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M 82 Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. 1 Salnstag, deu 17. Juli 1220 Poſtſcheckkonto Nr. 21577 10 Amt Fraukfurt a. M. — Jahrg. Die Konferenz in Spa. Eine Enttäuſchung. Die Verbündeten berieten am 15. Juli von mittags 12 Uhr an über die letzten deutſchen Vorſchläge. Die feindlichen Sachverſtändigen erhoben noch zahlreiche Ein wendungen dagegen und ſpäter wurden Foch und Wil⸗ ſon in die Sitzung berufen. Darauf wurde die Ant- wort des Oberſten Rats auf die deutſchen Vorſchläge aufgeſetzt. Zu gleicher Zeit hatten an anderem Ort nichtamtliche Beſprechungen der deutſchen Vertreter mit Vertretern der Verbündeten ſtattgefunden. Abends halb 7 Uhr wurde Reichsminiſter Simons in die Villa Neu- bois, das Abſteigequartier Millerands, berufen, wo ihn dieſer und Lloyd George erwarteten. Die Unter— redung dauerte etwa eine Stunde. Es ſchien, als ob das Ergebnis für die Deutſchen nicht ungünſtig wer— den ſollte und Simons hatte den Eindruck, daß die deutſchen Vorſchläge in der Hauptſache angenommen wa— ren. Um ſo peinlicher war die Ueberraſchung, als über⸗ geben wurde. Die Strafbeſtimmungen, die keinerlei Ein- ſchränkung enthalten, die Regelung in Oberſchleſien, die fallenreiche Verrechnung, die beſonders Eng⸗ Vorteile bringt, das alles muß genau geprüft Die Entſcheidung wird am Freitag fallen. * Rotterdamſche Courant“ meldet, die Unterwerfung der Deutſchen ſei in Spa beſtimmt er⸗ wartet worden. Lloyd George habe Simons erklärt, Deutſchland brauche nur die Arbeitszeit auf 10 Stunden zu erhöhen, dann könne es die For— derungen des Verbends leicht erfüllen. Der„Nieuwe Die Aufgaben des Wirtſchaftsrats. Berlin, 15. Juli. Der Präſident des Reichswirt— ſchaftsrats, Edler v. Braun, führte heute vor Preſſe— vertretern über die Organiſation und über die Aufgaben des Reichswirtſchaftsrats u. a. aus: Der Reichswirtſchaftsrat iſt das wirtſchafet⸗ liche Parlament. Vollſitzungen werden nur in beſchränktem Umfang abgehalten werden. Die Haupt- tätigkeit des Reichswirtſchaftsrats iſt in die Aus ſchüſ⸗ e verlegt, von denen bis jetzt drei gebildet wurden: der wirt⸗ bal ftliche und der ſozialbolitiſche Ausſchuß. a r——— 5 8 primula beris. Erzählung von A. Brüning. i Nachdruck verboten. In Manfred hatte ſich der merkwürdige Gedanke auf— rängt, wie wunderbar dieſe beiden Menſchen eee . aßt haben würden; faſt hätte dieſer Gedanke ein ſelbſt⸗ loſes Bedauern in ihm erweckt, daß das Schickſal aus ihnen nicht ein Paar geſchaffen. Zugleich kam ihm wie— der die ganze Größe des Vorzugs zum Bewußtſein, der ihm, dem alternden Manne, mit Gabrielens Hand zu Teil geworden, und ließ die dankbare Zärtlichkeit für ſie mächtiger, als je in ſeiner Bruſt emporwallen. Während er ſeinen Gäſten ſcheinbar ein aufmerkſames 8 Ohr lieh, blickte er heimlich immerfort nach der Tür, durch welche ſie eintreten mußte. Er empfand eine förm— liche Sehnſucht nach ihrem Anblick und freute ſich bei— 8 nahe kindiſch darauf, ſie der Geſellſchaft als ſeine Gattin worzuſtellen. Endlich ſah er von fern ihren feinen Kopf hen.— Sogleich eilte er ihr entgegen und bot ihr lächelnd den Arm. „„Wie eigenartig ſchön Du Dich geſchmückt haſt, Kind,“ agte er, ſie bewundernd betrachtend.„Ganz weit! welch ein Kontraſt gegen das vorige Koſtüm— und welch' wun⸗ derbaren Effekt dazu dieſe blitzenden Steine hervor— bringen. 1 „Dein Brautgeſchenk, s noch nicht.“ 5„Wie lieb von Zunſerem erſten auftau⸗ Manfred; Du weißt, ich trug Dir, den Feſt anzulegen,“ Schmuck gerade N haute bei erwiderte er, indem er Arme lag, dankbar küßte. dane m, laß Dich nun unſeren Gäſten vorſtellen— Du 5a t bereits einen vollſtändigen Triumph gefeiert; man rennt darauf, die ſchöne Märchenprinzeſſin in der Nähe zu bewundern.“ „Gabrielens Augen ſchweiften flüchtig durch den Saal, während ſie ihn an Manfreds Arm durchſchritt. Gott ſei Dank! Gert war noch nicht da, dieſe Wahr— nehmung gab ihr eher— ſie bedauerte ihn jegt mehr, als e ihm zürnte— die ſo noſpendige Ruhe und ließ fie eee— Ferner iſt die Büldung eines Ernährungsausſchuſ⸗ ſes bereits beſchloſſen. Der Reichs wirtſchaftsrat hat in der nächſten Zeit zunächſt zwei Aufgaben zu löſen: J) die Frage der Zwangswirtſchaft, die nach der öffentlichen Ueberzeugung den Bedürfniſſen des heuti— gen Wirtſchaftslebens nicht mehr entſpricht; 2) die Ordnung der Volkswirtſchaft, die ſich auf die Haus haltung, die Papiergeldwirtſcha ft und die Aende Erne der Steuergeſetzgebung auf⸗ bauen muß, wele) letztere nach Anſicht Brauns mit den wirkſchaftlich en Vebürfaif en nicht in Einklang ſteht. Die geſtellten Aufgaben können weder in eine Fornt des Kapitalismus der früheren Zeit noch in eine Form des Sozialismus nach dem Schema des Par eee geordnet werden. Es muß eine neue Wirtſchaftsform, gefunden werden, in der durch ö Arbeitskraft der Arbeiter und Unternehmer neuer Wirtſchaftsorganismus Dieſe Form zu finden, wird der geſchaffen wird.; ö die Hauptau'gatbe des Rei wirtſchaftsrats ſein. 1 W Ma Jon. Aus Nah und Fern. Freiburg, 16. Juli. ſellſchaft(Bulag) hat geſtern ihren mit Genehmigung de 8 N 2 ö ö wurde Hand lungsgehilfen Richard Müller aus ö hen, benen Mann weilt jetzt bei der Zuſammenfaſſung der. ein“ 08. 1 3„ ie Badiſche Luf twerkehrsger Entente eingerichteten Reiſe- und Poſt! luft verkehr auf dem N Freiburger Flugplatz eröffnet. Zu dieſem ein von Baden-Oos kommendes Fluge zeug, mit den vormittags hier ein, während ein zweites wegen Motorſchadens unterwegs landen mußte. Die Ges ſell ſchaft plant für die nächſte Zeit anläßlich der 800 Jahrfeier der Gründung der Stadt Freiburg Reiſeflüge in Ireiburgs Umgebung. Freiburg, 16. Juli. Hier wurde ein 21jähriger Bur⸗ ſche verhaftet, der für 10000 Mark Uhren erſch hwin⸗ delte, die er an hieſige Geſchäftsleute zu Schleuder⸗ preiſen verkaufte. Die letzteren werden wegen Hehle— rei vor Gericht geſtellt. Immenſtaad, 16. Juli. In der Markdorfer Ge⸗ gend treibt ſich gegenwärtig eine Räuberbande herum. 11 der Ziegeleibeſitzer Leder von hier eine gekaufte Kuh nach Hauſe f führen wollte, wurde er unterwegs von einigen Vurſchen mit vorgehaltenem Revolver augehal⸗ ten, mit der Aufforderung, ſofort die Kuh n ten vder 500, Mk. zu hinterlegen. Schließlich gaben ſich d Burſchen mit 380. Mark zufrieden. Zweck traf Reiſen⸗ Nlugzsng r— 2—— 3 W re ee ihren Gäſt ten mit all der ungezwungenen Anmut gegen— übertreten, welche ſie ſich res väterlichen Hauſes erworben hatte. Die Art, wie man ihr entgegenkam und ſie huldi⸗ gend umdrängte, konnte nicht ſchmeichelhafter ſein. Man war entzückt von ihrer Erſcheinung, ihrer Grazie und fand ſie womöglich noch ſchöner als vorhin auf der Bühne.— War ſie dort voll kindlich holdſeligen Liebreizes geweſen, glich ſie jetzt einer jungen Fürſtin. Keiner der im Stillen dieſe Metamorphoſe anſtaunen⸗ den Gäſte ahnte freilich, daß dieſelbe einer bewußten Ab— ſicht entſprang, indem die eigenartige Toilette ihrer Trä— gerin dazu dienen ſollte, einem allzu Kühnen gegenüber gleichſam die Stellung zu ſymboliſieren, die ſie ſonſt fort— an innezuhalten entſchloſſen war. Um ſo beſſer verſtand dieſe Abſicht jener Eine ſelbſt, der ſoeben mit den übrigen Aufführenden nach beendig— tem Toilettenwechſel in den Saal trat. Gert von Waldaus dunklen Augen Blitz zornigen Staunens, als er die diamantengeſchmückte Geſtalt dort an des Gutsherrn Seite erblickte. Er ſie wollte ihn zwingen zu vergeſſen, was er erlebt! Er ſollte es dulden, daß die blühende Mädchenblume, die 0 vor⸗ hin unter dem Bann ſeines Blickes in Hingebung ſchmel— zen geſehen, ſich nun wieder in die kühle Schneeroſe ver⸗ wandelte? Nein, nimmermehr! Sie ſollte es erfahren, daß er ſich durch ihre Verſtellungskunſt nicht täuſchen ließ 8 Ohne Beſinnen bahnte Gert ſich einen Weg durch den ſie umdrängenden Kreis. Er trug zum erſten Male wie— der die Uniform— es war ganz wie damals in ihres Vaters Hauſe, als er auch ſo ſich durch den Schwarm der Güſte gedrängt, um zu ihr zu gelangen. Beide dachten daran, als er nun vor ihr ſtand, und ſich ſporenklingend vor ihr verneigte. „Ich bitte um den Vorzug, Sie zu Tiſch zu führen und mich auf Ihre Tanzkarte einſchreiben zu dürfen.“ Ton und Haltung waren durchaus verbindlich, aber der Blick ſenkte mit ſo zwingendem Ausdruck in den ihren, als ob er von vornherein jede Weigerung abſchnei— den wollte; wie ſelbſtverſtändlich ſtreckte er die Hand aus, das Kärtchen in Empfang zu nehmen. Die junge Frau raffte all ihre Energie zuſammen. durch die reiche Geſelligkeit ih- entſprühte ein U ö vewelberg, 15. Juli. Auf eigenartige Art beging 5 in einer Ziegelhauſener Fabrik ein 45jähriger r Buch⸗ alter Selbſtmord. Er hielt ſeinen Kopf in das Schwungrad, deſſen Speichen die Schädeldecke des Le⸗ bensmüden zertrümmerten und den ſofortigen Tod her⸗ beiführten. ——— err — Rechtsanwalt Alois Kagerer von Kempten, in der Badeanſtalt Aeſchach bei Lindau vom Herzſchlag getroffen und ſank lautlos unter. Die Sraſtanmer in Fran furt verurteilte den 25läbrigen Boppard a. Rh., der junge Leute veranlaßt hatteß zur Fremdenlegion zu ge⸗ wegen Anwerbung zur Fremdenlegion zu 1 Jahr Gefängnis. Nur mit großer Mühe war es dem Vater des einen Angeſvor⸗ gelungen, ſeinen Sohn freizubekommen. Der zweite junge Fremdenlegion, wo es ihm, wie er Ertrunken. zwei ſchreibt, ſehr ſchlecht geht. Sch luchtern b. Eppingen, 15. Juli. Aus dem Wohn⸗ wagen eines fahrenden Schirmflickers wurden von einem Unbekannten 5000 Mark geſtoblen. Heidelberg 1 5. Juli. In einem hieſ ſigen Hotel ſollte ein Platin⸗Dieb oder Schieber durch Mannheimer Kri⸗ minalbeamte feſtgenommen werden, der ſich“ mit einer Kontoriſtin dort häuslich niederg gelaſſen. Bei der Ver⸗ haf ſtung gebärdete ſich der Spitzbube wie wild und brüllte aus Leibeskräften. Das war aber nur das verabredete Warnungszeich en für 6 Helfershelfer, die in einem dem Hotel gegenüberlie geuden Gaſthaus ohne polizeiliche An⸗ meldung ſich eingeniſtet hatten und die nun ſchleunigſt verſchwanden. Bei dem verhafteten Gauner wurden 2½ Kilo Platin gefunden. f Freiburg, 15. Juli. Der Autoverkehr Frei⸗ burg— St. Peter und von da weiterführend nach St. M 3 iſt in den letzten Tagen aufgenommen wor⸗ den. Die Entfernung von Freiburg nach St. Mär⸗ gen beträgt 25 Kilometer.— Mit Rückſicht auf den großen Wohnungsmangel dürfen Fremde nur unter be⸗ ſonderer Genehmigung des Wohnungsamts nach Frei⸗ burg zuziehen, auch wenn es ſich nur um einen vor⸗ eee Aufenthalt(im Juli von mehr als drei, im Auguſt von mehr als ſieben Tagen) handelt. Mutmaß zliches Wetter. Eine neue Gewitterzoue bildet ſich im Weſten aus. Am Samstag und Sonntag iſt warmes, mit vielfachen Störungen verbundenes Wetter zu erwarten. FFF „Ich bedauere, aber ich möchte lieber nicht tanzen,“ klang es ruhig von ihren Lippen. Gert trat dicht an ſie heran. „Sie haben ſich nicht ganz korrekt dige Frau,„ſagte er, ſeine Stimme zum Flüſtern her⸗ abſenkend.„Sie möchten lieber nicht mit mir tanzen— das war doch Ihre Meinung? Leider kann ich derſelben trotzdem ich Sie, wie Sie ſehen, ſehr gut begriffen habe, teine Rechnung tragen: Die an der Aufführung beteilig⸗ ben Herren ſind ſämtlich übereingekommen, ihre Damen zu Tiſch und zum erſten Tanz zu engagieren, ich kann mich davon nicht ausſchließen, und wird Ihnen nichts übrig bleiben als ſich dem Zwange zu fügen.“ Gabrielens ſchlanke Geſtakt richtete ſich jetzt höher auf.„Herr von Waldau“, entgegnete ſie,„ich will Ihnen nicht die Antwort geben, die Sie verdienen. Denn ich nehme Rückſicht auf die trankhaſte Erregung eines Recon⸗ valescenten und bedaure Sie. Gerade darum aber habe ich umſo weniger Grund, meine Worte, zurückzunehmen, als auch Ihne n Ruhe zuträglicher wäre.“ Ein Diener, welcher Tee und einige leichte Er⸗ friſchungen herumreichte, gab Gabriele zu ihrer Erleich⸗ terung Gelegenheit, die für ſie ſo peinliche Unterredung abzubrechen. Derſelbe war zum 9 unbeachtet gebiie⸗ ben, da die Nächſtſtehenden bei Ger Annäherung in dem Glauben, daß er als Fef ſtordner mit der Hausfrau etwas zu beſprechen haben werde, ſich höflich aus der Hörweite zurückgezogen hatten, und Blanden inz zwiſchen von ſeinem Gutsnachbar, Herrn von Santos w ain Anſpruch genommen war. ausgedrückt, gnä⸗ Da Gabriele ſich jetzt dem Diener zuwandte, um ihn zu einigen älteren Damen zu dirigieren, ſo blieb Gert nichts übrig, als ſich mit ſtummer Verbeugung zu verab- ſchieden. Gleich daranf ſah er die weiße Geſtalt wieder unter⸗ tauchen in einer Gruppe von Herren und! Damen. 5 Eine ganze Weile verharrte er finſter brütend inmit⸗ ten des ihn umflutenden Gedränges. Halb unbewußt nahm er von einer Platte mit Erfriſchungen, die einer der Diener ihm bot, ein Glas Eislimonade und leerte es auf einen Zug. Fortſetzung folgt. ee er ee f 0 i Ein gr und Werbeturnen hält 7 A Lolale Nachrichten. gen Senne Nee Fer ele Mean en Kalgftichſtoff l. 8 8 2 verein hinterm Gaswerk ab, wozu die Einwohnerſchaft Amonial peise-Eis C6571 höflichſt eingeladen iſt. „ Gemeinderatsſitzung am Montag, deu 19. Jult, Die neuen Höchſtpreiſe für Getreive d e 197 Fat 97255 ung: 1. Abänderung ne 0 5 90 K 1925 friſch eingetroffen in feinſter Qualität, ebenſo 0 en.. Abänderung der Luſtbarkeitsſteuer⸗ ente ae ud naden der u 2. a diverſe 1 u 9 Obſt. Mindeſtpreiſe bekannt gegeben worden ſind, durch Ver⸗ Witwe Schneider, ſe baumſchüdlin en; hier Bildung einer Kontrollkommiſſion. ordnung vom 14. Jult 1 0 e e 1 3. Bahnhof. 5. Poligelliche Ueberwachung des Friedhofs. 6. Herstellung Ernährung und Landwirtſchaft feſtgeſetzt worden un 0 0 7 5„ 19„ 4 e pre 16 b 4 Stück faſt neue Chocolade und anderweite Benennung des Armenhauſes. 3 7. Benutzung Rog 955 N für 19100 5 0 r und N des Schulhofes und der Turngeräte der Götheſchule. 8.. 5 f 5 1 St E 0 i 40 Mk. ür die 4 onne. i empfiehlt N 177 5 2 25 7* E N 25* 4 0 10— 7 7557 E 2 J. 22** . 7 erban 1 50 7 0* 1 5 5 2 N V5 1 5 i 8 8 14 A— 2 1 5& Knabenbekleie Ame Damenke 1 8 4 110 tio 404 6 908 Ny 1 f ˖ 3 können, daß durch die neuen Getreidepreiſe das Brot Adler ü. e Gemeinde, des Gaswerks und. durch die neuen, Heede e 7 Prüfung der diechnnngenzeu olg. 13. Unterstützungs- pp. im neuen Wirtſchaſtefahr nicht keurer, aber auch nicht„Zur alten Pfalz.“ 2 des kath. nee 0 918. 3. 1 billiger werde als jetzt. e neee f— Geſuche. 14. Verſchie enes. 5 Der 92 artuffelpreis. Her Deutſche Städtetag ha A 0 it Turn und Sport⸗ Verein 8 Die Herrin der Welt. Der Direktion der] an das Mee ee g t b für ben g 195 1 El ex- N i er ichtet, den Mindeſtpreis von 25 Mark für den Zent- Viernheim lgel⸗Lichtſplele iſt es gel! Fllmwerk v ewaltiger[richtet, den Mindeſtpreis von 25 N a Engel⸗Lichtſplele iſt es gelungen, 15 ee e e der ner Kartoffeln der neuen Ernte herabzuſetzen.— Die 8 Sonntag, den 18. ds. Mts., vor Größe für ihr Theater zu verpflichten.„Die Herr e Früt kartoffeln verwandeln ſich im Handel unter der— mittags 10 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum 1 der zur Zeit ganz Deutſchland ſpricht, if der Wirkung der unfehlbaren, Jwangswirtſchaft meiſt in 88 Deutschen Michel unsere halbfährliche 1 nie dagewelener„hol! ändiſche“ Kartoffeln, die 1.80 Mk. das Pfund koſten. e eſener„hbolkändiſcke 4 4 a 1 2 — 2 S amen bitten weir 5 den F 5 60 a g 1 1 en in den tskrankenkaſſen Es wird. eee a f beer en dean aßer, eee,„ e Genbral⸗Ner ammlung f e een ee 9 J N EA Ange⸗Gelrieb indem undſtu a an pf, f aufen ſi mache 5 Hauskleiderstoffe 4e 0 rat a 1 It 3 5 1. Ne N 5. N 5 0 5 5 0 0 104 1680 ö Mun gestreift Mir. 00. ö Ni CK 143 Woſreit iel Line N 11 ö 5e orgens ruhenden, unver⸗ 1 8 doppeltbreit. 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