eee Nachteilen zu ſchützen und um den Kaſſen nicht mehr wie die unbedingt notwendigen Koſten aufzubürden, bitten wir unſere Kaſſenmitglieder wiederholt, den Arzt, während der Dauer des Aerzteſtreiks gegenüber den Krankenkaſſen, nur in den dringend not⸗ wendigen Fällen in Anſpruch zu nehmen. Das Oberverſicherungsamt Darmſtadt hat den nachſtehen⸗ den Beſchluß bezüglich§ 370 R.⸗V.⸗O. gefaßt und bringen wir dieſen hierdurch zur Kenntnis der Mitglieder. Beschluss. Auf den von den beiden heſſiſchen Krankenkaſſenver⸗ bänden geſtellten Antrag auf Erlaß von Anordnungen nach § 370 der Reichsverſicherungsordnung hat das Heſſiſche Oberverſicherungsamt(Beſchlußkammer) zu Darmſtadt in ſeiner Sitzung vom 27. Mai 1920, beſchloſſen: Die den vorgenannten beiden Krankenkaſſenverbänden angehörenden Krankenkaſſen werden hierdurch auf Grund des § 370, Abſatz 1 der Reichsverſicherungsordnung widerruflich ermächtigt, vom 25. Mat 1920, mittags 12 Uhr ab, ſtatt der Krankenpflege oder ſonſt erforderlichen ärztlichen Behand⸗ lung, ſoweit ſie dieſe nicht in Natur zu leiſten vermögen, elne bare Leiſtung in Höhe von bis zu zwei Dritteln des Durchſchnittsbetrages ihres geſetzlichen Krankengeldes zu ge— währen. Die Barleiſtung darf jedoch den tatſächlich von dem Verſicherten für Hellbehandlung und Heilmittel gezahlten oder zu zahlenden Betrag nicht überſteigen. Gleichzeitig wird auf Grund des§ 370, Abſatz 2 der Reichsverſicherungsordnung beſtimmt: 1. Der Zuſtand deſſen, der die Leiſtungen erhalten ſoll, kann auch durch Beſcheinigungen von anderen Per— ſonen als Aerzten, ſofern ſie nach Lage des einzelnen Falles von hinreichender Zuverläſſigkeit und Sach— kunde ſind, nachgewieſen werden, „die Kaſſe darf ihre Leiſtungen ſolange einſtellen oder zurückbehalten, bis ein ausreichender Nachweis er— bracht iſt, .die Lelſtungspflicht der Kaſſe erliſcht, wenn bin nen einem Jahre nach Fälligkeit des Anſpruchs kein ausreichender Nachweis erbracht iſt, N „die Kaſſe darf diejenigen, denen ſie ärztliche Be— handlung zu gewähren hat, in ein Krankenhaus verweiſen, auch wenn die Vorausſetzungen des 8 184, Abſatz 3 der Reichsverſicherungsordnung nicht vorliegen. Gründe. Nachdem auf Beſchluß des Verbandes der Aerzte Deutſch— lands am 25. Mat 1920, mittags 12 Uhr, für das Gebiet des Deutſchen Reiches der vertragsloſe Zuſtand gegenüber den Krankenkaſſen eingetreten iſt, und die Aerzte die Mit— glieder der Krankenkaſſen nur noch als Privatpatienten gegen Vorausbezahlung jeder einzelnen Lelſtung behandeln, ſind die Kaſſen zurzeit nicht in der Lage, einen Vertrag zu an— gemeſſenen Bedingungen mit einer ausreichenden Zahl von Aerzten zu ſchließen. Die ärztliche Verſorgung iſt ſonach bei den Kaſſen ernſtlich gefährdet, und es ſind die Voraus— ſetzungen für die Anwendung des 8 370 der Reichsverſiche— rungsordnung erfüllt. (gez.) Bohn. Nach dieſem Beſchluß ſteht den Erkrankten geſetzlich als Grſatz für ärztliche Behandlung und Arznei eine bare Leiſtung in Höhe von 5,40 Mark täglich während der ärzt— lichen Behandlung zu. Wenn die tatſächlichen Aufwendungen für Arzt und Apotheker geringer ſein ſollten, ſo werden nur dieſe Koſten erſetzt. Um die Mitglieder infolge des geringeren Erſatzes vor Heppenheim, den 4. Juni 1920. Her Vorſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe für den Kreis Heppenheim. Reinmuth. Der Vorſtand der Landhkrankenkaſſe für den Kreis Heppenheim. Schäfer. Glatt- und Stärkewäsche Wasch- und Bugel-Anstalt„Slutenweig“ Frau Georg Kempf 9., Lampertheimerſtraße und besd'gt schnell und tadellos Viernheim, Ringstrasse. Annahmestellen bei: Frau Philipp Werle Wwe., Mannheimerſtraße. Turnvereinbiernheim auch der alten Herren, wird erwartet. Von nun an wleder regelmäßige* Turnſtunde Mittwochs und Samstags. Vollzähliges Erſcheinen aller Turner und Zöglinge, wie D. 2 85 E 5 Schokolade, Kakao, Seife ꝛc 5 2 5 in allen Größen und Farben, das Stück zu 35.50 M. mit 9 lungen hat zu verkaufen 5 777 Adam Ehrhardt Oel, und Fettwarenhandlung Kirſchenſtraße 20. ——— . Radfahrer desdng Venn ,Sttpatbund Menden MũIain„Eintracht. Merheim. —— Dickruben- und. Kohlraben- Setzlinge hat zu verkaufen Karl Adler Ernſt⸗Ludwigſtraße 1. Kulnſtickftoff friſch eingetroffen Witwe Schneider, z. Bahnhof. Ein neuer Anzug (für mittlere Figur) billig zu verkaufen Weinheimerſtr. 73 Zu dem Sanntag, den 13. Juni ds. Js. ſtattfindenden gemeinsamen Ausflug nach Weinheim(Birkenauer Tal) unter Mitwirkung der hieſigen Feuerwehr kapelle 0 laden wir unſere Mitglieder, ſowle deren Freunde, Angehörige und Gönner des Vereins höflichſt ein. Abfahrtszeit per Sonderzug(elektr. Bahn) punkt 1210 Uhr. Für Eſſen und Trinken(prima Apfelwein) iſt Sorge getragen. Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt. Der Vorstand. N. B. Dem großen Andrang wegen werden die Teilnehmer gebeten, ihre Fahrkarten ſchon Sonntags, morgens, zu löſen. 2— Sopha, ein Herd, bine Waschmaschine zu verkaufen Rathausſtraße 38 Dickrüben-Setzlinge und alle Sorten Kraul-Setzlinge, Lauch- und Sellerie- Sefzlinge hat zu verkaufen Martin an der Apotheke. Gezuckerte eondeuſierte Danksagung. Für die anlässlich unserer Hochzeit dargebrachten Glück- wünsche und Geschenke danken wir herzlich. i Viernheim, Juni 1920. Fritz Enssle& Frau Elise geb. Koch. eim wöchentlich dreimal;] Geſchüfts ⸗Anzeig er Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Beſtellungen können bei unſerer Expedition U. bel allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt der Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Be Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tari Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Nuugerneierei Bicunhein hörden Viernheims und Umgebung. dür Vereint- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Vetit⸗ Zelle Pfg., auswärtige. Pfg. Rellamen im Texttel, Pfg. auswärts„% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel zwangswelſer Beitreibung wird der ewährte Rabatt binfällig, 0 vers bei ichthezahlung innerhalb drei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. — 2 Samstag, den 12. Juni 1920 f—*— Dr Myſtſchectonto Nr. 21577 10 Jahrg ** 4 Amt Fyranffurt a. M. ——.. 9 43 hat zu verkaufen Ph. Lahres. Täglich zu haben bei Kilabab (Landfried) Joh. Karl Kempf Ww. frische 2 5 Kirschen empfiehlt Philipp Wunder Holzſtraße, zum Rotköpfchen. Bitte ausſchneiden! Verſende gegen Nachnahme zu billigſten Tagespreiſen in 5⸗, 10⸗ und 20⸗kg.⸗Pak. Gute Wert.— LE Kaninfelle haben für Euch ſelbſt hohen Laßt ſie deshalb zurichten und zu ſchönem Pelz⸗ ſchmuck verarbeiten in der Pelzwerkſtätte Kahn⸗Mallwitz, Auerbach(Heſſen). Lebensmittel aller Arten: Schmalz. Speck, Milch, Büchſenfleiſch, Hülſenfrüchte, oder F. Holz, Neuss, a. Rh. Generalvertret. f. Badeu: Gebr. Hahn, Maunheim 3 Viktorſaſtraße 9. Telefon 4184. dieſes Blattes. Guterhaltener Kinder⸗Wagen Aufträge und c werden nur durch die Ge⸗ nera lvertretung berückſicht. Rückfrage Zeſtraubend Frachtbrief erhältlich in der Exp. d. Bl. Gport⸗Wagen zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt die Exped Hekrenfilz⸗Hüte verſendet die Auerbach(Heſſen.) 12. Juni. Sabbat⸗Anfang „ Morgen „ Nachm. „ Abend Wochentag⸗Abend 7 Morgen Neumondweihe des Monats Tammus 1 feier 1 Wochenabſchnitt: Sch'larh⸗l'cho Perek 3. Der Vorſtand. iſt Mittwoch und Donnerstag. f * Hutzentrale Kahu⸗Mallwitz 750 Gottesdienſt⸗Ordnung der israek. Gemeinde 26. Swan Uhr N oft! Schuhwaren! Wo kaufen Sie gut und billig? Ein kleiner Auszug meines reichhaltigen Lagers: Farb. Damenhalbschuhe von Mk. 120—185.— Damenstiefel.. von Mk. 135— 240. Herrenstiefel, la. Leder... Mk. 175.— Kinder stiefel.. von Mk. 35—42.— Besichtigung ohne Kaufzwäang. bel, Hans Otto, Mannheim L 4,4 engros und en detail. Haltestelle der Strassenbühn Bismarckstrasse. Turngenoſſenſchaft Viernheim. Sonntag, den 13. Juni 1920, . beteiligt ſich der Vereln an dem 10 jährigen 7 5 Stiftungsfeſt, verbunden mit Wettumen in Ladenburg 88 wozu wir unſere Mitglieder mit Angehö⸗ rigen, ſowie Fteunde und Gönner unſeres Vereins höfllchſt einladen. Abfahrt der Wetturner 713 Uhr mit der Elektri⸗ ſchen nach Weinheim. Abfahrt in Weinheim 74% Uhr mit der Staatsbahn nach Ladenburg. Abfahrt der übrigen Teil⸗ nehmer 1225 Uhr mlt der Elektriſchne nach Welnhelm. Ab⸗ fahrt in Weinheim 110 Uhr mit der Staatsbahn nach Ladenburg. Der Verein wird am Bahnhof mit der Muſik abgeholt. Der Vorſtand. ſſie Fenn Johnt ich! Reparaturen an Uhren und Goldwaren in das allbekannte Uhren- und Goldwarengeschäft von 0. J. Meureiter, Weinheim, hauptstas86 verbringen, da haben Sie die Gewähr, dass Sie gut und reell bedient werden. Die Fahrt iohntsichl, n— Neues vom Tage. Vom Reichswirtſchaftsrat. Berlin, 10. Juni. Der Züſammentritt des vorläuſigen Reichswirtſchaftsrats wird, wie verſchiedene Blätter mel⸗ ben, noch im Lauf des Monats Juni ſtattſinden. Berlin, 10. Juni. Im Kreis Charlottenburg iſt nach den Blättern auch der Cberverwaltungsgerichtsrat a. D. Graf Weſtarp gewählt worden. Die Zahl der Deutſch— nationalen Abgeordneten erhöht ſich damit auf 66. Verlin, 10. Juni. Kapitän Humann, der frühere beiter ber Nachrichtenſtelle des Reichswehrminiſteriums, abernimmt die Leitung der„Deutſchen Allg. Zeitung“. Geiſelmordprozeß. Münſen, 10. Juni. Jin dritten Geiſeemsroprozeß be— tutragte der Staatsanwalt gegen die beiden Augellagten Zadeshauſer und Rotter die Todesſtrafe. Das lrteil wird am Samstag gefällt werden. Rotter iſt ſterreicher. Die ſchleſiſche Kohle. Beuthen, 10. Juni. Nach der„Oberſchleſiſchen Mor— zenpoſt“ betrug die Kohten förderung Oberſchleſiens im Mai 2 238 320 Tonnen, der Hauptbahnverſand 1510 301 Tonnen, der Kohlenbeſtänd 286359 Tonnen. Die Wa⸗ zengeſtellung war gut; es fehlten nur 0,1 Proz.— Nach dem polniſchen Wirtſchaftsbratt„Przemyſl“ hat der Koh— ſenkommiſſar des Oberſten Rats die bisherige Zuteilung ber oberſchleſiſchen Kohlen an Polen um 150000 Tonnen monatlich auf 400000 Tonnen erhöht. Die Erhöhung ſoll dem Wiederaufbau der polniſchen Induſtrie, beſonders der Exportinduſtrie, dienen. 3 Begnadigung. Berlin, 11. Juni. Wie die„Voſſ. Ztg.“ aus Mün⸗ ſter meldet, hat Reichspräſident Ebert alle kriegs— gerichtlichen Verurteilungen im Reichswehrkommando Münſter aufgehoben. ö Die Aalanp⸗Frage. Stackholm, 11. Juni. Hier wird verſichert, Schweden werde ſich in dem Streit mit Finnland nicht dem Schieds⸗ ua des Völkerbunds unterwerfen, weil es ſeine gen lichtlichen Rechte nicht aufgeben wolle. Die Regierun' skriſis. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ berichtet, will E b 5 nicht mehr für die Reichspräſidentſchaft als. er auftreten. Er halte die in der Sozialdemokratiſchen Partei gegen ſeine Perſon bemerkbaren Widerſtände für rechtfertigt ir in erſter Linie nicht den Partei⸗ ungerechtfertigt, da er in erſter 0 intereſſen, ſondern den Intereſſen der Geſamtheit zu dienen habe.. a Die„Deutſche Allg. Ztg.“ glaubt eine Gale e e kritiſchen Umſtände feſtſtellen zu können. Die! ie hung der Deutſchen Volkspartei zur Koalitiou wäre durch eine nachgiebigere Haltung der Sozialdemokratie zu er⸗ möglichen. Vorläufig ſei die Wiederherſtellung der alten Koalition noch nicht ganz ausgeſchloſſen. Die„Ger⸗ mania“ glaubt, daß Zentrum und Demokratie ſich zur alten Koalition wieder zuſammenſchließen würden. Nach der Erklärung der Bayeriſchen Volkspartei im„Haver. Kurier“ iſt die Partei bereit, die Bildung der Reichs⸗ regierung zu unterſtützen. Sie ſchlägt eine Koalition aus Sozialdemokratie, Demokratie und Zentrum ein⸗ ſchließlich der Föderaliſten vor; die Deutſche Volkspartei werde einer ſolchen Regierungsbildung wohl keine Schwie— rigkeiten bereiten. Der„Vorwärts“ ſagl., die von den Unabhängigen neuerdings aufgeſtellten Bedingungen kön⸗ nen bon der Sozialdemokratie augenommen werden. Beide. Parteien würden dieſe Bedingungen als gemeinſames Pro⸗ gramm den bürgerlichen Mittelparteien unterbreiten. Wenn dieſe ablehnen, ſo ſei es an ihnen, eine Regierung ohne Sozialdemokraten zu bilden.(Die bürgerlichen Man⸗ date betragen 261 bis 263 gegen 199 ſozialiſtiſche.) Die Deutſchnationale Volkspartei erklärt: Die Partei kennt in der gegenwärtigen Lage nur das eine Ziel, den Wiederaufbau des niedergebrochenen Vater⸗ lands, und ſie iſt bereit, mit allen zuſammenzugehen, die willens ſind, bei der Wiederherſtellung von Arbeit, Wirtſchaft und Bildung in Deutſchland zu helfen. Für die Bildung der neuen Regierung darf nicht Abneigung oder Zuneigung der einzelnen Parteien, ſondern nur das große vaterläudiſche Arbeitsziel maſigebend ſein. Der Hauptvorſland der De uütſch⸗dem okrat chen Partei mißt die Schuld an der gegenwärtigen Lage der maßloſen Agitation der bisherigen Oppoſitionspar⸗ teien bei. Dieſe mögen jetzt Wege finden, auf denen 7 0 ſie ihre Wahlverſprechungen erfüllen und der Republik eine handlungsſähige Regierung ſchaffen können ö Staatsſekretär Stock im Reichswehrminiſterium hat, ſein Amt niedergelegt. Die„Köln. Ztg.“(Deutſche Volksp.) empfiehlt ein, Mindeſtprogramm, auß das ſich Bürgertum und Sozialdemokratie einigen könnten. Vorausſetzung ſei das Bekenntnis zur Verfaſſung, Republik und Demokratie, das es verbiete, geſetzliche oder verfaſſungsrechtliche Aende⸗ rungen anders als auf verfaſſungsmäßigem Wege zu er- ſtreben. Die Grundſorderung ſei die Aufrichtung einer, ſtarken Staatsautorität. Die Wirtſchaft müſſe entpoliti⸗ ſiert werden; die Wirtſchaftspolitik der nächſten Zu⸗. kunft müſſe eine Arbeitspolitik und damit auch eine, Arbeiterpolitik ſein, aber die Arbeiter werden einen Aus- gleich mit den Arbeitgebern finden müſſen, ſonſt ſägen fie den Aſt ab, auf dem ſie ſitzen. Beide Teile ſeien deshalb unter Ausbau des Räteſyſtems und der Gewerk— ſchaſten außerhalb der Parteipolitik in Arbeits gemein- ſchaften zuſammenzufaſſen, die in eine Kammer de'r Arbe auslaufen, die mit weitgehenden Rechten auch gegenüber dem politiſchen Pazlament auszuſtatten und durch verbindliche Schlichtungsſtellen zu ergänzen wäre. Die auswärtige Politik ſolle unter fachkundiger Leitung ſo geführt werden, daß auf der Grundlage des Ver- ſailler Friedens eine wirtſchaftliche Gemeinſamkeit der Völker bei der Arbeit zur Wiedergeſundung Europas angeſtrebt wird. Wenn der Augenblick für eine Samm-, lung der Parteien noch nicht reif ſein ſollte, ſo möge an die Stelle einer Regierung der Parteien eine Regierung der fähigſten Köpfe aus den führenden Männern aller Parteien treten, etwa mit Trimborn(tr.) als Reichs⸗ kanzler. a Wie verlautet, beabſichtigte die Reichsregierung nach Bekanntwerden des Wahlergebniſſes, den eben gewähl— ten Reichstag ſofort wieder aufzulöſen und neue Wahlen auszuſchreiben. Der Gedanke wurde aber fallen gelaſſen, weil neben anderen Bedenken erwogen wurde, daß die Parteikaſſen leer und Wahlogitatoren und Wähler er— müdet ſind. * Dresden, 11. Juni. Die beiden Regierungsparleien, Sozialdemokratie und Demokratie, erklären, daß ſie aus dem Ergebnis der Reichstagswahlen die Folgerungen ziehen wollen, ſobald die neue Reichsregierung gebildet ſei. Die Kammermehrheit iſt für baldigſte Vornahme der 4 Wahlen zum neuen Landtag. Aus Nah und Feru. Sinsheim, 10. Juli. In einer hieſigen Zigarren; fabrik wurden bei einem Einbruch 6000 Zigarren und Tabak im Wert von 10000 Mark geſtohlen. 5 br Breitnau, 9. Juni. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in die elektriſche Leitung des Weißtannenhofs in Steig und tötete einen Stier im Stall und im Leib dingshäuschen, das in der Nähe ſteht, eine Kuh. Staufen, 10. Juni. Bei den Kirſchba umver⸗ ſteigerungen an der Münſtertäler Straße gab es arge Preistreibereien. Bäume, die zu 10 bis 15 Mark angeſchlagen waren, ergaben 80 bis 140 Mark. Hierzu kommt der Arbeitslohn für das Brechen der Kirſchen, ſodaß ſich dieſe am Zweig auf 1.80 bis 2 Mark das Pfund ſtellen. Vom Schwarzwald, 10. Juni. ten Tage hat den Heidelbeeren erheblichen gefügt. i Mannheim, Die Kälte der letz— Schaden zu— 11. Juni. Ein Student reinigte hier in einem Hauſe der Oſtſtaͤdt eine Schußzwaſſe. Dieſe war geladen und ging los. Der Schuß ging dem Stu— denetn in den Unterleib und er eclag, ſeinen Verletzungen. Mannheim, 11. Juni. Die Frauengruppe des Ver- braucherausſchuſſes hielt hier eine Verſammlung über die Frage der Milchverſorgung ab. Sie nahm eine Entſchließunig an, in der gefordert wurde, daß im In⸗ tereſſe einer beſſenen Belieferung der Kouſumenten die Zwangswirtſchaft fallen müſſe. 1 Ettlingen, 11. Juni. Die Bezirksſchuhmacherinnung in Ettlingen hat die Preiſe für Sohlarbeiten um 10 Prozent herabgeſetzt 8 3 Klengen, 11. Juni. Bei Feldarbeiten ſiel bem Land⸗ wirt und Bezirksrat Joſef Münch eine Egge auf den Fuß und durchhohrte dieſen unterhalb des Knöchels. Er konute mit großer Auſtrengung ſich losmachen und auf dem Pferd heimreiten. Der Bedauernswerte iſt nun aber an hinzugefretenem Wundſtarrkrampf geſtorben. Ettlingen, 10. Juni. Tem Gaſtwirt Weſter neun wurde ein Pferd im Wert von 12000 Mark geſiahlen. Der Dieb konnte in der Perſon des 19jährigen Loba; Weber aus Speſſart verhaftet werden, der das Tier nach Pforzheim gebracht hatte, um es dort auf dem Pferdemarkt zu verkaufen.— Ellwangen, 10. Juni.(Schwere Heimſuchung.) Die Maul- und Klauenſeuche hat die Gemeinde Pfahlheim bös mitgenommen. Es mußten laut„Ipf— und Jagſtztg.“ notgeſchlachtet werden in Pfahlheim bis, jetzt S i 112 Stück. in Hochkreſut bis jetzt 41 Stück, in Hürlbach be? ſetzt 19 niammen 55! Stück. lend noch wütet 1 Seuche werten** Welzheim, 10. Juni. rabiate Pferde- dieb.) Wie berichtet, ſind dem Landwirt Karl Bauer in Schadberg zwei Pferde ſamt Geſchirr aus dem Stall geſtohlen worden. Der Täter hat ſich in der Gegend von Lorch ſeiner Feſtnahme durch einen Landjäger hef— tig widerſetzt, ſo daß dieſer von ſeiner Stich- und Schuß⸗ waffe Gebrauch machen mußte. Trotzdem gelang es dem Dieb, zu entkommen, doch ließ er die Pferde im Slich. Göppingen, 10. Juni.(Ueberfahren.) Auf dem Bahngleis wurde die Leiche der 23 Jahre alten Tochter eines hieſigen Bahnwärters aufgefunden; der Rumpf war vom Kopfe getrennt. Vermutlich hat das Mädchen in einem Anfall von Schwermut den Tod geſucht. Giengen a. Br., 10. Juni.(Vom Unglück ver⸗ folgt.) Dem Bäckermeiſter Späth im nahen Hohen⸗ memmingen erlagen von 7 Stück Rindvieh 5 Stück an der Maul- und Klauenſeuche. Im vorigen Jahre iſt dem Betroffenen die Scheuer durch Blitzſchlag abgebrannt. Lolale Nachrichten. Gemeinderatsſitzung zu Viernheim am 11. Juni 1920. Unter dem Vorſitze des Herrn Bürgermeiſters Lam⸗ berth waren erſchienen die Herren: Belgeordneter Wun der, [Gemeinderäte Bugert, Fetſch, Gutperle, Hofmann A., Hofmann M., Kamuff, Kempf, Kirchner, Klee, [Lammer, Mandel J., Mandel S., Roſchauer, Roos, Schneider und Zöller. tück, an Halhſeim bis jet 378 5 0 J Stine . 5 (Der Die Tagesordnung wurde wie folgt erledigt! Toſ. 1. [Viernheim nach Lampertheim. jetzt endiich zur Ausführung kommen. Der Bauplan lag dem Kollegium vor Mit Entrüſtung wurde feſtgeſtellt, daß wieder einmal nicht nach den Wünſchen der Gemeinde ver— fahren wurde, obwohl der Gemeinderat in einer früheren Sitzung den Beſchluß faßte, die Straße in ziemlich gerader Strecke mittelſt Durchforſtung des Waldes welterzuführen. Die Bürgermeiſterel wurde beauftragt, dagegen Proteſt ein⸗ zulegen und darauf zu dringen, daß in dieſer wichtigen Sache die Intereſſen der Gemeinde voll und ganz gewahrt werden. Der Koſtenvoranſchlag ſtellt ſich auf 750 000 Mk, wonon die Gemeinde 8, der Kreis /, die Provinz 2/8 und der Staat/ des Geſamtbetrages aufbringen müſſen. Die Gemeinde hält ſich noch vor, daß die 437 Obſtbäume am Lampertheimerweg Eigentum der Gemeinde verbleiben oder eine entſprechende Entſchädigung bezahlt wird. Poſ. 2. Den Weiterbetrieb der Neben⸗ bahn Mannheim-Weinheim. Dem G.⸗R. wurde ein Schreiben der O. E. G. bekannt gegeben, in dem aber⸗ mals darauf hingewieſen, daß der Betrieb ihrerſeits am 1. Juli eingeſtellt wird. Die Gemeinde wolle entſprechende Schritte tun, daß ſelbiges verhütet bleibt. Herr Bürger— meiſter Lamberth meint, daß ſich eine Beſchlußfaſſung hierüber ganz und gar erübrigen würde, da an eine Ein— ſtelung des Betriebs nicht gedacht werden kann, und noch viel weniger geduldet wird. 80 Angeſtellte und Arbeiter der O. E. G., die hier ihren Wohnſitz haben, hätten eben—⸗ ſalls ein Intereſſe, daß der Betrieb aufrecht erhallen wird. Die Arbeiterſchaft, welche in Mannheim ihrem Erwerb nach— geht, brauche keineswegs dle Befürchtung zu haben, daß der elektriſche Betrieb ſtillgelegt wird, denn die Gemeinde hat eln ſolch großes Intereſſe daran, daß ſie auch bereit iſt hier einzuſpringen und den Betrieb gegebenenfalls zu kommu⸗ naliſieren. Poſ. 3. Beſchaffung von elektriſchem [Strom, hier Errichtung von Tellortsnetzen durch Private. Das Geſuch des Inhabers der Mann⸗ heimer Nährmittelfabrik uad der Firma Gebr. Hanf hler, Erbauung einer Kreisſtraße von Das Projekt ſoll auch noch andere Prtvate an ihre Transformatoren⸗Station anſchließen zu dürfen, wurde eingehend diskutiert. Das Kollegium war getellter Auffaſſung, ob man den Trans⸗ formator ganz in Eigentum der Gemeinde übernehmen ſoll, damit welteren Kreiſen das elektriſche Licht zugänglich ge⸗ macht werden kann, oder ob man dem Geſuch zuſtimmen ſoll. Es wurde eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Bür⸗ germeiſter Lamberth, Gemeinderäte Kirchner, Roſchauer und Schneider, ſowie Gemeindebaumeiſter Berberich beſtimmt, die mit der O. E. G. über die Ausführung dieſes Projekts noch näher beraten und ſodann dem Gemeinderat nochmals vorzulegen hat.(Wir meinen, daß man die Gelegenheit, die hier ſo günſtig gebdten, nicht verpaſſen ſoll, damit endlich einmal mit der Einführung elektriſcher Energie der Anfang gemacht iſt. D. R.) Pof. 4. Antrag der Gemeindebeamten auf Gewährung eines Vorſchuſſes auf die erhöhten Dienſtbezüge. Dem Antrag wird zuge⸗ ſtimmt und ½2 in Form eines Monatsgehalts zur Voraus— zahlung angewieſen. Der Antrag II ſoll in der nächſten Sitzung im Plenum verhandelt werden. Poſ. 5. Anderwelte Zweckbeſtimmung bezüglichdes alten Friedhofs. Das Gelände, das an die Hausbeſitzer angrenzt, wird in Parzellen geteilt und auf 5 Jahre an dieſe verpachtet. Das übrige Gelände, an die Kies- und Mannheimerſtraße grenzend, wird als Bau— plätze reſerviert. 11 Bauplätze ſind vorgeſehen. Poſ. 6. Rezeßbauholzberatung für 1920. Der Herr Gemeindebaumeiſter referierte über dieſen Punkt. Aus dem Referat iſt zu entnehmen, daß ca. 21000 Mark für Reparaturen und ſonſtige Neubauten zur Auszahlung zu bringen ſind.— Das Rezeßbauſtatut hat einige Mängel und ſoll entſprechend abgeändert werden. Poſ. 7. Kreisabdeckerei Bensheim. In⸗ folge der Maul- und Klauenſeuche iſt der Abgang an Vieh zur Zeit ſo ſtark, daß genannte Anſtalt nicht mehr in der Lage iſt, die Aroeit allein bewältigen zu können. Alles eingegangene Vieh, das nach 2 Tage erfolgter Anmeldung von der Abdeckerei Bensheim nicht abgeholt iſt, ſoll in Zu— kunft wieder in die Gemeinde-Abdeckereil am Sandhöferweg gebracht werden. Poſ. 8. Polizeidienſt. Auf das Ausſchreiben haben fich 21 Bewerber gemeldet. Dieſe kommen in eine engere Wahl, worüber der Gemeinderat ſpäter entſcheidet. Poſ. 9. Erhebung einer Billettſteuer von dem Sport-Verein 1909: Auf Antrag ge— nannten Vereins wird die Abgabe auf 200% feſtgeſetzt, an— ſtatt bisher 40%. Ferner muß die zurückliegende Steuer ab 1. April, pro Sonntag 30 Mk., nachbezahlt werden. Der vorgerückten Zeit halber wurden die übrigen Punkte für die nächſte Sitzung zurückgeſtellt. * Die Gründungsverſammlung des Haus⸗ beſitzervereins findet morgen Sonntag im Gaſthaus zum goldenen Ritter ſtatt. Ein auswärtiger Redner, Herr Ge— ſchäftsſührer Schwan vom Hausbeſitzerverein Worms, wird über die Vorteile der Mitgliedſchaft ſprechen. Zu dieſer wichtigen Verſammlung find alle Hauseigentümer dringend eingeladen. Organiſation tut not! J Sport. Wer kommt am kommenden Sonntag? M. F.⸗C.„Kickers“ Mannheim, der ungeſchlagen an der Spitze der A-Klaſſe in der jetzigen Pokalrunde ſteht, kommt am Sonntag, um der 1. Elf des Sportvereins gegenüber— zutreten. Für einen intereſſanten Kampfe iſt volle Gewähr gegeben, hat doch„Kickers“ gegen den A-Meiſter„Schwetzinger— ſtadt 07“ und gegen„Lindenhof 08“ unentſchiedene Reſultate aufgeſtellt und Lampertheim 4: 0 beſiegt. Drum auf, zum Sportplatz! i] Joſephus— Coloſſus! Dieſe beiden Be— rühmtheiten von Süd weſt-Afrika haben ſich auch in Viernheim eingefunden und werden das hieſige Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. „Seien Sie mir als Freund meines Gatten herzlich egrüßt, Herr von Waldau,“ ſagte ſie leiſe. Gerts Bruft b ſich unter krampfhaften Atemzüigen. Durch all die Qual und entſetzensvolle Ueberraſchung des Momentes Fersch fühlte er dumpf die Notwendigkeit, ſich zu be— errſchen und die Aufregung, welche ſein Inneres durch— wühlte, vor den Augen des ganz ahnungsloſen Mannes zu verbergen. 5 Gewaltſam zwang er ſeine Mienen zu einem bindlichen Lächeln.„Ich danle Ihnen, gnädige Frau, daß ſie den Eindringling ſo freundlich aufnehmen, und wünſche nur, meine Gegenwart möge nicht gar zu ſtö— rend von Ihnen empfunden werden.“ Seine Lippen ſtreiften flüchtig ihre kalten, zitternden Finger; die Be⸗ rührung war nur leicht wie ein Hauch— dennoch durch— zuckte es ſie beide bis ins Mark.— Blanden blickte kopfſchüttelnd von einem zum andern. Herr von Waldau? Gnädige Frau?“ wiederholte er im Tone mißbilligenden Staunens.„Was fällt Euch Bei⸗— den denn ein, Euch gegenſeitig mit folch förmkichen Titu⸗ laturen zu begrüßen?— Das geht nicht!— Die beiden Menſchen, die mir am liebſten und nächſten auf der Welt A müſſen auch gegenſeitig auf vertraulichem Fuße ver⸗ ehren! Du biſt Gabrielen längſt kein Fremder mehr, Gert,“ wandte er ſich zu ſeinem Gaſte, indes die junge Frau leicht zuſammenzuckte;„ſie kennt Dich ſchon lange aus meinen Schilderungen und geſtattet Dir, ſie bei Na⸗ men zu nennen, nicht wahr, Kind? lind das Gleiche erbitte ich von Dir Gert. Seid Ihr dainit einverſtanden?“ Die junge Frau ſtand in qualvollſter Verwirrung. Ein hilfeflehender Blick flog aus ihren Augen zu dem Offizier hinüber. 5 „Nicht doch, Manfred,“ fiel dieſer raſch ein,„das 575 wirklich zu viel von Deiner Gattin verlangen!— Solche Gunſt will langſam erworben ſeinz geſtatle alſo, daß ich mir Zeit dazu erbitte. Der Gedanke, einer Dame 4 5005 welchen Zwang aufzuerlegen, würde mir höͤchſt Peinlich fein.“ ver⸗ N 45— 8 . Publikum heute, morgen u. Montag mit ihren Darſtellungen und Vorträgen im Gaſthaus„zum Deutſchen Michel“ er⸗ freuen. Der geringe Eintrittspreis dürfte ſicher recht viele veranlaſſen, dieſe Berühmtheiten vom Südweſt mal zu hören und zu ſehen. Alles ſtaunt, hoch interefſant! Siehe auch Inferat. 4 b Einen gemeinſamen Ausflug veranſtalten Radfahrerverein Elntracht in das Birkenauer Tal. Wer ſich einige ſchöne Stunden gönnen will, verſäume nicht daran teilzunehmen. Näheres ſiehe Inſerat. d Zuſammenſchluß im ſüddeutſchen Zucker rü⸗ benbau. Zur Förderung des Rübenbaus und Ermögli⸗ chung des Abſchluſſes vorteilhafterer Lieferungsverträge mit den Zuckerfabriken haben ſich die Verbände der Zucker⸗ kübenpflanzer von Baden, Württemberg, Bayern, Heſ⸗ ſen und der Pfalz zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchloſſen. — Die neuen Viehhöchſtpreiſe. Aus Verlin wird gemeldet: Da die derzeitigen Viehpreiſe den geſteigerten Produktionskoſten nicht mehr entſprechen, ſind vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium neue Stallhöchſtpreiſe für Vieh, die vom 7. Juni ab Giltigkeit haben, feſtgeſetzt worden. Die bisher gezahlten Häutezuſchläge, die bisher einen Ausgleich ſchaffen ſollten, kommen damit in Fort⸗ fall. Es gelten fortan folgende Preiſe für den Zeutner Lebendgewicht: Rinder Klaſſe A1 420 Mark, Rinder Klaſſe A 380 Mark, Rinder Klaſſe B 340 Mark, Rinder Klaſſe C 240 Mark; Kälber unter drei Monate 450 Mark; Schweine 350 Mark; Schafe Klaſſe 1 400 Mark, Kl. II. 350 Mk., Kl. III 300 Mk., Kl. IV 240 Mk. Die Erhöhung erfolgte auch deshalb, weil, wie ge— kommen. Dieſe Häutezuſchläge waren notwendig gewor- den, weil die enorme Preisſteigerung für Häute die Land- wirtſchaft in ſehr ſtarker und unberechtigter Weiſe be⸗ nachteiligte. Es mußte hier ein Ausgleich geſchaffen werden, der durch die Zuſchläge angeſtrebt worden war. In der Praxis hat aber, wie amtlich bemerkt wird, die⸗ ſes Syſtem der Häutezuſchläge zu Unzuträglichkeiten ge— führt, vor allem Dingen deshalb, weil die ſchwankenden Preiſe die Landwirtſchaft bezüglich der Preiſe für ihr Vieh ſtets im unklaren ließen, und weil die nachträg⸗ liche Feſtſetzung der Zuſchläge bei ſteigender Tendenz einen mißlichen Nachteil brachte. Es hat ſich deshalb eine Aenderung des Syſtems der Preisfeſtſetzung als not⸗ wendig herausgeſtellt, wobei die Häutezuſchläge wegfaſ⸗ len und ein Geſamtpreis wie früher eingeführt wird. 1— Preisermäßigungen. Auf dem Schrotmarkt ſind die Preiſe, wie aus Eſſen gemeldet wird, abermals erheblich zurückgegangen; auf etwa 600— 700 Mk. ge⸗ gen früher 900—1000 Mk.— Der Verband der Fabri⸗ kanten verzinkter Blechwaren hat den Teuerungsaufſchlag von 900 auf 650 Proz. ermäßigt.— Von der Draht⸗ konvention in Düſſeldorf wurden die Preiſe wie folgt ermäßigt: blanker gezogener Draht auf 440 Mk.(bisher 500 Mk.), Schrauben und Nietendraht 485 Mk,(550 Mk.), verzinkter Draht 510 Mk.(580 Mk.), Drahtſtifte 515 Mk.(575 Mk.), Stacheldraht 560 Mk. (630 Mk.), Sprungfederdraht 540 Mk.(600 Mk.)— Die Hufeiſenvereinigung hat die Preiſe um 50 Mk. auf 600 Mk. ermäßigt.— Dagegen hat der Kupferblechver⸗ band mit Wirkung vom 5. Juni ab ſeine Preiſe um 100 Mk. für den Dopvpelzentner hinaufgeſetzt, ſo daß heute der Grundpreis auf 3065 Mk. der Dztr. ſteht. Mutmaßliches Wetter. 3 Im Weſten zeigen ſich leichte Störungen, aber de Hochdruck überwiegt ſo ſehr, daß auch am Sonntag un Montag vorherrſchend trockenes und warmes Wetter erwarten iſt. b 1 5 ——— N morgen Sonntag der Geſangverein Sängerbund und der ſagt, die bisherigen Häutezuſchläge künftig in Wegfall al l. 65 die ll. G. P. nahme au der Regierung 17 geleh f 3 e Ie f* Amtlicher Teil. Betr.: Milchverſorgung. Die Milchverſorgung wird hier durch den weiteren Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in den Lieferungs⸗ gemeinden des Odenwaldes immer ſchwieriger. Wir erhiel⸗ ten daher von der Landes⸗Milch⸗ und Fettſtelle auf unſere Vorſtellung condenſierte Vollmilch zugewieſen. Dieſelbe gelangt bei den Milchſammelſtellen an die Milchverſorgungs⸗ berechtigten zur Ausgabe. Der Verkaufspreis für eine. Doſe condenſierte ungezuckerte Vollmilch 9,20 Mk. gezuckerte 5 11,20„ 7 7 Betr.: Ausgabe von Brotmarken. Montag, den 14. Juni 192, werden im Wachtlokale des Rathauſes die Brotmarken für die Zeit vom 14. bis 27. Juni 192 in der bisherigen Reihenfolge ausgegeben. Schulkinder können die Brotmarken erſt Nachmittags von 2 bis 4 Uhr erhalten. Wegen dem allzugroßen Andrang muß die Ausgabe an Kinder vormittags unterbleiben. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe auf dem Lebensmittelbüro zu melden. 5 Betr.: Ausgabe von Eier an Kranke. Dienstag, deu 15. Inni 1920, werden bei dem Spezereihändler Franz Hofmann 5., Ludwigſtraße, an die Inhaber von Eierkarten vier Eier verausgabt. Preis 0,80 Pfennig pro Stück. Gültig ſind die Marken Nr. 29 u. 30. Betr.: Bnutterverſorgung. f Wir haben den Spezereihändlern Molkereibntter zur Verteilung an die Bezugsberechtigten zugewieſen. Auf den Kopf entfallen 35 Gramm zum Preiſe von 1,40 Mark. 9 f Die Krankenbutter wird am Montag, den 14. ds. Monats, ausgegeben, N Betr.: Zuweiſung von Schuhen„für dle minderbemittelte Bevölkerung. 5 Wir haben eine kleine Anzahl Schuhe erhalten, die an minderbemittelte, kinderreiche Familien abgegeben wer⸗ den ſollen. Reflektanten wollen ſich bis ſpäteſtens Mon⸗ tag, den 14. Juui lfd. Is., bei uns— Zimmer Nr. 23 melden. 1905 f 9 a Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 15. Juni bis 18. Juni 1920 gelten für Erwerbsloſen⸗Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Von 1— einſchließlich am Dienstag, den 15. Juni 1920, vorm. von 910 Uhr 5 Von A einſchließlich am Freitag, den 18 Juni 1920, vorm. von 9—10 Uhr zwecks Geldanweiſung. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Viernheim, den 11. Juni 1920. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. „Sie ſind ſehr rückſichtsvoll, Herr von Waldau,“ ſagle ſie ſtatt deſſen, ohne aufzublicken. „Ich danke Ihnen und hoffe....“, ſie ſtockte, nach Worten ſuchend,„daß Ihr bald gute Freunde werdet, und ſich aus der förmlichen Anrede von ſelbſt eine andere entwickelt— nicht wahr, das wollteſt Du doch ſagen?“ kam Manfred ihr zu Hülfe, wofür dankbares Lächeln ihn belohnte. N l isse. fühlte, daß er der Szene ein Ende machen müſſe. „Mit Ihrer gütigen Erlaubnis ziehe ich mich, jetzt ein ſpenig zurück, um mich des Reiſeſtaubes zu entledi⸗ gen, ſagte er,„Onkel Manfred hat mich ſans ceremoniel direklt aus dem Wägen hierher gebracht, wofür ich noch nachträglich um Entſchuldigung bitte.“ „Als ob es hier auf dem Lande dergleichen bedürfte! Gert, mein lieber Junge, ſeit wann biſt Du denn ein ſolcher Formenheld geworden! Haſt Du unter den Fel⸗ lahs Phraſen drechſeln gelernt? Ich kenne Dich ja gar nicht mehr— Du warſt doch ſonſt nicht ſol“ „Ja, lieber Onkel,“ ſagte Gert.„Mallehnen iſt ja auch keine Junggeſellenwirtſchaft mehr! Umſtände än⸗ dern den Menſchen, nicht wahr, gnädige Frau?“ „Nicht doch, es würde mir leid kun, wenn ich die Urſache, wäre, daß Sie ſich nicht mehr wie einſt zu Hauſe fühlen, klang es gepreßt von Gabrielens Lippen. 5 Das wird auch nicht geſchehen,“ 0 8 der Gutsherr an Gert's Stelle raſch.„Es ſoll im Gegenteil alles wie⸗ 191 1 1 1 9910 1 1 Du beziehſt Dein altes Quartiex, Deine Effe ö een e 1 e ee 15 „So will ich mich eilen, mich ſalonfähi zu machen. 17 5 10 0 1 0 5 4. 0 0 den Weg Pans 9100 0 rte er freundlich, als Mau f. i ihn zu begleiten. 0 ed ch ache Er verneigte ſich vor Gabriele. „In einer Viertelſtunde erwarten wir ſagte e e ſeinen Gruß erwidernd. e ben bl 9 15 5 „Draußen blieb Waldau einen Augenblick ſtehen drückte beide Hände vor die Augen. Ihm 19 15 mer, als ob das, was er ſoeben erlebt, nur ein t Sie zu Tiſch,“ „Ich habe auf der r —.— 3 n arr. deere. eee in:... ⁵ĩ⅛» ꝗ p Es konnte ja nich ſein— dieſer Hohn des Schickſal⸗ war zu grauſam: Er begriff nicht, daß er nicht laut aufgelacht vorhin bei der Entdeckung, wen Onkel Man- fred ihm als ſeine junge Frau vorfiihrte. Ihr Anblick hatte in ſeinem Innern einen Sturm entfacht, vor deſſen Gewalt er ſelbſt erſchrak. Wie zauberhaft lieblich ſie vor ihm geſtanden in der Verwirrung ihrer Angſt. Zwar nicht mehr die ſonnige Gabriele wie einſt— ſeine ſtrahlende Primula Pexis batke ſich in ein bleiches Schneeglöckchen verwandelt— aber dennoch mit neuem, unſagbarem Reiz geſchmückt. Sie hatte gelitten! Das war das Geheimnis ihres veränder⸗ ten Ausſehens; und das Bewußtſein, daß er es war um den ſie gelitten, umnebelte wie ein Raäuſch ſeine Sinne. Mag ſie immerhin gelitten haben um mich, ſagte er ſich dann, aber jetzt hat ſie ohne Zweifel überwunden— wie hätte ſie ſonſt dies Wiederſehen zulaſſen könnens Er richtete ſich ſtraff empor! Ein Zug feindſeligen Trotzes grub ſich um ſeinen Mund. Nun, er wollte ihr an Selbſtbeherrſchung nicht nachſtehen, ſie ſollte nicht glauben, daß er e vergaß, als ſie. Ein befreiender Atemzug hob ſeine Bruſt bei dieſem Gee a 11 J 0 1 Fun den Schild zu finden, ſen er, wie er dunkel fühlte, in ſeiner gegen ſortig⸗ Situation bedürfen würde. f f 19 50 1* In dem Salon, wo die Galen zurückgeblieben, da herrſchte, als Gert gegangen, ſetundenlanges Schweigen. Gabriele fühlte den Drang, ſich an Manfreds Bruſt zu werfen, ihr war zu Mute, als müſſe ſie dort Schutz ſu⸗ chen, aber ſie hatte zugleich das Bewußtſein, ihn erzürnt 85 haben, und das hemmte ihren Fuß. Ein zagender lick ſtreifte ſein Geſicht, das einen deutlichen Zug von Trauer und Enttäuſchung zeigte. f a 8 fich A e eee e ihre Scheu. Sie un miegte ſchüchtern de fein hn hmiegte ſchüchtern den Kopf an „Du unzufrieden mit mir, Manfred, nich* klang leiſe von ihren Lippen. ee 9 f Fortſetzung kolgk. Zu der am Sonntag, mittags 1 Uhr, im Gaſt⸗ haus zum„Goldeuen Ritter“ ſtattfindenden Gründungs⸗Verſammlung eines Haus beſitzer⸗Vereins wobei ein auswärtiger Redner ſprechen wird, werden alle Intereſſenten höfl. eingeladen. 5 Mehrere Einberufer. Sonntag, den 13. Juni 1920, beteiligt ſich der Verein an dem 10jährigen Stiftungsfeſt, verbunden mit Wetturnen in Ladenburg lr wozu wir unſere Mitglieder mit Angehö— rigen, ſowie Fteunde und Gönner unſeres Verelns höflichſt einladen. Abfahrt der Wetturner 713 Uhr mit der Elektri— ſchen nach Weinheim. Abfahrt in Weinheim 7% Uhr mit der Staatsbahn nach Ladenburg. Abfahrt der übrigen Teil— nehmer 1225 Uhr mit der Elektriſchne nach Weinheim. Ab— fahrt in Weinheim 110 Uhr mit der Staatsbahn nach Ladenburg. Der Verein wird am Bahnhof mit der Muſik abgeholt. Der Vorſtand. Zur gel. 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