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Kühlwein— 210 20 Buſalt Johann, Bismarkſtr. 39, Müller Auguſt, zum Lamm, Wunder Philipp, Holzſtr. 10, Winkler Georg, Weinheimerſtr Ferner treffen in nächſter Zeit Kraut, Gelbrüben, Zwiebeln, ſowie ſpäte Lager kartoffeln, Lager⸗ Aepfel und ⸗Lagerbirnen ein, wofür jetzt ſchon Be— ſtellungen entgegen genommen werden bei Philipp Wunder, Holzſtraße 10, Johann Buſalt, Bismarkſtr. 39, Georg Winkler, Weinheimerſtr. Freiwillige Feuerwehr Viernheim. Kommenden Sonntag, den 15. Au⸗ guſt 1920, vormittags ½6 Ahr, findet bei günſtiger Witterung Uebung der freiw. Wehr und der Pflichtmannſchaft ſtatt Signal 5 Ahr. Das Kommando. 8880808088885 Arbeiter-Cesang- Verein Harmonie Sonntag, 15. August 1920 Ausf nach Birkenau. Die verehrl. Mitglieder mit Angehörigen sind hierzu freundlichst eingeladen. Abfahrt mit der Elektrischen 12.43 Uhr. Der Vorstand. DFD Fußballklub„Amicitia 1909“ Viernheim. 0 8 N Daukſagung. Für die uns anläßlich dem Hinſcheiden und der Beerdigung meines lieben Gatten, unſeres treubeſorgten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels gem Flüllz Kuapp 2. überbrachten zahlreichen Bewelſe auf frichtiger An⸗ teilnahme ſagen wir hiermit unſern herzlichen Dank. Beſonderen Dank der hochw. Geiſtlich— keit, den zahlreichen Kranz- und Geldſpendern und Stiftern von Seelenmeſſen, ſowie überhaupt allen, welche dem teuren Verſtorbenen das letzte Geleite gaben. Viernheim, den 14. Auguſt 1920. In tiefem Schmerze: Frau Franz Knapp 2. nebſt Kindern. Nun hat er's überwunden, Kren, Leiden, Augſt und Not, Und hat in letzter Stunde Sich vereint mit Gott! chöne, billige Ein 045 Gchweine zu verkaufen bei Karl Dewald, Waldſtr. 18. Habe wieder getragene Kleider, Schuhe und Koffer zu verkaufen. Mannheim JI, 20. 843 An- und Verbenfdeeenar Engel Lichtspiele — Samstag. Sonntag und Montag.— Sportplatz hinterm Gaswerk. Sonntag, den 15. August 0 Freundſchaftsſpiele unſerer 1., 2. und 3. Mannſchaft ge⸗ gen 1., 2. und 3. Munch Sußbaſl Klub Rheingönheim in Rheingönheim. Spielanfang 925 2. Mannſchaft nachmittags um ½2 Uhr; Abfahrt der 2. Mannſchaft vor— mittags um 117 Uhr. Spielanfang der 1. Mannſchaft um 3 Uhr, Abfahrt der 1. Mannſchaft um 1247 Uhr; Sptel⸗ anfang der 3. Mannſchaft um 7/10 Uhr vormittags, Ab⸗ fahrt derſelben morgens um 816 Uhr.—. Die 1. Jugend muß ihre Trikots bis ſpäteſtens heute Abend im Lekal abgeben. Der Spielausſchuß. — Stemm- und Ringklub Verein für Hallen und Bewegungsſpiele. Die regelmäßigen Uebungs-Gtunden finden jeweils Mittwochs u. Samstags abends punkt 8 Uhr ſtatt. Um vollzähliges Er⸗ ſcheinen der aktiven Mitglieder bitten Der Stemmwart Der Ringwart. Maud Gregard hat Dr. erzählt. Er bittet, ſie begleiten zu dürfen. Einlage Kien⸗Lung die Tragödie ihres Lebens weiß nun weshalb ſie nach Kanton gekommen und So ziehen ſie los nach Kuan— Fu, Herrin der Welt, 3. Mit dieſem Teil beginen eigentlich die Abenteuer 1 Gefahren der Maud Gregards in den fremden Ländern. daß Konſul Madſen ſich noch zu den beiden geſellt hat, und die dreien allen Gefahren unter Einſatz ihrer ganzen Lebenskräfte trotzen. Zu bemerken ſei noch, Außerdem pikanter Luſtſpielſchlager: „Miel zu schade zum heiraten“ Humorvolles Lustspiel in 2 Akten. rartien aus dem Randböhlthal. Einlage! ————. r— Mittwochs und 1 Abend von 6—8 Lehungs⸗Eunde für die Ochſteratellung Der Abtellungs⸗Leiter. enen Machmittag 7000 halb 4 Uh für Jung und Alt: Grosse Kinder: Vorstellung. Außerdem jeden Sonntag Morgen punkt 9 Uhr Uebungsſtunde für Muſterriege und Spezial⸗ Uebungen. Frachtbriefe ſowle Koli⸗Anhänger erhältlich in der Buchdruck, d. Bl. — Samstag und Montag ab 7 Uhr.— Dr Spielzeiten: Sonntag ab 5 Uhr. Ende 11 Uhr. deuſttſche Grenzgebiet Frſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäfts- Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Teügerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. ellungen können bei u 1 7 5 Hoſtenalten dend 2 Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt der ee für Viernheim 8 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nat! haus zſtraße Vereins ⸗ Anzeiger Zeilun Bürgermeisterei Viernheim Euthalt ale amlihen Velanntmac hungen der Vehörden Viernheim und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile Y Pfg., auswärtige 7% Pfg. erlamen im Textteil/ Pfg. auswärts 1% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bel a e Beitreibung wird ber gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Vieruheim. — 2 95 . ————— rr Dienstag, 11. Auguſ 1920 Neues vom Tage. Von der Sozialiſierungskommiſſion. Berlin, 16. Aug. Die Sozialiſierungskommiſſion, die von 8 auf 23 Mitglieder verſtärkt worden iſt, hat die Beratung der Kohlenfrage abgeſchloſſen, die Be⸗ ratungen über die Zementwirtſcha ehen'd dem Abſchluß Sic den worauf mit der Kaliwirtſchaft be gonnen wird. Die Bearbe ieng der Kommungliſierung(Uebernahme ein⸗ zelner Wirtſchaftszweige durch die Gemeinden), die eben⸗ falls bereits beendet war, wird infolge der inzwiſchen gefaßten Beſchlüſſe des Städtetags in einzelnen e ten einer neuen Beratung unterzogen. Der abſchlie— ßende Bericht, der mit als Unterlage für das in Aus⸗ ſicht ſtehende Geſetz dienen ſoll, wird im September er- ſcheinen. Die weiteren Arbeiten der Kommiſſion ſollen der Eiſenwirtſchaft, dem Wohnungsweſen und der Aus— geſtaltung der Reichseiſenbahn und der Reichsvoſt, welch letztere eine Verbeſſerung vor allem nötig haben, ge— widmet ſein. 5 Kriſis in Heſſen. Darmſtadt, 16. Aug. An Stelle eines ten Oberſchulrats hat Miniſter der ſozialdemokratiſchen Lehrer Heſſens, Stadtverord— neten ieh, aus Offenbach, zum Vortragenden Rat im heſſiſchen Bildungsamt(Kultusminiſterium) ernannt. Die Zentrumsfraktion des Landtags droht aus der Be nierung auszutreten, wenn die Berufung des als ns bekannten Diehl beſtehen bleibe. * Krieg im Oſten. Berlin, 16. Aug. Vom polniſchen Kriegsſchauplatz wird gemeldet: In der oſt preußisch en Stadt Soldau, die zum Korridor gehört, ſind die Ruſſen eingezogen, nachdem die 5 51 nach kurzem Kampf die Stadt ge- räumt hatten. Die 5 en hab hen von Soldau aus das mit Maſchinengewehren und Ge— ſchützen beſchoſſen, wogegen von deutſcher Seite in War⸗ ſchau Einſpruch erhoben worden iſt. Als die Ruſſen in Soldau einmarſchierten, begrüßte ſie der ſtellvertre— zende Bürgermeiſter, worauf der Befehlshaber autwor— ſete, die Ruſſen werden den re Boden nicht eher werlaſſen, bis er an Deu tſchland zurückgegeben ſei. Ein polniſches Flugzeug mit zwei Offizieren, die glaubten, Soldau ſei noch in polniſcher Hand, wurde von den Nuſ— beurlaub⸗ Strecker den Führer * * 7 4* Primula veris. Erzählung von A. Brüning. Nachdruck verboten. „Freilich, wie hätte es auch anders ſein können? Er hatte es mir ja, berſprocher, mit ſeinem Leben über Man— fred zu wachen.“ i Sie griff nach dem Blatte. Ja, da ſtanden die bei⸗ den Namen dicht bei einander, wie die Träger derſelben gewiß im Kampf geſtanden:„Manfred Blanden und Gert von Waldau.. Der Bankier beobachtete ſeine Tochter mit ängſtlichen Blicken. Ihm waren die letzten Vorgänge auf Mallehnen nicht feld geblieben: Gabriele 1 95 ihm, der ja am be— ſien um ihre frühere Liebe wußte, rückhaltlos geſtanden. Sie ſchluchzte plötzlich krampfhaft auf. Schwer ver— wundet— das heißt: ſterbend— heißt vielleicht ſh on tot“ — llang es abgeriſſen von ihren Lippen:„o, mein Gott, mein Gott!“ Dann mit einem Male Anſtrengung, ſich zu faſſen. „Ich darf mich nicht in unfruchtbaren Klagen ver— lieren,“ ſagte ſie, mit Energie ſich aufrichtend.„Ich habe keine Zeit zu verlieren— ich muß fort.“ Fort? wohin denn?“ „Wohin ſie ſah ihn mit großen vorwurfsvollen Au⸗ gen an!„Du fragt noch? Dahin, wohin die Pflicht mich ruft, an das Schmerzenslager meines Gatten!“ „Aber Kind, das iſt ja unmöglich, bedente doch, Du mit Deiner zarten Geſundheit, in Feindesle and, mitten im ärgſten Kriegsgetümmel! Und wie wollteſt Du wohl nach dort gelangen?“ „Einem feſten Willen iſt vieles möglich, Papa; und wäre der Weg zu ihm auch noch zehnmal mehr mit Ge⸗ fahren und Unmöglichteiten gepflaſtert— ich würde es doch verſuchen! Zurückhalten laſſe ich mich durch keine Sein Blick voll Güte und Teilnahme fiel auf ſeinen irdiſche Macht. Gib Dir daher keine Mühe mir Vorſtell⸗ ungen zu machen, ſie würden doch vergeblich ſein! Hülf mir lieber, meinen Plan auszuführen Blick und Ton mehr noch als die Worte ſelbft muß⸗ machte ſie eine gewaltſame —— Poſtſcheckontn Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 10. Jahrg. gen auge hangen Die Fueger ſagken herrſche große Verwirrung und es werd hal en können, obgleich alle männlichen 8. bis 50. Lebensjahr zur Bürgerwehr den. Viele Tauſende ſind nach der flohen, das Flüchtlinge iber polniſchen meiſt Juden, Die Ruſſen haben inzwiſchen bau und Straß burt 5 gegen Grande wehrt ſind, die polniſc Beſatzung Weiter ſüdlich ſtehen die Ruſſen vor Nowo-Georgiewsk(Modlin) und Neuss ich des Bug ſtehenden polniſchen eine ſchnelle Flankenbewegung umgan zwungen ſind, die Buglini fzuf in einem Umkreis von 20 Kilometer weſten und Oſten umzingelt. Die von ſcha Thorn führende Bahnlinie, der zweite Verbindungs! nach Danzig, liegt unter dem Feuer der ſchütze; da der Korridor nur ſchwach beſetzt ten ſich die polniſchen Behörden zur Flucht vor. 0 Ruſſen beginnen mit dem Angriff auf Plozk und Wlo— clawek. ö Die große Schlacht um Warſchau hat reits begonnen. Wegen des Verſagens eines niſchen Regiments mußte gleich zu Beginn die wichti Stellung bei Radzimin aufgegeben werden, i au des Sonntag ſoll aber, wie der Pariſer„Matin“ mel⸗ det, die Stellung unter ſchweren Verli iſten fü r die Ruſ— ſen(7) wieder genommen worden ſein. Die Schlacht werde aber erſt in etwa 4 Tagen entſchieden ſein. Der en disch he Militärkommandant ließ S fen von D bre ig in Verteidigungs zen. Zah lre iche engliſche Torpedoboote Danziger Bucht. Der Oberpräſident von Oſtpreußen von Grenz- und Einwo 90 nerwehren erlaubt. Der deutſche Geſandte Graf Oberndorf in War ſchau iſt in Poſen eingetroffen, ebenſo der engliſche Ge⸗— ſandte. Berlin, 16. Aug. Die Berliner Polizei eine Funkenſtation, die zu Spionage Verbindungen mit der polniſche en Generalſtab in Warschau unterhielt. Borhaftot Provinz ladt und Ha⸗ zuſtand ſet⸗ 0 kreuzen vor der hat die Bildung 1 entdeck kte 3 we cken .* ten dem Bankier wohl die Ueberzeugung geben, begriff, woher der ſanften Frau mit einem Male dieſe Energie kam. „Aber, Kind, verzweiflungsvoll.„Bis Du hingelangſt, iſt es ja ſicher längſt entſchieden, ob er leben bleibt, und dann wird es ihm an Pflege nicht fehlen. Gegenwart e nutzlos.“ „Das glaubſt Du ſelbſt nicht, 15205 Bei einer ſol— chen Anzahl von Gefall enen— die Verl uſtliſte ſpricht ja iderftehen von 20 000— wird an Kräften zur Pflege der Verwunde⸗ widerſtehen. ten nur zu großer Mangel ſein. Wenn es indes auch nicht ſo wäre, ſo würde meine Gegenwart ihm doch Troſt und Linderung gewähren und alſo keineswegs überflüſ— ſig ſein. Iſt aber, fuhr ſie leiſe ſchwankenden Tones fort, „wie eine ahnungsvolle Stimme in meinem Herzen will, keine Rettung für ihn, ſo ſoll ihm wenigſtens die letzte Wohltat zuteil werden, in meinen Armen zu ſterben, oder, wenn ich zu ſpät komme, ſoll ihm meine Hand die Au— gen zudrücken— es iſt das Geringſte, was ich tun kann, um meine Schuld gegen ihn abzutragen.“ Der Bankier nahm ihre Hand in die ſeine und ſah ihr ernſt in die Augen. „Gabriele, täuſcheſt Du Dich auch nicht ſelbſt über Deine Beweggründe s forſchte er.„Iſt dieſes übertriebene Pflichtgefühl gegen Deinen Gatten nicht vielleicht ein Vor— wand, den Dein Herz erfindet, um ſeiner Sehnſucht nach — einem andern folgen zu können?“ In die Wangen der jungen Frau ſtieg lichte Röte, aber ſie hielt ſeinen Blick ruhig aus. „Du tuſt mir Unrecht, Papa“, ſagte ſie leiſe, aber feſt. Ich“ habe Dir kein Hehl gemacht aus den ſchweren Ver— ſuchungen, die ich zu überwinden gehabt. Aber ſie ſind überwunden, und in dieſem Augenblick lebt kein laubtes Gefühl in meiner Seele. Wenn ich trotzdem zu— gebe, daß ich auch um Waldaus willen die Reiſe antrete, ſo darfſt Du mich nicht mißverſtehenz ſie haben Beide Anſpruch auf meine Pflege, der Eine wie der Andere— ich darf es nicht vergeſſen, daß, wenn Gert verwundet iſt, er ſein Blut gewiß für meinen Gatten vergoſſen hat, in Bar 5 aß Ga- treuer Pflichterfüll llung des Verſprechens, brielenz Entſchluß unerſchütterlich war, wenn er auch nicht Abſch was willſt Du denn dort?“ fragte er In jedem Fall aber iſt Deine rückbebt uner⸗ 2 Die letzten engliſchen Truppen wurden am Sonntag dem Abſtimmungsgebiet Allenſtein in zwei Son⸗ n über Graudenz— Hannover in die Heimat ab— Pari 1s, 16. Slug. nn che polniſche Der„Temps“ meldet aus Warſchau, er taatsrat habe die ruſſiſchen Bedingungen 0 ngen om m en Die Ruſſen ſetzten die erſten gemein⸗ en Verhandlungen ins Minsk auf Mittwoch feſt. breitet, die amerikaniſche Regierung werde utwortnote nach Paris mit den allgemeinen er f öſiſchen Note einverſtanden erklä⸗ „ jek zum Ausdruck bringen, daß die Anerkennung N Regieru ug Wrangel in Seba ſtopol im gegenwärtigen Augenblick nicht nötig geweſen ſei. f franzöſiſchen Beſatzungstruppen in Oeſterreichiſch⸗ eſien gehen nach Polen 155 hington, 16. Aug. Das Kabinett hat ſich gegen aufnahme der Blockade gegen Nene aus⸗ es wird ſic an keinem Vorgehen der ündeten beteiligen und befürwortet die fried⸗ 61 tuffi ch polniſ che n Streits. e für die ſibiriſchen Gefangenen? 16. Aug. Das ſchwediſche Rote Kreuz Plan, eine größere Hilfsexpedition nach den Geſangenenlagern nach Sih zirien zu entſenden, nach einer d0* itteit teu des del en Karl wegen entgegenſtehender a igkeiten aufgeben müſſen.— Die Schwedin Elſe Bran nd ſtroem, die ſoeben aus Sibirien zurückgekehrt iſt, hat dem Völkerbund berichtet, wenn nicht ſogleich Mit⸗ tel zur Heimſchaffung der Gefangenen gegeben werden, ſo ſeien die 200 000 Gefangenen im Winter dem Tod v Die Bolſchewiſten haben ihnen wohl das Bür- aber keinen Unterhalt gegeben. Buvapeſt, 16. Aug. Der Kampf zwiſchen dem Reichs⸗ verweſer Admiral Hor thy und dem früheren Mini— ſterpräſi denten Friedrich wird mit Erbitterung wei— ter geführt. Die Part feiner Friedrichs wollten das is Zudapeſt und das Inter rniertenlager in gerſzeg ſtürmen. wurden aber von der Gendar— vieſen. Die Nattonal 1 erſammlung beſchl loß Aussprache mit 48 gegen 22 Stimmen Friedrichs, der jetzt Abgeordneter iſt, da an der Ermordung des Miniſterprä⸗ das er mir beim gegeben.— Und nun, Papa, ſei barmherzig ge— Dein einziges Kind! Sieh, ich würde zu Grunde ge— hen, müßte ich hier in tatenloſer Ungewißheit verharren — ſo ſtehe Du mir bei in meinem Vorhaben, ich habe ja in meiner Not niemand weiter als Dich, und wenn mein Wollen auch feſt iſt und vor keiner Schwierigkeit zu⸗ t, ſo bedarf es doch Deiner praktiſchen Erfahrung, um mir das Vollbringen zu ermöglichen. Nicht wahr? Du läßt mich nicht vergebens bitten?“ Der alte Herr ſeufzte; er konnte nun nicht länger Nun denn, in Gottes Namen“, ſagte er reſigniert, „ich will tun, was in meinen Kräſten ſteht.“ Er nahm ſich kaum Zeit, einige Biſſen von dem noch unberührten Frühſtück zu genießen, und machte ſich dann ſogleich auf den Weg zum Miniſterium, um zu verſuchen, was ſeine dortigen Verbindungen in dieſem Falle aus— richten konnten. Als ex nach einigen Stunden wieder kam, ihn Gabriele, die inzwiſchen bereits alles zur gerüſtet hatte, ſchon im Hausflur. Er begegnete ihrem angftvoll geſpannten Blick mit er⸗ mutigendem Lächeln. empfing Abreiſe „Freue Dich, Kind“, ſagtez er, es trifft ſich alles glück ⸗ licher, als ich zu hoffen gewagt. Noch heute Abend geht, wie ich vom Miniſter ſelbſt gehört habe, ein Sanitätszug nach dem Kriegsſchauplatz ab, da man bei den ungeheu⸗ ren Verluſten von dort um Hülſe erſucht hat. Der Mi⸗ niſter hat mir nun auf meine Bitte zwei Plätze darin zugeſagt, denn es verſteht ſich von ſelbſt, das ich Dich nicht allein die gefahrvolle Reiſe machen laſſe.— Biſt Du denn zufrieden mit mir?“ Gabriele hing an ſeinem Halſe: ein Strom wohltuen⸗ der Tränen löſte die qualvolle Nervenſpannung der letzten Stufiden. . 9 0 Fortſetzung folgt. Aus Nah und Fern. Mannheim, 16. Arg. Bei dem Internatſonalen Wettbewerb zur Erlangung eines Entwurfs für den Groß⸗ ſchiffahrtsweg von Baſel nach dem Bodenſee iſt der Tief⸗ baunnternehmung Grün u. Bilfinger A.⸗G. in Mannheim von den ausgeſetzten drei Preiſen der 1. und der 2. Preis zuſammen mit der ſchweizeriſchen Firma Alb. Buß u. Co. in Baſel zugeſprochen worden. Altlußheim(bei Schwetzingen), 16. Aug. In der großen Diebſtahlsaffäre, bei der es ſich hauptſächlich um Tabak und Repsdiebſtähle handelt, ſind insgeſamt 14 Perſonen verhaftet worden; darunter befindet ſich auch der Nachtwächter und Feldhüter eines Gutshofs. Kehl, 16. Aug. Eine Verſammlung der Bezirks⸗ Iruppe des Bad. Bauernverbands faßte nach dem Be⸗ richt der„Kehler Zeitung“ den Beſchluß, den Milch⸗ preis nicht herabziſetzen, ſondern auch weiter⸗ hin 1.50 Mark für einen Liter Milch zu verlangen. Weiter wurde dem gen. Blatt zufolge folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: Die 500köpfige Verſammlung der Bezirksbauernverbandsgruppe Kehl nimmt mit Entrüſtung wahr, daß der Vorſtand inſachen der Milchfrage ge⸗ richtlich belangt werden ſoll. Wir fordern eine ſofor⸗ U lige Zurücknahme der Strafverfolgung gegen die beiden ſonders Ka Angeklagten, andernfalls wir keine Verantwortung für die Folge übernehmen können. Engen, 16. Aug. Kaum hat die neue Ernte begonnen, ſo wurde auch die Fruchthamſterei wieder in vollem Um⸗ fang aufgenommen. Die Abendzüge ſind vollgepfropft mit Leuten, die in Ruckſäcken und Bündeln zentnerweiſe die Frucht forttragen.— In Singen beſchlagnahmte die, elrbeiterſchaft größere Mengen Getreide, das von Händ— lern in der Umgegend aufgekauft worden war. Das Getreide wurde zu 25 Mk. für den Doppelzentner an die Konſumenten weiterverkauft. Stockach, 16. Aug. Hieſige Arbeiter hatten von dem Redakteur der„Stockacher Zeitung“, Feger, verlangt, daß er in der Zeitung für eine gewaltſame Durch⸗ führung der Preisherabſetzung, und zwar von 50 Prozent in den Stockacher Geſchäften und von 80 Prozent bei, den landwirtſchaftlichen Erzeuguiſſen eintrete. Der Re⸗ dakteur lehnte das Anſinnen in einem Artikel ab. Dar- auf erſchienen vier Arbeiter in der Redaktion und ver⸗ langten Rechenſchaft. Redakteur Feger wurde gezwun⸗ gen, auf einem Holzſtoß ſtehend den beanſtandeten Ar- tilel vorzuleſen und dann eine gegenteilige Erklärung abzugeben.: e Rielaſingen(bei Radolfzell), 16. Aug. In einer Verſammlung wurde behauptet, von den Landwirten wür⸗ den die Spätkurtoffeln jetzt ſchon herausgemacht und als Frühkartoffeln nach auswärts verkauft. Es wurde die Forderung aufgeſtellt, daß Spätkartoffeln nicht vor dem 2. Oktober ausgemacht und die Ausfuhr erſt vom 15. Okt. ab freigegeben werden dürfe. Der Preis für Spät⸗ kartoffel wurde auf 22 Mk. für den Doppelzentner feſt⸗ geſetzt. Am Bahnhof wurden mehrere nach auswärts be— ſtimmte Kartoffelſendungen angehalten. e Konſtanz, 16. Aug. Unter dem Verdacht der Ur⸗ rundenfälſchung iſt der verheiratete Kanzleiaſſiſtent Rich. Schär bei der hieſigen Güterabfertigungsſtelle verhaftet worden. Schär hatte vor einigen Wochen einen an eine Frankfurter Firma adreſſierten Ballen Tuch im Wert von 19000 Mk. unterſchlagen und den Stoff an einen Schweizer Wehrmann um den Preis von 2000 Mk. wei⸗ terverkauft. Während die Frau des Verhafteten und ſeine Kinder in bitterſter Not lebten, führte Schär einen toſtſpieligen Lebenswandel und hielt in einem hieſigen Hatel. eing. Freundin eine, Sängerin. aus. Mergentheim, 13. Aug.(Billige Kartoffeln.) Oekonomierat Zeiner⸗Neuhaus hat der Stadtgemeinde Mergentheim 50 Zentner Frühkartoffeln zum Preis von 10 Mart der Zentner für minderbemittelte Einwohner zur Verfügung geſtellt. N Stuttgart, 15. Aug.(Uebergriff.) Eine vor mehreren Tagen am Weſtbahnhof nach Berlin aufgegebene Sendung Maisgrieß iſt von dem Bahnperſonal ſeit Ta⸗ gen nicht abbefördert worden. Die Ware wurde von der Nahrungsmittelverſorgung Stuttgart G. m. b. H. der Bahn übergeben, die dabei im Auftrag des Württ. Er⸗ nährungsminiſteriums handelte und vorſorglich den Frachtbrief noch durch die Württ. Landesgetreideſtelle hatte abſtempeln laſſen, obgleich der Verkehr mit Mais⸗ rieß keiner Beſchränkung unterliegt. Das Bahnperſonal ſucht ſeinen Eingriff damit zu rechtfertigen, daß es ſich um für die Ernährung der Stuttgarter Bevölkerung be⸗ ſtimmte Lebensmittel gehandelt habe, die nicht nach au⸗ ßerhalb verkauft werden dürfen. Stuttgart, 15. Aug.(Ende des Stadtgar⸗ tens?) Trotz des zahlreichen Beſuchs iſt der finanzielle Stand der Stadtgarten-Geſellſchaft ungünſtig. Die große Steigerung der Muſikhonorare, der Gärtnerlöhne' uno aller anderen Ausgaben, die Vergnügungsſteuer uſw. wird einen erheblichen Vetriebsabmangel zur Folge haben, ſo daß die Mittel der Geſellſchaft Ende dieſes Jahres erſchöpft ſein werden. Da die Stadtverwaltung die Ueber⸗ nahme des Stadtgartens in ſtädt. Betrieb mit Rückſicht auf die Finanzlage der Stadt abgelehnt hat, iſt damit zu rechnen, daß der Stadtgarten als ſolcher im nächſten Jahre eingeht, wenn es nicht gelingt, durch Gründung einer neuen Geſellſchaft aus den Kreiſen der Bürger⸗ ſchaft die Mittel zur Fortführung aufzubringen. Heilbronn, 15. Aug.(Abſtimmung über den Generalſtreik.) In den Heilbronner Betrieben wur⸗ de darüber abgeſtimmt, ob wegen des Steuerabzugs am Lohn in einen Generalſtreik eingetreten werden ſoll. Nach der„Neckarztg.“ wurden etwa 12 000 Stimmen für, und 800 gegen den Streik abgegeben. Die Arbeiterver⸗ ee peter nun zunächſt noch einmal mit den 10 * geser verbanden der handeln. handel klagt darüber, daß die rung der Weinſteuer verſprochen e höheren Zölle für Auslands- eee eee eee e e ee ee e Wirtſchaftlicher Wochennberblick. Geldmarkt. Die deutſche Mark in Zürich iſt am 10. Auguſt bis auf 12.80 Rappen Be notierte aber am 12. und 13. wieder 13.15 Rappen. Die neuen Generalſtreikdrohungen wegen des Steuerabzugs vom Lohn ſind nicht ge net, unſeren Kredit im Ausland zu heben. Die Reichsbank iſt immer noch unge⸗ heuer angeſpannt. 1 Börſe. Die Stimmung an den deutſchen Börſenplätzen hat ſich wieder etwas gefeſtigt. Die Spekulation iſt neuerdings zu Käufen in Schiffahrtsaktiene Montanpapieren und Petroleum⸗ werten übergegangen. Die Preisſchwankungen ſind erheblich. Ge⸗ neralverſammlungsberichte wie der von Daimler mahnen zur Vorſicht. Bankaktien haben 1 befeſtigt. 5proz. Reichsſchatz⸗ anweiſungen 99,90, Kriegsanleihe 79.63, aproz. Württember⸗ er 88. Produktenmarkt. Der Uehernahmepreis für den Hafer alter Ernte ſtellt ſich laut Verfügung des Reichsminiſteriums auf 115 Mark der Jentner. In Berlin notiert man Hafer ab Speicher mit 130 Mä. Ein lebhaftes Geſchäft kam in en auf, die in Berlin ab Station mit annähernd 260 Mk. bezahlt werden: Raps gilt dort nur 83 Mk. Die Lage in Heu und Stroh iſt unverändert. 2. Warenmarkt. Bleierzeugniſſe haben neuerdings wieder um 100 Mk. für den Doppelzentner angezogen. mae Eiſen⸗ erzeugniſſe geben weiter nach. Auf der Mannheimer Waren⸗ börſe war Kakao zu 25.50 Mk. angeboten, Schokolademehl mit 13 bis 14 Mk. im Handel. Ceylontee koſtete 22—24 Mk. das Kilo. In Schuhen und Leder iſt der Handel wieder luſt⸗ los geworden. Auf der letzten Lederverſteigerung in Berlin war die anden ſehr ſeſt. Die Häutepreiſe ziehen weiter an, be⸗ bfelle. Auf dem Textilgebiet hat ſich die Nachfrage nach Baumwollgarnen wieder belebt. Auch in das Webwaren⸗ geſchäft iſt ein flotter Zug gekommen. Die Deutſche Tuch⸗ konpention hat die letzten Preisaufſchläge bis zu 10 Proz. er⸗ mäßigt. In Samtfabrikaten beträgt der Preisabſchlag jetzt ſchon 40—50 Proz. Das Hopfenge“ ift iſt ungeklärt. Der Wein⸗ gierung die bei der Einfüh⸗ weine noch nicht eingeführt habe. Viehmarkt. Die bevorſtehende Ermäßigung der Höchſtpreiſe für Vieh bewirkt eine ſtarke Belebung des Geſchäfts. Holzmarkt. Das Holzgeſchäft iſt ruhig. Der Preisabbau macht langſame Fortſchritte.. g Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 7. bis 13. Auguſt 1920. In Deutſchland lauten die privaten Nachrichten über die Noggen⸗Ergebniſſe ungünſtiger als die amtliche Statiſtin ver⸗ muten läßt. Der Ausdruſch ſcheint vielfach zu enttäuſchen: über den an die Mühlen gelieferten Roggen hört man wegen der zum Teil ſehr kleinen oft verkiumerten Körner Klagen, doch herrſcht bezüglich der Qualitäten ebenſo wie der Mengen- ergebniſſe eine große Verſchiedenheit. Die Weizenqualitäten wer— den von der Müllerei überwiegend gelobt, aber ein Teil der aft e Ware iſt wieder mit Brand behaftet. Das Ge⸗ chäft in Hafer iſt durch die nunmehr bekannt gegebenen Ueber— gangsbeſtimmungen noch etwas verlängert. Der Uebernahme— preis von ungefähr 110 Mark für den Zentner, der merklich hinter dem gegenwärtigen Marktwert zurückbleibt, veranlaßt en Handel, ſein Material möglichſt noch bis zur zuläſſigen Friſt zu verkaufen. Wachſende Frage zeige ſich für Futterſtoffe aller Art. Der Umſatz in inländiſchen Oelkuchen ſteigt, wäh⸗ rend für die ausländiſchen die Forderungen noch zu hoch blei⸗ ben. Für Mais rechnet man auf die Freigabe der Einfuhr und die Kaufmannſchaft beginnt bereits mit den Vorbereitungen für die Einleitungen größeren Imports. Das Geſchäft in deut⸗ hen Oelſaaten war zu ſteigenden Preiſen, die ſich ſchließlich is zu ungefähr 260 Mark für den Zentner erhöhten, ver⸗ hältnismäßig lebhaft. Zwar hatte der Verband der deutſchen Oelmühlen beſchloſſen„ nicht über 225 Mark frei Mühlenſtation zu bieten, aber die Kaufaufträge am Berliner Markt waren doch ſo vielſeitig, daß jener Beſchluß für den Abſatz und die Be⸗ wertung der Ware nicht in Betracht kam. Der Roſt, der alte Feind des Frühjahrsweizens in Nord⸗ amerika, ſcheint dort auch diesmal wieder ſeine Opfer gefor⸗ dert zu haben. Nach dem Auguſtbericht des Waſhingtoner Ackerbaubüros iſt der Durchſchnittsſtand von 88 auf 73,4 Proz. urückgegangen und das vorausſichtliche Ergebnis wird auf 262 ill. Buſhel geſchätzt gegen 291 Mill. im Vormonat und 209 Mill. im Vorjahr. Die Ausſichten auf die amerinkaniſche Winterweizenernte haben ſich weſentlich gebeſſert. Ihre jetzige dag n lautet 533 Mill. Buſhel gegen 518 Mill. im Jull, das iſt dieſelbe Menges um die ſich der Frühjahrsweizen ver— ringert hat. 5 f g. . Marktbericht. Stuttgart, 13. Aug.(Schlachtviehmarkt.) Dem Don⸗ nerstag-Markt waren zugeführt: 756 Stück Großvieh— 55 Ochſen, 20 Bullen, 681 Kühe und Jungrinder, 205 Kälber,! 30 Schweine, 2 Schaſe und 1 Ziege. 224 Stück Großvieh wurden von den Stuttgarter Metzgern übernommen, während 532 Stück Großvieh nach auswärts und 1 0 ein kleiner Teil(35 Stück) innerhalb des Landes nach Heilbronn Ludwigsburg, Böblingen, der größere Teil(407 Stück) an den Main und Rhein geliefert wurden. In Schweinen und Kleinvieh konnte das Angebot die Nachfrage nicht befriedigen. Nach einer Bekanntmachung, im Reichsanzeiger iſt der Viehpreisabſchlag in unmittelbarer Ausſicht. Sein Inkrafttreten wird wohl ein Nachlaſſen der reichlichen Viehanlieferung zur Folge haben. Sport. Fru all. Anm 15. Auguſt hat für den Fußballſport das neue Spiel- jahr begonnen. Allerorten iſt man bemüht, in Privat⸗ und Freundſchaftsſpielen auf den Beginn der Verbandsſpiele, die am 5. September beginnen, zu rüſten und die beſten Elf auf den Plan zu bringen. So ſtanden ſich in Fürth der deutſche, Meiſter 1. F. C. Nürnberg und Spielvereinigung Fürth im Pri- vatſpiel gegenüber, das 0:0 endete.— In Stuttgart gewinnen die Stuttgarter Kickers gegen Preußen Berlin 1:0; B. f. B. Stutt⸗ gart verliert gegen Phönix Karlsruhe 0: 1; Stuttgarter Sport⸗ freunde gewinnen gegen F. V. e anläßlich der Platz⸗ einweihung letzteren Vereins 1:0. n Karlsruhe ſchlug der K. F. V. den 1. F. C. Pforzheim 3:0; Phönix Karlsruhe ſpielte gegen Wacker München unentſchieden 2:2.— In Leipzig ſchlug er Südgruppenmeiſter 1. F. C. Freiburg den F. V. Wacker Leip⸗ zig 2:0, in Berlin gegen Nord-Nordweſt unentſchieden 1:1 und verlor gegen Viktoria Berlin 0:3.— In Frankfurt ſchlug Germania den Schweizer Fußballmeiſter Joung Boys Bern 1:0. Der deutſche Meiſter, 1. F. C. Nürnberg, Eiut am 5. Sep⸗ tember gegen Stuttgarter Sportklub 1900 in Stuttgart. Der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Oeſterreich findet vor- ausſichtlich in Deutſchland ſtatt. ö ö Der Schweizer Fußballverband beſchloß auf dem Verbands⸗ tag in Bern, bei der Abhaltung von Länderwettſpielen keine Unterſchiede zwiſchen den einzelnen Nationen zu machen. ö Der Deutſche Fußballbund hat den„Neutralen“ eine Be⸗ en zur Klärung der internationalen Frage im Fuß⸗ allſport vorgeſchlagen. Die Verbände ſind auf Ende Auguſt! nach Köln eingeladen. 1 0 Leichtathletik. Am 10% und Sonntag wurden in Dresden die deutſchen Leichtathletikmelſterſ Töchſttofſtungen ergal net 111 g 1 aßen, genesen de verſchiedentlich neue, Scheer? ö 7 5 0 e ö a N . ie declschen ehm angle wurden am Sams, 84 und e in Darmſtadt ausgefochten“ wobei der Kreiz Sllddeutſchland als dritter Sieger hervorging. Im zweiten Bruſt, ſchwimmen wurde Pauber⸗Cannſtatt zweiter g während Kenngoſt⸗ Heilbronn die Meiſterſchaft errang. ee M Die Waſſerballmeiſterſchaft von Deutſchland gewann Nllar, Heidelberg gegen 1. Fraß furter Seſwiſnalub 4 1 * Sonntag ein großes Donauſchwimmen. Am letzten Mittwoch begannen auf dem Bodenſee die Segel. wettfahrten des Württ. Jachtklubs“ des Bad. Jachtklubs, des Lindauer Seglerklubs und des Union⸗Jachtklubs, denen unter dem Namen Bodenſeewoche 1920 größere Bedeutung zugeſtan““ den wird. e N 4 e Radfahren. In Antwerpen wurden die Radweltmeiſterſchaſten ausgetragen. Die kurze Strecke gewann der Auſtralier Spears. In der 100. Km.⸗Meiſterſchaft ſiegte der Franzoſe Seres vor dem Pelg ie. Einart.— Die Fahrer der Mittelmächte waren von der Be, teiligung ausgeſchloſſen..„ d e ee ee Den Straßenpreis vom Rhein über 300 Km. für Berufs fahrer errang Adolf Huſchne⸗Berlin in 10 St. 41 Min. 40 Sei. vor Richard lee e ½. Länge zurück. In der Gruppe der Herrenfahrer 1 Sachs⸗ Schweinfurt in 10 Std. 51 Min.“ 25 Sek. An dem Rennen nahmen 45 Berufs- und 134 Her. renfahrer teil. 0 Vermiſchtes. ep. Die Kirchenaustrittsbewegung in Berlin. Es wird un geſchrieben: An einigen Tagen vor beſonderen Terminen wa im Spätherbſt 1919 der Andrang bei dem einzigen Amts,“ ericht, das ſich mit den Kirchenaustritten der ganzen Millionen ſtadt Berlin befaßte, ſtark; er erreichte nach einer Meldung des“ „Berl. Tagblatts“ gelegentlich die Zahl von tauſend Austrittsłi baden wie ſich dieſe Zahl auf die Konfeſſionen verteilt, it abei 8 feſtgeſtellt. Dieſer Erfolg kam vorübergehend zun ſtande infolge der Ausſprengung der falſchen Behauptung von einer gewaltigen Erhöhung der Kirchenſteuern. In der Gegen, wart iſt die Austrittsbewegung in Berlin ſtark abgeflaut. Heimatloſe Deutſche. Der Dampfer„Mainz“ wird mit 30 Deutſchen, die aus Samoa vertrieben wurden, und 400 Deut. ſchen aus Auſtralien in Rotterdam erwartet. Schiebungen. Beim Bahnbau Minden—Nienburg a. Weſer wurden Unterſchleife und Schiebungen im Betrag von einigen Mi wlionen zum Schaden der Eiſenbahnverwaltung entdeckt. Bis jetzt ſind 16 Perſonen verhaftet. In Stettin wurden drei Eiſenbahnbeamte verhaftet, die mit gefälſchten Frachtbriefen 11 Eiſenbahnwagen mit Hafer, Zucker, Häringen und anderen Lebensmitteln nach Berlin vei— ſchoben, wo die Waren von Hehlern in Empfang genommen wur⸗ den. Zwei Berliner Kaufleute ſind geflüchtet, einige andere ſind verhaftet. 5 Eiſenbahnwagen konnten noch angehalten wer— den. Die Eiſenbahnverwaltung erleidet einen Schaden von 1, Millionen. Mordtat. In Henneberg(Sachſen-Meiningen) hat der Arbeiter Nolte ſeine Frau, die ſich von ihm getrennt hatte, ſein zweijähriges Kind und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Brand. Am 10. Auguſt geriet das Lager des amerigkaniſchen Roten Kreuzes in Podgoritza(Albanien) in Brand. Da Feuer dauerte 24 Stunden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich, Beſchlagnahmte Juwelen. An den ſogenannten Botſchafte der Moskauer Sowjetregierung in Waſhington Martens kam, wie Havas meldet, ein Paket aus Rußland an, das die Auf. ſchrift trug:„An den Genoſſen Martens“. Das Paket wurde von der amerikaniſchen Zollbehörde ehe Es enthäl über 100 Diamanten, von denen man glaubt, daß ſie aus den ehemaligen ruſſiſchen Kronjuwelen ſtammen. . 2 5 8 N Lokale Nachrichten. — Vie Preiſe ziehen wieder an. Es wird uns geſchrieben: Die Geſchäftsſtille, die gegenwärtig troßz der insbeſondere in der Schuhwaren und Bekleidung branche eingetretenen bedeutenden Preisſenkungen wei⸗ ter herrſcht, dürfte bald ihrem Ende näher rücken, da die heraurückende rauhere Herbſttemperatur dazu nötigt, die Beſtände an Kleidung und Schuhen zu ergänzen. Der allgemeinen Panik folgte ſchon ſeit einigen Wochen ein langſames Anziehen der Preiſe der Textilrohſtofſe und Fertiggewebe, ſowie des Leders und aller Lederwaren und wenn ſich das im Kleinhandel noch nicht bemerk⸗— bar macht, ſo iſt das nur dem Umſtand zuzuſchreiben, daß der Kleinhandel dem Steigen der Preiſe der Roh- ſtoffbewegung in der Regel nur zögernd folgt.— Deshalb dürfte jetzt der Augenblick gekommen ſein, mit der Dek⸗ kung des notwendigen Bedarfs nicht länger zurückzu⸗ halten, denn die Hoffnung auf ein weiteres Weichen der Preiſe iſt im Hinblick auf die Auslandspreiſe und un⸗ ſere neuerdings ſich ſtark rückwärts bewegende Mark- Valuta nicht berechtigt. Vorräte aus Heeresbeſtänden zu erwarten, iſt ausſichtslos. — Der Steuerabzug. Wegen des geſetzlichen Ab zugs der Einkommenſteuer am Arbeitslohn hat das Reichs“ finanzmeniſterium durch Telegramm an das Landesf nanzamt Stuttgart unbedingte Durchführung an geordnet. 5 5 — Die Preiſe für Schlachtvieh ſind folgenderma⸗ ßen feſtgeſetzt: Rindvieh Klaſſe D, die neu ein⸗ geführt iſt und geringgenährtes Rindvieh, einſchließlich 180 Mark, Klaſſe 0 Klaſſe A 340 Mark und tkälber 350 Mark. Schafe Klaſſe D 200 Mark, Klaſſe 0 260 Mark, Klaſſe B 310 Mark und Klaſſe A 360 Mark. Die 940 Mean Freſſer umfaßt, 240 Mark, Klaſſe B 300 Mark, Klaſſe Al(Fetträger) 380 Mark. Schlach Preiſe für Schlachtſchweine ſind mit 600 Mark gleich- . ö — Warnung. Durch eigenmächtiges vorzeitiges Hef: nen der Wagentüren, Auf⸗ oder Ab 5 von Eiſen⸗ 0 bahnwagen, ſolange der Eiſenbahnzug in egung war, ſind im Bereich bes Direktion Karlsrute im laufen zen Jahr 5 Reiſende getötet und 14 ſchwer verletzt worden. Die Generaldirektion macht erneut auf die be⸗ ſtehenden Vorſchriften aufmerkſam, bein deren Außeracht⸗ laſſung die Eiſenbahnverwaltun keinerlei Haftung! Unglücksfälle Aubert.. Zwvtde rhandlungen“ werde 5 e Der Stadtverband für Leibesübungen Ulm veranſtaltete 1 0 5 nas Steuergeheimnis. Für die Landesfefer⸗ unter iſt eine vorläufige Geſchäftsordnung erlaſſen wor⸗ den, die zum Teil auch für die Steuerpflichtigen von Intereſſe iſt. Die Amtspflicht ſämtlicher Beamten der Reichsfinanzverwaltung erſtreckt ſich insbeſondere dar⸗ auf, daß ſie Verhältniſſe eines Steuerpflichtigen, die ſie dienſtlich erfahren haben, ſtrengſtens geheimhal⸗ ten. Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſe dürfen ſie nicht unbefugt verwerten, wenn ſie dieſe dienſtlich erfahren haben. Dieſe Pflicht wird durch das Ausſcheiden aus dem Dienſt oder Beendigung der Tätigkeit nicht berührt. „— Die Eierbewirtſchaftung iſt mit dem 16. Au⸗ gust ds. Is. in Württemberg grundſätzlich aufgehoben. Für dieſenigen Geflügelhalter, die ihrer Ablieferungs⸗ pflicht bisher nicht nachgekommen ſind, bleibt aber die Pflicht zur Erfüllung ihrer Lieferungsſchuldigkeit auch nach dem 16. Auguſt beſtehen. Säumige Geflügelhalter haben gerichtliche Beſtrafung zu gewärtigen; auch wird mit den zuläſſigen Verwaltungsmaßnahmen gegen ſie. vorgegangen werden. „ Der Einmachzucker— fürs nächſte Jahr. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die Reichszuckerſtelle erklärt, daß die Verteilung des erſten Quantums Ein- machzucker, ½ Kilo auf den Kopf, in größeren Tei⸗ len des Reichs bereits durchgeführt ſei. Mit dem Sonder- gantum, das nach einer Mitteilung der Reichszuckerſtelle ein weiteres ½ Kilo betragen ſollte, aus den Ueber⸗ ſchüſſen der Marmeladefabrikation, ſieht es allerdings weniger günſtig aus. Dieſe Mengen ſeien bereits im Beſitz der Fabriken und müſſen aus ihren Betrieben erſt wieder herausgezogen werden, um dann durch die Vertei— lungsſtellen den Gemeinden überwieſen zu werden. Ein naturgemäß ſehr langer Weg. Es ſei heute bereits da⸗ mit zu rechnen, daß dieſer Zucker ſeinem urſprünglichen Zweck in dieſem Jahr wohl kaum werde zugeführt wer⸗ den können. N L Die Kokarde der Reichswehr. In der letzten Sitzung der neuen Reichswehrkammer wurde ein Antrag geſtellt, das neu eingeführte Mützenabzeichen, den Reichs⸗ adler, wieder abzuſchaffen, nachdem ſich die Offiziers⸗ mitglieder der Wehrkammer über den„Kuckuck“, den„ge⸗ ſmpſten Vogel“, die„Krähe“ uſw. abfällig ausgeſprochen hatten. Die Kammer ſtimmte für Abſchaffung. Es folgte eine längere Debatte und Abſtimmung darüber, ob ſtatt des Adlers ſchwarz⸗weiß⸗rote oder ſchwarz⸗rot⸗goldene Ko⸗ karden getragen werden ſollten. Die Abſtimmung er⸗ gab die Annahme von ſchwarz⸗rot⸗gold mit 27 Stim men gegen 25 für ſchwarz⸗weiß⸗rot. Mehrere Teilnehmer hatten ſich der, Stimme enthalten. — Die Aufbringung der Gerſte in Württem⸗ berg. In den Verhandlungen zwiſchen den zuſtändigen Stellen in Stuttgart und Berlin und der württ. Land⸗ wirtſchaftskammer, den verſchiedenen Landwirte-Vereini⸗ gungen und den Brauereiverbänden iſt es erreicht wor⸗ den, daß für die Erfaſſung der Gerſte die Kaufſtelle des Verbands landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften als allei⸗ nige Geſchäftsſtelle der Reichsgerſtenverteilungsſtelle für Württemberg aufgeſtellt wurde. — Teirrwarr vei der Steuerverwaltung. Wil leſen im„Tag“: Es geht zur Zeit um die Abgabe⸗ friſt für die Beſitzſteuererklärung, die gleichzeitig mit der Erklärung für das Notopfer am 28. Auguſt ſpäteſtens eingeliefert werden ſollte. Die Friſt für das Notopfer iſt verlängert worden; gilt das auch für die Beſitzſteuer⸗ erklärung? Hierüber iſt auf den Aemtern nichts ſiche⸗ res bekannt. Nach Par. 30 des Notopfergeſetzes iſt die Vermögensabgabe vom 1. Januar 1920 ab mit 5 Proz. zu verzinſen. Geſetzt, daß die Steuererklärung für das Notopfer wirklich am 30. September abgegeben wird, iſt nach den bisherigen Erfahrungen der Steuerbeſcheid nicht vor einem halben Jahr zu erwarten. Bis dahin ſind bereits 1½ Jahreszinſen für die Abgabe zu entrichten. Ob der durch die Steuerlaſt ohnehin erdrückte Bürger das wird leiſten können, iſt eine offene Frage. Der Appell des Reichsfinanzminiſters an die eiſerne Hand der Durchführung der Steuergeſetze findet ſeine natürliche Grenze an den tatſächlichen Verhältniſſen. Die Ueber⸗ pannung und Ueberhaſtung der Steuergeſetzgebung tritt mit jedem Tag deutlicher hervor. Geſetze machen iſt nicht ſchwer, die Ausführung dagegen ſehr. — Poſtſache. Im Verkehr mit Polen einſchließ⸗ lich der an Polen abgetretenen früheren deutſchen Ge⸗ biete werden eingeſchrieb ne Briefſendungen vorläufig nur auf Gefahr des Abſenders befördert. Dasſelbe gilt für eingeſchriebene Briefſendungen im Verkehr mit der Tür⸗ ei, ausgenommen Sendungen nach Konſtantinopel, für 105 15 Poſtverwaltung, auch künftig die Haftung über⸗ imt. 0 5 „Die von der deutſchen Luft-Reederei, Berlin, eingerich- 11 Flugverbindung mit Schweden wird jetzt auch zur Poſtbeförderung benutzt. Zugelaſſen ſind gewöhnliche und eingeſchriebene Poſtkarten, Briefe und Druckſachen ſo⸗ wie Zeitungen. Eilbeſtellung iſt zuläſſig. Außer den gewöhnlichen Gebühren werden Flugzuſchlä⸗ e erhoben, die für Poſtkarten 40 Pfg., für Briefe 40 09. für je 20 Gr., für Druckſachen 1 Mk. für je 50 Gr. betragen. Eine gewöhnliche Fulgpoſtkarte nach Schweden koſtet alſo z. B. 40 40- 80 Pfg. Ueber mae ſcuae für Zeitungen geben die Poſtanſtalten Aus⸗ zunft. äglicher Flug ab Berlin 1.30 Uhr, an Warnemünde 3.30, ab 4.30, an Malmö 6.00, zurück ab Malmö 8.30 morgens, an Warnemünde 10.00, ab Warne⸗ münde 11.00, an Berlin 1.00. Außerdem zunächſt dreimal wöchentlich Anſchlußflüige Montags, Mitt⸗ wochs, Freitags ab Bremen 12.30, an Hamburg 1.30, ab Hamburg 2.30, an Warnemünde 4.00, zurück Dienstags, Donnerstags, Sonntags ab Warnemünde 11.00, an Hamburg 12.30, ab Hamburg 2 20, an Bremen 3.30 Uhr. e e e e p en c ungültige Poſtwertzeichen“ Marken ber feühe⸗ ren Wertſtufen zu 2, 2½, 3 und 7½ Pfg. vrlieren mit dem Aublauf des Monats Auguſt ihre Gültigkeit. Sol⸗ che Marken werden nach dem 31. Auguſt nicht mehr um⸗ getauſcht. ö 4 1 4 —., Das drahtloſe Fernſprechen. Das Reichspoſt⸗ miniſterium hat ſchon ſeit längerer Zeit durch das Funk⸗ Betriebsamt, unter Heranziehung der Fachinduſtrie, um⸗ fangreiche Verſuche mit drahtloſem Fernſpruch vorneh⸗ men laſſen, die jetzt das erfreuliche Ergebnis gezeitigt haben, daß es möglich iſt, von einer Zentralſtelle aus die Sprache befriedigend innerhalb ganz Deutſch⸗ land drahtlos zu übermitteln. Als Sendeſtelle diente die Hauptfunkſtelle Königs⸗Wuſterhauſen. Die Nachrich⸗ ten wurden von etwa 30 Empfangsſtellen aufgenommen, die der Luftlinie nach 30 bis 600 Km. von der Sende- ſtelle entfernt lagen. Die Lautſtärke war ſelbſt an den entfernteſt gelegenen Orten, wie in Friedrichshafen und Konſtanz befriedigend. Zwiſchen Männer⸗ und Frauen⸗ ſtimmen beſtand, wenn es ſich um einigermaßen geübte Perſonen handelte, kein Unterſchied. Zu den weiteren Verſuchen werden ſprachtechniſch und im Aufnehmen er⸗ fahrene und geübte Perſonen herangezogen. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß bald auch dieſe neue Nachrichten⸗ mittel in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt werden kann. N 5 fes, e 5 — Expreßgutverkehr. Die zu den bisherigen Eiſen⸗ bahnpaketkarten ab 15. Auguſt 1920 erforderlich wer⸗ denden Abſchnitte(Stämme) können, in Anbetracht der hohen Druckkoſten, künftig nicht mehr koſtenfrei abgegeben werden. fspreis werden 5 Pfg. für das Als Verkauf Stück erhoben .. S8 Neuer Kreisdirektor. Der Oberregierungsrat Hechler, der bisher die Kreisdirektorſtelle in Heppenheim vertreten hat, wird in das Landesarbeits- und Wirtſchafts— amt berufen. Dafür wird Dr. Wörner von der Pro— vinzialdirektion Darmſtadt Kreisdirektor in Heppenheim. Weinheim, 16. Auguſt.(Schlachtfeſtkurloſum.) Ein hieſiger Einwohner hatte ſich ein fettes Schwein im Betrage vou 4700 Mark gekauft. 0 13 Junge zum Vo ſchein, welche natürlich nicht lebensfähig waren. Der Verkäufer, ein Landwirt aus der Umgegend, hatte keine Ahnung, daß das Tier trächtig war. Grenz-Spende. Wir haben den uns überwieſenen Betrag an die Zen— trale nach Berlin eingeſchickt und erhielten unterm 14. 8. 20 folgende Quittung: Wir beſtätigen den Eingang von 30 Mark und danken Ihnen ergebenſt für Ihre Hilfe zur Erfüllung der großen vaterländiſchen Aufgabe. Wir bitten Sie, auch fernerhin bei Ihren Bekannten zu werben und Abſtimmungsberechtigte an ihre Pflicht zu erinnern. N Mit deutſchem Gruß Grenz⸗Spende des Deutſchen Schutzbundes für die Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen. (Unterſchrift) Als es geſchlachtet wurde, kamen Gottesdienſt-Orduung In der neuen Kirche an Werktagen: 1/7 Uhr 1. S.⸗A. für Franz Knapp 2. Donnerstag: /¼6 Uhr 2., kob Eder. 47 Uhr 3. S.⸗A. für Ja- Freitag: ¼%6 Uhr 2., ½7 Uhr 3. S.⸗A. für Eva Knapp; geb. Schalk. Samstag: /¼6 Uhr 2., Knapp 2. ½7 Uhr 3. S. A. für Franz Am Donnerstag iſt bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Georg Kinſcherf und Ehefrau Agnes. Freitag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für 5 Krieger Cornelius und Joh. Michael Bauer. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Beller und Kumpa. Samstag um 2 Uhr. Verkündete: Adolf Hildenbrand und Kath. Pfenning zum Ztenmal. Heinrich Lammer und Juliana Müller zum 2tenmal. 3. Jakob Schäfer und Elis Heckmann zum 2tenmal. 4. Philipp Köhler und Marg. Sommer zum 2tenmal. 5. Eduard Stich und Magd. Gallei zum 2tenmal. 5. Georg Knapp 17. und Marg. Helfrich zum 2tenmal. Karl Gräber und Karoline Winkenbach zum 2tenmal. Amtlicher Teil. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 16. Auguſt bis 22. Auguſt 1920 gelten für Erwerbsloſen⸗Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Von 4—2 einſchließlich am Dienstag, den 17. Aug. 1920, vorm. v. 9— 10 Uhr Von 2 einſchließlich am Freitag, den 20. Aug. 1920, vorm. von 9—10 Uhr zwecks Geldanweiſung. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Beicht Betr. Die Maul⸗ und Klauenſeuche. Wir fordern hiermit ſämtliche Landwirte, die ihre verſeucht geweſenen Ställe noch nicht desinfiztert haben, dies bis ſpäteſtens 19. ds. Mts. nachzuholen, wonach eine Nachſchau durch den Krelsveterinär-Arzt Herrn Dr. Sauer alsbald ſtattfindet.“ Im Intereſſe der baldigen Aufhebung der Sperre hof—⸗ fen wir, daß ſämtliche Landwirte die Anordnungen befolgen, damit bei elner Nachſchau keine Anſtände gefunden werden können. Betr.: Die Vertilgung der Blutlaus. Die Kommiſſion hat bei ihrem Rundgang feſtgeſtellt, daß die Blutlaus in dieſem Jahre ſehr häufig auftritt. Wir machen die hieſigen Obſtboumbeſitzer beſonders darauf aufmerkſam und fordern dieſelben auf, ſobald ſich das Inſekt an Obſtbäumen zeigt, dies ſofort zu entfernen. Die Vernichtung erfolgt am beſten durch Zerdrücken der Läuſe mit der Hand oder mit einer ſcharfen Bürſte, ſowie durch Bepinſeln der befallenen Stellen mit Obſtbaum⸗ karbolineum, Antiſuöl oder Spiritus. N Wir werden in den nächſten Tagen einen weiteren Rundgang durch die Kommiſſion veranlaſſen und hoffen, daß bis ſpäteſtens Ende Auguſt ſämtliche Obſtbäume ge⸗ reinigt ſind. teile ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Die Säumigen haben die entſtehenden Nach⸗ Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Cigarren und Wickelmacher die an ſauberes Arbeiten gewöhnt ſind, ſofort geſucht. J. A. Adler„It pfalz“, Sport⸗Verein„1909“ Viernheim. Sportplatz hinterm Gaswerk. Morgen Mittwoch Qualifikations⸗Spiel u. ſ. w. Abends Mitglieder- Versammlung uſw. Zu dem Spiel ſtehen die Mann⸗ ſchaften wie folgt: 2. Mannſchaft: Hook Gg., Müller Jean, mann Hans, Sommer Gg., Mandel Joſ., Müller Adam, Sonderheid, Englert Nikl., Helm, Berg⸗ Hanf Jak. Dewald Ad., 3. Mannſchaft: Martin Joſ., Haas Joh., Hofmann Valtin, Oktav, Helfrich Hans, Stumpf Ludw., Helfrich Gg., Burkert Ph., b., Buſalt Hans, Martin Fr., Martin Bayer Jak. Sämtliche Herren haben pünktlich zu erſcheinen, an⸗ dernfalls Strafe erfolgt. bringen. Sämtliche Trikots ſind mitzu⸗ Der Vorſtand. Zur Herhſt⸗Ausſaat Mittwoch: ¼ Uhr 3. S. A. für ledig 4 Kath. Filbek. empfehle folgende garantiert keimfähige Erfurter EL 2 Sämereien wie: Winter⸗Salat Wirſing Rotkraut Weißkraut Zwiebel Spinat Feldſalat Weißrüben ſowie Majoran⸗ und Tymian⸗Setzlinge Joh. K. Kempf Witwe Waſſerſtraße 43. Aepfel und Zwetſchen ſowie alle Sorten Gemüſe, Gelbrüben, und Zwiebel, eingemachte Eſſig⸗ und Salzgurken, Salat⸗ und Einmachgurken empftehlt Cornelius Beyer Waſſerſtraße 31. empfiehlt Frau Schneider Witwe zum Bahnhof. Frachtbrief erhältlich in der Exp. d. Bl. Möbel-Verkauf! 2 Bettſtellen mit Roſt 2 Nachtſchrünkchen 1 Waſchkommode mit Spiegel- u. Mar⸗ mor⸗Aufſatz 1 Kommode 1 Kleiderſchrauk umſtändehalber preiswert ein— zeln zu verkaufen Moltkeſtr. Nr. 30. Empfehle: Eingemachte Eſſig⸗ und Galz⸗Hurtzen Galät⸗Einmach⸗ Gurken Prima Früh kartoffel Rotkrant, Zwiebeln Aefpel, Birnen Zwetſchen, Falläpfel Und Citronen zu den billigſten Tagespreiſen Georg Winkler 12. 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