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Wegen wichtiger Beſprech—⸗ ung iſt es notwendig, daß alle Mitglieder erſcheinen. Der Vorſtand. Landw. Bezugs- U. Absatz- Genossenschaft Viernheim. Die Stelle eines Rechners und Lagerhalters iſt anderweitig zu beſetzen. i a Geeignete Perſonen wollen ſich bis zum 26. ds. Mts. bei Direkt. Gutperle melden. Der Vorſtand. Fteiw. Feuerwehr Viernheim. Kommenden Sonntag, den 20. Mai, vormittags ½6 Ahr, findet bei günſtiger Witterung Vebung der freiwilligen Wehr und der Pflichtmannſchaft Das Kommando. Signal 5 Uhr. Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk. Sonntag, den 20. Juni 1920 Pokal⸗Wettſpiel unſerer 1., 2. und 1. Jugendmann⸗ ſchaft gegen Fußball⸗Verein 1914 Wald⸗ hof. Spielbeginn:/ 10 Uhr, ½2 Uhr und ¼4 Uhr. Sämtliche Spiele worden auf unſerem Platze ausgetragen. Drum auf, zum Sporfplatz! Medizinaverband- Viernheim. Am Samstag, den J9. ds. Mts. lindet im„Goldenen Karpfen“ abends 8¼ Uhr eine ausserordentliche Goneral-Versammlung Aerzteaufschlag. statt. 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Junk vormittags 8 Uhr beginnend, großes Faustball- Ereignis auf dem Sportplatz hinterm Gaswerk. Es treffen ſich di Sleger der erſten Runde um die Gaumeiſterſchaft des Berg ſtimmung für jeden: Auf zum Sportplatz! Die Spielleitung. NB. Heute Abend ab 7 Uhr Training. Wo muß jeder Arbeiter-Sänger ſein? Im Arbeiter⸗Geſang⸗Verein„Harmonie“! eidenallee 50. Jaistkegen! V großen Preiskegelns“ ſtraß— Neckar— Gaues. Deshalb am Sonntagmorgen Be⸗ 1 Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 7. Beſtellungen können bei unſerer Expebitlon u. bel allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Uugebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Wetit⸗ Zeile 9 Pfg., auswärtige, Pfg. Reklamen im Textteil/ Pfg. auswärts„1% Tezerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel d Masser Beitrelbung wird ber gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Richtbezahlung innerhalb brei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Were N 71 Dienstag, den 22. Juni 1920 — Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 10. Jahrg. Pon Gtreſenann bis Haußmann. * Die Miniſterſeſſel der neuen Reichsregierung werden von der Zentrumspartei, der Deutſch en Volks— partei und den Deutſch-Demokraten eingenom⸗ men. Außerhalb der Regierung ſtehen die Mehrheltsſozia⸗ liſten, die U. S. P und die Deutſch-Nationalen. Vor der Einigung. Berlin, 21. Juni. Im Laufe des gerſtigen Nachmittags fanden wieder unverbindliche Beſprechungen mit dem Präſidenten Feh— renbach ſtatt. In politiſchen Kreiſen gilt, wie der „Lokalanzeiger“ berichtet, die politiſche Lage als ge⸗ klärt. Aus führenden Kreiſen der Deutſchen Volkspartei wird dem genannten Blatte mitgeteilt: Die in Berlin an! weſenden Mitglieder der Deutſchen Volkspartei hielten Samstag abend eine Beratung ab, deren Gegenſtand die von demokratiſcher Seite für die programmatiſche Erklä⸗ rung des Reichskanzlers vorgeſchlagene Formel betreffend die Stellung der Staatsform bildete. Die Fraktions⸗ mitglieder lehnten es ab, eine Erklärung zu billigen, die an der grundſätzlichen Stellungnahme der Partei etwas ändert. Dagegen hat ſie einer Erklärung zuge⸗ ſtimmt, die beſagt, daß angeſichts der Zuſammenfaſſung aller Kräfte für den Wiederaufbau verfaſſungsrechtliche Kämpfe zurücktreten müßten und infolgedeſſen der Wieder- aufbau auf dem durch die Verfaſſung feſtgelegten Boden vollzogen werden ſoll. Dieſe Erklärung entſpricht der von der Partei ſeinerzeit abgegebenen Erklärung, worin ſie ſich äußert, auch unter Zurückſtellung verfaſſungs— rechtlicher Gegenſätze zur Mitarbeit bereit zu ſein. Die endgültige Entſcheidung der Fraktion der Deutſchen Volks- partei wird morgen in einer Fraktionsſitzung ſtattfinden. In allen perſönlichen Fragen liegt eine endgültige Ent— ſcheidung noch nicht vor. Als ſicher nimmt man an, daß der Abgeordnete Dr. Heintze ein Amt im neuen Kabinett übernehmen wird, während die Abg. Dr. Streſemann und v. Kardorff den Eintritt in die Regierung abgelehnt haben. Als weiterer politiſcher Vertreter der Volkspartei im Kabinett käme der Abg. Dr. Becker-Heſſen in Be⸗ tracht, der eines der großen wirtſchaftlichen Aemter übernehmen könnte. n den will man mit hervor- ragenden Vertretern des Wirtſchaftslebens in Verbindung treten, um dieſe zum Eintritt in das Kabinett zu veranlaſ⸗ ſen, da die Fraktion der Meinung iſt, daß dieſes Ka⸗ binett trotz ſeiner zahlenmäßigen Minderheit ſich lange geit halten kann, wenn in ihm die geeigneten Perſön— lichkeiten vorhanden ſind. Dieſe Erklärung der Deut⸗ ſchen Volkspartei iſt dem Präſidenten Fehrenbach zur zur Kenntnis gebracht worden, und er hat ſich mit ihr einverſtanden erklärt. In politiſchen Kreiſen, insbeſondere auch im Zentrum, iſt man überdies der Anſicht, daß wohl auch die demokratiſche Fraktion mit dieſer Erklä— rung einverſtanden ſein könnte. Von demokratiſcher Seite erfährt der„Lokal-Anzeiger“, daß die Zuſammenſetzung des Kabinetts ganz dem Prä⸗ ſidenten Fehrenbach überlaſſen iſt. Alle beteiligten Frak⸗ tionen legen Wert darauf, daß die Miniſterpoſten nicht zifſernmäßig nach der Fraktionsſtärke verteilt werden. Die Miniſter ſollen nach ihrer tatſächlichen Eignung ausgeſucht werden. Entgegen Zeitungsmeldungen, die von ucuen Schwierigkeiten melden, wird von der gleichen Seite betont, daß ſich bei der Kabinettsbildung keine neuen Schwierigkeiten einſtellen dürften. Man nimmt an, daß das Programm der neuen Koalition und die Mini⸗ ſterliſte am Dienstag fertig ſein wird. Die Verhand⸗ lungen mit Fehrenbach dürften heute fotgeſetzt werden, da bis dahin Dr. Heintze aus Dresden in Berlin wieder ein- treffen wird. 1 a Die„Montagspoſt“ iſt der Anſicht, daß die Abfaſ⸗ ſung des Standpunkts der Deutſchen Vollspartei den Forderungen der Demokraten entſpreche, da ſie nämlich das Bekenntnis zur Weimarer Verfaſſung und zur republi⸗ kaniſchen Staatsform enthalte. Die Kabinettsbildung ſei daher mit Beſtimmtheit zu erwarten. * Ire W aa N 5 Berlin, 21. Juni. Wie die Montag⸗Morgen-Aus⸗ gabe der Ullſtein-Zeitungen meldet, hat die Deütſche Volkspartei dem Präſidenten Fehrenbach eine neue For- mulierung der wichtigſten Sätze des Regierungspro— grammes überreicht, die insbeſondere den Vorausſetzungen entſprechen, die von den Demokraten als unerläßlich für ein Mitwirken an der Regierung bezeichnet worden ſeien, namentlich das Bekenutnis zur Weimarer Verfaß ſung und zur republikaniſchen Skaatsform. * Fehrenbach zum Reichskanzler berufen. Berlin, 21. Juni. Der Reichspräſident hat den Präſidenten der Nationalverſammlung, Rechtsanmait Fehrenbach, zum Reichskanzler ernannt. Abgeordneter Fehrenbach hat dieſe Berufung Es iſt zu erwarten, daß die Ver an genommen. handlungen über die Kabinettsbildung nunmehr recht bald zum Abſchluß gelangen. Die erſten Arbeiten des neuen Reichstags.- Wie man hört, wird der neue Reichstag nur bis zum 2. Juli tagen und ſich alsdann auf einige Zeit vertagen, um erſt wieder zuſammenzutreten, wenn die Ergebniſſe von Spa vorliegen. Die erſten Sitzungen in der nächſten und übernächſten Woche werden ausgefüllt mit der Wahl des Reichst agspräſidenten, Entgegennahme von Erklärungen der neuen Regierung und Gegenerklärungen der Parteien, ſowie Verabſchiedung einiger wichtigen Vor— lagen finanzieller Art: Bewilligung von Mitteln zur Senkung der Lebensmittelpreiſe, Bewilligung von Etats⸗ mittel für die Monate Juli-September. In ſachliche andere Beratungen wird der Reichstag vorläufig nicht eintreten. Man rechnet, wenn in Spa keine Zwiſchenfälle eintreten, Anfang Auguſt mit einem erneuten Zuſam⸗ mentritt des Parlaments, um der neuen Regierung Gelegenheit zu geben, ſich einzuarbeiten. N Soweit die Abgeordneten nicht durch die Kabinettsbil⸗ dung in Anſpruch genommen ſind, beſchäftigen ſie ſich mit der Frage, wer Reichstagspräſident wird. Die So⸗ zialdemokraten lehnten auch hier ab. en. wiederum wollen die anderen Parteien nichts wiſ— en. teien geſtellt wird, wahrſcheinlich vom Zentrum, und daß die Rechte, die Demokraten und die Unabhängigen je einen Vizepräſidenten ſtellen. Die Wahl eines unabhängigen Sozialdemokraten zum erſten Präſidenten lehnen die bürgerlichen Parteien ab, weil ſich dieſe Partei geweigert hat, ſich an der Re⸗ gierungsbildung zu beteiligen. Es wird aber der Ver- ſuch gemacht werden, die Mehrheitsſozigliſten zu bewegen!“ Von den Unabhäu⸗ Unter dieſen Umſtänden wird man ſich wohl dahin einigen, daß der Präſ'dent von einer der Reg'erungspar⸗ den Kandidaten zum erſten Präſidenten zu ſtellen. Die Präſidentenwahl wird die erſte Belaſtungsprobe für den neuen Reichstag werden. —— Kein Abbau der Zwangswirtſchaft. Die„Voſſiſche Zeitung“ vom 18. Juni bringt in auf⸗ fälliger Weiſe unter der Ueberſchrift„Allgemeine Auf— hebung der Zwangswirtſchaft, völliger Abbau bis zum 1. Oktober“ durchaus unzutreffende Angaben über die Pläne, welche das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft in dieſer Hinſicht verfolgt. In Anknüpfung an Beſprechungen, die in den letzten Tagen in dieſem Miniſterium ſtattgefunden haben, wird als Ergebnis mit— geteilt, daß eine allgemeine Aufhebung der Zwangswirt— ſchaft beabſichtigt zu ſein ſcheine. Reichsminiſter Her- mes habe ſich grundſätzlich auf den Standpunkt ge— ſtellt, daß die Zwangswirtſchaft für alle Nahrungsmittel, mit Ausnahme von Milch und Getreide, möglichſt um⸗ gehend beſeitigt werden müſſe; alle Feſſeln ſollen ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Oktober ds. Is. gefallen ſein. Be⸗ ſonders werden Fiſche, Gemüſe, Fleiſch, Fette und Oele erwähnt. Demgegenüber wird bemerkt, daß das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft an eine Aufhebung der Zwangswirtſchaft zum 1. Oktober nie gedacht hat und nicht denkt, und daß auch Reichsminiſter Dr. Hermes eine Auffaſſung, wie ſie ihm zugeſchrieben wird, nie ge⸗ äußert hat; im Gegenteil ſteht das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft auf den Standpunkt, daß ſchon im Hinblick auf die allgemeine Ernährungslage eine ſolche Maßregel die größten Gefahren mit ſich bringen würde. Es haben allerdings verſchiedene wichtige Sitzun— gen über Ernährungs- und Bewirtſchaftungsfragen im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ſtattgefunden; auch ſind in inneren Beſprechungen im, Miniſterium entſcheidende Beſchlüſſe über den beſchleunig— ten Abbau einer Reihe von Kriegsgeſellſchaften geſaßt worden. Zu einer, die obige Notiz rechtfertigenden Auf⸗ faſſung iſt jedoch nicht der geringſte Anlaß gegeben wor⸗ den. Das Miniſterium hält vielmehr nach wie vor daran feſt, daß für die wichtigſten Nahrungsmittel in der näch⸗ ſten Zukunft an eine Freigabe nicht gedacht werden kann. Das gilt nicht nur für Getreide und Milch, ſondern z. B. auch für Fleiſch. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt- ſchaft hat wiederholt erklärt, daß es einen planmäßigen Abbau der Zwangswirtſchaft erſtrebt und den freien Handel wieder in ſeine Rechte einſetzen will, wo ſeine Einſchaltung die Ernährung des Volkes nicht gefährden, ſondern eine Verbilligung der Nahrungsmittel zur Folge haben würde. Beſonders ſoll, ſoweit als möglich, wieder die freie Einfuhr zugelaſſen werden, zunächſt für Fiſche, Eier, friſches Gemüſe und Obſt, mit Ausnahme von Luxusobſt und Südfrüchten, ſpäter auch ſoweit als mög— lich für andere Lebensmittel. * Zwei weitere Steine aus dem Gebäude der Zwangs— wirtſchaft ſind entfernt. Die Verhältniſſe in der Gips⸗ und Kalkinduſtrie haben ſich derart überſtürzt, daß die Regierung ſich entſchloß, den Forderungen der Herſteller und der Verbraucher auf Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft ſofort zu entſprechen. Gips und Kalk können alf von jetzt ab wieder ohne Freigabeſchein im freien Handel bezogen werden. N Neues vom Tage. Baheriſche Volkspartei für ein Kabinett Fehrenbach. München, 20. Juni. Es wird geſchrieben, die Bahe— riſche Volkspartei werde einer Regierungsbildung unter 55 Reichskanzlerſchaft Fehrenbachs keine Schwierigkeiten bereiten. 5 1 Ebert wieder Mitglied des Sattlerverbands. Verlin, 20. Juni. Eine Generalverſammlung der Verbandsſtelle Berlin der Sattler und Portefeuiller hatte bekanntlich beſchloſſen, das Mitglied Fritz Ebert(den Reichspräſidenten) aus dem Verband auszuſchließen. Ge⸗ ee Allsſchruß erhön Wperk“ dem Vorwärts“ 5u⸗ folge Einſpruch beim Ausſchuß des Verbands, der ihn wieder in ſeine alten Mitgliedsrechte einſetzte. ö . Parteitag der Sozialdemokratie, Berlin, 20. Juni. Der ſozialdemokratiſche Parteivor⸗ tand hat beſchloſſen, den nächſten ordentlichen Parteitag 15 1 erſten Hälfte des Oktober nach Kaſſel einzu⸗ berufen. 5 Aerzte und Krankenkaſſen. . Berlin, 20. Juni. Am Freitag wurden die Ver⸗ handlungen zwiſchen den Groß-Berliner Krankenkaſſen und den Aerzten wieder aufgenommen. Während die n Aerzte auf ein feſtes Honorar von 230 Mk. mit 25 Proz. üäbbaufähigem Teuerungszuſchlag heruntergingen, hielten die Krankenkaſſenvertreter an einem Satz von 26 Mk. pro Kopf und Jahr feſt. Die Verhandlungen kamen auch qm Freitag nicht zum Abſchluß. 8„Deutſch⸗Däniſche Verhandlungen. Berlin,, 20. Juni. Verſchiedenen Morgenblättera zu- lier finden augenblicklich Verhandlungen zwiſchen Ber⸗ liner und däuiſchen Banken ſtatt zum Zweck der Errich- tung eines Bankinſtituts, das die Umwandlung der un⸗ fruchtbaren Markbeträge in zinſenbringende deutſche Wert⸗ Lapiere bewirken ſoll. Die Wahlen zum Groß⸗Thüringiſchen Landtag. Weimar, 21. Juni. Die geſtern vorgenommenen Wahlen zum Landtag von Groß-Thüringen haben aus den 14 größten Städten folgende Reſultate gebracht: Die vereinigten Rechtsparteien erhielten 49 167, die Demo⸗ kraten 14521, die Mehrheitsſozialiſten 31594, die Un⸗ abhängigen 42 242, die Kommuniſten 1195, der Bauern⸗ en 1297 Stimmen. Das flache Land iſt noch nicht ver⸗ reten. 0 1 575 Wirtſchaftsverhandlungen in Paris. Berlin, 21. Juni. Die vor kurzem unterbrochenen Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Vertretern der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Induſtrie werden am 28. Juni in Paris wieder aufgenommen. f Für den Völkerbund. Montreal, 21. Juni. Nach einer ſtürmiſchen Sitzung ſprach ſich die Konferenz des amerikaniſchen Arbeiter— bundes vorbehaltlos zugunſten des Völkerbunds aus. Engliſche Verſtärkungen für den Drient. Malta, 21. Juni. Ein Infanteriebataillon wurde in aller Eile nach Konſtantinopel abbefördert. Ein Kreu⸗ zer und alle verfügbaren Torpedoboote gehen London nach dem Orient in See.— Havas meldet aus London: „Sundey Expreß“ berichtet, das engliſche Kabinett habe die Vorſchläge Venizelos, griechiſche Truppen zur Ver— ſtärkung der britiſchen und indiſchen Truppen in die Zone der Meerengen von Konſtatinopel zu entſenden, angenommen.——— ö Kleine Nachrichten. Berlin, 21. Juni. Der Abg. Staatsminiſter a. D. Dr. Robert Friedberg, iſt geſtern abend plötzlich an Herzſchlag verſtorben. Er war geſtern noch völlig wohl und hatte ſeiner Wahlpflicht genügt. i Berlin, 21. Juni. Zum Elektrizitätsarbeiterſtreik in Halle wird bekannt, daß der Magiſtrat ein Eingreifen der Techniſchen Nothilfe abgelehnt habe, da er die Auf- rechterhaltung des Elektrizitätswerks nicht als lebens⸗ wichtig angeſehen habe. „Marburg, 21. Juni. In dem Prozeß gegen die Marburger Zeitfreiwilligen wurden ſämtliche Angeklag— ten freigeſprochen. Der Anklagevertreter beantragte gegen Jahn, Engelbrecht und Kraus wegen Totſchlags je zwei Jahre Gefängnis. Ei Amſterdam. 21. Juni. 5. 2—— 1 8 een primula veris. Erzählung von A. Vrüning. Nachdruck verboten. „Herr von Waldau“, entgegnete ſie,„ich verdiene we— der Ihren Spott, noch Ihre Verachtung. Was ich getan inter dem Zwange der furchtbaren Erkenntnis, die mir n jener verhängnisvollen Ballnacht geworden— ich tat es in gutem Glauben an die Notwendigkeit des durch die zeiligſten Pflichten von mir geheiſchten Opfers— und in der Ueberzeugung, daß auch eine Weigerung meinerſeits in der Hoffnungsloſigkeit meiner eigenen Wünſche nichts 05 ändern vermöchte. Wie ich gelitten unter der Ent⸗ ſcheidung, die ich treffen mußte— davon will ich ſchwei⸗ zen. Ich meine, das bedarf wohl keiner Verſicherung, und mich dünkt, Sie handeln wenig großmütig und ritterlich an mir, wenn Sie meiner Entſagung mit Hohn begeg⸗ len“. Gert wehrte ſich gewaltſam gegen den Eindruck, den ihre Worte wider Willen auf ihn machten. Die ſehr ſchlichte und doch hoheitsvolle Würde, mit der das junge Weib den unritterlichen Angriff, zu dem er ſich in dem Befühle eines Verſchmähten hakte hinreißen laſſen, zurück- vies, überraſchte ihn, reizte aber den verbitterten Mann noch mehr. Er lachte kurz und hart auf und entgegnete mit ſehr ſchneidender Schärfe: „Ich mache Ihnen mein Kompliment, gnädige Frau, iber Ihre geſchickte Taktik, die von der Verteidigung eich zum Angriff übergeht. Schade nur, daß eines ſo venig ſtichhaltig iſt wie das andere. Sie ſchelten mich ungroßmütig, weil ich meine Rolle in dem tollen Faſt⸗ kachtsſpiel, das Sie und das Schickſal mit mir auszu⸗ ühren beliebten, nicht ihren Erwartungen gemäß ſpiele. Ich bin aber nicht der Mann, die Hand zu küſſen, die nir rückhaltlos einen tötlichen Streich verſetzt, wenn Sie as geglaubt haben, ſo ſind Sie in einer Täuſchung efangen geweſen, für die ich nicht verantwortlich bin. zas meine Erwiderung auf Ihren Angriff. Was nun die Verteidigung betrifft, ſo ſind ſie wohl ſelbſt nicht ſo aiv, zu glauben, mich durch den Hinweis entwaffnen zu dr daß Ihnen das, was ſie mir angetan, nicht ganz icht geworden ſei, Was will der kurze und jedenfalls . Die Niederländiſche Tel.⸗Aa. ſchnell erſtickte Kampf, den Ihnen Ihr ſogenannles Opfer erfährt, daß die Melbung über eine ernste Werſchlechte⸗ rung im Befinden der deutſchen Kaiſerin zeder Grunde N eilthehr t. Aagaſel, 21. Juni. Dem„Daily Telegrap 15 zufolge iſt man in diplomatiſchen Kreiſen der Anſicht, daß, wenn die Konferenz von Spa nicht verſchoben wird, ſie jeden⸗ falls nur zwiſchen England und Frankreich einerſeits und Deutſchland anderſeits ſtattfinden wird. Paris, 21. Juni. Der Friedensvertrag mit Qeſter⸗ reich iſt durch den Präſidenten ratifiziert worden. Berlin, 21. Juni. Der Reichsausſchuß der deut⸗ ſchen Zentrumspartei iſt für den 23. Juni zu einer wichtigen Beſprechung nach Berlin einberufen. Es handelt ſich um die Beſprechung dringender hochpoli⸗ tiſcher Angelegenheiten. i Paris, 20. Juni. Der türkiſche Großweſir Ferid Pa⸗ ſcha hat um Verlängerung der Friſt nachgeſucht, die der Türkei für die Einreichung der Antwort guf die Frie⸗ densbedingungen zugeſtanden wurde. ö Paris, 20. Juni.(Havas.) Auf der Tagesord⸗ nung der interalliierten Konferenz von Boulogne ſteht neben der Frage der Wiedergutmachungsſumme auch die Frage der deutſchen Abrüſtung. Es ſcheint, daß zwi⸗ ſchen den Alliierten eine Einigung zuſtandekommen wird. London, 20. Juni. Am Freitag abend wurde be⸗ kannt, daß ſich Millerand am Sonntag nach Hythe be⸗ geben werde, wo er mit Lloyd George zuſammentref⸗ fen ſoll. Am Montag werden ſich beide gemeinſam nach Boulogne begeben. London, 20. Juni. Die Regierung hat ſich geweigert, die Munitions- und Truppentransporte nach Irland ein⸗ ſtellen zu laſſen. Sie iſt aber bereit, alles zu vermei⸗ den, was provozierend wirken könnte. Sie iſt ferner bereit, mit den Sinn⸗Feinern in Verhandlungen zu treten. Rom, 20. Juni Stefani.) Die italieniſche Kam⸗ mer wird auf Donnerstag, den 24. Juni, einberufen. Montreal, 20. Juni.(Havas.) Compers wurde ein⸗ ſtimmig zum Präſidenten des amerikaniſchen Arbeiter⸗ bundes gewählt. 2 e Berlin, 20. Juni. Im Verfaſſungsausſchuß der preu⸗ ßiſchen Landesverſammlung wurde der Staatspräſident als ſolcher und die Erſte Kammer gegen die Stim⸗ men der Rechtsparteien abgelehnt. Angenommen wurde der Staatspräſident, der zugleich Präſident des Staats⸗ rates ſein ſoll. 8 Berlin, 20. Juni. Nachdem die Alliierten die bis⸗ herige erſte Zone des nordſchleswigſchen Abſtimmungs⸗ gebietes Dänemark zugewieſen haben, unterliegt die Aus⸗ und Einfuhr über die neue Grenze den deutſchen Aus⸗ und Einfuhrverboten. 3 Eſſen, 20. Juni. Bei dem Großffener auf dem Krupp⸗ ſchen Gelände, das auch auf die Krankenbaracken über⸗ griff, wurden alle Kranken unverſehrt gerettet. Von 10 Krankenbaracken ſind 6 erhalten geblieben. Marburg, 20. Juni. Im Kriegsgerichtsprozeß wur⸗ den ſämtliche Angeklagte freigeſprochen. Paris, 20. Juni. In der Kammerſitzung am Frei⸗ tag teilte der Kammerpräſident mit, daß für den Ankauf eines Konſulatgebäudes in Mainz dem Miniſter des Aeußern ein Kredit von 510000 Franken eröffnet wer⸗ den ſoll. ö: Liſſabon, 20. Juni. Das Kabinett iſt zurückgetreten. Waſhington, 20. Juni. Amerikaniſche amtliche Stel⸗ len ſind benachrichtigt worden, daß die Sopjetbehörde ihren ſogenannten bolſchewiſtiſchen Geſandten für die Ver⸗ einigten Staaten, Maertens, zurückberufen habe. Heilbronn, 20. Juni.(Neue Zuckerpreiser⸗ höhung?) Aus Kreiſen der deutſchen Zucker⸗Indu⸗ ſtrie erfährt die„Neckarzeitung“, daß der Robzucker⸗ 2 gekoſtet, bedeuten im Vergleich zu dem vernichtenden und herben Schlag, der mir— dem Aufgeopferten— dadurch verſetzt worden iſt, gerade in dem Augenblick, wo ſch den Gipfel des Glückes erreicht zu haben wähnte. Bin ich ein Hund, den man je nach Laune anlocken und bei— ſeite ſchieben darf?“ „Kein Wort mehr, Herr von Waldau! Wenn Ihnen das Verſtändnis der Kindesliebe und der Mut des Op⸗ fers fehlt, 4 klagen Sie wenigſtens nicht Jene an, die ſich glücklich preiſen, beide zu beſitzen! Im Uebrigen werde ich jetzt ſchweigen, wie es mir die Achtung vor meinem Vater, vor mir ſelbſt und meinem Gatten“— ſie ſprach es mit ſtarker Betonung—„gebietet“. Bitter lächelnd entgegnete der Offizier: „Sie erinnern mich zu rechter Zeit daran, daß ich es meinem Freunde Manfred ſchuldig bin, dieſe Unterredung zu beenden. Es war auch nicht meine Abſicht, dergleichen aufzuführen, mein Zweck, den ich zu meinem Bedauern momentan aus dem Auge verloren, war nur, Sie zu ver⸗ ſichern, daß ich in Unwiſſenheit hierhergekommen und zu ſofortiger Selbſtverbannung bereit bin.“ Er hatte ſeine Faſſung vollſtändig wiedergefunden. Ton und Haltung waren wieder kavaliermäßig höflich und kühl wie zuvor. Gabriele erwiderte mit gleicher Ruhe: „Mir bleibt noch zu ſagen, daß auch ich, obwohl ich natürlich von meinem Galten über ſeine Beziehungen zu Ihnen unterrichtet war, dieſes Wiederſehen nicht zu ver⸗ hindern vermochte, da ich— und zwar iſt dies die ein⸗ zige Schuld, die ich anerkenne— aus einer gewiſſen mo⸗ raliſchen Feigheit es unterlaſſen habe, ihn rechtzeitig über die Vergangenheit 0 Wie die Sachen liegen, war es dazu jetzt zu ſpät, und ſomit fehlte mir jeder Grund, Ihren Beſuch abzulehnen. Seien Sie überzeugt, daß ich gern alles aufgeboten haben würde, Ihnen dies Wiederſehen zu erſparen, aber um meines Gakten willen mußte ich es zulaſſen, und ebenſo darf ich auch um ſei⸗ netwillen Ihr Anerbieten, Mallehnen zu verlaſſen, 1 annehmen, vielmehr muß 8 Sie dringend bitten, Ihren zhiſenthalt hier in keiner Weiſe abzukürzen. Was ſollte Maufred, der ſich ſo innig auf Ihr Kommen gefreut hat, davon denkenk Um ſeinetwillen, der ja auch Abnen 10 n dene dem wozanſe erung von 100 Mark für den F 1 5 Nez 1 2 abzug.) Das Kartel der i N stritt ver Sozia 1 en den Steuer wen Gewerkſchaften im Verein mit den geſamten Betriebsräten der Betriebe eckarſulm richteten an die Induſtriefirmen folgende Ein⸗ Neckarſulm, 20. Juni daber Am 25. Juni ſoll zum erſtenmal der 10prozen⸗ i Steuerabzug vom Lohn erfolgen. Der Aufwand N die gegenwärtige Lebenshaltung hat durch die fort⸗ eſetzte Steigerung aller Bedarfsartikel eine derartige dhe erreicht, daß es als eine Unmöglichkeit bezei let werden muß, gerade jetzt den Arbeikern und Ange⸗ tellten eine derartige Kürzung ihrer Einnahmen, wie ie der Steuerabzug darſtellt, zuzumuten. Aus die⸗ ſem Grunde ſehen wir uns genötigt, der Firma zu er⸗ lären, daß die Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft einen Abzug unter keinen Umſtänden zulaſſen kann. Sollte ein ſolcher doch vorgenommen werden, ſo kann dies nur uf Koſten der Firma geſchehen. 85 emokraten aus der württ. Regierung. ö Stuttgart, 21. Juni. Wie wir erfahren, hat die Sozialdemokratiſche Partei geſtern mit 56 gegen 27 Stim⸗ men beſchloſſen, ſich nicht an der Regierungsbildung zu beteiligen. Dadurch wird auch in Württemberg eine neue Lage geſchaffen, die mancherlei Schwierigkeiten bie⸗ ten dürfte. e bt eee. nahe ſteht, hoffe ich, wird Ihnen erheiſchen muß, leicht werden.“ iſt mir ſelbſtverſtändlich Befehl!“ leicht vorbeugend. litz, deſſen bleiche Haut ſich mit leichter „mein Gemahl darf um ſeiner Ruhe willen nichts der Vergangenheit erfahren— ich hoffe nicht vergebens Ihre Ritterlichkeit zu a e 9 15 genüber um unverbrüchliche Diskretion bitte.“ Punkte ganz ruhig ſein. Mein gegnete er mit einer abermaligen Verbeugung. eine ſcharfe Biegung. Als ſie dieſelbe ihnen der Hausherr raſch entgegen. es doch, geh ſagte Gabriele, die ee i an ſeine Seite begeben h. 5 Lolale Nachrichten. e Lohnabzug für die Einkommenſteuer. Die Beſtimmungen über die Erhebung der vorläufigen Ein⸗ kommenſteuer durch Abeug vom 9 treten am 25. Juni in Kraft. Arbeitgeber, die Gehälter oder Löhne, die nach dem 25. Juni fällig werden, vor die⸗ ſem Tage auszahlen, machen ſich wegen Steuerhinter⸗ ziehung ſtrafbar. 0„ 7%% — Teuerungszulagen für Pensionäre. Wie wir hören, werden bei der Gewährung von Vorſchüſſen an Ruhegehaltsempfänger und Beamtenhinterbliebene den ſogen. Altpenſionären gleich behandelt werden die Pen⸗ ſionäre, deren Bezüge ſich nach dem neuen Beſoldungs⸗ geſetz beſtimmen, ſolange ſie in dieſe neuen Bezüge nicht eingewieſen ſind. a 1 — Reichsnotopfer. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, wird das Verzeichnis der Annahmeſtellen, bei denen die zwecks Entrichtung des Reichsnotopfers an Zahlungsſtatt hinzugebenden Schuldverſchreibungen oder Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs einzureichen ſind, demnächſt vom Reichsfinanzminiſterium bekannt gemacht werden. Entgegen einer teilweiſe verbreiteten Anſicht wird darauf auſmerkſam gemacht, daß die für Voraus zah⸗ lungen bis zum 30. Juni bzw. 31. Dezember 1920 ge⸗ währte Vergütung von 8 bzw. 4 vom Hundert nur für bare Vorauszahlungen berechnet wird, alſo nicht auch für Zahlungen, die mittelſt Hingabe von Kriegsanleihen beswirkt werden.. f — Etwas vom Zucker. In Bayern dürfen die Kommunalverbände in den Monaten Juli, Auguſt und September an die Bevölkerung auf den Kopf 625, in Oktober nur 500 Gr. Zucker verteilen. Eine Monats: ration muß wegen Mangels an Inlandszucker gekürz werden. Nach Berichten aus Hamburg beträgt die Zu⸗ fuhr in allen kubaniſchen Häfen in der mit dem 28. Mai beendigten Woche nur 76 000 Tonnen gegen 98 469 Tonnen in derſelben Woche des Vorjahres. ü 1 770 Ihnen das Opfer, das ich von Er kämpfte mit einer neu aufquellenden, zornigen Bitterkeit. Sie bat ihn, zu bleiben— wie ſicher, wie ruhig mußte 0 die Ge ſchwer und mühſam niedergekämpften Sturm Bruſt aufs neue aufwühlen könne, ſchien ſie nicht zu den⸗ ken, oder vielleicht war ſie auch Wenn nur ihrem Gemahl alles fern blie Frieden gefährden könnte— das ſchien der zu ſein, um den einzig ihre Gedanken ſich drehten. mußte ſie den ernſten Mann lieben gelernt haben, um ſo zärtliche Sorge für ſein Wohl zu empfinden, dachte er und hatte Mühe, die chen, die dabei gegen wollte. 00 ſich alſo ihm gegenüber fühlen! An ihn, an ahr, daß ein längeres Beiſammenſein den ſo in ſeiner told ih dagegen. „ was Wurd Angelpunkt Wie äßliche Empfindung zu verſcheu⸗ 0 5 Wohltäter in ihm auff Ihre abermalige Bitte zwang ihn, ſich ſeinen Gedan⸗ ich bleibe, wohlan! Ihr Wunſch entgegnete er, ſich ſehr „Ich danke Ihnen. Noch eins— ſie 1 9 555 e bedeckte— von ken zu entreißen. „Sie wünſchen, da llieren, wenn ich Sie ihm ge⸗ Er lächelte bitter. bende denn dürfen in dieſem ort zum Pfande!“ ent⸗ machte hier umſchritten, am rief er freundlich.„Dacht ich uch hinaus Glock“ ich warten ließen, Manfred,“ Ge Arm losgelaſſen und ſich Der Laubgang, in dem ſie ſich befanden „Ah, da ſeid Ihr ja,“ er 0 „Verzeih', wenn wir „ in 9 1 5 0 g . 193991* 0 eim, 19, Juni. Der letzte Ferkelmarkt war hier mit 316 Stück beſchickt, die je nach Sorte 250 bis 700 Mk. koſteten. Der Handel war äußerſt lebhaft. Der Markt wurde geräumt. I Maunheim, 20. Juni. In der erſten Sitzung ſämt⸗ licher Angeſtelltenverbände Mannheims wurde die alle ugeſtelltenkreiſe intereſſierende Frage der Ausgleichs⸗ ulage(Kartellzulage) ſür den Monat Juni 1920 er⸗ rtert. Aus den Ausführungen des Referenten geht hervor, daßt das Arbeiterkartell für den laufenden Monat die Hälfte Mai⸗ Ausgleichszulage vorſchußweiſe auf das Junigehalt zur Aüszahlung bringen will. Dieſes An⸗ erbieten wurde in den verſchiedenen Fachgruppen⸗Ver⸗ ſammlungen und Spitzenverbänden einmütig abgelehnt. Man erblickt in dem Vorgehen der Arbeſtgeber einen unangebrachten Verſuch zum Abbau der Gehälter und verlangt mindeſtens die volle Mai⸗Ausgleichszulage auch für Juni. Dieſes Verlangen haben die Arbeitgeber ab⸗ gelehnt und es herrſcht infolgedeſſen unter der Ange⸗ ſtelltenſchaſt große Erregung. f Schriesheim(A. Mannheim), 20. Juni. Für den hier ausgeſchriebenen Bürgermeiſterpoſten haben ſich 19 Bewerber, darunter zwei Berufsbürgermeiſter, gemeldet. Man erwartet die Wahl in den nächſten Tagen. Doſſenheim, 20. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Kaufmann Georg Köhler mit 34 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Sein Gegenkandidat Karl Mil- ten erhielt 22 Stimmen. e 1 Sport. Turnen. Die Milgliederzahl der Deutſchen Turnerſchaft iſt nach einer kürzlich bekanntgegebenen offiziellen Statiſtik am 1. Januar dieſes Jahres auf 1250 000 angewachſen. Damit iſt die Deutſche Turnerſchaft der größte der Leibesübungen treibende Verbünde Deutſchlands. Fußball. Um den ſüdd. Fußballpokal. Im Schlußrundeſpiel um den Pokal des ſüdd. Fußballverbands in Stuttgart gewinnt der Stuttgarter Sportklub 1900 gegen Turnverein Augsburg nach beiderſeitigem ſchönen Spiel mit 220. — In Mannheim e der Vertreter des Weſtkreiſes Sportverein Waldhof den erein für Raſenſport Frankfurt 3 2. — Am kommenden Sonntag ſtehen ſich nun vorausſichtlich der Stuttgarter Sportklub 1900 und der Sportverein Waldhof im 1 Bundespokal(früher Kronprinzenpokal) heim gegen Verein für Entſchridungsſpeil gegenuber. f Endſpiel um den Bundespolal. 5 r wurde am Sonntag das Endſpiel um den ande e 0 zwiſchen Weſt⸗ und Mitteldeutſchland ausgetragen. Nach Spielverlängerung ſiegte die weſtdeufſche Mannſchaft 1:0. * Die Stuttgarter Kickers wurden in München im FIreund⸗ ſchaftsſpiel vom Turnverein 1860 München mit 2:0 geſchlagen. Der Verein für Bewegungsſpiele Stuttgart gewinnt in Pforz⸗ aſenſpiele Pforzheim 3:1. Das Städte⸗Fußballrüchſpjel Karlsruhe—Stuttgart in der A⸗ Klaſſe findet am 26. Juni in Stuttgart ſtatt. i MT. K. Budapeſt, der am nächſten Sonntag gegen die Stutt⸗ dame zur Patientin, die ſich einbildete iele ird lu rmania Frankfurt 6:0. 5c e gebt 10 eſült gegen Sportklub 31. Karlsruher Fußballverein ſchlägt Phönix⸗Ludwigshafen 6:0. Sportverein Waldhof gewinnt eggen V. f. R. Mannheim 3:0. In den Slädtewettſpielen ſchlug Kiel⸗Hamburg— Altona 8:1, Leipzij— Halle 3:2, Dresden— Berlin 70. ˖ Fußball in Wien.. 1 A dt 3 Biener eiſterſchaftsſpielen gewinnt der Sportklub⸗ Rapid 5 gönn 105 511 2 Rudolfs ügel ſapug, den 1 2 Wiener letik⸗Sportklub mit 4:0.— Dem Sportklub Rapid dürfte e die Wiener Meiſterſchaft ſicher ſein.. Humoriſtiſches. Ein berühmter Arzt hatte eine reiche alt ſie leide bald an del Beſtrafte Reugler. inen bald an der andern Krauhheit. Der Arzt war ſchließlich hrer und ihrer eingebildeten Krankheiten müde, und um ſii r eine Weile los zu werden, ſchlug er ihr vor, in einer Badeort zu reiſen.„Lieber Doktor, wollen Sie mir da nich inen Einführungsbrief an den geſchickteſten Arzt mitgeben, dei s dort gibt?“, neinen Fall!“, lab ihn ihr. rfahren, was ihr eigentlich fehle, und als ſie e den Brief. hier eine alte 9 0 Gans. fragte ſie,„und beſchreiben Sie ihm genar ö bat ſie eindringlich. Der Dolhtor verſprach hren, Wunſch zu erfüllen, ſchrieb den Brief, verſiegelte ihn un Die alte Dame wurde von ee gepackt, zu heimkam, u as ſie:„Lieber Kollege! Ich ſchicke Ihnen Wenn Sie ſie ordentlich gerupft ie mir ſie wieder ſchichen. 0 1 Da haben, können Amenie mit 25% Gehalt, wie alle ſonſtigen Kunſtdüng termittel, Feldſämereien und div. Bedarfsartikel llefert preiswert Mikolaus Winkler 12. 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Schmitt, Tochter Eliſ. geehl. Sax und Krieger Joh. Mandel. i Freitag: J Uhr geſt. hl. Meſſe für Franz Jakob Renner, Ehefrau Marg. geb. Hoock und Sohn Michael. 3/46 Uhr beſt. S.⸗A. für Eltſ. Burkert geb. Schmlit. 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Georg Bugert 8., Kinder: Krieger Adam, Jakob, Anna und Lulſe geehl. Winkenbach. Samstag: ¼6 Uhr beſt. S.⸗A. für Georg Hoock 15., Eltern und Angehörlge. 47 Uhr beſt. JG. für 1 Krieger Val. Gärtner und Eltern. Am Montag und Mietaoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dlenstag und Donnerstag bei don Barmh. Schweſtern öm 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donnerstag: 6 Uhr geſt. G.⸗A. für Joh. Jakob Winkler, Ehefrau Maria geb. Jäger, Söhne: Nikolaus, 1 Krie⸗ ger Adam, Richard und Schwliegerſohn 9 Krieger Jakob Heu. Freitag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Mich. Knapp 5., Ehefrau Kath. Winkenbach, Kinder und Angehörige. Samstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Winkler 10., Ehe⸗ feau Magd. geb. Winkler und beiderſeitige Eltern. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für dle Schüler der Herren Lehrer Baldauf und Kohl. Beicht für dieſe Samstag um 2 Uhr. Am nächſten Sonntag be⸗ ginnen die aloyſianiſchen Sonntage, welche allen Jünglingen und Jungfrauen warm empfohlen werden. Verkündete: 1. Georg Hertinger und Anna Maria Wieland zum 2tenmal. 2. Karl Lammer und Dorethea Hoock zum 2tenmal. 3. Nikolaus Gutperle 6 und Ida Schwing zum Ltenmal. Eingeſandt. (Ohne Verantwortung der Redakton.) Dem idealen Gedanken der Gründung eines„Vermie— ter⸗Schutzvereins“ hierſelbſt als Intereſſenvertretung der einzelnen Mitglieder bel dem Mieteinigungsamte meſſe ich große Bedeutung bei. Dieſe Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, wie dieſe bereits ſich in den kleinſten Städten aus der ge⸗ gebenen Lage gebilder haben, vertreten die Intereſſen ihrer Mitglieder bei Vermietungen, Feſtſetzungen der Mietspreiſe und Schlichtung ſonſtiger Meinungsgegenſätze ete. und haben ſich allerorts bisher ſehr gut bewährt. Wenn eine gute Sache etwas verſpätet erſcheint, iſt eine derartige Ein— richtung in der Gemeinde Viernheim mit Freuden zu be— grüßen und kann der Eintritt jedem Hauseigentümer bezw. Vermleter in eigenem Intereſſe ganz beſonders empfohlen werden. Auf eine Hebung der Wohnungsnot iſt infolge der unerſchwinglichen Baumaterialienpreiſe und enormen Löhne, nach Jahren kaum zu rechnen, weshalb der Haus— eigentümer dauernden Beläſtigungen ausgeſetzt und in ſei— ner eigenen Wohnung ſich ſelbſt auf Conto der Bequem— lichkeit der Herrn Mieter auf ein Minimum(Ecke) von Platz beſchränken muß. Die Hausbeſitzer ſind nicht die Werk— zeuge zur Bekämpfung der Wohnungsnot, ſondern Sache der Gemeindeverwaltung durch geeignete Mittel und Wege Abhilfe zu ſchaffen. Am Schluße wünſche dem„Vermieter Schutzverein“ Viernheim ein kräftiges„Glück auf“. J. Wollen Sie bauen? Trotz Ziegel- und Kohlenknappheit iſt dies möglich, wenn Sie die ſeit langem bewährte Maſivbauweiſe benutzen. AMI Steine (D. R. P. und Weltpatente) können von jedermann in einfachſter Weiſe unmittelbar an der Bauſtelle aus überall vorhandenen Rohſtoffen(Kies-Sand, Koks-Schlacke. Aſche uſw.) durch Stampfen in den AM l= Formen hergeſtellt werden. Große Erſpar⸗ niſſe! Erbitten Sie die Druckſchriften d. Firma AMBl-⸗Werke, Abt. IJ 38 Berlin⸗ Johannisthal. lympia 1911“ Viernheim. Morgen Mittwoch 9 Uhr Mitglieder-Versammlung. Nichterſcheinen gilt als Austritts— Erklärung. Sämtliche im Beſitze der Spieler befindlichen Trikots ſind bis Donners⸗ tag im Vereinslokal abzugeben. Der Vorſtand. dommer-Joppen für Knaben und Burſchen Hosen in Buxhin, Zeug und engl. Leder in bekannt guten Qualitäten neu eingetroffen Bernhard Oppenheimer. * 8 Turn⸗Genoſſenſchaft Viernheim. N In Anbetracht des bevorſtehenden in Secken heim ſtattſindenden Bezirksturn⸗ F feſtes werden die Turner und Zöalinge gebeten, doch die Turnſtunde, dieſelbe iſt g Mittwochs und Freitags, regelmäßig id einzuhalten. Die Turnſtunde beginnen um Uhr. Freitag Abend nach der Turnſtunde Mitglieder- Versammlung Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt das Erſchel⸗ nen aller dem Verein Angehörenden dringend erforderlich. Der Vorſtand. Zur Einmachzeit empfehle jede Größe Konserven- Gläser mit prima roten Gummiringen, Geleegläser, Eindunstkrüge mit Stopfen, Braun- und Steinzeugtöpfe jede Grösse. Mikl. Effler 3., Haushaltungsvaren. Amtlicher Teil. Betr.: Ausgabe von Eier an Kranke. Nächſten Mittwoch, den 28. des Mts., werden in der Spezereihandlung Heinrich Jäger Ww., Wieſenſtraße, an die Inhaber von Eierkarten vier Eier verausgabt. Der Preis beträgt für ein Ei 80 Pfg. Gültig ſind die Marken Nr. 31 und 32. Betr.: Ausgabe von Margarine. Wir haben den Händlern Margartne zur Verteilung an die Bezugsberechtigten zugewieſen. Auf den Kopf ent⸗ fallen 66 Gramm zum Preiſe von 1,65 Mk. Betr.: Höchſtpreis für Fleiſchwaren. Für den Kreis Heppenheim wurden mit ſofortiger Wirkung folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: N 1. Rindfleiſch 10 Mark pro Pfund 2. Kalbfleiſch 9„„ 3. Wurſtwaren 8 7 7 5. 75 7 Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 21. Juni bis 25. Juni 1920 gelten für Erwerbsloſen-Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Von A—2 einſchließlich am Montag, den 21. Juni 1920, vorm. von 9—10 Uhr Von 2 einſchließlich am Freitag, den 25. Juni 1920, vorm. von 9— 10 Uhr zwecks Geldanweiſung. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Donnerstag, den 24. ds. Mts., wird der Reſt an rattonjertem Holz abgegeben und zwar von 8—12 und 2—4 Uhr. Die Empfangsberechtigten werden wieder durch die Poltzei benachrichtigt, auch über den zu zahlenden Be— trag. Erneut wird aufmerkſam gemacht auf den Uebergang der Gefahr vom erſten Abgabetag an. Der Abfuhrſcheine ſind ſo viele, daß andere Kaſ⸗ ſengeſchäfte an dieſem Tage nicht erledigt werden können. Viernheim, den 22. Juni 1920. Jöſt. Frachtbriefe ſowie Koli⸗Anhänger erhältlich in der Buchdruck. d. Bl.