Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Teil— nahme bei dem Heimgange unſeres lieben, teu— ren Sohnes und Bruders Georg Busalt danken herzlich Friſch und mutig bei der Arbeit War er ſtets der Jugend Zier. Fromm und edel war ſein Weſen, Unermüdlich ſchuf er hier. Froh nach mancher harten Arbeit Freute er ſich gern am Scherz. Frei von falſchem Tun und Handeln War ſein edles gutes Herz. ute af ſind eingetroffen a Gg. Mich. Winkenbach Lampertheimerſtraße 1. Turn- Verein Viernheim. n Die Gauſpiele für unſeren Verein finden am Sonntag in Heddesheim von vormittags 8 Uhr ab ſtatt. Wir machen unſere 1. und 2. Fauſtballmannſchaft ausdrücklich darauf aufmerkſam. Nähere Beſprechung hierüber Samstag Abend im f Lokal. Volles Erſcheinen eller Spfteler wird als unbedingt erforderlich erwartet. Freitag Abend Trainning aller Spieler auf dem Platze hinterm Gasweik. Der Vorſtand⸗ a n: 1% Meran: Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk Sonntag, den 25, April 1920 Großes Fußball⸗Treffen der 1. Mannſchaft mit der Erſ. Liga Sporſklub Germania 04 Ludwigs— hafen 2. Mannſch., 1. und 2. Jug. gegen 1., 2. und 3. Mannſch.„F.“ K. 12“ Hemsbach 3. Mannſch. geg. 3. Mannſch.(Verb.-Spiel)„Sport— klub Herta“, Mannheim. Spielanfänge 1. Mannſch. ½4 Uhr, 2. Mannſch. ½2 Uhr, 1 Jug. 12 Uhr, 2. Jug. 10 Uhr auf unſerm Platze. 3. Mannſch. in Mannheim, Aufang 11 Uhr. Samstagabend Abendunterhaltung im Lokal. Der Spiel⸗Ausſchuß. Vergnügungs⸗Club Germania 1919. Am Freitag, den 23. ds. Monats findet punkt ½9 Uhr abends in unſerem Vereinslokal Mitglieder- Versammlung ſtatt. Wegen ſehr wichtiger Tagesordnung iſt das Erſcheinen eines Jeden unbedingt erforderlich. Verloſungsgegenſtände mitbringen.. f Der Vorſtand. Fußball⸗Klub„Olympia 1911“ Viernheim. i 5 Heute Abend 9 Uhr 8 Spieler⸗Verſammlung. Sonntag, den 25. April Pokal⸗Wettſpiel der 1, 2. und 1. Jagend-Mannſchaft gegen Germanka Brühl in Brühl. Abfahrt wird im Lokal bekannt gegeben, Der Spiel-Ausſchuß. 21 Altes Gold Silber Holzbrandſtifte, alte und zerbrochene Zahngebiſſe Kauft Mantel 0 5, 2, Mannheim. fange Ida Bs 3. N.. Eine 10 1 Glucke mit Jungen zu verkaufen. Seegartenſtr. Nr. 1. Pioiernheim 5 nenn 2 — enen 12 2 —— 1 Gasherd zu verkaufen. Von wem, ſagt die Expedition d. Bl. Hirse Hühner für junge troffen bei a Samenbandlung Kühlwein. Bitte ausſchneiven! Verſende gegen Nachnahme zu billigſten e in 5⸗, 10 und 20⸗kg.⸗Pak. Lebensmittel aller Arten: Schmalz, Speck, Milch, Büchſenfleiſch, Hülſenfrüchte, Schokolade, Kakao, Seife ꝛc F. Holz, Neuss, a. Rh. Genueralvertret. f. Baden: einge⸗ . gu dem am Sountag, den 25. April im Saale des„Freiſchütz“ Gebr. Hahn, Mannheim 3. Viktoriaſtra ße 9. Telefon 4184. Aufträge und Anfragen werden nur durck die Ge⸗ neralvertretung berückſicht. e Faſt neuer 597 Gramopho 20 Platten, preiswert zu ver— kaufen Von wem, ſagt die Exped. 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Martin, Viernheim, Rathausſtraße. tr Zeitunt Vereins„ Anzeiger Anzeigenprelſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit ⸗ Zeile* Pfg., auswärtige. Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. auswärts„% Tezerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel jwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. . 48 Amt Viernheim. Fernſprecher Nr. 217 Samstag, den 24. April 1920 Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Neues vom Tage. Berlin, 23. April. Nach den„L. N. N.“ verlautet in parlamentariſchen Kreiſen, Ebert werde bei der Wahl des Reichspräſidenten nicht mehr kandidieren. Als Kan— didat werde u. a. der Präſident der preuß. Landesver— ſammlung und Oberbürgermeiſter von Hannover, Lei- nert(Mehrheitsſozialiſt), genannt. München, 23. April. Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Landtags hat mit 13 gegen 6 Stimmen der Sozial⸗ demokraten die Strafverfolgung des Unabhängigen Blumtritt, Redakteur in Hof, wegen fortgeſetzten Hochverrats genehmigt. b Deutſche Vertretung in San Remo? Mailand, 23. April. Der„Popolo d'Italia“ meldet, daß der deutſche Geſchäftsträger Herff Rom verlaſſen habe, um, wie man ſagt, an der Konferenz in San Remo teilzunehmen. f f Maßregelung der Streikenden. Paris, 23. April. Havas berichtet aus Neuyork, daß nach einer Bekanntmachung der Geſellſchaften die— jenigen Eiſenbahner, die geſtreikt haben, ihres An— ſpruchs auf das Dienſtalter verluſtig gehen und ſich als neu eingeſtellt betrachten müſſen. Dieſes Vor— gehen dürfte neue Schwierigkeiten zur Folge haben. Die Drohung der Türken. Mailand, 23. April. Der Führer der türkiſchen Friedensabordnung in San Remo erklärte einem Ver— treter der„Tribuna“, daß er niemals einen Frie⸗ densvertrag entgegennehmen könnte, der dem türkiſchen Volke alle Rechte raube, die den anderen Völkern und Nationen zugeſtanden wurden und der ihm alle Freiheiten nehme und ſchließlich Adrianopel den Grie— chen überlaſſe. Wenn die Großmächte auf der Durch- führung ſolcher Forderungen beſtehen würden, könnten ſich eines Tages alle muhameda m iſchen Streit- kräfte gegen Eu ropa richten. Berlin, 22. April. Auch der Hauptmann Hahn vom perſönlichen Stab des Reichswehrminiſteriums iſt beurlaubt worden. Der perſönliche Stab des Reichs— wehrminiſteriums ſoll ganz aufgehoben werden. Die Unterſuchung gegen die Marineoffiziere. Berlin, 22. April. Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ wehrminiſters fand heute eine Beſprechung mit den Ver⸗ tretern der Marinebehörden von Kiel und Wilhelms⸗ haven, der oldenburaiſchen Regierung und dem Bivil⸗ 7 d d Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. Endlich war die Qual zu Ende; die Muſikklänge ver⸗ ſtummten, aus den ſchimmernden Sälen drängte die große Menge in eiliger Haſt nach den Garderoben. In einem der Vorzimmer ſtand der Leutnant von Waldau abſchiednehmend von der Tochter des Hauſes, mit der er eben den Kotillon getanzt. 5 f 5 Schon ſeit geraumer Zeit hielt er die kleine Hand in der ſeinen und ſchien ſich nicht losreißen zu können von dem Anblick des holden Blumengeſichtchens. Sie ſtand ſo dicht vor ihm— der feine Duft des Haares wallte ihm berauſchend entgegen. Er konnte der Verſuchung nicht W— in der Unruhe des allgemeinen Aufbruchs waren ſie unbeachtet— raſch beugte er ſich herab und be⸗ rührte mit ſeinen Lippen den dunklen Scheitel. „Herr von Waldau!“ a f Sie rief es zitternd, erſchrocken, ſie wollte ihre Hand aus der ſeinen ziehen. Doch er hielt ſie feſt umſchloſſen und fragte in gedämpftem Tone: a i „Gabriele, haben Sie zum Abſchied keinen anderen Namen für mich?“ Er ſah ihr flehend in die Augen und dieſer ſtrahlende Blick hielt ſie gefeſſelt wie mit mag⸗ netiſchem Zwange. Unter ſeinem Einfluß klang leiſe und 5 ſein Name über die ſcheuen Mädchenlippen: et N 7 Gert von Waldau preßte in überquellendem Entzüt⸗ ken ihre Hand an ſeinen fieberheißen Mund.„Gabriele, darf ich dieſe kleine Hand behalten für immer?“ a Nun war es geſprochen das verhängnisvolle Wort, mit dem der Stolz des mittelloſen Offiziers noch hatte 1 0 0 wollen und das nun die Macht des Augen— lics ihm wider ſeinen Willen entriſſen halte. Das junge Mädchen erſchauerte in Seligkeit.„Kom⸗ Papa“, hauchte ſie abgewandt und wollte entfliehe och zuvor erſah er den günſtigen Mo. ment und zog mit raſchem Griff einen der Blüitenſterne aus ihrem Haar, den er an ſeine Lippen drückte und 9 zwischen die Knöpfe ſeiner Uniform ſchob: „Zum Andenkenk“ ſlüſterte er und ließ dabei gleich; 1 kommiſſiar von Kiel ſtatt. Alle Teile waren ſich klar darüber, daß auf die Dauer der Dienſtbetrieb ohne Offi⸗ ziere nicht möglich ſei. Die Unterſuchung gegen die vom Dienſt enthobenen Offiziere wird durch das Unterſu— chungsamt des Miniſteriums geführt und das Ergebnis durch einen parlamentariſchen Ausſchuß geprüft. 2 Der Ruck nach links. Berlin, 22. April. Eine Verſammlung der ſozial⸗ demokratiſchen Parteivertreter nahm eine von den Redak— teuren des„Vorwärts“, Stampfer und Krüger, vorgeſchlagene Entſchließung an, die Reichstagswahlen zur Schaffung einer ſo zialdemokratiſchen Pa r- lamentsmehrheit auszunützen und ſich zu einer Einigung mit der Unabhängigen ſoz. Par- tei auf dem Boden rein demokratiſch-ſozialiſtiſcher Politik ohne Diktatur- bereit zu erklären. Verhaftung. Hamburg, 22. April. Der Bürgermeiſter von Kiel, Dr. Lindenmann, der in den Putſchtagen die Inter eſſen der Kapp⸗Regierung in Kiel vertrat, wurde heute morgen hier verhaftet. Der Schrecken Millerands. Paris, 22. April. Wie der Sonderberichterſtatter des„Matin“ meldet, haben Nitti und Lloyd George Millerand den Gedanken nahe gelegt, die deutſche Re— gierung zur Teilnahme an der Konferenz von San Remo einzuladen. Der Berichterſtatter bemerkt, man könne ſich die Wirkung dieſes Vorſchlags auf Millerand leicht vorſtellen. Dresden, 22. April. Mit ganze Miniſterium zurücktreten. London, 22. April.„Times“ meldet aus Neu- hork, Wilſon ſei durch die Ablehnung ſeiner Vorſchläge über die Türkei ſeitens der Konferenz von San Remo ſehr verſtimmt. Er habe deshalb öffentlich kundgegeben, daß er ſeine Anſichten den Verbündeten nicht bekannt- eben werde, bis der Senat den Friedensvertrag von Zerſailles beſtätigt habe.(Das heißt doch wohl bis zum St. Nimmerleinstaa. D. Schr.) Neu Unruhen im Juduſtriegebiet. Berlin, 23. April. Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet, im bergiſchen Land bereite ſich eine neue ſpartakiſtiſche Erhebung vor. Der Mittelpunkt ſei anſcheinend Rem- ſcheid. Auch aus Barmen und Solingen kommen ähn- liche Berichte. Eſſen. 23. April. Gradnauer wird das Die Die feindliche Wiederautmachunas⸗ „„ ³˙¹ zeitig ein gleiten, das er von einem der in großen Kübeln umher— ſtehenden kunſtvoll gezogene Delorationsbäumchen ge— brochen. Sie hatte kaum die vielſagende Gabe verborgen, als der Bankier in der offenen Tür erſchien. Es berührte ihn peinlich, die Beiden zuſammen zu ſehen. Mit Mühe nur vermochte er einige unbefangene Abſchiedsworte an den jungen Offizier zu richten, deſſen eigene Erregung indes zu groß war, um ihn die des anderen bemerken zu laſ⸗ ſen. Noch eine letzte zeremonielle Verbeugung, dann war er draußen zwiſchen den Kameraden, welche ihn mit ei⸗ nem Strom von Neckereien und Anſpielungen über— ſchütteten. „Ein entzückendes Geſchöpf, dieſe Gabriele Ehrhardt! Bei ſolchem Liebreiz könnte man wahrhaftig über das mangelnde„von! hinwegſehen!“„Ihre Augen allein wie— gen ein Dutzend Ahnen— auch ohne die Million. ihres Vaters, auf Ehre!“ ſo ſchwirrte es von allen Seiten und der junge Offizier war froh, als er ſich endlich von der lärmenden Geſellſchaft los machen und in der Einſamkeit ſeines Zimmers ungeſtört ſeinem Glücke hingeben konnte. Drinnen aber in einem der leer gewordenen Säle des Ehrhardt'ſchen Hauſes zwiſchen welkenden Blumen und halb verlöſchten Kerzen ſaß unterdeſſen Gabriele auf einem niedrigen Tabourett zu ihres Vaters Füßen und lauſchte mit ſchreckensbleichem Antlitz den furchtbaren Worten, welche ihr die Zertrümmerung ihres Glückes ver— kündigten. Arm— ganz arm alſo!— Gabriele konnte es faſſen: für ſie, das verwöhnte Kind des u lionärs, in ſeinem jungen Leben nie etwas anderes als und Ueberfluß kennen gelernt, hatte das Wort einen entſetzlichen Klang. i Wie ſchwer war es, ihr die traurige Tatſache begreif— lich zu machen. Auf des Bankiers Stirn perlten kalte Schweißtropfen. Kaum begriff er ſelbſt, wie er dieſen entſetzten Augen genüber die Kraft zu ſeinem Bekennt⸗ niſſe gefunden.— Und nicht ein Jota davon hatte ſie ihm erſpart. Da gab es kein Erraten halb angedeuteter Worte— ihrer ſeſtgegründeten Ueberzeugung ſeines Reich- tums gegenüber hatte er ſich zu einer umſtändlichen Dar⸗ legung der Sachlage entſchließen müſſen. 5 nicht das Luxus „Armut“ 4 * kleines blühendes Myrlenreis in ihre Hand kommiſſion hat die fernere Verſendung von Kohken nach Holland verboten. Zuerſt müſſe Frankreich und Belgien die volle Lieferung nach dem Friedensvertrag erhalten. ö Aus dem Parteileben. Berlin, 23. April. Die Reichskonferenz der ſozial⸗ demokratiſchen Partei wird am 5. und 6. Mai in Ber⸗ lin im Herrenhauſe ſtattfinden. 5 ö Die demokratiſche Partei ſtellt für den 23. Wahlkreis (das rheiniſch-weſtfäliſche Induſtriegebiet) den Grafen Bernſtorff als Reichstagskandidaten auf. Gegen die Maifeier. München, 23. April. Die chriſtlichen Gewerkſchaften in Bayern erklären: Die nichtſozialdemokratiſchen Ar- beitnehmer haben keine Veranlaſſung, ſich an der Mai- feier zu beteiligen. Jede willkürliche Arbeitsruhe bringt unſer darniederliegendes Wirtſchaftsleben immer mehr an den Abgrund. f Generalſtreik in Elſaß⸗Lothringen. Paris, 23. April. Havas meldet, daß in Mül⸗ hauſen, Straßburg, Metz, Saargemünd und andern Orten der Genexalſtreik ausgebrochen ſei. Es ſcheine aber, daß er nicht überall ſtreng befolgt werde. Der Eiſen⸗ bahnverkehr ruht faſt ganz. Unruhen ſind bis jetzt nicht vorgekommen. Die Konferenz von San Remo. San Remo, 23. April.(Havas.) Das Erſuchen der Deutſchen Regierung, wegen der bolſchewiſtiſchen Ge— fahr die Reichswehr in einer Stärke von 200 000 Mann beizubehalten, hat auf der Konferenz lebhaften Eindruck hervorgerufen. Sie begegnet auf engliſcher und italieni— ſcher Seite einem gewiſſen Wohlwollen. 5 Nach einer Havasmeldung ſoll die Entwaffnung Deutſchlands bis 30. Mai durchgeführt ſein. Alle zewaffueten Verbände, die nicht der Reichswehr oder dem alten Polizeiverband angehören, ſind zu beſeitigen. Paris, 23. April. Nach dem„Matin“ ſchlagen Lloyd George und Nitti vor, daß die En ſchägigung Deutſch- lands im Ganzen ebenſo wie die regelmäßigen Zahlungen an Frankreich und Belgien genau ſeſtgelegt werden ſollen. Das beſetzte Gebiet ſoll eingeſchränkt werden, dagegen ſoll Frankreich und Belgien geſtattet ſein, die Beſetzung auch über die 15 Jahre des Friedensvertrags ſo lange aus— zudehnen, bis Deutſchland alles bezahlt hat. Aber mit dieſem Vorſchlag iſt Millerxaud noch nicht zu— frieden: er benebht auf der weiteren Beſetzuna rr e 1— 8—— Als ſie vorhin nach der Gäſte ſich ſo ſtür⸗ miſch in ſeine Arme geworfen, bereit, die ganze Selig⸗ leit ihres jungen Liebesglückes vertrauend in ſeine Seele zu ergießen, da war er ſich ſelbſt wie ein Barbar erſchie⸗ nen, daß er dies ſtrahlende Glück mit grauſamer Hand zerſtören mußte. 4 unerbittliche Notwendigkeit hatte ihn Fortgang Und doch— die dazu gezwungen; ehe ſie noch ihr ſüßes Geheimnis ihm ins Ohr hatte flüſtern können, hatte er ſeinerſeits ſie mit bewegter Stimme um eine Stunde Gehör für ſeine ernſte Angelegenheit gebeten. 5 Nun war es überſtanden. Sie wußte, daß der mor⸗ gige Tag, von dem ſte ein herrliches Glück erwartete, ſie herabſtürzen würde von ihrer glänzenden Höhe— daß ihr Vater ſich zahlungsunfähig erklären mußte. Mit einem Aufatmen, das faſt einem Stöhnen glich, wiſchte er ſich mit dem Tuch über die feuchte Stirn. Einige Minuten lang herrſchte tiefe Stilte in dem geſchmückten Saale, der jetzt in ſeiner Verödung einen troſtloſen geſpenſterlſchen Eindruck machte. 1 Plötzlich kam Leben in die ſtarre Mädchengeſtalt; mit einem halberſtickten Angſtſchrei fuhr ſie empor. N 6 „Und werden ſie nun auch morgen kommen und Dich von mir weg ins Gefängnis führen, wie es vor Kurzem dem Vater meiner unglücklichen Freundin geſchah, als er bankerott gemacht?“ fragte ſie ſchaudernd, während ihre Zähne wie im Fieber aufeinanderſchlugen. 4 Er nahm ſie voll unſäglichen Mitleids in die Arme. „Nein, beruhige Dich, Liebling,“ flüſterte er, dieſes Aeußerſte wenigſtens bleibt uns erſpart, wenn auch zum Bettler, zum Betrüger bin ich nicht geworden! Freilich werde ich alles hingeben müſſen, um meine Kaufmanns⸗ ehre zu retten; nichts, gar nichts werden wir behalten von all dem Luxus, der uns jetzt umgibt. Wirſt Du es denn ertragen zu können, mein armes Kind?“ In den ſonſt ſo ſanſten braunen Augen flammte es ſtolz. Mit einer haſtigen Bewegung riſſen die kleinen Hände die ſchimmernden Spangen von Bruſt und Ge⸗ wand und das koſtbare Perlenkollier vom Halſe. 3 Fortſetzung folgk. . .. — chen mag. Frankfurts und ſchlägt ſeinerſeits dazu noch die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets vor, damit die Koh⸗ lenlieſerungen geſichert werden können. Paris, 23. April. Briand erklärte in der Kam⸗ mer, England und Amerika ſeien moraliſch verpflich- zet, Frankreich finanziell zu unterſtützen, damit es aus einen Geldſorgen herauskomme. l 4 N ee 5 Deutſche Nationalverſammlung. Berlin, 22. April. Die Nationalverſammlung hat nun das Reichswahl⸗ geſetz endgültig angenommen. In ſeinen Grundgedanken ruht es auf Bismarckſchen Ideen, in den Einzelheiten iſt es den veränderten Zeitverhältniſſen angepaßt. Dar⸗ über iſt die Nationalverſammlung einig geweſen, daß das Geſetz in ſeinen weſentlichen, Beſtandteilen gut und dauer— haft iſt, wenn auch die Praxis da und dort mit der Zeit noch Aenderungen und Ergänzungen notwendig ma— Eine Frage von einſchneidender Bedeutung rief allerdings eine längere und ſehr intereſſante Aus— ſprache hervor: Das, Wahlrecht der Heeresan⸗ gehörigen. Der Geſetzentwurf will die Reichswehr nicht in das allgemeine Wahlrecht einbegriffen wiſſen, um die„Politiſierung“ der Wehrmacht zu verhindern, die leicht eine Gefahr werden könnte. Die Revolution Syſtems gebrochen, allerdings handelte es ſich damals, im Januar 1919 noch um faſt 2 Millionen Heeresan— gehöriger, während für die nächſten Wahlen der zwan⸗ zigſte oder wenn es gut geht, der zehnte Teil in Betracht Die beiden ſozialiſtiſchen Parteien traten für zu baben bei kommt. 6 gi rteien trat, das Wahlrecht des Militärs ein, auch ein Teil der Deutſchnationalen mit dem Abgeordneten v. Gräfe an der Spitze war für das Soldatenwahlrecht, weil die po— litiſchen Verhältniſſe mit denen früherer Zeit, wo die Fernhaltung der Politik vom Heer das Gegebene war, nicht zu vergleichen ſeien. In überaus eindrucksvoller Weiſe, unter lautloſer Stille des Hauſes, ſprach aber der Führer der Deutſchnationalen, Graf Poſadowski, gegen das Verlangen. Ein politiſierendes ausgehobenes Heer ſei gefährlich, aber noch viel gefährlicher ſei ein politiſierendes angeworbenes Söldnerheer. Das deutſche Heer müſſe ein gehorſames Organ der Regierung ſein. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Ausdehnung des Wahl- rechts auf die Reichswehr wurde denn auch gegen die Stimmen der ſozialdemokratiſchen Fraktionen und eines Teils der Deutſchnationalen abgelehnt. Zum Schluß wurde noch das Geſetz über die Wahl des Reichspräſiden— ten erledigt. Der Wahltag ſoll nicht vom jeweiligen Reichspräſidenten ſondern vom Reichstag feſtgeſetzt wer- ben und die Wahl darf nicht mit einer allgemeinen Volksabſtimmung oder einer Reichstagswahl verbunden werden. g N Das Militärverſorgungsgeſetz. Nach der Regierungsvorlage ſoll jährlich gewährt wer— den: an Grundrente und Schwerbeſchädigtenzulage bei einer Minderung der Erwerbsſähigkeit Grundrente um 20 v. H. 480 Mk. um 30 v. H. 720 Mk. um 40 v. H. 960 Mk. um 50 v. H. 1200 Mk. und 120 Mk. Schwerbeſch.zulage um 60 v. H. 1440 Mk. und 240 Mk. Schwerbeſch.zulage um 70 v. H. 1680 Mk. und 360 Mk. Schwerbeſchezulage um 80 v. H. 1920 Mk. und 480 Mk. Schwerbeſch.zulage um 90 v. H. 2160 Mk. und 600 Mk. Schwerbeſch.ezulage bei Erwerbsunſähigkeit 2400 Mk. Grundrenke und 720 Mk. Schwerbeſchädigtenzulage. Die vorſtehen— den Hundertſätze ſtellen Durchſchnittsſätze dar; eine um 5 vom Hundert geringere Minderung der Erwerbsun— fähigkeit wird von ihnen umfaßt. Wer in ſeiner Er— werbsſähigkeit um mehr als 90 vom Hundert beeinträchtigt iſt, gilt als erwerbsunfähig. Im ſozialpolitiſchen Ausſchuß der Nationalverſamm— lung haben alle Parteien Anträge auf Erhöhung eder Grundrente„eingebracht. Die Mehrausgabe ſtellt ſich auf 1 bis 2½ Milliarden gegenüber der Regierungsvor— lage. a Unterſtaatsſekretär Maeder erklärte namens des Fi— nanzminiſteriums, daß eine derartige Mehrbelaſtung für das Reich unerſchwinalich ſei. Schließlich wurde, aber Burschen und Jünglinge kaufen 8. L„ kein Laden, auf von 1918 hat bekanntlich mit dieſem Grundſatz des alten Plan ene unc 79 riſchen Spinat, Salat, Meer⸗ rettig, Zwiebel Aepfel,& Schwarz⸗ wurzeln empfielt 5 Ig. Wake? 5 Weinheimerſtr. 10. Pri m a Hühner- Futter offerierr CAhlwein, Samenhandlg. Anzüge Ulster, Paletots, Hosen f. Herren, Sie preiswert im Kaufhaus für UHerren-Bekleidung, Inh. Jakob Ringel, Mannheim 0 3, 4a, den Planken, neben d. Hauptpost. Kaſtanien, Bücklinge, ſowie Meerrettig J. Bayer. 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Die Ausgleichszulage beträgt ein Viertel bis zur Hälfte der Rente. a + Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 23. April. Eine Verſammlung der Eiſen— bahner forderte eine Erhöhung der Stundenlöhne vom 1. April an um 1,60 Mk. in allen Lohn⸗ und Orts⸗ gruppen ſowie eine alsbaldige ausreichende Abſchlags— zahlung auf die Reichsbeſoldungsordnung der Beamten. Karlsruhe, 23. April. Die Witwe des vor einigen Jahren heimgegangenen Oberhofmarſchalls Leopold Frei⸗ herr v. Freyſtedt, der bekanntlich der Stckdt Karls— ruhe ſeine Güter bei Iſtein vermacht hat, iſt nach ſchwe— rem Leiden hier im Alter von 74 Jahren geſtorben. Sie war eine Schweſter des Grafen Zeppelin, des Erbauers des Zeppelin-Luftſchiffes. Ihre Ehe blieb kinderlos. Bretten, 23. April. Wie das„Brettener Tagblatt“ meldet, wurden hier zwei Ausländer verhaftet, die falſche 50 Mark-Scheine ausgaben und im Beſitz einer größeren Anzahl von falſchen Geldſcheinen wa— ren.— Die alte Brauerei Gillardon am Promena⸗ denweg, die in den Beſitz der Brauerei Sinner Grün⸗ winkel übergegangen iſt, wird nach Entnahme aller Ein⸗ richtungsgegenſtände abgebrochen. Die Firma Sinner will das Grundſtück der Stadtgemeinde geſchenkweiſe überlaſſen. Raſtatt, 23. April. Die ſozialdemokratiſche Partei ſtellt für den Bezirk Raſtatt den Lehrer Müller-Beck in Bietigheim als Kandidaten zur Reichstagswahl auf. Mannheim, 23. April. Vor dem Schwurgericht wur⸗ de der 37jährige Anwaltsgehilfe Fr. L. Braun von hier, der ſeine Frau durch fünf Schüſſe niedergeſtreckt hatte, nachdem er erfuhr, daß ſie ihn ſeit Jahren auf das ſchmählichſte betrog, freigeſprochen. Das Urteil wurde von den Zuhörern mit Beifallkundgebungen auf— genommen. f Schwetzingen, 23. April.Der Spargelmarkt war bisher durchſchnittlich mit 2—3 Zentnern Spargel be⸗ liefert. Das Pfund koſtet 3 Mk. b Mosbach, 23. April. Das Wuchergericht am Land— gericht Mosbach verurteilte die Metzger Joſef Eiſe⸗ mann und Imanuel Eiſemann in Mosbach we⸗ gen Schleichhandels, Schwarzſchlachtungen, Höchſtpreis⸗ überſchreitungen und Vergehens gegen die Reichsgetreide— ordnung, Joſef Eiſemann zu 6 Monaten Gefängnis und 51000 Mk. Geldſtrafe, Imanuel Eiſemann zu 6 Mona⸗ ten Gefängnis und 15000 Mk. Geldſtrafe. Außerdem wurden 36 beſchlagnahmte Kalb- und Rinderfelle und der Erlös für beſchlagnahmte Fleiſchwaren eingezogen. Es wurde ferner die Einziehung des nicht unerheblichen über⸗ mäßigen Gewinnes verfügt und die Feſtſetzung der Hö— he desſelben einem beſonderen Verfahren vorbehalten. Schließlich wurde noch die Veröffentlichung des Urteils anaearenot. i Karlsruhe, 22. April. Das 10 Monate alte Kind eines Zeichners fiel in einem unbewachten Augenblick in der elterlichen Wohnung zwiſchen zwei Betten und erſtickte.— Die Ehefrau eines Schreiners hat in letzter Zeit ihr 5 ½ Jahre altes Stieftöchterchen derart ſchwer mißhandelt, daß das Kind in das ſtädtiſche Krankenhaus auſgenommen werden mußte, wo es ſtarb. Karlsruhe, 22. April. Die hieſigen Bäckereibetriebe werden vom Nahrungsmittelamt Schadenerſatz verlangen, weil es den Bäckern verdorbenes Hafermehl zur Brot— ſtreckung geliefert habe.. Von der Enz, 22. April.(Lebensmüde.) Der 20jährige Kaufmann Karl Weißlogel hat ſich auf dem bekannten Büchenbronner Ausſichtsturm bei Pforz⸗ heim, einem beliebten Selbſtmordplatz, erſchoſſen, nach⸗ dem er ſeinen Freunden telephoniſch dieſes Vorhaben nach Pforzheim angedeutet hatte. Ferner hat ſich in einem Wald bei Pforzheim, nicht weit von Huchen⸗ ſeld, ein 18 20jähriger Unbekannter erſchoſſen. Mannheim, 22. April. Bürgermeiſter D. v. Hol⸗ lander in Mannheim hat wegen Wegzugs aus Ba⸗ den ſein Amt als Mitglied der Kirchenregierung nieder⸗ gelegt. An ſeiner Stelle iſt Bankdirektor Keller in Freiburg als Mitglied eingetreten. a ö Mannheim, 22. April. Eine vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband einberufene Verſammlung wur⸗ den von Angehörigen der„Afa“(gewerkſchaftliche Arbeits⸗ gemeinſchaft für Angeſtellte) geſprengt und unmöglich gemacht.—5 i 1 Sugſtetten(bei Freiburg), 23. April. Die Tochter des Zimmermeiſters Lipps ſtürzte vom Heuboden in einen ſog. Heulichter, der den ganzen Körper des Mäd⸗ chens durchdrang. Die ſchwere Verletzung führte den Tod des Mädchens herbei. f „Triberg, 23. April. Die Schwarzwaldbrauerei hat einen Teil ihrer Gebäude, das Sudhaus, das Maſchinen⸗ haus und das Eishaus auf Abbruch verkauft. 0 Sulzburg, 23. April. Die Gemeindeverordneten ha⸗ ben ſich zum dritten Male— mit 29 gegen 3 Stimmen Warenhaus Mannheim * geblümtem Voile. Voile-Blusen aus hell. 9 dunkel! 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Wer erwirbt den wird man achten. Kinderdank iſt Seltenheit; Brot zu betteln iſt— verſchmachten Brot zu geben— Seligkeit! Mutmaßliches Wetter. Der auf Süddeutſchland einwirkende Hochdruck wird zunächſt noch vorherrſchen. In Irland iſt indeſſen ein neuer Luftwirbel aufgetreten, der ſich ſpäterhin zur Gel⸗ tung bringen wird. Am Sonntag und Montag iſt zwar noch vorwiegend trockenes, aber dann allmählich mehrfach bedecktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. 1 f — Tanz⸗Kränzchen. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich, veranſtaltet das Tanz⸗Lehr⸗Inſtitut des Herrn Hans Knapp morgen Sonntag Abend im Saale des Gaſthauſes zum Kaiſerhof ein Tanzkrän z chen. Die werten Schüler und Schülerinnen, ſowie Freunde und Gönner des Inſtituts werden mit ihren werten Angehörigen höflichſt eingeladen. Der Abend verſpricht einen ge⸗ mütlichen Verlauf. Die Parole für morgen Abend lautet deshalb: Wir gehen ins Tanzkränzchen in den Kaiſerhof. 8 Der 1. Mai in Viernheim. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, plant die ſozialdemo— kratriſche Partei den 1. Mal auch in unſerem Orte würdig zu begehen. Die Arbeiterſchaft wird gebeten, heute ſchon für einen guten Beſuch zu agitieren. Näheres wird noch bekannt gegeben. B § Der Vergnügungs⸗Club„Germania“ 1919 veranſtaltet morgen Sonntag im Freiſchützſaale einen Ball verbunden mit Verloſung und komiſchen Vorträgen. Nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchlietzen, verſpricht der Abend einen recht gemütlichen Verlauf, zumal auch die übrigen Sport⸗ und Vergnügungsvereine ihr Erſcheinen zu— geſagt haben. Muſik und Leitung der Veranſtaltung liegt in bewährten Händen, ſodaß die vergnügungsluſtige Jugend ſicher auf ihre Rechnung kommt. Darum auf, ein den Freiſchütz morgen Sonntag Abend. § Sport. Zum 1. mal ſeit langen Jähren wird morgen Sonntag eine pfälziſche Fußballmannſchaft Erſ-Liga Sportklub Germania 04 Ludwigshafen der 1. Mannſchaft Sportvereins auf dem Sportplatz hinterm Gaswerk gegen— überſtehen. Die Gäſte werden in einer nicht gewohnten Stärke hier antreten, ſodaß man auf den Ausgang ſehr geſpannt iſt. Vorher treffen ſich 2. Mannſchaft Sp. V. mit der 1. Mannſchaft F. C. 1912 Hemsbach. Um 10 Uhr morgens ſplelt 2. Jug. und um 12 Uhr ſpielt 1. Jug. gegen 3. und 2. Mannſchüft Hemsbach. Drum auf zum Sportplatz! f — Vergnügungsgeſellſchaft„1917“. Wir machen heute ſchon darauf aufmerkſam, daß obige Geſellſchaft am 2. Mai ds. Js. ein Konzeet mit Ball veranſtaltet. Wie von jeher ſchon bemühi, den Beſuchern etwas Gutes zu bieten, wird die Geſellſchaft auch hier bemüht ſein, jeden vollauf zu befriedigen, Drum auf an dteſem Abend zum „weißen Roß.“ Gleichzeitig werden die Mitglieder gebeten, am kommenden Sonntag vormittags 40 Uhr zur Verſamm⸗ lung zu erſcheinen. — Der Honig wird in dieſem Jahr wieder teurer wer— den; vielfach hört man den Preis von 15 Mark für das Pfund nennen, das Zwölffache des Friedenspreiſes. Aber allerdings koſtet jetzt eine Beute auch 185 bis 195 Mark gegen 12 Markr vor dem Krieg und Bienenwachs 20 Mark gegen 2 Mark das Pfund. Turn-UVerein Viernheim. 3 Die Gauſpiele für unſeren Verein finden am Sonntag in Heddesheim von vormittags 8 Uhr ab ſtatt. Wtr machen unſere 1. und 2. Fauſtballmannſchaft ausdrücklich darauf aufmerkſam. Nähere Beſprechung hierüber Samstag Abend im n Lokal. Volles Erſcheinen aller Spieler wird als unbedingt erforderlich erwartet. Der Vorſtand⸗ Arbeiter⸗Radfahrer⸗Bund Golidalität Mitgliedschaft„Frisch auf“ Viernheim. Heute Samstag Abend 8 Uhr findet im Ver⸗ einskokal„Zu den vier Jahreszeiten“ eine Mitglieder- Versammlung ſtatt. Bezirksleiter Genoſſe Tafelmeier⸗Mannheim wird in dieſer Verſammlung ſprechen, weshalb das Erſcheinen aller Sportsgenoſſen dringend erforderlich iſt. Der Vorſtand. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. Sonntag, den 25. April 1920 Pokal⸗Wettſpiele sunſerer 1., 2. und J. Jugend⸗Mann⸗ ſchaften gegen Spielvereinigung„Vikto⸗ rlae Wallſtadt. Spielbeginn: 1. Ju⸗ endmannſchaft um 10 Ühe vormittags. um 2 Uhr, 1. Mannſch. um ½4 Uhr, 1 50 Der Spielausſchuß. licher Teil. Sprechſtunden der Bürgermeiſterei: Jeden Werktag Vormittag von 9— 12 Uhr, außerdem jeden Mittwoch Nachmittag pon 38—6 Uhr. Am Dienstag, den 27. April 1920, vorm. 9 Ahr werden auf dem Nathauſe dahier 17 Loſe Unterholz vom alten Feiedhof ſowie 1 Milch⸗ kühler und 1 Meßeimer an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Betr, Säuglingszucker. Am Dienstag, den 27, ds. Mts. wird bei dem Spezereihändler Jakob Bugert 5., Blauhutſtr. an die Säuglinge unter 1. Jahre für den Monat April 1920 2½ Pfund Zucker ausgegeben. g Betr. Zuweiſung von Zwieback. Bei der Spezerelhandlung Kath. Brechtel, Wein— helmerſtr. wird am Dienstag, den 27. April 1920 an die Säuglinge unter einem Jahre, ſowie an ſolche Kranke, welche vom Kreisamt Heppenheim Grieß genehmigt erhielten zwel Pakete Zwieback ausgegeben. Preis 85 Pfg. pro Paket Betr. Ausgabe von Eier an Kranke. Dienstag, den 27. ds. Mts. wird an die Inhaber von Kranken⸗Eierkarten bei der Spezereihandlung Adam Mandel früher(Butſch Wwe. Alexanderſtr.) 4 Eier ausge⸗ geben. Preis 80 Pfg pro Stück. Gültig ſind die Marken Nr. 21 und 22. Betr. Lieferung von Saatkartoffeln im Frühjahre 1920. Nach Mitteilung unſeres Lieferanten treffen in den nächſten Tagen noch einige Waggon Saatkartoffeln hier ein, welche wir, falls der Preis zu hoch erſcheint, an die Ge⸗ meinde Pfungſtadt weiterſenden ſollen. Eine weitere Be— lieferung der kartoffelbezugsberechtigten Bevölkerung mit Speiſekartoffeln iſt lt. telephoniſche Mittetlung des Kommu⸗ nalverbandes Heppenheim nicht mehr möglich. Wir em— pfehlen daher den Verſorgungsberechtigten ihren etwaigen Bedarf an Kartoffeln am Montag Vormittag auf unſerem Büro Nr. 16 anzumelden. damit eine Zuweiſung von Saatkartoffeln erfolgen kann. Obwohl der Preis etwas hoch erſcheint, ſind wir der Anſicht, daß wir der Bevölke— rung durch die Beſchaffung dieſer Kartoffeln einen Dienſt erweiſen, da in Städten der Verkaufspreis von Speiſe— kartoffeln ſchon auf 60 bis 70 Pfg. für das Pfund feſtgefetzt iſt. Betr. Kohlenverſorgung 1920; hier, Kundenliſten. Da mit dem am 1. Mai 1920 beginnenden neuen Wirtſchaftsjahr die Aufſtellung neuer Kunderliſten notwendig wird, fordern wir hiermit alle Bezugsberechtigten auf, am Montag, den 26. und am Dienstag, den 27. April jeweils vormittags von 9—12 Uhr die im Beſitze befindliche Kohlenkarten bei uns Zimmer Nr. 26 abzugeben. Neuanmeldungen ſowie Umſchreibungen können in der genannten Zeit erfolgen. Wer die Anmeldung unkerläßt kann unmöglich mit Kohlen verſorgt werden, da die Kundenliſten die Grundlage für die uns zu liefernden Kohlenmengen bilden. Betr. Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche in der Ge— meinde Viernheim; hier bei Johann Winkenbach 7 Unter dem Viehbeſtand des Johann Winkleubach 7. Bürſtädterſtraße, iſt die Maul- und Klauenſeuche ausge— brochen. Stall- und Gehöftſperre iſt vorläufig angeordnet. Betr. E'erablieferung. 8 Troßdem die Ablieferungspflicht der Hühnerhalter in dieſem Jahr eine äußerſt beſchränkte iſt, ſind die Hühner— halter den an ſie ergangenen Aufforderungen zur Eierab— lieferung bis jetzt nur in ganz beſchränktem Umfange nach— bekommen. Wir machen daher darauf aufmerkſam, daß das Landesernährungsamt gegen die ſäumigen Ablieferee mit allem Nachdruck vorgehen wird. Dieſeiben müſſen damit rechnen, daß ihnen unter Umſtänden die Zuckerkaͤrten und andere Nährmittelkarten entzogen werden. Wir fordern daher die Geflügelhalter nochmals auf, in ihrem eigenen Intereſſe, ihee Abgabepflicht unge— ſäumt und in vollem Umfange nachzukommen. Hühner⸗ halter, die in Folge ganz außergewöhnlicher Umſtände glauben, ihrer Abgabepflicht nicht nachkommen zu können, werden erſucht, dieſerhalb bis ſpäteſtens Mittwoch, den 28. ds. Mts. bei uns ſchriftlich und unter Angabe der Gründe, der Zahl der Familienmitglieder und der Zahl der gehal— tenen Hühner vorſtellrg zu werden. Wir machen jedoch heute ſchon darauf aufmerkſam, daß nur in den aller⸗ dringendſten Notfällen die Ablieferungspflicht herabgeſetzt werden kann. Von allen. die während dieſer Friſt gegen die ergangenen Ablieferungsaufforderung keinen Einſpruch erheben, wird angenommen, daß ſie derſelben nachkommen können, d Betr. Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. Infolge der immer größer werdenden Wohnungsnot in der hleſigen Gemeinde, die wir im Verein mit der Wohnungskommiſſion trotz beſten Willens infolge des gänz⸗ lichen Fehlens von Baumaterialien nicht zu beheben in der Lage ſind, ſehen wir uns veranlaßt, die Hetratsluſtigen auf dieſe boͤtehende Tatſache mit dem Anfügen hinzuweiſen, daß ſte wegen Zuweiſung einer Wohnung bei uns nicht vorzu⸗ ſprechen brauchen. Wenn man bedenkt, daß in der hieſigen Gemeinde 5 Jahre vor dem Kriege 75 Wohnhäuſer erbaut wurden, denen nur 10 während des Krieges gegenüberſtehen, kann man ſich ſelbſt den Ausfall von 130 Wohnungen errechnen. Dieſe notwendigen Wohnungen zur gänzlichen Behebung der Wohnungsnot können in den erſten Jahren unter Berückſichtigung der derzeitigen Verhältniſſe überhaupt nicht erſtellt werden. Dieſe nackte Tatſache wolle von den Wohnungsſuchenden gebührend beachtet werden. Betr: Erwerbsloſenfürſorge. In der Kalenderwoche vom 26. April bis einſchlich 1. Mai 1920 werden für Erwerbsloſenunterſtützungsbezieher untenſtehende Kontrollzeiten feſtgeſetzt, Quittungskarte(evtl. Arbeitsbuch) und Kontrollſchein ſind jedesmal unaufgefordert vorzulegen. Nichtbeachtung hat den Verluſt der Unterſtützung für die betreffende Zeit zur Folge. Wir machen ausdrück⸗ lich darauf aufmerkſam, daß die feiernden Arbeiter der Mann⸗ heimeter Fabriken uſw. ſich bei uns ebenfalls in der alpha⸗ betiſchen Reihenfolge dreimal zu melden haben. Alle Mel⸗ dungen ſind in Zimmer 24 zu machen. . A bis 2 einſchließlich am Dienstag, den 27. April vorm 910 Uhr A bis 2 einſchließlich am Donnerstag, 29.1 April, vor nit. 10—11 Uhr g A bis 2 einſchließlich am Freitag, den 30. April, vormit 9—10 Uhr (zwecks Geldanweiſung). Betr. Brennholzverſorgung. Die von der Oberförſterei erſolgten Ueberweiſungen ermöglichen noch eine beſondere Berückſichtigung der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe mit Viehhaltung durch Zuteilung von Reiſig und Stockholz. Diejenigen Familien, welche ſelbſt oder durch ihre im Haushalt befindliche Angehörige infolge Losholzbezugs hinreichend verſorgt ſind, müſſen natürlich von einem weiteren Holzbezug ausgeſchloſſen werden. Wir fordern die hiernach als bezugsberechtig anzu⸗ ſehenden Perſonen auf, ſich am nächſten Montag, Dienstag oder Mittwoch, jeweils von 9—12 Uhr vorm. auf unſerem Meldebüro unter genauer Angabe des Viehbeſtandes zu melden. Die Zuteilung des Holzes erfolgt aufgrund der Meldeliſte durch eine Kommiſſion. Falſche Angaben haben Ausſchluß ohne weiteres zur Folge. 6 Betr. Grießverſorgung. Nächſten Dienstag, den 27. ds. Mts. kommt bei der Spezerelhandlung Joh. Bugert 5. Wwe., Waſſerſtr. an die Säuglinge unter 1 Jahre, ſowie an diejenigen Kranken, welche vom Kreisamt Grieß genehmigt erhielten je 1 Pfund Grieß zur Ausgabe. Preis 92 Pfg. pro Pfund. 5 Die Kranken haben die Genehmigungsſcheine vorzulegen, Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 4 Allmend⸗Verpachtung. Am Mittwoch, den 28. d. Mts. vormittags um 9 Ahr wird die die ſog. große Allmend des Johann Jäger 1. auf dem Rathauſe dahier auf die Dauer der Genußzeit öffentlich verpachtet. Viernheim, den 23. April 1920. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. 4 Ners 70 7 7 Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk. Sonntag, den 25, April 1920 8 Großes Fußball⸗Treffen der 1. Mannſchaft mit der Erſ. Liga Spore klub Germania 04 Ludwigs⸗ hafen 2. Mannſch., 1. und 2. Jug. 5 gegen 1., 2. und 3. Mannſch.„F.“ K. 12“ Hemsbach 3. Mannſch. geg. 3. Mannſch.(Verb.-Spiel)„Sport— klub Herta“, Mannheim. Spielanfänge 1. Mannſch. ½ 4 Uhr, 2. Mannſch. ½2 Uhr, 1. Jug. 12 Uhr, 2. Jug. 10 Uhr auf unſerm Platze. 3. Mannſch. in Mannheim, Anfang 1/11 Uhr. Samstagabend Abendunterhaltung im Lokal. Der Spiel⸗Ausſchuß. 0 7. Knaben und Mädchen, Herren und Damen, Gewerbetreibende, 2 Heeresentlassene eto. erhalten eine gründliche Ausbildung in sämtlichen kaufmännischen Fächern bei 1 N strengem Einzel- Unterricht in Tages- und Abend-Kursen(Eintritt täglich). Privat-Handelsschule Oh. Danner, Staatl., gepröſt, Mannheim O b,! 5 Gegründet 1887. — Allie Absolventen sind gut plaziert. 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