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Da der Herr Trai— ner die Manſchaften komplett ſehen will, iſt vollzähliges Erſcheinen der Spieler Grundbedingung. Freitagabend 8½ Uhr Spielerverſammlung im Gaſthaus zum„roten Löwen.“ Der Spielausſchuß Fußball⸗Klub„Olympia 1911“ Viernheim. Heute Dienstag Aben 9 Uhr Spielausſchußſitzung im Vereinslokai. Morgen Mittwoch Abend Punkt 8 Uhr N Training der 1. und 2. Mannſchaft. Sämt⸗ liche Spieler haben im Sport anzu— treten. Der Splelausſchuß. Bekanntmachung. Betreffend; Verkehr mit Zucker. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenknis gebracht, daß für den Monat April 750 Gramm Zucker auf den Kopf der Bevölkerung ausgegeben werden. Die Abſchnitte 42, 43 und 44 der Zuckerkarte haben Gültigkeit. Heppenheim, den 30. April 1920. a Heſſ. Kreisamt Heppenheim. Woch. 1 empfehlen preiswert Gebrũder INolhschild Hauptstrasse 82 Weinheim * -4esuszneuog sdesun 31s ueßBH Os Hauptstrasse 62. e Billige Bezugsduelle für Wiederverkäuf en. * Gottesdienſt-Ordunng Mittwoch: ½0 Uhr geſt. hl. Meſſe für Jak. Herſchel 15 und Ehefrau Anna Maria geb. Bugert. 36 Uhr S.⸗A. für Sophie Stumpf geb. Winkler,“ Eltern und Schwiegermutter Luiſe geb. Moll. 7 Uhr beſt. S.-A. für 8 A. Maria Hoock, beiderſ. Großeltern und Angehörige. Donnerstag: 6 Uhr beſt. Brechtel. 7 Uhr beſt. E.-A. für Ph. Helbig, Eltern, Schwie— gereltern, Adam Träger und El. geb. Gulperle und Angehörige. Freitag: ¼6 Uhr geſt. hl. Meſſe für A. Maria Knapp. 3/6 Uhr beſt. S.⸗A. füe Michael Köhler., Kindtr: die beiden Krieger Adam und Georg, für Friedrich und Maria, Eltern, Schwlegereltein und Angehörige. / Uhr geſt. Herz Jeſu-Meſſe mit Segen für Familie Franz Winkenbach, Ehefr. Marg. geb. Mandel Samstag: 6 Uhr beſt. S⸗-A. für Adam Müller, Ehefrau Magd. geb. Bläß, Bruder Andreas, für Nik. Werle und Kinder. /%7 Uhr beſt. S.-⸗A⸗ für ledig 1 Martin Faber, beiderſeitige Großeltern und Krieger Kornelius Hoock. Am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hi. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donnerstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Pfarrer Ad. Hamm. Freitag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Andreas Winkler J., Ehefrau Kath. geb. Hauptmann, Kinder: Kath., Joſef und Wilhelmine. Samstag: 6 Uhr geſt. S⸗A. für Joh. Hofmann 9., Tochter Marg. geehl. Klee und belderſ. Großeltern. Im Monat Mal iſt Mittwoch und Freitag ¼8 Uhr Maiandachk“ Auch iſt von jetzt ab wieder am Montag, Mittwoch und Freitag dum 6 Uhr hl. Meſſe. Sollte dieſelbe aber wleder ſo ſchlecht beſucht werden wie ehedem, dann wird ſie wieder eingeſtellt. Donnerstag von 6—7 Uhr Gelegenheit zur heiligen Beicht. Freitag Abend 8 Uhr Herz-⸗Jeſu-Andacht. Der Gottesdlenſt am nächſten Sonntag iſt ausnahmsweiſe eine halbe Stunde früher, alſo um 6, 7 und 9 Uhr. Die Kindermeſſe bleibt um ½10 Uhr. In dieſfrr Woche ſinden Mittwoch, Donnerstag und Freitag Abeud 9 Uhſ Vorträge für die Mitglieder der Jünglings⸗ Sodalitäts ſiatt. Ein früherer Präſes der Sodalität Hochw. Herr Pfarrrr Jakobt wird dieſelben halten. Die Eltern der Soldalen werden gebeten, dieſelben hlerzu anzuhalten. Auch Nichtmitglieder ſind hierbel willkommen. J, Heinrich Bauer 1. Wtw. und M. Eva Kirchner, Tochter von Kornelius Kirchner und Magd. geb. Lang zum Itenmal. 2. Joh. Hanf, Sohn v. Auguſt Hanf 1. und Magd geb Diehl und Ellſe Ringhof, Tochter von„ Phllipp Ringhof 3. und Marg. geb Bär zum Ttenmal 3. Job, Bollmann aus Käſertal, Sohn von Karl Bollmann und Marg geb Michel und Apollonla Bauer, Tochter von Kornellus Bauer und Marg geb Rohrbacher zum Itenmal 4, Lehrer Wilhelm Krug Ww. und A Marg Kreus aas Raft heim, Tochter von Chriſtlan Kreus und Maria geb Rückert zum tenmal 5 5. Joh Maudel, Sohn von Joh Mandel 9 und Barbara geb Helmling und Jakoblne Kehrer Ww geb Steiner aus l zan emal 15 S.⸗A. für aeg s ee bͤͤlllich iu, de 0 5 9 Danksagung. . 2 Für die uns bei dem Hinſcheiden und der Beerdigung meines lieben Gatten, unſeres treu⸗ beſorgten Vaters, Großvaters, Schwiegervaters und Onkels Henn Konrad Englert zahlreich überbrachten Beweiſe inniger Anteil⸗ nahme ſagen wir avf dieſem Wege allen unſern herzlichen Dank. Insbeſonders danken wir allen, die dem teuren Dahingeſchiedenen das letzte Geleite zur Ruheſtätte gaben, ſowie den Kranz⸗ ſpendern und Stiftern von Seelenmeſſen und bitten zugleich dem Verſtorbenen im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 4. Mai 1920. Die fieftraueind Hinterbliebenen. Eichen wagnerholz verſteigerung Montag, den 17. Mai 1920, vormittags 8 Uhr beginnend, werden im Gaſthaus zur Krone in Lam⸗ pertheim verſteigert: Eichenſtämme: 1 Stück 1,00 Fm. 3. Kl.; 8 Stüch 9 4.80 Fm. 4. Kl., 61 St.= 26,65 Fm. 5. Kl.; 726 Stück 154,33 Fm 6. Kl. Eichen⸗Derbſtangen: 136 Stück= 12,58 Fm. 1. Kl. Gedruckte Auszüge können, ſoweit Vorrat reicht von uns gegen vorherige portofreie Einſendung von 8 Mark pra Stück(Selbſtkoſten) bezogen werden. Nur Selbſtverbraucher dürfen mitbieten. Auf Verlangen der Oberförſterei muß der Nachweis über die Verwendung des gekauften Holzes beigebracht wer den. Wird ein Weiterverkauf von unbearbeitetem Holz, feſtgeſtellt, ſo hat der erſte Käufer eine Vertragsſtrafe in Höhe des fünffuchen Kaufpreiſes zu bezahlen. Lampertheim, 30. April 1920. Oberfürſterei Lampertheim. und Klein- Gewerbetreibende Täglich alle Sorten friſche Purſt der jetzigen Zeit entſprechend ſehr bilig zu haben in Lampertheim, Karlſtr. 19 paar Hermschuhe 0 Gröge 5 5 9 5 u o„. Größe Nr 45 zu verkaufen ohneSüßſtoff zu 100„„ 17. Von wem, ſagt die Exp ne 950 dieſes Blattes die Flaſche. Rufs Heidelbeeren mit Zutaten Prima ohne Süßſtoffzu 150 Ltr. 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Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Al ö Geſchüſts„Anzeiger r Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim tsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Uugebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tariſ Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Vereins„ Anzeiger er Bürger Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit Zeile* Pfg., auswärtige„ Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. auswärts„1% Tewerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Nabatt hinfällig, desgleichen bel Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Amt Viernheim. M53 pernſprecher Nr. 217 Donnerstag, den 6. Mai 1920 Paoſtſcheckkonto Nr. 21577 Auit Fraukfurt a. M. 10. Jahrg. „traute dem eigenen Sinnen. au haben bei J. Bayer. l Poincare ſpricht. Paris, 4. Mai. Der ehemalige Präſident der Republik, Poincaré, erörtert im„Matin“ die Frage, ob die Feſtſetzung der deutſchen Schuld von Frankreich angenommen wer⸗ den könne. Deutſchland befinde ſich wirtſchaftlich in ſchlimmſter Lage ſeiner Geſchichte. Es werde ſich aber wieder erheben, weil es bewundernswürdige Qualitäten der Arbeit und Diſziplin habe, gleichzeitig auch ein ſtarkes Nationalgefühl. Die Grundſätze, die in Artikel 233 feſt⸗ geſetzt ſeien, widerſprächen dem Syſtem der Feſtlegung, das 1919 abgelehnt worden ſei. Heute darauf zurückzukom— men, bedeute eine Abänderung des Vertrags, der von der Kammer angenommen und dadurch ein Staatsgeſetz geworden ſei, das nicht ohne Parlament ab— geändert werden könne. Auf alle Fälle aber könne man bei Feſtſetzung der Schuld nicht unter den Betrag her— unter gehen, den einige der franzöſiſchen Alliierten in früheren Unterhardlungen genannt hätten. Der Para— graph 12 von Anhang 2 ſetzte tatſächlich feſt, daß Deutſch⸗ land ſofort 20 Milliarden bezahlen müſſe und 40 Mil- liarden Goldmark in Bons ſowie gleichzeitig die Ver— pflichtung übernehmen müſſe, eine neue Emiſſion vor— zunehmen, wenn die Wiedergutmachungskommiſſion dieſe beſchließe, und zwar handle es ſich auch hier um 40 Milliarden Goldmark. Deutſchland habe alſo den Alliier— ten eine Mindeſtſumme von 100 Milliarden Gold ver- ſprochen, ohne ſpäteren Feſtſetzungen vorzugreifen. Von, dieſen 100 Milliarden ſeien 60 Milliarden ſoſort fällig.“ Es ſei ſicher erlaubt, erneut nach einer Zahlungsweiſe zzu ſuchen. borbehalte, nehme man auf die Indem man ſich die endgültige Feſtſetzung augenblickliche Lage Deutſchlands Rückſicht und man könne ihm durch An⸗ leihen helfen, ſich wieder aufzurichten, ſeine Schuld gegen Frankreich zu begleichen und auch ſeine Schulden bei den Neutralen zu liquidieren. Frankreich wünſche eben⸗ ſo wie ſeine Verbündeten, daß Deutſchland ſich wirt- ſchaftlich wieder erhebe. Neues vom Tage. Verlin Biſchofsſitz. 6 Verlin, 5. Mai. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus München: Nach der Errichtung einer deutſchen Bot⸗ ſchaft beim Vatikan wird, wie berichtet, in Berlin eine päpſtliche Nuntiatur eingeſetzt werden. Da aber nach kirchlichem Brauch eine Nuntiatur nur an einem Biſchofs⸗ 2 1 2 1 Primula veris. Erzählung von A. Brüning. n Nachdruck verboten. „Wenn Sie dieſe Zeilen erhalten, bin, ich, bereits die Braut eines anderen.— Verdammen Sie mich nicht, nir blieb keine Wahl.— Nachdem Sie uns in dieſer Nacht derlaſſen, erfuhr ich von meinem Valer, daß er in Folge des Sturzes einer Hamburger Firma ruiniert ſei und eine Zahlungen einſtellen müſſe. Um ſeine kaufmänniſche Ehre zu retten, hätte Papa alles hingeben müſſen; wir wären bettelarm und dadurch, wie er mir begreiflich ge— macht, meine Verbindung mit Ihnen zur Unmöglichkeit geworden. Ich will damit gegen Sie leinen Vorwurf aussprechen, weiß ich doch, daß Ihre Gefühle für mich durch dieſen Wechſel nicht berührt werden, und nur Ihre Stellung als Offizier die Trennung bedingen würde. Ih⸗ nen hälte ich doch nicht angehören können. Um meinen Vater zu retten, gab es aber ein Mittel: meine ſofor⸗ tige Einwilligung zur Heirat mit einem reichen Manne, der ſoeben bei meinem Vater um mich geworben und ihm Hülfe angeboten hatte. Ich tat, was ich in dieſem Falle fun mußte,— zürnen Sie mir nicht deshalb und verſu⸗ chen Sie nicht, meinen Entſchluß wankend zu machen, Derſelbe iſt unwiderruflich. b Mein Kopf iſt wüſt und wirr— ich kann nicht wei. ter ſchreiben. Wozu auch? Alle Worte können doch nichts an der Tatſache ändern, daß wir einander auf ewig ver⸗ loren ſind. Leben Sie wohl!— Vergeben und vergeſſen Sie, wenn Sie es können. Ihr Glück wird das unabläſſige Gebet ſein . Ihrer unſeligen 1 Gabriele Ehrhardt.“ Aus den lebensfrohen Zügen des Offiziers war wäh⸗ rend des Leſens jeder Blutstropfen gewichen. Er miß⸗ Dreimal überlas er die ver⸗ hangnisvollen Zeilen, ehe er an ihre Wirklichkeit zu glau- ben vermochte. Endlich ſank die Hand, die das Billett hielt, schlaf e wie ein Schwindel kam es über ihn, taumelnd griff er nach einer Sliltze. Elue ganze Weile verharrte er ſo, unfähig, das Ge⸗ * 0 ſitz möglich iſt, ſoll für Berlin ein Biſchofsſitz geſchaf⸗ fen werden. Zum Biſchof von Berlin iſt der Dom kapitular Dr. Kaas von Trier, Mitglied der National verſammlung, in Ausſicht genommen. Er hat bereits mit dem Nuntius Pacelli in München verhandelt. Aus dem Parteileben. München, 4. Mai. Der Parteitag der Bahyeriſchen Volkspartei(Zentrum) beſchloß, die Trennung von der Zentrumspartei aufrecht zu erhalten. meinſchaft mit anderen Parteien könne die Fraktion nur mit Zuſtimmung des Landesparteitags eingehen; für etwaige Regierungskoalitionen behält ſich die Partei freie Hand vor. Der Partei ſind jetzt auch zahlreiche Proteſtan⸗ (Der Mi⸗ ten, Konſervative und Liberale, beigetreten. niſterpräſident v. Kahr iſt Proteſtant.) Präſident v Kahr führte in ſeiner Rede aus, die Bayeriſche Volks— partei ſei gut bayeriſch und gut deutſch. Die Blicke des Auslands und des Reichs ſeien auf Bayern gerichtet, von dem aus ſich wieder Ruhe und Ordnung den Weg durchs Reich bahnen ſollen. Deshalb werde Bayern unter kei— nen Umſtänden auf die Einwohnerwehren verzich- ten.(Stürmiſcher Beifall.) Prof. Stang erklärte, wenn aus Deutſchland ein Sovjetreich gemacht werden woll- te, ſo würde Bayern ſich die Handlungsfreiheit vorbe— halten, das Reich ſo zu geſtalten; wie es unſeren Idea— len entſpricht. träger in Paris, führte aus, die Teuerung habe ihren Höhepunkt erreicht, die Ernährung ſei bis zur nächſten Ernte geſichert. meldung, daß Erzberger aus der Zentrumspartei aus— geſchloſſen worden ſei, für eine Erfindung. 0 Streik der Baukangeſtellten. Breslau, 4. Mai. Die Bankangeſtellten Schleſiens ſtellten die Arbeit ein, da die Banken den Schiedsſpruch von Breslau noch nicht angenommen haben und erſt die Stellungnahme des Reichsverbands abwarten wollen. Elberfeld, 4. Mai. Die Angeſtellten der Großbanken des Wuppertals ſind in den Ausſtand getreten. Die Bewährung der Akkordarbeit. Verlin, 5. Mai. Eiſenbahnminiſteriumz hat ſich die Wiedereinführung der Akkordarbeit in den Eiſenbahnwerkſtätten ſehr gut be— währt. 5 N . Die Abwicklungsſtellen. Berlin, 5. Mai. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ ſtellt feſt. daß Ende 1919 in den Abwicklungsſtellen noch Eine Arbeitsge⸗ Dr. Mayer, der deutſche Geſchäfts⸗ 5 an i a i e e gabe der Waffen und der weißen Adler durch. Verlin, 4. Mai. Die„Germania“ erklärt die Blätter⸗ Nach dem Bericht des preußiſchen 115000 Mann tätig waren, im April nur noch 55000 Seit Ende v. J. iſt die Zahl der Abwicklungsſtellen von etwa 3000 auf 1600 zurückgegangen. Verlin, 5. Mai. Der„Voſſiſchen Zeitung“ zufolge hat der Reichsanwalt gegen den Oberbefehlshaber von Breslau, Generalleutnant v. Schmettow einen Steck— brief wegen Hochverrats erlaſſen. Die Waſfſenauslieferung verlangt. Frankfurt a. M., 5. Mai. Die franzöſiſchen Mili⸗ tärbehörden verlangten heute vom Polizeipräſidium die Herausgabe der ſeit der Revolution für die Hilfs- polizei aufbewahrten Waffen; die Auslieferung der Waf— fen erfolgte. Der Polizeipräſident hat aber beim Mini⸗ ſter des Innern um Enthebung von ſeinem Amt nach⸗ geſucht, da er die Verantwortung für die Aufrechterhal“ tung von Ruhe und Ordnung jetzt nicht mehr übernehmen könne. Die Frankfurter Polizei in Stärke von 1500 Mann verfüge nur noch über 500 Gewehre. Polniſche Pläne. Verlin, 5. Mai. Nach einer' Meldung des„Berliner Tageblatts“ aus Breslau hat man bei polniſchen Spio⸗ nen im Kreiſe Militſch Briefe gefunden, aus welchen hervorgeht, daß die polniſchen Pläne auch dahin zielen, Mittelſchleſien bis zur Linie des Fluſſes Bartſch zu beſetzen. Man hat Reichswehrtruppen an die Grenze zur Sicherung abgeſchickt. Oppeln, 5. Mai. Die deutſchen Arbeiter zogen vor die Wohnungen der Polenführer und ſetzten die Heraus⸗ Am Abend drang die Menge in die Räume der polniſchen Hetz⸗ blätter, zerſtörte die Maſchinen und ſchleppte die halb⸗ fertigen Zeitungen auf die Straße, wo alles zerſtreut wurde. München lehnt die Brotpreiserhöhung ab. München, 5. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrats wurde die vom Reich veranlaßte Brotpreiser⸗ höhung abgelehnt, der Brothöchſtpreis abgeſchafft und folgendes Telegramm nach Berlin gerichtet:„Stadtrat München proteſtiert aufs ſchärfſte gogen bisherige Art der Brotbewirtſchaftung. Er ſieht ſich außerſtande, durch Erhöhung des Brotpreiſes die Verantwortung für die ver⸗ fehlte Bewirtſchaftung mit zu übernehmen. Er hat be⸗ ſchloſſen, die Höchſtpreisfeſtſetzuug für Brot in München aufzuheben und ſo die Verantwortung für die ſich aus den Tatſachen ergebende Erhöhung des Brotpreiſes der Reichs⸗ regierung allein zu überlaſſen.“ Kahr gegen falſche Gerüchte. * e nnn ſchehene zu faſſen. Aber dann zuckte er plötzlich auf. An die Stelle der Lähmung, mit der der Schreck über den unerwarteten Schlag ihn gefeſſelt, trat ein wilder, zorniger Schmerz. Aufgeopfert alſo! Aufgeopfert um des elenden Mam— mons willen, den er in ſtolzem Selbſtgefühl verachtet ſein Leben lang! Und ſo ſchnell hatte ſie ihn aufgeben kön— nen— ſo ohne vorherige Ausſprache und Verſtändigung mit ihm Hatte ſie denn gewußt, ob er nicht be— reit geweſen wäre, ihr ſelbſt die Uniform zu opfern, und in irgend einem bürgerlichen Beruf für ſie zu arbeiten?— Aber freilich ihr. Vater, die ſtolze Firma Ehrhardt, die mußten gerettet werden, um jeden Preis! Was galt da— gegen ſein Lebensglück! Mochte es in Trümmer gehen — die Kindespflicht ſtand ihr höher als ihre Liebe. Er lachte höhniſch auf. Der Schmerz machte ihn ungerecht; heftig ſchleuderte er das duftende Billett auf den Boden und trat mit dem Fuße darauf.. a Aufblickend traf ſein Auge zufällig die Primel auf ſeinem Schreibtiſche. Wie ein vorwurfsvolles Menſchen⸗ uge ſchaute die Blume ihn an, und da war mit einem Male Sorn und Bitterkeit aus ſeinem Herzen geſchwun— den— und es blieb nichts darin als die Liebe und ein ungeheurer Schmerz. e „Primula veris!“ Wie ein Stöhnen kam das über ſeine Lippen. f N Nein, ert konnte ſie nicht laſſen, ſeine Frühlings. blume, ohne die ſein Leben fortan nur wie ein einziger troſtlofer Wintertag ſein würde Gab es denn keine Möglichkeit mehr, ſie ſich zu erhalten? Fieberiſch jagten die Gedanken hinter der bleichen Stirn.„Onkel Man⸗ fred!“ rief eine hoffnungsvolle Stimme in ſeinem Herzen. Sekundenlang gab er dem Gedanken Raum, vor dem gütigen Manne ſein Innerſtes zu erſchließen und ſeinem Stolz das Opfer einer Bitte um Hilſe abzuringen. Un- willkürlich machte er eine halbe Wendung nach ſeinem Schreibtiſch hin; da fiel ſein Auge auf den oſſenen Brief, den er vorhin geleſen— und ein bitteres Lächeln zuckte um 09 Lippen. Fahr hin auch dieſe legte Hoffnung — fahr hin! Onkel Manfred ſtand ja um Begriff. ſelbſt eine eigene Famſlie zu gründen, wie hätte er, der Fremd⸗ lng, da noch einen ſolchen Anſpruch an ihn erheben dürſen! Wort l e e e Sade Afetitallnde N 1 zu erſticken, der ſich über „Vorbei!“ 0 ebe ber gewaltſam den Schmerzensſchrei ſeine Lippen drangen wollte. Schwer und langſam ließ er ſich in den Seſel vor dem Schreibtiſch ſinken. wo er kurz zuvor in ſo Erwartung geſeſſen, und die Arme auf die Platte vergrub er den dunklen Kopf in beide Hände. Er hörte nicht, daß hinter ihm die Türe geöffnet wurde und ſein Buürſche eintrat mit hochrotem Kopf, noch ganz atemlos vom ſchnellen Laufen. Erſt als derſelbe meldete:„Herr Leutnant, da ſind die Blumen!“ fuhr er jäh aus ſeiner Verſunkenheit empor. Wie ein Krampf ſchnürte es ihm das Herz zuſam— men, als er den Strauß erblickte, aus deſſen zarter Spit⸗ zenmanſchette die roten und weißen Primelköpfchen in entzückender Friſche hervorlugten; aber gewaltſam wußte er ſeine Züge zu beherrſchen, ſein Stolz litt es nicht, daß der Diener einen Einblick in ſein Inneres gewann. Ruhig nahm& den Strauß in Empfang. Es iſt gut, Du kannſt gehen, bis ich Dich ruſe.“ Als er allein war, ſchritt er zu dem brennenden Ka— chelofen, deſſen Glut er hell anſachte. Dann zerpflückte er langſam Blatt für Blatt die Blüten in ſeiner Hand und ſtreute ſie in die lodernde Flamme, und als von dem Strauß nichts mehr übrig war, nahm er auch das zer⸗ knitterte Villett vom Boden auf und warf es hinein.— Düſteren Blickes ſtarrte er in die Glut, bis das letzte Aeſtchen verzehrt war. „Staub und Aſche wie mein Glück, meine Hoffnun⸗ gen und Träume“ murmelte er vor ſich hin. Eine Stunde ſpäter lag in der ganzen Kanzlei Herrn Regiments-Kommandeurs ein Geſuch des Leutnants von Waldau, in welchem derſelbe um Verſetzung in eine entſerntere um einen längeren Urlaub bat. Das andere, die nicht minder plötzliche und unerwar⸗ tete Verlobung der Tochter des Bankiers Ehrhardt mit einem irgendwo aus Oſtpreußen hereingeſchneiten unde⸗ kannten Menſchen.„Manfred Blanden. Gutsbeſitzer“, hatte auf den mit großen Initialen geſchmückten Verlobungs⸗ Anzeigen geſtanden, welche der Geheime Kommerzienrat unmittelbar nach dem in ſeinem Hauſe ſtattgebabten Ball⸗ feſte umhergeſandt. Fortſ. folgt. Ugtücher 111* itsend, des Herrn ſeine Garniſon und gleichzeitig —— j—— ſes hinausgehen, wird eine Betriebseinſchränkung er München, 5. Mai. Auf eine Anfrage von ſozial⸗ bemokratiſcher Seite erklärte Miniſterpräſident v. Kahr im Landtag, die Unterſuchung über die Vorgänge bei den Märzunruhen ſei noch im Gang. Das Gerüchk, daß von Berlin Geld an die Einwohnerwehr in Schwabing geſandt worden ſei, habe ſich als Erfindung herausge⸗ ſtellt. Die Regierung werde jedem Putſchverſuch ent⸗ kligenreken, Mit Frankreich ſeien keinerlei Verhand⸗ lungen gepflogen worden. Aus dem Parteileben. Verlin, 5. Mai. Eine Verſammlung ehemaliger Bal⸗ tikumkämpfer faßte eine Entſchließung, in der es heißt: Wir können es als ehrliche deutſche Soldaten nicht mit unſerem Gefühl für Achtung und Liebe zu allem, was deutſch iſt, nicht r ee gegen die getretenen Brü⸗ der zu kämpfen. Wir ver 110 0 Vernichtung des aus— beutenden Kapitalismus, ſtändige Vertretung nach Art des Räteſyſtems, Waffenbündnis mit Rußland, planmä⸗ ßige militäriſche Organiſation des werktätigen Volks und ſachkundige Führung, Einſetzung einer Diktatur für die Uebergangszeit. Unſer Nationalſtolz ſoll unangetaſtet bleiben. Sollten dieſe Forderungen abgelehnt werden, ſo wird eine eigene Partei gegründet werden. 8 München, 5. Mai Der„Bayeriſche Kurier“(Zentr. hält gegenüber der„Germania“ daran feſt, daß der Reichs- ausſchuß der Zentrumspartei den Wunſch ausgedrückt ha⸗ be, Erzberger möge nicht mehr kandidieren. Frankfurt a. M., 5. Mai. Nach der„Frankf. Ztg.“ Fiſt in Zurich eine ge ee„Allgemeine Preſſe— nachrichten“ mit einem Kapital von 500 Franken gegründet worden, deren Leiter der Rechtsanwalt Dr. Gg Steinmarder, der Vertreter Erzbergers, ſei. Lohnforderungen. Eſſen, 5. Mai. Die Bergarbeiterverbände des Ruhr⸗ ebiets haben den Lohntarif auf den 31. Mai gekündigt, Mit Rückwirkung auf 1. Mai wird eine neue Lohn⸗ erhöhung von 8 Mk. für die Schicht(6 Stunden) und eine Erhöhung des Kindergelds verlangt. Zwickau, 5. Mai. Der radikale Zentralrat der fn arbeiter verlangt die Einführung der Sechsſtundenſchicht einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt.. Verlin, 5. Mai. Nach den Zeitungsberichten iſt die Lage der Straßenbahnen in Berlin ernſt. Die Fahr⸗ preiserhöhungen haben“ einen merklichen Verkehrsrückgang gebracht. Da die neuen Lohnforderungen der Straßen: bahner noch über den Vorſchlag des gelen ene er gen müſſen. 5 n Düſſeldorf, 5. Mai. Die Stadtverwaltung erwäg die Einſtellung des Straßenbahnverkehrs, da die Lohn, ſorpkrungen der Angeſtellten(bis 20000 Mk. für äl. Angeſtellte) den Betrieb unmöglich machen wür— Lolale Nachrichten. — Silberne Hochzeit. Herr Zimmermeiſter Gg. Mich. Winkenbach und deſſen Ehefrau Sophie geb. Helbig konnten am 4. d. Mts. auf ihr ſilbernes Ehejubiläum zu⸗ rückblicken. Die Feier findet nächſten Sonntag ſlatt. Dem Jubelpaar unſern herzlichſten Glückwunſch und„Glück auf“ zur Goldenen Feier! Gemeinderatsſitzung vom 3. Mai 1920. (Fortſetzung.) 4 „ ad, 11. Proteſt gegen die Schließung der Zigarrenfabrik Heinrich Jakob ek Co. Vonſelten der deutſchen Tabak⸗ handelsgeſellſchaft wurde der Betrieb der Firma Heinrich Jakob& Co. hier, angeblich wegen Ueberverarbeitung des erlaubten Kontigents, von Beamten dieſer Geſellſchaft ge⸗ ſchloſſen. Der Betriebsrat der Jakob'ſchen Fabrik wendet ſich in einem Geſuch an den Gemeinderat, Mittel und Wege zu ſuchen, um die Maßnahmen der Detag, durch welche Hunderte von Arbeiter und Arbeiterinnen brotlos gemacht werden, wieder rückgängig zu machen.. Bürgermeiſter war mit dem Kollegium in ſeiner Geſamt⸗ heit darüber einig, daß der Betrieb ſo ſchnell wie möglich wieder geöffnet werden muß. Die Firma iſt ein großer Steuerzahler für unſere Gemeinde. Die Bürgermeiſterei wird vom Gemeinderat ermächtigt, die entſprechenden Schritte einzuleiten. 12. Antrag auf Erhöhung der Sätze der Erwerbs- loſenunterſtützung. Die Notwendigkeit der Erhöhung der Erwerbsloſenfürſorgeſätze wird vom Gemeinderat allgemein anerkannt. Die vom badiſchen Staat gezahlten Sätze ſollen auch hier Anwendung finden. Auch ſollen Schritte bei dem Landesarbeits- und Wirtſchaftsamt unternommen wer⸗ den, daß der heſſ. Staat im Intereſſe der Viern⸗ heimer Arbeiter einen Zuſchuß an den badiſchen Staat leiſtet. Bekanntlich fällt es den hieſigen Akbeitern ſchwer in dem Induſtriegebiet Mannheim Arbeit zu erhal⸗ ten, da die Stadt Mannheim ihre Erwerbsloſen in erſter Linie unterbringen will. Zahlt aber der heſſ. Staat einen Beitrag für die badiſche Erwerbsloſenfürſorge, o iſt der an⸗ grenzenden heſſiſchen Induſtriebevölkerung weit beſſer Ge⸗ legenhelt geboten, Arbeit zu finden. Die Frage iſt von hoher ſozialer Bedeutung, mit welcher für viele Arbeiter und Angeſtellte, Wohl und Wehe jedes Einzelnen und gan⸗ zer Familien verknüpft iſt. Im Gemeinderat wurde es gerügt, daß vielerſeits das Geſetz der Erwerbsloſenfürſorge als ein„Inſtitut der Faulenzer“ hingeſtellt wird. Denje⸗ nigen, die ſo urteilen, muß aber zugerufen werden: Schafft Brot und Arbeit!(In jedem Erwerbsloſen aber einen „Faulenzer“ zu ſehen, das iſt aber doch ein ſtarkes Stück von ſozialer Ungerechtigkeit.) Im Gegenteil, die Sätze müſſen erhöht werden, damit die Betroffenen ſo wie andere ihr Leben friſten können. Gewiß, daß ſieht auch der Ge⸗ meinderat ein, daß auch welche darunter ſind, die die Er⸗ werbsloſenfürſorge zu unrecht ausnützen. Für jene Perſo⸗ nen hat die Erwerbs loſenfürſorge-Rommiſſlon aber ſtets eln wachſames Auge, um dieſen ſobald als möglich die Un⸗ terſtſitzung zu entziehen.. + Weinheim, 3. Mal. Die Malfeler. Die Malfeier des hieſigen Gewerkſchaftskartells nahm Samstag vormittag 9 Uhr mit einem Feſtzuge der Arbeiterverbände durch die ganze Stadt ihren Anfang. Die Spitze des ge⸗ waltigen Zuges, an welchem ſich gegen 3000 Arbeſter beteiligten, bildeten die Radfahrer in ihren weißen Koſtümen. 8 3 LL Zur Aufklärung. Da in der Oeffentlichkeit der wahre Sachverhalt be⸗ treffend des Antrags des Reichsbund der Krlegsbeſchädigten pp. auf Ueberlaſſung von ¼ der Anzüge nicht genügend ge⸗ llärt iſt, ſehen pir uns zu folgender Veröffentlichung veran⸗ laßt. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten ſtellt eine wirt⸗ ſchaftliche Organiſation dar, die zum Ziele hat hauptſächlich, durch eine geſchloſſene Front die geſtellte Forderung an den Staat, eine auskömmiiche dem Grad der Erwerbsbeſchrönkung entſprechende Rente zu verwirklichen. Neben dlieſem hat die Organiſation noch den Zweck wirtſchaftliche Vorteile für Ihre Mitglieder wahrzunehmen. Aufgrund dieſer Prinzipien hat die Reichsbundesleitung in Berlin- im Frühjahr 1919 beim Reichsverwertungsamt beantragt, freiwerdendes Heeres⸗ gut in allererſter Llnie Kriegsbeſchädigten zukommen zu laſſen. So wurden ſchon hleſigen kriegsbeſchädigten Land⸗ wirten Mitgliedern des Reichsbundes neben anderem Materlal auch billige Pferde überwieſen. Auf dieſelbe Veranlaſſung iſt es zurückzuführen, wenn im Oktober v. J. dem Kom⸗ munalverband Heppenheim zirka 2000 alte Militärmantel Röcke und Hoſen zur Verteilung an Kriegsbeſchädigte im Kreiſe Heppenheim überwieſen wurde. Da die Sachen ſchmutzig und zerriſſen, wie fie nun waren, zur Ausgabe nicht gut greignet waren, beſchloß der Kreisausſchuß nach vielem Hin- und Her, daß Anzüge hergeſtellt werden ſollen die dann prozentual an die Gemeinden abgegeben werden, zur Verteilung an Kriegsbeſchädigte. Die Anzüge wurden bei der Firma Mainzer in Heppenheim in Auftrag gegeben. Aafang Aprii ſollte die Ausgabe erfolgen. Die Gemeinden wulden dahingehend benachrichtigt und um Angabe der benöligten Größen erſucht. Gleichzeitig wurde den Ge— meinden bekanntgegeben, daß die Kriegsbeſchödigten⸗Organi⸗ ſationen bei den Verteilungen hinzuzuziehen ſeien. Da nun bei ber im Februar d. J. ſtattgefundenen Schuhoertellung die hieſige Ortsgruppe überhaupt nicht befragt wurde und auch ſonſt über die Verteilung manches zu klagen hätte, gab es unter den Krlegsbeſchädigten Unzufriedene genug. Es iſt dies auch leicht erklärlich, wenn wir ſagen müſſen, daß es dem Reichsbund teotz verſchiedener Anfragen bis jeßt noch ulcht mäglich geweſen war zu erfahren, wer die Schuhe verteilt hat und auch weiter wer die Schuhe empfangen hat. Angeſichts dieſer diefen ſtellten ſich die Mitglieder auf den Standpunkt die den Kriegsbeſchädigten zuſtehenden Anzüge in corpore zu verlangen durch ein Antrag auf Ueberlaſſung von/ der Anzüge. Das reſtlich/ ͤſollte denjenlgen zukommen die nicht Mitglied des Reichsbundes waren. An und für ſich keln unbilliges Verlangen, da die Ortsgruppe des Reichsbund mit ſeinen Mitgliedern mehr als /¼ aller Krlegsbeſchädlgten naſerer Gemeinge in ſich zuſammenſchließt. Was nun die Streitfrage behaff, ſo iſt die Sache folgende: Der Gemeinderat lehnte den Anirag des Relchsbundes ah und beſchloß dle Vertellung der An⸗ züge der Erwerbsloſenkommiſſion zu übertragen. Vertreter unſerer Drtsgruppe ſollten bei der Verteilung anweſend ſein. Der Beſchluß wur für uns genügend. Der Konflikt wurde nur durch den nach der Beſchlußfaſſung gemachten Ausſpruch heraufbeſchworen. Wenn nun„mehrere Kriegs⸗ teilnehmer“ ſich berufen fühlen, das ganze als eine Hetze hinzuſtellen, ſo überlaſſen wir das Urteil den vernünftig denkenden Leſern. Im übrigen ſollte jeder Kriegsbeſchädigte die Wichtigkeit der Organiſation erkennen die gegau wie Der Herr jede gewerkſchaftliche Organiſation eine Notwendigkeit iſt. Der Ausſpruch von ſeiner Zeit„Der Dank des Vaterlandes iſt euch gewiß“ zeigt uns ganz deutlich er gibt uns zu denken auf, denn wenn der Dank jetzt ſchon ſo ausfällt wie mag er da erſt ſpäter ausſehen? Daher gilt für Kriegsbe⸗ ſchädigte der Zuruf ſichert Euch für die Zukunft eine ſtarke Organtſation, ünterſtützt den politiſch und religiös neutralen Reichsbund. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Krlegsgefangenen, Kriegshinterbliebenen und Kriegstellnehmer. Ortsgruppe: Viernheim. A. Haas, Vorſitzender. e Bont Wetter. Der Landmann liebt es, wenn der Mai kühl und nicht trocken iſt. Jetzt werden bie Setz⸗ linge für Kraut und Rüben verpflanzt und die brauchen Feuchtigkeit. Es iſt daher willkommen geweſen, daß nach den übermäßig warmen, ſchwülen erſten Tagen des Mo⸗ nats die Gewitter vom Sonntag Abkühlung und ausgie⸗ bigen Regen gebracht haben. Mai kühl und naß füllt Scheuer und Faß. ö ee Warum Männer heiraten? Gewöhnlich wird ma vohl der Anſicht ſein, daß die Männer aus Liebe heiraten, denn trotz aller Fortſchritte und aller Abir⸗ cungen der Kultur bleibt doch jene geheimnisvolle Macht mächtig und übermächtig, die den Mann zu einer be⸗ ſtimmten Frau hinzieht. Aber die engliſchen Frauen ſcheinen anderer Anſicht zu ſein, denn auf die Umfrage eines Londoner Blaftes unter ſeinem weiblichen Leſer⸗ kreiſe ſind ganz andere Gründe genannt worden. Gewiß wird die Liebe auch als Heiratsmotiv angegeben, und wenn ſie verhältnismäßig ſelten erwähnt wird, ſo mag es vielleicht daher kommen, daß man das Selbſtver⸗ tändliche üherſieht. Wohl die Hälfte der Antworten aber fuhren ganz andere Heiratsgründe an, die vielleicht für die Schreiberinnen nicht weniger charalteriſtiſch ſind als für die Männer. So behauptet eine Dame, daß es das Gefühl des Alleinſeins iſt, das viele Männer über 35 Jahre ins Joch der Ehe zwingt. Eine andere wieder hat die Erfahrung gemacht, daß„die meiſten Männer nur große Kinder ſind, hemuttert zu werden“. Eine britte wieder iſt ber An⸗ ſücht, daß materielle Gründe die Haußtrolle ſptelen, wo⸗ bei aber nicht allein die Milgift, die doch auch in manchen Fällen ſehr entſcheidend iſt, ee in. Sie meint, daß viele Männer heiraten, weil ſie all⸗ mählich herausbekommen, daß eine Frau billiger iſt als eine Wirtſchaſterin. Eine Dame von Welt, die ſich augenſcheinlich auf ihre Psychologie etwas zugute tut, äußert ſich folgendermaſſen:„Die meiſten Männer hei⸗ braten einſach aus dem Verlangen heraus, Macht aus⸗ zuüben. Alle Männer lieben die Macht, und der Durch⸗ ſchnittsmenſch, der ſonſt über keine Untergebenen verfügt, hat keinen andern Weg, um ſeine Machtgelüſte 0 befrie⸗ digen, als daß er ein Familienoberhaupt wird und ſich als Patriarch im Kreiſe der Seinen fühlt“. Unter dieſen Gründen mögen das Gefühl des Alleinſeins und der Wunſch nach einer Kameradin, die dem Manne die Mutter erſetzt, ihre Berechtigung haben. Daß aber der Mann verheiratet billiger lebt, und daß die Ehe die beſte Ge⸗ legenheit zum Austoben von Machtgefühlen bietet, das widerlegen die zahlloſen Pantoffelhelden, die unter den Schneiderrechnungen ihrer Ehehälften ſtöhnen. Eine traurige Statiſtik. In der Zeit vom 14. bis 20. März 1920 hat, wie die„Deutſche Mediziniſche Wo⸗ chenſchrift“ mitteilt, in einer Reihe deutſcher Städte die Sterbeziffer die Geburtenziffer überſchrit⸗ ten(Beuthen, Kottbus, Dortmund, Dresden, Elber eld, M.⸗Gladbach, Görlitz, Gotha, Harburg, Heilbronn, Hof, Offenbach, Osnabrück und Stettin). In Zwickau iſt Ster⸗ be⸗ und Geburtenziffer gleich groß. Der Geburtenüber⸗ ſchul iſt aber in der Mehrzahl der deutſchen Städte nur erſchreckend klein, z. B. kamen in Berlin auf 702 Geburten 661 Todesfälle, in Frankfurt 165 auf 160, in Hannover 174 auf 166. Damit verglichen zeigen die oßen Städte des Auslands weſentlich günſtigere Zif⸗ In London kamen 2771 Geburten auf 1450 Todes⸗ fälle, in Birmingham 581 auf 265, in Glasgow 711 auf 337. In Wien kommen 1054 Todesfälle auf 417 Le⸗ bendgeborene, in Budapeſt 915 auf 577, in Prag 267 auf 194. „Karlsruhe, 4. Mai. Dem Bürgerausſchaß iſt elke Vorlage des Stadtrats zugegangen, in welcher der Be⸗ trag von 7 Millionen für Wohnungsbauten im Jahr 1920 angefordert wird. 5. Karlsruhe, 4. Mai. Der Stadtrat hat beſchloſſen, das„Friedrichsbad“ zum Preis von 1 200000 Mk. käuf⸗ lich zu erwerben. N a Pforzheim, 4. Mai. Der 27jährige Goldarbeiter Wilh. Schwarz von Kapfenhardt hatte mit der Schwe⸗ ſter des Goldarbeiters Alfred Oberſt in Brötzingen anbinden wollen. Das Mädchen wies aber die Wer⸗ bungen ab und es kam deshalb zu einer Auseinander- ſetzung zwiſchen den beiden Männern, in deren Verlauf Schwarz den Oberſt durch einen Schuß in den Leib ſchwer verletzte. 23 5 Baden⸗Bapen, 4. Mai. Könißzin Viktoria bon Schweden traf am Freitag im So erzug hier ein, um bei ihrer Mutter, der Großherzogin Luiſe, einen mehr⸗ wöchigen Frühjahrsaufenthalt auf Schloß Baden zu neh⸗ men. ö Baden⸗Baden, 4. Mai. Außerordentlich hohe Prei⸗ ſe ſind bei der auf dem Kloſtergut Fremersberg abge⸗ haltenen Weinverſteigerung erzielt worden. Für nicht anz 16000 Liter Riesling und Traminer erzielte Guts⸗ beſitzer L. Brand die Summe von 472 689 Mk. Ein Liter des billigſten Weins aus dieſe⸗ Verſteigerung kommt muf 20.50 Mk. ohne alle Unkoſten, ſomit mit Alziſe, Fracht, Steuer und Verdienſt auf 30 Mk. Der teuerſte Tropfen, der Traminer, koſtete den Erwerber ohne Steu⸗ tr und Unkoſten 50 Mk. das Liter. 1285 Mannheim, 4. Mai. Der Invalide Rudolf Hock mann aus Seckenheim vernlaßte den 12jährigen Zwangszögling Willi Holfelder, der einen Hang zum Stehlen hat, zu einer Reihe von Diebſtählen. Hockmann ebte von den Diebſtählen. Dem Holfelder wurden nicht veuiger als 63 Straftaten nachgewieſen. Beide wurden iu je 2 ½ Jahren Gefänanis verurteilt. r Altenſteig, 5. Mai.( Großfeuer.) In der Nacht zum Dienstag brach in der Wacken hutſchen Möbelfabrik Feuer aus, das ſich vom Trockenraum über das ganze Gebäude und die großen Holzvorräte ver⸗ breitete. Die Wohnhäuſer konnten gerettet werden, da⸗ gegen iſt die Fabrik und das Lagerhaus niedergebrannt. Der Schaden iſt ungeheuer, nicht nur an Gebäuden, Ma⸗ ſchinen und Werkzeugen, ſondern auch an fertigen Möbeln und Holzvorräten. Brandſtiftung wird vermntet. Mutmaßliches Wetter. Süddeutſchland iſt allmählich in den Bereich eines aus Südweſten vorgedrungenen Hochdrucks gelangt, der je vorhandenen Störungen verdrängt. Für Freitag id Samstag iſt vorwiegend trockenes und warmes, je⸗ 1 auch zu Gewitterbildungen geneigtes Wetter zu er⸗ arten. r. 18 eee ee 118 5 Eine Partie Jigarren⸗ igen Kaufe zu verkaufen Von wem, ſagt die Exped. e e eee Felle und Häute und zahle hierfür die höch ſten Preiſe Aue b Gottesdienſt⸗Ordnung der fcracl. Vemeinde 1. Mai 20. Jlar Uhr Sabbat⸗Anfang 80 f„ Morgen 800„ Wochenabſchnitt?„ ie eine Frau brauchen, um Nachm. 4⁰⁰ Emor Perek 4,„Ausgang 890 5 Wochentag⸗Abend 8 0 600 1 Auflicher Teil im alten erfolgen. Betr. Reichstagswahl. ſchlleßlich) im Sitzungsſaale des Rathauſes ausgelegt. Am Sonntag, Mai 1920 Uhr in dem obengenannten Lokal— 1 5 dieſer Liſten Altes Eiſen, Metalle zu Protokoll zu geben. Betr. Elerabgabepflicht. i Wir, machen hiermit die Hühnerhalter darauf auf⸗ merkſam, daß ſie biz zum 15. d. M. der Hälfte ihrer Eierabgabepflicht genügt haben müſſen Die 179 Ge⸗ flügelhalter, welche noch gar keine Eſer abgeliefert haben, ſehen ihrer ſicheren Beſtrafung entgegen. Betr.: Verteilung von Schmalz. N Freitag, den 7 d. M. wird bel den Metzgern an die Fleiſchbezugsberechtigten gegen Marken 1—5 125 Gramm reines Schweineſchmalz ausgegeben. Preis 5.75 Mark. f Betreffend: Verkehr mit Zucker. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenutnis gebracht, daß für den Monat April 750 Gramm Zucker auf den Kopf der Bevölkerung ausgegeben werden. Die Abſchnitte 42, 43 und 44 der Zuckerkarte haben Gültigkeit. Betr.: Kriegsgefangenenhelmkehr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am kommenden Sonntag, den 9. ds. Mts. vor⸗ mittags 10% Uhr im Schulhof der Schillerſchule die Begrüßungsfeier der aus der Gefangenſchaft heimge— kehrten Kriegsgefangenen ſtattfindet. Der Gemeinderat, der Ortsausſchuß, ſowie die Heimkehrer verſammeln ſich um 10⅛ Uhr vor dem Rathauſe, woſelbſt ſie unter Muſik⸗ begleitung auf den Feſtplatz geleitet werden. Die Herren Gemeinderäle ſowie die Mitglieder des Ortsausſchuſſes für Kriegsgefangenenheimkehr bitten wir mit Gehrock und Zylinder erſcheinen zu wollen. Die hleſigen Geſangvereine, die in dankenswerter Weiſe ihre Mitwirkung zu dieſer Feier zugeſagt haben, wöllen ſich um dle feſtgeſetzte Zeit direkt im Schulhof verſammeln. Die Feier wird eröffnet und geſchloſſen mit einem Kinderchor, alsdann erfolgt die Begrüßungsanſprache, woran ſich die geſanglichen Darbie— tungen der einzelnen Vereine in der Weiſe anreihen worden, wie ſie durch das Los beſtimmt werden. Auf dem Feſtplatz hat die größtmöglichſte Ruhe zu herrſchen, damit keine Störung eintritt und die Feier eindrucksvoll und harmoniſch verläuft. Zu dieſer Feier laden wir unſere Geamteinwohnerſchaft mit der höflichſten Bitte ein, die Kinder zu Hauſe zu laſſen. Um dieſem Freudentag ein ſichtbares Geſpräge zu verleihen, bitten wir unſere Einwohner, ihre Häuſer mit Flaggenſchmuck verſehen zu wollen. Bei ſehr ſchlechtem Wetter fällt die Feier aus und findet am nächſt folgenden Sonntag, den 16. d. M. um dieſelbe Zelt ſtatt. — Ein 9 Mongte altes Mädchen iſt in fremde Pflege zu geben. Geeignete Perſonen oder Familien wollen ſich bis 10. ds. Mts. bei uns melden. Betr. Verſorgung der Kranken mit Eier. 4 Dienstag, den 11. de. Mts. wird an die Inhaber von Kranken⸗Elerkarten 4 Eier bei dem Spezereihändler Mich. Faltermann 5., Ecke Anna⸗ und Bismarkſtr. ausge⸗ geben. Gültig ſind die Marken 23 und 24. 0 Betr. Fleiſchverſorgung.: In dieſer Woche kann wieder keine allgemeine Fleiſch⸗ zuteilung erfolgen. Dagegen wird das Krankenfleiſch für dieſe nnd die nächſte Woche gleichzeitig ausgegeben. Die nächſte Woche kommt Krankenflelſch nicht zur Verteilung. Betr. Kartoffelverſorgung. Wir haben noch ein reſtliches Quantum Saat- und Speiſekartoffeln welche am Montag, den 10. Mat 1920 an die Kartoffel verſorgungsberechtigten in der alten Schule ausgegeben werden. Auf den Kopf der Bezuasberechtigten entfallen 10 Pfund zum Preiſe von 4 Mark. Die Be— zahlung hat am gleichen Tage im Wachtlokale des Rat— hauſes zu erfolgen. Die Bezugszettel werden durch die Polizeidiener zu— geſtellt. Es wird gebeten, dle hierauf verzeichneten Stunden genau einzuhalten. Eine weitere Zuweiſung von Kartoffeln Wirtſchaftsjahr kann vorausſichtlich nicht mehr Dle Wählerliſten ſind vom Sonntag, den 9. Mal 1920 bis Sonntag, den 16. Mak 1920(beide Tage ein— den 9. Mai 1920 ſowie am Sonntag, den 16. erfolgt die Auslegung in der Zett von 812 Einſprachen gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit ſind bis zum Ablauf der Auslegeſelſt bei Meldung des Ausſchluſſes bet uns ſchriftlich anzuzeigen oder Betr. Erwerbsloſenfürſorge. Die Meldezeiten für Erwerbsloſen-Unterſtützungs⸗ empfänger werden für die Kalenderwoche vom 3.—8. Mal 1920 wte folgt feſtgeſetzt; A bis 2 einſchließlich am ene den 4. Mai vorm 9 10 Uhr bis u einſchließlich am Freitag, den 7. Mai, vormit 910 Uhr (zwecks Geldauweiſung). ban g e für die Ziollbevölkerung. * geſtellt werden. Arbelter⸗Bevölkeru Pateerſonen, die dies bis ſpäteſtens 7. Zimmer Nr. 23 mel Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Dieſelben ſollen an dle minderbemittelte ng abgegeben werden, nur die Lamb erth. genannten Waren reflektleren, d. Mis. auf unſerem Büro⸗ den. 10 verkaufen: 1 ſchwarzer Anzug mit Erſatzhoſen und ſchwarzer Hut, mitttlerer Größe. Von wem, ſagt die Exped. offeriert Tor ferde unentbehrlich für jed. Garten Gamenhandlung Kühlwein. . Au Kameradſchaftsbund„Einheit 08.“ Zu der heute Donnerstag abends Nebenzimmer des Gaſthau punkt 8 Uhr im ſes zufn„Rebſtock“ ſtattfindenden I HGegneral⸗Verſammlung werden ſämtliche Mitglieder(Damen und Herren) eingeladen. Tagesordnung: Kaſſenbericht, sflug, 1 2 3. Beratung der Satzungen, 4. Neuwahl des Vorſtandes. Der Ausſchuß. 5 zu kaufen oder zu ſucht. Von wem, Ein Brut⸗ Huhn leihen ge— ſagt Erp. Ueberſicht der Gebü Ausſchneiden! Aufbewahren! Amtliches Material) hrenſätze im Poſtverkeh! Früheſtens gültig ab 6. Mai 1920. Endgültige Verfügun a 0 über den Tag des Inkrafttretens folgt. wassefdichte gebühr Gefunden geſtern Mittwoch Nachmitag auf dem Betriebswege eine Pfefdedecke Abzuholen gegen Einrückungs— Holzſtr. 28. Bohnenſtangen zu haben bei Samen⸗Handlung Kühlwein. eine Verloren Damenuhr mit ſchwarzer Rypsbandkette nebſt Schanlere, als Anhänger Ba— diſche Verdienſt⸗Medallle. Ao⸗ zugeben gegen Belohnung im „Fürſt Alexander.“ zu, billigſten chmalz. ⸗ Speck, tersagen: Mei Aufträge und werden nur durch Bitte ausſchneiden! Verſende gegen Nirchnahme zu. Tagespreiſen in 5, 10- und 205kg. Pak. Lebensmittel aller Axten: Milch, Büchſenfleiſch, Hülſenfrüchte, 85 Schokolade, Kakao, Seife ꝛc 8 F. Holz, Neuss, a. Rh. 5 Generalvertret. f. Badeu: Gebr. Hahn, Mannheim 3 Viktoriaſtraße 9. Telefon 4184. Anfragen die Ge⸗ neralvertretung berückſicht. fückfrage Zeitraubend dieſes Blattes 1 Gramophon mit 30 Platten, hat zu ver⸗ kaufen. Wo, ſagt die Exped 4 Prima Doppelſtück 9 Mk., Keruſeife. empfiehlt Phil. Lahres. Täglich alle Sorten friſche Wurſt der jetzigen Zeit entſprechend ſehr billig zu haben in Lampertheim, Karlſtr. 19 empfiehlt Tägliche ſriſche Gemüse und Suppenspargeln Gg. Dewald Steinſtraße 26 Kommunalverband 9 80 eim können uns elne b, Joppeu, Hoſen un Müntel zur Verfügung! Anzüge Ulster, Paletots, Hosen f. Herren. Burschen und ſünglinge Kaufen Sie preiswert im Naufhaus für klerren-Bekleidung, luh. Jakob Ringel, Mannheim 0 3, 4 Treppe, kein Laden, auf den Planken, neben d. Hauptpost. * rachtbrief Haltlich n der Exp. d. B Gegenſtand Briefe —— wuů4᷑—— Inland Freiſtaat Danzig, Luxemburg, Memelgebiet, Oeſterreich⸗Ungarn Weſt. Polen i 1. Briefſendungen— Uebriges Ausland Gewichtsſtufe Gewichtsſtufe Ge- De⸗ 4 bühr Pf. Pf. Gewichtsſtufe bühr freigemacht bis 20 gr über 20 bis 250 gr. nicht freigemacht bis 20 gr äber 20 bis 250 gr. bis über 20 bis 250 gr 78 20 gr 40 bis 20 gr 80 60 für jede weitere 20 gr 60 (Obne Meiſtgewicht) Im Grenzverkehr (30 km) mit Belgien, den Niederlanden und der Schweiz beträgt die Gebühr für einen e Pfg. für j Gramm Poſtkarten freigemacht nicht freigemacht mit einfache Antwort. einfache mit Antwortet Druckſachen bis 50 gr über 50 bis 100 gr „ 100„ 250 gr „ 250„ 500 gr „ 500„ 1 kg bis 77 7. 1. über 50 bis 100 gr 50 gr 100„ 250 gr 250„ 500 gr 500„ kg fur je 50 gr 1 (Neiſtgewicht 2 kg) 1 Blinden⸗ ſchriſt⸗ ſendungen bis 50 gr über 50 gr bis 100 gr „ 100 gr„, 1 kg „ Ikg, 2 g „ 2 kg. kg bis übe 77 Gew 1 7 2 kg 7 5 jedoch nach Luxemburg 1 und Ungarn: bühren wie für Druck. 50 gr r 50 bis 100 gr 100„ 1 kg 1kg, 2 kg 3 kg ichtſtufen und Ge. ſachen für je 50 fr (Meiſtgewicht 2 kg) iedoch ſchecho⸗ 0 flowakiſche Republik: bis 50 gr über 50 gr bis 100 g „ 100 gr/ 1 Kg * 1 Kg* 2 Kg „ 2ꝛ kg., 3 kg Geſchäfts⸗ papiere bis 250 gr über 250 bis 500 gr „ 500„ kg 40 bis 60 über 80[ „ 500„ 250 gr 250 bis 500 gr 1 kg 40 für je 50 gr. (Meiſtgewicht 2 kg) Waren; proben . Miſch⸗ ſendungen —— 40 bis 250 gr über 250 bis 500 gr jedoch Luxewburg und 60 1 0 über bis 250 gr Angarn: 250 bis 350 gr fur je 50 r.. [WMeiſtgewicht 350 gr) ö 1 1 ö bis 250 gr über 250 bis 500 gr „ 500„ 1 Eg E 40 bis 250 gr über 1 60 80 N 250 bis 500 gr 500„ kg für je 50 hr. 0 Neiſtgewicht 2 kg) jedoch mindeſtens Pfg., wenn die Sendung nur DOruck⸗ ſachen und Waren- proben enthält, ſonſt Päckchen 15 250 15 „ 500 bis kg (Nach dem Saargebſet ö unzuläſſig) Anmerkungen: Für unzureichend f 5 Pl ennig nach oben abgerundet nacherhoben. 2. Poſtanweiſungen a) Inlandsverkehr. Die Gebühr beträgt bis 50 ft einſchl. 50 O über 50 bis 250 4 einſchl. 14 1 50%„ 1 „ 1000 KX„ 50 V * 2 3. Wertbrie Nicht oder unzureichend frankierte N 1. die Gebühr für einen gewöhnlichen Br Hierzu tritt für Wertbriefe mit Die normale Wertbrieſgebühr beläuft ſich demn bei einer Wertangabe bis 1000 Mk. 2390 oder 410 Pf., 690 oder 710 Pf., gebühr. 2. Für Einſchreibpakete außer der Pa für ſolche bis 100 Mk. a) die akete(auch cherungsgebühr. 1 Mr. für Pakete, gebühr von 1 Mr. Gewicht bis — 10 kg 8 15 kg 90 kg * Gewöhnliche 100 nur z ſtaat gebie Island, reich mit 40 Pf. für je Die innerdeutſchen Gebüh und dem bis 1 Kg uläſſig nach Frei- Danzig, Memel— ö t und Weſtpolen 1 80 Pfg. unzuläſſig! J 0 1 ö ö reigemachte Briefſendungen wird das Doppelte des Fehlbetrags auf (Nicht oder unzureichend frankierte Poſt · anweiſungen werden nicht befördert) b) Auslandsverkehr. 10 Es werden erhoben: 80 Pf. für je 160 Mk. im Verkehr mit China, Japan, Mexiko, den Liechtenſtein, Schweden, der Schweiz und Ungarn. 80 Mk., mindeſtens Memelgebiet. 190 oder 210 Pf. bis 2000 Mk. bis 4000 Mk.= 490 oder 510 Pf., bis 5000 Mk. f 10 bis 7000 Mek.= 790 oder 810 Pf., bis 8000 Mk. * 990 oder 1010 Pf. dis 10 000 Mt= 1090 oder 1110 Pf. und für jede 4. Pakete(Inlandsverkehr) Vorbemerkungen: Es wird erhoben: 1. Für zone bis 75 km Pakete 13 4 Sperrige Pakete 4 Oringende(auch ſperrige dring.) Pakete verſehen ſind. Es beträgt demnach: ) die deutſche Paketgewichtsgebühr in der Nah⸗ 25 3 50 8 — 10 — 16 Fernzone(Aber 7 — U — 8 . b 8 5 1 15 24 die Einſchreibgebühr von 50 1 für Rachnahmepakete eine Vorzeigegebühr von Niederlanden, Norwegen, Oſter⸗ 80 Pf. im Verkehr mit Dänemark. ren im Verkehr mit dem Freiſtaat Danzig fe(Inlandsverkehr) Vertbriefe werden nicht befördert. Für Wertbriefe werden erhoben? n ief, 2. die Einſchreibgebühr von 50 Nachnahme noch eine Vorzeigegebühr von 50 f 3. die Verſicherungsgebühr ach bei Briefen bis 20 gr oder mit über 20 bis 250 gr. 290 oder 310 Pf., 590 oder 610 Pf., bis 6000 5 890 oder 910 Pf. bis 9000, 1000 Mk. je 1 Mk. mehr. 1 bis 3000 Für ſperriges Gut ein Zuſchlag von 100 drozent der Pake 0 1 ketgebühr eine Einſchreibgeb Paketgebühr, b) Neben der Paketgebühr werden erhoben: die außerhalb der Poſtſchalterſtunden angenommen werden und für dringende Pakete die dreifache Paketgebühr, wenn die Pakete nicht mit dem Vermerk„poſtlagernd“ ühr von 50 Pfg. 3. Für Werte. g., o) die Ver. 0 eine beſondere Elnlieferungs⸗ außerdem die Eilbeſteligebühr, 5 b) die deutſche Verſicherungs⸗ gebühr für Pakete mit Wert⸗ angabe dei einer Wertangabe bis zu 6000 K 7000 8000 K 9000 K