Lebens und der ſich und andere ſtande unberührt, welche die des Gymnaſiums endete, bewegt. Manche Welle ſand den Weg zu die Gelegenheit, die oll abzuſchreiben. ſt gewiſſenhafter Schüler, der den Fleiß und Wellens⸗ er Zeit mehr von mehr es auf das Maturum eigte er ſich. Sein Ehrgeiz Er machte ſich o weit mit den anderen Kame⸗ kraft erſetzte. er ſie gleichwo Vater Börſenagent war, wachte eiferſüchtig über ſ Schüler und betr ibereien. Scholl ließ keine Gelegenheit den weltſcheuen Primus en. Er ahn on den Freunden entfernte, an Fritz Rowaldt an. gen Leute, die an der Verantwortung für n Strömungen mit gutmütigem Gepe bez aug duelle Wenz auch äußer chſelzucken bekundete. (Fortſetzung folgt) n, blieben nicht von de Welt, die vorläufig an der Pforte den empfänglichen Von Nah und Fern. Die Kriegergräber in Oſtpreußzen. Trotz aller Schwere der Zeit beweiſt unſer Volk, daß es ſeine alten ſittlichen Kräfte noch nicht verlor. Durch den Verkauf der Denkmünze zu Ehren der Gefallenen, der durch die Staat⸗ liche Beratungsſtelle für Kriegerehrungen, Abteilung Denk⸗ münze, Berlin SW. 11, Prinz Albrechtſtr. 8, veranlaßt wird, konnte den Behörden für die vom Verfall bedrohten Grabſtätten unſerer Tapferen in Oſtpreußen bereits die Summe von 100 000 Mark nach kurzer Zeit des Beſtehens des Hilfswerkes zugeführt werden. Die Behörden ſchöpfen daraus mit Recht die Zuverſicht, daß ihnen auch weiterhin bei dem großen Werk der Kriegergräberfürſorge das ganze Volk helfend zur Seite ſteht. Die Umwandlung der Militärbildungsanſtalten. Für die Umwandlung der militäriſchen Bildungsanſtalten in bürgerliche Erziehungseinrichtungen neuzeitlicher Art hat das Reichsminiſterium des Innern den bekannten Pädagogen und Schulreformer Oberſtudienrat Dr. Kerſchenſteiner i als Hauptmitarbeiter und Sachverſtändigenbeirat erufen. Die Aufſtellung von Wohn ⸗ Schlafwagen in Berliner Bahnhöfen iſt nunmehr erfolgt, und zwar ſind zunächſt 30 Schlafwagen am Lehrter, Stettiner, Görlitzer, Anhalter und Militär⸗Bahnhof aufgeſtellt. Die Schlafwagen ſind geheizt, unb es wird auch Morgenkaffee verabfolgt. Der Preis eines 1 Bettes iſt 15 Mark zuzüglich 2 Mark Vermerk⸗ gebühr. Wenn Alleinbenutzung eines ganzen Abteils ge⸗ wünſcht wird, ſind zwei Bettplätze zu bezahlen. Die Platz⸗ verteilung iſt dem Mitteleuropäiſchen Reiſebureau in Berlin Die Bettkartenausgabe beginnt ſieben Tage voraus und erfolgt während der Dienſtſtunden der be⸗ treffenden Bureaus. Mit den Zügen nach 7 Uhr abends ankommende Reiſende können werk⸗ und ſonntäglich Bett⸗ Es wird auch eine Zuführung bzw. Abholung der Reiſenden nach und von den Wohnſchlafwagen mittels Omnibus eingerichtet werden. Falſchmünzerbande entdeckt. überraſchte in der Woh⸗ karten löſen. Kriminalpolizei in Frankfurt a. nung des früheren Bauunternehmers und jetzigen Schreiners Adolf Grimm eine Falſchmünzerbande dabei, als ſie auf drei Druckpreſſen falſche Fünfzigmarkſcheine herzuſtellen verſuchte. Große Mengen falſcher Scheine, Papiervorräte und Chemi⸗ kalien wurden beſchlagnahmt. 22 jährige Buchdrucker Ludwig Pohl und der gleichaltrige Lithograph Heinrich Leder verhaſtet. Anzahl Scheine verſchlucken, wurde aber daran verhindert. Das von Taſchendieben überflutete Berlin. vorliegenden Berichten ſendet ganz Europa jetzt ſeine ausge⸗ lernten Spitzbuben nach Berlin, um die überaus günſtige Gelegenheit auszunutzen, die ſich bei den geradezu unglaub⸗ lich überfüllten Verkehrsmitteln und der Fülle von Papier⸗ geld in vielen Taſchen bietet. ſind folgende größeren Taſchendiebſtähle zur Anzeige gebracht, ohne daß die Täter gefaßt wurden: eine Damenhandtaſche mit 275000 Mark, 75000 Mark aus der Bruſttaſche eines Herrn, eine Platinhalskette mit Brillanten, Wert 75000 Mark. Taſchendiebſtähle von 10000 bis 15000 Mark kommen ſo zahlreich zur Anzeige, daß ſie nichts Auffälliges mehr haben. Für 60 000 Mark Platin geſtohlen. Werkzeugmaſchinenfabrik der Akt.⸗Geſ. Ludwig Loewe u. Co. in Berlin iſt von Peyſonen, die offenbar mit der Ortlichkeit ſehr vertraut waren, ein ſchwerer Diebſtahl verübt worden. Die Einbrecher, die ſich mit Hilfe von Nachſchlüſſeln Zutritt zum Laboratorium verſchafften, ſtahlen dort elf kleine, aber wertvolle Tiegel aus Platin und einen Draht aus dem gleichen teuren Metall. Der Schaden, der der Firma er⸗ wachſen iſt, beläuft ſich auf 60 000 Mark. Verheerendes Schadenfeuer. Tilſit brach, wahrſcheinlich infolge von Brandſtiftung, Feuer aus, das den größten Teil der Scheunen mit dem Inventar vernichtete. U. a. verbrannten 21 Pferde, 80 Schafe, neun Schweine, viel Rindvieh und etwa 600 Zentner ausge⸗ Der Schaden dürfte nahe an eine Außer Grimm wurden der Grimm wollte eine In den letzten Tagen allein Auf einem Gute bei droſchenes Getreide. Million Mark kommen. Für zwei Millionen Frank Lebensmittel verbrannt. Ein nicht abgeſtelltes elektriſches Bügeleiſen verurſachte am Sonnabend ein Großfeuer in der Feldmühle in Rohrſchach Es verbrannten FJabrikanlagen mit fertigen und halbfertigen Bäckereien und Lebensmittelfabrikaten im Geſamtwerte von über zwei Millionen Frank. Die fürſtliche Kellnerin. mehrere ruſſiſche und ungariſche Prinzeſſinnen, die durch die politiſchen Ereigniſſe völlig ruiniert wurden. Nun bemühen ſie ſich, Stellungen als Gouvernanten und Geſellſchafterinnen Eine dieſer Damen hat einen Poſten als Kellnerin in einem Züricher Café angenommen. Vermiſchtes. Der 10 000. Holzblock Wilhelms II. Unterredung, die der frühere deutſche Kronprinz auf ſeinem Wohnſitz Wieringen mit einigen ausländiſchen Journaliſten hatte, kam auch die Rede auf den Vater des Kronprinzen. Einer der Beſucher bemerkte, mam ſage, der Exkaiſer ſei krank „Das Gegenteil iſt wahr“, der Kronprinz.„Jemand, der krank iſt, ſägt nicht mit ſolcher Leidenſchaft Baumſtämme. wies der Kronprinz auf eine runde Holzſcheibe, die an der Mit kräftigen, blauen Buchſtaben ſtand auf am Bodenſee. In der Schweiz weilen zu erhalten. und melancholiſch. Wand hing. Amerongen 31.— X.— 19. Es war der zehntauſendſte Holzblock, den der Kaiſer geſägt hatte.— Die Kaiſerin dagegen ſei leidend, erzählte der Kronprinz weiter, und die Verhältniſſe ſeien nicht bazu an⸗ getan, daß man auf Beſſerung hoffen dürfe. „nba! I ANN! s H. u. NM. dd. ſchon heimlich mit ſozialen oder religiöſen Problemen, und nur die Seichten und Oberflächlichen waren noch nicht in jene tiefen Konflikte verwickelt, die die Zeitſtrömung mit ſich brachte. Einmal entſtand zwiſchen dieſem und Schleibitz im Schulhof eine Meinungsdifferenz. Es handelte ſich um eine naturwiſſenſchaftliche Frage. Schleibitz berief ſich auf das Dogma der Schule und verſuchte, Hillmann mit ſophiſtiſchen Redensarten abzutun. Dieſer aber entwickelte in klaren Worten überlegenes Wiſſen, zitierte Autoren, von denen Schleibitz kaum dem Namen nach gehört. „Du lieſt wohl das alles ſchon?“ fragte er ihn, das Kinn vorſchiebend. „Ja. Es gibt eben Geheimniſſe, die uns erſt das Leben da draußen enträtſelt.“ „Du willſt alſo die Wahrheit deſſen, was uns hier gelehrt worden iſt, leugnen?“ „Nein, aber ich erkenne die Wahrheit doch nur als eine bedingte an, denn was man uns hier ſagt, ſind nur grundlegende Dinge. Wenn wir erſt ins Leben treten, verſchieben ſich alle Anſchauungen. Dann iſt eben jeder auf ſich ſelbſt geſtellt. Und ich ahne, daß es da draußen.. außerhalb dieſes Hofes... noch wunderbare Dinge zu erforſchen gibt.“ Schleibitz ſah Hillmann mit einem böſen Lächeln von der Seite an. Er hatte das Gefühl, als ſchritte dieſer durch ein geöffnetes Tor, das den Blick freiließ in wunder⸗ bare Ferne. Er wollte ihm folgen, doch war ihm, als ſteckten ſeine Füße in Stiefeln aus Blei. Da faßte ihn ein Zorn. Obgleich Fritz Rowaldt, der alles mit angehört hatte und nur einige Schritte abſeits ſtand, Zeuge der Beſchimpfung ſein mußte, ſagte er wegwerfend, die Worte durch eine entſprechende Geſte unterſtützend: „Du biſt eben frühreif— ein Narr obendrein, ein bewußter Narr. Denn du lügſt.“ Aus Hillmanns Geſicht wich jede Farbe. Seine Augen wurden dunkel, bekamen einen hilfloſen, flimmernden Glang. Er bewegte ein paarmal die ſchmalen Lippen, die ch und ſchloſſen ſich nervös, ab 8. Es war, als habe Schleibitz die es keinen Gegenangriff, b, als müßte Hillmann Hände öffneten ſt brachte kein Wort herau eine Waffe angewandt, gegen kein Schild und keinen S dieſe Verwundung, die ihm Herzblut koſtete, willenlos ge⸗ bend vor Schleibitz u deſſen Kinn. Ich hätte gar ind dummen Wenn du es weil Hillmann chtige Antwort darauf zu geben, ſchehen laſſen. Da tauchte Fritz Rowaldt zornbe auf. Seine kräftige Fauſt hob ſich bis z Das iſt auch feige! daß du einer ſo lächerlichen 1 Schäme dich! „Das iſt infam! nicht gedacht, Beſchimpfung fähig wäreſt! aber noch einmal riskieren ſollteſt, vielleicht, r zu ſchwach iſt, dir die ri dann werde ich dir antworten, verſtehſt d antworten!“ Schleibitz ſtand blaß vor Wut etwas zu entgegnen, denn Fritz Rowa Charakter, und eine Entgegnung konnte Schlimm dieſe Zurechtweiſung auslöſen. Als die Gymnaſiaſten in die Klaſſe Hillmann im Korridor ſchnell auf Rowaldt zu, wenig ſcheu, ſeine Hand und ſtammelte mit einer die gedrückt, heiſer klang:„Ich dare dir!“ Rowaldt lachte frei und offen auf. zu danken? Es war meine Pf Schleibitz machte zwar den Verſuch, Rowaldt aufzubringen, aber er hatte kein Glück damit. Seit den letzten Monaten war Fritz nicht mehr der ruhige, inſichgekehrte und geſ ſchnell gereizt, bereit, wie das Recht zu verteidigen, zornig und leidenſchaftlich, machte Freunden ſchwer, von Falk und Sch Falk, weil deſſen Natur en zuſagte, mit giebige Charak u? Ich kann da, wagte aber nicht, ldt war ein impulſiver zurückkehrten, trat f f Jas gibt es da licht, einzugreifen.“ die Freunde gegen chloſſene Charakter. Raſch, impulſiv, ebenſo leicht ein Unrecht zuzufügen unberechenbar, wild, jäh⸗ er es ſelbſt ſeinen ihn richtig zu nehmen. Nur mit Theo oll verſtand er ſich ausgezeichnet. Mit ihm in ſeiner jetzigen Verfaſſung Scholl, weil dieſer ſtille, nach⸗ ter keine Konflikte aufkommen ließ. (Jortſetzung folgt.)