—— ——-V—-— Gchweinemark. Nachdem die Maul- und Klauenſeuche in hieſiger Stadt erlocchen iſt, findet jeweils Samstags vormit⸗ tags 9 Uhr beginnend, erſtmals am 8. ds. Mts. beim ſtädtiſchen Schlachthaus der Schweinemarkt wieder ſtatt. Zufuhren aus verſeuchten Ortſchaften ſind unterſagt. 0 Weinheim(Baden), den 4. Mai 1920. Gemeinderat: J. V.: Fichtner. willige Feuerwehr Viernheim. Die Kameraden verſammeln ſich 17 Sonntag morgens punkt 7210 im, Löwen zur Beteiligung bei der Feier der hieſigen Kriegsgeſangenen⸗Heinſ ähliges pünktliches Erſcheinen erwartet e Das Kommando. Abmarſch mit Muſik 10 Uhr. Fitzer. gesch Klöfſnung Der verehrl. Einwohnerſchaft zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich eine Wasch- und Bügel-Anstalt mit Raſenbleiche f eröff e für Glatt- und Stärke-Wäſche. Fee 5 Neuzeit entſprechende maſchi⸗ nelle Einrichtung und Fachkenntniſſe geſtatten mir prompt, billig und ſachgemäß zu bedienen. Die Wäſche wird auf das ſorgfältigſte, behandelt Zur Verwendung kommen nur natürliche Waſch. N und Bleichmittel. Um geneigten Zuſpruch bittet Wasch- 8. Bügel-Anstalt Blütenweiss — Raſenbleiche— Inh. Frau J. Maier, Ringſtr. ä———ü—m— ääw—— 57 Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehemaligen Kriegsgefangenen, Kriegshinterbliebenen u. ehem. Kriegsteilnehmer Ortsgruppe Viernheim. Hente Donnerstag Abend 9 Uhr dringende Versammlung der Gefangenen⸗Geklion im Gaſthaus zum Engel. Erſcheinen eines nen iſt unbedingt erforderlich. Neff. Haas. Turnvereinbhiernheim Es werden vormittags 8 Uhr. xitglieder-Uersammlung im Lokal. F Kommenden Sonntag finden auf den Sportplätzen hinterm Gaswerk die a Fausthall-Wattepiate um die diesjährige Gaumeiſterſcha t ſtatt. insgeſamt 36 Spiele ausgetragen. Beginn Samstag Abend ¼9 Uhr a Der wichtigen Tagesordnung wegen tſt das 8 8 dingt notwendig. Eiſcheinen aller unbeding e — Friſche Ochelſſſche wleder eingetroffen. Georg Mich. W inkenbach Lampertheimerſtraße Nr. 1. Turn- Uerein. Morgen Freitag Abend um ½9 Uhr 700 2: Vorſtands⸗Sitzung im Lokal, anſchließend Mitglieder⸗ Verſammlung wozu alle aktiven und paſſiven Mitglieder eingeladen ſind. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten, da am Sonntag, den 9. Mal auf den Sportplätzen hinterm Gaswerk, ein Teil unſerer Fauſtballſpiele um die Gaumei⸗ ſterſppaft ausgetragen wird und nicht nur aktiven Spieler untwendig ſind, wü ie jeds⸗ und Linienrichter am Platze ſein müſſen. ese be de die Mitglieder, welche ſchon bisher einen Poſten begleiteten, da wir näheres beſprechen können. Am Samstag Abend um 7 Uhr nochmal 2. Trainning Wir machen 1. und 2. Mannſchaft im Fauſtballſpiel. a 1 1 ſchbneale Sportfreunde auf kommenden Sonutag auf⸗ Kaniuchenzucht⸗ Verein Viernheim. g 5 Freitag, den 7. Mai, abends 8 Uhr im Lokal zum „weißen Roß“ N Vorſtands⸗Gigung 2 e 5 anſchließend 1 0 mf 1 105 lieder⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Betreffs Futter mittel Um Aiolg Erſchelnen erſucht Der Vorſtand. 8 1. l 44 Ni* Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. Dioonnerstag abend ½6 Uhr 2 Training der J., 2. und 3. Mann⸗ ſchaft mit Ball. Da der Herr Trai⸗ ner die Manſchaften komplett ſehen will, iſt vollzähliges Erſcheinen der Spieler Grundbedingung. Freitag abend 8½ Uhr Spieler⸗ verſammlung im Gaſthaus zum. 995 Löwen.“ Sonntag, den 9. Mai- Wettſpiele der 2. und 3. Mannſchaft gegen 1. und 2. Mannſchaft Platze. 1. Mannſchaft ſpielfrei, Der Spielausſchuß. Zur Manderszeit 4 5 1 2 3= und mehrreihig, Sprech- Musikhaus E.& F. Schwab, Mannheim K, 5 h. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. der 1., 2. und 3. Mannſchaft gegen J., 2. urd 3. Mannſchaft„Einhe t“ Freitag Abend punkt 8 Uhr Spieler- Versammlung „Starkenburgia“ Heppenheim. Spielanfang ½ 4 und 2 empfehle Madlolinen, Quitarren apparate, grosses Schallplattenlager. Sonntag, den 9. Mai auf Weinheim auf unſerm Platze. Spiel- im Lokal. Pünktliches und vollzähliges erk N aſere ſtärkſten Gegner vom Gau erſcheinen ee e. Der Vorſtand. jeden Einzel— Hundefreunde Viernheim. Die Mitglieder werden erſucht ſich an der Mitglieder⸗Verſammlung am kommenden Freitag, den 7. ds. Mts. abends ½ Uhr im Gaſthaus zur„Germania“ vollzählig zu be— teillgen, da wichtige Punkte zu 0 0 ſind. Viernheim, den 6. Mai 1920. f Der Vorſtand. Fußball⸗glub Sonntag, den 9. Mai Pokal⸗Weltſpiel gegen Turngenoſſenſchaft 1. Mannfchaft 4 Uhr. Heute Abend Splielerverſammmlung. Der Spielausſchuß. „Olympia 19110 Viernheim. „Jahn“ Weinheim auf unſerm Platze. Sptel⸗ auſang der 2. Mannſchaft ½¼2, der — Paletotstoffe, zutaten, Spielaufang„10 Uhr morgens. Alle Spiele auf unſerm 116 und 130 tönnig, Accor dons, — Reparaturen und Erſatzteile.— mannſchaft iſt ſpielfrel. Uhr. 1. Jug. gegen 1. Jug. Sport⸗Verein Waldhof. Lauten, Bandonions 88, 100, Alte Schallplatten werden zu 4.— u. 5.— Mk. p. St. angekauſt. unſerm Sportplatz hinterm Gaswerk beginn ½2 und ½4 Uhr. 1. Jugend⸗ dringend erforderlich.. F Anzugs toffe, Stoffe flir Hochzeits-Anzüge, —. Hosenstreifen, Hosenzeuge, fertige Anzüge, 5 Sommerjoppen, Arbeits-Hosen, Einsatz-Hemden, Arbeits- Hemden, Zephir, Kragen, Kravatten, Socken, Taschentilcher, sämtliche Futter- Mähfaden beine Malschneiderel 4 in eigener Werkstatt Achten Sie genau auf unseren NMamen⸗ Hauptstrasse 62 Fe Frachtbriefe der Vuchdrucl, d. Bl empfehlen preiswert nezisusgneusg sessun ois ueßhuosseg Gebrüder R αuνẽ Weinheim Hauptstrasse 62. N Billige Bezugsquelle für wiederverhhuter. 1 Erſcheinen iſt Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäſts-Auzeiger 1 Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Beſtellungen können bei unſe u. bei 1105 Potenzen dec 5 Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. —̃— Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Autsblatt der: Bülgermeiſterei Vieruheim. 2 . A CCC ĩͤvbbbTbbbbb e Enthült alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in der Blülrger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Vereins. Anzeiger e Yππππ—— vi Anzeigenpreiſe: Reclamen im Textteil Pfg. auswärts„% Tezuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel zwangsweiſer Beitreibung wird der f ewährte Rabatt hinfällig, desgleſchen dei ichtbezahlung innerhalb drei Monaten. * V 54 Amt Viernheim. Fernſprecher Nr. 217 — Samstag, den 8. Mai 1920 a eagec nes, Poſtſchecktkonto- Nr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. .—— 0. Jahrg. Sonntagsgedanken. i Frühlingsgedanken. 9 Ich nah mich, Herr, zu dir als meinem Sonnenſchein, der mich erleucht't, erwärmt und macht lebendig ſein; nahſt du dich wiederum zu mir als deiner Erden, ſo wird mein Herze bald zum ſchönſten Frühling werden. Angelus Sileſius. Wochenrundſchau. Die Reichstagswahlen rücken näher; in vier Wochen wird das deutſche Volk durch den Stimmzettel das Los über ſein Geſchick für lange Zeit, vielleicht für immer werfen. Kein Wunder, daß die Parteien alle Anſtrengungen machen und wenn man die in kräftigſten Worten gefaßten Wahlaufrufe lieſt, ſo kann man ſich ein Bild machen, wie der Wahlkampf geführt werden wird. Am 1. Mai hat auch die Deutſchnationale Volkspartei ihr Wahlprogramm veröffentlicht. Sie hält der Regierung ein langes Sündenregiſter vor. Auf der andern Seite kündigte die Sozialdemokratiſche 0 i, wie wir bereits berichteten, den rückſichtsloſen ampf gegen rechts an. Der Reichskongreß der Sozial⸗ demokratie, der in Berlin tagte, nahm auch endgültig zur„Koalition“ Stellung. Die bisherige Zuſammenarbeit mit den bürgerlichen Parteien(Zentrum und Demokratie) wurde als ein Notbehelf, ein notwendiges Uebel bezeichnet, deſſen man ſich je eher deſto lieber entledigen wolle, und durch das Zuſammengehen mit den Unabhängigen und Kommuniſten wird eine ſolche Stärkung erhofft, daß das Ziel, eine rein ſozialiſtiſche Regierung einzu⸗ ſetzen, verwirklicht werden kann. Sollte aber die Sozial⸗ demokratie bei den Wahlen die unbedingte Mehrheit wie⸗ der nicht aufbringen, ſo müſſe die Koalition jedenfalls weiter nach links gerückt werden. Inzwiſchen hat ein Unterſuchungsamt in Ber⸗ lin über die Märzvorgänge dem Reichswehrminiſter Be⸗ richt erſtattet und ſchlägt vor, zunächſt 12 hohe Offi⸗ iere wegen Begünſtigung des Kapp⸗Putſches des Dien⸗ ſies zu entheben und unter Anklage zu ſtellen. Es be⸗ rührt ſchmerzlich, daß unter den Beſchuldigten auch Ge⸗ neral v. Lettow⸗Vorbeck genannt wird, der Mann, der über 4 Jahre lang Deutſch⸗Oſtafrika ſo ruhmvoll gegen eine erdrückende feindliche Uebermacht verteidigt at, und dem auch der enaliſche Gegner die höchſte Be⸗ 9 9 7rC+%“T wunderung gezollt hat.— So geht ein Ruhmesblatt um das andere dahin! Die deutſche Valuta hat ſich ſo ziemlich auf dem verbeſſerten Stand gehalten, den ſie vor etwa 14 Ta⸗ gen erreichte; ſie beſitzt jetzt im Ausland eine Kauf⸗ kraft von etwa 8 Pfg., während ſie vor einigen Monaten bis auf 4 Pfg. geſunken war. Aber obgleich die Preiſe für die Rohſtoffe, für Leder, Schuhwerk uſw. ſtark ge⸗ fallen ſind, werden die Waren im Kleinverkauf nicht bil— liger, ſondern immer noch teurer. Die Verbeſſerung der Valuta verdanken wir zum großen Teil der amerikani⸗ ſchen Spekulation, in deren Hand es auch liegen würde, unſere Valuta wieder zu werfen, wie ſie jetzt die fran⸗ zöſiſche geworfen hat. Aber dieſe Gefahr ſcheint glück— licherweiſe darum nicht eben groß zu ſein, weil in den Vereinigten Staaten ſich gegenwärtig ein Um⸗ ſchwung in-der Stimmung vollzjeht, der alle Be⸗ achtung verdient. Man kommt mehr und mehr dahinter, daß mau von England und den anderen Verbündeten im Krieg ſchändlich belogen und betrogen worden iſt. Ein⸗ zelne Volkskreiſe jedenfalls ſuchen an der deutſchen Not zu lindern, was ſie können. Die religiöſe Sekte der „Quäker“ hat ſchon viel Gutes an den hungernden deutſchen Kindern getan und durch die Einrichtung der „Lieferungs⸗Scheine“, ein großzügiges Unternehmen des amerikaniſchen Lebensmitteldiktators Hoover zu Gun— ſten Deutſchlands und Oeſterreichs, iſt Gelegenheit ge— boten, die Liebestätigkeit der Deutſch-Amerikaner zu einer wirkſamen Wohltat zuſammenzufaſſen. Auch die Ver⸗ ſendung der unmittelbaren Liebesgaben aus Amerika von Verwandten und Freunden hat einen beträchtlichen Um⸗ fang angenommen; leider erreichen gar viele dieſer Pa⸗ kete die Bedachten nicht, weil ſie unterwegs geſtohlen werden, und zwar in Deutſchland— das Klagelied un— ſerer Taae. Neues vom Tage. Das Programm der Konferenz von Spa. Paris, 7. Mai. „Temps“ erklärt, die Frage der deutſchen Entſchädi⸗ gungsſumme werde in Spa nicht behandelt werden. Deutſch⸗ land werde zuerſt Aufklärungen geben müſſen über die Nichterfüllung der Friedens bedingungen, ſowie über die Bedingungen, unter denen es die Wieder- gutmachang erfüllen könne. Die Verbündeten könnten alsdann die Bedingungen ins Auge faſſen, um die Zah— luna der Wiederautmachuna ſicherzuſtellen. In amt⸗ rr eee 15 primula veris. Erzählung von A. Brüning. 5 Nachdruck verboten. Wer war das, Manfred Blanden)... Niemand kannte ihn, und man zerbrach ſich die Köpfe über dieſen vom Himmel gefallenen Bräutigam, der„nicht einmal nom Adel“ war. Bisher hatte man doch feſt angenom— nen, daß der Ehrgeiz des Geheimen Kommerzienrates zum mindeſten das Prädikat„von“ von ſeinem Schwie— zerſohn erlangen würde. So blieb alſo nur die An⸗ kiahme übeig, daß diefer Manfred Blanden ein Kröſus nid die Verlobung mithin eine Spekulation des Bankiers ei, wenngleich man demſelben eigentlich eine ſolche Hand— ungsweiſe nicht zugetraut hätte. Eine Maſſe von Gerüchten durchſchwirrte die Luft. — Nach der einen Verſion war die ſchöne Gabriele das Opfer der Geldgier ihres Vaters, nach der andern erſchien ſie ſelbſt als eine herzloſe Kokette, welche ein leichtferti⸗ es Spiel getrieben,— alle aber waren einig in der Sympathie für den Leutnant von Waldau, von deſſen glötzlicher Abreiſe man den Grund zu kennen glaubte. „Armer Kerl, er hat ſich ſicher einen Korb geholt,“ ſag⸗ en ſeine Kameraden mit bedauerndem Achſelzucken, und dieſe Auffaſſung wurde ſo ziemlich allgemein geteilt, wo— ei natürlich über Manfred Blandens junge Braut und teren Vater wenig ſchmeichelhafte Aeußerungen laut wurden. 3 Trotzdem wurde der Empfangsſalon des Ehrhardtſchen Hauſes nicht leer von Gratulanten. Hatte ſich doch die Achtung vor dem Reichtum des Geh. Kommerzienrates und die Ueberzeugung von der Solidität ſeiner Firma während der letzten Tage beträchtlich erhöht durch den kUmſtand, daß die durch den Sturz des Hamburger Bank— fauler hervorgerufene Kriſis auf den gleichmäßig fort maufenden Geſchäftsgang in einerlei ſtörenden Einfluß ausgeübt. Mochten immerhin . Börſenkreiſen dunkle Gerüchte von der Möglichkeit ei⸗ nor Kataſtrophe kolportiert worden ſein— ſie wurden jetzt zuf das eplidenteſte widerlegt; die alte Firma ſtand feſt und ihr Chef trug das Haupt höher und ſtolzer wie je vor. 1 een 1 105 ö 11 1 5 N 1 N 1 den Ehrhard'ſchen Kontors 1 Es war während der Nachmittagsſtunden des dritten ſeit dem Feſte verfloſſenen Tages. Vor dem Portal des Ehrhardſchen Hauſes hielt die Equipage des Bankiers, welche ſoeben den Bräutigam vom Bahnhof abgeholt, hatte. Während der Bediente dienſteifrig herzuſprang, den Schlag zu öffnen, richteten ſich rechts und links hinter den Fenſtern der Nachbarhäu⸗ ſer zahlreiche neugierige Augen auf den hochgewachſenen vornehm ausſehenden Herrn, welcher, die Hand nur ſehr leicht aufſtützend, vom Trittbrett ſprang und elaſtiſchen Schrittes die Stufen zum Portal erſtieg, wo ihn ſofort der Portier in Empfang nahm und ihn zunächſt in das Kabinett des Hausherrn zu führen. Die junge Braut wollte ihn erſt ſpäter, nach Ausſprache desſelben mit dem Bankier begrüßen. wartete in ihrem Boudoir, bis der Vater ihr den Ver— lobten zuführen würde. Die Hausdame, Fräulein Feld— ner, befand ſich bei ihr, um bei der Begrüßung des Brautpaares zugegen zu ſein. Die junge Dame trug ein langſchleppendes ſchwarzes Spitzenkleid, ganz überrieſelt von flimmernden Schmelz— perlenz ſonſt keinen Schmuck, nicht einmal eine Blume. Sie ſah ſehr lieblich aus in dieſem Kleide. Dennoch hat⸗ ten die Augen der alten Dame, welche mit einer ſeinen Filet⸗Arbeit beſchäftigt auf dem Sofa ſaß, bereits mehr mals mit mißbilligendem Ausdruck auf ihr geruht. Gabriele ſtand, während unten der Wagen vorfuhr, am Fenſter, halb verborgen hinter den mattblauen Sei— denfalten der Vorhänge, welche über eine Wolke von Spitzenduſt herabfloſſen. Jetzt wandte ſie ſich langſam ins Zimmer zurück— ihre Wangen waren weiß, wie Ala— baſter. „Nun Kind, haſt Du Dir Deinen Bräutigam ange ſchaut?“ klang die Stimme der alten Dame freundlich durch die bereits ſeit geraumer Zeit im Gemache herrſchende Stille.„Entſpricht er denn auch noch dem Bilde, das Du von ihm im Herzen trugſts“* „Ich weiß nicht— ich ſah nur flüchtig hin Wie apathiſch das klang! Die alte Dame ſah mit ſchnellem Aufblick in das Antlitz, das ihr ſeit einigen Tagen ſo merkwürdig verändert erſcheinen konnte. Unter den Au⸗ einer Sie gen lagen leichte bläuliche Schatten, welche den ſonſt ſo nes christi Himmelfahrtstages wegen erscheint die nächste Mr. a Der Londoner Berichterſtatter des lichen engliſchen Kreiſen ſei man dei Gedanken jährlich geſtaffelter Zahlungen geneigt. a eee Berlin, 7. Mai. Ueber Brüſſel wird gemeldet, daß im der Konſerenz von Spa teilnehmen werden: Reichsz kanzter Müller, Sim ſon vom Auswärtigen Am und eine Perſönlichkeit der Finanzwelt, entweder War; burg⸗Hamburg oder Melchior von der Dresdener Bank. Die 823. deutſche Note. Mai. Berlin, 7 Gegen die von der frauzöſiſchen Beſatzung angeordnete Entwaffnung der Frankfurter Poli⸗ zei iſt von der deutſchen Regierung eine neue Einſpruchs⸗ note geſtern geſtern nach Paris abgegangen. Es iſt dies ſeit dem Waffenſtillſtand die 823. Einſpruchsnote Deutſchlands an den Verband. 81 Lohnbewegung. Berlin, 7. Mai. Nach einer amtlichen Mitteilung berhindern die ſtreikenden Bin nenſchiffer auf der Elbe die Zufuhr von Lebensmitteln. Zwei Kähne mit 10000 Zentnern Kartoffeln für Sachſen ſind von den Streikenden ſeſtgehalten worden. Weitere 10000 Zentner däniſche Kartoffeln mußten unter großen Koſten auf die Bahn umgefrachtet werden, um ſie vor dem Verderben zu bewahren. E Berlin, 7. Mai. er franzöſiſche Sozialiſt Albert Thomas, der Vorſitzende des Internationalen Arbeits- imts, traf geſtern in Berlin ein und iſt mit den deut⸗ chen Sozialiſten- und Gewerkſchaftsführern in Verbin⸗ dung getreten, um mit ihnen über die Arbeiterſragen zu beraten. ö D Polniſches. Berlin, 7. Mai. Nach Meldungen aus Poſen werden deutſche Beamtenfamilien, die bis 1. Mai das abgetretene Gebiet nicht verlaſſen konnten, an der Aus- reiſe nach Deutſchland gehindert. In der Stadt Poſen werden über 100, in Thorn 55 deutſche Beamten⸗ familien widerrechtlich zurückgehalten. * Berlin, 7. Mai. Betriebe, die während des Kriegs enötigt waren, im Ausland Kredite zu nehmen, die jetzt fällig werden, ſind durch die inzwiſchen eingetretene Valutaentwertung in die üble Lage gekommen, daß ſie jetzt das Vielfache von dem bezahlen müſſen, was ihnen ſeinerzeit geborgt worden iſt. Nicht wenige Induſtrie⸗ betriebe und Alktiengeſellſchaften ſtünden vor der Not- wendigkeit, den Konkurs anzumelden. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium bereitet nach dem„Lokalanzeiger“ eine Ver⸗ c — 1 a5„77S ſen un Blick verdunkelten, und um den weichen Mund zog ein weher Zug, der, ſelbſt wenn ſie lächelte, was frei auch nur ſelten geſchah, nicht ganz verſchwand. „Du ſiehſt leidend aus,“ bemerkte die alte Dame teil⸗ nehmend,„ich hoffe, Du verhehlſt uns kein Unwohlſein. Uebrigens“, fuhr ſie fort, als das junge Mädchen nur eine abwehrende Handbewegung machte,„nimm mir's nicht übel, Kind, Deine Toilette, ſo geſchmackvoll ſie an ſich iſt, ſcheint mir etwas ſeltſam gewählt für die Gele— genheit. Einer Braut ziemen lichte Farben. Du liebſt ſie doch ſonſt, warum denn heute auf einmal das feier— liche Schwarz? Komm, laß mich Deinem Anzug wenig- ſtens ein paar Blumen hinzufügen.“ Sie erhob ſich und griff in die auf dem Tiſch vor ihr ſtehende Kriſtallſchale, welche der Gärtner des Kom⸗ merzienrats aus den Gewächshäuſern täglich friſch zu füllen hatte. Fräulein Feldner zog ein paar tief roſa gefärbte Primeln heraus und trat damit zu Gabrielen, hielt aber erſchrocken inne, als dieſe mit allen Zeichen heftiger Aufregung zurückwich. „Nicht dieſe Blumen, ich bitte...“ kam es in angſt⸗ voller Abwehr von den plötzlich entfärbten Lippen. „Aber Kind, wie ſeltſam nervös Du heute biſt! was haben Dir nur die unſchuldigen Primeln getan? ſie klei⸗ deten Dich doch ſo gut letzthin auf unſerem Balle, und ich dachte, ihre lebhafte Farbe würde Deine dunkle Toi⸗ lette etwas friſcher machen. Es ſcheint indes,“ fuhr ſie gutmütig ſcherzend fort,„Du haſt Dich in den frappan⸗ ten Effekt dieſes ſchimmernden Schwarz verliebt und fürch⸗ teſt, ihn Dir heute durch bunte Farben zu verderben. In Gottes Namen denn!“ und mit einem leiſen Seufzer ver⸗ tauſchte ſie die Primeln gegen ein paar zarte weiße Nar⸗ ziſſen, die ſie geſchikk an Haupt und Bruſt der jungen Dame befeſtigte. 8 Fortſetzung folgt. ———— Unln— m Mittwoch. PPP ſind, wiſſen wir zur Genüge. Radfahrer⸗Verein„Elndracht“ vereinigt. Lied + ordnung vor, daß ſolche Aktiengeſellſchaften beſondere Ver⸗ günſtigungen erhalten ſollen. 1 17 05 Frankfurt a. M., 7. Mai. Der Befehlshaber der Rheinarmee hat dem Frankfurter Polizeipräſidenten Ehr⸗ ler eine Geldſtrafe von 10000 Mk. auferlegt, weil er der Militärbehörde nicht alle Arten von Waffen, die zur Bewaffnung der Polizei beſtimmt waren, angegeben habe und weil ſich Waffen in anſehnlicher Zahl zur Ausſtattung der Polizei vorgefunden hätten. Frankfurt a. M., 7. Mai. Der Stadtverordnete Hopf, der in der Stadtverordneten verſammlung' gegen die Beſetzung der Stadt Einſpruch erhoben hatte, wurde bon der franzöſiſchen Behörde zu 10000 Mk. Geld- ſtrafe verurteilt. 5 N München, 7. Mai. Der bisherige bayeriſche Ver⸗ kehrsminiſter v. Frauendorffer iſt zum Staats- retär im Reichsverkehrsminiſterium und zum Leiter er„Sweigſtelle München der Reichseiſenbahn ernannt run e„ ed—— Amlagen und Lieferungs verträge ſtatt Zwangswirtſchaft. Das neue Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ Mtſchaft beabſichtigt laut Vereinsblatt des Bad. Bau⸗ ünbereins eine neue Art der Regelung der Kartof- lelabgabe durchzuführen. Der Bedarf der Verbrau⸗ b ſoll auf dem Weg des Umlage verfahrens Aedekt werden. „Die kleineren Betriebe werden mit weniger, die größe ren mit mehr Umlage belaſtet. Es ſollen folgende Beg triebsgrößen vorgeſehen ſein: Die 1. Gruppe mit dem Betrieb von 2 bis 3 Hektar; die 2. Gruppe mit deim Betrieb von 3 bis 5 Hektar, die 3. Gruppe mit dem Betrieb von 5 bis 10 Hektar, die 4. Gruppe mit dem von 10 bis 50 Hektar und die 5. Gruppe mit dem Be⸗ trieb über 50 Hektar. Entſprechend wird auch die Um⸗ lagepflicht abgeſtuft, von 20 Ztr. der letzten Gruppe, bis 2,5 Ztr. der erſten Gruppe. Die Betriebe bis zu 2 Hektar bleiben von jeder Umlage frei. 5* „Dieſes Umlageverfahren ſoll mit den ſogenannten Lie⸗ kerungsverträgen verbunden werden, ſodaß eigent⸗ lich zwei Syſteme vereinigt werden. Diejenigen Betrie- pe ſollen von der Umlage befreit ſein, die bis zum 1. Auguſt 1920 Lieferungs verträge in Hö⸗ de der Umlagepflicht abgeſchloſſen haben. Der Preis für die Erzeuger muß mindeſtens den behördlich feſtgeſetz— ten Preis zuzüglich eines nur den Vertragskartoffeln zugebilligten Aufſchlags von 5 Mk. für den Ztr. er- reichen. Die Preiſe für die Vertragskartoffeln werden vor der Ernte von einem Ausſchuß feſtgeſetzt, der aus 6 Vertretern der Landwirxtſchaft, 3 Vertretern des Handels, 6 Vertretern der Verbraucher und 3 vom Reichs— ernährungsminiſterium zu ernennenden Unparteiiſchen beſteht. f f Dies ſoll der erſte Verſuch einer Ueberleitung der Zwangswirtſchaft in die freie Wirtſchaft ſein, durch den vor allem eine vermehrte Erzeugung angeſtrebt wird. Die Preiſe auf dem Tuch und Textilmaikt. Es wird uns geſchrieben: 0 Die Preisgeſtaltung von Textilwaren, ſei es in Tuch oder anderen Stoffen, richtet ſich heute nicht, wie es fräher der Fall war, in der Hauptſache nach dem Preis der Rohware, ſondern iſt weit mehr abhängig von den Kohlenpreiſen, den Arbeitslöhnen, den Betriebsunkoſten. Zu den letzteren gehört auch die ſteuerliche Veranlagung eines Betriebs uſw. Wenn Wolle und Baumwolle z. B. um die Hälfte des heutigen Werts ſinken würden, würde ich das Fertigfabrikat nicht auch um die Hälfte billiger herſtellen laſſen. Nun aber haben nach den Bör⸗ ſenberichten Wolle und Baumwolle nach einigen Tagen des Rückgangs, heute wieder Preiſe erreicht, die den früheren Notierungen faſt gleichkommen. Man lieſt weiter, daß die Baumwoll- und Wollvorräte der Welt keines- wegs ausreichen, den Bedarf aller Länder zu decken. Aus den Induſtriegebieten für Textilwaren kommen Nach⸗ richten, daß ganz bedeutende Lohnforderungen geſtellt wer— den, die entſprechend der allgemeinen Teuerung der Le— bensmittel wohl bewilligt werden müſſen. Das Reich hat neue Aufſchläge für Kohlen bewilligt. Und daß die ſteuerlichen Veranlagungen auch nicht im Sinken begriffen Woher ſoll alſo die Ver- billigung der Ware kommen? Unſere Hoffnungen werden ſich allen Anzeichen nach noch nicht erfüllen laſſen. Weſent⸗ liche Preisrückgänge oder gar ein Preisſturz für Stoffe und Fertigfabrikate ſind für abſehbare Zeit ausgeſchloſſen. Wenn durch den gegenwärtigen Stillſtand erreicht würde, daß dem Unweſen von fachfremden Gelegenheitshändlern, Schiebern, uſw. der Boden zu ihrer unſauberen Betäti⸗ gung und Preisverteuerung entzogen würde, wäre das im Intereſſe des kaufenden Pubtekums und des reellen Geſchäftsmanns zu bearüßen⸗ Lolale Nachrichten. ) Die Begrüßungsfeier für die Kriegsgefange⸗ nen, welche morgen Sonntag ſtattfinden ſollte, wurde bis auf weiteres verſchoben. . Gedächtnisfeier. Zu einer ſchlicht und zeit⸗ gemäßen Feier hatte ſich am letzten Sonntag Nachmittag im Freiſchützſaale der Geſangverein„Sängerbund“ und der Zu Ehren ihrer gefallenen und verſtorbenen Krieger hatten die Vereine eine Gedenkfeier mit Enthüllung von Ehrendiplomen veranſtaltet. Nachdem die Vorſitzenden Herr Nik. Helbig und Herr Valt. Neff die erſchlenenen Mitglieder nebſt Angehörigen begrüßt hatten, folgte der Chor:„Hoch empor.“ Sabann ſprach Herr Lehrer Baldauf mit eingehenden Worten über die Pflichterfüllung der Gefallenen denen wir Dank und ewige Treue ſchuldig ſind. Mit noch einigen Liedervorträgen, Prologen und Gedichte wurde die Feier um 5 Uhr mit „Dein gedenk ich“ geſchloſſen,— Die kunſt vollen n 0 Sch rt Ut. f „Sport. f Mannſchaft Sport⸗Verein's konnte nach ſchönem Spiele über die körperlich überlegenen 3. Mannſch, Sandhofen's mit 3: 1 Sieger bleiben. Der zum erſteumale als Tor⸗ wächter ſpielende Sommer Gg. hat Dank ſeines Können, neben der guten Hintermannſchaft voll und ganz zu dieſem Siege beigetragen. Auch die 3. Mannſchaft Sp. V. ſiegte über V. f. R. Mhm. mit 3: 2, was dem glänzenden Zuſammenſpiel, das in dieſer Mannſchaft ſteckt, zu ver⸗ danken iſt. Morgen Sonntag ſpielen dieſelben Mann⸗ ſchaften gegen„Starkenburgia“ Heppenheim 1. und 2. Mannſchaft. Spielanfang ½2 und ½4 Uhr. Um 10 Uhr ſpielt 1. Jugend gegen die ſpielſtarke 1. Jugend Spret⸗ und Turnverein 77 Waldhof. Am Chriſtihlmmel⸗ fahrt werden 2 hochintereſſante Kämpfe zu erwarten ſein. Es treffen ſich an dieſem Tage die 1. Mannſch. Sp. V, mit der ſpielſtarken Erſ. Liga„F. G. 03“ Ludwigshafen. Zum Vorſpiel treten die beiden A. H. Mannſchaften der betr. Vereine gegenüber. Ee Eilbergeldpreis. Infolge des Sinkens des Sil⸗ berpreiſes wurde vom 3. Mai ab der Wert der Silbermark bei der Reichsbank und der Poſt von 6 auf 5 Mark herabgeſetzt. 8 i — Der Maulwurf fehlt. Was die Geldgier wieder einmal angerichtet hat, ſieht man auf vielen Aeckern und Feldern. Saat, die wundervoll ſtand, geht auf einmal zurück und ſieht gelb aus. Das unterirdiſche Ungeziefer nagt an den Wurzeln; der Maulwurf, der es ſonſt ver⸗ tilgt 555 fehlt, er iſt der Profitwut und der Dummheit zum Opfer gefallen. Was nützte ſchließlich das Fang⸗ verbot der Regierung! Es kam um 8 Wochen zu ſpät. — Sinkende Preiſe. Auf der Frankfurter Meſſe machen ſich vielfach ſinkende Preiſe bemerkbar und es zeigte ſich infolge der Beſſerung der Valuta eine Geſchäfts⸗ ſtockung, weil noch nicht zu überſehen iſt, wieweit der Preisrückgang in den Rohſtoffen auf die Fabrikation ſortwirkt. Bei Leder und Schuhen betrug z. B. der Preis! abſchlag 40 bis 50 Prozent, es wurden zu den ermäßigten Preiſen aber nur ganz geringe Umſätze gemacht. Die Ver⸗ käufer halten zurück. ö N„ f — Herabſetzung des Margarinepreiſes. Der Preis für die bekannte hochfeine und verbeſſerte Margarine war jüngſt vom Reichswirtſchaftsminiſterium von 8.40 Mk. auf 18 Mk. das Pfund erhöht worden, während der Bauer für prima Butter 8 Mk. erhält. Es werden wohl nicht allzuviele ſein, die auf den Preis hereingefallen ſind; das Publikum ſtritt ſich nicht um das Vergnügen, die Margarine zu bekommen; lieber gar kein Fett als eine ſolchee Wucherei. Süddeutſche Regierungen haben gegen den Margarinepreis Widerſpruch erhoben und na— mentlich der bayeriſche Proteſt ſcheint recht wirkungs⸗ voll geweſen zu ſein. Das alles hat nun dazu beige⸗ tragen, das Reichswirtſchaftsminiſterium zu der Ueber⸗ zeugung zu bringen, daß es auch ein billigerer Preis tu und ſo iſt denn der Margarinepreis neueſtens wieder auf 12.50 Mk. das Pfund im Kleinverkauf herabgeſetzt wor⸗ den. Das iſt immer noch zuviel. Man kann nun aber begierig ſein, wie es mit der Marmelade werden wird, deren Preis auch von 3 auf 6.20 Mk. erhöht worden iſt und die keine Liebhaber mehr findet, umſo mehr als man weiß, daß noch von 1918 beträchtliche Be⸗ ſtände an Marmelade vorhanden ſind, die inzwiſchen nicht beſſer geworden ſind. Warum für dieſe alten Süßigkeiten der Preis verdoppelt werden mußte, das kaun nur ein Verſtand ergründen, der auch den Zickzackkurs des Margarinewertes begreift. 0 a . Die Reichsſchulkonferenz iſt auf die Zeit vom 11. bis 19. Juni d. J. feſtgeſetzt. Sie wird 1 erſt⸗ genannten Tage vormittags 10 Uhr im Reichstagsgebäude eröffnet werden. b ö a L Kartoffelvorrat. In einer eratung in der Reichskartoffelſtelkte wurde der vor 1 5 Bei von landwirtſchaftlicher Seite gemachte Vorſchlag, für alle Fälle einen Kartoffelvorrat im Reich anzulegen, gutgeheißen. Demzufolge wird künftig ein Vorrat von etwa 100 Mil⸗ lionen Zeutnnern bereitgeſtellt, der nach beſtimmten Sätzen an die Bevölkerung in den Städten und in den Indu— ſtriegebieten zu verteilen iſt. „ BVerbotene Abzeichen. Die Heeresleitung ver⸗ bietet den Truppen der Reichswehr, bei den bevorſtehen⸗ den Wahlen Abzeichen zu tragen, die als eine Kennzeich⸗ nung für irgend eine politiſche Richtung gedeutet werden könnte. Aus Nah und Fern. all, 6. Mai.(Schleichhandel.) Wegen Schleich handels mit ſchwarzgeſchlachtetem Fleiſch in 7 Fällen wurde der Hirſchwirt Hermann Niethammer in Mar⸗ bach zu 8 Monaten Gefängnis und 5000 Mk. Geldſtrafe, der Landwirt Paul Schanzenbach von Oedheim we⸗ gen Beihilfe in 4 Fällen zu 6 Monaten Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe, der Landwirt Ludwig Däuber von Erlin wegen Beihilfe zu 3 Wochen Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe, der Handelsmann Abraham Schlachter von Hall wegen gewerbsmäßiger Beihilfe 1 4 Wochen Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe, der 0 ubche und Wirt Chriſtian Keller von Ilsfeld we⸗ gen Beihilfe in 2 Fällen, Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt, Beleidigung und unerlaubten Waffentragens zu 5 Monaten Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. ebe ieee e Kehl, 7. Mai. De Polizei verhaftete 6 junge Bur⸗ ſchen im Alter von 13—17 Jahren, die aus einem Eiſen⸗ bahmwvagen im Rheinland Filzballen im Wert von 6000 Mk. geſtohlen hatten. 5 f Lampenhain(b. Heidelberg), 7. Mai. Die Polizei ver⸗ haftete eine 39jährige Witwe wegen Kindestötung. Die Frau iſt Mutter von ſieben Kindern und hatte ein Ver⸗ hältnis mit einem verheirateten Mann, das nicht ohne 191 75 blieb. Das im Januar N Kind ertränkte ie im Badekübel und beauftragte ihren 16jährigen Sohn, Die am Sonntag hier ſpielende 2. 17. M öriheim, 7 Maf. Wei eit bruch in die kathol. Stadtkirche wurde der Tab erbrochen und ein 0 geſtohle Hornberg b. Triberg, 7. Mai. Das Erho b des Badiſchen Beamtenbunds, Schloß Hornberg, wird am ai eröffnet werden.„ Brigach(bei Villingen), 7. Mai. Hier wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche durch Ein⸗ ſtellſchweine aus Norddeutſchland eingeſchleppt worden iſt. Lörrach, 7. Mai. Die Arbeiten zur Schleifung der Feſte Iſtein neigen ſich ihrem Ende zu; in einigen Wochen dürften die letzten ſchweren Sprengungen ber Feſtungswerke vorgenommen werden. Es geht übrigens das Gerücht, daß der ſagenumwobene Iſteiner Klotz, ſo⸗ wie auch der Schafberg zwiſchen Iſtein und Efringen abge⸗ tragen werden ſollen. Sollte ſich dieſes Gerücht be⸗ wahrheiten, dann müßte nicht nur das Markgräflerland, ſehonſe 1 gegen dieſe e Cue 13 önſten Wahrzeichen unſeres Landes energi inſpruch erheben. 179 9170 e 5* N .„Mutmaßliches Wetter. ö Der Hochdruck hält einer neuen Störung nicht Stand. Am Sonntag und Montag iſt zwar noch hauptſächlich be aber zeitweilig bedecktes und auch gewitkriges etter 5 1 65 f 15 1 0 10 9. —.. Allmend⸗Verpachtung. Am Mittwoch, den 12. d. Mts. vormittags 9 Uhr läßt Ludwig Hofmann 1. verſchiedene Grundſtücke ſeiner großen Allmend auf die Dauer der Genußzeit auf dem Rathauſe dahier öffentlich verpachten. Viernheim, den 7. Mai 1920. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Mobiliar⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 12. ds. Mts. nachmit⸗ tags 1 Ahr werden in der Behauſung der verlebten Adam Adler 6. Witwe Kathariua geb. Eppel dahier, Lorſcherſtr. 3 verſchiedene Möbel, Weißzeug, Kleidungs⸗ ſtücke, Küchengerätſchaften, landw. Geräte, ca. 6 Rmtr. Brennholz, den vorhandenen Miſt und Pfuhl und dergl. mehr öffentlich gegen Barzahlung verſteigert Viernheim, den 7. Mai 1920. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Grundſtücks⸗Verpachtung. Am Mittwoch, den 19. ds. Mts. N vormittags 7 Uhr beginnend, läßt die katholiſche Pfarrei hier im Saale des Gaſthauſes„zum Freiſchütz“ dahier das Pfarkbeſoldungsgut, ſowie die Beſoldungs⸗Allmend⸗Grundſtücke, deren Pachtzeit nach der einfachen Aberntung 1921 abläuft auf weitere 9 Jahre öffentlich verpachten. a Bemerkt wird ausdrücklich, daß wer für einen anderen, auch Ehefrauen für ihre Männer bei der Verpach⸗ tung Gebote einlegen will, im Beſitze einer ortspolizeilich beglau⸗ bigten Vollmacht ſein muß, andern⸗ falls das Gebot unberückſichtigt bleib Viernheim, den 7. Mai 1920. d Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann. Kirchliche Anzeigen der epangel. Gemeinde Sonntag, den 9. Mai 1920: Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Begrüßung der heim⸗ gekehrten Kriegsgefangenen. Vorm. 10% Uhr: Kindergottesdienſt. 5 Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ Verſammlung. Donnerstag, den 13. Mai: Chriſti Himmelfahrt. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdlenſt. Auslandskolekte. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ Verſammlung. Tägllche ſriſche Gemüse und Suppenspargeln empfiehlt Dewald riſchen Spinat, Salat, Meer⸗ rettig, Zitronen Orangen u. Aepfel empfielt Makler 0 Slulhſtrahe 26. F Das Erholungsheim Amtlicher Teil. Betr. Erwerbsloſenfürſorge. 5 Die Meldezeiten für Erwerbsloſen-Unterſtützungs⸗ empfänger werden für die Kalenderwoche vom 10.— 15. Mai 1920 wie folgt feſtgeſetzt: A bis 2 einſchließlich am Wiens den 11. Mai, vorm. 910 Ahr bis 2 einſchließlich am Freitag, den 14. Mai, vormit. 9—10 Uhr (zwecks Geldanweiſung). Nichtbefolg hat Ausſchluß aus der Erwerbsloſenfürforge zur Folge. Betr. Verpachtung von Allmendgrundſtücken. Wir haben in Erfahrung gebracht, daß die Stadtge— meinde Weinheim den hieſigen Landwirten, die bisher Allmendfeld im Bezirk Weinheim gepachtet und bebaut hatten, dasſelbe auf 11. Mai ds. Js. gekündigt hat, weil ſie es ſelbſt zur Verſorgung ihrer Angehörigen dringend be— nötigt. Die bisherigen Pächter haben daher bis zum kommenden Herbſt ihr Pachtfeld los. Dieſelben wirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen nötigen auch uns dahin Beſtimmung zu treffen, daß die Beſitzer der Schlothallmendgrundſtücke, die an den Landwirt Philipp Wiegand in Hüttenfeld verpachtet ſind, dieſelben auf den 11. Mal ds. Js. kündigen. Durch den Verluſt des Weinheimer Feldes muß dieſes Feld als Erſatz herangezogen werden, um die Verſorgung der hieſigen Bevölkerung gewährleiſten zu können. Wir erſuchen daher die betreffenden Verpächter den Kündigungstermin genau ein⸗ zuhalten. Im Spätjahr würden dann dieſe Grundſtücke zur öffentlichen Verſteigerung kommen, a Betr. Entſchädigung für an Milzbrand, Rauſchbrand und Schwelnerotlauf gefallene Tiere. Abdruck der Bekanntmachung des heſſ. Kreisamts Heppenheim vom 22. April 1920 des Kreisbkatts Nr. 32 vom 4. Mai 1920.. An Stelle des§ 5 der heſſ. Anweisung zur Ausfüh⸗ rung des Geſetzes über die Entſchädigung für an Milzbrand, Rauſchbrand und Schweinerotlauf gefallene Tiere vom 29. April 1912 hat das Miniſterium des Innern am 19 September 1919 die nachfolgenden Vorſchriften erlaſſen, die wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis bringen. 1 Wir machen die Beſitzer von Schweinen hierauf noch beſonders aufmerkſam. Betr. Kartoffelverſorgung. Wir haben noch ein reſtliches Quantum Saat- und Speiſekartoffeln welche am Montag, den 10. Mai 1920 an die Kartoffelverſorgungsberechtigten in der alten Schule ausgegeben werden. Auf den Kopf der Bezuasberechtigten entfallen 10 Pfund zum Preiſe von zahlung hat am gleichen Tage im Wachtlokale des Rat⸗ hauſes zu erfolgen. f 5 Die Bezugszettel werden durch die Poltzeidiener zu— geſtellt. Es wird gebeten, die hierauf verzeichneten Stunden genau einzuhalten. Eine weitere Zuweiſung von Kartoffeln im alten Wirtiſchaftsjahr kann vorausſichtlich nicht mehr erfolgen. Betr. Beſtellung von Gefrierfleiſch. 5 1 Die Landesfleiſchſtelle teilt mit, daß das vor einiger Zeit beſtellte Gefrieyfleiſch nicht geliefert werden könne. —— Betr. Kriegsgefangenenheimkehr. Die auf kommenden Sonntag, den 9. ds. Mts., vor⸗ mittags 10½ Uhr im Schulhof der Schlllerſchule angeſagte Begrüßungsfeier findet infolge einſtimmigen Beſchluſſes der Kriegsgefangenen nicht ſtatt, well ihnen die Zeit der Feler inſofern nicht genehm erſcheint, als ſich ihre Frauen an derſelben nicht beteiligten könnten, wir hringen dies hlermit mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Zelt⸗ punkt der Begrüßungsfeier noch bekannt gegeben wird. Schon wiederholt mußten wir die Wahrnehmung machen, dle auch von einer ganzen Reihe anderer Orts- bürger beobacht wurde, daß insbeſondere die jüngeren Er⸗ werbsloſen faſt alltäglich der Bürgermeiſterei ihren Veſuch mit brennender Zigarre oder Zigarette abſtatten, wobei es ſogar vorkommt, daß ſie auf den einzelnen Büros weiter⸗ rauchen und ihre Kopfbedeckung nicht abnehmen. Ein der⸗ artiges Benehmen iſt mehr wie verwerflich und wird för die Folge mit allen Machtmitteln unterdrückt. Wir können es nicht dulden, daß eine Behörde zu einer„Knelpe“ herab— gewürdigt wird. Autorität, Ordnung und Recht muß wieder zur Geltung kommen, ſonſt gehen wir vollends zu⸗ grunde. Auf der einen Selte verlangt man gebleterig Arbelt und ſchimpft über die geringen Sätze der Erwerbs— loſennnterſtützung, auf der anderen Sekte wird das teure Rauchmaterial in die Luft geblaſen. Dies läßt ſich nicht verelnbaren. Die jugendlichen Raucher wollen ſich dies ganz beſonders merken. Im Znwiderhandlungsfalle wird ihnen das Rathaus verwleſen. Betr. Milchverrſorgung. i Nach den vorgelegten Ankaufsliſten der Milchhändler iſt die Milchablleferung in unſerer Gemeinde trotz der Grün ſütterung derart zurückgegangen, daß elne ordnungsmaßige * uns veranlaßt, 4 Mark. Die Be⸗ Milchverſorgung aufs Höchſte gefährdet wird. Wir ſehen 0 die ſäumigen Kuhhalter wlederhott an ihre Milchabgabepflicht zu erinnern. Wir ſind angewleſen, gegen die Pflichtvergeſſenen mit aller Schärfe vorzugehen und insbeſondere dieſen den Zucker und die ſonſtigen Lebens- mittel zu ſperren. Unſeren Vertrauensmann haben wir beauftragt, uns dlejenigen Kuhhalter, die ihre Pflichtmilch gar nicht oder nur teilweiſe zur Ablieferung bringen, anzu— geben, damit wir gegen dieſelben dementſprechend vorgehen können. Betr. Reichstagswahl. Die Wählerliſten ſind vom Sonntag, den 9. Mal 1920 bis Sonntag, den 16. Mat 1920(beide Tage ein— ſchließlich) im Sitzungsſaale des Rathauſes ausgelegt. Am Sonntag, den 9. Mai 1920 ſowie am Sonntag, den 16. Mai 1920 erfolgt die Auslegung in der Zett von 8—12 Uhr in dem obengenannten Lokal. Einſprachen gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit Liſten ſind bis zum Ablauf der Auslegefriſt bei Meidung des Ausſchluſſes bei uns ſchriftlich anzuzeigen oder zu Protokoll zu geben. dieſer Betr. Die Verhütung von Waldbränden. Wir ſehen uns beranlaßt dringend davor zu warnen, ohue ausdrückliche Genehmigung der Oberförſteret in oder an Waldungen Feuer anzuzünden. Namentlich ermahnen wir die Eltern, ihre Kinder nicht unbeaufſichtigt im Walde umherlaufen zu laſſen. Indem wir bemerken, daß das Polizei-Forſt- und Feldſchutzverſonal mit genaner Kontrolle beauftragt und angewieſen iſt, Uebertretungsfälle unnachſichtlich zur An- zeige zu bringen, laſſen wir die hier einſchlagenden Beſtim— mungen, außer den die vorſätzliche Brandſtiftung betreffen— den, nachſtehend folgen: Reichsſtrafgeſetzbuch S 309:„Wer durch Fahrläſſigkeit einen Brand der in 8 306 und 308 bezeichneten Art(auch Inbrandſetzung von Waldungen) herbeiführt wird mit Ge— fängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 900 Mark beſtraft.“ S. 368 Ziffer 6: Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft, wer an gefähr— lichen Stellen in Wäldern Feuer anzündet.“ Forſtſtrafgeſetz Art. 66: Iſt ein mit oder ohne Erlaubnis der Forſtbehörde angezündetes Feuer oerlaſſen werden, ehe ſolches gänzlich ausgelöſcht war, ſo trifft den Schuldigen bloß darum eine Strafe von 1.80 Mk. „War das Feuer in jungen, unter 40 Jahre alten Schlägen angezündet, ſo tritt eine Strafe von 6.90 M. ein. Unter Umſtänden haben auch die Eltern, Vormunden, Dienſtherren uſw. für die Handlungen ihrer Untergebenen zu haften. Auf Grund des Art. 65 der Kreis- und Provinzial— ordnung iſt das Rauchen in Waldungen außerhalſt der n 5 Cügel⸗L ai Staatsſtraßen, Kreisſtraßen und chauſſirten Ortsverbindungs⸗ wege verboten. Zuwiderhaudlungen gegen dieſes Verbot werden mit Geldſtrafen bis zu 90 Mk, beſtraft. Die Gendarmerieſſa ion iſt durch das Krelsamt ebenfalls mit ſtrenger Kontrolle beauftragt. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, . ehemaligen Kriegsgefangenen, Kriegshinterbliebenen u. ehem. Kriegsteilnehmer Ortsgruppe Viernheim. Sektion der Kriegsgefangenen. zwecks Einreichung für das erhöhte Verpflegungsgeld melden ſich die Kameraden am Mittwoch, den 12. Mai abends 6 Ahr ab in der Beratungsstunde auf dem Rathaus— Zimmer 27— unter Vorlage des Entlaſſungsſcheines. Es kommen nur diejenigen in Frage die ab 1. Januar ds. Js. aus Gefangenſchaft zurückgekehrt ſind. Der Schriftführer. Stoſſo f Stellenloſe Gchwerkriegsbeſchädigte wollen ſich zwecks Arbeitsvermittelung bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch beim Vorſitzenden melden. Der Vorſtand. Sar N 71 Mi 1 Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. D Sonntag, den 9. Mai Wettſpiele der 2. und 3. Mannſchaft gegen 1. und 2. Mannſchaft „Starkenburgia“ Heppenheim. Spielanfang ½4 und ½2 Uhr. 1. Jug. gegen 1, Jug. Sport-Verein Waldhof. Spielanfang 10 Uhr morgens. Alle Spiele auf unſerm Platze. 1. Mannſchaft ſpielfrei, Der Spielausſchuß. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. Sonntag, den 9. Mai auf N unſerm Sportplatz hinterm Gaswerk Pobal-Wettſpiel der 1., 2. und 3. Mannſchaft gegen 1., 2. und 3. Mannſchaft„Einheit“ Weinheim auf unſerm Platze. Spiel- beginn ½2 uad ¼4 Uhr. J. Jugend—⸗ mannſchaft iſt ſpielfrei. Der Spiclausſchuß. Habe wieder getragene Kleider, Schuhe und Koffer zu verkaufen, Mannheim J 1, 20. 2 5433 An- und Merkaufsgeschäft. Lu Volkaufen: ſchwarzer Anzug mit Erſatzhoſen und ſchwarzer Hut mittlerer Größe. Von wem, ſagt die Exped. Spielplan für Samstag, Sonntag und Montag. Peer Gynt N* Wanderjahre und Tod. „0, Sie Schlimmer“ 2 Humorvolles Luſtſpiel in 3. Teil Ergreifendes Drama in 4 gewaltigen Akten. 9050 5 5 Samstag und Sonntag Senſations⸗Film 1919/20: 8 5 88 5 Biieuchtengshörber für Stark- und Schwachstrom — ö Heiz- und Koch- apparate Mannheimer lektro-Centrale E 2, 16 Akten. In der Hauptrolle Hedi Janowitz. 88 Telephon 6376. Montag vollſtändig neues Programm: Iunpacl-Woabnous. Elin hochorliginelles Filmſchauſpiel in 5 Akten. „Er soll sie heiraten“ Reizendes Luſtſplel in 2 Akten, —— Frauen verwenden bei Beſchwerden und Störungen nur 1 N Spielzeiten: Sonntag ab 6 Uhr. Ag dsds *. Samstag und Montag ab 7 Uhr. Ende 11 Uhr. . 5 Sanität 1 eee„Medeo“ A X