Danksagung. Für die überaus zahlreichen Be— weiſe während der Krankheit, dem Hinſcheiden und der Beerdigung unſeres innigſtgeliebten Sohnes und Bruders Franz Kühlwein Franz Ki ſagen wir allen unſern tiefgefühlten Dank. Insbeſondere danken wir der hochw. Geiſt— lichkeit für troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für ihre liebevolle Pflege, Herrn Lehrer Baldauf und ſeinen Mitſchülern für den ehrenden Nachruf, den Schülern des Turnvereins Viernheim für die ſchöne Kranzſpende wie über— haupt allen Kranz und Blumenſpendern und Stiftern von Seelenmeſſen. Um das Gebet ſür den allzufrüh Verſtorbenen bitten Viernheim, den 25. Februar 1920. In tiefſtem Schmerze: Familie Nikl. Kühlwein. 5 Friſch eingetroffen: N Kkaffe-& Waschserviese, große Auswahl in Beſtecken und Löffeln ſowie ſouſtige Geschenkartikel aller Art Nikolaus Effler 3., Haushaltungswaren. Einige Zigarren⸗ und Pichelmache bei hohem Lohn ſofort geſucht. Zu erfragen in der Exped. Entlaufen deutſcher Schäferhund! 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Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tari Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petii⸗ geile Pfg., auswärtige„ Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. auswärts„% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. N 25 19 Samstag, den 28. Februar 1920 I——— e Poſtſchecktonto Nr. 21577 c N De 0. Jabrg. 0 1** Amtlicher Teil. Betr.: Viehzählung am 1. März 1920. Am 1. März 1920 findet wieder eine Viehzählung ſtatt. Sie erſtreckt ſich auf Rindvieh. Schaſe, Schweine und Ziegen. Die Zählung erfolgt von Haus zu Haus und inner⸗— halb jeden Hauſes von Haushaltung zu Haushaltung mit— tels Zählliſten. Es empfiehlt ſich, daß die Viehbeſitzer ihr Vieh auf ein Blatt Papier aufnotieren und dem Zähler am nächſten Montag übergeben. Wer vorſätzlich die Anzeige ſeines Viehbeſtandes nicht erſtattet oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Anga⸗ ben macht wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark beſtraft. Bet.: Feſtſtellung des für das Wirtſchaftsjahr 1920 ver⸗ wendeten Saatgetreides. Mit der Viehzählung ſindet zugleich eine Erhebung über die zu Herbſt⸗ und Frühjahrsſaatgut benötigte Saatge— treidemenge für das Wirtſchaftsjahr 1920 ſtatt. Dlejenigen Betriebsinhaber, welche Weizen, Roggen, Spelz, Gerſte oder Hafer von ihrem Ernteergebnis im Herbſte ausgeſät bezw. in dieſem Frühjahr ausſäen wollen. haben die betreffenden Flächen in Ar und die Menge in Klg. dem Zähler mitzuteilen. Perſonen, die dieſe Angaben unterlaſſen; haben die Nachteile, welche ihnen hierdurch beſtehen, ſich ſelbſt zuzu— ſchreiben. Angekauftes Saatgut kommt hier nicht in Betracht. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Wir machen hiermit ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß Anträge auf Erwerbsloſenunterſtützung ſofort nach Ein⸗ tritt der Erwerbsloſigkeit unter Vorlage eines Entlaſſungs⸗ ſcheines des letzten Arbeitgebers, darauf muß vermerkt ſein, daß der Austritt wegen Arbeitsmangel pp. erfolgt iſt, bei uns Zimmer Nr. 24 Montags, Mittwochs oder Freitags vormittags zwiſchen 9 und 12 Ahr zu ſtellen ſind. Für rückliegende Zetien kann die Erwerbs⸗ loſenunterſtützung nicht nachbewilligt werden, da nicht mehr kontrolliert werden kann, ob der Betreffende in dieſer Zeit gearbeitet hat oder nicht. Betr: Erwerbsloſenfürſorge. In der Kalenderwoche vom 1. bis einſchließlich 6. März 1920 werden für Erwerbsloſenunterſtützungsbezieher untenſtehende Kontrollzeiten feſtgeſetzt. Quittungskarte(evtl. Arbeitsbuch) und Kontrollſchein ſind jedesmal unaufgefordert vorzulegen. Nichtbeachtung hat den Verluſt der Unterſtützung für die betreffende Zeit zur Folge. Wir machen ausdrück— lich darauf aufmerkſam, daß die feiernden Arbeiter der Chem. Fabrik Wohlgelegen uſw. ſich bei uns ebenfalls in der alpha⸗ detiſchen Reihenfolge dreimal zu melden haben. Alle Mel— dungen ſind in Zimmer 24 zu machen. A bis einſchließlich am Montag, 1. März vormittags 9— 10 Ahr A bis K einſchließlich am Dienstag, 2. März, vol nittags 10—11 Uhr L bis 2 einſchließlich am Mittwoch, 3. März, vormittags 1112 Ahr A bis K einſchließlich am Donnerstag, 4. März, vormittags 9—10 Uhr Am Freitag, den 5. März 1920 vor⸗ mittags von 9— 10 Uhr haben ſich zwecks Anwei⸗ ſung der Zahlung nur diejenigen Unterſtützungs⸗ lich einzuſtellen, da wir gezwungen ſind, mit den ſchärfſten ſtrafrechtlichen und polizeilichen Maßnahmen vorzugehen. Manuheim, den 2. Februar 1920. Deutſche Tabakhandels⸗Geſellſchaft von 1916 Abt. Inland m. b. H., Mannheim. Obige Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis und ſtrengſten Darnachrichtung. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Dienstag, den 2. März vormittags von 10—12 Uhr werden die monatlichen Kreisbeihilfen an notleidende Kriegshinterbliebene ausbezahlt.— Sparkaſſen geſchäfte wollen von 8 bis 10 Uhr erledigt werden. Viernheim, den 28. Februar 1920. Jöſt. ( 1 A 1 0 Juventar⸗Verſteigerung. Am Montag, den 1. März d. J. nachmittags 1 Ahr laſſen die Erben der Michael Kühlwein 2. Eheleute dahier in ihrer Behauſung, Weinheimerſtr. Nr. 73 Eine Zugkuh, 1 Wagen, 1 Paar Heu⸗ und Bordleitern, 1 Pfuhlfaß, 1 Pflug, Glkten⸗Gämereien Saaterbsen und Bohnen, Steck-Zwiebel, Kuhrüben und Dickrüben(Originals aas), Egge und drgl. landw. Geräte öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigern. Viernheim, den 27. Februar 1920. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Lolale Nachrichten. — Großer Pfälzer Abend. beliebten Mitglieder des Nationaltheaters in Mannheim, Eliſe De Lank, Alfred Landory, Wilhelm Egger und meh— rere Soliſten, einen großen Pfälzer Abend. Derſelbe um⸗ faßt Geſänge, luſtige Lieder, heitere Vorträge und Theater- 8 ſtücke im Pfälzer Dialekt und löſten dieſelben überall Lach ſalven aus. händler Schweikert. J Sport. Weiteres durch Annoncen. gegenüberſtellen. an und wird es da Amieitia noch durch einen kurz aus franzöſiſcher Gefan genſchaft zurückgekehrten Spieler verſtärkt am Platze erſcheint. Darum auf zum Sport-Platz! — Sport. Olympia Lorſch kommt! male nach bereits einem Jahre wird Zum morgen hinterm Gaswerk gegenüberſtehen. Beide 400 2 — Geſchüfts⸗Empfehlung. Am Sonntag, den 7. März veranſtalten im Saal vom„Freiſchütz“ die beſt⸗ Der Vorverkauf beginnt Montag bei Buch- 8 Morgen Sonntag werden ſich die drei erſten Mannſchaften der Erſatz-Liga„Viktoria Feudenheim“ den drei erſten Mannſchaften des Fußballklubs„Amicitia“ Beide Teile treten in ſtärkſter Aufſtellung ein überaus intereſſantes Spiel werden, erſten⸗ Sonntag „Olympia Lorſch“ mit ſeinen 2 erſten Mannſchaften den erſten Mannſchaften des Sport-Vereins auf dem Sportplaß Mannſchaften treten in ſtärkſter Aufſtellung an. Drum auf zum Sportplatz! NN eee eee kaufen dauernd jedes Quantum v. h. p. Mittwoch, den 3. März, abends 8 Ahr 0 Versammlung Der Vorſitzende. im Lokal. wut Sage 27 Prozent Stickſtoff billigſt abzugeben L. Goldstein Hügelſtraße. werein Viernheim Unſere Turnſtunde findet wieder regelmäßig jeden Mittwoch u Samstag Abend ſtatt. Der Turnwart. Am Sonntag Vormittag ö Fauſtbabſpiel ſämtlicher Spieler hinterm Gaswerk. Der Spielwart. in verschiedenen Sorten empfiehlt Mik. Kempf 3. Witwe — Waſſerſtraße 21.— SD esse 1 Tanz⸗JInſtitut Joh. Faltermann. Zu der am Sonntag, den 29. Febr. abends /8 Uhr ſtattfindenden Unterhaltung n 0 zum„Grünen Laub“ lade ich meine werten Schüler u. Schülerinnen frdl. ein. Hochachtend Joh. Faltermann, Lehrer der Tanzkunſt. aſthaus ee Werle& Hook Bis markstr. 4. reflektieren nur auf prima Ware. empfänger bei uns zu melden, die ihre Erwerbs⸗ loſenunterſtützung von der Gemeindekaſſe erhalten. L bis 2 einſchließlich am Samstag, 6. März, vormittags 9— 10 Uhr Befttattun herrliche Muster, Manchester braun, für Anzüge, Hosen und Möbel-Bezüge Taschenlampen ſehr preiswert bei Jakob Beyer, Rathausstr. N Der verehrl. Einwohnerſchaft von Viernheim zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich, zurückgekehrt aus franz. Gefangenſchaft, mein früher betriebenes Polſter⸗ und Dekoratious⸗Geſchüft im Hauſe Friedrichsſtraße 10 wieder wei ter führe. Um geneigten Zuſpruch und ferneres Wohlwollen bittet, zeichnet NB. Wir Empfehle prima Fahnadmäntel und Sofläuche ſowie ſämtliche Erſatzteile für Fahrräder. Taschenuhren, Kaufe ferner alte guterhaltene Fahrräder ohne Gummi ſowie Erſatzteile wie Sättel und Lenkſtangen. 5 5 Wanduhren Mik. Effler 3., fahfrad-Handlung.. uad Wecker in Friedensausführung 8 eee eee Betr.: Tabalſchleichhandel und Schwarzfabrikatton. In den letzten Monaten hat der Schleichhandel mit inländſſchem und ausländiſchem Rauchtabak, vor allem aus dem beſetzten Geblet, ſowie die unbefugte Herſtellung von Tabakwaren(Schwarzfabrikation) immer mehr um ſich ge— griffen. Es ſind in vlelen Ortſchaften Hunderte von unbe⸗ rechtigten Herſtellungsbetrleben entſtanden. Wir machen daher ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß zum Handel mit Roh— tabak, ſowie zur Heiſtellung von Tabakwaren nur zugelaſſen iſt, wer ein entſprechendes Kontingent von der Deutſchen kaufen Tabakhandelsgeſellſchaft von 1916 m. b. H. in Bremen be⸗ Sie vortel ſitzt. Zum Bezug von Inlandstabak iſt außerdem ein von eee, 5 uns ausgeſtellter Bezugsſchein erforderlich. f 1 Alle dieſe Vorſchriften gelten auch für das beſetzte Ge⸗ b.. Neureitner biet. Wir warnen hiermet nachdrücklichſt vor Tabakſchlech Wolnheim handel und Schwarzfabrikatlon. Wer einen unberechtigten Herſtellungsbetrieb beſitzt, wird aufgefordert ihn unverzüg⸗ und Wickel⸗ Macher nach Rheingönheim geſucht. j ceingetroffen bei 15 Lorscherstr. Zu erfragen bei Wieland, Nuhäuserstr. 6. bis 5.50 Mk. 3.50 bis 4.— Mk. Frauen u. Mädchen sammeln ihre nausgekämmten Haare* und erhalten dafür den höchsten Preis bei der aatpanddung Jacobs, Mannheim I. 3, 9. Aufkluferinnen gesucht. Hochachtungsvoll Matth. Mandel 7. gigarren macher 5 Viernheim Wickel macher 2 eee eee eee e — eee 1

m Militarismus erdrückte Frankrei Wendung der europäiſchen Politik en verloren. Millerand ſagte, erfüllt werden. Lloyd Georg rchlöchern und rey ch deutſchen Vorſchlägen! des europäiſche ch hat nach dieſer — den Verſailler er müſſe„reſtlos“ er Verſailler Frieden diert ihn in der Auslieferungs⸗ Das iſt entſcheidend. n Friedens durchbricht aber ſie durchbricht das Gewölk von Haß chs Unverſtand über Europa zen Wende. Erſte, ſchüchterne hlingsfriedens für Europa. * Der Wortlaut der Note an Deutſchland die Alllierten aus der deutſchen Antwort Frankreichs Im alten und ehrwür hatte der ententiſche Völkerbund zuerſt den Schritt von der Gewalt⸗ zur Verſöhnungspolitik getan. Er beſchloß die ſo⸗ fortige Einberufung einer internati unter Teilnahme Deutſchlands. Bourgeois, dem Namen nach Vorſitzend gegen Deutſchland zu einer Balfour, der glatte, eund deutſcher Philoſophen, Zolitik(die er einſt geg wirken ließ), vollendete Zur gleichen Zeit Millerand und deſſ Auslieferungs⸗ Kammerrede hatte de Teſtamentsvollſtrecker Aber Lloyd George hatt zählt, jetzt werde der Fr als Clemenceau geſtürzt einem Schwarm Journaliſten umgeben, Mantel anzog. London, haßbrodelnde Paris Millerands, London entſchied gegen Paris. L letzten Endes über Clemenc Millerand, genau ſo, Wilſon geſiegt hatte. trotz aller klingend ſchwerſte dipl Faſchoda. Der deutſche Vorſchlag vom ſelbſt Richter ſein, d ſtattfinden, nur eine dem Verfahren beiwohnen, nommen. Millerands Blätter, dieſen Vorſchlag„ridioul findet ihn nicht„lächerlich“. Entente voll und ganz einen erſtenmal fehlt der Name des unter der Note. ſchrift: Millerand. Der Verzicht Lloyd George! Zwiſchen dieſem diplomatiſche Niederlage.— Sammelmappe 158 digen St. James⸗Palaſt zu London tat bemerkenswerte Tages und Zeitetelsniſſe. Reichskanzler und Transvortarbeite beſſere Ernährung und Das neue Reichs noch im Lauf dieſer e diktierte, d Bauer forderte in Eſſen von den rn tägliche Mehrleiſtungen, fü Entlohnung gewährt werden ſollen. tagswahlgeſetz ſoll nach erneuter Prüfung Woche dem Reichskabinett zu „ Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg iſt im Alter von 8 Jahren geſtorben. onalen Valutakonferenz Vergeblich hatte Leon er, Frankreichs Haß nvernunft verdichten zyniſche Neffe Salisburys, der aber Vertreter engliſcher Iren mit Polizeiknüppeln Sieg Englands über Frankreich. kompromſſſelte Lloyd George en glorieumſtrahlter Stütze Foch über und Kohlenfrage. r ehemalige Sozialiſt und nachmalige Clemenceaus das„Unnachgiebig“ ge⸗ e geſagt, wie Pertinax er⸗ London gemacht. Damals, worden war und Lloyd George, von ſeelenruhig ſeinen nicht das ſchreiende, entſcheidet über Europa. loyd George triumphierte in deſſen Nachfahren laut Lanſings Klage über Der Verzicht auf die Auslieferung iſt d ſchillernden Pariſer Phraſen die tiſche Niederlage Frankreichs ſeit George hat die Füh 25. Januar, Und die Sonne noch ſchüchtern, und Unverſtand, ſo Frankrei lagern ließ. Anfänge einer gro Zeiten eines Frü Tat der U ſagt zunächſt, daß auf das Auslieferungsverlangen vom 25. Januar erſehen, ſtande erklärt, dieſes Verlangen behalten ſich das Recht vor, die densabkommens nach ſeinem Geiſt und ſeiner hmen aber die von der deutſchen rklärungen zur Kenntnis, nämlich, nd bereit iſt, ohne Zögern vor dem Leipziger Strafverfahren einzuleiten, für die Durchführung der Prozeſſe und Militärgerichte en alle Deutſchen einzuleiten, die alliierten und aſſoziierten Dann heißt es: Abkommens werden in irgendeiner eſer Prozedur zu intervenieren, Regierung die volle Verantwo behält ſich das Recht vor, die g Maßgabe der Verurteilung d ſowie nach dem Ver⸗ Beſtrafung durchzu⸗ Die Mächte können den peinlichen Eindruck nicht ver⸗ welchen die Ablehnung der holländiſchen Regierung, auf ſie gemacht hat, beſonders vort gewiſſe Vorſorgemaſinahmen daß dieſe an Ort und Stelle getroffen daſt der Exkaiſer in weiter Eutfernung Vergehen gehalten und es ihm ſomit d, einen bedrohlichen Einfluß auf daß Deutſchland ſich außer Die Alliierten den Exkaiſer auszuliefern, weil Holland mit kei erwähnt hat, ſei es, werden oder ſei es, vom Schauplatz ſeiner unmöglich gemacht wir Deutſchland aus zulben. Zum Schluß wird Ho hingewieſen, das Mächte an breiteten Auffaſſungen nehmen. es müſſe deutlich verſtanden werben, für Holland daraus entſteh Regierung nicht die Garantie heit erfordert.— Politiſche Rundſchau. Deutſchland. ale Wirtſchaftskonferenz in Deutſch⸗ ätter berichten über einen mit der Perſon Baden verknüpften Plan, in Deutſch⸗ Wirtſchaftskonferenz zuſammen⸗ ganz Europas beſprechen ſoll. infolge der Auslieferungs⸗ iſchen Landwirtſchaft tern der Landwirtſchaft Städtetages fand in Berlin Verhandlung über die Geſtaltung der für das Wirtſchaftsjahr chaft wurden zu erfüllen. Rechte des Frie Form zu benutzen, ne Regierung g daß Deutſchla emachten E Hohen Gerichtshof ein das durch volle Garantien und Jurisprudenz de gewährleiſtet iſt, deren Auslieferung Mächte verlangen werden. Nach Buchſtaben und Geiſt des die Alliierten darauf verzichten, Weiſe in di die deutſche Die Entente Deutſchlands nach gangenen Verbrechen zu bewerten, langen, das Deutſchland trägt, die lland nochmals auf das Intereſſe der Erwägung der unter⸗ Die Alliierten verlangen. welche ernſte L en könnte, wenn die holländiſche r deutſchen Zivil⸗ n bietet, die Europas Sicher⸗ rung übernommen. Deutſchland wolle chtsverfahren ſolle in Leipzig Kontrollkommiſſion der Alliierten ſolle wird uneingeſchränkt ange⸗ ſo das„Echo de Paris“, e“ genannt. Lloyd George d zum erſtenmal nimmt die deutſchen Vorſchlag an. franzöſiſchen Miniſterpräſidenten ferungsforderung trug die Unter⸗ iſt unterzeichnet von Verſuch Frankreichs, die Politik der Entente gegen Deutſchland verewigen zu Zuſammenbruch franzöſtſcher ſcheidende Wendung d mit Deutſchland. Es mißtrauiſch machen könn Holland, in der Lloyd Weiſe ſpircht und die Verban Aber die Zeiten, da e verbannt werden konnte, ſind v iſt nicht auf dem„Bellerophon“, wi nicht, wie einſt d veralkoholiſierten haft— rohen Der deutſche Kaiſer wei weiß nach der erſten rung, daß die Niede Gaſtrechts und aller liefern. Die Kaiſernote iſt daher, die Auslieferung der rtung trägt. nternation Engliſche Bl des Prinzen Max von internationale zurufen, die den Wiederaufbau Der Zuſammentritt habe ſich nur kriſe verzögert. Ernährungsberatungen zw und Städtetag. und Vertretern eine mehrſtündige Ernährungswirtſchaft Die Mängel der bisherigen Wirtſ örtert und Maßnahmen zügen beſprochen, insb Erzeugerorgani Deckung des notwe wurde ein Ausſchuß, Die Alliierten ſo miſſion mit der Sammlung, breitung der Klagen an Deut halten ſich das Recht vor, feſtzuſtellen, nicht ihrer gerechten Str Falle wollen die Alliierten eigenen Gerichtsho Die Prüfungs beweiſe ſoll unter England ſoll in Lord Birkenhead vertreten ſein. llen eine gemiſchte interalliierte Kom⸗ Veröffentlichung und Unter⸗ ſchland beauftragen. Sie be⸗ ob die Beſchuldigten afe entzogen werden. In dieſem die Beſchuldigten vor ihren kommiſſton zur Sammlung der Schuld⸗ Vorſitz Jules Cambons gebildet werden. dieſer Kommiſſion durch den Lordkanzler Die Auslie f laden.— wollen und liegt die ent⸗ chen Politik zur Verſtändigung gibt eine Reihe von Tatſachen, die ten. So die neue Kaiſernote an George nochmals in ſeiner alten nung des früheren deutſchen Kaiſers in Napoleon nach St. Helena Der deutſche Kaiſer e Napoleon, er unterſteht ſica, dem Befehl eines britiſchen Schiffskapitäns oder einem inſel⸗ Kerkermeiſters, wie es Hu des Deutſchen e 1920⸗21 ſtatt, eingehend er⸗ Abſtellung in den Grund⸗ dere der Abſchluß von Verträgen ſationen und den Städten zur ndigſten Nahrungsbedarfs. der weiter beraten ſoll. ner in Oberſchleſien. Die neue Ententenote an Holland. Was mit dem Exkaiſer geſchehen ſoll. Die an Holland gerichtete neue N zu der Frage der die Mächte wünſ gebrachten Politik abgehen ſolle. um das Preſtige, die Mächte könn Weltgerichtshof gegründet worden ſei, nationalen Vergehen unterſuch Alliierten die verantwortlichen A großen Krieges zur Verantwortung zieh e zweifellos eine große Regierung dürfe nicht vergeſſen, daß die hren des Mannes gekoſtet haben; daß dieſe Schädigung der Geſund⸗ größeren Zahl von Männern, d Verheerung von Millionen Quadrat- und für die Belaſtung der Welt die Milliarden gehen, verant⸗ ote der Alliierten Auslieferung des Kaiſers betont zunächſt, chten nicht, daß Holland von ſeiner her⸗ Aber es handele ſich nicht ten nicht warten, bis der der die inter⸗ für welche die nſtifter der Kataſtrophe des Wilhelm von Verantwortlichkeit. Der ſüdliche Teil Ober⸗ le Stadt Ratibor und Umgegend, wird jetzt von n. Etwa 1000 Mann ſind en fühlen ſich allem An⸗ daß Gerüchte umlaufen, ſie beabſichtigten, Verſtärkung heranzuziehen natürlich eine Vergewaltigung der freien die Deutſchen bedeuten. Die Polen wollen Danzig. Telegraphenagentur meldet, wurde in der Antrag des Abg. Roſſet der „der unabhängig von Danzig machung des acht Millionen wurde eine Milliarde Mark bew marſchall Tramczinsky äußerte: aber wir haben nicht Danzig erhalten“. „Wir werden es uns nehmen!“ E er Löwe von Cor ſchleſtens, d italieniſchen Truppen beſetzt werde bereits eingetroffen. ſchein zu ſchwach, f Polen zu ihrer dſon Lowe war. lt in Holland, und Lloyd George fuhr durch die holländiſche Regie⸗ lande niemals unter Bruch des heiligen Regeln des Völkerrechts den Kaiſer aus⸗ in Verbindung mit dem deutſchen Angeſchuldigten. ches Pflaſter auf die von Lloyd Georg unde zu werten. Lloyd Georges Außenminiſter, als n Indien und hochkonſervativer Mann von ausſchlaggebender Be⸗ .zere Veranlaſſung für eine intrat und ebenſo über⸗ Die Franzoſ Das würde Abſtimmung für Hohenzollern treff Die holländiſche Politik und das perſönliche Verfa 10 Millionen Männern das Leben Taten für die Verletzung oder die heit einer dreimal Unbenutzbarkeit un meilen Bodens in Ländern, mit Kriegsſchulden, die in wortlich ſind. Wenn Holland hinſichtlich de Wie die Polniſche Landtagsſitzung zu Bau eines Hafens, zur Urbar⸗ Verzicht auf nur als engliſ Franzoſen beigebrachte W Als Lord Curzon, ehemaliger Vizekönig vo britiſcher Imperialiſt, ein deutung, im Unterhauſe Verſtändigung mit Zentral ropa e raſchend erklärte, die(bisher unbe mit Frankreich vom Jahre 1 Poincarés Pläne einer Rhein nichtig, war dies eine Eisbl Pariſer Politiker. Miniſterpräſidenten Frieden kann nur ge ſammenarbeiten von zeichnen zu können, ſagt:„Dieſe Auffaſſung ift Regierung.“ Aber ſie war au und Nitti erklärt jetzt, die brechen, die ſi Menſchen(D Feinde zu betrachte Und Frankreich, Warſchau auf iſt“, beſchloſſen, Morgen großen Frachtlandes Als der Landtags⸗ Wir haben das Meerufer, erſcholl der Zuruf: kannten) Geheimverträge 914— auf die Fochs und ion ſich gründeten— ſeien aſe auf die überhitzten Köpfe geglaubt, des ttalieniſchen Nitti Worte in der Kammer:„Europas ſichert werden durch ein ernſthaftes Zu⸗ als Phraſe be⸗ in ſeiner Haltung der Gleichgültigkeit r Anweſenheit der exkaiſerlichen Familie i Deutſchland verharre, ſo über⸗ ichkeit für die Propaganda. die knüpfen. Wie könnte man ſich d er von 80 Jahren ſtarb de Admiral ls kommandierender Admirat an der kommandos der Marine ſtand. inladung des Meßamtes für die Muſter⸗ Reichspräſident Ebert mit irtſchaſtsminiſter Schmidt die am 14. Meſſe in Leipzig beſuchen. Kohlenmangels wird in der Zeit der Güterverkehr auf den hieſigen v. Knorr. der ſeinem Gebiet ſo nahe be Spitze des Ober nehme es die Veran ſich an ſeine Perſon Eindruck jener reaktionären Kundgebungen entziehen, die eine Folge der Weigerung Hollands zur Auslieferung wären. lche gefährliche Stärkung alle n Beſtrafung der Schul⸗ welcher Geſell⸗ etzen? Von ch vom nationalen ndiſche Regie⸗ Sie halten meſſe in Leipzig folgend, wird dem Reichsw ginnende techniſche Infolge des vom 16. bis 25. Februar Bahnen vollkommen eingeſtellt. Rom. Im nächſten Konſiſtorium ſoll Ersbiſchof Schulte von Köln zum Kardinal erhoben werden. äſident Poincaré bielt in Verdun ſeine letzte die unbedingte Niederhaltung Deutſch⸗ Siegern und Beſiegten, und der„Matin“ hatte informiert ge⸗ die der franzöſiſchen ch die der engliſchen Regierung, Entente müſſe mit der Politik nämlich 300 Millionen Türken) als Wie könnte man verkennen, we jene erfahren, die ſich der gerechte digen und ihrer exemplariſchen Aburteilung, ſie auch angehören mögen punkt und nicht ausſchließli Mächte die hollä ihnen Wilhelm von Hohenzollern a ſchaftsklaſſe dieſem Geſichts Standpunkt aus hätten die rung gebeten, und erneuerten heute ihr Geſuch. Die Note fährt fort: e ſeit 15 Monaten verfolge, eutſche, Deutſchöſterreicher, Ungarn, n und zu behandeln. offizielle Rede, in der er das wirtſchaftlich ausblutende, von koſt⸗ lands forderte. 10 Sie warf einen Hand entriß ihm mit hängnisvolle Papier Er wußte nicht, war ehrfürchtig faßte, ausei unendlicher Wehmut in inſtinktiv, daß jetzt eine Lö bevorſtand, und wenn es au ſich brachte. dieſem Augenbli Hedwig 1 0 15 „Weißt ſchrieben hat? wenn ein junger Mann ſolche ſchreibt—“ Ewald, daß dieſer junge Mann du unge Mädchen zu verachten iſt?“ Ewald, haſt du Fritz Rowalbt preis⸗ at ſich vor ihm auf. In der Ver⸗ ihre Spitzen in ſeine Bruſt bohrte, 0 darauf und ihre ſchlanke be, Hedwig— einer herriſchen Gebärde das ver⸗ Wehe den Heimatſoſen Roman von Robert 0 Briefe an ein Mädchen „Iſt damit geſagt, verurteilen und jenes j „Wohl— aber Deswegen, um er duldete, daß ſie es ſorgſam, während ein 8 ihr Antlitz trat— er fühlte nur ſung, irgend etwas Befreiendes ch eine neue Kataſtrophe mit einen Schritt zurück, und beide empfanden in daß ſie für immer getrennt waren. laukner unbewußt. Fritz Rowaldt dieſen Brief ge⸗ wig endlich mit Anſtrengung.— icht— hältſt du nicht Machbdruck verboten.) nanderfaltete, , entgegnete er nach „Ich habe mich eben getäuſcht ſe. uſcht? Worin?“ „In meinen P in der ganzen Menſchheit. Dies alles, weil e eh 15 Boden, daß die Diel anderes! Dieſes Kneipen iſt es ni haben recht, die ſagen, es v Sache immer noch anderes, Rowaldt—“ mein Gott, wie habe i bieſer Fritz Rowaldt Er unterbrach ſich, Hedwig die Hände auf Augen ſtarrte: „Was iſt mit die In den Schmutz 1 e. „Ewald!“ Sie pra weit. Ihr G auf, gegen die gekommen? S Ein Abgrund t wandte er nochmals ein: „Worte täuſchen. Wo iſt die, richtet find, daß ſie Zeugnis ablegen Frau Hedwig holte tief Atem, und legte das Haupt ein wenig zurück: Hier ſteht ſie, rofeſſor Glauk mit einem Ausdruck an, ſtändnisloſt ſieht, der p In allen! Und ſchließlich in paar übermütige junge Leute Stuhl ſo ſchwer gegen den e zitterte.„Nein! Es iſt ganz Die anderen t ſich hinter der einen Schlimmeres. Dieſer Fritz Himmel empor— ch an den Jungen gehangen— erſchöpft, tonlos, während Frau ſeinen Arm legte und ihm in die — Fritz Rowaldt?“ ſt er geraten. In den Schmutz te zurück. Ihre Augen wurden ſchneeweiß. Stand das Schickſ Lüge? War die Stunde der ie mußte alles wiſſen. Er ſah ſie durch ſeine go Lächeln an:„Du biſt zu gut, ert.“ er ſo ſprich doch Die Frage rüttelte ihn auf: ſagte eine dumpfe Sti ifelt, wie jemand da er den Boden unter ſe seiner Rocktaſche und holte den zerknitterten an die dieſe Briefe ge⸗ ließ die Arme ſinken Glas Bier trank Er ſtieß den fragte Hed in.“—„Und— glaubſt du n lich, daß du— voreilig geu „Ich wüßte nicht!“ nter erkünſtelter Feſtigkeit and gegen das Herz, nah lange hatte ſie es ertragen laſſen. Sie wußte, daß mußte dieſe häßliche Schmach v „Haſt du in dieſem Brief, haſt... ſie hielt inne und ckt Ich habe dieſen Brief geleſ „Genau? Satz für Anfang bis zu Ende?“ „Nicht ſo. Aber immerhin „Haſt du in dieſem Brief ei Ein Wort, einen Begriff, de würdig wäre? Etwas, deſſen Augen— verſtehe wohl— in ſchämen müſſen?“ Er ſtand betroffe Eine ungeheuerliche ein Gott, dachte er, warum Nun Wah den rteilt und gehandelt entgegnete er, ſeine Ungewißheit d. Sie preßte die m allen Mut zuſammen. hatte alles über ihn kommen ein Charakter rein und lauter e ſie für ihn zeugen— ſie on ihm nehmen. den du doch ſicher geleſen blickte ihn fragend an. ner ſah ſeine Frau einen Augenblick den man nur mit völliger Ver⸗ So, wie ein Menſch lötzlich aus tiefem Schlafe geweckt wird und Umgebung, noch die Ereigniſſe der ar iſt, der ſein Gehirn erſt zur Tätig⸗ um die Fühlung mit der Gegenwart ählich veränderten ſich ſeine Züge, machten die grenzenloſen Erſtaunens bis zu höchſter um dann erſt der gewaltigen Erſchütte⸗ rung, der furchtbaren Erkenntnis Raum zu geben, die ſich nun in ſeinem Antlitz ſpiegelte. Dieſe Pauſe war ſo ſchwer und drückend daß Frau Hedwig, nur um ihr ein Ende zu machen und etwas zu ſagen, endlich das Schweigen brach, indem ſie erklärend gkeit erklären konnte. ſich weder über ſeine letzten Zeit ſofort kl keit anſpornen muß, ganze Stufenleiter Beſtürzung durch, t weiß, 10 weiß d Wort für Wort? Von ille mit einem müden Hedwig, weiteres darüber — was weißt du denn darüber?“ was wußte er darüb in ſeinem Innern. D der plötzlich einen Ha wank häßliches Wort entdeckt? eines jungen Mannes un⸗ Fritz Rowaldt in deinen deinen Augen ſich hätte ein Wort zu erwidern. vor ihm auf. in dieſem ſeſer Brief, Ewald, war an mich gerichtet.“ 1 ie wunderte ſich ſelbſt über ihren Mut, über dieſe kühle, gelaſſene Ruhe, mit der ſie die höchſten Werte: Ver⸗ riß; ſie wundert r ſich alles abwickelte. 10 e Vortſetzung folgt.) trauen Gleichmützigkeit erſpektive tat ſich be ich enau dürchgeleſen? 1 Die Tagung der Landwirte. Berlin, im Februar. Zum erſten Male ſeit fünf Jahren tagte der Bund der Landwirte jetzt wieder im Zirkus Buſch, der altgewohnten Stätte. Diesmal klangen Worte ſcharfer Anklagen gegen die regierenden Kreiſe. Zunächſt vom Bundesvorſitzenden Dr. Roeſicke in ſoiner Begrüßungsanſprache: „Wir haben eine Regierung, in der niemand die Ver⸗ antwortung trägt. Sie legt dieſe Verantwortung der Maſſe auf. Früher war es der König, ber den verantwortlichen Mann ernannte. Sozialismus iſt Arbeit! Die Maſſen haben ſich das Paradies anders vorgeſtellt. Sie glaubten, man könne ohne Arbeit genießen. Aber, wie es nach einem un⸗ glücklichen Krieg nicht anders ſein kann, die Ernährung mußte ſchlechter werden. Jedoch ſo ſchlecht wie es jetzt iſt, haben wir der ſozialiſtiſchen Regierung zu verdanken, mit ihrem ſeit fünfzig Jahren gepredigten Syſtem, ſowie der planloſen Finanzwirtſchaft eines Erzberger, beſſen Kunſt, Geſchäft und Mandate zu verbinden, auch zu dem Neuen gehört. Der Reichsetat, den er aufgeſtellt hat, balanzierte mit 42 Milliarden Mark Manko. Die Moblliſie⸗ rung koſtete 2, die Demobiliſterung 17 Milliarden. Durch ſeine Steuergeſetzgebung aber wird der Wiederaufbau Deutſch⸗ lands unmöglich werden. Die ganze Börſe iſt zur Steuer nicht herangezogen, wohl aber ahnt die Land wirtſchaft noch immer nicht, was ihrer an Steuern harrt. Sie wird am meiſten zu leiden haben. Die Landwirtſchaft verträgt keine Zwangs wirtſchaft, weil ſte gewohnt iſt, ſelbſt zu disponieren. Zwar können wir nicht verlangen, daß die Zwangs wirtſchaft ſofort aufgehoben wird, aber wir haben Vorſchläge zum Abbau gemacht, durch Lieferungsverträge die Städte zu ver⸗ ſorgen. Es muß die Verhetzung der ländlichen Arbeiter zurückgewieſen werden. Der Achtſtundentag paßt nicht für die Landwirtſchaft. Die Preiſe müßten in Einklang mit den Löhnen gebracht werden. Aber die Preisfrage allein iſt es nicht, jedenfalls würde es ein Wettlaufen der Preiſe werden, wollten wir unſere Preiſe heute den Auslandspreiſen an⸗ paſſen. Wir müſſen den Antrag Kanitz wieder hervor⸗ ſuchen, der bewegliche Preiſe bringt, aber die Preiſe zum Auslande regelt.“ Mit Heilrufen auf das deutſche Vaterland ſchloß der Redner und die Verſammlung ſang ſtehend das Deutſchlandlied. Dann beſtieg der Vorſitzende N Freiherr v. Wangenheim⸗Kl. Spiegel das Rednerpult. Er ſpricht von den Steuern, die von der Maſſe der Arbeiter getragen werden müſſen, wenn erſt alle Vermögen weggeſteuert ſind.„Unſere Parole kann nur Arbeit und immer wieder Arbeit ſein. Was aber tut man bei unſeren Landarbeitern? Man bringt ſie durch die ſozialiſtiſchen Agitatoren zum Streik. Von der Induſtrie aber bekommen wir keine Kohlen, keine Düngemittel. Wenn wir aber wieder in unſerer Volkswirtſchaft um Jahrhunderte zurückgeſchraubt werden ſollen, dann wollen wir auch wieder zum Tauſch⸗ handel zurückkehren. Auch mit dem Ausland! Da wir das Geld nicht mehr haben, uns Ware zu beſchaffen. Das deutſche Volk hat keine Ahnung, daß es vor Zuſtänden wie in Wien ſteht, vielleicht ſchon in wenigen Wochen. Welche Wirkung muß da unſere Zwangswirtſchaft haben? Es fehlt an Kohlen und Elektrizität zum Dreſchen! Aber bis zum 15. März ſoll ausgedroſchen ſein. Die Reichs⸗ getreidegeſellſchaft ſteht vor leeren Lägern, die Viehhandels⸗ geſellſchaften haben kein Vieh— in den Reſtaurationen aber bekommt man Fleiſch ohne Marken. Aber wenn es ſo weiter geht mit der Arbeitsunluſt der Landarbeiter. i daun müſſen wir verhungern! Wir haben Mais in Holland gekauft, bezeichnenderweiſe aber mit dem Kredit der landwirtſchaftlichen Körperſchaften, nicht mit dem der Regierung. Die Lanbwirtſchaft verlangt, daß die Städte ebenfalls Organisationen ſchaffen, mit denen Lieferungsverträge abgeſchloſſen werben können. Wenn die Regierung nicht dabei ſteht, werden wir ihr keine Träne nachweinen.“ ö Nachdem noch eine Reihe von Rednern zu Worte ge⸗ kommen waren, wurde eine Entſchließung angenommen, in der die falſche Ernährungspolitik der letzten Jahre verurteilt wird und folgende Forderungen aufgeſtellt werden: ö Freie Beweglichkeit in den landwirtſchaftlichen Betrieben. Ausgleichung der Erzeugerpreiſe an die allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe. Reichliche Verſorgung mit Kunſt⸗ dünger und allen anderen notwendigen Bedarfsartikeln. Anderung der vorläufigen Landarbeitsordnung: Sicherung ber nach den Verhältniſſen der einzelnen Landesteile not⸗ wendigen Arbeitszeit, Schutz gegen Vertragsbruch. Wehe den Heimatloſen ö 0 Roman von Robert Heymann. 0 Machdruck verboten) Ein anderer Chararter als Dr. Glaukner wäre viel⸗ leicht auf dieſe unglückliche Frau zugeſtürzt, hätte ihr ſchimpfliche Beschuldigungen ins Geſicht geſchleudert. Was Lin anderer in Worten ausgebrückt hätte, das drückten in tragiſcher Beredſamkeit Ewalds Züge aus. Er öffnete i. Lippen, und nan erſt floß auf beiden Seiten eꝛ 9„Du willſt alſo ſagen, Hebwig, daß ber Brief Fritz Mowaldts dir gegolten hat?“ Ich habe es ſchon ausgefprochen, Ewald. 0 4 er bir— mit deinem Einverständnis?“ ena. Warum blieb der Brief in ſeinem Beſttz und woher weißt du ſo genau, daß er wirklich an dich gerichtet war““ b„Ich habe ihn bereits einmal empfangen.“ gaefqd: hast ihn bereits einmal empfangen— und end Sie nickte.—„Auch—. beantwortet?“ Jetzt ſpann ſich ſein ſehniger Körper, der Kopf legte 15 etwas vor; ſie konnte ſeine Augen nicht ſehen, denn den Brillengläfern lag der Glanz der Sonne. „Ich babe ihm auch geantwortet.“ „In— in ebenſolchem— in ebenſolchem Ton?“ Aich babe ihm geantwortet, weil ich ihn liebte.“ N Seine Hände ballten ſich zu Fänſten; ein krampfhaftes ittern lief über ſeine Geſtalt, und gleichzeitig entrang ch ein Ton ſeiner Kehle, der ebenſo ſehr ein innerliches U wie ein abgeriſſener Zornesausbruch ſein Sie hörte nur aus den unartikulierten Lauten:„Be⸗ trogen!“ 1 6 Sie ſchüttelte den Kopf, langſam, ſtill, trat ihm nüher und ſagte mit 1 Stimme, die gleichwohl durch ſeine * 2 1 0* 21 f bu mich deten ur na. I ee * Vorſthende Steiger des Deutſchen Land⸗ an Stelle der Zwangs wirtſchaft brauchen Beide Organiſationen, der Bund dbund, arbeiten Hand in Hand. Direktor des Bundes der Landwirte, 1„Kleber und Regierung. Deshalb hält ſie an chaft feſt. Er beſchäftigt ſich im einzelnen geſtanden, auch ſelne Ernennung er keinenfalls Erabergerx zu ver⸗ Wolff, Mitinhaber Er beſtreitet jede ch immer ſei, zum Staatskommiſſar für die Reichs finanzminiſtex abe Beziehungen zu Erzb zum Regierungsrat b Als nächſter Der bundes betonte, wir eine Zwangsarbeit. der Landwirte und Lan Nachher ſprachen der der Regierungsrat Dr. Schieber“, das if der Zwangswirtſ mit dieſem Syſtem In der ausgedehnten Ausſprache kam zum Schluß Herr v. Oldenburg ⸗Januſchau zum Wort.„Die Abſchiedsſtunde ſchläg Vorſitzender des Bundes für Weſtpreuß Bundesmitglieder bleiben die alten.“ wieder auferſtehen, dafür bürgt unſere Jugend. Es iſt nicht zum Guten ausgeſchlagen, das e Rechten der Krone. Die Zwangswirtſ ruiniert, dann die Kartoffeln und ſchließlich die Landwirtſchaft. Er ſchließt mit einem Dank an alle unſere Offtziere und Soldaten„von der alten Sorte“. die Ordnung des Staates, die den Bolſchewismus allein bändigen können. Unſern Toten aber wird ein Nibelungen⸗ lied klingen nach Jahrtauſenden, von Tannenberg und den andern Siegen und denen, die auf der Liſte der Auszu⸗ liefernden ſtehen.„Das deutſche Kaiſertum aber wird wieder auferſtehen. Gott ſchütze Kaiſer und Reich.“ 2 euge wird Herr der Firma Otto Wolff(Röln), pernommen finanzielle Beziehung, welcher Art ſie au Reichsfinanzminiſter Erzberger. Geheimrat v. B öffentliche Sicherhei keinen Einfluß auf gehabt und auch Strauß geſtanden. Damit iſt der chloſſ Staatsſekretär a. handelten Fall der habe ſich an der Gründu einen Druck auf das Eiſen Aufträgen an Richter ausgeübt. E bei Richter beteiligt war, ſchrieben, in welchem er fü Olen und Fett Perſönlichkeiten“, welch vom Umſatz oder eine jährliche Gara Volkmann. t, ſagt aus, der die Ernennung des Geheimr in keinen finanziellen Bezlehungen zw Fall Strauß vorläufig ab⸗ D. Helfferich erklärt zum neu be⸗ Maſchinenfabrik Richter“, ng mit 40 000 Mark b bahnminiſterium zur Erteilung von in Herr v. d. Kolk, der nen Brief an Erzberger ge⸗ r den Fall, daß ihm die Einfuhr von d geſtattet werde,„einflußreiche e ihm dabei behilflich wären, 8 9 ntie von 10 000 Mark er habe Kolk trotzdem in der der Kolk arbeitete, behalten und weil er einem armen Mann, fen wollte. Heltferich ſagt lt habe aus faulen Eiern n der Kolk äußert ſich über das Raſchinenfabrik Richter und erklärt. berger ſpäter nochmals Geld hergegeb alle beide ihr Ge Erzberger perſönlich für Aufträ eingetreten ſei. Oberb beſtätigt das. Der die Verhandlung vertagt. Von Nah und pern. Die Frühjahrsmeſſe in 1100 Firmen beſchickt worden. Lederwaren, Schmuck, Haus⸗ und Küchengeräte, Beleuchtungs⸗ artikel, Möbel, Papierwaren, optiſche Artikel, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Kunſtgegenſtände, landwirtſchaf u. a. Der Fremdenzuſtrom(Holländer, Engländer, Schweden, Amerikaner uſw.) iſt ganz bedeutend. Million Tonnen Mais für Deutſchland. uverläſſig erfährt, hat die Reichs⸗ diſchen Konſortium einen Vertrag illion Tonnen Mais abgeſchloſſen. folgt ſchon von nächſter Woche ab. Der Warthe-Netze⸗Kanal. ordnetenverſammlung bewilligte für Bau eines Warthe—Netze⸗Kanals 100 Warthe mit der Weichſel verbinden und dadurch einen Waſſerweg Poſen— Danzig bilden. Netze und den Bromberger Kanal führen. von Andachtsbüchern verboten. Regierung hat ſofort nach Vollzug der Oſtgebiete u. a. t“ ſo rief er als en aus,„aber die eleiligt und Weſtpreußen wird wige Nachgeben in den chaft hat erſt die Schweine en aus Hollan Auf ihnen beruht heute Erzberger ſagt dazu, Propagandaabteilung, in ihm den Brief zurückgegeben, der drei Jahre mitgearbeitet, hel unter großer Heiterkeit aus, Ko Seife fabrizieren wollen. kommen der 2 Landbund und Landarbeiter⸗Verband. Im Gegenſatz zu früheren Jahren ſteht die diesjährige Landwirtſchaftliche Woche in Berlin mannigfaltiger, bunter aus. Zu gleicher Zeit mit dem Bund der Landwirte tagt in der Reichshauptſtadt ſowohl der Brandenburgiſche Land⸗ bund als auch der Landarbeiter⸗Verband. In der Ver⸗ ſammlung des Landbundes betonte wirt Niclas Moſtin), daß der Landb geworden ſei. en habe, ſie hätten aber hm nicht bekannt, daz ge von der Eiſenbohnbebörde e vom Eiſenbahnpatentamt all Richter wird hierauf verlaſſen und id verloren. Es ſei i der Vorſitzende, Land⸗ undgedanke eine Macht Die Landwirtſchaft werde das Vater⸗ land niemals verlaſſen. Der Klaſſenkampf, Danzig iſt von mehr als Bund wolle keinen Ausgeſtellt ſind Textil⸗ und ſondern wirtſchaftliche Verſtändigung und damit Hebung der Erzeugung. In einer Entſch die Beibehaltung der Zwangswirtſchaft als verhängnisvoll erklärt und die behördlichen Eingriffe und die unwirtſchaft⸗ liche Tätigkeit der Kriegsgeſellſchaf Im Landarbeiter⸗ Landwirtſchaftsminiſter Braun einen vom Koalitionsrecht den weiteſtgehenden Ge⸗ gleichzeitig aber ſich ihrer Verpflichtung für die Volksernährung und der daraus erwachſenen Ver⸗ antwortung voll bewußt zu ſein. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß der Ver⸗ band, der im Jahre 1912 17000 und bei Ausbruch des Krieges 22 000 Mitglieder hatte, jetzt 625 000 Mitglieder zähle. Srzberger gegen Helfferich. (Fünfzehnter Tag.) In öffentlicher Sitzung wird nunmehr der beſchuldigt den Nebenk Otto Wolff Der Mitinhaber die er Firma, Geh. Regierungsrat beim Staatskommiſſar altung der öffentlichen Ordnung; zu d Erzberger gekommen. ließung wurde tliche Maſchinen ten verworfen. tete der preußiſche Appell an die Ver⸗ Verband rich Wie die Frankf. Zeitung z regierung mit einem hollän auf Lieferung vo Die Lieferung er brauch zu machen, Die Poſener Stadtver⸗ die Vorarbeiten zum 00 Mark. Der Kanal Er wird über die „Fall Wolff“ ver⸗ läger Erzberger, zu unrecht ge⸗ der preußiſchen 6 auch die Einfuhr von Andachtsbüchern verboten. Dadurch fühlt ſich beſonders die evangeliſche Kirche, die auf den Bezug ihrer Andachts⸗ bücher aus Deutſchland angewieſen iſt, beeinträchtigt. Im Dienſt tödlich verunglückt iſt der vorſteher Rechnungsrat Lehmann in Berlin. dem Schleſiſchen Bahnhof, als er mit einem Rangiermeiſter auf dem Gleiſe ſtand, von einem einfahrenden Zuge getötet. Die Grippe greift in Wien ze um ſich. Gegenwärtig ſind von ihr Es iſt nahezu aus⸗ Wiener Spital unterzu⸗ an auch zu Hauſe kein Heizmaterial beſitzt, müſſen die Erkrankten in kalten Räumen bleiben. Bei heftigem Sturm iſt die däniſche Bark„Albert Höeg“ auf der Höhe von Göteborg geſtrandet und darauf geſunken. Von der Beſatzung kamen zwölf Mann um, darunter der Kapitän und der erſte Steuermann: auch der däniſche Lotſe iſt ertrunken. Paderewski an der Arbeit. Komponiſt und ſpätere polniſche Miniſterpräſident hat ſich auf ſeine ſ in aller Ruhe die po das Eiſenhandelsunſernehmen fördert zu haben. Strauß, ſei zugleich zur Aufrechlerh Stellung ſei er durch Hunderte von Millionen Ablieferung an ſondern in allen möglichen Gaſtmählern, die die Firma veran teilgenommen. Erzberger erw muß ſehr ſchlecht ſtehen, auszuſprechen gezwungen iſt. Hinweis auf die burg⸗Amerika⸗Li Oberbahnhofs⸗ Die Firma habe Er wurde auf Ausfuhrgewinne erzielt, die ſie aber Steuerbehörde bereithalte, An den üppigen ſtaltet, habe auch Eraberger idert darauf: Die Sache des Angeklagten wenn er ſolche Verdächtigungen bier Ich könnte mich revanchieren f Gaſtmäbler, die von der Ham⸗ nie während des Krieges jeden Sonnabend den und an denen der Angeklagte hat. Troßzdem ſtellt er ſich jetzt hin Ich bin bei Herrn Strauß habe ich mit Herrn Wolff zu⸗ Hier werde ihm vorgeworfen, er habe das angeſaßt, während er gleich⸗ ökapital angegriffen, weil er ine ungeheuerliche V Aktien anlege. Die Gripb e Grippe in furchtbarem Ma ungefähr 40 000 Perſonen befallen geſchloſſen, Grippekranke in einem bringen. Da m im Kaiſerhof gegeben wur regelmäßig teilgenommen und ſpielt den Sittenxichter. zu Gaſte geweſen. ſammen gegeſſen. Großkapital nicht ſcharf genug zeitig mit allen Kräften vom Gro das Großkapital wegſteuere. dächtigung, daß er die Firma Wolff beg Er habe nichts mit der Regierungsrat zu tun, nicht Wolff in der Schweiz gewußt, der bezüglich der Vermögensſteuer gemacht. Nach längeren weiteren Erörterungen Angelegenheit wird Geheimr nommen. Er ſagt aus, er Seemannslos. Der Klavierkünſtler, Paderewski chweizeriſche Beſitzung zurückgezogen, um lniſche Nationalhymne zu komponieren. Davon verſteht er ſicherlich mehr als von der Politik! und Unterſeeboot vereinigt. Eine eng⸗ liſche Flugzeugfabrik hat Konſtruktionszeichnungen zu einer die eine Vereinigung von Flugzeug onbest M A ανẽ It ν W.. U., df. ünſligt haben ſollte. Oskar Strauß als 3 von den Gründungen der Firma Firma keinerlei Zuſagen über die gleiche 5 Zeuge ver⸗ habe in keinerlei geſchäſtlichen Anſtellung des Maſchine angefertigt, und Unterſeeboot darſtellt. u willſt ſagen „du willſt ſagen, es war eine und Fehl— nun wohl— daran ich zweifle nicht— aber—“ echte an die Stelle, wo ſein „Aber iſt das nicht zum Haſt du ihm nicht gegeben, was e? Die Schönheit deiner Seele? danken? Die Sicherheit ſolchen Schönheit ge⸗ ich ging im Wahrheit, ich die Lüge.“ geweſen? Und würde alles ſo Lichte ſind, ſind glücklich. Haſt Ewald, daß er glücklich iſt!“ n Kopf. Sie begann alſo, das Rätſel und ſicher, als hätte ie Tage und orbereitet, berichtete ſie ihm, ohne wie ſich alles zugetragen. noch mit beſonderer Betonung deſſen, ritz Rowaldts Entſchuldigung dienen gemeſſen, faſt trocken und proſaiſch, as Idyll im Pfarrhauſe kam, da g, da fand ſie glänzende Farben, acht der folgenden Kataſtrophe Sturm hinweggeht, ſo daß er ſie halten mußte, denn Kraft verſagte und ſie drohte, Während ſie ſo daſtand Arm gehalten, langſam in die begütigend über ihren Scheitel: dich nicht kennen würde deiner Seele geleſen hätte wie in einem dann wäre es vielleicht ſo, wie du ſagſt. Hedwig, war Irren. ö ich weiß—“ Et lächelte mühſam— ideale Liebe, ohne Makel zweifle ich nicht, nein, nein, hier erhob er ſich, legte die Herz in wilden Schläger guten Ende gleichgültig? mein war? Deine Lieb Die Freude meiner Ge Glücks?! Die Lebensluſt, die in deiner Er lebte in der Sonne, umzuſinken. d, von ſeinem kraftvollen Knie glitt, ſtrich ſeine Linke .. wenn ich nicht trotz allem in offenen Buch, Doch dein Fehlen, Hedwig, war groß, denn ſie ſuchte Du gabſt mir deine was du mir geben konnteſt, nur ni war das, was ich in dir beſeſſen, noch unendlich. dir die Ruhe und den Frieden g ſagen: was du mir genommen, was du mir gegeben. Fritz Rowaldt, Hoffnung auf e Meine Sehnſucht, Tag und Nacht deine du gabſt mir alles, cht Zärtlichkeit. Trotzdem ſchlummert hat? Er hatte die „Wäre er dann ſo gekommen ſein? Die im du den Eindruck gewonnen, Er ſchüttelte de zu löſen. Langſam Wochen dieſe Rede v einmal zu ſtocken, weder pathetiſch, was zu ihrer und J Sie ſprach klar, und nur, als ſie auf d wurde ihre Sprache lebendi die aber allſogleich vor der Er lauſchte, eben, Hedwig. ſteht in keinem Verhältnis Trotz allem. Jenem aber, haſt du nur die Hoffnung geſchenkt, die in glückhaftes Ziel, dann nahmſt du ihm das. Ihm nahmſt du den Glauben, die Freude. nur ihm hätteſt du und deine Sühne ſo die Zuverſicht und daß ich meine, abzubitten, an ihm haſt du gefehlt, l, wenn ich das Schickſal recht verſtehe, ſo beſchaffen ſein, daß du die Sünde vor nimmſt, indem du ihm gibſt, was d rach mit ſolch verklärter Stimme, ſchien ihr ſo weltentrückt, daß ſie gepeinigt, von der Angſt vor e ſchon in handgreifliche Nähe gerückt war, di So wie du ſprichſt, würde keiner ſprechen. das darf das Ende nicht ſein. daß er uns beiden eine Erleuchtung g „Vegreifſt du nicht über mich gek ſchwerſte ſein konnte un aus grauſam 5 Ihm nahmſt du alles— ſo, u ihm ſchuldeſt.“ ſein Weſen von plötzlicher Furcht twas Ungewiſſem, das erfaßt, auf⸗ ohne ſie zu unterbrechen. Und ich will jede Sühne tragen, ch habe auf alles Glück ver lle Zukunft keine Erlöſung wü und Nacht zu Go möchte für f die du oder da mir auferlegt. will mir in a flehe nur bei Tag alle Wendung liegt, er dir etwas verleihen, gleich dienen zichtet und nſchen— ich ſſen Händen oviel Leid, das ich das dir als Troſt und Aus⸗ könnte für das, was ich dir geno ich habe bir den Glauben ge Glauben an die Schönheit, a nahm ſie in fei Mees dd bebte „ Ich will zu Gott bitten, 8 ß dieſe Erleuchtung ſt in dieſer Stunde, die meine d mir nun die Erlöſung bedeutet n? ſtehe dich nicht“, ſagte ſie tonlos. Gortſetzung folgt „Hedwig, da mmen. Denn nommen, nicht wahr? n die Wahrheit und an das wie ein Rohr, über des der 5

1 Juge heim 19 Fußballlub„Amicitia 1909“ ndmannſchaf Joos- ＋ Anaeige Dem Herrn über Leben und Tod hat es in ſeinem chen Ratſchluſſe gefallen, geſtern früh 8 Uhr unſere Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante frau Wilhelmine geb. Wörner nach längerem, ſchweren Leiden, verſehen mit im Alter von 44 Jahren zu Um ſtilles Beileld und ein Gebet für die Viernheim, den 28. Februar 1920. In tiefer Trauer: Joh. Andr. Adler 1. und Kinder. Die Beerdigung ſindet morgen Sonntag mittag 3 Uhr vom Trauerhauſe (Waſſerſtraſſe 25) aus ſtatt. 1. Viernheim. Sonntag. den 29. Februar 1920 Propaganda⸗ Wettſpiele unſerer J., 2. und 3. Mannſchaft gegen Erſatzliga„Viktoria Feudenheim.“ Spielanfang 3. Mannſchaft Vorm. 10 Uhr, 2. Mannſchaft 1 Uhr, J. Mann⸗ ſchaſt 3 Uhr. Sämtliche Spiele wer⸗ den auf unſerem Platze ausgetragen. t gegen 1. Jugend Sportfeunde Mann— 13 in Mannheim. Abfahrt 9.16. Der Vorſtand. kauft zu den höchſten Tagespreiſen Holzhandlung. Alle Sorten rennholz Johann Niebler Rathausſtraße. morgen Lokal. Sport-Verein „1909“ Vieruheim. Sonntag, den 29. Febr. 1920 Wettſpiele der 1. u. 2. Mannſchaft gegen 1. u. 2. Mannſchaft„Olympia Lorſch“. 1. Jug. gegen 1. Jug. Viktoria Nekarau. Alle Spiele ſind auf unſerem Platze. Spielanfang der 1. M. 3 Uhr, der 2. Mannſchaft ¼2 Uhr. 1. Jug. 10 Uhr Samstag Abend Gemütl. Beiſammenſein im Der Spielausſchuß. . Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Vorm. 10 Uhr Vorm. 11 Uhr Abends 8 Uhr: Verſammlung. Mittwoch, den 3. März: Abends 8 Uhr: Sonntag, den 29. Februar 1920. : Gottesdienſt. : Kindergottesdienſt. Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ Koſtäm⸗& Kleiderſiofe Bibelſtunde. edc hlensvelſſ einfarbige 8 in reiner Wolle, in dunkelblau, 5 blau, grün, braun, lila, rot und ſchwarz, Anzug⸗Otoffe in gemuſtert, dunkelblau, marengo, Bettkattun, Bettbarchent, Bettda- maſt, weiß Cretlonne, weiß Bieber, Bettjack-Fanelle, Hemden-Stoffe, Schürzenſtoffe, Druckkatun, Gar- dinen, weiß Kleiderſtoffe, Voiles, Batiſte, Kommunikanten-Anzug⸗ 0 Stoffe, Kommunikanten? Anzüge, Einſatzhemden uſw. bei den hl. ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Verſtorbene bitten ſchwarze Gehrock⸗Anzugſtoffe, a 5 unerforſchli⸗ liebe, herzensgute Adler Sterbeſakramenten, abzurufen. Viernheim, den 28. Engel-Lichtspiele. eee Spielplan für Samstag, Sonntag und Montag! Sonntag und Montag. Kunsfler-Liebe Ein Spiel in Lieb und Leid in 5 Akten. 9 In der Hauptrolle Iven Anderſen. Ein Wiedersehn in Karlsbad Ein Vally⸗Vera⸗Luſtſpiel in 2 Akten. In der Hauptrolle Vally Vera. Zung! Montg: Bungl 18. Abenteuer „Hallo! Hier Harry Higgs!— Wer dort? Spanender Detektiv⸗Schlager in 5 Alten. Er muß auf's Land. 2 Luſtſpiel in 2 Akten In der Hauptrolle Lya Ley und N Senta Söneland. Guterhaltener 1 5 4 2 4 1 Todes- Dem Herrn über Leben und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, heute Nacht meine herzensgute Gattin, unſere treubeſorgte Mutter frau Cäcilia Krug nach ſchwetem Leiden, im Alter von 34 Jahren, zu ſich Anzeige. geb. Englert in die Ewigkeit Februar 1920. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Wilhelm Krug, Lehrer und Kinder. Die Beerdigung findet Montag nachm. 3 Uhr vom Kranken hauſe aus ſtatt. 34 Zirka 30 Zentner de eee igarren-Großhandlung ſucht Kohlraben kleine und große Poſten zu verkaufen. ſortierte Holzſtraße 1. igarren⸗Kiſtchen, Holzkiſtchen, verſchledene Größen, hat abzugeben Lorſcherſtr. 46. Eine guterhaltene Zither zu verkaufen. Friedrichſtr. 6. Zigarren von reellen Lieferanten. Gefl. Meldung unter„A K 16“ an die Exped. d. Bl. Entlaufen ein Huhn! 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