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Der Reichswirtſchaftsrat nahm eine Entſchließung an, die den Vertrag von Spa als eine überaus ſchwere Belaſtung des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens bezeichnet. Der Plan der Kohlenvertei⸗ lung müſſe gründlich durchgearbeitet werden. Die Le⸗ benshaltung der Bergleute müſſe gehoben werden. An das deutſche Volk wird der Aufruf gerichtet, an der Erfüllung des Abkommens mitzuwirken. Die Anberau⸗ mung der nächſten Sitzung hängt von dem Zuſam⸗ meutreten der Konferenz in Genf oder Brüſſel ab. Im Hinblick auf die Arbeitsloſigkeit im Bauge⸗ werbe trotz der großen Wohnungsnot wird die Reichs⸗ regierung aufgefordert, zur Herabſetzung der übermäßi⸗ gen Bauſtoffpreiſe neue Mittel für Bauzuſchüſſe zu be⸗ ſchaffen und dadurch die Höhe der Mieten in alten und neuen Häuſern in ein richtiges Verhältnis zu bringen. Ferner wird eine Geſetzesvorlage über eine zweclentſpre⸗ chende Wohnſteuer verlaugt. Das rheiniſch-weſtfäliſche Kohlenſyndikat beſchloß, daß bei den Kohlenlieferungen in erſter Linie der Verband zu berückſichtigen ſei, dann folgen Süd⸗ deutſchland, das Hamburger Gebiet, Eiſenbahn, Schiffahrt, Gas- und Eleltrizitätswerke, Hausbrand und das beſetzte Gebiet. Entſchließung der zergarbeiter. Vochum, 26. Juli. In einer Bergarbeiterverſamm⸗ lung, in der Hue ſprach, wurde eine Entſchließung an- genommen, worin die Bergarbeiter gausſprechen, daß ſie ſich gegen die angedrohte Gewaltpolitik der Verbün⸗ deten, in der die Abſicht der Verſklavung der Arbeiter zu erblicken ſei, zur Wehr ſetzen werden. Sie ſeien aber gewillt, wenn ihre Lebenshaltung gehoben würde, im Verein mit der Eiſenbahn und dem Waſſertransport die Kohlenförderung ſo zu ſteigern, daß neben der Abliefe⸗ rung an Frankreich der Bedarf Deutſchlands und die für Holland und die Schweiz beſtimmten Kohlenmengen geliefert werden können. Landesteile, die ſich vom Reich loslöſen wollen, ſollen keine Kohlen erhalten. Ungarn verlangt die Auslieferung Kuhns. Berlin, 26. Juli. Die von Oeſterreich mit dem Ge⸗ fangenentransport nach Swinemünde geſchmuggelten Kom— muniſten Bela Kuhn und Moſes Gabor ſind in ein Laaer bei Berlin gebracht worden. Die ungari e la beris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. Seit ich Sie wohin ich voll Heimat— hier, ſehnſucht meine Schritte gelenkt, um hier zu geneſen von ſchweren Körper- und Seelenleiden, wiedergefunden, als Gatten desſenigen, den ich meinen treueſten Freund ge— nannt, iſt eine Hölle entfeſſelt in meiner Brut! Welche Kraft habe ich aufbieten müſſen, um die Gefühle, welche mich durchſtürmten, unter einer glatten, lächelnden Miene zu verbergen! Wie hab' ich gekämpft, um den Mann nicht zu haſſen, deſſen Gaſtfreundſchaft ich genoß, und dem ich mehr und Größeres verdanke als das Leben!“ „Mehr als einmal ſtand ich auf dem Punkte, es zu vergeſſen, und wenn Sie gerecht ſein wollen, müſſen Ote zugeben, daß es kein Wunde geweſen, wenn die Lage, in der ich mich befand, einen Menſchen mit hei— zem Blute wie ich zum Verbrechen getrieben „Es iſt zu viel— zu viel, was das Schickſal mir hne mein Verſchulden genommen: erſt die Braut gerade in dem Augenblick, wo ich meines Glückes mir voll be⸗ wußt geworden, und dann auch noch das Letzte: den Freund, an deſſen Treue ich meine Seele wieder em— porzuranken gehofft nach dem ſchweren Schlage— es iſt zu viel!“ i Die Erinnerung an das, was er gelitten, ließ ihn nun doch die gelobte Selbſtbeherrſchung vergeſſen— tiefer Groll klang durch ſeine Stimme. i „Halten Sie ein, Sie tun unrecht, wenn Sie ankla⸗ gen!“ widerſprach ihm Gabrlele.“ Ungerecht ſind Sie ge⸗ gen die Vorſehung, gegen Gott, deſſen zu gedenken einem Sol caten, zumal im Angeſicht blutiger Schlachten, wohl auſtände. Darum ſeien Sie nicht blind gegen ſich lait Im Gefühle Ihrer Kraft. Ihrer geiſtigen Ueber⸗ egenheit über viele, und auch andere Vorzüge, deten Sie ſich nur zu ſehr bewußt waren, befanden Sie ſich Gi dem beſten Wege, gänzlich der Selbſtſucht und dem Hochmute zu verfallen. Gott hat es mit Ihnen beſſer gemeint. er legte Ihnen ein hartes Schickſal, ein ſchwe⸗ 1 Opfer auf und ſteilte Sie auf die Probe, ob Sie Mannes genug ſeien, ſich ſelbſt zu überwinden!— Ich 27. Juli 1920 ö Am Fraulffurt ma. Auslieferung der beiden; Be 5 n die Vera Mopenhagen, 28. Juli. Den Blättern zufolge feind ferung der beiden; Bela Kuhn wird die Verant⸗ ſtarke Hilfstruppen des Verbands auf dem Weg nach wortung von 337 Mordtaten, zur Laſt gelegt. Eine Danzig; die erſten Truppen, vornehmlich Offiziere und Proteſtverſammlung der Unabhängigen gegen die Aus⸗ Pioniere, ſind bereits gelandet. Im Hafen von Danzig lieferung war ſchwach beſucht. laufen Verbandsſchiffe mit Kriegsmaterial ein.. 5 Dorten verhaftet. N London, 26. Nach der„Daily Mail“ at Mainz, 26. Juli.(Havas.) Das„Echo du Rhin“ die Sovjetregierung der engliſchen Regierung Mitteilung meldet, daß Dr. Dorten, der die Gründung einer rheini-⸗ zukommen laſſen, daß ſie bereit ſei, über den Frieden ſchen Republik betreibt, am Samstag nachmittag vor[mit Polen in London zu verhandeln. Sie mache jedoch ſeiner Wohnung in Wiesbaden von drei mit Revolvern be- zur Bedingung, daß ſich General Wrangel der Sopjet⸗ regierung vorher ergebe. Perſönliche Sicherheit u. dem General zugeſichert. Die Sopjetregierung s ſtaunt geweſen, daß die engliſche Regierung die Ver- handlungen über die Wiederaufnahme der Handelsbezie⸗ hungen abgebrochen habe. f London, 26. Juli. Die„Times“ meldet, die grie⸗ 0. Jahrg. giekung verlangt don Oeſterreich und Deutſchland die e Juli. waffneten Männern verhaftet und im Automobil ins unbeſetzte Deutſchland übergeführt worden ſei. Die Ver⸗ haftung ſei auf Anordnung des Reichsgerichts in Leip⸗ zig durch Polizeileute aus Frankfurt am Main erfolgt. Nach dem„Berl. Lokalanzeiger“ iſt Dorten auf Ver⸗ anlaſſung der Reichsregierung bereits wieder auf freien Fuß geſetzt worden. FFF 95 Jui 5 8 Paris, 26. Juli. Wie der„Matin“ meldet, hat die 1 N ſeien am 25. Juli in Adrianogel Oberſte alliierte Kommiſſion in Koblenz beantragt, gegen gezog Die Neutralität 17916489 die Verhaftung des Dr. Dorten nach Par. 31 des Frie⸗ Berlin 6 8„ 1 0 n f densvertrags Einſpruch zu erheben. Die Oberſte alliierte f Verline. 26. Juli.„„ hat die Aus⸗ Kommiſſion verlangt ſeine Freilaſſung und Zurückſchaß⸗ fuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition und. anderem jung nach Wiesbaden. 1 Kriegsmaterial für jedes der beiden kriegführenden Län⸗ der verboten. Die„Abſtimmung“ i Cupen 2 Der Vorſtand des Deutſchen Eiſenbahnerverbands bil⸗— Amſterdam, 26. Juli. ligte in einer Sitzung die Neutralitätserklärung der Reichsregierung und erklärte es als eine Notwendigkeit, Mienede von 33 726 Stimmtberechtigten nur 270 gegen die erte der Neutralität durch Transporte fremder „ e nnerleiſung zin Beg! 8. Ho D Truppen oder vo N material mi llen 3 0 Nee in Belgien proteſtiert haben.— Die tel 5 ij allen zu Gebote 55 g“ geſchah nicht durch geheime Stimm- ſtehenden Witten zun verbinden.. zettel ſondern durch Namenseintrag in Liſten. Welche, Paris, 20, Juli. Die franzöſiſche Regierung wider⸗ Gewalttätigkeit die Belgier dabei anwandten, geht ſchon daraus hervor, daß 11 Perſonen, die in Eupen gegen m 1 8 i Belgien warben, verhaftet und zu je 40 Tagen Ge⸗ bilden und ſie durch das Abſtimmungsgebiet an die Grenze Kriegsbeteiligung Dentſchl Bolſchewiſten ter 5 Atedy. . Am am, b Havas⸗Reuter milden aus. Brüſſel, daß bei der Volksabſtimmung in Jupen und willige Schutzwehr der Eingeſeſſenen in Oſtpreußen zu 5 geben fi. 8 5 N Ne 5 1 Krieg im Oſten. s gegen die * 2 8. 5 4 N f War thau, 26. Juli. Die Polen unternahmen am 5 0 7 424 Ca 24 1 A 12 2 24. Juli mit ſfriſchen Kräften einen Gegenſtoß bei Su⸗ 910 0 und Auguſtowo und drängten die Ruſſen bis auf ie Befeſtig: 0 on Gr 10 zurück 0 f ſi bei 7 nc ti 50! 5 eee 1 Grodno zurück, von dem ſie zweit in einigen Wochen die Operationen gegen Polen wie⸗ Forts und die Südſtadt beſetzten. Der Uebergang über der aufnehmen zu können Dritt iſche Kreiſe in Ber den Nfeinen it in ihrer 185 che, Segen Sone der aujnehmen zu. önnen. Brit iche Kreiſe in Ber- en, Nieten it in ihrer Hand.— Tic Moskauer Sopjet⸗ ö lin ſeien mit Ludendor sf und Hindenbu 1g über regierung 10 der neugebildeten Regierung in War⸗ den Plau der militäriſch en Mitwirkung cha le habe Der Hee esle 1 dei 8 gefehl gebe 4 7 1 5 8 N 7 18—„ 145 125 1 ſchau, ſie habe der Heeresleitung den Beſehl gegeben, Deutſch! gegen die Boiſchewiſten in Unterhand 1 4 8 31 1 Ado— 3 ſtillſtand zu verhandeln. ausgearbeiteter deutſcher ſpricht dem Antrag der deutſchen Regierung, eine frei⸗ fängnis verurteilt worden ſind. ſchicken zu dürfen, da ein Grund dafür nicht mehr ge⸗ 5e viſte N18 0 4 1 21 8 8 oll 7 2 2 Paris, 26. Juli. r Berliner Korreſpondent des Petit Pariſien berichtet, Sovietagenten, die die Abſich⸗ ten Moskaus nicht verhehlen, Zeit gewinnen wollen, um 777WWPGGGGGVWꝙGGVVVPGPPGEWGGPPGGGGGGGGGGGGoGGGGGGGGWGGWG(bcWTWWWGCGhTGVVTWWWWGGGWT—W(W—WWTW+V+TWT Derr dad 1 e. e 3 5 8 N würdig iſt? Noch einmal, ſtehen Sie auf!“ „Nicht eher als biſt Du das Wort geſprochen, ohne das ich nicht von hinnen gehen will,“ rief er außer ſich. du kannſt und wirſt nir dieſe einzige geringe Ent⸗ ſchädigung für den unerhörten Raub, den Du an mir will jetzt nicht beurteilen, ob Sie dieſ beſtanden haben. Sie haben ja noch Zeit, dieſelbe zu beſtehen. Ich will nur Ihre ungerechten Anklagen zurückweiſen. Seien Sie ferner nicht ungerecht gegen Manfred! Er war ahnungslos; denn ich verſchwieg ihm mein früheres Verhältnis zu Ihnen. Wenn alſo von Schuld überhaupt begangen, nicht verweigern!“ die Rede ſein kann, dann trage ich dieſe Schuld. Aber ö Gabriele rang int 1 fl K i a Ihnen gegenüber, Herr o Waldau, bin auch ich ohne erloſchene 0 e e gen Jampfe:“ 0 heiße, Ms jede Schuld! Denn das Gebot der Kindesliebe mußte. vergebens belänpfte, Liebe, riß c 195 mir höher ſtehen, als jede ſelbſtſüchtige Regung, und ee ee 8 gewaltſam Bahn. 7 höher auch als die Rückſicht auf Sie, deſſen Rechte den 155 vie eee ee e lich e ane vergeſend. Rechten des Vaters nicht gleichkommen konnten Aber 905 1 3 55 e e 2 1 8 Schmerz und Selig⸗ deſſen will ich Ste doch verſichern— und ich darf 8 keit das heiß begehrte Geſtändnis hervor zu ſtammeln. jetzt— nichts anderes hätte mich auch vermccht, von Die Verſuchung trat in dieſem Augenblicke ver⸗ Ihnen abzulaſſen, als nur allein die Liebe zum Vater! lockend auch an Gabriele heran— aber ſie dauerte nur Laſſen Sie dadurch ſich befriedigen und ſchließen Sie wenige Sekunden, Ihre reine Natur behielt den Sieg. dar ehh endlich mit mir und Ihrem Schickſal Frie— Durch die Tränen hindurch, die ihr Auge umſchleierten, den!“ glomm der Strahl eines heiligen Feuers. Ihre ſanfte Stimme ſchien ihn„Und wenn ich aun Ihr ungeſtümes Begehren er⸗ gen. Bald aber ward thun füllte, Gert, wenn ich das frevle Wort ſpräche— was träglich; dann?“ fragte ſie mit klarer, ſanſter Stimme. ſelbſt.„Was dann?..“ wiederholte er, von der unerwarte⸗ Kaum ten Frage einen Augenblick verwirrt,„was dann? Dann ten. Nein, nein, er glaubte es nicht! Wie? ſie ſollte eile ich, verſöhnt mit meinem Geſchick, von hier az ſtärker ſein als er? Verſtellung, nichts als Verſtellung! das Schlachtfeld und ſtürze mich in den Kugelregen, wo „Gabriele!“ rief er heftig und trat nahe an ſie er am dichteſten iſt!“ heran,„Gabriele, glaubſt Du mich zum Veſien halten„Und ich Gert?“ fragte ſie weiter mit demſelben zu können? So meinſt Du mich zufrieden ſtellen zu klaren, ſanften Ton, der ſo ſeltſam abſtach gegen den können? Aber Deine Heuchelei hilft Dir nichts: Du biſt bewegten 5 ö anfangs zu beſänfti⸗ gerade ihre Ruhe ſaſt uner— es demütigte ihn. ſie ſtärker zu ſehen als ſich Alſo ſie hatte ihn wirklich vergeſſen können. hörte er nech eiwas anderes aus ihren Wor— 71 ei a Klang ſeiner Stimme. unglücklich in Deiner Ehe, Du liebſt mich noch, mich,„Nicht wahr, Sie finden keine Antwort?“ fuhr ſie mich allein— geſtehe es, geſtehe es nur mit einem[mit einem traurigen Lächeln ſort, als er betroffen Wort. und ich will ſcheiden und nie mehr Deinen örie— ſchwieg.„Ss will ich ſic Ihnen geben; Ich blieb zu⸗ den ſtören!“ N rück bei einem Gatten, zu dem ich hinfort das Auge Er hatte ihre Hände ergriffen und den Blick voll nicht mehr erheben könnte, mit einem nie ſchweigenden begeiſterter Glut auf ſie gerichtet.„Ehe ich ſterbe!“ rief Vorwurf im Herzen und auch des Letzten beraubt, was er nochmals weicher und ſant vor ihr nieder. mich in der troſloſen Oede eines ſolchen Daſeins auf⸗ 8 Die junge Frau ſtand bis ins Innerſte erſchüttert.] rechthalten könne. der Iſchtung vor mir ſelbſt und vor Ihre Seele blutete um den Mann deſſen ſchönes, ſtolzes[demfenisen, zu dem emporzuſchauen einſt mein Glück Haupt zu ihren Füßen zu ſehen ſie nicht ertragen konn: geweſen!“ f te.„Stehen Sie auf, Gert, bei Ihrer Ehre bitte ich Ste!“ Gert fehr auf. ſtammelte ſie.„Muß ich Sie an den Degen erinnern, den Sie tragen, und den Sie nicht länger entweihen düt⸗ jen in einer Stellung, die Ihrer und meiner gleich un⸗ Foriſegund fete, 6 15 7 1 5 1 1 1 4 * e die Aufhebung des Friedens vertrags wäh⸗ rend des Feldzugs, die Wiederherſtellung der ehemaligen deutſchen Grenze im Oſten, die Selbſtändigkeit Polens und die Souveränität Deutſch⸗ lands ſowie die Beteiligung Deutſchlands an den in Ruß⸗ land erlangten Erwerbungen vor. Als militäriſche Ga⸗ rantie würden die Verbündeten die Beſetzung des linken Rheinufers aufrecht erhalten.(Die Nachricht iſt mit großer Vorſicht aufzunehmen.) Zehn Gebote gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche. Zur Warnung vor der Verſchleppung der Maul- und Klauen⸗ ſeuche veröffentlicht der„Schweizer Bauer“ folgende beherzi⸗ genswerte 10 Gebote: 1. Tür und Tor zu! Beſchränke deinen Verkehr auf das notwendigſte! Bleibet zuhauſe! Nach Beſuchen kommt die Seuche auf Beſuch! Meidet Wirtshaus, Verſammlungen, Luſt⸗ barkeiten! Nur in dringenden Fällen benütze die Eiſenbahn! 2. Vor und nach einem nötigen Ausgang mache dir gründ⸗ liche Entgasung der Schuhe zur Pflicht!(Reisbürſte.) Wechſle Kleider und Schuhe bei Ausgang und Rückkehr. Gewährſt du überhaupt einem Fremden Einlaß, ſo überwache genau ſeine Entgiftung. Am beſten weiſe jeden ab, wer es auch ſei! 3. Hüte deinen Stall wie deinen Augapfel! lußer den nötigen Dienſtboten und dir ſelbſt hat niemand etwas im Stall zu ſchaffen! Entgiftung beim Betreten und Verlaſſen.(Becken mit Sublimat⸗ oder Kreſapol⸗ oder Lyſollöſung.) Entgiſte häufig Stallgänge, Vorplatz. Miſthaufen! 4. Nie bringe der Melker die Milch in die Käſerei! Laſſe ſie, wenn irgend möglich, außerhalb des Gehöftes durch Dritt⸗ rſonen abholen, die nicht mit Vieh verkehren! Vermeide Berührung der Gefäße beim Umgießen der Milch! Brente auch während des Melkens außerhalb des Stalles aufſtellen! Ent⸗ gifte Handgriffe und Tragriemen mit heißer Sodabrühe! Milch außerhalb der Käſerei abladen! Muß jemand vom Hof ſelbſt in die Käſerei, dann Schuh- und Kleiderwechſel, Entgiftung vor⸗ und nachher! 5. Erkläre deiner Familie und den Dienſtboten den Ernſt der Lage! Belehre und mahne ſie! Die Kinder halte in 007. Zucht! Eine einzige Unvorſichtigkeit kann ſchweres Un⸗ glück über dich bringen! Geheime Zuſammenkünfte von Land⸗ wirten oder Dienſtboten ſind eine große Gefahr! Sichere dei⸗ nen Dienſtboten hohe Han un zu, wenn dein Viehbeſtand ver⸗ ſcheift bleibt. Zuwiderhandlungen gegen ſeuchenpolizeiliche Vor- chriften zeige an, dies iſt Bürgerpflicht. 6. Achte Kleinigkeiten nicht gering! Verbrenne überflüſſige Gee Seife deine Hände nach Empfang von Geld und Banknoten gründlich ab! Tränket Vieh nie am öffentlichen Brunnen! tellt die Landſtreicher und zwingt ſie zur Entgif⸗ tung! Kauft nichts aus Seuchengebieten! 7% Veitugt die Ratten und Mäuſe! Sperrt Hunde. Ne und Geflügel ein! Herumſtreifende Tiere abſchießen! 8. Beobachtet euer Vieh! Denke nie, die Seuche ſei noch weit weg und es beſtehe keine Gefahr! Bei den erſten An⸗ 4865 einer auch ſcheinbar harmloſen Erkrankung, benachrich⸗ ige ſofort durch einen Nachbar, den ihr auf Enkfernung an. ruft, den Tierarzt! Riemand verlaſſe mehr das Gehöft! Die Milchab lieferung ſtellt ſofort ein! inder nicht mehr in die Schule! Nichts verheimlichen! Sofort bet Seuchenausbruch ſorgt für Vence der Behörden durch Drittperſon. N 9. Entgiftung. Als Reinigungsmittel für Stallungen: Heiße, 5—10prozentige Sodalauge und 5—10proz. Kupfer⸗ oder Elſen⸗ vitriollöſung oder friſch gelöſchter Kalk. Für Schuhe: 4—ö5proz. Lyſol⸗ oder Krefapollöſung. Für Vorplätze, Straßen, Wege, Miſthaufen: 5—10proz. Vi⸗ triollöſung oder 3—5proz. Lyſol⸗ oder Kreſapollöſung. Beſtreut Miſthaufen nachher mit Kalk oder Chlorkalz! Sehr anzuraten iſt hierauf das Zudecken des Miſtes mit Erde, wegen der Gefahr der Verſchleppung durch Katzen oder Vögel. Vor⸗ lätze der Käſereien tägli gewiſſenhaft mit SHproz. Vitriol⸗ ireuer behandeln und nachher mit friſch gelöſchtem Kalk be⸗ reuen. 10. Gemeindebehörden! Entwickelt tatkräftiges Vorgehen! Rich- tet die Milchſendung gemäß der Anleitung des Tierarztes ein! Ueberwacht die Entgiftung aller öffentlichen Räume, Wöüelſchaf⸗ ten und überwacht den Perſonenverkehr. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 26. Juli. Der Stadtrat hat den Brot⸗ preis für den 1500⸗Grammlaib auf 3.80 und für den 750⸗Grammlaib auf 1.90 Mark ermäßigt. Baden⸗VBaden, 26. Juli. Am Dienstag begeht das Kloſter und Inſtitut der Chorfrauen vom hl. Grab das Feſt des 250jäbrigen Beſtehens. Mannheim, 26. Juli. Da infolge des Vertrags von Spa die Belieferung der Induſtrie mit Kohlen einer Neuregelung unterzogen werden ſoll, hat der Fabrikanten⸗ verein beim Miniſterium des Innern Vorſtellungen er⸗ hoben, daß Baden dabei gegenüber Norddeutſchland nicht verkürzt werde und daß es die zugeteilte Kohlenmenge auch wirklich erhalte. Gegen die beabſichtigte neue Er⸗ höhung der Eiſenbahntarife wurde Einſpruch erhoben. Heidelberg, 26. Juli. Der Direktor des zahnärzt⸗ lichen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, Prof. Hans Ahrens, iſt im Alter von 37 Jahren geſtorben. Er war erſt vor einem Jahr mit der Leitung des zahnärztlichen Inſtituts betraut worden.— Zu der Maßregelung des Privatdozenten Dr. Arnold Ruge wird noch berich⸗ tet, daß ſie auf Antrag der philoſophiſchen Fakultät erfolgt ſei, wegen Beleidigung der Univerſitätsbehörden, des Rektors und des Unterrichtsminiſteriums. Kandern, 26. Juli. Nach den„Markgräfl. Nachr.“ hat ſich die gewerkſchaftlich organiſierte Arbeiter⸗ ſchaft bereit erklärt, zur Verbilligung der ſtädtiſchen Wohnungsbauten fieiwillige unentgeltliche Ueberſtunden zu leiſten. Todtmoos, 26. Juli. Der Mörder Klinke ſoll auch an dem Raubmord in Heulbronn und an der Er⸗ mordung eines Grenzaufſehers in Weißweil im Sommer v. J. beteiligt, ſein. Säckingen, 26. Juli. Eine Wandergeſellſchaft, die von Berlin nach Pforzheim gefahren und von dort durch den Schwarzwald gewandert war, nahm im Rhein ein Bad. Ein 17jähriger junger Mann, der des Schwim⸗ mens unkundig war, ertrank dabei.— In Herriſchried ſchlug der Blitz in das Haus des Kriegsinvaliden Land⸗ wirt Siebold und äſcherte es ein. Waldshut, 26. Juli. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den Kaufmann Oskar Spinner aus Offenburg 1 7 wegen unerlaubter Einſeihr von Tabakwaren und Preis⸗ treiberei zu 164620 Mark Geldſtrafe und Einziehung der Stumpen im Wert von 69 000 Mark. Tiengen b. Waldshut, 26. Juli. Die Arbeiterſchaft beſchlagnahmte hier 5 Stück Großvieh, die ein Breiſacher Viehhändler aufgekauft hatte und verſchieben wollte. Auch zwei Wagen Vieh, die der Immendinger Zug aus dem Wutachtale mit führte, wurden lt.„Konſt. Ztg.“ be⸗ ſchlagnahmt. Mutmaßliches Wetter. Ter Hochdruck hat ſich verſtärkt, verſpricht aber keine Dauer. Am Mittwoch und Donnerstag iſt unter dem Einfluß der weſtlichen Störungen vielfach bedecktes, keil⸗ weiſe mit Gewitterregen verbundenes und etwas abge⸗ kühltes Wetter zu erwarken. Sindelfingen, 23. Juli.(Kein Torfſtich.) Im Cannſtatter Ried wurden Probeſtiche in Torf vorgenom- men. Es ergaben ſich aber allerlei Hinderniſſe. Die Arbeiter verlangen weſentlich höhere Lohnſätze als die Sachverſtändigen angenommen haben. Wegen mangeln⸗ der Rentabilität beſchloß deshalb der Gemeinderat das Torfſtechen einzuſtellen. Genkingen, OA. Reutlingen, 23. Juli.(Buben ⸗ ſtreich.) Ein junger 1000 5 at einem Nachbarn 5 Mie n 555 1000 Mark Papiergeld geſtoh⸗ len, die meiſten Papierſcheine zerri in Wia ar ten Papierſchei zerrifſſen und in den Bammental bei Heidelberg, 25. Juli. Der Mörder des Landwirts H. Ziegler in Reifsheim und ſeiner Toch⸗ ter Suſanne, der Landwirtsſohn Joh. Friedr. Fromm von hier iſt in Kleingemünd verhaftet worden. Der Mörder hatte dort bei Verwandten Unterſ hlupf geſucht, war aber von dieſen der Gendarmerie angezeigt worden. Zweimal unternahm er den Verſuch, ſich zu erhängen, aber jedesmal brach der Strick. Striemen an ſeinem Hals laſſen dieſe Angabe als richtig erſcheinen. Mannheim, 25. Juli. in Höhe von annähernd 100 000 Mark iſt der beim hie⸗ ſigen Bezirksamt angeſtellte Verwaltungsſekretär Bräu ⸗ nig flüchtig gegangen. Bräunig ſollte den heimkehren⸗ den Kriegsgefangenen den ihnen zuſtehenden Geldbetrag durch Scheck überweiſen; er tat dies aber nicht, ſondern löſte die auf eine hieſ. Bank lautenden Schecks ſelbſt ein. Mannheim, 25. Juli. Der auf dem Heimweg von ſei⸗ ner Arbeitsſtelle bei Lampertheim erſchoſſene jugendliche Arbeiter Friedrich Jakob aus Lampertheim iſt allem Anſchein nach der Gewehrkugel eines Wilderers zum Opfer gefallen. Säckingen, 25. Juli. Die Aufhebung der Fleiſch⸗ zwangsbewirtſchaftung feierten die hieſigen Metzger⸗ meiſter durch einen Umzug, der von einer Muſikkapelle eröfinet wurde. In der Mitte des Zugs befanden ſich ſechs mit Tannengrün geſchmückte Schlachttiere und den Schluß machte eine mit vielen amtlichen Verordnungen ausſtaffierte Chaiſe und eine magere, Wurſtkuh. 25 Wirtſchaftlicher Wocheunnderbiick. Geldmarkt. Eine leicht rückläufige Bewegung der deulſchen Mark in Zürich iſt nun doch im Anſchluß an die Konferenz von Spa aufgetreten. Die Züricher Notierung lautete noch vor 8 Tagen 14.75 und iſt jetzt auf 13.50 gefallen. Auch in Holland und an den anderen Auslandsplätzen bröckelt die deutſche De⸗ viſe langſam ab. Im übrigen aber iſt der Geldmarkt noch ziemlich flüſſſig, ſofern dafür die Notierung des Privatdiskonts und des täglichen Gelds an den deutſchen Plätzen in, Betracht kommen. Sonſt aber herrſcht eine zunehmende fate nung. die ſich aus der allmählich wachſenden Wirtſchaftskriſie von ſelbſt ergibt. Börſe. Die Veränderung in den Deviſenkurſen hat an den deutſchen Efſektenbörſen einen Kuliſſenwechſel hervorgerufen. Das Intereſſe hat ſich von den Kohlen-, Eiſen⸗, Kali⸗ und ſon⸗ ſtigen Induſtri'papieren abgewandt und wieder auf die ſogenann⸗ ten Valutapapiere geworfen, die raſch ſtiegen, während die ein⸗ heimiſchen Spekulakionswerte entſprechend flelen. Das Geſchäft am Rentenmarkt iſt ſtill geworden, doch blieben die feſtver⸗ zinslichen Anlagepapiere ſo ziemlich behauptet: Kriegsanleihe 79.30, Hprozentige Agen e 99.50, 4proz. Württem⸗ berger 87.50, was insgeſamt einen Kursrückgang um etwa ½ Prozent gegen die vorige Woche bedeutet. Produktenmarkt. Das Hafergeſchäft hat wieder nachgelaſſen. Man bezahlt in Berlin ab Station 120—121 Mark für den Zentner, ſonach eine Kleingkeit mehr als vor acht Tagen. Erbſen ſind ſehr geſucht. Stroh bleibt andauernd angeboten. Die Heupreiſe haben ſich in der letzten Woche nicht verändert. Warenmarkt. Der Preisabbau geht langſam weiter, aber Kohle bleibt teuer. Von den Elſenp eiſen verlautet, daß ſie am 1. Augu um More se later 10 Mark herabgeſetzt werden ollen. Die Tertlilpreiſe fallen immer noch, desgleichen die einpreiſe. Dagegen iſt der Häutemarkt feſtgeblieben. Viehmarkt. Die Ferkel gehen im Preis weiter zurück. Ein ſchönes Exemplar iſt jetzt um 200 Mark zu bekommen. Vieh und Pferde ſind wegen der immer noch nicht erloſchenen Seuche ſo teuer wie je. ö Holzmarkt. Bei völlig ſtillem Geſchäft ſind in den letzten acht Tagen keine nennenswerten Preisverſchiebungen eingetre⸗ ten. Der große Brand des Himmelspacher Werks iſt bis jetzt 9990 Einfluß auf den ſüdweſtdeutſchen Holzmarkt. Die Lage bleibt völlig ungeklärt. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 17. bis 23. Juli 1920. Am 15. Juli iſt in Chicago die Terminbörſe für Weizen wieder eröffnet. it der Freigabe der neuen Weizenernte in den Vereinigten Staaten und Kanada, ſowie mit der Wieder⸗ kehr regelmäßiger Frachtenverhältniſſe durch die allmählich ein⸗ etretene Ueberfülle an e hat man drüben die Wiedek⸗ geen der Chicagoer Weizenterminbörſe, damit aber auch es bekannteſten Tummelplatzes der Spekulation, für angemeſ⸗ en erachtet. Die bisherigen täglichen Meldungen der dor⸗ igen Preisſchwankungen deuten darauf hin, da dieſe ent⸗ ſprechend den dreimal ſo hohen amerikaniſchen eizenpreiſen wie durchſchnittlich vor dem Krieg, N weſentlich größere 1 früher ſein werden. Die neueren Nachrichten über die Ernte r Verein 1915 Staaten melden für den Frühjahrsweizen be⸗ Ben ende Witterung und eine Abnahme der Alba Die uſchergebniſſe für Winterweizen liefern dem Slldweſten beſ⸗ che Qualitäten. A us ere bn als erwartet, und vorzügli b 15 Witterung Haſe 55 weg den denden en achtet; während man für r in manchen enden Be. 8 0— Aue bent, Aug. Nrgenüinlen Nach Veruntreuungen boten nan den emal an Regen deaf dee kugeeen e dortige lu nachgeholt werden konnte. Reglerung ha neuer. ings die Weizenausfuhr zunächſt auf noch 500 000 Tonnen beſchränkt, nachdem 86 Prozent derjenigen Mengen die am 1. März als Ueberſchuß geſchätzt würde, bereits ausgeführt wurden. Auſtraliens Sagtenſtandsberichte lauten gegenwärtig be⸗ riedigend. Ebenſo hört man von Indien gute Nachrichten über ie Monſunregen. Rumüniens gute Ernteerträge ſcheinen ſich t dle Ausfuhr erwarten könnte, wäre nicht ſpeziel Weizen der geringe Anbau ein Hindernis. Ipmeifellos ſind aus der letzten Maisernte noch große Vor⸗ rüte vorhanden. Ihr Abtransport iſt aber, ſelbſt wenn er unbeſchränkt geſtattet wird, durch die inländiſchen Tranport⸗ verhältniſſe e Sehr günſtige Ernteergebniſſe liegen aus der Ukraine vor. In ODeutſchland hat die Roggenernte gute Fortſchritte gemacht. Im Norden haben vielfach Gewitterregen die Ernte verzögert. Es iſt ein Teil eingefahren und auch mit dem Frühdruſch ver⸗ Aug begonnen, ſodaß bald neues Getreide zur Ver⸗ ügung ſteht. Im freien Verkehr mit Hafer zeigt ſich der Bedarf neuerdings beſtrebt, Vorräte einzutun, da der Schluß des Erntejahrs näher rückt. Um Mitte Auguſt un mach Porſchriſt der Reichsgetreideordnung die alten Haferbeſtände be. ſchlagnahmt, doch iſt die weitere Geſtaltung der Dinge noch Undurchſichtig. 0 6 beſtätigen, ſo daß man für alle Getreidearten r 0 Vermiſchtes. Es gibt noch ehrliche Menſchen. Bei einem Ausflug von Schülern aus Nürtingen auf den Rotenberg bei Cannſtatt verlor einer der Schüler den Geldbeutel. Nach einigen Tagen traf der Geldbeutel mit unvermindertem Inhalt beim Rektor de betreffenden Schulanſtalt in Rürtingen ein mit der Anfrage, ob er vielleicht von einem der Schüler verloren worden ſei. Gutsbraud. Das große Gut Vietgeiſt bei Güſtrow(Mech. lenburc) iſt einem Brand zum Opfer gefallen. 37 Pferde, große Futtervorräte, landwirtſchaftliche Maſchinen uſw. ſind ver loren. Der Schaden beträgt mehrere Millionen. Eine Hundertjührige. Am 22. Juli iſt in Kolberg die Witwe Frews geſtorben, die am 2. Juli in geiſtiger Rüſtig, leit ihren 100. Geburtstag gefeiert hatte. Würſt nit aufigſtiegen. Der König von Dänemark hat be.“ kannteich kürzlich einen feierlichen Einzug in das„eroberte“ Nord-Schleswig gaht e Er ritt auf einem prächtigen wei. ßen Pferd und hatte ein glänzendes Gefolge hinter ſich. Daf plötzlich, beim Ueberſchreiten der alten Grenze, warf ihn der Schimmel von Rosmersholm ab und verſetzte dem Reiter noch! einige ſtarke Huſſchläge. Seitdem muß König Chriſtian X.“ das Bett hüten. Das lintze Bein iſt durch einen Bluterguß im Kniegelenk ſteif und auch das rechte iſt durch einen Hufſchlag erheblich verletzt. Die beabſichtigte Reiſe des Königs nach;! Island mußte auf mindeſtens September verſchoben werden.! Lokales. — Ein neuer Komet. Nach Mitteilung der H berger Sternwarte wurde von der Sternwarte in Nizza ein ncuer Koment von vorläufig noch 11. Größe im Sternbild des Walfiſch entdeckt. Der neue Komet wird gegen Ende dieſes Monats den Walfiſch nahe paſſieren, — Die Fleiſchkarte wird die längſte Zeit beſtanden haben. Nach dem„Berl. Lökalanz.“ wird in der Reichs- regierung die Abſchaffung der Fleiſchkarte für das ganze Reich erwogen. Sie würde vorausſichtlich durch eine Kundenliſte oder Gemeindefleiſchkarte erſetzt werden. Einbruch. Im Landesmuſeum in Gotha ſind Uhren, Doſen, Ringe, Spangen uſw. von hohem Wert geſtohlen worden. 5 Haß oder Unverſtand? In Paris tagt derzeit der internationale Kongreß der Chirurgen. Auf Antrag der Vertreter Frankreichs hat der Kongreß die deutſchen und öſterreichiſchen Chirurgen(Operationsärzte) aus der In— ternationalen chirurgiſchen Geſellſchaft ausgeſchloſſen, weil ſie angeblich im Kriege ihre Menſchlichkeitspflichten nicht erfüllt haben.— Hoffentlich kehren unſere Aerzte die⸗ ſer börnjerten Geſellſchaft den Rücken, und zwar für immer! 1 U Aud Der Zuckermangel ſoll nach einer Blättermel— dung zum Teil daher rühren, daß Millionen Zentner“ Zuckerrüben nicht mehr zu Zucker, ſonder zu Rübenſaft! oder Syrup verarbeitet werden, der dann zur Marmelade⸗ bereitung verwendet wird. So kommt es, daß die Haus⸗ frauen keinen Einmachzucker haben, wogegen die Mar- meladefabriken wohl verſehen ſind. Da die Herſtellung von Syrup ſehr einfach iſt und verhältnismäßig wenig Arbeitskraft erfordert, ſo haben auch die Zuckerfabriken ein Intereſſe daran, Syrup ſtatt Zucker herzuſtellen. Auf- fallend iſt jedenfalls, daß trotz der angeblich geringen! Zuckerverarbeitung die Dividenden der Zuckerfabriken keine Verminderung erfahren haben. — Die deutſche Papierinduſtrie. Der„Frankf Ztg.“ wird geſchrieben: Die ſich ſchon im Mai bemerk bar machende Stockung im Eingang von Aufträgen für Papier hat ſich im Juni weiter verſchärft. Der Pa⸗ piergroßhandel hält mit Aufträgen ſehr zurück. Viel⸗ fach wird verſucht, feſtverteilte Aufträge rückgängig zu machen und Aenderungen in den Zahlungsbedingungen herbeizuführen. Auch das Auslandsgeſchäft iſt ruhig ge worden. Die Rohſtoffverſorgung hat ſich etwas gebeſ— ſert. Eine Senkung der Papierpreiſe hat bisher nicht ſtattgefunden. — Aufhebung eines Ausverkaufsverbots. Durch eine Verfügung des Reichswirtſchaftsminiſters wird das Verbot betreffend die Ankündigung und Abhaltung von Aus verkäufen für Textilwaren wieder aufgehoben. Berlin, 25. Juli. Diè Verordnung, daß die Durch führung von Räumungsurteilen die Zuſtimmng der Miet einigungsämter bedarf, iſt bis zum 30. September 1920 verlängert worden. Heidelberg, 25. Juli. Nach Blättermeldungen iſt dem Privatdozenten der Philoſophie an der hieſigen Uni⸗ verſität, Dr. Arnold Ruge, vom Kultusminiſteriſtum die Lehrbefugnis an der tiſchen Auftretens gegen die Juden entzogen worden. niverſität wegen ſeines poli— Warſchau, 25. Juli. Hier fanden Beſprechungen wegen der füdiſchen Frage ſtatt, zu der auch Sach⸗ verſtändige aus Berlin zugezogen ſind. fn . Schauſpielkünſtlern zu tun zu haben. tragen des außenſtehenden Publikums auf der ſogenannten Die Fleiſchkarten, die am 1. Mai 1916 ein⸗ geführt wurden, ſollen demnächſt, in Bayern am 2. Auguſt, im übrigen Deutſchland einen Monat ſpätet abgeſchafft werden. a — Die Verbilligung des Druckpapiers. Die Ver⸗ ſuche des Reichswirtſchaftsminiſteriums, eine Verbilligung des Zeitungspapiers herbeizuführen, haben bekauntlich leinen Erfolg gehabt und auch die Verhandlungen der Einzelſtaaten mit der Papierholzbeſchaffungsgeſellſchaft m. b. H. haben ſich zerſchlagen. Nunmehr hat die badi⸗ ſche Forſtverwaltung das ſeit Monaten vom Reich zu⸗ rückgehaltene Papierholz den badiſchen Papierfabriken zum Kauf angeboten.— An amtlicher Stelle ſoll von der Ausfuhr einiger Wagen Zeitungspapier in die Schweiz worüber ein Gerücht geht, nichts bekannt ſein. — Der Holzpreis. Seit Wochen lieſt man immer wieder vom Preisrückgang des Holzes, hört aber nichts davon, wo es billiger zu bekommen iſt. Ein Einſen⸗ der im„Albboten“ hat ſich bei namhaften Holzhandlungen und Sägwerken erkundigt. Er ſtellt feſt, daß der Holz⸗ preis tatſächlich geſunken iſt, daß aber der Kubikmeten Nadelholz immer noch 900— 1000 Mark boſtet. — Aus dem Verſicherungsgewerbe. In der Rege⸗ lung der Ortsklaſſeneinteilung für den Reichstarif im Verſicherungsgewerbe haben die Augeſtelltenvertreter din Entſcheidung des Schlichtungsausſchuſſes abgelehnt. — Poſtreklame. Wie die„D. Buchdrztg.“ ſchreibt, wagen, Telegraphenſtangen uſw. für Reklamezwecke zu vermieten, um ſich Geldeinnahmen zu verſchaffen. — Neues Poſtmonopol? will wiſſen, daß die Reichspoſtverwaltung beabſichtige, die nungsorts zu monopoliſieren. Zeitungen außerdem das Recht nehmen, außerhalb ihres Erſcheinungsorts eigene Beſtellungen anzunehmen. 1 — Die neuen Getreidepreiſe. Durch Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft ſind die Getreidepreiſe für die neue Ernte feſtgeſetzt worden. Der Grundpreis beträgt für Roggen 1400 Mk die Toune. Zu dieſem Preis tritt noch für einzelne Preisgebiete ein örtlicher Zuſchlag. Für Weizen iſt ein um 140 Mk. höherer Grundpreis als für Roggen beſtimmt, während der Grundpreis für Hafer und Gerſte um 50 Mk. hinter dem Roggenpreis zurückbleibt. Hierzu treten dann noch die Frühdruſchprämien, die für Brotgetreide(Roggen, Weizen, Dinkel) und Gerſte aus der Ernte 1920, wenn die Ablieferungen vor dem 1. Auguſt 1920 erfolgt, 500 Mk., und wenn die Ab⸗ lieferung vor dem 16. September 1920 erfolgt, 150 Mk. für die Tonne betragen. 8 * + Zum Preisabbau. Wie uns mitgeteilt wird, ſoll die Preisabbau-Kommiſſion im Vereine mit den Inte⸗ reſſenten⸗ Gruppen, die geſtern Abend im„Engel“ tagten, übereingekommen ſein, einen allgemeinen Preisabbau von 200% vorzuſchlagen. * Das Freilicht⸗ Volkstheater gibt heute Abend „Das Lorle vom Schwarzwald“. Dieſe Vorfüh⸗ rung dürfte ſich eines beſonderen Zuſpruches erfreuen.(Siehe auch Inſerat). die Schmiede⸗Innung des Kreiſes Heppenheim gibt bekannt. daß ab 1. Auguſt der Preis für Hufeiſen um 16 Mark pro Pferd herabgeſetzt iſt. * Die ſozialdemokratiſche Partei veranſtaltet nächſten Donnerstag Abend im„Deutſchen Michel“ eine außerordentliche Mitgliederverſammlung, zu welcher Ge— noſſe Lutz aus Worms erſcheint. Die Tagesordnung iſt äußerſt wichtig, daher das Erſcheinen aller Arbeiter und Arbeiterfrauen, auch wenn ſie kein eingeſchriebenes Mitglied ſind, dringend erforderlich. Das Nähere iſt aus dem Inſerat in heutiger Nummer zu erſehen, worauf noch beſonders hin— gewieſen wird. r. + Radfahrer⸗Klub„Wanderer“. Das am Sonntag im Lokal zum„Morgenſtern“ abgehaltene Som— merfeſt nahm in allen Teilen unter Mitwirkung der Feuer⸗ wehrkapelle einen ſehr ſchönen Verlauf. Der Beſuch war ebenfalls ſehr gut, ſodaß der Verein auch in finanzieller Hinſicht mit dem Verlauf des Sommerfeſtes ſehr zufrieden ſein kann. All Heil! J Die Eröffnungsvorſtellungen der Freilicht⸗ Volksbühne bei der Gasanſtalt waren gut beſucht. Hierüber wird uns geſchrieben: Die Aufführungen echt volkstümlich, ſo recht die heutige Zeit und den Charakter der Menſchheit charakteriſierend. Die Darſteller, rechte Berufsſchauſpieler, entledigten ſich ihrer Rollen mit Talent und Verſtändnis, o daß man ruhig ſagen kann, es mit ernſtzunehmenden Leider ließ das Be⸗ Promenade viel zu wünſchen übrig, denn ſobald die Damen kamen, um den wohlverdienten Lohn von einer Mark ein— zukaſſieren, wandten ſich dieſelben um und gingen fort, und diejenigen, die ſtehen blieben, die gebrauchten die faule Ausrede:„Ich bin eben erſt gekommen“, oder aber:„Ich 5 darf doch hier ſtehen, ohne zu bezahlen, denn das iſt freier Platz, reſp. freie Straße. geſittete Meuſchen, wie wir Deutſche doch ſein wollen, recht Ein ſolches Gebahren iſt für beſchämend. Die betreffenden Perſonen ſollten doch bedenken, daß ſie doch auch nicht umſonſt arbeiten wollen und können und durch ihr Betragen Anſtoß und Aergernis erregen, nicht nur bei der hier gaſtierenden Geſellſchaft, ſondern auch bei dem zahlenden Publikum. Deshalb in Zukunft mehr Generöſität und Ehrgefühl, meine lieben Mitbürger. Die notleidenden Papierfabrikanten. Die Amendorfer Papierwarenfabrik erzielte, wie im Vorfahre, auch heuer wieder 60 Prozent Dividende. N Hohn auf die ungeheuerlichen Papierpreiſe für die Zeitungen, wogegen die Reichsregierung bisher nur mit„papiernen“ Erwägungen vorgegangen iſt!. » Grundſtücks⸗Verſteigerung. Morgen Mitt— woch, vormittags 9 Uhr, wird das Dietz'ſche Anweſen in der Weinheimerſtraße, ſowie verſchiedene Grandſtücke durch das hieſige Ortsgericht meiſtbietend verſteigert. f den ſind. Selbſtverſtändlich iſt es verboten und auch ſtraf fällig ſolche unvollſtän dig entwertete Freimarken, nachdem ſie von den Umſchlägen abgelöſt worden ſind, nachmals zur Freimachung von anderen Poſtſendungen zu benutzen. Trotz dem geſchleht dies ſehr oft in der falſchen Vorausſetzung, der Betrug würde nicht bemerkt. In den meiſten Fäller werden dieſe Gebührenhinterztehungen aber bei den Poſt anſtalten, die angewieſen ſind, hierauf beſonders zu achten, entdeckt; gegen die Abſender wird dann von der oberen Poſtbehörde die dafür in dem Poſtgeſetz vorgeſehene Geld ſtrafe verhängt.— Allem Anſchein nach werden derartige ſchwach entwertete Freimarken auch vielfach in betrügeriſcher „ a n Abſicht als Erſatz für Kleingeld in Verkehr geſetzt:—— beabſichtigt die Reichspoſtverwaltung die Briefkäſten, Poſt⸗ ils Erſatz für Kleingeld in Verkehr geſetzt; darum 0 tut jedermann, der ſich Unannehmlichkeiten erſparen will, Iro 5 71 N ofs 1 bt Freimarken, die er nicht ſelbſt am Poſtſchalter gekauft hat, vor ihrer Verwendung ena ſichtige Bei ö e 0 enau zu beſichtigen. Bei ver— Das Organ des Ver- dächtigen W neben 1 i n* 2095 5 8 15 gen Wahrnehmungen, insbeſondere auch beim Fehler bandes des bayeriſchen Poſt- und Telegraphenperſonals e n uch beim Fehlen des Klebſtoffes auf der Rückſeite, empfiehlt ſich eine Anfrage pill 1 0 0 g über ihre Gültigkeit am Poſtſchalter Beſtellung von Tageszeitungen außerhalb ihres Erſcheig 0 N a ü Das würde das Ende des privaten Zeitungsbeſtellgeſchäfts bedeuten und den 1 liefert rasch und billigst Viernheimer Bürgerzeitung Amtlicher Teil. Betr.: Schweinerotlauf im Faſelſtall. Wegen Ausbruch des Rotlaufs im hieſigen Faſelſtall wird derſelbe bis auf weiteres für Schweine geſperat. Betr.: Verſteigerung des Dunges im Faſelſtall. Am Donnerstag, den 29. Juli 1920, vor mittags 9 Uhr, wird auf dem Rathanſe der Dung im gemeinheitlichen Faſelſtall an die Meiſtbietenden öffentlich 3 5 für die 1. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation und zu⸗ verſteigert. Betr.: Verſtelgerung von Frühobſt. (Der keinſte ſtraße wird bis zum vollſtändigen Ausbau werksverkehr geſperrt. Der Perſonen-Verkehr iſt nur den Freitag: Samstag: /6 Uhr beſt. S.⸗A. für Mlchael Hönig, V. Beicht Samstag um 2 Uhr. * i 9 Ahr, wird das Frühobſt von den gemeinhelt⸗ ichen Obſtbäumen an die Meiſtbſetenden öffentlich veyſtelgeet. Betr Flurſchäden durch Enten, Gänſe pp. N In letzter Zeit werden die Feldfrüchte der in der Nähe der Sandhöferwegtränke liegenden Grundſtücke durch unbeaufſichtigte Herumlaufen von Enten, Gänſern pp. erheblich beſchädigt. Wir machen die Tierbeſitzer darauf auſmerkſam, daß ſie die Verpflichtung zur Hütung der Euten das Ananas Hühnern uſw. bei Vermeidung der Beſtrafung und des Verbots des J. Warnung. Es kommt ab und zu vor, daß ein- zelne Freimarken auf den mit der Poſt beförderten Brief— ſenduugen nur geringfügige oder ſchwache Entwertungszeichen oftmals nur Striche oder ſchwärzliche Flecken tragen, weil ſie beim Abſtempeln in der Eile nicht richtig getroffen wor⸗ Gänſetriebs haben. angewieſen. e old unnerntanet 1. Das Feldſchutzperſonal iſt entſprechend Betr.: Herſtellung der Ringſtraße. Dle Ringſtraße zwiſchen Bahnhof⸗ und Georg⸗ für den Fuhr⸗ 05— 5 3 1 0 dem Straßenteil wohnenden oder arbeitenden Perſonen ges ſtattet ö 0 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. — 4— 0. 7 4 Gottesdienſt-Ordnung ll 7 1 N 18 8 2 0 4. 1 6 27 In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe. 6 Uhr 3. S.-A. für Marg. Kirchner geb. Haas. 1— 8 771 N 2„. N 717 % Uhr Requim für ledig + Katharina Müller. Donnerstag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für 7 Krieger Kaſpar Froſchauer, Eltern und Schwägerin Kath. geb. Diehl 17 Uhr beſt. E.⸗A. für Peter Bugert, Tochter Magd. und Angehörige.. 16 Uhr hl Meſſe. ‘6 Uhr beſt. S.-A. für Georg Friedrich Kühlwein 7, und Mutter. 47 Uhr mbeſt. J.⸗G. für T Krieger Joh. und Mich. Winkenbach und beiderſeitige Großeltern. 11 Vater Georg und Schwiegereltern Joh. Valentin Wedel und Juliana geb. Winkenbach. 747 Uhr Requim für die in Amerika et Anna Marxer geb. Sax. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: — Donnerstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Jakob Haupt⸗ mann, Ehefrau Anna geb. Pfützer und Anverwandte. Freitag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Nik. Müller, Ehe⸗ frau A. Maria geb. Werle, Adam Werle, beide Ehe frauen, Lorenz Müller und Sabina Bugert. Samstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Dekan Peter Joſef Baumann und Eltern. Nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl Kommunion gleich für die Schülerinnen der Fräulein Becker und Fach. Beicht Am nächſten Sonntag iſt Tellerſammlung für den hl. Vater. Am Donnerstag, den 29. Juli 1920, vor⸗ b. Ausbleiben u. Störung d. monatl. keine Angst Nur meine unüber— Rege troffenenen wirksam. Spezial-Mittel bringen Ihnen ein- zig und allein Hilfe. Erfolg viel- n Zum ersten Male hier! Freilichtbühne⸗ Volkstheater hei der Gasanstalt. fach schon in einigen Stunden, ohne Berufsstörung. Unschädlich Garantie in jedem Falle Geld zu- rück. Fast jede Frau dankt mir von ganzem Herzen, fassen Sie auch noch einmal Mut und brau— chen mein anerkannt gutes Mittel, auch Sie werden wir dankbar und aller Sorgen enthoben sein. Jei— len Sie mir mit, wie lange Sie zu klagen haben. Diskr. Versand Achten auf Adresse Fr. Steeger, Hamburg, Altonaerstr. 20a. Frau K. schreibt: Ihre Mittel sind wirklich kein Segen fd. Menschheit. e ee Kakao Pfd. 6 Ml. empfiehlt Philipp Lahres Rathausſtr. 1 Ruts Kunstmostansatz mit Heidelbeerzusat:. mit Süßſtoff zu 18055 Mk. 5 Fünf Stoß wenig zit 50%„ 12.— ohneSüßſtoff zu 100„„ 17.— gebrauchte an 50„„ 9.50 Fi 18 1 Cigarreu⸗ Rufs Heidelbeeren mit Zutaten. 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