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Die Herren Lehrmeiſter werden gebeten, ihren Lehr⸗ lingen die Zeit zum Schulbeſuch nicht vorzuenthalten, ſon— dern darauf bedacht zu ſein, den Lehrlingen den rechtzeitigen Beſuch zu ermöglichen im Intereſſe des Handwerkes und jedes Einzelnen. Erſter Auterrichtstag: Auguſt 1920. Für den Vorſtand: Zöller, Rechner. NB. Der Unterricht der Vorſchulen findet fernerhin Sonntags ſtatt. Anmeldungen! auf eventuell noch nötiges Getreide zur Herbstsaat ſind wegen behördilcher Kontrolle nur bis heute Abend mög⸗ lich. Doppelbeſtellungen, wie falſche Angaben werden als ſtrafbar zurückgewleſen und mache nochmal Betreffende auf die Nachteile aufmerkſam.— Reſtliche Sommer⸗ und Winterwicken heute eingetroffen und empfiehlt Mikolaus Winkler 12. Waldſtr. 16 Telefon 23 Warenlager landw. Bedarfsartikel und Verſicherungen mit Kleinverkaufſtelle Neubauſtraße. Freiwillige Feuerwehr Viernheim. 2 Kommenden Sonntag, den 15. Au⸗ guſt 1920, vormittags 7/6 Uhr, findet dei günſtlger Witterung Uebung der freiw. Wehr und der Pflichtmannſchaft ſtatt Signal 5 Uhr. Das Kommando. Sport-Verein„1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk.* Morgen Freitag Abend 830 Uhr Spieler- Versammlung im Gaſthaus zum„Lamm“. Tages⸗ ordnung: Bekanntgabe der Spiele für Sonntag. Sämtliche Mannſchaften ha⸗ ben zu erſcheinen. Nach der Verſammlung gemütliche Unterhaltung mit Mufik. Von jetzt ab wleder D Trainier-Abende Mittwochs: für 1., 2. und 3. Mannſchaft Freitags:„ 1. und 2. Jugend. Der Spielausſchuß. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 14. Auguſt 30. Av. 10 17 Samstag, den 14. 7¹⁰ 800 40⁰ 835 8⁰⁰ 60 Sabbat⸗Anfang „ Morgen Wochenabſchnitt:„ Nachm. R'eh„ Abend Perek 6. Wochentag⸗Abend 5 Morgen Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Euthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behö Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarij Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. 2 der Bürge N 102 5 a A 0 Anzeigenpreise: 6 Lokale Inſerate die einſpaltige Wetit⸗ eim Zeile. Pfg., auswärtige, Pfg. Reklamen im Textteil% Pfg. auswärts 1% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. J 94 Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. — Samstag, den 14. Augnuſt 1920 rr. Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Auit Fraukfurt a. M. 90 Die deutſche Neutralität. Die Schnelligkeit und Genauigkeit des ruſſiſchen Vor marſches hat auch die Zweifler dazu gebracht, das rote Rußland ernſter zu nehmen als bisher. Solch ein Heer in zwei Jahren aus dem Chaos der blutigſten Revo⸗ fie N a e d a beiſpiellpſen wirtſchaft. ich aufzubauen, dazu gehören Fähigkeit, die weit über dem Durchſchnitt ſtehen. Daß die öffentliche Meinung in den meiſten Kulturſtaa⸗ ten bisher Rußland offenbar unterſchätzt hat und ſich über die innerrufſiſchen Dinge mangelhaft unterrichtet gezeigt hat, liegt einmal daran, daß, wie die„Köln. 31g.“ zu⸗ treſſend bemerkt, die bolſchewiſtiſche Regierung planmä⸗ ßig einen Schleier um Rußland gezogen hat, dann aber wohl auch in einem Mangel an Initiative bei unſeren Kulturſtaaten. Man kann ſich den Vorwurf nicht er— ſparen, daß man ſich eine gewiſſe Unterlaſſung hat zu— ſchulden kommen laſſen. Zumal Europa hätte Mittel und Wege finden müſſen, um ſich über Rußlands innere Vorgänge beſſer auf dem Laufenden zu halten. Dann ſtün— den heute die weſteuropäiſchen Kabinette nicht in einer ſo beſchähmenden Unfähigkeit da. Daß ſie an Anſehen verlieren, braucht uns nicht weiter zu beſchweren, denn ſie ſind nicht unſere Freunde. Aber nachdem ſie uns geknebelt und gefeſſelt haben, ſind wir wohl oder übel darauf angewieſen, daß ſie die Unverſehrtheit derjenigen unſerer Glieder, die wir noch aus Verſailles heimgebracht haben, ſicherſtellen. Dem Wirbelſturm der ruſſiſchen Re— volutionsheere kaun heute niemand etwas anhaben; auch die Drohung einer Blockade gegen Rußland iſt ein Schlag ins Waſſer, da ſie im Grund nur eine Entziehung deſſen bedeutet, was Rußland auch bisher nicht bekam. Dieſe ganze prekäre Lage wäre vermieden worden, wenn die europäiſchen Länder, die alle den Frieden brauchen, ſich beizeiten zuverläſſiges Material über die Moskauer Po⸗ litik verſchafft hätten. Erſt die militäriſche Leiſtung Ruß⸗ lands hat der Welt die Augen geöffnet, und manche Erkenntnis kommt vielleicht heute, wo wir möglicherweiſe am Vorabend des zweiten europäiſchen Kriegs ſtehen, zu ſpät. Jedenfalls hat das bolſchewiſtiſche Rußland durch ſeinen polniſchen Feldzug erzwungen, daß es fortan über— all als Einheitsſtaat ernſt genommen wird. Die deutſche Neutralitätserklärung kam der öffentlichen Meinung entgegen. Zwar gibt es auch im jetzigen Deutſch— land noch Leute, die nicht ungern nochmals vom Leder eee ee zlehen möchten, und nen: die einen mö mung des Verbands und für ſich für Pole ſchewismus niederzuſchlagen. Als die Folge eines chen Verſuchs der Parteinahme für Polen ziemlich ſicher vorausſehen: Einmarſch der neralſtreik und Bürgerkrieg. Die andere der pen iſt bekannt unter dem Namen National und möchte mit den Ruſſen gegen die Weſtm ſchieren. Auch dieſes Beginnen würde das ſich ziehen: Einmarſch der Franzoſen, At g d Bürgertums und wiederum Bürgerkrieg überwäl tigende Mehrheit in Deutſchland erkennt aber genau, daß jeder Schritt, den wir vom Weg der Neutralität ab weichen würden, uns in den Bürgerkrieg führen m Wir haben es uns nicht oft leiſten können, unbeteiligt einem Krieg zuzuſchauen. Meiſt ſtellte Deutſchland die Soldaten oder den Kriegsſchauplatz. Andre Völker u kühler und nicht ſo freudig bereit, ſich mit Leib und für Recht und Ideen einzuſetzen, ſondern ſuchten und den geſchäftsklug ihren Vorteil. Der Glanz, in den un die Erfüllung des deutſchen Kaiſertraums geführt hatte, ſchien für ewige Zeiten damit aufgeräumt zu haben, daß die fremden Völker Deutſchland zum Tummelplatz ihrer Händel machten. Wenige Jahre haben genügt um uns wieder dahin zurückzubringen, wo wir einſt ſtan— den, und die Gefahr rückt näher, daß der Zuſe prall zweier Weltanſchauungen auf deutſchem Boden er— folgen könnte. Alle Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs müßten wir dann von neuem bis zur Neige auskoſten, um ſchließlich vor einem Trümmerfeld zu ſtehen, wie es in der Geſchichte nicht ſeinesgleichen hat. Daher ſtehen oder fallen wir mit der Aufrechterhaltuna unſerer Neu— Talität. ſie laſſen ſich in zwei Gruppen tren chten mobiliſieren, um mit Polen zu retten obwohl ichts übrig haben und den B habs echnung Ußte. n Va Tann Aus Nah und Fern. ö a 12. 2 Die ſozialdemokratiſche„Mann heimer Voltstimme“ bef ßt ſich nochmals mit der Pen ſion des Stagtspräſidenten Geiß und betont, ſie teile nach wie vor die ablehnende Haltung des Mann— heimer Bezirksvorſtands. Das Blatt regt an, die An— gelegenheit in Gemeinſchaft mit der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion und der Regierung zu erörtern. Im „Karlsruher Volksfreund“ ſchreibt Abg. Weißmann, es wäre des Anſehens der Republik bürdig geweſen, 10. Jahrg. kehren müſſen. wenn Geiß wieder zum Wirtsberuf hätte zurück⸗ 12. Aug. Auch die Müller des hieſigen Be; rklärteu, keine Mahlſcheine mehr anzunehmen und ytl. Beſtraſung in den Streik zu treten. Bruchſal, 12. Aug. land! 0 Aftlichen es müßten aber ermäßigt werden. g ſyſtems, Erhöhung des Grundpreiſes und Beſeitigung der Mahlſcheine gefordert. bei Ettlingen), 12. Aug. der Weiſe um ſich. zurzeit eit darnieder. Nach dem„Bad 12. Aug. eſigen Fabriken iſt in den Streik getreten und ver ſtaltete einen Umzug wegen des Preisabbaus. Die Ar Die Generalverſammlung des 6 Lagerhauſes erklärte ſich mit einer 3 der Preiſe für landw. Erzeugniſſe einverſtau⸗ auch die Preiſe für andere Gegen- Ferner wird die Beſeitigung für Die Ruhr greift, 1200 Perſonen an der ge⸗ Zahlreiche Fälle ind Die Arbeiterſchaft der beiden * 7 ſofortigen Preisabbau von 50 Pro- der Begründung, ller Waren mit arbeiten können. 110* 8 3 mur 3 Tage n, 12. e Eiſenbahnt agen daß ſie wö⸗ Am letzten Freitag ſollten hier Schlachtvieh verladen und, nach Frankreich abtransportiert werden. der hieſigen Werke, in Verbindung mit ſol! Singen, verhinderten den Abtransport Mit den Viehaufkäufern kam es Auftritten. Erſt als dieſe nachwieſen, daß das Vieh Karlsruhe beſt 25 000 migt. Mark Soba i Ankunſt des Viehs zurückgegeben. N Freiburg, 12. Aug. In der letzten Bürgerausſchuß ſitzung wurde mitgeteil. gut bei der Unter anwaltſchaft hat die Sache in Händen. 0„ 11 3„ Auszahlung der Mili Villingen (Fiſchſterben.) Durch giſ⸗ des, zu erregten für immt ſei und auf einer hieſigen Bank unterlegten, wurde der Transport geneh— ie Schlachthausdirektion Karlsruhe die beſtätigt, wird der hinterlegte Betrag * t, daß auf dem ſtädtiſchen Rieſe!⸗ otſtandsarbeiter bedeutende ſchlag un gen vorgekommen ſind. Die Staats⸗ 1 Fabrik iſt in der Brig ach zwiſchen der ganze Fiſchbeſtand vernichte hre hinaus iſt das Fiſchleben zer Fabrikbe Ermittlung des Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. „Auch dann!“ „Und wenn ich Dich nun bitte bei all' der Liebe und udſchaft, die uns ſeit ſo lange ſchon verbindet, wirſt du mir auch dann das Verſprechen, nicht geben, Dich von mir fern zu halten?“ mein, und zwar ſchon aus dem einfachen Grunde, weil ich ſchon durch ein entgegengeſetzes früheres Verſpre— ſen gebunden bin„Ich gab es Deiner Gattin vor unſe⸗ teiſe; es verpflichtet mich, über Dein Leben zu ind in leiner Gefahr von Deiner Seite zu wei— lleber Manfreds Stirne (n. „Das hat Gabriele von Dir verlangt— und Du haſt Lipper b ben klang es in tiefer Bewegung von ſeinen Appen, Ja, und ich denke, ich habe bis jetzt mein treulich gehalten.“ erwiderte Gert nicht ohne Stolz. „Freilich, das kann ich Dir bezeugen, und deshalb darfſt Du nun um ſo eher morgen eine Ausnahme ma— chen“ 5 ö„Mein ernſte ging ein helles Wort 55 Wort iſt heilig,“ beharn lterlich.„Du ſagteſt vorhin, nur Deine 1 wenn Du im Kampſe das dichteſte Gewühl üſſuchteſt:— wohlan!— ſo laß mich denn auch die mei— lige tun.“ dert, täteſt lodoch uner— ** * 8 Am Fenſter des Frühſtückszimmers im Ehrhardt'ſchen Ne zu Berlin ſland der Hausherr und blickte auf die bunten Wümpel, die draußen infolge der Siegesdepeſche bon Gravbelotte von allen Dächern wehten. 8 Troß dieſes feſtlichen Anblicks wollten aber die nach 10 act belannt werdenden ungeheuren Verluſtziſſern dies⸗ laffe keinen rechten Jubel in der Hauptſtadt auftommen bihich und auch die Züge des Kommerzienrats waren uni und ſorgenvol Wleder und wieder ſenkte er den i Blick auf die ſoeben eingetroffene, amtliche Ver⸗ ſtliſte in ſeiner Hand und ſtarrte auf die beiden Namen, die dort in unerbittlicher De der Rubrik der Schwerverletzten ſtanden. Endlich wandte er ſich in das Zimmer zurück zog die Klingel. N „Iſt meine Tochter ſchon auf?“ fragte er tenden Diener. Derſelbe verſchwand, um ſich zu erkundigen, und kehrte nach einigen Minuten mit der Meldung zurück, gnädige Frau ſogleich erſcheinen werde. Draußen ließen ſich jetzt leichte Schritte vernehmen.“ N Der Bankier atmete tief auf; unwillkürlich machte er eine Bewegung, wie, um das verhängnisvolle Blatt zu verbergen, doch dann gab er den Verſuch als nutzlos wie der auf; wozu auch? ſie mußte es ja doch einmal erfah ren, wie es ſteht. N Im nächſten Augenblick wurde die Türe geöffnet und Gabriele trat über die Schwelle. Sie trug das ſchlichte graue Gewand der freiwilligen Krankenpflegerinnen, in deren Reihen ſie, ihres Gatten Rat befolgend, ſogleich bei ihrer Ankunft im Vaterhauſe ein— getreten war. Den Widerſpruch des Bankiers, der er ſchreckrt von ihrem leidenden Ausſehen, anfangs dagegen geweſen war, hatte ſie mit ſanfter Feſtigkeit zu beſiegen gewußt, und wirklich ſchien es, als ob Blandens Fürforge, wie ſtets, ſo auch in dieſem Punkte das Rechte für ſie getroffen hätte; während der Stunden, die ſie bei ih utlichleit und den eintre— daß die lichſte Ausführung und Anordnung des Oberarztes be dacht, ſich ſelbſt und ihre qualvolle Sorge vergaß war ſie am ruhigſten. Die Zuneigung, welche Arzt und Patien— ten der ſchönen und ſanften Pflegerin bezeugten, erfüllte ſie mit freudiger Genugtuung, und die körperliche Ermait— ung nach der ungewohnten Anſtrengung gab ihren Näch— ten den Schlaf, den ſie ſonſt nicht gefunden haben würden Heute freilich verrieten ihre brennenden Augen recht deutlich eine ſchlaflos durchwachte Nacht; die Aufregung in welche die Nachricht von der neuen, blutigſten aller bisher geſchlagenen Schlachten ſie verſetzt, war zu über— mächtig geweſen. g 0 Ihre Wangen ſchienen kaum weniger weiß, wie der ſchmale Battiſtſtreifen, der als einziger Schmuck ſich um Hals und Handgelenke legte; um ihre blaßroten Lippen floa ein nervöſes Zittern. 410 unter! wegen der pelt leuchtend hervortrat. auf in ſtummer rend die gefalteten Hände—: 3 geren dene eee tunden, Er wollte rem Samariterwerke zubrachte und, einzig nur auf pünlkt⸗ FFFFFFFVCCVCVCVCPTPVbPVbVTPbVPTGVVTVTbVboooccccccccccc Des Bankiers Augen auf der mädchen! Frau, deren ruhten voll zärtlichen Mitleides ſchmächtigen Erſcheinung der jungen vornehme Grazie trotz oder vielleicht gerade faſt klöſterlichen Einfachheit ihres Anzuges dop⸗ Die Blicke zu Boden geſenkt, zögerte ſie ſekundenlang der Schwelle, als fehle ihr der Mut, ihr Schickſal im Antlitz des Vaters zu leſen. f Dann aber hob ſie die dunklen, Frage zu ihm empor. zuckte ſie zuſammen und ſtreckte wie abweh⸗ —: ſie hatte in ſeiner Hand das ſein trauriger Blick einen Kom— das Blut in ſeinen Adern ſtocken angſtvollen Augen P lötzlich zlatt bemerkt, zu dem mentar gab, der ihr ließ. „Um Gotteswillen, rede! hervor. Der Bankier trat auf ſie zu und nahm die kende in ſeine Arme. N „Mein armes Kind, Du mußt Dich ſchlimme Botſchaft zu hören, ſagte er. Sie fuhr mit beiden Händen nach dem Herzen. „Tot?“ rang es ſich in dumpfem Aufſchrei von ihren Lippen. „Nein, nicht tot, nur verwundet,“ tröſtete der Bankier: Er wo noch etwas hinzufügen, doch ſie ſchnitt ihm das Wort ab, indem ſie die bebende Hand nach der Liſte ausſtreckte. N „Gieb, ich muß es ſehen,“ begehrte ſie beinahe unge— ſtüm.— N„Der Bankier zögerte; noch wußte ſie ja nicht, daß ſie wei Namen darin finden würde. Beruhige Dich erſt, mein Liebling, bat er, es kann ja noch alles gut werden. Wie mancher iſt ſchon ſelbſt von ſchweren Wunden wieder ge⸗ neſen, und es ſind ja beide kräftige, elaſtiſche Naturen—“ Sie. richtete ſich jäh in ſeinen Armen auf. „Beide, ſagſt Du? So ſind ſie alle beide verwundet?“ ſtieß ſie hervor, um dann leiſe und traurig mit dem Kopf zu nicken. was iſt geſchehen?“ ſtieß ſie Schwan— gefaßt machen, eine Fortſetzung folgt. * * * . 8 5 und zur Heranziehung des Schadenerſatzes iſt 1 geleitet. 5 Ee neberlingen, 12. Aug. Am letzten Sonntag iſt da erſte öſterreichiſche Dampfſchiff ſeit Kriegsaus⸗ bruch wieder hier eingetroffen. Mannheim, 13. Aug. Mit der Durchführung der Reichsbeſoldungsordnung erwächſt der Straßenbahn Mannheim Ludwigshafen eine Mehrausgabe von 8 Mil⸗ lionen Mark(Mannheim 6, Ludwigshafen 2 Millionen). Mannheim, 13. Aug. Die hieſige Maſchinenfabritk für Eiſenbahnbedarf Joſef Vögele iſt in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit einem Kapital von 10 Mill. Mark um⸗ gewandelt worden. Die Firma beſteht ſeit 85 Jahren. Heidelberg, 13. Aug. Der hier wohnhafte Reſerve⸗ führer Leonhard Leſer ſprang oder fiel auf der Strecke Durlach— Bruchſal vom Zuge ab und wurde ſofort ge⸗ tötet.— Ueber Kinder⸗Maſſenerkrankungen im Solbad Rappenau waren hier in den letzten Tagen Gerüchte verbreitet. Wie die„Heidelb. N. Nachr.“ erfahren, ſind in der Tat einige Kinder erkrankt und verſchiedene Todes⸗ fälle vorgekommen. Die unter ruhrähnlichen Erſchei⸗ nungen auftretenden Erkrankungen ſollen auf den Ge⸗ nuß von verdorbenen Speiſen zurückzuführen ſein. Eine Aufklärung von zuſtändiger Stelle iſt noch nicht erfolgt. Schwetzingen, 13. Aug. Hier find einige junge Leute verhaftet worden, die Urkundenfälſchungen und im An⸗ ſchluß daran größere Schiebereien und Betrug zum Nach⸗ teil des Kommunalverbands bzw. der Verbraucher began⸗ gen haben. Verſchiedene andere Perſonen ſind an der Sache uach beteiliat. Offenburg, 13. Aug. Der hieſige Wirteverein hat den Bierpreis ermäßigt. Die Brauereiverbände erklär⸗ len, ſich an dem Abbau nicht beteiligen zu können, da“ gegen beſſeres Bier verkaufen zu wollen. 0 Vom Feldberg, 13. Aug. Geſtern fand zum erſten Mal ſeit Kriegsſchluß der weithin bekannte Lorenzmarkt, auf unſeren Höhen ſtatt. Von Nah und Fern waren, Beſucher in großer Zahl erſchienen. Der Handel mit Vieh, welches bei guter Weide in beſtem Stand ſich be— findet, war ein flotter.—. Mutmaßliches Wetter. 5 Unter der Fortdauer des Hochdrucks iſt am Sonntag und Montag trockenes, nachts kühles und nach Mor kennebeln tagsüber warmes Wetter zu erwarten. eker d. Lolale Nachrichten. — wie teuren Zündhölzer. 1914 brauchte, wie ein Familienvater berechnete, eine Haushaltung unge⸗ fähr für 35 Mark Holz zur Feuerung der Wohnung. Jetzt muß ſie allein für ihren Jahresbedarf von 12 Paketen Zündhölzer über 40 Mark bezahlen. N — Die Getreideablieferung. Das Reichsminiſte⸗ rium für Ernährung und Landwirtſchaft beklagt, daß das Getreide aus der neuen Ernte noch nicht in dem Um⸗ fang abgeliefert werde, wie es die außerordentliche Not⸗ lage der Brotverſorgung erfordere. Das Miniſterium weiſt darauf hin, daß den Wünſchen der Landwirte durch weiteren Abbau der Zwangswirtſchaft in letzter Zeit in weitem Maße entſprochen worden ſei und daß nun auch erwartet werden dürfe, daß die Landwirte ihrerſeits durch ſchleunige und reichliche Ablieferung zur Behebung der Sorgen für die Volksernährung ihr Teil beitragen. — Die Brotſtreckung. Obwohl die Ernte befrie⸗ digend ausgefallen iſt, wird ſich die Streckung des Brot⸗ mehls durch Erſatzſtoffe wie Kartoffeln, Rüben uſw. auch im kommenden Verſorgungsjahr nicht vermeiden laſſen. Die amtlichen Stellen weiſen jetzt ſchon darauf hin, um Enttäuſchungen vorzubeugen. — Fleiſchverbilligung. Vom 11. Auguſt ab ſind, wie berichtet, die Viehpreiſe um 40(bei Rindern und Schafen) bzw. 100 Mark(bei Kälbern) für den Zentner Lebendgewicht herabgeſetzt worden. Dementſprechend wer⸗ den auch die Fleiſchpreiſe eine Ermäßigung erfahren und dieſe dürfte bei Rindfleiſch etwa 1 Mark, bei Kalbfleiſch 1.90 Mark und bei Schaffleiſch 70 Pfg. für das Pfund betragen. ere e f — Einſchränkung des Sonntagsdienſtes bei der Poſt. Vom 15. Auguſt an wird an Sonntagen und an den Feiertagen Neujahrsfeſt, Erſcheinungsfeſt, Kar⸗ freitag, Oſtermontag, Chriſti Himmelfahrt, Pfingſtmontag, Chriſtfeſt, Stephanstag und in den Poſtorten mit vor⸗ wiegend katholiſcher Bevölkerung auch an Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt und Allerheiligen die Annahme von Paketen auf dringende beſchränkt, Poſtanweiſungen und Zahlkarten— abgeſehen von telegraphiſchen— ſowie Wertbriefe werden von der Annahme an dieſen Tagen lSneſchloſſen. FF 6.—„Die Vermögensſtenererklärüng. Wie“ Friſt zur Abgabe der Steuererklärung zur Vermögensabgabe iſt bis 30. September verlängert worden, da die Finanzämter noch nicht im Beſitz der erforderlichen Zahl der Vordrucke ſind. f 71, E — Der Parteitag der Deutſchen Volkspartei ſoll Mitte Oktober in Berlin ſtattfinden. 12 85 — Frankreich ſordert die Fahnen von 1815 urück. Wie der franzöſiſche Außenminiſter auf An⸗ frage dem General de Maud'huy mitteilte, wird die franzöſiſche Regierung als Erſatz für die am 23. Juni 1919 beim Denkmal Friedrichs des Großen Unker den Linden verbrannten franzöſiſchen Fahnen von 1870 Stück um Stück die Herausgabe der Fahnen der erſten Re⸗ publik und des erſten Kaiſerreiches, die 1815 aus dem Pariſer Artilleriemuſeum entführt worden waren, ſoweit ſie ſich in Deutſchlaud befinden, verlangen. ö 9 ee re 0 8 Aus der Gemeinderatsſitzung. Den am 1. September aus dem Dienſt ſcheidenden Nachtſchutzleuten wird auf ihr Geſuch hin eine Teuerungszulage von 250.— Mk. pro Mann und Monat mit Rückwirkung ab 1. April be⸗ willigt.— Dem Ratsdiener Mandel wird ein Betrag zur Auszahlung für die Putzfrau angewieſen.— Ortsgerichts⸗ diener Benz erhält anſtatt bisher/ jetzt/ Gehalt zuge⸗ billigt.— Der Lohn der Totengräber wird für Beerdigung von erwachſegen Perſonen auf 25.— Mk., für Kinder auf 12.50 Mk. feſtgeſetzt.— Die Penſionsverhältniſſe des Bür⸗ germeiſters werden in nächſter Sitzung geregelt.— Ein An⸗ trag eines Gemeinderatsmitgliedes will haben, daß den Gemeindecatsmitgliedern die Sitzungen bezahlt werden, wo⸗ rüber in nächſter Sitzung Beſchluß gefaßt wird.— In Sachen Bekämfung der Arbeitsloſigkeit wurde Kenntnis ge⸗ nommen und iſt zu hoffen, daß ſchon in nächſter Zeit eine Klärung der Arbeltsverhältniſſe im Industriegebiet Mann⸗ heim ſtattfindet.— Prelsabbau. Die Herren G.⸗R. Gutperle und Schneider, erſterer als Erzeuger und letzterer als Ver⸗ braucher, werden als Vertrauensperſonen in die Krelsprüfungs⸗ ſtelle gewählt; auch wurde eine Preisprüfungsſtelle hier errichtet.— Den Bürgern Jakob und Ferdinand Sax wird ein Ueberteuerungszuſchuß von 1800.— Mk. bewilligt.— Gerügt wurde, daß die Kulturarbeiter bezw. ⸗Arbeiterinnen ihren Arbeiten nicht in dem Maße nachkommen, wie es eigentlich Pflicht wäre. Der Gemeindeforſtwart erhält des⸗ wegen eine Verwarnung und wird verpflichtet, in Zukunft jedes nachläſſige Arbeiten ſofort zu melden, damlt diejenigen, die ihre Arbeit nicht recht erfüllen, entlaſſen werden.— Der Friedr. Rohrbacher hat ein neues Geſuch vorliegen, worin dieſer für ein abgemähtes Wieſenſtück um Bezahlung bittet. Der G.⸗R. bleibt bei ſeinem früheren Beſchluß.— Es wurden gegen einen Feldſchützen Beſchuldigungen wegen Feldfrevel erhoben. Der G.⸗R. beſchließt, den Sachverhalt näher aufzuklären.— Einem Ortsbürger werden vorlags⸗ weiſe 2000 Mk. für eine Notwohnung bewilligt, da hierdurch eine Wohnung frei wird.— Ein Junge, der eine Straßen⸗ laterne demolierte, wird mit 30 Mk. in Strafe genommen. — Die Geſuche einiger Bürger um Steuerſtundung wurden Weiterungen halber abgelehnt.— Lernmittelfreiheit. Einem Antrag des Herrn G.⸗R. Schneider, daß dle Beſtände der Lehrmittel einem Reviſor unterſtellt ſein ſollen, wurde ſtatt⸗ gegeben und Herr G.⸗R. Zöller dafür beſtimmt.— Von einem Angebot in Säuglingswäſche wird der Billigkeit hal⸗ ber Gebrauch gemacht. Der Gemeinde wurden Dünger für die Wieſen angeboten. Wird zurückgeſtellt.— Maßnahmen gegen die Wohnungsnot. Dieſer Punkt brachte eine längere Debatte. Es werden Zuſchüſſe bereitgeſtellt, um den Haus⸗ beſitzern eiuen Anreiz zu geben, Wohnungen herfzuſtellen. Näheres iſt aus der Bekanntmachung in heutiger Nummer zu erſehen. * Das Bezirksturnfeſt des Arbeiter⸗Turner⸗ bundes, das am Sonntag in Seckenheim ſtattfand, verlief bei herrlichem Sonnenſchein in ſchönſter Weiſe. Dle Turn⸗ genoſſenſchaft hler, die am Feſt teilnahm, hat ſich wieder zahlreiche Preiſe errungen. Ein„Fret Heil“ allen Siegern! Geſchäftseröffnung. Herr Nikolaus Kirchner 3., wohnhaft Holzſtraße, eröffnet eine Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Delikateßwaren⸗ Handlung. Wie bekannt, iſt Herr Kirchner vor Monaten in ſeinem Beruf verunglückt, ſodaß er ſich um einen neuen Erwerb umſehen mußte. Wir empfehlen ſein Geſchäft geneigter Unterſtützung. — Feuerwehrübung. Die Freiwillige Feuerwehr hält morgen früh gemeinſam mit der Pflichtmannſchaft eine Uebung ab. Signal 5 Uhr. /: Eine reiche Tabakernte ſteht dieſes Jahr in Ausſicht. Ob dle Preiſe die Höhe wie voriges Jahr er⸗ reichen werden, ſteht dahin. Roſig ſind die Ausſichten dafür nicht, denn die Raucherwaren lagern überall im Ueberfluß. 5 Mieter⸗Verein. Wie wir hören, ſoll ein Mieter⸗ verein hler ins Leben gerufen werden. — Erhöhung der Nee eng beiträge. Nach dem Reichsgeſetz vom 20. Mal 1920 tritt vom 1. Auguſt 1920 ab eine Erhöhung der In⸗ valldenverſicherungsbeiträge ein und zwar werden bis auf Weiteres als Wochenbeitrag erhoben: in Lohnklaſſe! 90 Pfg.(Jahresarbeltsverdienſt bis 350 Mk.) 11100%. 10 350—550„) 11 110„ 550-850„ W120. 8501150„ 9 140„ über 1150„) Da die Lohnſtufen ſelbſt beſtehen geblieben ſind, kom⸗ men in Verbindung mit der Krankenverſicherung bei einem Jahresarbeitsverdienſt bis zu 850 Mk. Marken der III. Lohnklaſſe und bei einem höheren Einkommen Marken der V. Lohnklaſſe zur Verwendung. * Arbeiter⸗Geſang⸗Verein„Harmonie“. Zu dem morgen Sonntag ſtattfindenden Vereinsausflug nach Birkenau werden ſämtliche aktiven und paffiven Mitglieder mit ihren Angehörigen höflichſt eingeladen. Wer einige gemütliche Stunden im Kreiſe der Sangesbrüder ver⸗ leben will, betellige ſich am Ausflug, denn für ein reich⸗ haltiges Programm iſt Sorge getragen. Abfahrt mit der Elektriſchen 126 Uhr. + K. B. E. 08. Der„Kameradſchafts⸗Bund Ein⸗ heit 08“ unternimmt morgen Sonntag einen Ausflug nach Heidelberg und ins ſchön gelegene Neckartal. Sämillche Mitglieder, auch mit werten Angehörigen, ſind herzlichſt elngeladen. Zuſammenkunft am Bahnhof der Elektriſchen; Abfahrt 10% Uhr. „Großes Gewerkſchaftsfeſt. Die im freien Gewerkſchaftskartell in Mannheim angeſchloſſenen Verbände eines Volkshauſes beſtimmt. ein eigenes Heim bekommen. ren. man nur zuſtimmen. * veranſtalten morgen Sonntag ein großes Strandfeſt auf den Neckarwieſen. Um 3 Uhr bewegt ſich ein großer Feſtzug mit mehreren Muſikkapellen durch die Stadt. Ueber 500 Arbeiter⸗Radfahrer bilden die Spitze des Zuges. Sämtliche Arbeiter⸗Geſang⸗, Turn⸗ u. Sportvereine wirken mit. Die Viernheimer Gewerkſchaftsgenoſſen ſind ebenfalls herzlich eingeladen. Der Reinertrag iſt für die Erbauung 8 Fürſorge für Minderbemittelte. Herr Bei⸗ geordneter Wunder brachte in der geſtrigen Gemeinderats, ſitzung den Kieinwohnungsbau zur Sprache. daß man die im Entſtehen begriffene Baugenoſſenſchaft rück⸗ haltlos unterſtützen müſſe, damit auch die Minderbemittelten!“ Eine Löſung müßte gefunden werden, um die Baugenoſſenſchaft lebensfähig zu machen und ſie ihren ſozialen Zielen näher zu bringen. Dem Einzelnen ſei es heute unmöglich, ſich ein Häuschen zu bauen, aber viele ſehnten ſich nach einem elgenen Heim. Lage, heute ein Haus zu bauen, verkennt der Herr Beigeord. nete in keiner Weiſe, aber gemeinſames Handeln und Mit. wirken an der Baugenoſſenſchaft müßte doch zum Ziele füh⸗ Den Ausführungen des Herrn Beigeordneten kann Er meinte, Die ſchwierige teilt werden. erfolgen. Pfund koſtet 2.50 Mk. dem Obmann Werle. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Kontrollzeiten: Betr.: Verteilung von Auslandsmehl an die verſorgungs⸗ berechtigte Bevälkerung für 1920. f Von dem ſelner Zeit zugewieſenen Auslandsmehl, wel, ches in der Qualität nicht wunſchgemäß ausgefallen iſt, lagert noch ein Reſtquantum von 120 Kilogramm hier, welches laut Verfügung des Kreisamts ohne Marken an die minderbemittelten Verbraucher verausgabt werden ſoll. Das Autlicher Teil Betr.: Auslandszucker für Einmachzwecke.. Lt. Anordnung des Heſſ. Landesernährungsamtes ſol“ an die Zuckerverſorgungsberechtigten an Stelle von Einmach zucker/ Pfund Auslandszucker(holländiſche Raffinade) ver Der Prels ſtellt ſich ab Lager der Reichszuckeraus- gleichsſtelle auf 6 Mk. für das Pfund. ö Die Ausgabe wird vorausſichtlich im September 1920 1 ö Die Verteilung erfolgt am Montag Vormittag bei Bezugskarte iſt vorzulegen. Für die Kalenderwoche vom 16. Auguſt bis 22. Auguſt 1920 gelten für Erwerbsloſen⸗Unterſtützungsbezieher folgende Von A—2 einſchließlich am Dienstag, den 17. Aug. 1920, vorm. v. 9— 10 Ahr Von 2 eiuſchließlich am Freitag, den 20. Aug. 1920, vorm. von 9—10 Uh melden iſt. zwecks Geldanweiſung. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß un jedes Beſchäftigungsverhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu Betr.: Maßnahmen gegen die Wohnungsnot. Um der großen Wohnungsnot. die ſich in unſerer Ge⸗ meinde unangenehm fühlbar gemacht hat, zu ſteuern, hat der Gemeinderat in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmkig be— ſchloſſen, allen denjenigen, die gewillt ſind, in beſtehenden alten Wohnungen neue Wohnungen einzucichten und dieſelben der Gemeinde zur Verfügung zu ſtellen, nennenswerte Bau— koſtenzuſchüſſe zu gewähren. Außerdem wird allen denjenigen, die Wohnungen freiwillig freimachen, eine Prämie bis zu 300 Mk. gewährt. bereitwilligſt erteilt wird. Anmeldungen werden auf unſerem Bau— büro entgegengenommen, woſelbſt auch Rat und Auskunft Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Einige Faß abzugeben Frau Schneider z. neuen Bahnhof. 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Berta Wolpert Jakob Rudershausen VER OBE Eichelshof/ Schöntal Württbg. Viernheim Hessen August 1920. * — Zur Eiumachzeit empfehle jede Größe LL. Konserven- Gläser mit prima roten Gummiringen, Geleegläser, Eindunstkrüge mit Stopfen, Braun- und Steinzeugtöpfe jede Grösse. Nikl. Effler 3., Haushaltungswaren. b. k Morgen Sonntag findet der ff Tame. Ausflug W nach Heidelberg und Neckartal statt. Sümtliche Mitglieder nebst ihren Angehörigen und Freunden sind herz- lichst eingeladen. Abfahrt mit der Elektrischen 1066. Zahlreiche Beteiligung erwünscht Zu verkaufen: ein Paar neue elegante Hochſchafts⸗ Stiefel mit Lack, Größe 37, Preis 150 Mark. Zu erfragen in der Exped. dieſes Blattes. Ein ſchönes Einleg- Schwein fowie guterhaltenes Fahrrad zu verkaufen Joſef Fetſch Verlängerte Frledrichſtr. Wegen Platzmangel verkaufen: 1 Bettſtelle mit Strohſack 1 Gasherd mit Tiſch 1 ſchöner Glasſchrank Tiſch, Stühle u. 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Kenntnis, daß ich im Hauſe Da ich infolge des mir zugeſtoßenen ſchweren Unglücksfalles meinen Beruf nicht mehr aus— führen kann, bitte ich um geueigte Unterſtützung und Werde beſtrebt ſein, meine werte Kund— ſchaft aufs Beſte zu bedienen und zeichne 8 Hochachtend Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk. — Sonntag, den 15. Auguſt 1920 Wettspiele der 4. Mannſchaft in Hemsbach. Ab⸗ fahrt 1008 Uhr morgens, der 1. Jug. gegen 1 Jug. Turnverein Lam⸗ pertheim in Lampertheim. Abfahrt )½1 Uhr Staatsbahn. Mittwoch, den 18. Auguſt, abends Qualifikationsspiel unſerer 2. Mannſchaft gegen 3. Mannſchaft zwecks Neuauf— ſtellung dieſer Mannſchaften. Spielanfang ½6 Uhr. dieſem Spiel haben ſämtliche Herren des Spielausſchuſſes zu erſcheinen. Auch die 1. Mannſchaft iſt gewünſcht. Mittwoch Abend 9 Ahr Große Mitglieder⸗Verſammlung im Saale des„Goldenen Karpfen“. Tagesordnung: 1. Bericht über den Verbandstag in Ulm. 2. Bericht über die Klaſſeneinteilung unſeres Vereins im Gau Mannheim. 3. Freie Ausſprache über einen wichttgen Punkt, der erſt dort⸗ ſelbſt bekannt gemacht wird. Referent Herr Bender. Der Vorſtand und Spielausſchuß. ö Zu Ein Posten Herren-Anzuge aus reinen Stoffen, keine Ersatzqualitäten u. gute 275.—, 2300 Adolf Braun Weinheim Ufbsstes Spazialhaus für Herren-Kleidung undd Sport-Artikel. Zutaten 350.—, Ein Paar neue Halbschuhe 37, billig zu Eine guterhaltene Gchuhmacher⸗ Maſchine mit 28 Paar Leiſten, zu verkaufen Hofmannſtraße Nr. 9. für Dame, Nr. verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. dieſes Blattes. Eine komplette Wonnzimmer- Einrichtung ganz oder auch einzeln zu verkaufen, desgleichen ein Kinder⸗Wagen und ein Kinder⸗ Klappwagen noch in ſehr gutem Zuſtande. Näheres a Georg Mandel 14., Moltkeſtraße 35. Neuhäuſerſtraße 20. Alle Sorten la. 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