Aferüihungs⸗ Preiſe Gchneider⸗ Vereinigung Viernheim. Infolge der fortwährenden Steigerung von Nähgarn und Garnituren ſehen wir uns gezwungen mit Rückwirkung vom J. April 4920 folgende Aufertigungspreiſe feſtzulegen: Mk. 200.— Mk. 260.— Sacco-Anzug Gehrock-Anzug Jacket⸗Anzug N Mk. 260.— Sport⸗Anzug(je nach Angabe der Machart) Ueberzieher od. Paletot(ohne Knöpfe) Mk. 150.— Hoſen Mk. Beim Wenden von Anzügen ete. ſind auf obige Preiſe ſtets 20“% Aufſchlag zu rechnen. Alle Reparaturen u. Aenderungen Mk. 4.— pro Stunde. 50.— Es wird gebeten, Knaben-Kleider bei Schnei— derinnen anfertigen zu laſſen. Sollten ſich günſtigere Verhältniſſe einſtellen ſo ſind wir bereit, unſere Preiſe entſprechend zu reduzieren. Schneider⸗Vereinigung Viernheim. Annahmestelle der Färberei Hans Brehm Mannheim Nik. Reinhardt, Alexanderstr. 23 besorgt prompte Bedienung bei kürzester Lieferzeit Reinigen und Färben von Herren- und Damen- Garderoben, Stoffen, Decken, Leinen, Militärsachen. U Ar Din 44 Vergnügungs⸗Klub„1919 Viernheim. Am Freitag, den 16. April, findet punkt 9 Uhr abends in unſerm Vereinslokal zu den 4 Jahreszeiten Vorstands- Sitzung und anschließend Mithlieder⸗Verſammlung ſtatt. Der wichtigen Tagesordnung, Beſprechung eines Ausfluges, wegen bittet um vollzähliges und 25 414 0 E 0. pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. NN Empfehlung ff. amerik. Maſchinenöle, geruchloſes Bodenöl, Bern— ſtein⸗Fußbodenlack in Doſen, Spiritus-Fußbodenlack. weißen Spiritus-Lack,farbloſen Bernſteinlack; weißen Japan⸗Emaille-Lack, Luftlack, Kobal-Möbellack, Ahorn⸗ Lack, farbloſen Schellack, Eiſenlacke, la. Leinöl, Standöl, Sikativ, Terpentin, Goldgrund, Blattgold, Gold- und Silber-Bronze, ſtreichfertige Oelfarben ſo— wie alle Trockrufarben, Pfeifenerde, Bürſten, Pinſel uſw. Adam Adler 7., Farbwarenhandlg. Altes Silber Holzbrandſtifte, alte und zerbrochene Zahngebiſſe kauft Mantel 05, 2, Mannheim. 2 tüchtige selbständige Schreiner für dauernde Beſchäftigung gegen hohen Lohn ſofort geſucht. J. Brückmann, Sägewerk. Konsumverein Mannheim Filiale Viernheim. Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet im Gaſthaus zum„Roten Kreuz“ eine Mitglieder- Versammlung ſtatt. Hierzu ſind unſere Mitglieder höflichſt eingeladen. Der äußerſt wichtigen Tagesordnung wegen iſt es dringend geboten, daß kein einziges Mitglied fehlt. Der Vertrauensmann. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine liebe Gattin, unsere herzensgute Mutter. Grossmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Fu Elisabetha Bergmann geb. Winkler nach schwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Religion, im Alter von 58 Jahren, heute morgen 5 Uhr zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Um Stilles Beileid im Gebete bitten Viernheim, Vilbel, Mannheim, den 15. April 1920 Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Adam Bergmann und Kinder. Die Beerdigung findet Samstag Nachm. 4 Uhr vom Trauerhause— Holzstrasse 25 aus statt. und ein Gedenken 4069“, YNieruhei „1909“ Vieruheim. Sonntag, den 18. April 1920 Wettſpiele der 1. und 2. Mannnſchaft gegen Erſatzligg und 4. Mannſchaft„Verci— nigung Neckarau“ auf unſerem Platze. Spielanfang ½2 und ½4 Uhr. Samstag Abend 8 Uhr außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung Das Erſcheinen aller iſt dringend Der Spielausſchuß und Vorſtand. u gn e art„ Miernhein Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. Sonntag, den 18. April 1920 N Pokal⸗Wettſpiel gegen Olympia Viernheim. Spielbe⸗ ginn der 1. Mannſchaſt um 3 Uhr,; der 2. Mannſchaft um 2 Uhr, der 1. Jugend vorminags pankt 10 Uhr. Der Spielausſchuß. in der Vorſtadt. wendig. not⸗ Freitag Abend Pankt 8 Uhr im Lokal„zum Stern“ Spielerverſammlung. Es wird dringend gebeten, daß ſämtiiche aktiven Spiſler dazu erſcheinen, zwecks Beginn der Pokaltunde. 1) Spicler die nicht erſcheinen, können an der Pokalrunde nicht teilnehmen. 2) Aufſtellung der Jugend— mannſchaften. Der Spielausſchuß. „Olympia 1911“ Viernheim. Heute Donnerstag Abend 8 Uhr Spielerverſammluug im Vereinslokal„Prinz Friedrich“. Es iſt Pflicht aller Spieler pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Sonntag, den 18. April 1920 1 Pokalſpiel gegen Fußballklub„Amicitia“ 09 Viern⸗ heim. Anfang der 1. Mannſchaft um 3 Uhr, der 2. um 1 Uhr, der 1. Jugendmannſchaft um 10 Uhr. Der Spielausſchuß. — Sport. Am Sonntag, den 18. April nachm. 3 Uhr neffen ſich die beiden erſten Mannſchaften Olympias und Amieitla Viernheim zum erſten fälligen Pokalſpiel. Da beide Mannſchaften gleichwertig ſind dürfte ein intereſſantes Spiel zu erwatten ſein. Darum Sportsfreunde auf zum Sportplatz hinterm Gaswerk. Turn Genossenschaft Viernheim. Sonntag Vormittag 9 Uhr i Faustball- Uebung 1 9. auf dem Platze vor dem Gaſthaus z. Kanone. Das Erſcheinen aller iſt erforderlich. Der Vorſtand N 54 X U* 1* Kaninchen zucht ⸗ Verein Viernheim. Morgen Freitag Abend 8 Uhr im Lokal Gaſthaus zum weißen Roß Mitglieder- Versammlung“ Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand Gegenerklärung. Zur Aufklärung der beiden Zeitungsberichte von Seiten der Amicitia erwähnen mir hiermit folgendes: Vor allem, daß ſie den Artikel vom 10. 4. mit der Unterzeichuung(Mehrere Zuſchauer) ſelbſt ausgeſchrieben haben. Amicitia wollte ſich hiermit vor den Zeitungsleſern wie bei dem Publikum als beliebter Verein hinſtellen. Wir glauben ſagen zu können, daß ſie dem Publikum über die Spielweiſe der drei Vereine keine Aufklärung zu geben brauchen, denn das Publikum kann das beſte Urteil geben. Dieſes Urteil iſt am ſicherſten zu ſehen, wenn die 3 Vereine ein Wettſpiel haben. Dem Beſten und Beliebteſten werden ſie ihr Augenmerk zu richten, und das glauben wir der Sport— verein zu haben. In Zukunft iſt es beſſer für Amieltta ſich nicht einen Deckmantel bei einem Eingeſandt zu nehmen, auch noch das Publikum. Amicitias Zuſchauer ſind bekannt, daß es nur Vereinsfanatiker von ihrer Seite ſind. Ueber den Artikel vom 13. 4. berichten wir, daß unſer neldiger Gegner ſich hiermit ſelbſt auf den Kopf geſchlagen hat, denn die ganzen Viernheimer Fußballanhänger wiſſen genau, daß von den 11 Spielern, die Amicitia ſo ſehr zur Zwangsſpielweiſe ausgeſchrieben haben, 8 Mann im ver— gangenen Jahre noch die Gaumeiſterſchaft ausgefochten haben. Amicitia ſchreibt auch, daß die 11 Mann keine Ahnung hätten von dem jetzigen Fußballſplel. Und doch hat ſie ſich ſchon mehrere Mal Schiedsrichter aus dieſen 11 Spielern verlangt und waren mit ihnen zufrieden. Es iſt ja altbe— kannt, daß junge Anfänger immer mehr verſtehen als alte erfahrene Spieler, die ſchon 3 Jahre vor dem Kriege im Verband als Spieler tätig waren. Daß ſie jetzt nicht mehr ſo mitkönnen im Fußballſpiel iſt ihre Schuld ſicher nicht Wie Amteltia erklärt, haben ſik im Artikel des Sport— vereins erſt erfahren, daß unſere 3. Mannſchaft gegen ihre zweite geſpielt hat. Mit der Niederlage 4— 0 hat es ſich gezeigt, daß ſie nicht einmal die 3. Mannſchaft mehr vom Sportverein verlangen können. Zudem können die Mitglie— der unſeres Gegners ſo gut wie wir unſere Mannſchaften. Weitere Worte ſind hier zu viel und geben wir hier— mit unſere letzte Erklärung. Darum nur keinen Neid wer hat, der hat. Sport Verein, Viernheim. anzügstoffe gibt es in bekannt guten Qualitäten, mit guten Futter-Zutaten in schwarz in marengo in gemustert Einsatz- Hemden mit hübschen Einsätzen F. Oppenheimer ll Erſcheint wöchentlich dreimal: kimer Dienstag, Donnerstag u. Samstag i Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Beſtellungen können bei unſerer Expebition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Betlagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. ener Geſchäfts Anzeiger Amtsblatt der 5 1 80 Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Bürger Zeitu Vereind Anzeiger . Bürgermeiſterei Viernheim Enthält alle autlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tari Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit ⸗ Zeile* Pfg., auswärtige Pfg. Rellamen im Teptteil.. Pfg. auswärts„% Teserungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. N 45 Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Samstag, den 17. April 1920 Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. 4 10. Jahrg.* Neuer Putſch⸗Verſuch? „Die Berliner Blätter verbreiten wieder aufregende Mit; teilungen über einen neuen Putſch, der ſich angeblick wieder vorbereiten ſoll. So wird dem„Berl. Tageblatt“ aus Pommern geſchrieben, noch nie ſeien ſo viele Bal⸗ Hkumtruppen in Pommern geweſen, wie jetzt. Sie werden von einer Stadt zur andern geſchoben als ſoge⸗ nannte„fliegende Kolonnen“. Von Entlaſſung keine Spur. Wer beſoldet die Truppen, wer verpflegt ſie? Die„Politiſch⸗parlamentariſchen Nachrichten“ teilen mit, die Regierung habe ſolche Maßnahmen getroffen, daß die Putſchgefahr in Pommern in 14 Tagen beſeitigt ſei. Vom Reichswehrkommando 1 in Berlin erfährt da⸗ zu die„Voſſ. Ztg.“, die Truppen in Pommern ſeien un⸗ bedingt verfaſſungstreu. An ihrer Spitze ſteht General— major Weber, ein ſehr umſichtiger, ruhiger, durch— aus regierungstrener Mann, der u. a. an der Spitze der Offiziere des Reichswehrminiſteriums ſtand, die General v. Lüttwitz am 17. März zum Rücktritt aufforderten. Aufmerkſamkeit ſei allerdings darauf zu verwenden, daß ein großer Teil der ehemaligen Angehörigen der Eiſernen Diviſion als Landarbeiter auf pommerſchen Gütern tätig iſt. Aber dieſe Leute können nichts unternehmen, ſolange in Pommern die Reichswehr regie⸗ rungstreu iſt. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: Es unterliegt keinem Zwei⸗ fel, daß in Deutſchland noch einzelne Verſchwö⸗ rerherde beſtehen. Es handelt ſich um Dinge, die bereits das Berliner Organ der Unabhängigen Sozial⸗ demokratie, die„Freiheit“, anzudeuten ſchien, als eſie ſchrieb:„Einige monarchiſtiſche Offiziere haben den Ver⸗ ſuch gemacht, ſich an die radikalen Parteien zu verkaufen“. Tatſächlich beſteht ſeit einigen Tagen eine durchaus nicht leicht zu nehmende Verbindung zwiſchen einigen kom⸗ muniſtiſchen Gruppen und einer Anzahl ebenſo unüber— legter, wie tatkräftiger Offiziere, von denen man nicht weiß, welche Gefolgſchaft ſie beſitzen. Man weiß, welche Verwirrung ein paar hundert Bewaffneter in dieſen Zeit— jäuften anrichten können. Der Plan geht auch diesmal wieder dahin, die Regierung an ſich zu reißen und ge— meinſam mit Räterußland den Kampf ge⸗ gen Frankreich aufzunehmen. Augelblicklich ind faſt in allen deutſchen Gauen einzelne Teile des Offizierskorps um ihre Stellungen beſorgt und die Mannſchaſten mit den beſtehenden Verhältniſſen unzu⸗ frieden, viele Tauſende deutſcher Männer, der bürgerlichen Beſchäftigung entwöhnt, ſind gerne bereit, als Lands⸗ TCC TT Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. Die ſtattliche Frontſeite des in einem der vornehm⸗ ſten Stadtteile Berlins gelegenen alten Bankhauſes Frie⸗ 0 Ehrhardt und Söhne ſtrahlte in blendendem Licht, glanz. 8 Der Geheime Kommerzienrat Balduin Ehrhardt, der jetzige Inhaber der Firma, gab eines ſeiner berühmten Ballfeſte, welche mehrmals während der Saiſon eine aus. erleſene Geſellſchaft in den mit ebenſoviel Luxus als Ge ſchmack ausgeſtatteten oberen Räumen ſeines Hauſes zu verſammeln pflegten. 15 a Herp Balduin Ehrhardt, deſſen ehrgeizigem Sinn der Verkehr mit der Geldariſtokratie allein nicht genügte, hatte es verstanden, auch die vornehmeren Elemente der haupt⸗ ſtädtiſchen Geſellſchaft, die Vertreter des Geburts- und Geiſtesadels, ſowie die Militärs in ſein Haus zu ziehen; die Letzteren namentlich verliehen ſeinen Feſten ein glänzendes Relief. Er ſelbſt wußte bei ſolchen Ge⸗ legenheiten mit der Gewandtheit des vollendeten Weltman— ubs feinen Gäſten gegenüber die Honneurs zu machen, worin er von einer liebenswürdigen älteren Dame, Fräu⸗ lein Feldner mit Namen, welche er nach dem frühen Tode ſeiner Gattin als Repräſentantin in ſein Haus ge⸗ nommen, aufs Beſte unterſtützt wurde. Es galt daher für eine ausgemachte Sache, daß man ſich bei Ehrhardt ſtets vortrefflich amüſiere. Uleberdies beſaß das Haus in des Geheimen Kommerzienrats einziger Tochter Ga⸗ brielg,, welche ſeit kurzem erwachſen und in die Geſell⸗ ſchaft inheflhrt war, einen Magneten, der die jungen Kaväliere, miſwiderſtehlſch anzog. Auch heute beßegte ſich eine zahlreiche Verſammlung in den tler Räumen. Ehrhardt, deſſen imponie⸗ rende Gestalt im tadelloſen Geſellſchaftsanzug aus einer Herrengeuppe hervorragte, und der eben mit Lächeln die obſprüche des Barons v. X. über ſeine gelungenen Ar⸗ tangementz in Empfang nahm; durfte ſtolz auf ſeine Gäſte ſein, unter denen der Träger manch' alten, erlauch⸗ ten e befand. Dennoch lag es heute wie ein 71 81 Lt l 18 1 5 n 1 lnechte Wafſendienſte zu tun. Allerdings gibt es keine Pa rtei in Deutſchland von rechts und von die als ſolche neue Putſche und gewaltſame Aufſtände billigt. Aber es gibt auch keine Partei, die heute für ihre Anhänger ſo weit bürgen kann, daß die Führer in der Lage ſind, ürgendwelche Gewähr dafür zu über nehmen, daß Deutſchland nicht eines Tages wieder unter einem neuen Schrecken erwacht. jener rotweißen Putſcher zur Tat reifen könnten, ſo würde das nicht nur eine Gefahr für die Demokratie und die Republik ſein, ſondern es würde den völligen Zuſam— menbruch Deutſchlands bedeuten. Det„Vorwärts“ ſchreibt: Aus Vorpommern erfahren wir, daß die Zeitfreiwilligen noch nicht entlaſſen ſind. In Greifswald halten die dortigen Zeitfreiwil ligen, Studenten, ſortgeſetzt Uebungen im Scharfſchießen und im Handgranatenwerfen ab. Von der Entlaſſung der Baltikumer iſt gar keine Rede. Oberſt Biſchoff hat kurz nach Oſtern in Greifswalde mit einer großen Zahl von Offizieren ſich aufgehalten und ſich öffentlich über ſeine Pläne unterhalten. Gegen ihn iſt ein Schutzhaft⸗ beſehl erlaſſen. Die„Kreuzzeitung“ ſchreibt: Wir ſind nicht in der Lage, die mehr oder weniger ſenſationellen Nachrichten auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen. Sollten aber in der Tat Deſperados und unpolitiſche Köpfe ſich mit Umſturz— pläuen tragen, ſo können wir ſie nur davor warnen. Unſer Vaterland bedarf der Ruhe, und es iſt jetzt. Pflicht jedes einzelnen, ſeinen Unmut und ſeiner Ver⸗ zwejſlung über die jetzigen Zuſtände die geſetzmäßigen Schranken aufzuerlegen. Jeder, der von dieſem Wege abweicht, leiſtet den bolſchewiſtiſchen Plänen des Radi⸗ kalismus Vorſchub. 5 Der Bezirksverband Groß⸗Berlin der ſoz. Partei for⸗ dert die Genoſſen auf, ſich in Maſſen in die Liſten der bewaffneten Wehr eintragen zu laſſen. Die Korreſpondenz der Deutſchnationalen Volkspartei erwartet, daß ihre Paärteifreunde Umſturzplänen ent— ſchieden entgegenwirken. Das„Berl. Tagebl.“ teilt mit, der britiſche Geſchäfts⸗ träger in Berlin, Lord Kilmänrock, habe einem Ver— treter des Blatts gegenüber geſagt, ein neuer Militär- Putſch würde nach ſeiner Ueberzeugung in England die größte Entrüſtung hervorrufen.(Der engliſche Agent Trebitſch⸗Lincoln, ein geborener Ungar, iſt aber der Vertrauensmann der„Kapp-Regierung“ geweſen und hat deren Aufrufe uſw. verfaßt.) ſchnittenen intelligenten Züge zeigten nicht ganz die ge⸗ Wöhnte, ſtrenge Beherrſchung. Wie ein Zucken nervöſer Aufregung ging es zuweilen um 1 0 Lippen, die heute das konventionelle Höflichkeitslächeln nur' mit Mühe feſt⸗ zuhalten ſchienen. Ein aufmerkſamer Beobachter würde vielleicht auch bemerkt haben, daß die Heiterkeit und der ſprühende Witz, durch die er ſeine Gäſte zu unterhalten ſtrebte, ein wenig gezwungen und unnatürlich waren. Sein Blick nahm oft mitten in der lebhafteſten Unterhaltung einen zerſtreuten, grübelnden Ausdruck an, als ob ſein Geiſt mit ernſten, fernabliegenden Dingen beſchäſtigt ſei. Die plaudernde Gruppe, welche ihn umgab, hatte ſich aufgelöſt. Sofort ſchwand das Lächeln aus ſeinen Zü— gen, um einem ſorgenvollen, beinahe finſteren Ausdruck Platz zu machen. Sein Haupt ſank auf die Bruſt, und die vorhin ſo ſtraffe und ſelbſtbewußte Haltung ſchien ſich plötzlich in die eines müden, gebrochenen Mannes zu verwandeln. Aber ſchon im nächſten Augenblicke raffte er ſich kraftvoll empor. Wie in unbeugſamem Trotz preßte er die Lippen zuſammen und mit der Hand über die Stirn fahrend, als ob er deren tieſe Sorgenſalten weg— wiſchen wollte, warf er energiſch das Haupt zurück. Und jetzt lächelte er ſogar wieder— ein zärtliches, weiches Lächeln! Sein ſuchendes Auge hatte ſeine Toch— ter erblickt, den vergötterten Liebling ſeines Herzens, deren ſtrahlender Erſcheinung gegenüber allerdings kein trübender Gedanke die Herrſchaft behaupten durfte. Die zierliche Geſtalt, umwogt von duftigen Wolken von roſa Gaze, ſtand die junge Dame wie das verkörperte Bild einer Frühlingsgöttin inmitten eines Kreiſes junger Her- ren und Damen. Das kaum ſiebenzehnjährige junge Mäd- chen wußte mit der ganzen Gewandtheit und ſicheren An- mut einer vollendeten Welldame ihre Aufmerkſamkeit un⸗ ter allen zu teilen. Man konnte nichts Graziöſeres ſehen, als die Art, wie die kleinen Hände den koſtbaren Fächer bewegten— wie ſich beim Sprechen das blumengeſchmückte Köpfchen ein wenig auf die Seite bog, und die goldene Auteole, welche dieſes zlerliche Köpfchen umſchwebte, konnte nur dazu dienen, den Liebreiz desſelben zu erhöhen. Kein Wunder deshalb, daß ſeine Beſitzerin die geſamte junge Herrenwelt in Bewunderung verſetzte, während ihre Ge⸗ Hallinnen ſie mit heimlichem Neid betrachteten. Jeinen Itahlgzanen. Augen; die ſcharſge: links, Wenn die Vorbereitungen wein 12 Mark für die Flaſche. Gera Reuß“, 15. April. Eine Konferenz der ſoz. Vollzugsausſchüſſe, dex ſoz. Parteien und der Regie⸗ rungsvertreter von Sachſen, Sachſen-Weimar und Al⸗ tenburg verlangte die Abberufung der Reichs⸗ wehr aus dem Vogtland auf Verlngen der Ar- beiter, Aufklärung unter der Reichswehr und den Ar-, beitern im Sinne des ſozialiſtiſchen Klaſſenkampfs, Auf- löſung der Reichswehr, Bewaffnung der Arbeiterſchaft. und Vorbereitung des Generalſtreiks gegen den neuen Militärputſch. Duisburg, 15. April. Die durch die Roken Banden in Duisburg angerichteten Schäden, ſoweit ſie bis jetzt bei ber Stadtverwaltung angemeldet ſind, belauſen ſich auf 13 Millionen Mark. ö ö Lokales. 5 1* — Schule und Reichsverfaſſung. Jeder Schüler und jede Schülerin, die mit Beendigung des Schuljahres 1919/20 aus der Volksſchule, Mittelſchule, höhere Schu⸗ le, Fortbildungsſchule, Gewerbe- und Handelsſchule aus⸗ ſcheiden bzw. ihrer Schulpflicht genügt haben, erhalten einen Abdruck der Reichsverfaſſung in einer Taſche, die mit dem Namen des Schülers zu verſehen iſt. Die Abdrucke werden auf Koſten des Reichs in der Reichsdrucke⸗ rei hergeſtellt und mit den Taſchen den Schulen in Bälde zugeſandt. 5 — Der Papiergeldumlauf iſt nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. März in der abgelaufenen Woche abermals um 2,6„Milliarden geſtiegen und betrug an dem genannten Tag 45 169,7 Millionen Mark Reichs⸗ banknoten und 13 731,4 Millionen Mk. Darlehenskaſſen⸗ ſcheine, zuſammen 58 901,1 Millionen Mark.“ f — Ausgabe von Briefmarken zu 10 und 20 Ml. Während die deutſche Reichspoſt früher im Gegenſatz zu anderen Poſtverwaltungen große Zurückhaltung in. der Ausgabe hochwertiger Preismarken gezeigt, hät, ge⸗ langen jetzt demnächſt deutſche Briefmarken zu 10 und 20 Mk. zur Ausgabe. Erſt unter Staatsſekretär von Pod- bielski wurden Marken bis zu 5 Mk. ausgegeben, bei denen es verblieb. f — Erhöhung der Schaumweinſtener. Reichsfi⸗ nanzminiſter Wirth hat der Nationalverſammlung einen Geſetzentwurf vorgelegt über Abänderung des Schaum— weinſteuergeſetzes vom 26. Juli 1918. Danach ſoll die Schaumweinſteuer künftig betragen für Schaumwein aus Fruchtwein 3 Mark für jede Flaſche, für anderen Schaum⸗ Es wird eine Nachſteuer Beſitz von Privaten bleibt erhoben. Schaumwein im Die junge Dame ſprach und lächelte jedoch ſo unbe? fangen, als ob ſie weder das eine, noch das andere be— merkte. Ruhig nahm ſie die Komplimente über ihre eben ſo koſtbare als geſchmackvolle Toilette entgegen. Dieſelbe zeigte einen entzückenden Ausputz von Spitzen und fri⸗ ſchen Primelſträußen.— Gabriele Ehrhardt trug nie an⸗ dere als friſche Blumen. Mit Agraffen von echten Per- len befeſtigt, waren ſie geſchickt in dem duftigen Stoff des Kleides verteikt, während ſie den Taillen⸗Ausſchnitt in dichtem Kranze umgaben. In elfenbeinartigem Weiß tauchte der zarte Hals aus den roſigen Blüten hervor, umſchlungen von einer drei⸗ fachen Reihe großer Perlen, deren hohen Wert manches Auge abſchätzte. Eine gleiche links unter einem Primel⸗ ſtrauß endigende Schnur wand ſich um den weichen Kno— ten, zu dem das volle, kaſtanienbraune Haar im Nacken verſchlungen war. Mit Innigkeit hingen die Augen des Bankiers, an ſeiner Tochter. Gabriele hatte„ſolch ein reizendes Lä⸗ cheln,“ ſagten ihre Freundinnen, bei dem die kleinen wei⸗ zen Zähne in feuchtem Perlenglanz zwiſchen den blü⸗ henden Lippen hervortraten. Es war ſehr begreiflich, daß die ſie umringenden jungen Herren all ihren Witz auf— boten, um recht oft dieſes Blickes teilhaſtig zu werden, und in der Tat hörte der Bankier mehr als einmal Ga- brielens melodiſches Lachen zu ſich herüberklingen. Vom, Orcheſter herab ſchwebten jetzt die bekannten Klänge eines Walzers, für diess Herren das Signal, ſich ihrer Damen zu verſichern. Alsbald näherte ſich ein ſehr hochgewachſener Gardeoffizier ſchnellen Schrittes der Grup⸗ pe, welche die Tochter des Hauſes umgab. Darf ich bitten, meine Herren, der Tanz gehört mir!“ Gamit brach er ſich Bahn durch den ſich lichtenden Kreis, aus dem ihm von mancher Lippe ein„Sie Glücklicher!“ zugerannt wurde. Gleich darauf ſtand er vor der jungen Dame, welche befangen die Augen niederſchlug. Fortſetzung folgt. 5 * von der Nachſteuer befreit, ſofern die Geſamtmenge nich mehr als 10 Flaſchen beträgt. Der Verbrauch an Frucht ſchaumwein betrug bisher 1 140 000 Flaſchen, an Trau benſchaumwein 11 Millionen Flaſchen. Da aber mi einem Verbrauchsrückgang infolge der Steuererhöhung und der Gebietsabtretung von 25 Prozent gerechnet wird zit der Geſamtſteuerertrag nur auf 101 Millionen Mar (statt 135,4 Mill. Mk.) eingeſchätzt. 5— Preiserhöhung für Kunſthonig. Das Reichs, ernährungsminiſterium hat den Kleinhandelspreis für das fund Kunſthonig auf 7.30 Mk. feſtgeſetzt. a — Freier Verkehr mit Bienenwachs. Die Zwangs⸗ bezwirtſchaftung von Bienenwachs iſt aufgehoben worden. — Die Zuckernot. Vor Kurzem fand in Worms zol. ſchen den Vertretern der Vereinigung rübenbauender Land. wirte Heſſens und der Pfalz, des landwirtſchaftlichen Vereins für Rheinheſſen, des Badiſchen Bauernverbands des heſſiſchen Bauernbunds, den Zuckerfabriken Franken. cal, Waghäuſel, Rheingau, Offſtein, Groß⸗Gerau unt Groß- Umſtadt eine Beſprechung über die Lage des 3 uk. kerrübenbaus ſtatt. Alle waren darüber einig, daß mehr Rüben angebaut werden müſſen. Mit Rück. ſicht auf die ungewöhnlich ſtark geſtiegenen Arbeitslöhn und die hohen Preiſe für künſtlichen Dünger halten die Landwirte den jetzigen Rübenpreis nicht für ausreichend Die Zuckerfabriken erklären nur dann eine Erhöhung vor nehmen zu können, wenn die Reichsregierung einen hö⸗ eren Rohzugkerpreis feſtſetzt. Schließlich einig. te man ſich auf folgende Forderung: Für Zuckerrüben ſoll für 100 Kg. ohne Rückgabe von Schnitzeln 32 Mk. bezahlt werden. Wenn der Rohzuckerpreis 384 Mk. für 100 Kg. überſchreitet, erhöht ſich der Zuckerrübenpreis um ein Zwölftel des Betrags, der 384 Mk. überſteigt. Bei Rücklieferung von 4 Proz. Trockeuſchnitzel ermä⸗ ßigt ſich der Zuckerrübenpreis um 5 Mk. für 100 Kg. Ueberſchreitet der Rohzuckerpreis 384 Mk., ſo werden 6 Mk. vom Rübenpreis gekürzt. e e § Konzert des Männergeſangvereins. Der Senior der Viernheimer Geſangvereine gibt am 16. Mai ein Konzert, bei dem erſtklaſſige Mannheimer Künſtlerkräfte mitwirken. Wir machen auf dieſen Kunſtgenuß jetzt ſchon aufmerkſam. — Zur Eierpreisfſrage. Jufolge ſtarker Zufuhren norddeutſcher und badiſcher Eier in die Städte macht ſich gegenwärtig ein bedeutender Preisrückgang auf dem Eiermarkt bemerkbar. — Spiel⸗ und Sportkurſe. In der Zeit vom 27. April bis zum 7. Mai wird ein zweiter Kurs für Turnlehrer abgehalten. Der Spiel- und Sportkurs für Lehrerinnen iſt auf die Zeit vom 14.22. Mai verlegt, worden.— 15 Das Beſinden der Kaiſerin hat ſich nach einem Bericht der „Deutſchen Tageszeitung“ ſo verſchlimmert, daß mit ihrem Ab⸗ leben gerechnet werden muß. Ihre Tochter, die Herzogin von Brallüſehwelg, weilt am Krankenbett. a Mord. Der Pfärrer Niebus von Burgliebenau bei Halle war am 20. März von einer bewaffneten Bande der Kommuniſten ergriffen durch mehrere Dörfer geſchleppt und in Groß⸗Ammen⸗ dorf einem: Roten Ausſchuß abgeliefert worden. Seitdem fehlte jede Spur bon ihm. Nun wurde ſeine Leiche mit eingeſchlagenem Schädel aus der Saale geländet. Erdölwucher. Der Preis für Erdöl iſt auf 5,30 Mk. das Liter hinaufgetrieben worden. Karlsruhe, 14. April. Das Schwurgericht verur⸗ keilte den Kaufmann Ewald Hartmann aus Pforzheim und den Preſſer Wilhelm Mienhardt aus Calw wegen Dotſchlags und ſchweren Raubs zu Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens⸗ dauer. Die beiden hatten die Dirne Franziska Holik am 17. November in ihrer Wohnung in Pforzheim ermordef und beraubt. ö Heidelberg, 14. April. Die Ernennung des mehr⸗ . ſozialiſtiſchen Mitglieds der deutſchen Nationalver⸗ ſammlung unnd Stadtrats Stock hier zum Unterſtaats⸗ ſekretär im Reichswehrminiſterium iſt jetzt erfolgt. Stock ſoll die Aufgabe haben, ſowohl die Vorkommniſſe während der Kapptage als die ſpäter gegen Offiziere und Forma— tionen aufgetauchten Anklagen zu unterſuchen. — Brühl b. Schwetzingen, 14. April. Zwei 5 und 7 Jahre alte Buben machten in der Scheuer des Land— wirts Joſef Wägele ein Feuerls Sofort ſtand das ganze Gebäude in hellen Flammen, die ſich auch auf die anſtoßenden Gebäulichkeiten ausbreiteten, ſodaßz innerhalb kurzer Zeit die Anweſen der Landwirte Wä⸗ gele und Konrad Körber, ſowie noch einige anſto— nde Scheuern und Stallungen dem Brand zum Op fer fielen. Hierbei wurden u. a. 60 Ztr. Heu, 60 Ztr. Stroh und 25 Ztr. Getreide vernichtet. Der Schaden wird auf weit tber 250000 Mk. geſchätzt. i Mosbach, 14. April. Laudgerichkspräſident Joſef Gießler wurde zum 1. Mai in den Ruheſtand verſetzt. Freiburg, 14. April. Nach einer Darſtellung der Finanzlage der Stadt Freiburg im Jahre 1918 be⸗ trug das reine Vermögen der Stadt 83,6 Mill. Mk., Gegenüber 1917 bedeutet dies eine Vermögensvermin— derung um 1187125 Mark. Freiburg, 14. April. Die Münſterbauverwaltung hat 18 Arbeitern gekündigt, die ſeit Jahren hei den Erneuerungsarbeiten am Miluſter beſchäftigt waren, weil die Weiterbeſchäftigung bei den heutigen Lohnſätzen den Ruin des Münſterbauvereins bedeuten würde. Der Schlich— tungsausſchuß hat die Kündigung gutgeheißen.. Offenburg, 14. April. Die Brauereien Mundin⸗ ger und Sammeth haben ſich mit der Brauerei Arm- bruſter vereinigt. Die Brauereien Mundinger und Sammeth werden ihre Betriebe ſtillegen. Georg Sam- meth wird Aufſichtsratsmitglied der Brauerei Armbru⸗ ſter, Otto Mundinger jun. wird in deren Betriebsleitung eintreten. N 0 9 Offenburg, 14. April. Der Stadtrat und die Saal- baugeſellſchaft Union haben ſich auf einen Kaufpreis von 120000 Mk., zu dem die Stadtverwaltung den Saal- hau Union erwerben will. geeiniat. —— 4 eee + Reuer Roman. In der vorliegenden Nr. beginnen wir mit elner hochintereſſanten Erzählung, betitelt „Primula veris“, auf welche wir unſere Leſer aufmerkſam machen. Die Erzählung iſt ſpannend von Anfang bis Ende. ——— Amtlicher Teil. Betr.: Tanzbeluſtigungen in der Gemeinde Vlernheim. Die an Sonntagen ſtattfindenden Tanzſtunden arten meiſtens in öffentlche Tänze» aus. Wir machen dle hieſigen Tanzlehrer, die zur Zeit Tanzkurſe abhalten, darauf auf⸗ merkſam, daß dleſe Tänze der Stempelpflicht unterliegen. a Unſere Polizei haben wir ſtreng ange wieſen jede Ueber⸗ kretung zur Anzeige zu bringen. Wir weiſen noch darauf hin, daß nach§ 35 der Gewerbeordnung den beireffenden Taazlehrern, die ſich obiger Uebertretung zu Schulden kom⸗ men laſſen, der Gewerbebetrieb wegen Unzuverläßigkeit un⸗ terſagt werden kann. Betr. Fettverſorgung. Am Montag, den 19. ds. Mts. wird bei den Speze⸗ reihändlern ausgegeben: Handkäſe ¾ Stück pro Kopf an die 1. und 2. Gruppe Preis 45 Pfg. pro Stück Margarine 70 Gramm pro Kopf an die Bezugsberechtigten Preis pro Pfund 8.30 Mk. Der Preis für Margarine hat ſich um etwa 100% erhöht. Die von jetzt ab zur Verteilung kommende Mar— garine wird ſich auch auf ca. 17 Mark pro Pfund ſtellen. Betr: Erwerbsloſenfürſorge. In der Kalenderwoche vom 19. April bis einſchlich 24. April 1920 werden für Erwerbsloſenunterſtützungsbezieher untenſtehende Kontrollzeiten feſtgeſetzt. Qulttungskarte(evtl. Arbeitsbuch) und Kontrollſchein ſind jedesmal unaufgefordert vorzulegen. Nichtbeachtung hat den Verluſt der Unterſtützung für die betreffende Zeit zur Folge. Wir machen ausdrück⸗ lich darauf aufmerkſam, daß die feiernden Arbeiter der Mann⸗ heimeier Fabriken uſw. ſich bei uns ebenfalls in der alpha⸗ betiſchen Reihenfolge dreimal zu melden haben. Alle Mel⸗ dungen ſind in Zimmer 24 zu machen. A bis Z einſchließlich am Montag, 19. April vormittags 9—10 Ahr L bis Z einſchließlich am Dienstag, 20. April, vor nittags 9 A bis K einſchließlich am Mittwoch, 21. April, vormittags. 11—12 Uhr L bis Z einſchließlich am Donnerstag, 22. April, vormittags 9—10 Uhr Am Freitag, den 23. April 1920 vormit⸗ mittags von 9— 10 Uhr(Geldanweiſung) A bis K einſchließlich am Samstag, 24. April, vormittags 10 11 Ahr * Die Mutterberatungsſtunde für Säuglings⸗ fürſorge fällt am Dienstag, den 20. April 1920 umſtändehalber aus. Betr.: Dte Unterdrückung von Viehſeuchen hier. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß bei dem Fabrikarbeiter Michael Menz 5. zu Heddesheim die Manl- und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Betr.: Ausgabe der Brotmarkeu. Ole Brotmarken für die Zeit vom 19. April bis 2. Mai 1920 werden am Montag, den 19. April 1920 vormittags von 7 bis 12 Uhr nach der alphabetiſchen Reihenfolge im Wachtlokale des Rathauſes verausgabt. Schulkinder erhalten die Brotmarken von nachmittags 2 bis 4 Uhr. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden, a Betr.: Ballſpiel auf den Straßen. f Von verſchiedenen Seiten wurde kebhaft Klage darüber geführt, daß alltäglich in der Blauenhut- und in der Wein⸗ heimerſtraße Ballſpiele von jugendlichen Perſonen, insbeſon⸗ dere von Erwerbsloſen ſtattfinden, wobei ein derartiges Ge— ſchrei und Gejohle verübt wird, daß ſich die Nachbarſchaft darüber beſchwert fühlt. Da ſich unter den Spficlenden auch Kinder befinden erſuchen wir die Eltern, ihren ganzen Einfluß darauf aufzubteten, daß dieſelben von dieſem Spiel ferngehalten werden. Es wird hlermit nochmals darauf auf— merkſam gemacht, daß das Fußbnllſplelen auf den Straßen ſtreng verboten. ſondern nur auf den hierzu bereit geſtellten Plätzen erlaubt iſt. Unſere Polizei iſt angewieſen die Zu⸗ wieder handelnden zu veranzeigen und die Fußbälle abzunehmen. Betr.: Deu alten Friedhof. Wir hagen wiederholt durch mehrmalige Bekanntmach— ung die Beſitzer von Grabdenkmälern aufgeſordert, dieſelb-n mit Frlſt bis 1. April ds. Is. zu entfernen, da der Fried⸗ hof nunmehr einer anderen Zweckbeſtimmung zugeführt wer— den wird. Da immer noch einige Grabſteine vorhanden ſind, die bis jetzt noch an, daß kein Eigentümer für dieſelben vorhanden iſt. Falls dieſe Grabſteine bis zum kommenden Montag abends 740 Knaben und Mädchen, Herren und Damen, Gewerbetrelbende, 7 Heeresentlassene etc. erhalten eine gendliche Ausbildung in sümtlichen Faufmännischen Fächern bei 75 D cs trengem Einzel- Unterricht in Tages- und Rbend-Kursen Eiatrit glich), Privat- Handelsschule Ch. Danner, at geprütt, Mannbein 0 0,1 begründet 1887. Aue Absolventen sind gut lasiert. Betr.; Gemeinderatswahl. 10 Ahr nicht entfernt wurden, nahmen wir 6 Uhr nicht entfernt ſind, fallen ſie der Gemeinde als Eigentum zu und wird dleſelbe darüber verfügen. Alle die⸗ jenigen Perſonen, die an den in Frage ſtehenden Grabſtei⸗ nen ein rechtliches Intereſſe oder ein Eigentumsrecht zu ha⸗ ben glauben, haben dies vor Wegbringung derſelben bis kommenden Montag, den 19. ds. Mts. bis mittags 12 Uhr auf unſerem Bilro nachzuweiſen. Herr Adam Kühlwein 4. iſt aus dem Gemeinderat ausgetreten. Nach Beſchluß der Gemeindewahlkommiſſion tritt, ſeine Stelle die nach dem Wahlvorſchlag der Un⸗ abhäüßfgen Sozlaldemokratiſchen Partei weiter als gewählt geltede Nikolaus Kolb Ehefrau Wilhelmina geb. Breitner. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentkichen Kenntnis, daß während dreier Tage, nämlich dem 16, 17. und 19. April 1920 während der üblichen Geſchäftsſtunden das Protokoll nebſt den zugehbrigen Schriftſtücken des Wahl⸗ verfahrens bei uns zur Einſicht der Stimmberechtigten offen gelegt ſein wird und daß von dieſen während dieſer Friſt Einwendungen gegen das hiernach beſtlmmte Gemelnderats; mitglied ſchrifelich oder durch Erklärung zu Protokoll erho⸗ ben werden können. Betr.: Wirtſchaftliche Beihllfe für heimgekehrte Kriegsge⸗ fangene. 5 0 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am kommenden Sonntag, den 18. ds. Mts. durch hieſige Jung⸗ frauen eine Sammlung zu Gunſten der zurückgekehrten Kriegs⸗ gefangenen veranſtal'et werden wird, nachdem das Ergeb⸗ nis der im Auguſt v. Js. ſteltgefundenen Sammlung in ſinanzieller Hinſicht als durchaus unbefriedigend zu bezeich⸗ nen war. Es kommen ungefähr 140 Heimkehrer in Frage, denen wir bet der nächſten öffentlichen Bewillkommnung in der Heimat als Dankbarkeit ein nennenswertes Scherflein in die Hand drücken wollen. Wir richten daher an unſere geſamteinwohnerſchaft, insbeſondere an die wohlhabenden, reichen und kinderloſen Familien, die höflichſte Bitte, ſich durch reiche Gaben an dieſem Liebeswerk beteiligen zu wol⸗ len. Die gütigen Schenkgebern tragen dadurch einen Teil der Dankbarket ab, die ſie unſeren Heimkehrern gegenüber ſchuldig ünd. 0 Betr. Anbau von Tabak im Jahre 1920. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, duß die örtliche Lebensmittelkommiſſion in ihrer geſtrigen Sitzung beſchloſſen hat, bei der Regierung vorſtellig zu werden, daß der Tabakbau im Jahre 1920 nar denjenigen Landwirten geſtattet wird, die in der Lage ſind ſich und ihre Wirt⸗ ſchaftsangehörigen aus den Erträgniſſen ihres Betriebes mit Brotgetreide und Kartoffeln ſelbſt zu verſorgen und daß er⸗ forderliche Saatgut zu ziehen.* Wer alſo im Wirtſchaftsjahre 1920 Tabak anbaut, hat keinen Anſpruch auf Verſorgung mit Brotgetreide und Kartoffeln durch den Kommunalverband. »Die derzeitige Nahrungsmittelknappheit, insbefondere an Brotgetreide, die von Tag zu Tag bedenklicher und be⸗ ſorgniserregender ſich geſtaltet, macht dieſe Anordnung drin⸗ gend erforderlich. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 4* 5* 5 1 8 0 7 5 Grundſtücks⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 28. April ds. Is. vor⸗ mittags 9 Uhr werden die zum Nachlaſſe der Adam Adler 6. Witwe Katharkna geb. Eppel, von Viernheim, gehöri⸗ gen in der Gemarkung Viernheim gelegenen Grundſtücke als: Flur J. Nr. 284, Hofreite, Lorſcherſtraße qm 419 Flur J. Nr, 285, Grabgarten, daſelbſt qm 187 Flur XVII. Nr. 113, Acker, hinter der Heck, 2. Mittelgewann f Flur XXX. Nr. 334, Acker, die Nachtweide, 8. Gewann Flur XII. Nr. 52/0, Acker, Wormsheck, 1. Gewann am 2244 auf dem Rathauſe dahier öffentlich freiwillig verſteigert. Viernheim, den 16. April 1920. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Hofreite⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 28. April ds. Js. vor; mittags 9 Uhr läßt Georg Johann Jäger 1. von Viern⸗ heim nachgenannte in der Gemarkung Viernheim gelegene Grnndſtücke als: Flur J. Nr. 394/10, Grabgarten. Hollergaſſe qm 100 Flur! Nr. 3940, Hofreite, daſelbſt qm 256 auf dem Rathauſe dahler öffentlich freiwillig verſteigeen. Viernheim, den 16. April 1920. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. 5 Landw. Bezugs- U. Absatz- Genossenschaft Der von uns bezogene Saathafer kann ſforgen Sonntag Nachmittag von 12— 2 Uhr bezahlt werden, ö 8 Der Vorſtand am 1013 qm 1881 Wieder eingetroffen lumen, Slater b. Pen- Känre, 4 10 et 1 Tele on 8184. 2 in großer 1 0 1.00 basumaen Mane FPlliale Miemheim, Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet tür Gaſthaus zum„Roten Kreuz“ eine Mitglieder- Versammlung ſtatt. Hierzu ſind unſere Mitglleder höflichſt eingeladen. Der äußerſt wichtigen Tagesordnung wegen iſt es dringend geboten, daß kein einziges Mitglied fehlt. Der Vertrauensmann. Cameradschaftlicher Bund „Einheit 08“ Einladung. Zu dem am Sonntag, den 18. April, im Freiſchützſaale ſtattfindenden a Iffftungsfost und Begrüssungsfeier der heim- gekebhrten Kriegsgefangenen Jordunden mit Sali und Veiosung beehren wir uns, die Mitglieder, Damen wie Herren und deren Angehörige nebſt Freunde und Gönner unſeres Bundes ganz ergebenſt einzuladen. Gutbeſetzte Mufin. Kaſſenöffnung 8 Ahr. Anfang 29 Ahr. nk ausschuss. zu gef. Veachung! In Kunſtdünger ſind immer noch als ſpez. für Kartoffel geeignete Sorten preiswert vorrätig, ebenſo dio. Futtemittel auch in Miſchungen für Schweine, Milch⸗ vieh und Pferde, wie ſolche als Miſchfutter für Geflügel, desgleichen noch kleine Quantitäten Fehdſämereien in Klee, Gras, Grünfutter und veiſchiedene beſte' Rübenarten als auch Preßſtroh und Schlemmkohlen billigſt ab⸗ zugeben.— Neu eingetroffen ſind Schnellſchärfer für Hechſlmeſſern u dgl. zur Anſicht mit Gebrauchs⸗ auweiſung. Zur Hedderichvertilgung feing. Kainit auf Lager und empſehle noch desgl. Verſicherangen bei jewei⸗ ligem Bedarſ. Gleichzeitig erinnere letztmalig zur Abholung reſtl. Saatgerſte wie an einige Abrechnungen ſolches. Wegen Verbleib beſtellter und längſt bezahlter Saatkartoffel wird dauernd reklamlert und bitte Beunruhlgungen zu vermeiden, du jeweiliges Eintreffen und Abgabe ſofort bekanntgebe und möglichſte Belieferung zugeſichert wurde. Mikl. Winkler 12. Waldſtr. 16 Telefon 23 Warenlager landw. Bedarfsartikel und Verſicherungen mit Kleinvekkaufſtelle Neubauſtraße. . ö——— Turnvereinbiernheim a Lokal zum Freiſchütz. Mittwochs und Samstags Turn⸗ ſtunde, Schüler von 6—½/8 Uhr; Tur⸗ i ner und Zöglinge um ½9 Uhr. f Nach der heutigen Turnſtunde Ein— teilung der Fauſtballmannfchaften und, Be— Infolge günstiger Abschlüsse Anzug- und Paletots toffe, fertige Anzüge, Arbeitshosen, Kleider- u. Kostumstoffe, Voiles, Hemden- und Blusenflanelle, weiss Cretonne, Schürzen- Stoffe, blaue Leinen, fertige Schürzen, Dirndelstoffe, Hoten Barcnent, Bettzeuge, Betteattun, Damast, Beachten Sie bitte unsere Schaufenster. fertige Herren- und Damenbhemden, Unter- hosen, Strümpfe, Wolle, Kragen, Krawatten, Taschentücher, Nähfaden, sämtliche Futterstoffe Gebrüder Nolhscfd Haupts passe 82. Weinheim Achten Sie genau auf unseren Mamen. usfunheisneine ig zeiezzedg 0 Hauptstrasse 82. I ghillige Bezugsquelle für Wiedesvefkäufef! e Wir ſehen uns gezwungen auf Sportvereins folgendes zu erwidern; den letzten Actlel des Vor allem iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Verein, der dle größte Reklame betreibt auch den größten Teil des— ſchauluſtigen Publikums bei ſeinen Wettſpielen ſieht. Das bei Wettſpielen anderer Vereine zu finden. Allerdings, wenn glartbt ja ſo gern was er wünſcht. wenden, wie er will, die Tatſache bleibt beſtehen, daß“ er ſtellte, während er für ſeine erſte Mannſchaft verpflichtet war, Hierin muß Amicitia eine Beleidigung erblicken. Sportverein uns ſofort benachrichtigt, daß feine erſte Mann⸗ ſchaͤft das Spiel verweigert,(übrigens bezeichnend für die Disziplin. die in dieſem Verein herrſcht) ſo wäre dieſe uner⸗ quicktiche Auselnanderſetzung vermieden worden. Hterin zeigt ſich das mangelnde Taktgefühl dieſes Vereins, was ja auch . ſprechung der bevorſtehenden Gauſpiele Unbedinbdtes Erſcheinen aller Spieler und der Intereſſenten iſt erforderlich. Der Vorſtand. Frauen wendet Apotheker Wernicke's b Menstrualkur bei Stockungen und Unregelmässigkeiten der Blutzirkuſation f an. Aerzlich begutachtet. Erfolg garantiert innerhalb 2 Tagen! Kur J, M. 20. Kur II, M. 23. Kur Ill[extrastark, M. 25. Versand diskret gegen Nachnahme. Cosmet.-Manuf.„Excelsior“, Nürnberg, Weberspl. II. rurn Genossenschaft a Viernheim. Das Erſcheinen aller ift erforderlich E Leiter wagen c vetſchledenen Größen, ſehr ſtark gebaut, he Jakoh Beyer 3 Sonntag Vormittag 9 Ahr Faustball- Uebung auf dem Platze vor dem Gasthaus g. Kanone Der Vorſtand eben mit andern Verelnen verfahren zu können, wie er will Zum dritten: Sportverein hat kel hohe Töne geredet, Amicktias erſte Mannſchaſt fürchte den Kampf gegen ihn. Wir haben hierauf in unſerm Ar⸗ tikel vom 13. 4. Sportverein zum Cntſcheidungskampf auf— gefordert. Wir nehmen gern an, daß er das überſehen hat, weil er in ſeiner Gegenerklärung vom 15. 4. mit keiner Silbe darguf Bezug nimmt. Uns erſcheint es als verſtändlich, daß ein ſo ſtarker Verein, mie es Sportverein in ſeinem erſten Ar— ſein will die Gelegenheit wahrnimmt mit ſeinem unangeneh-“ Gegner gründlich abzurechnen. Wir fordern deshalb zum zweitenmal Sportverein auf mit ſeiner 1. und 2. Mannſchaft gegen uns zum Entſcheidungsſpiel anzutreten, man wird ja dann ſehen, ob wir uns ſcheuen müſſen Sportverein gegen- überzutreten. Wer nicht hat, bekommt noch! 16. und 130 tönnig, Accordons, 1%, 2. g. und mehrreihig, Sprech- apparate, grosses Schallplattenlager. Alte Schallplatten werden zu 4.— u. 5.— Mk. p. St. angekauft. — Reparaturen und Erſatztelle.— Musſkbaus E.& F. Schvab, Mannheim(. 5 b. Fußballklub„Amicitia 1909“. Zur Wanderszeit empfehle Madolinen, Quitarren Lauten, Bandonions 88, 100. Amicitia contra Sportperein. wirklich ſportverſtändige Publikum iſt in gleichem Maße auch Sportverein glaubt. das Pubkilum für ſich zu haben, ſo belaſſen wir ihn ruhig bei dieſer Meinung, denn der Menſch unſerer erſten ſpielſtarken Mannſchaft eine Erſatzmannſchaft ö. Hätte nur aus ſeiner Selbſtverherrlichung herrührt, denn er meint Männer-Turn-Ve Morgen Nachmittag, finden auf unſerem Sportplatz Gad werk folgende eil Freundſchaftsſpiele im Fauſtball 7 gegen Turnverein Viernheim ſtatt. N Spielanfang beginnt mit der Schüler⸗ Jmannſchaft um 1 Uhr, der 1. Mannſchaft, um 2 Uhr, der 2. M. um 2 Uhr, der z. M. um ½3 Uhr.— Anſchließend Tanzvergnügen im Gaſthaus zum„Kgiſerhof“ von 3—7 Uhr und abends Des weiteren: Sportverein mag die Sache drehen und von 8—12 Uhr wozu wir unſere Mitglieder, ſowie Frernde und Gönner herzlich einladen. 99 Habe wieder , geilagene Kleides, Schule und Koffer 2 verkaufen. Mannheim J, 20. 22 ſelbſt⸗ An- umd Merkaufsgeschäft. a Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Sonntag, den 18. April 1920: Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ Verſammlung. 3 Bekauntmachung Die Dienſtſtunden des Standesamts Viernheim ſind wie folgt feſtgeſetzt: An jedem Werktage: Vorm von 9 Nachm. von 2—3 Uhr. An Sonn⸗ und Feiertagen nur in ganz beſonders dringenden Fällen von 8—9 Uhr vormittags. N Die übrige Zeit wird zu anderen Dienſtgeſchäften dringend benötigt, und muß daher auf Einhaltung der feſtgeſetzten Dienſtſtunden unter allen Umſtänden ge⸗ ſehen werden. i Bei Anträge auf Aufgebot dürfte es ſich im Jatereſſe dec Verlobten empfehlen, vorher bel der unterzeichneten Stelle Erkundigung darüber einzuziehen, welche Unterlagen hierzu erforderlich ſind, da hierdurch das ſeither ſchon öfters notwendig gewordene zweimalige Eiſcheinen vermieden werden könnte. 3 Viernheim, den 9. April 1920. Heſſiſches Standesamt Viernheim Schuchmann. 12 Uhr und