Turnvereinhiernheim Mittwochs und Samstags Turnstunde. Unbedingtes Erſcheinen aller Turner und Zöglinge, der Altersriege und beſonders Fei gelt welche ſich bei dem bevorſtehenden, am 30. ds. Mts. in Großſachſen ſtattfindenden Gebirgs⸗Turnfeſt zu beteiligen gedenken, iſt erforderlich, umſomehr, da bis morgen eine namentliche Aufſtellung der Mitmachenden ein— gereicht werden muß. Wer nicht auf der Liſte ſteht, darf ſich nicht beteiligen. Morgen Sonntag vormittag von 9—12 Uhr Uebung im Kugelſtoßen, Weitſprung, 100 Meter-Lauf und Fauſtball⸗ ſplel. Der Vorſtand. Kraft Sport Klub Mannheim-Wohlgelegen Gegründet 1900— E. V. Telephon 2948 Einladung. Zu der am Sonntag, den 16. Mai, nachmittags 4 Uhr im Saale zum 1 Rot in Viernheim stattfinden- Grossen Vafietö- Vorstellung mit darauffolgendem Ball und Konzert des beliebten Bondonion-Kapelle„Eintracht“. Programm: Apollo-Frio Balance-Akt ö Gebrüder Vallety 3. Olympia Zwei Zentner- Riege. Toni Kunz, Humorist Jongleur-Trio Roberto Trapezeakt Georgi Truppe Dazu noch das weitere Programm. NB. Aenderungen im Programm sind vorbehalten % Eintrittspreis 2 Mark. 35 Der Festausschuss. Sport, Verein„1909“ Vieruheim. Sonntag, den 16. Mai 1920 Wettspiele: der 3. und 4. Mannſchaft gegen 4 und 5. Mannſchaft Turn- und Spottwerein Waldhof in Wüldho. Spielanfang 10 Uhr und 2 Uhr. Abfahrt 8.15 Uhr und 12.15 Uhr. Sonntag Vormittag/ 10 Ahr Vorſtands⸗ fitzung im„Kyffhäuſer“. Von 9 Uhr ab Training im Kugelſtoßen, und Diskuswerfen auf dem Sportplatz. Der Spielausſchuß. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. (Sportplatz hinterm Gaswerk). Sonntag, den 16. Mai 1920 0 Poalwelſpiee der 1. und 2. Mannſchaft 101 1 und 2. Mannſchaft der M. F. G. 1913. 4 4. und 3. Mannſchaft gegen 4. und 3. Men des Sportklub Käfertal. Sämtliche Spiele werden auf unſerem Platze ausgetragen. Heute Abend punkt 8 Uhr im Lokal außer⸗ ordentliche Spieler- Versammlung. Vollzähliges Erſcheinen iſt dringend notwendig. Auch ſind . e ſämtliche Trikots in ſauberem Zuſtande vorzu⸗ 2 4 05 eee Speer⸗ Arbeiter-Turu⸗ und Sportverein Viernheim. Am Sonutag, deu 16. Mai 1920, vormittags 9 Uhr Zuſammenkunft im Deutſchen Michel zwecks Aufſtellung der Mannſchaft zum Fg uſt ball ſpiel. Um recht zahlreiche Beteiligung bitte Der Vorstand. Radfahrer⸗Verein„Einigkeik' Am Sonntag, den 16. Mai 1920 veranſtaltet der Verein einen D Ausflug mit Muſih nach Löhrbach, woſelbſt Tanz⸗Anterhaltung ſtatt⸗ findet. Die verehrl. gehörigen werden um zahlreiche Beteiligung gebeten. Mitglieder nebſt werten Familienan— Der Vorſtand. NB. Abfahrt 113, Uhr mit der Elektriſchen. Morgen Sonntag nach⸗ mittags 3 Uhr beginnt im Gaſt⸗ haus Zum goldenen Ritter blobesPrestegeln eine großes Preiskegeln auf ein Eompl. Schlafzimmer wozu ich Intereſſenten und Kegelfreunde zu zahlreicher Be— telligung höflichſt einlade. Jean Martin 8 N 2 8 7 Gaſtwirt und Schreinermeiſter. Kindersöckchen, Besichtigen Sie unsere Schaufenster! Hauptstrasse 32 .—. Fiir Piingsten önpfeblen preiswert: Fertige Blusen, faſbig U. weil, 6l.—, Fertige Röcke, gute Wale, f. Mädchen, von 50.— an Dirndelstoffe, falbig, her Meter 29.50, 19.75, 2.95 Crépon, Schöne Fathen, Meter 8.25 Voiles, wein und farbig, 38.—, Blusenflanelle, 25.—, 22 Damenstrümpfe, schwalz, weig u. braun, 28.—, 2ʃ.-, 6. Loud braun 3.50, ll, 9. 6. Fertige Anzüge Einsatzhemden 90.—, 75.—, 65. Kragen, Krawatten, Socken 3,/5,7.50, 6.50 Gebrüder Nos Weinheim Achten Sie genau auf unsern Mamen! Metzgeref hat zu verkaufen Michael Adler II. Lorscherstrasse. 7 Danksagung. Für die uns aus Anlass unserer Silbernen Hochzeitsfeier 80 zahlreich dargebrachten Glückwünsche, Blumen- spenden u. Geschenke danken bestens Gg. Mich. Winkenbach und Frau, Sophie geb. Helbig. Viernheim, 14. Mai 1920. Ab. Bezugs- J. Absatz-Cenossenschaft Wir haben eine Anzahl getragene engliſche Militär— kleidungsſtücke als: Waffenröcke, Hoſen lange, Reit hoſen, Wickelgamaſchen und Anterhoſen auf Lager. Dleſe können am Montag von Intereſſenten paſſend ausgeſucht werden. Der Vorſtand. Ortsgewerbeverein Viernheim. Fake den 16. Mai findet die Erhebung des Schulgeldes in den Zeichenſchulen ſtatt Zöller, Rechner. 54.—, 4.59, 29.50 E mlrzeds 29.5, 19.75, 12.95 9.7/5, J5. 428 b.25 usfunzzeissneine Hauptstrasse 02. Erſcheint wöchentlich dreimal: ieruheimer Geſchäftz ⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag durch die Poſt pro Quartal 2 Beſtellungen können bei unſerer Erpebilon u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. monatlich We e mgeeyn, A U Sblatt der 1 8 80 für Viernheim ürger⸗ Vereins- Anzeiger Itilunſ „ Bingermeiſterei Vieruheim Enthält alle amtlichen e e der Behörden Viernheims 180 nen Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarij Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 97 Pfg., auswärtige Pfg. Reclamen im Textteil. Pfg. auswärts„1%% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel zwangsweiſer Beitrelbung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. ſperuſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. M 57 Dienstag, den 18. Mai 920 . 10. Jahrg. Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Neues vom Tage. Die Bewirtſchaftung der neuen Ernte. Berlin, 17. Mai. In der Beratung der deutſchen Er— nährungsminiſter in Berlin legte der Reichsernährungs— miniſter Hermes den Entwurf einer Reichsgetreide— ordnung für 1920 vor. Darnach ſoll die Zwangsbe⸗ wirtſchaftung von Brotgetreide für die kommende Ernte beibehalten und auf den Hafer wieder ausgedehnt werden, dagegen werden die Hülſenfrüchte freigegeben Die 8 Sebangebewirſchaf ung der Kartoffeln ſoll durch Lieferungsverträge mit den laudwirtſchaftlich jen Organiſationen erſetzt werden, wenn die Landwirtſchaft auf dieſem Wege bis 1. Auguſt 1920 120 Millionen Zentner zur Sicherſtellung des Bedarfs der verſorgungs— berechtigten Bevölkerung aufbringt. Gegen die letztere Beſtimmung waren einige ſüddeutſche Miniſter. Mit der vorgeſchlagenen Erhöh ung des Schlachtvieh— preiſes waren alle Anweſenden einverſtanden, da es notwendig ſei, die Preiſe mit den hohen Produktions- koſten in Einklang zu bringen. Die Entwürfe werden demnächſt dem eee und dem volkswirtſchaftlichen Ausſchuß der Nationalverſammlung zur Genehmigung vorgelegt. 8 f Nürnberg, 17. Mai. Bei ſeiner Wahlrede ſagte Reichskanzler Müller in einer hieſigen Wählerver⸗ ſammlung, die Sozialdemokratie werde niemals mil der Deutſchen Volkspartei(Nationglliberale) 5 ſammen eine Koalitions regierung bilden. e Karlsruhe, 17. Mai. Der Präſident der National- verſammlung Fehrenbach erklärt im„Bad. Beobachter“, er habe im, Reichsausſchuß der Zentrumspartei feſtge⸗ ſtellt, daß Partei und Fraktion den dringenden Wunf ch haben müſſen, daß Erzberg er in den nächſten Jahren auf eine parlamentariſche Vertretung verzichte. Frankfurt a. M., 17. Mai. Die Räumung von Frankfurt 5 die Franzoſen und Belgier wurde heute morgen kurz nach 9 Uhr ohne Zwiſchenfall beendigt. Die Geiſeln ſind um 9 Uhr entlaſſen worden. Waſhington, 17. Mai.(Reuter.) Der Senat hat die Entſchließung betreffend die Beendigun 9 des Kriegszuſtands mit Deutſchland und Oeſter⸗ reich mit 43 gegen 38 Sunten angenommen. An⸗ ſtelle der kürzlich vom Repräſeutantenhaus angenomme— nen Entſchließung wurde die des Senators Knor geſetzt. Mexiko, 17. Mai. Huerta berief zum 24. Mai den mexikaniſchen Nationalkonvent ein, der den vorläufigen Präſidenten ernennen ſoll. Das Wahlprogramm Erzberg zers. In einer großen Verſammlung in Biber a ch ſtellte ſich am Sonntag Erzber ger ſeinen dortigen? Wählern vor. Er führte aus: Der Reichstag müſſe wieder eine demokratiſche Koalitionsmehrheit bringen. Das Zentrum werde entweder wieder demokratiſch ſein oder es werde nicht ſein. Es müſſe eine möglichſt weit nach links ge— richtete Politik machen, denn ſonſt verliere es Millionen von Arbeiterſtimmen. In dem neuen Deut chan müſſen alle Staaten ungefähr gleiche Größe und Bedeutung haben. Das, große Preußen müſſe in kleine Teile als ſelbſtändige Länder zerlegt werden. Alle Sozialiſierung gs⸗ beſtrebungen müſſen fallen gelaſſen werden, ehe die ſo zialiſierten Betriebe der Reichspoſt und der Reichseiſen— bahn nicht in der Lage ſeien, ohne Zuſchüſſe zu beſtehen. Die hohen Steuern, die er als Finanzmini ſter geſchaf— fen habe, ſeien eine Notwendigkeit. Der Friedensvertrag von Verſailles müſſe geändert werden. Er ſelbſt habe den Vertrag unterſchrieben, obgleich er gewußt habe, daß die Erfüllung des Vertrags von Verſailles ebenſo unmög— lich ſei, wie die Wanderung zum Mond. Die Zwangswirt— ſchaft müſſe beibehalten werden. Die Lebensmittelpreiſe werden noch weiter ſteigen. Im Herbſt würde z. B. ein Zentner Kartoffeln 45 Mk. koſten. Weitere Lohnſteigerun— gen ſeien die natürliche Folge und ſo würde dies weiter— gehen, bis die Forderungen die Grenzen deſſen erreicht erreicht hätten, was von den Unternehmern gezahlt wer— den könne. Unſere einzige Ret ttung ſei Arbeit. Die neue Regierung müſſe wieder eine Koalition zwiſchen Zentrum, Demokratie und Mehrheitsſozialdeokratie ſein, wozu möglich herweiſe die Deutſche Volkspartei treten werde. — Auf eine Anfrage antwortete Erzberger, ob er den Beamten das Streikrecht nicht zuerkennen könne: Pen⸗ ſionsrecht der Beamten und Streikrecht ſtänden ſich wie Feuer und Waſſer gegenüber. D ˙˙—˙¹AAA Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. Ju Ehrhardtſchen Hauſe in der Reſidenz wurden in den unteren Räumen des Hauſes aufgeſtapelt, an beren Verarbeitung zahlreiche geſchickte Hände unter Fräulein Feldners Leitung in ſieberhafter Eile beſchäf⸗ tigt waren. Galt es doch in verhältnismäßig kurzer Zeit die ganze Ausſtattung der jungen Braut fertig zu ſtellen, die nach des Kommerzienrats Willen ſo reich und glän⸗ zend wie möglich ausfallen ſollte. Nichts war ihm koſt⸗ bar und ſchön genug. Sein Ehrgeiz gefiel ſich darin, ſein einziges Kind gleich einer Fürſtin auszuſtatten. Gabriele kam kaum zu ſich ſelbſt bei all dem Ein⸗ kaufen und Anprobieren. Täglich, fuhr Fräulein Feldner mit ihr von einem Magazin zum anderen, und wenn ſie immer aufſuch te, war ihr Kopf o müde, daß ſie keinen klaren Gedanken mehr zu faſſen undlich ſpät Abends ihr vermochte. Die ſechs Wochen ihres Brautſtandes vergingen ihr ſo in einem Wirbel von Unruhe, aber dieſe dußere Un⸗ ruhe hatte wenigſtens das Gute, daß ſie die innere be— ſchwichtigte, und ehe ſie noch techt zur Beſinnung ge— zommen, ſtand der Hochzeitstag vor der Türe. In der Nacht vorher hatte ſich ein heftiges Gewitter entladen, und als Gabriele am Morgen ihr Fenſter öff— nete, erblickte ſie ein ſeuchtes Nebelgerieſel, das alle Ge⸗ wände aur wie durch einen ſchweren grauen Vorhang ertennen lleß. Es tropfte von Halmen und Sträuchern, von Bäumen und gleichſam wi in Trünen gebadet. blaſſe Mädchen am Fenſter lauſchte eine Weile 8 Blutes dem eintönigen Fallen der Tropfen. Daun 0 ren Sinn, 4 0 dem Volks en zuſolge ** ut am do zeitsmot 8 n regne, un rauriges Lächeln zuckte um a eh ben Wund. Jr war es recht ſo, die grauen wenn en ber 928 bitteres, herrſchte währenddeſſen eine womöglich noch größere Haſt und Un⸗ tuhe. Schneiderinnen und Modiſtinnen gingen aus und ein, beladen mit Kartons uud koſtbaren Stoffen. Ganze Kiſten voll feinen Leinenzeuges, Spitzen und Stickereien ern,— die ganze Natur ſchien fafl Aus Nah uud Fern. Karlsruhe, 16. Mai. ien amts haben in Singen ein mittel ausgehoben. wurde beſchlagnahmt. Pforzheim, 16. Mai. Der Bürgerausſchuß hat am nächſten Montag über eine Nachforderung von 10 Mil- lionen Mark für Baukoſtenzuſchüſſe zu beſchließen. Heidelberg, 16. Mai. Bei Eppelheim wurde ber Zimmermeiſter Michael Kramer von einem Automobs überfahren. und getötet. nee!* des 5 g Ann 0 P eis Si berneſt fü 1 0 iel 905 rznei⸗ Kokain im Wer: von 120 Mk. eee ee eee r De Wolken da über ihr waren nicht ſchwerer wie ihr Herz; heller. Sonnenſchein an dieſem Morgen würde ihr weh ge⸗ tan haben— mußte ſie doch heute für immer Abſchied nehmen von dem, was ihres Lebens Sonne geweſen— ſelbſt von der Erinnerung. Ein ſcheuer Blick ſtreifte die glänzende weiße Seide des Brautgewandes, das unweit vor ihr über einen Diwan ausgebreitet lag. Ein offener Karton auf dem Tiſchchen daneben enthielt Schleier und Myrtenkrone. Der Anblick der erſten weißen Blüten, die ſor geheimnisvoll mahnend aus dem dunklen Grün hervorſchimmerten, ließ Gabrielen Herz in namenloſer Bangigkeit erzittern. Sie bebte zu— rück vop dem bräutlichen Kranze wie vor einer Dornen— krone. Sie wollte nichts mehr ſehen von den Hochzeitsvor— bereitungen um ſie her. Vor ihrem Geiſte verſank das trübe, regenverſchleierte Bild da draußen. Die Zauberin Phantaſte ſetzte ſie weit hinweg unter die wopiſes⸗ Sonne Afrikas, in das ferne Wunderland Aegypten. Dort unter den Pyramiden mußten ihre Gedanken ihn ſuchen, der fortan tot für ſie ſein ſollte. Man hatte ihr ja geſagt, daß Gert von Waldau ſeine Schritte dorthin gelenkt. Er habe ſeinen Urlaub enützt, um ſich einem Forſchungsrei— ſenden anzuſchließen, ſo hieß es, und alle, die davon er— zählten, ſchüttelten die Köpfe über dieſe ganz unbegreif— liche Laune des jungen, lebensluſtigen Offiziers. Gabriele hatte ſtets dazu geſchwiegen, ſie wußte ja, was ihn aus der Heimat— aus dem gewohnten Lebenskreiſe verbannt. Auch warum er gerade jene entlegenen Zonen aufge gucht, glaubte ſie zu erraten; dort unter den erhabenen Denk— mälern vergangener Größe wollte er die ganz erbärmliche Schwäche und Treuloſigkeit eines Mädchenherzens ver— geſſen, das ihn und ſeine Liebe dem Schickſal aufgeop⸗ fert beim erſten Anſturm— ſo ſagte ſie ſich ſelbſt mit un⸗ erbitterlicher Strenge. Wohl ſprach ihr eigenes Bewußt⸗ ſein ſie frei und wiederholte ihr wieder und wieder, daß ſie nicht anders habe handeln können— aber er verachtete ſie, daran durfte ſie nicht zweiſelnz würde er ſonſt haben ſcheiden können ohne Abſchiedswort, ohne ein gutes, ver- e. Wort Sie hatte heimlich ſo ſehr danach ver⸗ angt— hatte bis zum letzten Augenblick darauf gehofft in enen erſten Tagen nach der verhängnisvollen Ballnacht; en wllrde ihr Opfer um vieles erleichtert haben. Umſonſt 2 Mannhe im, N Ter, Kon ſumverein gibt 1 in einem Inſerat bekannt, daß die Schuhwaren um 10 Prozent bi lig er verkauft werden als ſeither.— Auch Hülſenfrüchte und andere Artikel ſind im Preiſe bedeutend herabgeſet „Mannheim, 16. Mai. Der ſeltene Fall, daß das Schöffengericht auf Zuchthausſtrafe erkennt, hat ſich in einer der letzten Sitzungen ereignet. Der Tagl löhner Georg Hoffmann aus Lud vigshäf en, ein ge werbs smäßiger Dieb, hatte P̃ oſtpe akete im Wert von 1000 Mk. entwendet und bei ſeiner 1 tung auf Volkswehrleute geſchoſſen und einen verletzt Einſchließlich einer noch zu verbüßen⸗ den. Zjährigen Zuchthaus strafe wurde er vom Schöffen⸗ gericht zu einer Geſamtſtrafe von 3 Jahren 4 Monaten Zuchthaus verurteilt.. Karlsruhe, 17. Mai. Die von der Unabh. Soz. Partei Badens aufgeſtellte Kandidatenliſte für die Reichs⸗ tagswahlen beginnt mit folgenden Namen: Buchdruckerei beſitzer Adolf Gek-Offenburg, Parteiſekretär Adolf Schwarz-⸗Mannheim, Landesſekretär Kruſe-Karlsruhe, Ar— beiterſekretär Max Bock-Lörrach und Stadtlverordnete Fri— da Unger⸗Lahr. Pforzheim, 17. Mai.(Liebesdrama.) Der 25⸗ jährige Sohn eines Schmuckwarenfabrikanten und eine 32jährige Angeſtellte in einem Kaffeehaus, die früher Krankenſchweſter war, wurden im Flur eines hieſigen Hauſes erſchoſſen aufgefunden. Beide ſind bereitwillig aus dem Leben geſchieden. Baden-Baden, 17. Mai. Privatier Franz Xaver Seilnacht und ſeine Ehefrau konnten die goldene Hoch— zeit feiern. Seilnacht iſt der letzte Veteran der Holz- ſchnitzkunſt, die hier einſt in großer Blüte ſtand. Bruchſal, 17. Mai. Zum erſtenmal ſeit ihrem Be- ſtehen ſchließen die Deutſchen Eiſenbahn-Signalwerke A. G. hier mit einem reinen Verluſt von 698 212 Mark ab, der aus den Rücklagen gedeckt wird. Heidelberg, 17. Mai. Die geiſteskranke Marie Mil- den nberger erſchlug bei der ee ihre Schweſter mit einer Hacke. Heidelberg, 17. Mai. Aus der Zigarrenfabrik von Liebhold in Bammental wurden von mehreren Irrbeitern 10000 Zigarren und eine Kiſte Deckblätter geſtohlen. Sennfeld b. Adelsheim, 17. Mai. Bei einer Hau ſuchund bei den Rote-Kreuz⸗Schweſtern Wollmerts häuſer wurde eine ganze Wagenladung geſtohlene— Lazarettgut beſchlagnahmt. Die eine der Schwveſtern, die Oberin war, wurde verhafte t. Freiburg, 17. Mai. Der Stadtrat hat be ſchloſſe u, deim Bürgerausſ ſchuß den Ankauf des großen Dampf— jägewerks von Fiſcher unb Brauch zum Preiſe von 700000 3——— 5 — es war Doch fort mit dieſen Gebaren u bleiche Braut, verſenke ſie in Vergeſſenhe it, denn Du ehörſt einem andern. Gott ſteh Dir bei in Beinem, ah ſchweren Kampf!— ſagte ſie nach ſchmerzlichem, har— tem Ringen. Babriele fuhr empor und ſtarrte verwirrt in das Antlitz der Zofe, die befremdet auf ihre junge Herrin blickte.„Gnädiges Fräulein überhörten mein wiederhol— tes Klopfen, es iſt bereits die höchſte Zeit,“ entſchuldigte dieſelbe mit geläufiger Zunge ihr Eintreten,„verzeihen gnädiges Fräulein, wenn ich Sie erſchreckt habe.“„Es iſt gut, Roſa, laß uns denn unverzüglich beginnen,“ erwi⸗ derte Gabriele mit mühſam erzwungener Ruhe Gelaſſen nahm ſie vor ihrem Ankleideſp tegel Platz und während ſie ſich Roſas Händen überließ, zwang ſie ſich, dem eifrigen Geplauder derſelben ein aufmerkfames Ohr zu leihen. Wenige Stunden ſpäter ſchritt ſie an der Seite ihres Vaters durch die che, wo inmitten einer glän en Hochzeitsgeſellſchaft der Bräutigam ſie erwartete. Blicke der Verwunderung ver⸗ folgten ſie. Sie ſah in der Tat entzückend aus in dem ſchleppenden weißen Gew ande, deſſen koſtbarer Seidenſtoff ohne jeden aufdringlichen Pi ſchlicht an der feinen Geſtalt herniederfloß. Den inzigen Prunt ihr er N ung bildete der köſtliche, ſpinnwebartige zenſ chleier, deſſen leichtes Gewebe jede N ick 0 von der Myrtenkrone bis ganze Geſtalt wie in eine Gabriele Ehrhardt konnte machen, für das Id lten. Nur etwas allzublaß ſchien ſie den bewundernden Zuſchauern, durch deren Reihen ſie geſenkten Hauptes langſam dahinſchritt. Kein noch ſo leiſer Hauch von Farbe belebte die Wan⸗ gen, auf die die dunklen Wimpern tie ee Schatten warfen Auch der Bräutigam fand das, als ſie jetzt an ſeiner Seite auf den Sammetpolſtern niederkniete, aber auf ſeine zärtlich beſorgte Frage beruhigte ſie ihn flüfternd mit der Erklärung, das ſei wohl die Wirkung des grünen Kran⸗ zes.— Vie Zeremonie nahm ihren Anfang. Manfred ſaß deutlich, wie ſie während der Rede des Geiſtlichen zit⸗ terte. Fortſetzung folgt. ausgeblieben. bräutlich geſchmückt gedrängt volle Kir- 22 8 Wart zu veantragen,.„men Kuh 100 b. Lahr, 17. Mai. Die hieſige Einwohner⸗ ſchaft war aufgebracht, weil ſie aus dem Schuttertal keine wc mehr erhielt. Als nun am Mittwoch der Mittags⸗ zug einfuhr, ſtürmte eine Menſchenmenge den Packwagen und riß die für Dinglingen und Lahr! eſtimmten Milch⸗ kannen mit 70 Liter heraus. Am Himmelfahrtstag wieder⸗ holten ſich die Ausſchreitungen in noch ſtärkerem Maße. Um das Fortfahren des Zugs zu verhindern, hakte die Menge einen Balken über das Gleis gelegt und die Maſchine abgekuppelt. 190 nan 17. Mal. Im Herbſt vorigen Jahres wa⸗ ren in Neufrach 32 Zentner Mehl in der Mühle des Müllers W. Buſch beſchlagnahmt worden, weil dafür keine Mahlſcheine vorhanden waren. Als das Mehl weg⸗ geſchafft werden ſollte, rotteten ſich 50 bis 60 Männer von Neufra zuſammen, zum Teil mit Waffen und Prü⸗ geln ausgerüſtet, und gingen gegen die Beamten vor, die ſchließlich das Mehl im Stich laſſen mußten. Neun der Teilnehmer hatten ſich nun wegen Aufruhrs zu ver⸗ antworten; einer wurde freigeſprochen, die anderen er⸗ jelten mehrmonatige Gefängnisſtrafen, darunter der üller Buſch und der Landwirt Schappeler je 7 Monate. „Bermatingen b. Ueberlingen, 17. Mai. In einer der letzten Nächte wurde ein Einbruchdiebſtahl in die farrkirche unternommen. Da aber die Geräte an ſi⸗ cherem Ort aufbewahrt waren, mußte der Dieb unver⸗ richteter Sache abziehen.— In derſelben Nacht wurde einem Landwirt ein wertvoller Kirſchbaum in die Luft geſgenge e eee AWettelbronn, 17. Mai. Der Schreiner Storz ver⸗ übte während des Gottesdienſtes am Himmelfahrtstag einen Einbruchs diebſtahl, bei dem ihm Schmuckgegenſtände, Nahrungsmittel u. a. in die Hände fielen. Mutmaßliches Wetter. Aus dem Weſten zieht eine neue Störung auf, die am Mittwoch und Donnerstag vermehrte Bewölkung, Niederſchläge und Abkühlung hervorrufen wird. fadfabrer-Veſein„Volwälts A Einladung. Am Pfingſtmontag, abends 8 Ahr, findet im Gaſthaus z. Grünen Laub bel Mitglied Franz Erhart verbunden mit Reigenfahren und Verlosung ſtatt, wozu wir unſere werten Mitglieder nebſt Fami— lienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Sports zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt einladen. Eiutrittspreis 1 Mark pro Perſon. 3.— Bohnenstangen zu verkaufen. Holzſtraße Nr. 20. Große Auswahl in ſtarken Leiterwagen iſt eingetroffen Jakob Beger. Dickrüben⸗ Setzlinge Salatſetzlinge b Kopfſalat verkauft Martin an der Apotheke. Gebrauchte Hobelbank inel. Werkzeug zu verkaufen oſeph Adler 2. e Nr. 9. Bohnen- Stangen hat zu verkaufen Peter Burkert Annaſtraße Nr. 8 Darmstädter Pferde⸗Lotterie Ziehung am 19. Mai. 595 Geldgewinne Hauptgew. Mk. 5000 3000, 1000 us. Lose a 1,20 Mk, (Porto und Liste 50 Pfg.) durch L. F. Ohnacker, Darmstadt und allen Loseverkaufsstellen. 15 Tüchtige Cigarren⸗ lacherin für dauernde Beſchäftigung bei guter Bezahlung ſofort geſucht. Von wem, zu erfragen in der Exped. d. Blattes 5 Prima 5 Limburger Küſe Bismarkheringe Rollmops Gute deutſche 0 Reichsſeife Doppel⸗Stück 9 Mk. zu haben bei Karl Adler Ernſt Ludwigſtraße Nr. 1 Frachtbrief erhältlich in der Exp. d. Bl. —— Jougen Tahung U Lolale Nachrichten. Den Gemeinderatsbericht der geſtrigen Sitz⸗ ung mußten wir wegen großen Andranges von Bekannk⸗ machungen zurückſtellen. Erwähnt ſei nur, daß 5 Polizel⸗ dienerſlellen neu ausgeſchrleben werden, die Vorlage betreffs Erhebung von zwei weiteren Kommunalſteuer⸗Zielen bis auf Weiteres zurückgeſtellt wurde und die Kriegsgefangenenheim⸗ kehr⸗Feler am 30. Mai ſtattfindet. 6) Konzert des Männer- Geſangvereins Viernheim. Das am Sonntag nachmittag im dicht be⸗ ſetzten Engelſaale veranſtaltete Konzert nahm einen glän⸗ zenden Verlguf. Schon die Auswahl der Chöre zeigte einen guten Geſchmack und ihre Ausführung durch die etwa 80 Mann ſtarke Sängerſchar ließ faſt keinen Wunſch unerfüllt. Die Stimmen, unter denen beſonders die friſchen Tenore auffallen, klingen gut zuſammen. Der langjährige Dirigent des Vereins, Herr Rektor Mayr, hat ſich alles Lob um die Einſtudierung der Chöre verdient. Das zeigte vor allem die Wiedergabe von L. Baumanns„Der Morgen“ und Fr. Hegar's„In den Alpen“, deſſen Compoſitionen in der Chor⸗ lteratun mit zu den ſchwierigſten gerechnet werden können. Den auf einen heiteren Ton geſtimmten Werken kommt be⸗ ſonders die gute Ausſprache der Sänger zu ſtatten. Als Soliſten waren Frl. Gertrud Runge aus Mannheim und Herr Guſtin Lamberth(Tenor) gewonnen. Ihre hohe Geſangskunſt bereitete den Zuhörern einen ungetrübten Genuß, ſo daß es ohne Zugaben nicht abging. Das Pub⸗ likum ſpendete nach jeder Nummer des ſich flott abwickeln⸗ den Programms ſtarken und wohlverdienten Wien Große öffentliche Verſammlung. Die Freie Arbeiter-Unkon veranſtaltet morgen Mittwoch Abend im Fürſten Alexander eine öffentliche Volksverſammlung. Ein guter Kenner der internationalen Arbeiterbewegung, Herr Rudolf Rocker aus Mainz, hat das Referat übernommen. Es dürfte allgemein intereſſleren, wie dieſer Redner die Lage des arbeitenden Volkes ſchildern wird. W. Turngenoſſenſchaft. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich, gründet die Turngenoſſenſchaft eine Schüler⸗ abteilung innerhalb ihres Turnbetriebes. Daß es für den Verein eine Notwendigkeit war, zeigen die bereits ſchon vorliegenden Anmeldungen, aber auf der andern Selte iſt es eine Pflicht für uns Arbeiter ſolchen Schritt zu unter⸗ nehmen. Beſonders können wir nicht genug für unſere Jugend in dieſem Sinne tun, um ihnen Gelegenheit zu geben, in dem Turnlokal ſowohl wie in freier Natur, ſich dem ſchönen, geſundheitsfördernden Sport zu widmen. Daß die Jugend bei obigem Verein in guten Händen liegt, be⸗ weiſt uns am beſten der ganze Beſtand des Vereins an turnerlſchen Kräften. Möge das hier Erwähnte nicht un⸗ gehört in unſerem Orte verklingen, damit unſer Ziel in kürzeſter Zeit erreicht werden kann. Aus all dieſem richten wir an die hieſigen Einwohner, aber beſonders an die organiſterten Arbeiter, das Erſuchen, ihre Jugend reſtlos zur Turnſtunde zu ſchicken, damit unſere Parole verwirklicht werden kann: Vorwärts immer, Rückwärts nimmer! N. B. Sport⸗Verein. Die am Chriſtihimmel⸗ fahrtstage in Ludwigshafen weilende 3. Mannſchaft ſiegte nach ſchönen Kampfe mit 1: 0. Vorgeſtern fpielte die 4. Mannſchaſt in Waldhof gegen Sport-Vereen 5: 5. „Verein der Hundefreunde. Von dem jungen Verein der Hundefreunde hier beteiligten ſich 2 Mitglieder, nämlich die Herren Weber Jakob und Schmitt Hch, Verl. Waldſtr. an mit ihren Hunden an der Hunde⸗Ausſtellung an Chriſti Himmelfahrt in Schwetzingen. Beide Herren erhielten für ihre Tiere, erſterer für ſeinen Dobbermann (Jungtier) und letzterer für ſeinen Schäferhund(Hündin) je einen erſten Preis. Der junge Verein darf mit ſeinem erſten und ſchönen Reſultat zufrieden ſein. E. — Begrüßungsfeier. Der Fußballklub Amteltta 1909 Viernheim hält am Pfingſtmontag zugunſten ſeiner Mitglieder, welche aus engliſcher und franzöſiſcher Kriegs⸗ gefangenſchaft heimgekehrt ſind, im Lokal zum„Freiſchütz“ eine Begrüßungsfeier ab. Unter gütigſter Mitwirkung des Geſangverelns Sängerbund, der Vergnügungsgeſellſchaft 1917 und des VergnügungstKlubs Germania 1919 wird allen Freunden und Gönnern des Vereins ein genußreicher und amüſanter Abend geboten werden. J] Sport. Gottesdienſt⸗Ordunng In der alten Kirche an Werktagen! Mittwoch: ½6 Uhr hl. Meſſe. 3/6 Uhr beſt. A. f. A. Winkler 7., Ehefrau Marg. geb. Hamm, Tochter Sophie geehl. Stumpf und Schul⸗ kind Karl Butſch. 7 Uhr beſt. Amt für Valentin Winkter 4., Ehefrau Thereſe geb. Georgi und Schwiegerſohn Rechnungsrat Jakob Gumbel. Donnerstag: ½%6 Uhr beſt. Amt für Magd. Sattig geb. Lamberth und Tochter Magd. geehl. Grab. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Krieger Adam Bergmann, Mutter Eliſabeth, Schwiegereltern Georg Kirchner und Ehefrau Cäcllia geb. Kempf und Sohn Joh. Leonhard. Freitag: ¼6 Uhr geſt. hl. Meſſe für Cornelius Beyer und Ehefrau Sophie geb. Molitor. 5,6 Uhr beſt. Amt für Johann Eder, Eltern, Schwie⸗ gereltern und Schwiegertochter Eliſabeth Eder geb. Bläß. 7 Uhr geſt. Segensmeſſe für Joh. Georg Werle 1. und beiderſeitige Großeltern. Samstag: ¼6 Uhr Tauſwaſſerwelhe. 7/7 Uhr beſt. Amt für A. Maria Sander geb. Buſalt und das Schulkind Jakob Sander. 6 Am Donnerstag iſt bei den Barmh. Schweſtern um 3/4 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Dienstag: 6 Uhr Amt an Stelle eines geſt. S.⸗A. für Eliſabeth Jäger geb. Lang, Eltern und Geſchwiſter. Donnerstag: 6 Uhr Amt an Stelle eines geſt. S.⸗A. für Konrad Effler 3., Ehefrau Sophie geb. Haas und Ang. Freitag: 6 Uhr Amt an Stelle eines geſt. S.A. für ledig + Michael Jakob Klee, Eltern Mathias Klee und Eliſ. geb. Jöſt und Bruder Michael. Am nächſten Sonntag, dem hochh. Pfingſtfeſte, iſt gem. hl. Kommunion für die diesjährigen Erſtkommunikan⸗ ten im Hochamt. Dasfelbe beginnt um 9 Uhr. Die Kin⸗ dermeſſe bleibt um ½10 Uhr. Die Zeit ber Beicht wird den Kindern in der Schule bekannt gegeben. Verkündete: Nikolaus Benz. Witwer u. Eliſ. Mandel, Tochter v. Matth. Mandel 3. und Magd. geb. Hönig zum Itenmal. Frisch eingetroffen: Ausziehtische, Stühle, Kinder-Bettstellen, Und sonsfige Möbel. Loſter- und Kastenwagen. Möbellager Hook Ecke Rathaus- und Wasserstrasse. Petroleum (markenfrei) auch größere Quantitäten, hat abzugeben Adam Adler 7. Kolonial⸗ und Farbwaren. N 9 Im Hacken von Kartoffeln u. dergl. empfiehlt ſich Frau Adam Sommer im„roten Löwen“ Guterhaltene Fuß ballſchuhe zu verkaufen Bismarckſtraße 46. Eine gebrauchte F Danksagung. Für dle anlässlich unserer VERMAHLUNG über- mittelten Glückwünsche und Geschenke danken herzlich e080 eee Ffanz Froschauer und Frau Margareta geb. Roos. Viernheim, 17. Mei 1920. Vellſtelle mit Rot eiue gruße Wäſchkänne eine Kinder- Badewanne billig zu verkaufen Jak. Schalk 2. Ww Bismarckſtraße 4. Täglleh morgens und abonds frische Spargel, Obererdkoblraben- Man- gold- u. Wirsingkraut⸗ pflanzen verkauft Ehatt. „ 0 !!!!!!!!!.!.!...õ.õ;öõö;].dỹ Noch einige Darmstätter Pferde-Lotterie-Lose, à 1. 20 Mark, vorrätig Memnpeimel Bücge-Leitung Rathausstr. Amtlicher Teil Betr. Erwerbgloſenfürſorge. Die Meldezeiten für Erwerbsloſen⸗Unterſtützungs⸗ empfänger werden für die Kalenderwoche vom 17.—22. Mal 1920 wie folgt feſtgeſetzt: a A bis 2 einſchließlich am Montag, den 71. Mai, vorm 1112 Uhr A bis einſchließlich am Freitag, den 21. Mai, vormit. 9— 10 Ahr f(zwecks Geldanweiſung). Nichtbefolg hat Ausſchluß aus der Erwerbsloſenfürforge zur Folge. Betr.: Maul- und Klauenſeuche unter dem Viehbeſtand des gemeinheitlichen Faſelſtall zu Viernheim. Im gemeinheitlichen Faſelſtall iſt die Manl- und Klauenſeuche ausgebrochen. Derſelbe iſt bis auf Weiteres geſperrt. Betr.: Die Stelle eines ſtellvertretenden Bauſchätzers für den 1. Bezirk des Kreiſes Heppenheim; hier Ver— pflichtung des Mich. Faltermann 6. zu Viernheim. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Obengenannte als ſtellvertretender Bauſchätzer für den 15 59005 des Kreiſes Heppenheim ernannt und verpflichtet wurde.. Betr.: Zuweiſung von Zwieback. Bei dem Spezereihändler Andr. Geyer, Bismarckſtraße, kommt am Mittwoch, den 19. ds. Mts., an die Säuglinge unter einem Jahre, ſowie an die Kranken mit kreisamt!l Genehmigung anſtelle von Gries zwei Pakete Zwieback zur Ausgabe. Preis 85 Pfg. pro Paket. Betr.: Ausgabe von Eier an Kranke. Mittwoch, den 19. ds. Mts., wird an die In⸗ haber von Kranken-Eierkarten, ſoweit ſolche noch Gültigkeit haden, 8 Eier bel der Spezereihandlung Maria Adler geb. Fiſcher, Ecke Lorſcher- und Ernſt⸗Ludwigſtraße, ausgegeben. Preis 80 Pfg. Giltig ſind die Marken 25, 26, 27 und 28. Betr.: Ausgabe der Krankenfleiſch marken. Am Donnerstag, den 20. ds. Mts., vormittags, ge— langen die Krankenfleiſchmarken auf Zimmer Nr. 15 zur Ausgabe. ö Betr.: Fleiſchverſorgung. Dienstag nachmittag, den 18. ds. Mts., wird an die fleiſchbezugsberechtigte Bevölkerung 75 Gramm Friſchfleiſch ausgegeben. Kinder erhalten die Hälfte. Das Krankenfleiſch wird bei der nächſten Fleiſchausgabe am Samstag, den 22 ds. Mts., verausgabt. Betr.: Fleiſchverſorgung. Auf der Freibank kommen an die fleiſchverſorgungs— berechtigten Perſonen 125 Gramm Fleiſch zur Ausgabe. Die Ausgabe erfolgt von 1 bis 500 am Dlenstag, den 18. ds. Mts., von nachm. 4 Uhr ab; 501 bis 1000 am Mitt⸗ woch, den 19. ds. Mts., von nachm. 4 Uhr ab. Bezugskarten und Fleiſchmarken ſind vorzulegen. Betr.: Fleiſchbeſchaugebühren. Laut Verfügung des Kreisamts Heppenheim vom 12. v. Mts. ſind die Fleiſchbeſchaugebühren(nicht Schlachtge⸗ nehmigungsbühren) auf Beſchluß des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern vom 6 Februar 1920 für die Rechnungsjahre 1920, 1921 und 1922 wie folgt feſtgeſetzt: 1. für Großvieh auf 4,80 Mk. 2.„ Kleinvieh 5 2580 3.„ Ziegenlämmer„ 1,80„ Alle nicht verbrauchten Schlachtſcheine zu den frühe⸗ ren Sätzen ſind der Gemeindekaſſe gegen entſprechende Vergütung bis Ende Mai laufenden Jahres zurück⸗ zugeben, anderenfalls ein Anſpruch hieraus ver⸗ loren geht. 76 Betr. Milchverrſorgung. Nach den vorgelegten iſt die Milchablieferung in unſerer Gemeinde trotz der Grün— fütterung derart zurückgegangen, daß eine ordnungsmäßige Milchverſorgung aufs Höchſte gefährdet wird. Wir ſehen uns veranlaßt, die ſäumigen Kuhhalter wiederhott an ihre Milchabgabepflicht zu erinnern. Wir ſind angewleſen, gegen die Pflichtvergeſſenen mit aller Schärfe vorzugehen und insbeſondere dieſen den Zucker und die ſonſtigen Lebens⸗ mittel zu ſperren. Unſeren Vertrauensmann haben wlr beauftragt, uns diejenigen Kuhhalter, die ihre Pflichtmilch gar nicht oder nur teilweiſe zur Ablieferung bringen, anzu⸗ 7 0 damit wir gegen dieſelben dementſprechend vorgehen önnen. Betr. Die Verhütung von Waldbränden. Wir ſehen uns veranſaßt dringend davor zu warnen, ohue ausdrückliche Genehmigung der Oberförſterei in oder an Waldungen Feuer anzuzünden. Namentlich ermahnen wir die Eltern, ihre Kinder nicht unbeaufſichtigt im Walde umherlaufen zu laſſen. Indem wir bemerken, daß das Polizei⸗Forſt⸗ und Feldſchutzperſonal mit genaner Kontrolle beauftragt und angewleſen iſt, Uebertretungsfälle unnachſichtlich zur An⸗ zeige zu bringen, laſſen wir die hier einſchlagenden Beſtim⸗ mungen, außer den die vorſätzliche Brandſtiftung betreffen⸗ den, nachſtehend folgen: Relchsſtrafgeſetzbuch 8 309:„Wer durch Fahrläſſigkeit elnen Brand der in 8 306 und 308 bezeichneten Art(auch Inbrandſetzung von Waldungen) herbeiführt wird mit Ge⸗ . bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 900 Mark beſtraft.“ § 368 Ziffer 6: Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder Ankaufsliſten der Milchhändler mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft, wer an gefähr⸗ lichen Stellen in Wäldern Feuer anzündet.“ Forſtſtrafgeſetz Art. 66: Iſt ein mit oder ohne Erlaubnts der Forſtbehörde angezündetes Feuer oerlaſſen werden, ehe ſolches gänzlich ausgelöſcht war, ſo trifft den Schuldigen bloß darum eine Strafe von 1.80 Mk. War das Feuer in jungen, unter 40 Jahre alten Schlägen angezündet, ſo tritt eine Strafe von 6.90 M. ein. Unter Umſtänden haben auch die Eltern, Vormunden, Dienſtherren uſw. für die Handlungen ihrer Untergebenen zu haften. Auf Grund des Art. 65 der Kreis- und Provinzial— ordnung iſt das Rauchen in Waldungen außerhalſt der Staatsſtraßen, Kreisſtraßen und chauſſirten Ortsverbindunge- wege verboten. Zuwiderhaudlungen gegen dieſes werden mit Geldſtrafen bis zu 90 Mk. beſtraft. Die Gendarmerieſtatlon iſt durch das Kreisamt ebenfalls mit ſtrenger Kontrolle beauftragt. Verbot Betreffend: ei der Maul- und Klauenſeuche in Viern⸗ E m. In Viernheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche amtlich feſtgeſtellt worden. Es wird gebildet Ein Sperrbezirk, beſtehend aus der Gemeinde Viernheim. Für den Sperrbezirk gelten folgende Anordnungen. . J. An den Hauptelngängen des Sperrbezirkes ſind Ta- feln mit der deutlichen und haltbaren Aufſchrift„Maul- und Klauenſeuche⸗Sperrbezirk. Einfuhr und Durchtreiben von Klauenbieh ſowie Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen verboten“, leicht ſichtbar anzubringen. Il. Die Einhaltung der getroffenen Anordnungen iſt durch fortgeſetzte polizeiliche Ueberwachung ſicherzuſtellen. Ill. 1. Das verſeuchte Gehöft wird gegen den Verkehr mit Tieren und mit ſolchen Gegenſtänden, die Träger des Anſteckungsſtoffs ſein können, in folgender Weiſe abgeſperrt: a) Ueber die Ställe oder ſonſtigen Standorte, wo Klauen- vteh ſteht, wird Sperre verhängt. Die abgeſperrten Tiere dürfen aus dem Stalle(Standort) mit unſerer Erlaubnis zur ſofortigen Schlachtung entfernt werden. b) Die Verwendung der auf dem Gehöfte brfindlichen Pferde und ſonſtigen Einhufer außerhalb des geſperrten Gehöfts iſt geſtattet, jedoch, inſoweit dieſe Tiere in verſeuchten Ställen untergebracht ſind, nur unter der Bedingung, daß ihre Hufe vor dem Verlaſſen des Gehöfts desinfiziert werden. Geflügel iſt ſo zu verwahren, daß es das Gehöft nicht verlaſſen kann. Für Tauben gilt dies inſoweit, als die örtlichen Verhältniſſe die Verwahrung ermöglichen. Hunde, die in dem Gehöft gehalten werden, dürfen; aus dieſem nur nach erfolgter Desinfektion der Füße entfernt werden. Fremde Hunde dürfen das Seuchen— gehöft nicht betreten. ö d) Fremdes Klauenvieh iſt von dem Gehöfte fernzuhalten. e) Das Weggeben von Milch aus dem Gehöft unter der Bedingung der vorherigen Abkochung oder einer anderen ausreichenden Erhitzung geſtattet. Kann eine wirkſame Erhitzung nicht gewährleiſtet werden, ſo iſt das Weg— bringen von Milch aus dem Gehöft verboten. Für die Abgabe der Milch an Sammelmolkereien, in denen eine wirkſame Erhitzung der geſamten Milch gewähr— leiſtet iſt, ſind Ausnahmen zugelaſſen. ) Dieß Entfernung des Düngers aus den verſeuchten Ställen und die Abfuhr von Dünger und Jauche von Klauenvieh aus dem verſeuchten Gehöfte müſſen nach den Vorſchriften des§ 19 Abſ. 3, 4 der Anweiſuug für das Desinfektionsverfahren(zu erfragen bei der Bürgermeiſterei) zu erfolgen, und iſt, ſoweit tunlich, vor der Entfernung aus den Ställen vorzunehmen. g) Futter⸗ und Streuvorräte dürfen für die Dauer der! Seuche nur mit polizeilicher Erlaubnis und nur inſo⸗ weit aus dem Gehöft ausgeführt werden, als ſie nach— weislich nach dem Orte ihrer Lagerung und der Art des Transports Träger des Anſteckungsſtoffs nicht ſein können. Gerätſchaften, Fahrzeuge, Behältniſſe und ſonſtige Ge— genſtände müſſen, ſoweit ſie mit den kranken oder ver— dächtigen Tieren oder deren Abgängen in Berührung gekommen ſind, desinfizlert werden, bevor ſie aus dem Gehöfte herausgebracht werden. Milchtransportgefäße ſind nach ihrer Entleerung zu desinfizieren. Leere Futter- und Düngerſäcke aus dem Seuchengehöft buͤrfen nur nach erfolgter Desinfektion entfernt werben. 2. Die Stallgänge der verſeuchten Ställe des geſperr⸗ ten Gehöftes, die Plätze vor den Tieren dieſer Ställe und vor den Eingängen des Gehöfts, die Wege an den Ställen und in den zugehörlgen Hofräumen, ſowie die etwaigen Ab⸗ läufe aus der Dungſtälte oder bem Jauchebehälter ſind täg⸗ lich mindeſtens einmal mit dünner Kalkmilch zu übergießen. Bel Froſtwetter kann an Stelle des Uebergießens mit Kalk— milch Beſtreuen mit gepulvertem friſchgelöſchtem Kalk erfolgen. 3. Die geſperrten Ställe(Standorte) dürfen, abgeſehen von Notfaͤllen, ohne polizeiliche Genehmigung nur von den Beſitzern der Tiere oder Ställe. deren Vertretern, den mit der Beaufſichtigung, Wartung und Pflege der Tlere beauf⸗ tragten Perſonen oder von Tierärzten betreten werden. Per⸗ ſonen, die in abgeſperrten Ställen verkehrt haben, dürfen 710 nach vorſchriftsmäßiger Desinfektion das Seuchengehöft verlaſſen. 5 4. Zur Wartung des Klauenviehs in dem abgeſperrten Gehöfte dürfen Perſonen nicht verwendet werden, die mlt fremdem Klauenvieh in Berührung kommen. IV. Sämtliches Klauenvieh nicht verſeuchter Gehöfte des Sperrbezirks unterliegt der Abſonderung im Stalle. N V. Für den ganzen Bereich der Sperrbezirke gelten folgende Bemerkungen: 5 1. S zmlliche Hunde ſind feſtzulegen. Der Feſtlegung iſt das Führen an drr Leine und bei Ziehhunden die feſte Anſchirrung gleich zu achten. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und voy Jagdhunden bei der Jagd ohne Leine iſt geſtattet. 2. Schlächtern, Vtehkaſtrierern, ſowie Händlern und an⸗ derer Perſonen, die gewerbsmäßig in Ställen verkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im Umherzichen ausüben, iſt das Betreten aller Ställe und ſonſtiger Standorte von Klauenvieh im Sperrbezirke, desgleichen der Eintritt in die Seuchengehöſte verboten. f 3. Dünger und Jauche von Klauenvieh, ferner Gerät— ſchaften und Gegenſtände aller Art, die mit ſolchem Vieh in Berührnug gekommen ſind, dürfen aus dem Sperrbezirk nur mit polizeilicher Erlaubnis unter den polizeilich anzuordnenden Vorſichtsmaßregeln ausgeführt werden. 5 f Die Einfuhr von Klauenvieh in den Sperrbezirk, ſo— wie das Durchtreiben von ſolchem Vieh durch den Bezirk iſt verboten. Dem Durchtreiben von Klauen— vieh iſt das Durchfahren mit Widerkäuergeſpannen gleichzuſtellen. Die Einfuhr von Klauenvieh zur ſo— fortigen Schlachtung, im Falle eines beſonderen wirt— ſchaftlichen Bedürfniſſes, auch zu Nutz- und Zuchtzuſcken kann geſtattet werden. f Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit hohen Strafen geahndet und zwar, wenn ſie wiſſentlich begangen werden, gemäߧ 328 Str. G, B. mit Gefängnis. N Heppenheim, den 7. Mai 1920. Kreisamt Heppeuheim. Hechler. Vrorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis und weiſen die Metzger und Viehk änd— ler beſonders darauf hin. Um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhüten empfehlen wir genaue Beachtung der Beſtimmungen. Viernheim, den 11. Mai 1920. Bürgermeiſterei Lamberth. 9 25 1 8 Gemeindekaſſe. . Alle Diejenigen, welche Zinsſcheine von Kriegsanleihen, fällig am 1. April 1920 bei uns eingelöſt haben, wol— len ſich unter Vorlage der Finanzamts beſcheini⸗ gungen bis zum 21. ds. Mts. bei uns melden. Viernheim, den 17. Mai 1920. J ö ſt. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. Morgen Mittwoch Abend 8 Uhr Pokſtunds⸗Gitung im Lokal zum goldenen Stern. Um vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtande⸗ mitglieder bittet dringend da wichtige Vereinsangelegenheiten zu erledigen ſind Der Vorſitzende. Durch günſtigen Einkauf bin ich in der Lage einige Poſten Waren billiger als ſeither abzugeben. echt roten Bettbarchent, einfach und doppeloreit, her— vorragende, federdichte Qualität Bettkattun, hübſche Muſter, Meter von 22 75 Mk. an Weiß/ Leinen, 80 Cm. breit, geeignet für Bettücher, Kiſſenbezüge uſw 0 Meter 27.75 Mark Weiß Hemdentuch Meter von 18.50 an usſcpvegz Hemdenbieber Meter von 17.75 an Schürzenſtoffe. ſchöne Muſter Meter 18.50, 29.50 35.— 83. Mk Herrliche Neuheiten in Sommerſtoffen Voile— Batiſte— Mouſeline ſehr vorteilhaſte — IN GgSaon ha* I. Gelegenheitspoſten Kleiderſtoffe, Koſtümſtoffe, Anzug ſtoffe, Hoſenſtoffe ſehr preiswert. zuleul 91 Bernhard benen, Viernheim.