Ein Paar neue Halbschune für Dame, Nr. 37, blllig zu. verkaufen. Von wem, ſagt die Exped.“ dieſes Blattes. f gur geſl- Beugung! Die Beſteller von Saatreps bitte, ſolchen ah zuholen; ebenſo betr. Kohlenkunden, noch reſtlich Eiform Briketts bei Bedarf und zur Aushilfe, auch e) anderweitige Abgabe.— Zur Herbſtſaat noch üblig Feldſämereien, wie öttgen unſtdünger erhält wovon Kalkſtickſtoff und la. Wintergerſte bald e treffen. Auf Vorzahlung für beſtelltes Getreide in 8— Tagen beginnend, mache höfl. aufmerkſam. Ebenſo di Futtermittel und noch prima Vieh⸗ und Speiſeſa billigſt auf Lager; wie Schnellſchärfer für Häckſelme Ohſi⸗Verſteigerung n Mittwoch, den 18. Auguſt lfd. Is., vormit⸗ tags 10 Uhr beginnend, läßt die Hofgemeinde Mul⸗ kenſturm ihr diesjähriges Obſterträgnis, als Aepfel, Birnen u. Zwetſchen zu verkaufen. „ Felptüter Hecker Muckenſturm. Ein Paar neue, gelbe Offizier⸗Reitſtiefel Eine guterhaltene Gchuhmacher⸗ Urſchelnt wöchentiich dreimal: Geſchäfts ⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Lolal⸗ Allz eigeblatt für Viernheim Verein!- Axzeiger Anzeigenpreiſe: an die Meiſtbietendeg loswelſe öffentlich verſteigern. Zuſammenkunft in der Gaſtwirtſchaft auf dem Hof. Muckenſturm, den 16. Auguſt 1920. Stabhalteramt: Wanner. Einkaufs-Cenossenschaff der Obst- u. Landesprodukten-Häandler Viernheims. Bei folgenden Mitgliedern ſind loufend Fyrülhkartoffeln zu haben. Buſalt Johann, Bismarkſtr. 39 Müller Auguſt, zum Lamm, Wunder Philipp, Holzſtr. 10, Winkler Georg, Weinhelmerſtr Ferner treffen in nächſter Zeit Kraut, Gelbrüben, Zwiebeln, ſowie ſpäte Lager kartoffeln, Lager⸗ Aepfel und ⸗Lagerbirnen ein, wofür jetzt ſchon Be⸗ ſtellungen entgegen genommen werden bei Philipp Wunder, Holzſtraße 90 Johann Buſalt, Bismarkſtr.! 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Buchdruckerei und Zeitungs-Verlag Johann Martin Fernsprecher 217:—: Rathausstrasse 36 Visitkarten, Karten, Postkarten, Preislisten, Was wir drucken? Für Private: Verlobungs- Karten und Briefe, Anzeigen, Finladungs- und Menü-Karten, Trauerbriefe, Trauerkarten, Gebelsandenken, papier, Kuverts usw. Für Vereine: Statuten, Mitgliedskarten, Einladungen, Eintrittskarten, Ball- Karten, Programme, Diplome, Plakate usw. „ Gewerbe, Handel u. ln dustrie Kuverts, Briefbogen, Mitteilungen, Kataloge, zettel, Prospekte Lieferbücher usw. Für Behörden: For mulare jeder Art und Ausstattung. Reichhaltiges Papierlager. Moderne künstlerische und einfache Ausführung. Eilige Aufträge in wenigen Stunden. Solide Preise. Feser eee eee ee eee Vermählte- Danksag zungs Brief- Rechnungen, Fakturen, Paketadressen, Signier- beſtens empfehle. Auch etwas neue Kartoffel Tagespreis abzugeben. „Mikolaus Winkler 12. Waldſtr. 16 Telefon 23 Warenlager landw. Bedarfsartikel und Verſicherungen Kleinverkaufſtelle Neubauſtraße. Reichsbund der Kriegsbeſchüdigte ehemaligen Kriegsgefangenen, Kriegshinterbliebenen u. ehem. Kriegsteilnehn Ortsgruppe Viernheim. 5 Morgen Mittwoch Abend von 6—8 Uhr Beratungsstuncle im Rathaus, Zimmer 27. Der Vorſitzende Die Bundeszeitung iſt eingetroffen und wer die Funktionäre gebeten, dieſelbe für die einzelnen Bez bei Kamerad Niebler am weißen Roß abzuholen. Der Vorſtand. Sektion der Kriegsgefangenen. Diejenigen Kameraden, die noch auf ein 0 Anzug reflektieren, wollen ſich bis Donne tag Abend, den 19. Auguſt beim Schriftführer L. Ni (zur Eintracht) melden. Die ſ. Zt. durch die Gemeinde beſtellten An ſind zur Verteilung eingetroffen. Soweit Kameraden der Verteilung noch nicht berückſichtigt worden ſind, mel ſie ſich ſofort zur Empfangnahme bei der Bürgermeiſte Der Schriftführer. Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt del Bürk germeiſterei B Schriftleitung, Druck und Verlag: Jeb. 5 Vier ſrernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. * 96 rere Zuſchriften von Schöne, billige Einleg⸗Gchwe zu verkaufen bei Karl Dewald, Waldſtr. — Habe wieder getragene Kleider, Schuhe und Koffer zu vefkaufen. Mannheim J, 20. 2 5433 An- und* Fußballlub, Anmcie 1909“ Viernhein Sportplatz hinterm Gaswerk. Heute Abend punkt 8 f ſindet im Gaſthaus„Zum Eichbau Vorſtands⸗ und Spiclausſchuß⸗Sitzu ſtatt, wozu die Herren Vorſtands glieder gebeten werden, pünktlich vollzählig erſcheinen zu wollen. Morgen Mittwoch Abend punkt 8 Uhr Mitglieder- Versammlung im Gaſthaus„Zur Sonne“, wozu um pünktliches und bo zähliges Erſcheilnen aller Mitglieder gebeten wird. Sah liche Vereinstrilots, welche noch im Beſitze der Spi ſind, ſind bis längſtens Donnerstag Abend Kontrolle im Lokal abzugeben. Der Borſtand. Zur Eiumachzeit empfehle jede Größe Konserven-Gläser mit prima roten Gummiringen, Geleegläser, Eindunstkrüge mit Stopfen Braun- und Steinzeugtöpfe jede Grösse Mikkl. Effler 3., Haushaltungswarehf sammeln ihre Dausgekümmten Haare und erhalten dafür den höchsten Preis bei der aatandlung Jacobi, Mannheim. 3, 3. Uheduke inen Kenucht. a ganz in Amerika geblieben ſei, gaz. helfer Ne Zeitu ingen haben über die De eutſchen die un⸗ der agiederträchtigen Frauen u. Mädchen 1 — 10 1„Atgn r Donnerstag, den 19. E Amſchwung Ain Amerika. Eine Neuyorker Advokaten-Firma untergeordneter Art, die von ſich reden machen und dadurch ins Geſchäft kommen will, hatte dazu das nicht mehr ungewöhnliche Mittel benutzt, die Deutſchen in gemeinſter Weiſe zu ſchmähen und ihnen die ſcheußlichſten Greuel im Krieg und nach dem Krieg anzudichten. Die Deutſchen ſtehen überhaupt ſeit Generationen außerhalb des Bereichs ziviliſierter Nationen und es ſei verabſcheuungswürdig, ein Deutſcher zu ſein. Die Gehäf ſſigkeit t der— erſt vor einigen Jahren eingewanderten—„Amerikaner“ wurde in Deutſchland vielfach als ein Zeichen für die deutſch⸗ feindliche Stimmung in Amerika überhaupt angeſehen. Dagegen wenden ſich aber mit größter Entſchiedenheit meh— Deutſch hamerikanern, die drüben ge— So wird in einer Zuſendung an die„Leipz. N. Nachr.“ davor gewarnt, Amerika nach, dem Charak— ter ſolcher auf niedrigſter Bildungs- und Moralſtufe ſtehenden Winkeladvokaten, die mit dem deutſchen Advo— katen nicht in eine Reihe zu ſtellen ſind, zu beurteilen. Tatſache iſt es, daß der Amerikaner leicht fantiſiert werden kann, aber er kommt auch bald wieder zu— necht und verachtet den, der ihn belogen hat. Während des Kriegs hat der engliſche Zeitungsmann Nor thelifſfe faſt alle amerikanif chen Zeitungen aufkaufen und be⸗ ſtechen laſſen. Die verausgabter Beſtechungsgel der betrugen, wie man in Amerika a llgemein ſpricht, 10 Milliarden Dollars, genau ſo viel, wie die Ver— bündeten in Amerika ge elie hen haben. deten weigern ſich jetzt, das Geld zurückzuzahlen, weil es — abgeſehen von dem, einige andere Helſers— dem auch ſei, die ame- boren ſind. und Wie ſich bereichert m das Northeliffe haben. laublich ſten Lügen verbreitet, um das ſonatiſteren, was auch gelang. Als aber ſpäte r die amerikaniſchen Truppen vom Schlachtfelde heimkehrten, änderte ſich die Sa— che. Die Soldaten, die mit den Deutſchen in Berührung gekommen ſind, haben die„Boches“ oder„Hunnen“ über alle M aßen gelobet, während ſie für die Englän⸗ und Franzoſen kein gutes Wort hatten. Jeder wußke etwas von der guten Behandlung, die in ſchland dem Feinde gezeigt wurde, und von der Verachtung ſeitens der franzöſiſchen und erzählen, der künſtlich erzeugte Volk zu enaliſchen„Freunde“ zu PPFFTTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCocCcCocCCCGCcGCGcCGcGcGGcGccGCTCCGcGcGcPGGGGTTCGTVTVTVTVTCTGTVTVCTVTTTVTTVTCVVVTVTVVVV—.. 7 1 1 Primula veris. Brüning. Nachdruck Erzählung von A. verbuten. Ueber das ine Abendſonne herab. Sie beleuchtete ein In den Dörfern, in und um welche vor wenigen „er Kampf getobt, von Rezonvill bis St. Marie-aux⸗Che⸗ nes war faſt jedes Haus, jede Hütte in ein Lazarett oft dur primitivſter Art verwandelt, darunter die Opfer jenes blutigen Tages eine in den meiſten Fällen vergebliche Pflege fanden. Wo die Häuſer nicht ausreichten, und Zelte zu Hülſe, anſtatt Betten Stroh zum Lager dienen. In einem ſolchen Zelte, in der Nähe von St. Pri vat, wo er geſallen, lag Manfred Blanden regungslos auf ſeiner primitiven Lagerſtatt. Bleich wie Marmor merte die ſonſt ſo kräftig gebräunte Haut. Noch war er mich zum Bewußtſein gekommen; mit den geſchloſſenen Augen, unter denen tiefe bläuliche Schatten lagerten, ſah er ſchon ſaſt aus wie ein Toter. Der behandelnde Arzt wandte dem bleichen Pflegling, deſſen todeskühne Tapferkeit beim Sturm auf St. Privat ſeine leichter verwundeten Kameraden nicht genug zu prei— ſen wußten, eine ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu. Er kam faſt jede Stunde, um nach demſelben zu ſehen. Eben trat er wieder in das Zelt, in welchem anfreds Lager ſich noch ein zweites befand, das in dieſem Augenblicke leer war. Der Verwundete, man darauf gebettet, hatte ſich von demſelben erhoben und daß an Manfreds Seite, mit heißen, angſwollen Au- gen in deſſen ſtarren Zügen nach einem Lebenszeichen for— ſchend. Der 175 runzelte die Stirn bei dieſem Anblick. „Herr Leutnant, ſinde ich Sie ſchon wieder auf, trotz meines ausdrücklichen Verbots?“ jragte ex vorwurfsvoll „Wenn Sie fortfahren, in dieſer unvernünftigen meinen Befehlen zuwider zu bandeln, wird mir übrig bleiben, als Sie von hier fort in einen bringen zu laſſen.“ Der Magens date fuhr bei dieſer Drohung empor und trauriges Bild: Tagen mußte das nackte aber den Weiſe nichts anderen Und die Verbün⸗ pan weite Schlachtfeld von Gravelotte ſenkte ſich rechte nahm man Baracken sad 7 0 neben Viernheim Cuthilt ale anllich en enen der Behörden Bier tuheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für e ers Ausnahme⸗Tarif Lokale Inſerate die einſpaltige Petit ⸗ geile Y. Pfg., auswärtige, Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. auswärts 1% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Gremplare 9 Mark. Bel zwangsweiſer Beitreibung wird der 8 8 Rabatt hinfällig, desgleichen bei ichtbezahlung innerhalb drei Monaten. rr —— ). Jahrg. eee eee eee eee eee nun dann Ruird ſicher ſchon on 5 Yu 101 te Anterttäſte! — 1 8 onthehſan butchtand So ein zung der Vordrucken, ferner aus der noch nicht in der Finanzämter ergeben. Ungen zum i 11 E tigen Formulare für die Ver— teuer zugegangen. Ueber dieſe iſen Unklarheit zu beſtehen. neue Abgabe, ſondern um 0 1913 eingeführte und be- acer folgt e Beſteuerung des Vermöge ö itten von drei zu drei Jah- gilt der Unterſchied IZwi⸗ aren Geſamtvermögens 's Verlagungszeitraums. Die Veranlagung geſchah zum 1. Jaurar 1917. Es zuterliegt alſo der hſch zwi ſche n dem damals er⸗ mit ttelten und dem am 31. Dezemk 1 9 zermögen, fü ſel Bewerkung jedoch andere Grun gelten, als as Reichsnotopfer, der Steuer, deren itze von bis 2.5 vom Hundert ſtufeumäßig ſtei⸗ gen. Vermögen bis zur Höhe von 20000 Mark ſind ganz frei, bei Vermögen bis zu 30000 Mark unter⸗ iegt der Steuer nur dor Summe von 20000 Mark überſteigende Betraa. Zur Abaabe einer Steuererklärung r mit den zulägüng 0 teuer ſcheint in weiter re nicht um eine vom 3. Juli zu wachſes ren. Als Ve ö. ſchen dem reinen Wert Anfang und zu für de id ſätze 0.75 -er MN die deim Arzt ein war, als das des Antlitz zu, das Bewußtloſen. „Herr Doktor, das werden mich nicht töten wollen“, tem Tone, während die der breiten Stirnbinde „Ich konnte es auf wahrhaftig, es iſt mir beſſer, wenn ich ihn beobachten kann. Ich bin ja Die Schramme da“ deutete ruhte in einer feſten (aum weniger blei nicht tun, ſagte er in feidenſche Augen in cuhigem hervorblitzten. dem Lager nicht wenn Sie tlich erreg— Glanze Sie unter mehr Daf ſitze auch ſozuſagen mit dem linken echt Bandage) auf die Stirn—„es iſt ja kaum der Rede wert und—“ „Und Ihr zerſchoſſener wohl auch bitter der Arzt,„und das behaupten Sie mit dieſer berglut im Blick. Noch einmal, Herr von Waldau, weder Sie legen ſich jetzt augenblicklich nieder, verlaſſen dieſes Zelt noch heute.“ Gert begriff krotz ſeiner hochgradigen Aufregung, daß er eine andere Taktik einſchlagen müſſe. „Herr Doktor“, begann er aufs neue, Sie mich ſo. Wenn mein Freund erwacht und d ſal entſchieden iſt, will ich mich pflegen laſſen, wollen, nur ſo lange laſſen Sie mich ab ſitzen und ihn beobachten, es iſt ganz gewiß mich.“— „Nun, ich hab's ja ſelbſt veranlaßt, daß gebracht wurden,“ brummte der was halb beſänftigt.„Dachte wohl, daß der Mann, den Sie mit Aufopferung ihres eigenen Lebens durch den feindlichen Kugelregen aus dem Gefechte getragen, Ihnen naheſtehen müßte.“ „O, mehr als das! Er iſt mir der Menſch auf Erden!“ rief Gert in jäh zem Schmerz.„Sprechen Sie nicht meinen unbedeutenden Verletzungen, wie es um ihn ſteht, ob Sie erwachen— daß er leben wird!“ Der Arzt hatte ſich über den Bewußtloſen gebeugt machte es dadurch Gert unmöglich, in ſeinen Zügen zu forſchen, während er ſagte: „Erwachen wird er über kurz oder lang wohl 79 5 und 0 — er Arm nicht“, rief oder jein Schick ſo viel Sie und zu hier beſſer t, Sie hierher gutmütige Arzt ſchon et— nächſte, der keuerſte ausbrechendem gro— länger von mir und en, ſagen Sie mir lieber. Hoffnung haben, daß er jeden⸗ ens⸗ Arm(der „warum quälen, ſo für berpflichtet, der durch ueberſendung der 'n dem Finanzamt dazu aufgefordert wird, 5 aber ſind es unabhängig von einer ſolchen, ug alle Perſonen mit einem ſteuer⸗ zen von 20000 Mark und darüber, wenn zum Wehrbeitrag noch zur Beſitzſteuer ſind, ſowie jeber, deſſen Vermögen Veranlagung um mehr als 10000 dma irt! und d Papiermark. von Mexiko“ bringt in ihrer einen Artikel„Deutſchland, s heißt: it auf der Furcht vor der 2 der Bezeichnung„Mark“ fü keine Mark mehr iſt. Die frühere Gold garantierter feſter Werk. 90 zu figurieren im Augenblick, Berechtigung zur Exiſtenz, die Gol ld⸗ n wurde. Vi on dieſem A lugenblick an Regierung einen ſcharfen, dem ganzen Voll n Unterſchied mach hen müſſen zwiſchen Gold⸗ der Papiermark. » Folge der Bezeichnung Mark für unga⸗ d war die Be räußerung von Depo⸗ idſtücken, Hypotheken uſw., d. h. Gold⸗ von ein Zehntel bis ein Fünf⸗ 8 mögen ſich die ſo unter dem Schein mit nichtigem Papiergeld intel gente Betrüger r, wie gier, jankees kamen durch i Reichtum! Und wie 6 ch und mor aliſch N ten und folglich auch de— elbe„Duldf ſamkeit“ ins Elend genomme 1 2 d Gelddepoſiten itſchland unheilvolle Folgen der trü⸗ 5 Päpiergelds mit„Mark“ wa⸗ ge Unfruchtbarkeit der der See-Verſicherungen Regierung erzwungene Fort- 'n in der neuen entwerteten och andauernde grenzenloſe senſionsfragen. Endlich Preiſen für alle 777 ate 115 nicht zu beantworten bin ich genblick wurde von außen der Zeltvor— Krankenwärter ſteckte den Kopf hin⸗ Doktor, die Sie zu eine Dame, Herr der Doktor auf.„Eine Dame? michse nicht; ſie chen.“ hat ausdrücklich verlangt, hingehört auf das kurze Zwiege⸗ ſamkeit galt einzig nur Manfred und die der Arzt zu deſſen Belebung an— ſeinem Pflegling einige Tropfen einer ein, prüfte mit kundiger Hand die auf ihre Feſtigkeit und wandte ſich mich für einen Augenblick abgerufen; kann, kehre ich zurück, um nachzuſehen, ob Ihr nerad vielleich möwiſchen erwacht iſt. Mir will ſcheinen, als ob die Starrheit langſam zu weichen beginne. Ich bitte mir dann aber aus, daß ich Sie auf ihrem Lager finde, verſtanden?“ Er reichte jovialem Lächeln dem jungen O die Hand, die dieſer krampfhaft drückte, und ſchritt raſch hinaus. 5 . Als Gert ſich allein ſah, griff er haſtic mit der lin⸗ ken Hand zwiſchen die Knöpfe ſeines Waffenrockes 8, deſſen rechter Aermel aufgeſchlitt an dem verwundeten Arm her— unterhing, und zog ein zuſammengeballtes, blutgetränktes Taſchentuch hervor, das er mit ungeſtümer Bewegung an ſeine Lippen preßte, geſchloſſenen Auges den Veilch henduft einatmend, den er immer noch darin zu ſpüren glaubte. Nach einer Weile ließ er es ſinken und ſtarrte düſte⸗ ren Blickes darauf nieder. ſobald Ka⸗ mit ffizier dann Fortſetzung folgt. Ausland.“ l i Ni deutsche Produktion Jowohn fur das Inland wie fur das Wucher mit Liebesgaben. 0 Aus Neuyork wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben:— Der umfangreiche Verſand von Fleiſch, Fett, Kleidungs⸗ ſtücken und anderen Liebesgaben nach Europa hat in den Vereinigten Staaten ein gewinnreiches Wucher ⸗ geſchäft entſtehen laſſen. Es handelt ſich dabei nicht um die großen Sendungen der wohlorganiſierten Hilfs- geſellſchaften, ſondern um private Liebesgaben, die Verwandte oder Freunde in Amerika an ihre Ange⸗ hörigen oder Bekannten in Deutſchland, Oeſterreich uſw. ſchicken. Als der Verſand nach Deutſchland eröffnet wur⸗ de, ſchoſſen hier Geſchäfte, die Nahrungsmittel eigens u dieſem Zweck verkauften und Transportfirmen, die 54 Verſand übernahmen, wie Pilze aus der Erde. Als Beiſpiel für die Forderungen ſei angeführt: Eine ame⸗ rikaniſche Schlächterei, die in Hamburg eine Nieder⸗ laſſung zum Verſand ihrer Erzeugniſſe eingerichtet hat, bietet Beſtellern zur Ablieferung an Perſonen in Deutſch⸗ land Zucker au, und zwar bis zum Höchſtgewicht von 50 Pfund monatlich für jede Familie. Sie verlangt da⸗ für 35 Cent das Pfund. In den Vereinigten Staaten wird, als Wucherer jeder vor das Kriminalgericht ge⸗ ſtellt, der für den Zucker 25 Cent verlangt. Der Süß⸗ ſtoff kann ſchon unter 20 Cent gekauft werden. Der Transport der Ware ſollte nicht mehr als 10 v. H. des Preiſes koſten, ſo daß dieſe„Wohltäter der notleidenden Bevölkerung Europas“ mit etwa 60 v. H. Verdienſt ar⸗ beiten. Aehnlich verhält es ſich mit dem Angebot einer andern Firma, die Kiſten mit je 48 Büchſen eingedick⸗ ter Milch zu 13.50 Dollar anzeigt. Die Büchſe iſt im amerikaniſchen Kleinhandel für 17 bis 18 Cent zu kau⸗ fen, im Großhandel natürlich bedeutend billiger. Für ein Paket mit Wurſtwaren, die man in jedem Fleiſcher⸗ laden zum Preis von 4 bis 5 Dollar kaufen kann, wer⸗ den 12 bis 15 Dollar verlangt. Die Frachtrate nach Nordſeehäfen ſchwankt um 35 Tollar die Tonne, iſt aber zeitweilig erheblich billiger zu haben. Dieſe Rate hält aber die Spediteure nicht davon ab, von 10 Cent auf⸗ wärts für das Pfund zu nehmen oder 200 Dollar für das Tonnengewicht von 2000 Pfund. Nebenbei werden natürlich dem Kunden, der keine Erfahrung vom Ver⸗ ſandgeſchäft hat, etliche Dollar für Verſicherung uſw.) abgeknöpft. N ö unt 3 * General Wrangel. Von gut unterrichteter Seite wird der,„Deutſchen Tageszeitung“ geſchrieben: ö General Wrangel, der einer deutſchen Familie ent⸗ ſtammt, hat auf der Krim unter ſeinem Befehl eine Truppenmacht von rund 100000 Mann, davon 70 bis 80 000 Mann Frontſoldaten, welche in drei Armeekorps gegliedert ſind. Der Geiſt der Truppe iſt ausgezeichnet und nicht mit dem der Denikin'ſchen zu vergleichen. Von einer ernſtlichen Bedrohung der bolſchewiſtiſchen Herr⸗ ſchaft will Wrangel augenblicklich ſelbſt nichts hören. Er dehnt ſeinen Machtbereich ſehr langſam aus und demüht ſich in jeder Weiſe, die Sympathien der Be⸗ völkerung zu gewinnen und ſich vollſtändig auf dieſe zu ſtützen. Wrangel wurde in der erſten Zeit von Eng⸗ land, in den letzten Monaten aher ausſchließlich von Frankreich unterſtützt. Wrangel hat eine Agrarreform durchgeführt, was natürlich nur auf Koſten des Groß⸗ beſitzes geſchehen konnte, welche ihm aber die Unter⸗ ſtützung des kleinen Bauern, der das lebenswichtige Ele⸗ ment von Rußland iſt, ſichert. Wrangel ſchützt mit ſeiner Armee die Lebensmöglichkeit von etwa 6 Mil⸗ lionen Menſchen, welche in der Krim auf der Flucht por den Roten Truppen zuſammengeſtrömt ſind. Unter den 6 Millionen befindet ſich faſt eine Million deutſcher Koloniſten aus den Bezirken Rußlands, wo es deutſche Koloniſten gab. Dieſen armen, aber braven und zuverläſſigen Leuten hat Wrangel gehol⸗ fen, ſo, daß ſie treu zu ihm ſtehen. General Wrangel hat alle Beſtimmungen über Auflöſung deutſchen Eigen⸗ tums aufgehoben und hat nicht nur den! Kolonisten 5 auch den Reichsdeutſchen volles ungeſchmälertes echt auf ihren Beſitz in dem von ihm! beſetzten Teil Bußlands gegeben. f 5 1 1 5 ö Neues vom Tage. Die Kohlenlieferung.* f Berlin. 17. Aug. Halbamtlich wird mittgeteilt, daß bereits ein namhafter Teil der deutſchen Induſtrie daran. gehe, ihre Betriebe auf die Heizung mit Braunkohlen umzuſtellen, was eine Aenderung der Keſſelanlagen vor⸗ ausſetzt. So ſei z. B. bei Krupp ſchon ein großer Teil der Anlagen umgebaut. Die Befürchtung, daß die Braunkohlenfeuerung koſtſpieliger ſei, treffe nicht zu. Die Kohlenlieferungen an den Verband gehen dank der ge⸗ genwärtigen günſtigen Transportverhältniſſe glatt von tatten. Während der erſten 10 Tage des Auguſt ſind täglich 50000 Tonnen Kohlen an Frankreich geliefert worden, was einer Monatsmenge von 1½ Millionen Tonnen entſpricht. Da nach dem Vertrag von Spa 50 000 Tonnen monatlich für den Betrieb der Maſchinen in den Bergwerken von den geforderten zwei Millionen Tonnen in Abzug gebracht werden können, ſo hofft man, wenn keine unvorhergeſehene Störungen eintreten, den Kohlenverpflichtungen genügen zu können. 1 Gegenüber der franzöſiſchen Behauptung, daß ein Drit⸗ tel der ſeit dem Vertrag von Spa gefeilt, Kohlen minderwertig ſei, wird deutſcherſeits feſtgeſtellt, daß die Lieferungen genau den vereinbarten Beſtimmungen ent⸗ ſprechen. Aus dem beſetzten Gebiet. Saarbrücken. 16. Aug. Die Lage im Saargebiet lungen zwiſch aus Polen ſind verhältnismäßig spärlich. 8 ar u e wieder verſchärft. Die Verhand⸗ 1 5 en der Beamtenſchaft und der Saar⸗Regie⸗ rung haben keinen befriedigenden Verlauf genommen; die 45 0 Militärbehörde hat wieder den Bela 92 rungszuſtand über das Saargebiet verhängt. Be⸗ amte, die bis Mittwoch früh nicht den Dienſt wieder aufnehmen, ſollen entlaſſen werden. Um die öffent⸗ lichen Betriebe der Stadt Saarbrücken wieder in Gang zu ſetzen, iſt aus Frankreich ein Zug mit Gas⸗, Elektri⸗ zitäts⸗ und Eiſenbahnarbeitern eingetroffen. mit einem Generalſtreik gerechnet. e In Mainz und Wiesbaden ſind neue Truppen⸗ verſtärkungen der Franzoſen eingetroffen. 9 Straßburg, 17. Aug. Hier haben am Sonntag viele Verſammlungen gegen den Krieg mit Rußland ſtatt⸗ gefunden. In allen Verſammlungen wurde ausgeſprochen, daß man es einem ehemaligen 1 We Soldaten nicht zumuten könne, den franzöſiſchen Wa enrock zu tragen: Gewaltſame Einberufung werde mit Gewalt erwidert; der lſliter analſa firfi fein. e Krieg im Oſten. Berlin, 17. Aug. Die heute vorliegenden Nachrichten Es ſcheint, daß an den Fronten die Wendung für die Polen be⸗ reits kataſtrophenartig geworden if. Nach einer Mel⸗ dung der 4. ruſſiſchen Armee ſoll Warſchau bereits am 15. Auguſt erobert worden ſein. Eine Be⸗ ſtätigung liegt bis jetzt nicht vor, doch iſt es Tatſache, daß ſeit Montag früh die Funkenſtation in Warſchau nicht mehr antwortet. Das Geſchützmaterial ſoll ſchon ſeit Donnerstag früh von Warſchau nach Lodz und Krakau abgeführt worden ſein. Die Abſchließung Polens von der Oſtſee iſt nahezu vollſtändig. Geſtern zogen die Ruſſen in der weſtpreußiſchen Stadt Brieſe n im Korridor(25 Kilometer ſüdöſtlich von Graudenz) ein und ihre Vortruppen ſtehen vor Kulmſee an der Bahn Graudenz— Thorn.„ Der Befehlshaber der in Soldau loſtpreußiſches Gebiet des vom Verband an Polen überlaſſenen„Kor⸗ ridors“) eingerückten ruſſiſchen Truppen erklärte in der Stadtverordnetenverſammlung, er habe die Weiſung er⸗ eingeſeſſe⸗ halten, das Soldauer Gebiet den e nen Deutſchen zu überlaſſen, die für Ruhe und Ordnung zu ſorgen haben. In die inneren An⸗ gelegenheiten Deutſchlands werde ſich Rußland nicht ein⸗ miſchen, auch die Einführung des Räteſyſtems komme nicht in Betracht, da dies dem Willen der Mehrheit der Be⸗ völkerung widerſprechen würde. i Auf dem ſüdßſtlichen Kriegsſchauplatz, der im Ver⸗ gleich zu nördlichen von der ruſſiſchen Heeresleitung als ein Nebengebiet betrachtet wird, dazu beſtimmt, die polniſchen Truppen im Süden, beſonders um Lemberg und Przemyſl feſtzuhalten, haben die Ruſſen einen be⸗ merkenswerten Erfolg errungen. Sie ſind von Cholm durch die polniſche Linie durchgeſtoßen und haben Lub⸗ lin beſetzt, um auf die Weichſelfeſtung Iwangorod vorzurücken, womit Warſchau auch von Süden umfaßt wird. Dadurch kommen die polniſchen Truppen in Oſt⸗ galizien in Gefahr, abgeſchnürt zu werden, wenn dies nicht bereits der Fall iſt. Die Ausſeudung eines unga⸗ riſchen Hilfskorps und der irgend aufzutreibenden fran⸗ zöſiſchen Truppenteile nach Galizien läßt vermuten, daß die dortigen polniſchen Sttreitkräfte ſich in ſchwerer Be⸗ drängnis befinden. In Thorn wurde in einer Verſammlung von Ver⸗ tretern Großpolens beſchloſſen, eine große Reſervearmee in den weſtlichen(deutſchen) Landſchaften zu bilden, die in kürzeſter Zeit auf den Kampfplatz treten solle Budapeſt, 17. Aug. Die ungariſche Regierung erklärt, die Meldung der Pariſer Havas-Agentur von der Be⸗ teiligung Ungarns am Krieg gegen Rußland ſei eine eigenmächtige Erfindung. f e Waſhington, 17. Aug.(Havas.) Der amerikaniſche Panzerkreuzer Pittsburg und ein Zerſtörer, die ſich ge⸗ genwärtig in Cherbourg befinden, erhielten Befehl, ſich nach den baltiſchen Gewäſſern zu begeben. Die beiden Schiffe gehen nach Danzig, wo ſich zahlreiche aus allen Gebieten Polens geflüchtete Amerikaner befinden. Aufruf der Reichsregierung an die Arbeiter. Die Reichsregierung erläßt folgenden Aufruf an die Ar⸗ beiter:„Der Steuerabzug vom Lohn und Gehalt findet in einigen Betrieben Widerſtand bei den Arbeitneh⸗ mern. Dieſe überſehen, daß der von der Nationalver⸗ ſammlung beſchloſſene und vom Reichstag faſt einhellig beſtätigte Steuerabzug eine Lebensnotwendigkeit des Reichs wie auch der Länder und Gemeinden iſt. Die Arbeitgeber ſind durch Geſetz gezwungen, den Abzug bei der Lohnzahlung vorzunehmen, und nur auf dieſem Weg iſt es möglich, die Beſteuerung des Einkommens, zu ſichern, ohne durch zwangsweiſe Beitreibung rückſtan⸗ diger Steuerſchulden die Exiſtenz des Arbeiters zu ge⸗ fährden. Wer ſich dem Steuerabzug widerſetzt, ſchädigt das Intereſſe der Arbeiter und gefährdet zugleich die Durchführung der Steuergeſetze, von denen der Wieder⸗ aufbau abhängt. Denn eine erfolgreiche Verweigerung dieſer Steuer würde von anderen Steuerpflichtigen nach⸗ geahmt werden. Die Reichsregierung muß das Geſetz ebenſo, wie ſie die Erhebung der 10prozentigen Kapital- ertragsſteuer durchgeführt hat und die weiteren Geſetze ur Beſteuerung des Vermögens durchführen wird, zit a bringen. Die Reichsregierung iſt entſchl ſen, jedem, Verſuche zu geſetzwidriger Ablehnun Steuerabzugs mit allen Maſten ig dee Art die zu ſeiner Durchführung verpflichteten Arbeitgeber hn Beamten zu ſchützen. Sie vertraut auf die Einsicht Mäßigung der Arbeiterſchaft, die ſich faſt überall! inn Reich bereits bewährt hat.“ 1 l Die Schnapspeſt in Heruun. Die Stadt Neuportz, die 4 vor Einführung des Alkoholverbots in Amerikas des- ae * Es wird ö N * yaften Vorzugs rühmen uvunte, die größte Spfeituoſenſtkufert der Welt zu ſein, iſt von Berlin 0 der Not er delt 100 der e e der Spritfabrikatlon weſentlich überholt wor⸗ den. ach dem Bericht eines Fachmanns der Spirituoſen. branche hat ſich der Verbrauch an Spirituoſen in der Reichs, hauptſtadt verdoppelt! f„ eee, Franzöſiſche Zibiliſatton. In Kehl Gade ſteht nahe an Rhein das neue große Krankenhaus, kranken aus dem Bezirk gefüllt iſt. ſen die Franzoſen dem morgens 7 bis 10 Uhr etwa 100 Trommler und (mit den abſcheulich quiekenden„Clairons“) üben was einen dae e macht. Als die Leitung des Krankenhauſes ſich beim ranzöſiſchen Kommandanten beſchwerte, wurde die Uebung, wie die„Südd. Ztg.“ berichtet, 10 6 bis 9 Uhr früh verlegt und die Muſikanten wurden 00 näher beim Krankenhaus aufgeſtellt. Gut abgelaufen. Das Poſt⸗ und Reiſe⸗Waſſerflugzeug 0 42 der neu eröffneten Luftverkehrslinie Kopenhagen— Warnemünde erlitt kurz nach dem Aufſtieg von Kopenhagen einen Motorſchaden und mußte im Oereſund niedergehen. ſich. Die Inſaſſen, der deutſche Flieger Schiffer, ein Me⸗ chaniker und ein ſchwediſcher Fahrgaſt wurden gerettet. Flugzeug wurde leicht beſchädigt. as ſtets mit Schwer⸗ Seit. e Malſch(bei Ettlingen), 17. Aug. Die Ruhrſeuche, die täglich bisher 3—5 Todesopfer forderte, iſt laut„Bad, Landsmann“ ſeit zwei Tagen zum Stillſtand gekonm⸗ men. Zur Zeit liegen noch etwa 400 gemeldete Ruhr- fälle vor, während die Zahl der nichtgemeldeten Ruhr⸗— 0 erkrankungen auf 200 geſchätzt wird. Malſch hat etwz 4400 Einwohner. 5. e Heidelberg, 17. Aug. Die Neckarſchiffahrt wegen niederen Waſſerſtands eingeſtellt worden. Im Wald von Wilhelmsfeld ſchoſſen zwei 18jährige Bun ſchen aus Mannheim und trafen dabei eine ſpazieren gehende 39jährige Frau, die ſchwer verletzt wurde. Leopoldshöhe(bei Lörrach), 17. Aug. Auf den hieſigen Bahnhof wurden 12 vierachſige mit Stroh be ladene Wagen, die über die Grenze rollen ſollten, zu rückgehalten, da es ſich nach genauer Prüfung heraus ſtellte, daß an dem Stroh noch die vollen Weizen 2 ähren hingen. 5 4 a Waldkirch, 17. Aug. Infolge der in der letzte Zeit im Elztale vorgekommenen Schlachtviehaufkäufe ha ben die Grwerkſchaſtsorganiſalionen eine Warnung a die Landwirte ergehen laſſen, ihr verkäufliches Vieh z einem höheren Preis als 400 bis 450 Mk. für den! Zentner Lebendgewicht an auswärtige Händler zu ver⸗ kaufen. Ferner werden die Viehhändler gewarnt, leben des oder geſchlachtetes Vieh aus dem Bezirk auszuführ! 1. 5 Mutmaßliches Wetter.. Eine neue Störung zieht von Weſten auf.“ Ihr Ein⸗ fluß bleibt zunächſt beſchränkt, doch iſt für Donnerstag und Freitag Gewitterneigung bei ſonſt trockenem und warmem Wetter zu erwarten. e e Vermiſchtes. Die deutſchen Toten. Auf Grund der neueſten Ermittlungen betrugen die deutſchen Verluſte an Toten im Weltkrieg: Land, heer: 1718 608, Marine: 24726, dazu treten— als wahr ſcheinlich tot— Vermißte 5007, insgeſamt 1748 341 Mann. Erfinderſchichſal. Vor einigen Tagen iſt ein 25 Jahre allet Stuttgarter bei Funden mit einem Flugzeug ohle Motor in der Rhön am Vorabend vor dem Preisflug abge⸗ ſtürzt und getök“ worden. In 150 Meter Höhe war die Steuerung gebrochen“ worauf der Flieger im Gleitflug zu Erde kommen wollte. Da erfaßte ein plötzlicher Windſtos ben ele Apparat und ſchleuderte ihn aus 50 Meter Höhe herab. Neue Erfindung. Die deutſche„Brüxer Zeitung“(Böhmen) berichtet über eine Erfindung des ae ger e Tech⸗ nikers Guſtav Weutner in Bilin, die Elektrizität der Luft für techniſche Zwecke nutzbar zu machen. Das Syſtem Weutners unterſcheidet ſich von dem Syſtem des Hamburger Paulſen, der gasgefüllte Metallfeſſelballone emporſteigen läßt, die Elektrizität daran zu be Maste dadurch, daß an die Stelle der Ballone 12 Meter hohe Maſten treten, die kleine, mit zahlreichen Spitzen verſehene Metallkugeln tragen. Daz Syſtem ſei äußerſt einfach. Bei einem Verſuch wurden gleich zeitig ein kräftiges Alarmwerk und eine Glühlampe durch die Elektrizität eines Maſtes geſpeiſt. Die Spannung betrug 300 bis 1500 Volt. Kinderheim. Das ſchwediſche Rote Kreuz beabſichtigt das Schloß Sonnenſtein in Bad Sulza(bei Apolda i Sachſen⸗Weimar) anzukaufen und dort ein Erholungsheim fl unterernährte deutſche Aude ou einzurichten. as Hein ſoll jährlich etwa 1200 Kinder aufnehmen. Der Schundroman. Ein 16jähriger Banklehrling hatte, Tage nachdem er in das Geſchäft eingetreten war“ 46 500 Math veruntreut. Er wurde in Stuttgart verhaftet. Er gab an daß er durch das Leſen ſogenannter Kriminalromane zu fe nem Verbrechen angeregt worden ſei. Der Bock als Gärtner. In Eſſen wurde der Leiter det Rebenſtelle des Reichsverwertungsamts Dr. Klein verhaftel, weil er ſich zur Freigabe großer beſchlagnahmter Warenſendune“ gen beſtechen ließ. 0 Eiſenbahnunfall. In Gletwitz(Schleſien) fuhr eine Fo. komotive auf einen im Nebengeleis ſtehenden franzöſiſchen Mit litärzug auf. Ein Soldat wurde getötet, ſieben verletzt. Druckarbeiten schnell und billigst Viernheimer Bürgerzeitung Tabaks⸗Garn und Tabaks⸗Nadeln zu haben bei Joh. Kap Kempf WS‚vVe. Ein neuer, ſchöner zu verkaufen. Wo, ſagt die Expedition dieſes Blattes. ängerer Zeit la- rankenhaus gegenüber täglich von rompeter Dabei überſchlug es Das 1 f 7 Gih- U. Liegewagen! Lolale Nachrichten. Vom Amtsgericht. Durch Dekret des Miniſte⸗ riums der Juſtiz wurde der Gerichtsaſſeſſor Herr Eduard Zemſch aus Worms zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht in Lampertheim ernannt. Da nunmehr hier drei Richter tätig ſind, zählt das Amtsgericht Lampertheim zu den gro— ßen Gerichten Heſſens. * Aus dem Gemeinderat. In der Sitzung vom Dienſtag wurde der Gemeindevoranſchlag pro 1920 bera— ten. Auf den Inhalt näher einzugehen, dürfte ſich wohl erübrigen, da wie überall ſo auch hier in Viernheim die Ausgaben ganz bedeutend geſtiegen ſind. Das Kollegium hat ſich dieſer Sachlage auch augepaßt und hat mit weni⸗ gen Abänderungen und teilweiſen Verbeſſerungen den Vor⸗ anſchlag in ſeiner Aufſtellung genehmigt.— Aus dieſem wäre nur hervorzuheben, daß die Sprunggelder für Ziege auf 5 Mk., für Rindvieh auf 10 Mark und für Schweine auf 15 Mk. feſtgeſetzt wurden. Die Allmendauflage wurde um 200% des alten Betrages erhöht. Infolge der neuen Beſoldungsordnung ſind die Beiträge in die Fürſorgekaſſe bedeutend geſtiegen. Es war die Frage geſtellt, ob die Gemeinde auch nach Beſſerſtellung der Gemeindeangeſtell— ten dieſe Beitragsleiſtung, die jährlich 11000 Mark aus⸗ macht, übernehmen ſoll. In ſeiner Mehrheit wurde dies vom Gemeinderat bejaht. Die Hundeſteuer wurde auf 20 Mk. erhöht. Das Ruhegehalt des Bürgermeiſters wurde mit 50% in Anſchlag genommen. Ein Antrag, die Beer— digungsgebühren zu erhöhen, wurde durch Zufallsmehrheit abgelehnt. § Reichsnotopfer. Das Finanzamt Heppenheim teilt mit: Nach Anordnung des Landesfinanzamts Darm— ſtadt werden auch von der Bezirksſparkaſſe Lorſch Voraus⸗ zahlungen in bar auf das noch nicht veranlagte Reichsnot— opfer angenommen. I Mannheim, 18. Aug. Das Gewerkſchaftsfeſt am vergangenen Sonntag war eine gewaltige Heerſchau des Mannheimer Proletariats. Der Vorbeimarſch des Feſtzuges, an welchem mehr als 30000 Perſonen teilnah— men, nahm 3 Stunden in Anſpruch und gab Zengnis davon, was die Arbeiterſchaft vermag, wenn ſie nur einig iſt. Mit Sicherheit darf angenommen werden, daß das Ergebnis des Feſtes ein ſehr gutes iſt und mit dem Bau eines Volkshauſes recht bald begonnen werden kann. Amtlicher Teil. Betr.: Maßnahmen gegen die Wohnungsnot. Auf Grund der Ermächtigung des Landes⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaftsamts Nr. 11574 wird für den Bezirk der Ge— meinbe Viernheim Wg urdſe za folgt: Die Hausbeſitzer oder ihre Stellvertreter ſind verpflich— tet, freie, gekündigte oder ſonſtwie freiwerdende Wohnräume, Läden(auch ſonſtige Geſchäftsräume aller Art) und Werk⸗ ſtätten binnen 3 Tagen bei uns(Wohnungsamt) anzuzeigen. 5 2 Ueber die angezeigten Räumlichkeiten dürfen die Haus⸗ beſitzer nur verfügen, wenn ihnen das Wohnungsamt inner⸗ halb 14 Tagen nach Eingang der Anzeige keinen Wohnungs- ſuchenden gemäß F. 4 der Bekanntmachung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. 9. 1918 zugewieſen hat, oder wenn die Räume innerhalb dieſer Zeit gemäß 8 5 der gleichen Bekanntmachung nicht in Anſpruch genommen wor⸗ den ſind. Die Zuweiſung eines Wohnungsſuchenden wirkt zu Gunſten des Zugewieſenen und der Gemeindebehörde ſo lange, als Verfügungsbeſchränkung des Verfügungsberechtigten, bis entweder der Mietvertrag mit dem Zugewieſenen im Wege freier Vereinbarung abgeſchloſſen iſt oder das Mieteinigungs⸗ amt einen Vertrag mit dem Zugewleſenen oder der Ge⸗ meindebehörde feſtgeſetzt oder die Feſtſetzung wegen unver⸗ hältnismäßiger Nachteile für den Verfügungsberechtigten abgelehnt hat. 8 3. 5 ö Dieſe Anordnung tritt mit ihrer erſtmaligen Veröffent⸗ lichung im Amtsverkündigungsblatt in Kraft; ſie gilt vor⸗ läuſig bis 15. April. Alle ſchon boſtehenden weitergehendeg Vorſchriften werden durch dieſe Bekanntmachung nicht berührt. 88 4 und 5 der Wohnungs verordnung vom 23. September 1918. 8 4. Hat die Gemeindebehörde den Verfügungsberechtigten für eine unbenutzte Wohnung oder für andere unbenutzte Räume, die zu Wohnzwecken geeignet ſind, einen Wohnungs⸗ ſuchenden bezeichnet und kommt zwiſchen ihnen ein Mietver⸗ trag nicht zuſtande. ſo ſetzt auf Anrufen der Gemeindebehörde das Einigungsamt, falls für den Verfügungsberechtigten kein unverhältnismäßiger Nachteil zu beſorgen iſt, einen Mietvertrag feſt. Der Vertrag gilt abgeſchloſſen, wenn der Wohnungsſuchende nicht innerhalb einer vom Einigungsamte zu beſtimmenden Friſt bei dieſem Widerſpruch erhebt. Das Einigungsamt kann dabei anordnen, daß die Gemeinde anſtelle des Wohgungsſuchenden als Mieter gilt und berechtigt iſt, die Mieträume des Wohnungsſuchenden welter zu vermieten. 5 Auf Anfordern der Gemeindebehörde hat der Verfü⸗ gungsberechtigte der Gemeinde unbenutzte Fabrik-, Lager-, Werkſtätten⸗, Dienſt⸗ und Geſchäftsräume oder ſonſtige Räume zur Herrichtung als Wohnräume gegen Vergütung zu über⸗ laſſen, Das Einigungsamt beſtimmt die Höhe der Vergütung und die Zahlungsbedingungen, wenn eine Einigung hierüber nicht zuſtande kommt. Die Gemeindebehörde iſt berechtigt, den Gebrauch der hergerichteten Räume einem Dritten zu uberlaſſen, insbeſondere ſie zu vermieten. f Nach Fortfall der Gemeindebehörde erteilten Ermäch⸗ ügung(§ 1) ſind dem Verfügungsberechtigten die Räume in unserer Abteflung Manufakturwaren Maschstoffe, Kleider- u. Seidenstoffe, Baumwollwaren Mannheim Handtuchstoffe dauerhafte Ware Mir. 9.50, 7.50, 5.95 Musseline füt Blusen und Kleider. 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Bemerkt wird, daß die Erhebung einer Umlage be⸗ ſchloſſen wurde, zu der auch die Ausmärker herangezogen werden. Betr.: Handkäſe. Wir haben den Händlern Handkäſe zugewieſen. den Kopf der 1. und 2. Gruppe entfällt/ Stück. 70 Pfg. das Stück. Auf Preis Betr.: Butterverſorgung. Wir haben den Spezereihändlern Molkereibutter zur Verteilung an die Bezugsberechtigten überwieſen. Auf den Kopf entfallen 25 Gramm zum Preiſe von 1,05 Mk. Die Wöchnerinnen erhalten heute Nachmittag ihre zu— ſtehende Krankenbutter bei Chr. Adler. Der Reſt hiervon gelangt am Freitag Vormittag an die Inhaber von Kranken⸗ butterkarten, die bei der letzten Verteilung nicht berückſichtigt werden konnten, zur Ausgabe. Betr.: Kunſthonig. Eine auswärtige Firma hat uns für den hler noch lagernden Kunſthonig ein günſtiges Angebot übermittelt. Bevor wir den Zuſchlag erteilen, geben wir der hieſigen Bevölkerung, insbeſondere den Gewerbetreibenden, Bäckern uſw. noch eine ketzte Gelegenheit, ſich ihren Bedarf bei dem Obmann Werle zu decken. Bis Ende dieſes Monats werden wir vorausſichtlich den eventuell vorrätigen Kunſthonig ab— ſenden. Betr.: Ausgabe von Bretmarken. Montag, den 23. Auguſt 1920, vormittags, werden im Wachtlokale des Rathauſes die Brotmarken für die Zeit vom 23. Auguſt bis 5. September 1920 an die Nichtſelbſtverſorger verausgabt. Die Ausgabe an Kinder erfolgt nachmittags von 2—4 Uhr. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden. Betr. Die Maul- und Klauenſeuche. tr. 16.50, 14.50, 10.1 f Gemeindelaſſe. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche Obſterträgniſſe der Gemeinde halb fünf Tagen zu bezahlen ſind. Im Einvernehmen mit der Bürgermeiſte bedingungsgemäß inner⸗ rei wird eine letzte Zahlungsfriſt bis Montag, den 23. ds. Mts. Der von dem Gemeinderat beratene Voranſchlag für ö 0 0 ganz oder auch einzeln zu Wir fordern hiermit ſämtliche Landwirte, die ihre verſeucht geweſenen Ställe noch nicht desinfiziert haben, dies bis ſpäteſtens 19. ds. Mts. nachzuholen, wonach eine Nachſchau durch den Kreisveterinär-Arzt Herrn Dr. Sauer alsbald ſtattfindet. Im Intereſſe der baldigen Aufhebung der Sperre hof⸗ fen wir, daß ſämtliche Landwirte die Anordnungen befolgen, damkt bei einer Nachſchau keine Anſtände gefunden werden können. 5 Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 16. Auguſt bis 22. Auguſt 1920 gelten für Erwerbsloſen-Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Von—2 einſchließlich am Dienstag, den 17. Aug. 1920, vorm. v. 910 Uhr Von 2 einſchließlich am Freitag, den 20. Aug. 1920, vorm. von 9—10 Ahr zwecks Geldanweiſung. Betr.: Dle Vertilgung der Blutlaus. Die Kommiſſion hat bel ihrem Rundgang feſtgeſtellt, daß die Blutlaus in dieſem Jahre ſehr häufig auftritt. Wir machen die hieſigen Obſtbaumbeſitzer beſonders darauf aufmerkſam und fordern dteſelben auf, ſobald ſich das Inſekt an Obſtbäumen zeigt, dies ſofort zu entfernen. Die Vernichtung erfolgt am beſten durch Zerdrücken der Läuſe mit der Hand oder mit einer ſcharfen Bürſte, ſowie durch Bepinſeln der befallenen Stellen mit Obſtbaum— karbolineum, Antiſuöl oder Spiritus. Wir werden in den nächſten Tagen einen weiteren Rundgang durch die Kommiſſion veranlaſſen und hoffen, daß bis ſpäteſtens Ende Auguſt ſämtliche Obſtbäume ge⸗ reinigt ſind. Die Säumigen haben die entſtehenden Nach⸗ teile ſich ſelbſt zuzuſchreiben. 6 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. beſtimmt. weitere Mahnung. Viernheim, den 18. Auguſt 1920. Nach dieſem Termin entſtehen Koſten ohne Jöſt. 5 Stück junge 17 Hühne (ſchneeweiß) Prachtexemplare, zu verkaufen oder zu ver— tauſchen gegen junge Hühner. Roſenkohl⸗, Krauſenkohl⸗ un Endivien⸗Setzlinge verkauft Martin an der Apotheke. Rathausſtr. 11. 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