Aus Nah und Fern. 5 Kenzingen, 30. Sept. Beim Hautieren mit eine [Handgranate kam dieſe plötzlich zur Erploſion und riß den 62jährigen Landwirt M. Schmidt buchſtäblich in Stücke.. i i e Donaueſchingen, 30. Sept. Bei der Neuwahl eines Dekans für das Erzbiſchöfl. Landkapitel, Villingen wurde Stadtpfarrer Schatz in Hüfingen, früher in Muggen⸗ ſturm, gewählt. Dekan Heer in Naudingen hatte wegen Kränklichkeit das Amt niedergelegt. 1 5 Pfullendorf, 80. Sept. Hieſige Landwirte haben laut„Fr. Summe“ den Arbeitern Kartoffeln zum Selbſt⸗ ausmachen zum Preiſe von 25 Mk. für den Doppel⸗ zentner, einſchl. Zufuhr, angeboten. 15 „ Wittenhoſen(Amt Ueberlingen), Tage erſchoß im Hauſe des Sattlers R ſtähriger Knabe unvorſichtigerweiſe mit einem Jagdge⸗ ehre ſein Sjähriges Schweſterchen. Das Gewehr war von einem auswärtigen Jäger in dem betreffenden Hauſe in Aufbewahrung gegeben, aber— wie er behauptet 85 unnr int ungeladenem guſtand. ö Pforzheim, 1. Okt. Wahrſcheinlich durch Brandſtife tung iſt die große Scheuer des Landwirts Kaiſer mit allen Futtervorräten zerſtört worden. Der Schaden be⸗; trägt 80 bis 90000 Mk. 1 1 Mannheim, 1. Okt. Eine Verſammlung der Arbei⸗ ſterſchaft der bad. Anilin- und Sodafabrik nahm eine Ent⸗, ſchließung an, in welcher eine 20prozentige Lohner ⸗ höhung und die 48ſtündige Arbeitswoche verlangt wer⸗ n. Fangen 1. Okt. Nachdem die Franzoſen erſt rzlich an der Rheinbrücke eiſerne Tore angebracht ha⸗ ven, wurde jetzt ein Stollen gegraben, um in ihm Minen ter ubringen, damit im Notfall die Brücke in die uft geſpreugt werden kann.„ e 1 Wertheim, 1. Okt. Der Bezirksbauernverband Wert⸗ im hat einen Aufruf erlaſſen, den Zentner Kartoffeln nicht höher als bis zu 25 Mk. zu verkaufen.. . Bühl, 1. Okt. Dem„Acher⸗ und Bühler Bote“ wird von Landgemeinden mitgeteilt, daß ein blind wütiges Karteffelaufkaufen durchfremd e und wilde Händler auf dem Lande eingeſetzt hat. Viel⸗ ſſach werden bis zu 42 Mk. für den Zentner geboten. „ St. Blaſien, 1. Okt. Ju einer aus dem ganzen Bezirk beſuchten Bauernverbandsverſammlung einigte man ſich auf einen Lartoffelpreis von 25 Mark für, den Zentner.. N Waldshut, 1. Okt. Das hieſige Gewerkſchaftskartell entſandte eine Abordnung an das Bezirksamt St. Blaſien mit der Forderung, die dortigen Turfremden aus⸗ zuweiſen, da durch ſie die Preiſe für alle Lebensmittel im Bezirk gewaltig in die Höhe getrieben worden ſeien. Es ſoll eine Kontrolle durchgeführt werden über den in höchſter Blüte ſtehenden Schleichhandel. Ein Kaffee haus wurde in St. Blaſien wegen Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe geſchloſſen. N 3 „ Engen, 1. Okt. Um dem Viehwucher und dem preis⸗ verteuernden Zwiſchenhandel zu ſteueyn, wird der Vor⸗ ſtand der Zuchtgenoſſenſchaft Engen den Abſatz des Zucht⸗ viehs an die mittel- und unterbadiſchen Landwirte ſelbſt. in die Hand nehmen. 30. Sept. Dieſer Rauch ein 11⸗ Mutmaßliches Wetter. Die Störungen haben wieder eher zu, als abgenom⸗ men, obgleich der Hochdruck beſtehen bleibt. Am Sonn⸗ tag und Montag iſt zwar meiſt trockenes, aber zeitweilig bedecktes und ſtrichweiſe regneriſches Wetter zu erwarten. g Merkblatt far Eheſchließende. 15 Vor Zeiten war es Vorſchrift, daß, alle, die in den Stand der Ehe treten wollten, über einen gewiſſen Be⸗ ſitz ſich ausweiſen mußten, damit ſie und ihre Fami— lien nicht alſobald der Armenfürſorge zur Laſt fallen. Dieſe Beſtimmungen ſind längſt aufgehoben und den Eheſchließungen war von Obrigkeitswegen ſo gutt wie keine Schranke mehr gezogen. Daß das auch nicht das Richtige war, hat man im Lauf der Jahrzehnte erfah— reen müſſen, als die ſogenannten Vererbungskrankheiten durch die vorbebattloſen Ehen eine unheimliche Ausdeh⸗ nung erlangten. Das freie Amerika hat zuerſt wieder Geſetze eingeführt, durch die Perſonen, die mit gewiſ⸗ ſen, durch Forlpflanzung uſw., vererblichen Krankheiten behaftet find, das Eingehen der Ehe unterſagt wird. So hat nun auch die Geſetzgebung des republikaniſchen Deutſch⸗ land die Beſtimmung getroffen, daß von den Stan⸗ desbeamten den Verlobten und denjenigen, deren Ein⸗ willigung zur Eheſchließung nach dem Geſetz erforder⸗ lich iſt, vor der Anordnung des Aufgebots ein Merk⸗ blatt ausgehändigt werden ſoll, in dem auf die Wich⸗ tigkeit einer ärztlichen Unterſuchung vor der Cheſchlie⸗ ßung hingewieſen wird. Den Wortlaut des Merkblatts hat das Reichsgeſundheitsamt feſtgeſtellt. Es liegt zur⸗ zeit dem Reichsminiſterium des Innern zur Prüfung vor und wird dann den Standesämtern zugehen. Der Reichs⸗ gefundheitsrat empfiehlt weiterhin in ſeinem Gutachten, daß Verlobte bei der Anmeldung vor dem Standesamt ein in den letzten vier Wochen ausgeſtelltes ärztliches Zeugnis beizubringen und daß die Verlobten zu 17 0 ſſtätigen haben, daß ihnen das beiderſeitige 9 0 zeugnis bekannt ſei.%%. e Das Merkblatt betont den Wert der Geſundheit von Mann und Frau als Grundpfeiler für das Glück der Ehe und die Gefahr der Uebertragung von Krankheiten auf den Gatten und auf die Kinder. Als beſonders unheil⸗ voll werden genannt: Tuberkuloſe, Geſchlechts⸗ und Gei⸗ ſteskrankheiten; nicht minder verderblich wirken Trunk⸗ ſucht, Morphium⸗ oder Kokainmißbrauch. Nur der Arzt könne ſagen, ob eine Krankheit vorliege, die zurzeit die Heirat nicht ratſam erſcheinen laſſe. Gar mancher ſei krank, ohne- es überhaupt zu wiſſen. Das Merkblatt weiſt auf die Schweigepflicht des Arztes hin. Wer es unterläßt, von dem Ergebnis der ärztlichen Befragung vor dem endgültigen Entſchluß zur Verehelichung Mit⸗ teilung zu machen, begehe ſchweres Unrecht, das ſich bitter rächen könne. Außer auf die Gewiſſenspflicht macht das Merkblatt darauf aufmerkſam, daß nach dem Bür⸗ gerlichen Geſetzbuch eine Ehe für nichtig erklärt wer⸗ den kann, wenn ein Teil bei der Eheſchließung nicht hin⸗ reichend über die Perſönlichkeit und die entſcheidenden Eigenſchaften des anderen unterrichtet war, Und daß, wer den anderen ſchuldhaft anſtecke, ſich auch ſchaden⸗ erſatzpflichtig mache, ja ſich ſogar der Gefahr ſtrafrecht⸗ licher Verfolgung ausſetze.. a *, a 2* 7* W ib cee d: Of d- He 0 Die Polizeiſtunde. Hört, ihr Herren, und laßt euch ſagen: Das Bett zu Hauſe ſteht aufgeſchlagen! Dort habt ihr jedes Nachtleben frei, Hier iſt die Nacht Punkt elfe vorbei. Wer jetzt noch einen Schoppen verlangt, Der ärgert die Bergleut' und die Entente Und richtet[deutſchland völlig zugruno— Zu Bett, zu Bett, ihr Lumpenhund'! Hört ihr Herren, und laßt euch ſagen: Gleich geht der letzte Straßenbahnwagen!„ Kein Schluck mehr, deutſcher Mameluck!“ 5 K.. (Du ſchimpfſt ja doch bei jedem Schluck. 1 Schluß mit dem Kneipen! Kannſt du's a 5 1.7 ö So öffne zu Hauſe den Leitungshahn; Stammwürze, Geſchmack und Alkohol— Iſt alles dasſelbe! Gehab' dich wohl!). Hört ihr Herren, und laßt euch ſagen: Sie faſſen nur den Kleinen am Kragen. Es ſorgen, daß er Licht erſpar', Foch und der Kohlenkommiſſar; Dafür Betrieb im Nebenhaus Bis früh um Fünfe, ſüße Maus! Den Kurzſchluß gibt es für Schieber ni. Ihr aber werdet am Kragen gekricht— Verlöſcht das Feuer und das Licht! Hört ihr Herren, und laßt euch ſagen Früh niederlegen nach Niederlagen! Kaliban Em„Tag“) 1 ee eee eber l Vermiſchtes. 8 8 et e 555 Klara Zetkin iſt nach einer Moskauer Meldung dieſer Cage in Moshau eingetroffen. ee, e Teilnehmende Seelen. In einer Zeitung in Hettſtedt( n ro. Engel-Lichtspiele. r——————————— Samstag und Sonntag: Asta Milsen in dem großen Senſationsfilm in 5 großen Akten NACH DEM GESETZ Ein Romanfilm voll rührender Handlung und Spannung. „Veras Eifersucht“ Humorvolles Luſtſpiel in 3 Akten.— In der Hauptrolle Valy Vera. Außerdem ſchöne Einlagen. + 2— 190 Sonntag Nachmittag ab ¼½4 Ahr: Grosse Kinder- Vorstellung. 95 Sächſen) findet ſich folgende Anzeige:„Viejenigen Perſonen z. pie del 155 Brand W Scheuer ae haben den Roggen zuf retten, werden um Auskunft gebetent wo er geblieben; 6 Erxploſion. Der Dampfer„Friedrichsort“, der in Kiel alte Munſtion geladen hakte, um ſie im Meer zu verſenken, iſt außer halb des Hafens in die Luft geflogen. Vier Mann der Beſatzung wurden ſofort getötet, die 10 0600 waren alsbald ins Meer ge⸗ ſprungen und wurden zum Teik verletzt von einem Torpedobog Angenommen* Volale Nachrichten. „ Der Oktober, der 10. Monat des Jahrs, war bei den alten Römern der 8. Monat. Während der en ſten zwei Drittel des Monats ſteht die Sonne im Zei chen der Wage, während des letzten in dem des Skog pions. Auf den Oktober hat der Volksmund man Sprüchlein geprägt. So heißt es:„Wenn Froſt un Schnee im Oktober war, ſo gibt's gelinden Januar“ 2 Oder:„Bringt der Oktober viel Froſt und Wind, ſo ſühß der Januar und Hornung gelind.“ Ein anderer Spruc lautet:„Viel Regen im Oktober, viel Wind im De⸗ zember“. Vom St. Gallustag(16. Oktober) heißt eh „St. Gallen läßt den Schnee fallen!“ Das Laub an da Bäumen gibt dem Volksglauben nach die beſten Progu⸗, ſen. So lautet ein alter Spruch:„Bleibt das Lab lang an den Bäumen, wird ein ſtrenger Winter ſcheinen“. Seel 2 J We 2 925 Jaht die Händwerierrechnungen püntttigh Zum Quartalserſten werden von den Handwerkern wis der die Rechnungen über die im letzten Viertel- ode Halbjahr geleiſteten Arbeiten überſandt. Bei dem ſchu⸗ ren Druck, unter dem das Handwerk leidet, ſei de dringende Mahnung ausgeſprochen: Zahlet dieſe Res nungen pünktlich. Der kleine Handwerker verfig nicht über das Geſchäftskapital und den langfriſtige Bankkredit der Großbetriebe. Er muß von den eingehas⸗ den Beträgen nicht nur ſeinen Lebensunterhalt beſtreite ſondern auch Neuanſchaffungen an den jetzt ſo teurn Materialien machen. g — Ein Geſetz über die Wohnungsmieten. vom Reichsarbeitsminiſterium ausgearbeiteter Entwul, eines Reichs mietegeſetzes wurde am 28. September da Vertretern der Hausbeſitzer⸗ und Mieterverbände zur Ve- gutachtung vorgelegt. Der Entwurf ſchreibt für die B rechnung der Mietsbeträge beſtimmte Grundſötze gemäß den Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten vor. Die Ver treter der Hausbeſitzer erklärten ſich mit der Fortſetzung zer Zwangswirtſchäft im Wohnüungsweſen zemverſtanoeß lehnten jedoch die mitwirkenden Mieterausſchüſſe ab. d Mieter dagegen verlangten u. a. ein! Aufſichtsrecht dan über, daß die im Geſetz vorgeſehenen Mietserhöhungeſß auch tatſächlich nur zur Verzinſung des Anlagekapitah dienen und zur Inſtandhaltung der 8 den. Die Regierung wird im Sinne der vorgebraß ten Wünſche den Entwurf, der eine völlige Umwälzung des Wohnungsweſensz mit ſich bringen wird, weiter be arbeiten., ee eee e ee — Einſt und jetzt. Man ſchreibt uns: Im trockrnel Sommer 1865 mußte mein Vater wegen Futter mangel nacheinander zwei 2jährige Rinder zu je 40 mulden vei⸗ kaufen. Jetzt bekommt man. um dieſes Geld nicht eil mal zwei junge Hühner, denn ein 6 Mongate altes Huh koſtet jetzt 38 und mehr Mark.“ Noch niedrigere Vie preiſe 1895. Da wurde den Metzgern Vieh in ſolchen Ma gen angeboten, daß ſie nicht alles aufkaufen konnte Die Bauern ließen daher häufig ſelbſt ſchlachten ui verkauften das Pfund Rindfleiſch zu 20— 25 Pfg. Ei Sprichwort lautet: Es iſt keine Zeit, ſie kommt wieda, aber nicht jeder erlebts. 5 e — Neuordnung der Zuckerwirtſchaft. Nach einen dem Reichstag zugegangenen Entwurf über die Na ordnung der Zuckerwirtſchaft für 1920—21 ſoll die.= wirtſchaftung fortbeſtehen, dagegen der Abſatz der Me, laſſe dem freien Verkehr überlaſſen bleiben. Die M.. ſchränkung der Verarbeitung der Zuckeerüben ſoll we fallen. Nach einem Grundpreis von 20 Mark für de Zentner Zuckerrüben wird ſich unter Berückſichtigung de höheren Verarbeitungskoſten das Pfund Zucker im Klei horkauf auf eto 360 Mark ſtellen ö Engel-Lichtspiele. .——— —— e Montag: Wid-West Die Rache des Mexikaner Ein Senſationsdrama aus dem Wilbweſt in 5 gewaltigen Akten. eſwiſd“ Ergreifendes Drama in 4 Akten.— In der Hauptrolle Maria Fein. „ Ausserdem der lustige Tell.— 5 N„. Spielzeitauſ; Samstag und Montag ab 7 Uhr. Sonntag ab 6 Uhr. Ende 11 Uhr.— Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm. häuſer verwendet wer als 1865 hatte man im trockenen Vorſammußz in deſcheim wöchentlich dreimal! — 3——— Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich Pfg. mit Trgerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2. Bestellungen können bel un u. bei allen Poſtauſtalten 12 Nane Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. eee — Alntsblatt der ———— einer Hirt Geſchäfts ⸗ Anzeiger Volal⸗Anzeigeblatt für Viernheim t Zeitunt Vereins. Anzeiger 15 Bürgermeiſterei 755 Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheins und Uugebung. Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tart Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die etuſpaltige Betit⸗ Zeile* Pfg., auswärtige, Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. auswärts„% Teuerungszuſchlag. Vellagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Beit zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Nabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezablung innerhalb drei Monaten. bbb Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. 115 Samstag, den 2. Oktober 1920 FT Amt Frankfurt a. M. Lokales. — Die Einfuhr von Wild und Geflügel iſt von jetzt an freigegeben. — Die Waffenablieferung nimmt nicht überall einen befriedigenden Verlauf. Wie es ſcheint, ſind ſich gewiſſe Bevölkerungskreiſe über den Ernſt der Lage noch nicht klar. Nebenbei ſei bemerkt, da; die volle Prämie nur bis 10. Oktober d. J., vom 10. bis 20. Oktober die halbe Prämie für die freiwillige Ablieferung bezahlt wird.— Schlimme Folgen können Ungehörigkeiten ha— ben, wie ſie z. B. in München vorgekommen ſind. Außer- halb des Abgaberaums ſtellten ſich Unbefugte auf und ſuchten die Abliefernden zum Verkauf der Waffen zu überreden, indem ſie das Doppelte und Dreifache der eigentlichen Prämien boten. Solche Machenſchaften kön- nen mit Gefängnis nicht unter 3 Monaten und Geld— ſtrafen bis zu 300000 Mark beſtraft werden. — Futtermehl mit Ausfuhrgenehmigung? In den„Baſler Nachrichten“(Nr. 403) vom 21. Septem- ber erſchien folgende Anzeige:„23000 Zentner Fut— termehl mit deutſcher Ausfuhrgenehmigung und Analuſe ab ſächſiſcher Station zu verkaufen“. Der Verkäufer be— zindet ſich in einem Hotelzimmer. Wie iſt bei dem in Weutſchland gerade in dieſem Artikel herrſchenden Mau— gel der Mann wohl zu der Ausfuhrgenehmigung gekom- men“ 4 J N Ter Aus Nah und Fern. r Ketſch(bei Schwetzingen), 29. Sept. Ein Demon⸗ ſtrationszug der Arbeiterſchaft, an dem ſich etwa 700 Per⸗ ſonen beteiligten, begab ſich zum Rathaus und forderte dort vom Gemeinderat, die Gendarmerie ſolle bei den hieſigen Landwirten eine gründliche Nachſchau wegen des abzuliefernden Getreides vornehmen. Daraufhin be— gab ſich eine Abordnung des Gemeinderats zum Bezirks- amt Schwetzingen und erwirkte dort die geforderte Nach— ſchau. Zu dieſem Zweck traf dann am Samstag früh ein größeres Gendarmerieaufgebot hier ein. Tauberbiſchofsheim, 2). Sept. Zur Verbilligung der Kartoffeln hat die Stadtgemeinde beſchloſſen, aus dem Erträgnis der Obſtverſteigerung des Gemeindeobſtes etwa 10000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen. Freiburg, 29. Sept. Die Freiburger Arbeiterſchaft demonſtrierte am Samstag in den umliegenden Dorfge— meinden und verlangte, daß der Preis für den Zentner Kartoffeln auf 18 Mark herabgeſetzt werde. Dieſe For— derung wurde von allen Gemeinden Freiburgs bewilligt. Freiburg. 29. Sept. Den im Juni d. J. vom Wu⸗ ine Nen Mur ein Mensch. Roman von C. Gerhard. 8(Nachdruck verboten.) Tutta ſchaute ſie beinahe verſtänduislos an, endlich aber erwiderte ſie:„Manfred beſitzt einen höheren Adel, den des Geiſtes und Herzens“, welche Bemerkung Frau von Holdern nun ihrerſeits höchſt eigentümlich fand. „Du biſt noch ernſter geworden“, ſagte Hilde, die älteſte der beiden Basen.„Ich ſtellte mir eine Braut immer ganz anders vor— himmelhoch jauchzend— biſt du nicht glücklich? Freuſt du dich nicht auf euere Ver⸗ einigung?“ Freuen? Nein, ein Zagen und Bangen war noch immer in Juttas Seele, wenn ſie die harmloſe Fragerin auch beruhigte. Nicht heiter und ſorglos, wie wohl den meiſten Liebenden, war ihr der Brautſtand perfloſſen, denn immer wieder hatte ſich in ihr das ernſte Bedenken geregt, ob ſie Manfred werde glücklich machen können, ob nicht einſt ein Zweifel an ihm rieſengroß ſein Haupt erheben und ihr gemeinſames Glück zertrümmern würde. Mehrmals war ſie im Begriffe geweſen, ihn zu bitten: Gib mir mein Wort zurück; ich kann dir nicht ſein, was du von der Gefährtin deines Lebens verlangen darfſt! Aber dann hatte ſie doch wieder gefühlt, daß ſie nimmer von ihm laſſen könne und gewußt, wie tief auch er von einem derartigen Schritt getroffen würde. Hella war ihre einzige Vertraute geweſen und ein mächtiger Fürſprecher für den Geliebten. Und die Briefe des Profeſſors, jene Briefe, die er meiſtens in ſtillen Nachtſtunden geſchrieben, die ihr ſein Weſen, ſeinen lauteren Charakter immer klarer enthüllten, beſänftigten allmählich die leidenſchaftliche Unruhe in ihrem Herzen. Nun, ſo nahe vor dem Hochzeitstage, war ſie doch wieder in ihr aufgewacht und ließ ſie plötzlich tief erbleichen oder färbte ihre Wangen mit glühendem Rot. g Der Frühling war endlich eingezogen und über⸗ ſchüttete die karge nordöſtliche Gegend mit tauſend Reigen. cchergericht zu Freiheits- und Geldſtrafen verurteilten Zuckerſchieberinnen der Kartenausgabeſtelle des Lebensmittelamts wurde bis auf drei der Hauptſchuldigen Strafaufſchub auf Wohlverhalten erteilt Die Geldſtrafen wurden allen erlaſſen. Dieſe Mil- derung des Gerichtsurteils erregt in weiten Kreiſen der Bevölkerung Befremden, ſie iſt die Folge von Gnadenge ſuchen, die von den Verurteilten an das Juſtizmini— ſterium gerichtet worden ſind. Breiſach, 29. Sept. In den letzten Tagen paſſierten zahlreiche Ladungen elſäſſiſcher Weine die g Zollgrenze und wurden in das Junere Badens und Würt tembergs weiter verfrachtet. Oberrotweil(bei Emmendingen), 29 rend eines ſchweren Gewitters ging ein wolkenbruch— artiger Regen nieder, der innerhalb kurzer Zeit die Keller unter Waſſer ſetzte und Scheunen und Stallungen überſchwemmte. In einer Mühle ſchwammen die Mehl— und Fruchtſäcke im Waſſer herum. ertrunken. Stuttgart, 28. Sept.(Für die Dritte Inter- nationale.) Die Konferenz der USP. des Induſtrie— kreiſes Groß-Stuttgart hat nach heftiger Debatte mit 64 u gegen 45 Stimmen ſich für den Auſchluß an die Dritte Juternationale ausgeſprochen. Stuttgart, 28. Sept.(Neuer Bahnhof.) Mit dem 1. Oktober wird ein neuer Bahnhof der Gäubahn— linie(Stuttgart Böblingen)„Stuttgart-Karlsvorſtadt“ an der Heslacher Wand in Betrieb genommen. Er dient nur dem Perſonenverkehr. Der Bahnhof wird der Zahn- radlinie im Filderverkehr die erwünſchte Entlaſtung bringen. Stuttgart, 28. Sept.(Vom Tage.) Ein 21jähriger Gasmacher von Gaisburg kam in der Talſtraße beim Aufſpringel auf einen Straßenbahnwagen zu Fall und erlitt Verletzungen, denen er kurz darauf erlag. Salach, 28. Sept.(Der Streikverluſt.) In einem hieſigen Fabrikbetrieb haben ſich Unternehmer und Arbeikͤrſchaft durch Abſtimmung dahin geeinigt, die ver— hängnisvolle Streikwoche dadurch hereinzuſchaffen, daß täglich auf die Dauer von 4 Wochen 2 Stunden länger „ wird. Der Lohnausfall wird dadurch wieder geheilt. Meztige Sept. Wäh⸗ Viel Federvieh iſt Wirtſchafthicher Woehenüberblick. Geldmarkt. Eine ſtarke Verſteifung der 3 uns von der vorigen in die letzte Woche hi gungen des Reichsfinanzminiſters über unf loſe Lage mit dem drohenden Baukrott lockten die 0 lanten wieder zur Unterbringung ihr's Gelds ausländiſchen Werten. 8 5 Getreißekäue Reichs für die Beni Speku⸗ Auch. die großen *— i Dart bon boldernskron ſtanden die Bäume grün⸗ umſchleiert, und auf den Wieſen dufteten die Veilchen, als Manfred Jenſen, den Malte von der Eiſenbahnſtation ge— holt, zum erſtenmal nach ihrem ſchnellen Verlöbnis Jutta in ſeine Arme ſchloß. ö Regungslos hatte ſie oben auf der Schloßtreppe ge— tanden, als der Wagen vorgefahren, im weißen Kleide, einen Veilchenſtrauß an der Bruſt, den Kopf leicht vor— gebeugt, eine bange Frage auf dem erblaßten Antlitz, das nun in ſeiner Umarmung, unter ſeinem Kuß zu warmem Leben aufblühte. Wie der Wind am Himmel die dunklen Wolken zerſtreute, ſo wich in Juttas Seele bei Manfreds Anblick, bei ſeinem Liebeswort jeder Zweifel. Stärker noch als in Montreux wirkte ſeine ruhige, in ſich gefeſtete Perſönlichkeit auf ſie; es ward ihr wunderſam leicht und friedlich zu Sinn, und hingebend ſchmiegte ſie ſich an ſeine Bruſt. Holderns waren ſehr erſtaunt über Jenſens vornehme Erſcheinung, und ſeine Gewandtheit und Liebenswürdig— keit bezauberten nicht nur die kleine altmodiſche Tante, die ihm im ſtillen alle ihre heimlichen Vergleiche mit dem formloſen, brummigen alten Landarzt abbat, ſondern auch ihre beiden, ſteifen Töchter, die mit einer an Neid grenzenden Empfindung auf ihre Baſe blickten, der voraus— ſichtlich ein liebliches Los an der Seite dieſes Mannes im ſchönen Berlin winkte. Herr von Holdern, den ſchon ein ihm von Manfred geſandtes Schriftſtück über ſein Vermögen und ſeine Einnahmen ſehr günſtig geſtimmt hatte, rief, als er das Brautpaar Arm in Armin durch den Garten ſchreiten ſah, mit ſeiner üblichen Derbheit: „Donnerwetter, ſeid ihr aber ein ſchönes Paar!“ „Ein glückliches, verehrter Herr Oheim“, antwortete der Profeſſor lachend,„und das iſt viel wichtiger.“ Hell leuchtete die Frühlingsſonne, als Manfred und Jutta vor dem geſchmückten Altare der kleinen Dorfkirche ihre Hände zum ewigen Bunde ineinander legten und das Gelübde der Treue ausſprachen. Auf beſonderen Wunſch des elternloſen Mädchens be⸗ ſchränkte ſich die nachfolgende Feier auf nur ein Frühſtück —— Heute 2 1— Poſtſcheckkonto Nr. 21. 77 10 Jahrg 0. 1 ** ure, Valuta zu ver⸗ Woche eine Erholung der deutſchen Mark in Zürich, die am 20. abends 9.40, am 22. 10.50 ˖ aber am 24. September wieder auf 9.85 Rapf Warnungen des Reichswirtſchaſtsrats vor einer lig des Schiebertums waren dem— nach nicht hsbank zeigt in ihrem Aus— weis vom 15 Anwachſen der Kapitalanlage. Der Goldbeſtand iſt nur weſe h verändert, aber der Um— lauf der Banknoten hat ſich auf beinahe 59 Milliarden er⸗ höht. Privatdiskont ſtellt ſich im allgemeinen auf 4 Proz. Börſe. Je ſchlechter die deutſche Valuta, deſto flotter der Börſenhandel Darin gab es in der letzten wieder ein nitige Hauſſe, s in mexikaniſchen ſche üftrieaktien, die ſonſt en, wurden flott ge— eine Rolle ſpielte. amentlich die Aktien a il che he Werte, was bei ihren rieſigen Verba riſen kein Wunder iſt. Auch die i a Druckerſchwärze leiden Bankwerte herrſcht arkt unſerer feſtverzinslichen noch mehr abzubröckeln: Reichs— ſchatzſcheine waren am itag in Berlin nicht notiert, Kriegs- anleihe 79 aber 4proz. Württemberger, die vor vier Wo— chen jetzt 83.20 Produktenmarkt. Die anhaltend; Einfuhr Heu Stroh bleiben als 150 Młk Ein bewegt ſich abe noch in aufſt dur gub es! ſchlechter Bevorzugt der Farb Zeitungen immer gi deutſche Der Anlagem beginnt auf 88 ſtanden, Palutanot befeſtigt dadurch den Fruchtmarkt wird immer mehr behindert. teuer, Mais hoſtet jetzt ſchon mehr zuverläſſiger Haſerpreis fehlt andauernd, Preiſe der Hülſenfrüchte immer Württembergiſcher Hopfen koſtet und areunmarkt. Ueber die Kohlen 978 und Eiſenpreiſe iſt nichts eues zu is Geſchäft in Textilwaren geht flott; von England aus hat jetzt ein kräftiger Preisabbau eingeſetzt,! aber in Deutſchland kann angeſichts der immer, noch ſteigenden ſten von einem weiteren Preisnachlaß keine Rede iſt unbezahlbar und wird es wohl auch bleiben,. Hö der Schafweidepachten betrachtet. Häute ar an; die letzte Leipziger Häuteautztion um hnittlich 10 bis 15 Proz. Wel etwas günſtiger, aher! i Portugieſerherbſt ſind ge- ſohr teuer wirdg iſt aͤn⸗ eln. 1— 50 igen zwiſchen Viehhaltern Tatſache der weiteren ih bleibt rar. Unter 10000 haften, unter 15000 Mh Das Dar⸗ weiteren Preis⸗ Maße. Es iſt ze halten an ihren on) und der Groß⸗ ſein, mit ſeinen Angeboten min- all bleiben. im Argen. niederlieg er 2 0. einen ubbau imn noch min durck m viel Spekulation in 8 q Jorderu handel deſtens 100 ſchein 2 ter(S Seiten). e ee 8e 8 ger e ee * eee eee m enaften Familientreiſe, wozu Fra mit dieſem Eſſen gerne vor den Nachbarn geprahlt und die ein endloſes Diner für notwendig zu jeder Hochzeit in ihren Kreiſen hielt, nur ſehr ungern ihre Zuſtimmung gegeben Schon der Abendzug brachte das junge Paar nach Berlin. Ein Ruf freudigſten Erſtaunens entrang ſich Ilttas Lippen als ſie dieng elegante Wohnung be⸗ trat, di 0 und ihr überall aus Schalen n in den herrlichſten dort— in ihrem großen Exkerfenſter ſtockte Cräuen, große Tränen über mit ſtuümmer, leidenſchaftlicher und küßte ſie. Über ihrem tiſche Olgemälde, die Porträts ihrer Eltern, welche J jach kleinen Photographien von einem berühmten hatte malen laſſen,— eine über⸗ aus zartſinnige Hoch abe Be oe ware! bon Hotbern, bote rohe Wunſche übereingekommen, jetzt der üblichen Reiſen zu machen. Nichts erſchien ihnen geeignet, ſich mit- und ineinander einzu⸗ lehen, als eine raſtloſe Jagd von einem Ort zum andern, als die Neugierde, mit der ein junges Paar von müßigen Fremden betrachtet zu werden pflegt, als das Zuſammen⸗ ſein mit gleichgültigen Menſchen. Aber lebhaftes Er⸗ ſtaunen prägte ſich in Juttas Blick aus, als zwei bis drei Tage vergingen, und Manfred immer noch an ihrer Seite blieb.„Haſt du keine Patienten?“ fragte ſie ihn endlich verwundert. „Oh, mehr als mir im eigenen Intereſſe derſelben wünſchenswert iſt, doch ich habe mich freigemacht, völlig frei für einige Wochen, um ganz meiner holden Gebieterin zu leben. War das nicht ein köſtlicher Gedanke?“ „Du lieber, lieber Mann!“ war das einzige, was ſie erwidern konnte. keine pbelſiger (Fortſetzung folg Im Ringen der Zeit! 955 grosstäüdtische Entwieklunz hat es mit sich gebracht, dass die Mietpreise für Lüden in den Hauptstrassen Mannheims eine un- Zu der teuren Miete erschwingliche Höhe erreicht haben. luxuriöse Einrichtungen, kostspielige Dekorationen, Durch all dieses wird der Verkaufspreis unangemessen enorme Summen ve rschſingen. der Bekleidungsstoffe für Damen und flerten Hier dem kaufenden Publikum beizuspringen, ist eine Wirtschaft- liche Notwendigkeit geworden. 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Mannſchaft gegen „Sportfreunde 1913 355 Mann beim auf Hunſerem Sportplatze. 3. Mannſchaft vormittage 10 Uhr, 2. Mannſchaft mit⸗ tags ¼3 Uhr. Mannſchaft mittags 4 Uhr. Die Spieler werden gebeten, 15 die Mannſahaftsauſſtellungen im Lokale anzuſehen, da dieſe Woche keine Spielerverſammlung ſtatt— Der Spielausſchuß⸗ sowie aller reichsortiert es u. Herren- Einkaufsgelegenheit für kommen die ebenfalls ganz teuer. unnötigen grossen bohen Ladenmiete, Lager in Stoffen den Herbstbedarf. K 1, 4. Breitestrasse. Alt Gold Perlen, Brillanten, Platin, Brennſtifte, Gebiſſe, Uhren⸗ und Pfandſcheine über Juwelen Kauft, tauſcht ſtreng reell zu höchſten Preiſen Günther⸗Sommer Mannheim Q 4, 1. Eine ſchöne Küchen- Einrichtung Stühle, Herd und Gasherd preibwert zu verkaufen Nathausſtraße 38. 1 1450 b. Ausbleiben u. 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Oktober 1920 abends 8 Uhr 11 Vereinslokal zum„Goldenen Karpfen“ ſtattfindenden 2 4 Herbſt⸗ e Feier 2D beſtehend in Freiübungen, Schauturnen, Stabübungen, Pyramidenbau— A Ball 9 geſtatten wir uns 8 9 mit darauffolgendem Hk Mitglieder mit ihren werten Angehörigen ſowie Freunde und Gönner unſerer edlen Turnſache höflichſt einzuladen. Eintritt für Nichtmitglieder 2 Mk. mit der Berechtigung eine Dame frei einzuführen. Kaſſeneröffnung 7 Uhr.— Anfang 8 Ahr. Der Vorstand. NB. Da mit obiger Veranſtaltung eine Verloſung verbunden iſt erſuchen wir unſere Mitolieder, insbeſondere die paſſiven, gefälligſt Gewinngegenſtände ſtiften zu wollen und dieſe bis ſpäteſtens Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Karpfen abzugeben.. e eee file eee Tommehme vassse Hände! Gchweißarbeiten blendend schönen Teint erreichen jeder Art Sie mit Sametin- Creme. Zu werden ausgeſührt haben in Apotheke Miern- Lanta, Steinstrasse Nr. 20 heim. Autogeniſche Schweißerei. 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Sohrhohe Preise zahle ich für Lumpen, 5. Okt. Wollabfälle, Felle aller Art, Eiſen S. Schindler. Vom Ortsgericht. Nächſten Mittwoch werden durch das hieſige Ortsgericht verſchiedene Grundſtücke mit Kartoffeln und Dickrüben meiſtbietend verſteigert; fetner kommen am gleichen Tage verſchiedene Grundſtücke der Erben der Adam Winkler 7. Eheleute zum Ausgebot. Der Männergeſangverein vereinigt ſeine Sangesbrüder und paſſiven Mitglieder heute Samstag Abend zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Gaſthaus zur Roſe.(Siehe Inſerat.) (J. Die Herbſtfeier der Turn⸗Genoſſen⸗ ſchaft Viernheim, die morgen Sonntag Abend im 10 zum goldenen Karpfen ſtattfindet, verſpricht nach den getroffenen Vorbereitungen einen äußerſt gemütlichen Verlauf. Den Beſuch braucht niemand zu gereuen, darum morgen Abend in den Karpfen zur Herbſtfeier der Jünger Jahn's! Siehe Programm im Inſeratenteil! § Aus der Gemeinderatsſitzung vvm 1. Okt. Die Beratung des Wirtſchaftsplanes für 1921 ſoll unter Anweſenheit des Herrn Forſtmeiſters Groos in nächſter Sitzung erfolgen.— Die Reſtparzellen am Friedhofgelände ſollen, da der Erlös noch kein entſprechender iſt, nochmals verſteigert werden.— Die Tätigkeit der Hilfsfeldſchützen wird ab 15. Oktober eingeſtellt.— Den aus dem Dienſt geſchtedenen Hilfsnachtwächtern wird auf ihre Beſchwerde hin das volle Monatsgehalt ausbezahlt.— Der Gemeinde rat lehnte die Erhebung von zwei weiteren Kommunalſteuer— gielen einſtimmig ab.— Ein Handwerksmeiſter, der bei dem 8-Familtenwohnhaus von Sekten der Innung mit einem Los ſchlecht bezahlter Arbeit bedacht wurde, bittet um Ent⸗ ſchädigung. Der Gemeinderat lehnte ab. Die Beſitzer der 9 Einfamilien-Wohnhäuſer bitten in einem Geſuch um Uebernahme der Koſten für die Herſtellung von Treppen, da die Herſtellung ohne Kenntnis der Gemeinde geſchehen, ſomit die Antragſteller ihre Befugnis überſchritten haben, muß abgewartet werden, ob das Reich bezw. der Staat die Koſten übernimmt; wenn nicht, dann ſoll dem Gemeinderat die Entſcheidung hierüber vorbehalten bleiben.— Einigen Hauseigentümern, die Miet-Wohnungen herſtellen laſſen, wer— den die Beträge für die Herſtellung zur Verfügung geſtellt. Bei anderen diesbezüglichen Gefuchen ſoll mit dem Staats— kommiſſar Fühlung genommen werden, wieweit Zuſchüſſe der Gemeinde vom Staat zur Verfügung geſtellt werden. Die Gemeinde als ſolche kann die Beträge allein nicht auf— bringen.— Für die Herſtellung einer Notwohnung des Korn. Gallei wird ein Betrag bereitgeſtellt, da hierdurch die Wohnung in' der Bismarckſtraße frei wird. Einer Aus— nahmegenehmigung wird ebenfalls zugeſtimmt.— Die Her— ſtellung einer Verbindungsſtraße mit der Ernſt Ludwiſtraße wird abgelehnt.— Die Flurbeſchädigungen vom Weihgarten bis zum Wieſenweg von Seiten der Fußgänger werden jetzt durch Strafe geahndet und das Feldhutperſonal diesbezüglich beauftragt.— Der Gemeinderat beſchloß, ſämtliche Druck— arbeiten der Gemeinde von jetzt ab im Submiſſionswege zu vergeben. Die hieſigen Druckereien müſſen ihre Angebote ſchriftlich einreichen.— Verſchiedene Allmend-Nutznießer er— heben Klage darüber, daß ihnen für ihre Aecker zu wenig von Seiten der pachtenden Landwirte bezahlt wird. Die Bürgermeiſterei wurde beauftragt, mit den Pächtern zu ver— handeln, damit den hier in Frage kommenden Allmendbe— ſitzern, die in' beſonders bedürftiger Lage ſind, ein Mehrerlös zukommt. Die Landwirte, die ſich in ihrer chriſtlichen Ge— ſinnung erhaben fühlen, müßten der Not der Zeit mehr Verſtändnis entgegenbringen.— Es iſt der Wunſch laut geworden, die bei der Gemeinde tätigen über 65 Jahre alten Leute aus dem Gemeindedienſt zu entlaſſen und dafür jüngere Leute zu beſchäftigen. Ein definitiver Beſchluß wurde nicht gefaßt.— Die Entlöhnungsverhältniſſe des Gaswerksarbei— ters Jakab Benz ſollen vor dem Schlichtungsausſchuß zum e gebracht werden. Fürſorge für die ehemaligen Kriegsge⸗ bean Am 21. September hat das Präſidlum der „Haſſia“ an das Heſſiſche Miniſterltum der Finanzen ein Geſuch um Befreiung der ehemaligen Kriegsgefangenen von der Einkommenſteuer gerichtet. N * Zu einem Kunſtgenuß erſten Ranges geſtaltet ſich das Programm der Engel⸗Lichtſpiele hier, das die kommenden 3 Tagen geboten wird. erfreuen ſich allemal eines rieſigen Beſuches. weiſen auf den Anzeigenteil in heutiger Nummer. * Die Syndikaliſten haben morgen Sonntag früh 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung bei Kollege Lantz im „Prinzen Friedrich“.. ] Sport. Auf das morgige Verbandsſpiel des „Sport⸗Vereins 09“ Viernheim hinterm Gaswerk ſei auch vor dieſer Seite aufmerkſam gemacht. Die Gäſte„Viktorka“ Neckarau ſind auch wie alle anderen Vereine der A-Klaſſe in körperlicher Hinſicht den unſern überlegen und es wird daher wieder ein ſpannender Kampf zu erwarten ſelu. Drum 4 zum. Spor plagt Fuß bal liklub Amicitia 1909. Sportplatz hinterm Gaswerk, Sonntag, den 3. Ontober 192 1920 Verbands- Wettspiele der 1., 2. und 3. Mannſchaft gegen „Sportfreunde 1913“ Mannheim. 2. Jugend gegen 2. Jugend„Olympia“ Lampertheim. Anfang der Spiele: 2. Jugend vorm. 8 Uhr, 3. Mannſchaft 10 Uhr, 2. Mann⸗ Wir ver ſchaft mittags 1 Uhr, 1. Mannſchaft mittags ½3 Uhr. Die Spieler werden gebeten, die nicht in eine Mann⸗ ſchaft geſtellt worden ſind, die Triko im Lokale abzu⸗ geben. Der Spielausſchuß. Die Aufführungen, Achtung! Vereins- und Geſchüäfts⸗Inſerenten! Um falſchen Auffaſſungen entgegenzutreten, teilen wir den verehrlichen Vereins- und Geſchäfts⸗Inſerenten höflichſt mit, daß an den beſtehenden Pauſchal⸗Abſchlüſſen unuſererſeits nichts geändert wird, und dieſe von uns in der ſeither bewährten Weiſe weitergeführt werden. Nach wie vor ſind wir beſtrebt, den titl. Vereinen und Herren Geſchäftsinhabern in der weitmöglichſten Weiſe entgegenzukommen und laden zum Zeitung aufs freundlichſte ein. Hochachtungsvoll Verlag der er Abonnement uli und ditriben. Biiſeihen. Mittwoch, den 6. Oktober ds. Is., vormittags 9 Uhr läßt von Flur VII. Nr. 97, gewann, qm 2450 2. Jakob Adler 3. den Dickrüben⸗ und Kraut⸗ Uli ertrag von der Vierruthe Nr. 108, qm 2200 3. Adam Mandel 12. den Dickrübenertrag von Flur XXX. Nr. wann, qm 1937 auf dem Rathauſe dahier öffentlich meiſtbietend Viernheim, den Oktober 1920. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. 184, Acker, die Nachtweide, 10. Ge Für die anlässlich ihrer VER MAEHLUNG erwiesenen samkeiten sagen Aufmerk- verbindlichsten Dank bymnasialdirektor Heyder& Ffau Betty geh. Geergl. Fülter-Kartoffel. Empfehle zu verkaufen Mannheimerſtraße 26. ſchmalz Pfund 17 Mk. Feinſt. Speiſefett Pfd. M 16 Mh., Neue Voll⸗ Ein Damen heringe Stück 140 M. Salatöl Liter 24 Mk. G9. Mich. Winkenbach Lampertheimerſtraße. Aepfel, 5 Birnen, Gemüſe, Fahrrad zu verkaufen Blauehutſtraße 34. Gefunden ein Schirm. N Abzuholen geg. Erſtattung der Einrückungsgebühren bei Nikolaus Gallei Blauehutſtraße 53. Fin Küchen-Schrank Anrichte, Tisch und! Wei Hocker, wWie neu für 500 Mk. zu verkaufen. Von wem, zu erſragen im der Exped. d. Blattes. 8 bis 10 Zentner Stroh zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt die Exp. 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Oktober vollzühlige Singſtunde kal Jer Vorſtand. — 25 * * 2 N= 2*— 3 eee 5 BL SS W Zwünge⸗ ⸗Ver leigerung. ag, ven Okt. 19307 vorm. 8 Uhr igerutr g8q%kal in, Blerr theim 7 merger N Bohnen und Rüben * gat Straßenheimer-Weg zwangsweiſe wird im Ver 8 zam perihelm, den 31. Sept. 1920. Lites, Gerichtsvollzieher. gesucht. Wh. Schmidt, Heddesheim Zu der am Sonntag, den 3. Oktober, vorm. Gaſthaus„3 zum Prinz Friedrich“ ſtattfindenden erſammlung baben 10 ſyndikaliſtiſch organiſierten Arbeiter . Tagesordm ung wegen zu er ſcheinen. Der Vorſtand. zu den billigsten Tagespreisen rtwährend zu haben bei Joh. He bie ig,„ kalen zer cvangel. Gemeinde Oktober 1920: 9) Uhr: Katechismuslehre(Schluß) Uhr: Gottesdienſt. Uhr: Kindergottesdienſt. Uhr: Jugendvereinigung und Juungfrauen— Verſammlung. Mittwoch, den 6. Oktober 1920. Abends 8 Uhr: Bübelſtunde. je Anzeigen U Sonntag, den 3. Habe wieder getragene Kleider, Schuhe und Koffer zu verkaufen. Mannheim J, 20. 242 An- und Verkaufsgeschäft.