0 „ N uUnſeren 8 die uns anläßlich unſerer Silbernen 8 Bochzeit in ſo reichem Maße entgegen- 7 5 ö 2 5 gebrachten Glückwünſche und Geſcherrke ſagen wir herzlichſten Dank. Beſonderen Dank dem Geſang-Verein„Lie⸗ derkranz“ und dem Radfahrer⸗-Tlub„Wanderer“ für das dargebrachte Ständchen. Gemeinderat Philipp Cahres und Frau. — — Suat⸗Roggen⸗Abgabe! erfolgt morgen Mittwoch: von 78 Uhr für Buchſtabe 77 8 9 7 57 9—10„ 10—11 11—12 21 60 5 5 1 Für diejenigen, die letztes darauf reflektieren: A Ba, und e Blu uſw. D und F G und Ha He uſw. J und Ka— e Kl uſw. L — Mal nichts erhielten und Vormittags ½7—7 Uhr für Buchſtabe M R 7.2—2. 1. 57 Mittags Weizen erwarte immer noch, wird laufende Woche wohl eingehen. S W Mikolaus Winkler 12. Waldſtr. 16 Telefon Warenlager landw. Bedarfsartikel und Verſicherungen mit ö Kleinverkaufſtelle Neubauſtraße. 23 Zu Allerheiligen empfehle Kränze aller Art, wie Perlkränze Buchenlaub(rot, grün u. herbst) Dauer- kränze; Waldkränze u. Fichten- Kränze. liegen vor. 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Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Ueber die Handhabung des Steuerabzugs vom Arbeits- einkommen, der bekanntlich eine Reihe von Aenderun⸗ gen erfahren hat, beſteht in weiten Kreiſen, wie ſich aus den zahlreichen immer noch vorkommenden Irr- tümern bei den Einzahlungen ergibt, Unſicherheit. Eine zuſammenfaſſende Darſtellung über den Steuerabzug auf der Grundlage der heute gültigen Beſtimmungen dürfte daher angebracht ſein. Die Steuerkarte. Jeder Arbeitgeber hat den von ihm beſchäftiglen gbeitern und Angeſtellten bei jeder Lohnzahlung einen gwiſſen Betrag des Arbeitslohnes einzubehalten und für den einbehaltenen Betrag Steuermarken in die Steuerkarte des Arbeitnehmers einzukleben und ſentwerten. Die Steuerkarte hat ſich jeder Arbei⸗ ter und Angeſtellte von dem Bürgermeiſteramt aus⸗ ellen zu laſſen. Die Ausſtellung erfolgt unentgelt⸗ lich; ſie kann von der Gemeindebehörde auf Antrag auch dem Arbeitgeber überlaſſen werden. Was und wer iſt ſteuerpflichtig? [Den Steuerabzug, den man ſchlechthin Lohnabzug nennt, unterliegt im allgemeinen alles im Einkommen- ſteuergeſetz als ſteuerpflichtig bezeichnete Einkommen, je⸗ doch nur inſoweit, als es als Arbeitseinkommen aus einem jetzigen oder früheren Arbeits⸗ oder Dienſt⸗ ſverhältnis anzuſprechen iſt. Nicht allein die Löhne der beiter find dem Lohnabzug unterworfen, ſondern auch die Gehälter, Beſoldungen, Tantiemen, Gratiſikationen, Wartegelder, Ruhegehälter, Witwen⸗ und Waiſenpen⸗ ſionen. 5 Auch der Wert der Natural- und Sachbezüge(freie Koſt und Wohnung uſw.) unterliegt dem Lohnabzug und iſt dem Barlohn zuzuſchlagen. Der Wert dieſer, Bezüge wird durch das Landesfinanzamt allgemein feſt⸗ eſtellt werden. Solange dies noch nicht geſchehen iſt, gilt Tosgen de Wo Lohntarifvereinbarungen beſtehen, ſind dieſe bei Bewertung der genannten Leiſtungen maßgebend, an⸗ ſdernfalls die Ortspreiſe, die von den Verſicherungsäm⸗ tern nach§ 160 Abſ. 2 der Reichs Verſ.⸗O. feſtgeſetzt ſind. Dies gilt insbeſondere auch für die Sachbezüge der häus⸗ lichen und landwirtſchaftlichen Dienſtboten, benen der Lohnabzug ebenfalls gemacht werden muß. Zu beachten iſt jedoch, daß einſtweilen als Wertanſchlag nicht mehr als 5 Mk. für den Tag, 30 Mk. für die'on und 125 Mk. für den Monat a en ſind. ö Was kaun abgezogen werden? Beim Lohnabzug bleiben außer Betracht: 1. die Beiträge zur ſozialen Verſicherung, zu Penſions⸗ unnd Hinterbliebenenkrankenkaſſen, ſowie zu den öffent⸗ lich⸗ rechtlichen Berufs- oder Wirtſchaftsvertretungen, ſo weit ſie zu Laſten des Arbeitnehmers ent⸗ richtet werden, 2 die Entlohnung für Ueberſtunden, obwohl dieſe einkommensſteuerpflichtig ſind, alſo bei der endgül⸗ tigen Steuerveranlagung mitzählen, g die ſogenannten Freiteile, die das Einkommen⸗ ſteuergeſetz allgemein für die Perſon des Steuerpflich⸗ tigen ſowie für deſſen Haushaltsangehörige vorſieht und die man kurz als„Exiſtenzminimum“ bezeichnet. Auf den Lohnabzug übertragen, ergeben ſich hieraus nachſtehende Befreiungen: a) für die Perſon des Arbeitnehmers: bei Taglohn(täglicher Auszahlung des Lohns) 5 Mk. für den Tag, bei Wochenlohn(wöchent⸗ liche Auszahlung des Lohns) 30 Mk. für die Woche, bei Monatslohn(monatliche Auszah⸗ lung des Lohns) 125 Mk. für den Monat. bp) Für die Ehefrau des Arbeitnehmers und für jedes zur Haushaltung zählende minderjährige „Kind, das ſelbſt kein eigenes Arbeitseinkom⸗ men hat: bei Taglohn 1.50 Mk. für den Tag, bei Wochenlohn 10 Mk. für die Woche und bei Monatslohn 40 Mk. für den Monat. Der Abzug für die Kinder, zu denen auch Stief⸗, Schwieger⸗, Adoptiv- und Pflegekinder gehören, erfolgt am Arbeitslohn des Maunes. Selbſtverſtändlich gelten die Freigabe für die Perſon und Familienaugehörige des lrbeitnehmers auch für eine Witwe, die dann als Haus⸗ haltungsvorſtand angeſehen wird. N Auch die Haus ſöhne und Haus töchter mit eige⸗ dem Arbeitseinkommen, die ja beim Lohnabzug des Va- ters nicht mitzäblen, baben auf die mit der Perlon Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Donnerstag, den 14. Oktober 1920 Amt Frankfurt a. M. 10. Jahrg. —— ber Arbeninehmers verrnüpften Freibeträge Anſpruch. Leßteres gilt ferner für die Ehefrau, wenn dieſe eige⸗ nes Arbeitseinkommen hat, obwohl ſie ſchon beim Lohn⸗ abzug des Mannes als Familienmitglied zählt. Es ergibt ſich ohne weiteres, daß das Arbeitseinkommen, das einſchließlich Wertanſchlag der Naturalbezüge die be— zeichneten Freibeträge nicht überſteigt, vom Lohnabzug änzlich freibleibt. Bei Arbeitern, die das 14. Le- ensjahr noch nicht vollendet haben, findet grundſätz— lich kein Lohnabzug für Steuerzwecke ſtatt. Wie muß das abzugspflichtige Einkomm verſtenert werden? Was vom Arbeitseinkommen nach Abzug der auf⸗ gezählten Freibeträge noch frei bleibt, iſt das ſogenannte abzugspflichtige Einkommen. Beträgt diefes auf das Jahr(mit 360 Arbeitstagen, 50 Wochen und 12 Mo⸗ naten) umgerechnet, nicht mehr als 15000 Mk., ſo ſind 10 vom Hundert als Steuer einzubehalten. Hier einige Berechnungsbeiſpiele: 1. Eine Jamilie beſteht(nach dem durchweg maßgebenden milienſtand vom 1. Auguſt ds. Is.) aus Mann, Frau 4 Kindern. Neben dem Ehemann hat auch die Ehefrau eines der Kinder eigenes Arbeitseinkommen. 1. Wochenlohn des Mannes hiervon ab für den Mann 30 Mk. für die Frau und 3 Kinder 40 Mk. für Krankenkaſſen uſw. 10 Mz.- 80 Mk. 170 Mk. Ja⸗ und und 250 Mk. abzugspflichtiger Lohn ſomit Steuerabzug: Wochenlohn. der Frau hiervon ab für die Frau lals ſtändige Arbeiterin) für die Krankenhaſſe 17 Mark. 150 Mk. 30 Mk. 5 Mk.- 35 Mk. abzugspflichliger Lohn ſomit Steuerabzug: 3. Wochenlohn des Kindes Hiervon ab für dieſes(als ſtändig f ral ür Krankenhaſſe 11 Mark. be⸗ 30 Mk. 23 Mk.— 33 Mh. ————y———— ah zugspflichtiger Lohn 32 Mk. ſomit Steuerabzug: 3 Mark. II. Beiſpiel(Mann, Frau und 3 Kinder). Der Mann bezieht täglich 20 Mk. hiervon ab für den Mann für die Frau und Kinder für Krankenkaſſe uſw. 5 Mk. 6 Mk. 0.40 Mk.= 11.40, abzugspllichtiger Lohn 8.60, ſomit täglicher Steuerabzug 80 Pfennig. III. Beiſpiel(Witwe und 3 Kinder). Die Witwe bezieht einen Wochenlohn von hlervon ab für die Witwe für die Kinder für Krankenkaſſen uſw. 160 Mk. 30 Mk. 198 30 Mk. ö 2 4 Mt.= 64 Mk. abzugspflichtiger Lohn 96 Mk. ſomit wöchentlicher Steuerabzug 9 Mark. ö Anmerkung: Der einzubehaltende Betrag iſt bei chen⸗ oder Monatslohn auf volle Mark, bei Taglohn auf 10 Pfennig nach unten abzurund en.) Den ſogenannten Kurzarbeitern(nicht zu ver⸗ wechſeln mit unſtändigen Arbeitern) kommen die für die wöchentlichen Lohnzahlungen vorgeſehenen vollen Frei- beträge in Anrechnung, auch wenn dieſe Arbeiter lin⸗ folge Betriebseinſchränkungen uſw.) nur einen oder zwei Tage in der Woche gearbeitet hatten; der tatſächliche Verhienſt gilt hier als Wochenlohn. Höherer Abzug bei größeren Einkommen. Da die Steuerſätze des Einkommenſteuertarifs ſtark nach oben geſtaffelt ſind und der Lohn⸗ und Gehalts- abzug dem tatſächlich zu entrichtenden Steuerbetrag mög⸗ lichſt nahe kommen ſoll, wurde mit Recht bei einem arößeren. Arbeitseinkommen ein höherprozentiaer TLohnab zug feſtgeſetzt. Ueberſteigt der abzugsoflichtige Teil des Arbeitslohnes— ö net— den Betrag von 15000 Mk., nicht aber den Betrag von 30000 Mk., ſo ſind zwar von dem er- ſten U 0 15000 Mk. 10 vom Hundert, von dem überſchießenden Teil aber 15 vom Jundert ein⸗ zubehalten. Geht der abzugspflichtige Teil des Ar⸗ beitslohnes über den Betrag von 30000 Mk. hinaus, ſo ſind vom ganzen abzugspflichtigen Betrag die hö⸗ heren. Sätze einzubehalten. Dieſe betragen bei einem abzugsyflichtigen Jahresverdienſt: a von mehr als 30 000 bis 50 000 Mä. von 1 als 50 000 bis 100 00 Mk. von mehr als 100 000 bis 150 00 ME. 30 von mehr als 150 000 bis 200 000 Mk. 95 von mehr als 200 000 bis 300 0% Me. G. 40 Wo⸗ volle Hundert Hundert Hundert Hundert Hundert 20 2⁵ vom vom vom vom vom auf das Jahr umgerech? ——— 300 000 bis 500 00 Mk.. 45 vom Hunderr von mehr als 500000 bis 1000 000 Mk. 30 vom Hundert von über 1000 000 55 vom Hundert Die unſtändig beſchäftigten Arbeitnehmer 60 Beſondere Beſtimmungen beſtehen bezüglich des Lohn⸗ abzugs bei unſtäudig beſchäftigten Arbeitnehmern. Zu dieſen zählen u. a.: Aushilfs- und Gelegenheitsarbeiter, landwirtſchaftliche Taglöhner, Putzfrauen uſw. Solche Perſonen ſollen bei dem für ihren Wohnſitz oder Auf- enthaltsort zuſtändigen Steuerkommiſſär beantragen, daß für ihren Lohnabzug der Hundertſatz, der ihrem mut⸗ maßlichen abzugspflichtigen Jahres verdienſt ent⸗ ſpricht, beſonders feſtgeſetzt wird. Können unſtändige Ar- beiter eine bezügliche Beſcheinigung nicht vorzeigen, ſo hat der Arbeitgeber durchweg 10 vom Hundert des vol len auszuzahlenden Tagelohns als Steuer einzubehalten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſind gleichmäßig bret e. e haftbar. e e Das Geſetz über den Steuerabzug am Arbeitslohn macht den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer für die Steuerentrichtung geſamtverbindlich haftbar. Beide Teile müſſen ſich alſo darum kümmern, daß hierin nichts ver⸗ ſäumt wird. Pflicht des Arbeitgebers iſt es, neben der Berechnung des Lshnabzugs auch die entſprechenden Steu- ermarken in die Steuerkarte des Arbeitnehmers zu kle— ben und nach Vorſchrift zu entwerten. Dem Arbeitneh- mer obliegt es hingegen, ſeine Steuerkarte, falls er ſie nicht im Gewahrſam des Arbeitgebers laſſen will, bei jeder Lohnzahlung zur Markenklebung vorzulegen. Ge⸗ ſchäfte mit zahlreichen Arbeitern und Angeſtellten, bei denen die bare Entrichtung der einbehaltenen Steuer⸗ beträge zugelaſſen iſt, haben nach Steuereinnehmereien getrennte Nachweiſungen zu führen und die einbehaltenen Beträge allmonatlich an die Steuerkaſſen abzuführen. Nur wenn der Lohnabzug gewiſſenhaft und pünkt⸗ lich durchgeführt wird, kann er ſeinen Hauptzweck, dem Arbeitnehmer die Steuerentrichtung möglichſt zu erleich- tern,“ erfüllen. N Neues bon Tage. . Aus dem beſetzten Gebiet. . Mainz, 12. Okt. Die franzöſiſche Beſatzungs⸗ behörde beſchlagnahmte die große landwirtſchaft⸗ liche Domäne Frauenſtein bei Wiesbaden. Auch mehrere andere große Hofgüter in Heſſen-Naſſau ſollen noch beſchlagnahmt werden, was die Milchverſorgung der Städte vollends vernichten würde. 2 de Der feindliche militäriſche Bericht an den Botſchafter⸗ rat in Paris behauptet, die Verminderung der Beſatzung und deren Koſten ſei unmöglich. i 5 N e e Streik. Halle a. S., 12. Okt. Auf den Braunkohlenbergwer⸗ ken der Riebeck-Werke in Oberröblingen ſind 1500 Bergarbeiter in den Streik getreten. Sie fordern ſo⸗ fortige Ueberlaſſung von 2 Morgen Ackerland an jeden verheirateten Bergarbeiter. N* Plauen i. V., 12. Okt. Die Arbeiter der ſtädtiſchen Gaswerke und des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks ſind heute früh auf Anweiſung ihrer Verbandsleitung in den Aus- ſtand getreten. Cſſemnitz, Okt. Wegen Ausſtandes der ſtädtiſchen Arbeiter ſind die Aerzte und Zahnärzte in den Abwehrſtreik getreten.. te ee Paris, 12. Okt. Nach einer Meldung der„Huma⸗ nite“ aus London haben die Bergarbeiter von Süd⸗ wales ſich mit großer Mehrheit gegen den Streik er⸗ klärt. Die Bergarbeiter des Beckens von Char⸗ leroi(Belgien) haben den Streik mit rund 25 000 gegen 4000 Stimmen beſchloſſen. Sie fordern eine Lohn⸗ erhöhung von 5 Franes täglich. Sen Des Die Konferenzfrage. Paris, 12. Okt. Nach dem„Matin“ hat der bel⸗ giſche Miniſterpräſident bei ſeiner Zuſammenkunft mit Lloyd George vorgeſchlagen, noch im Laufe des Oktobers ing Brüſſel zu einer Sachverſtändigen-Konferenz zuſam⸗ menzutreten, um unter Mitwirkung der Verbands⸗Finanz⸗ miniſter die Art und Weiſe und den Geſamtbetrag der Entſchädigungen feſtzuſetzen, worauf von den Regie⸗ rungschefs ein diesbezüglicher Beſchluß gefaßt würde. Lloyd George und Delaeroix dürften ſich von neuem treſſen, da England aus Paris eine Antwort erhalten habe über gewiſſe Vorbehalte, die der engliſche Miniſter⸗ präſident gemacht hatte betreffend verſchiedener von dem belaiſchen Miniſternräſidenten vorgeſchlagenen Punkte. von mehr als 5 12. Okt des Sozialdemokratiſcher Parteitag. Kaſſel, 11. Okt. Den Bericht der Parteileitung er⸗ ſtattete heute Genoſſe Wels. Unter den weit über 300 eingelaufenen Anträgen ſei, wie Wels feſtſtellt, nicht einer, der ſich mit der auswärtigen Politik befaſſe. Wels ſtellt ein Programm auf, das die Abänderung des Frie⸗ densvertrags enthält. Angeſichts eines„Heiligen Kriegs“ gegen Rußland müſſe ein internationaler politiſcher Ge⸗ neralſtab gebildet werden. Die politiſchen Beziehungen zu Rußland ſollen ſofort aufgenommen werden. Die ſo⸗ ſortige Sozialiſierung des Bergbaus ohne ſchwächliche Zugeſtändniſſe ſei eine Schickſalsfrage Deutſchlands. Mit den„Streſemännern“ Deutſche Volksp.) könne man nicht zuſammenaͤrbeiten. Wenn die Verwaltung von der jetzigen Regierung geſäubert werde, ſo werde ſich die Sozialdemo⸗ kratie, wenn ſie wieder das Heft in der Hand habe, das zum Muſter nehmen. In der Ausſprache trat Cohen für eine Verſtändigung mit Frankreich ein, was aber nan allen Seiten abgelehnt wurde. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 13. Ott. Der Auſſichtsrat der Siede⸗ lungs- und Landbank hat die von Direktor Abele einge⸗ reichte Kündigung angenommen, zugleich aber beſchloſſen, ihn ſofort ſeines Amtes zu entheben. 193 Karlsruhe, 13. Okt. Ein Kaufmannslehrling geriet durch vorzeitiges Abſpringen von der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn mit beiden Füßen unter den Anhängewagen, wo— durch er an beiden Beinen ſchwer verletzt wurde. Der Verunglückte iſt im Krankenhaus ſeinen Verletzungen er- Jeae Pforzhelm, 13. Okt. Die Lohnbewegung im Schmuck⸗ warengewerbe iſt zum Abſchluß gekommen.“ Die neuen Zuſchläge ſind 10 Prozent für Arbeiter und Arbeiterin nen unter 21 Jahren und 15 Prozent über 21 Jahren. 0 95 g Pforzheim, 13. Okt. In einer wurde in eine Goldwarenfabrik eingebrochen und Ket⸗ ten, Ringe, Krawattennadeln, Zigarettentaſchen, Kolliers uſw. im Wert von 34 000 Mark geſtohlen.. 1 Heidelberg, 13. Okt.“ Auf geheimnisvolle Weiſe iſt vor einigen Tagen ein 15jähriges Mädchen aus Karls⸗ ruhe hier verſchwunden, das vermutlich einem Mädchen⸗ händler in die Hände gefallen iſt v, een Mannheim, 13. Okt. Das Oppauer Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen, deſſen Arbeiter ausgeſperrt ſind, iſt von franzöſiſchen Sol⸗ daten ohne Zutun der Fabrikdirektion beſetzt worden, jedenfalls, um Unruhen und Beſchädigungen zu vermeiden. Mit dem Betriebsrat ſchweben wegen Beilegung der, Streitigkeiten Verhandlungen. eee Mannheim, 13. Okt. Die Verhandlungen über die Eiſenbahndiebſtähle auf dem hieſigen Rangier- bahnhof ſind noch immer nicht zu Ende. Am letzten Freitag fand wiederum eine Strafkammerſitzung ſtatt, in der mehrere Eiſenbahner wegen Plünderungen plombier⸗ ter Wagen ſich zu verantworten hatten. Geſtohlen wur⸗ den von ihnen vor allem Lebensmittel, dann auch Scho⸗ kolade, Zigarren, Wein, Champagner, Pferdedecken und Leder. Von den neun Angeklagten wurde der Eiſen⸗ bahnarbeiter Johann Eder zu 2 Jahren Gefängnis, der Eiſenbahner Georg Treiber zu 1½ Jahren Ge— fängnis, der Eiſenbahner Jakob Gieſer zu 1 Jahr 4 Monaten und der Eiſenbahner Lorenz Benz zu 1 Jahr 3 Monaten verurteilt, während die übrigen mit gerin⸗ geren Strafen davon kamen. i 5 Mannheim, 13. Okt. Die Frau Barb. Suſ. We⸗ ber hatte beim Pilzſammeln den Champignon mit dem Knollenblätterſchwamm verwechſelt und von letzterem ein Gericht bereitet, nach deſſen Genuß ſie mit den Kindern erkrankte. Zwei der Kinder ſtarben. Das Schöffen⸗ gericht hat die Frau von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen. 58771 4. Schiltach(bei Wolfach). 13. Okt. Bei der Bürger⸗ Mur ein Mensch. Roman von C. Gerhard. (Nachdruck verboten.) f„Ach, du lieber, goldener Papa ind e, ma en. ſeinem Halſe und küßte ihn ſo innig, daß er, mühſam ſeine Bewegung verbergend, murmelte:„Werden dich doch ſehr vermiſſen, Kleine!“ Seinem zukünftigen Schwiegerſohne gelang es bald, ſeine Gunſt zu gewinnen; die beiden Herren verbrachten eine ſehr gemütliche Stunde bei „Auſtern und Sekt in der Weinſtube von Lutter und Wegner, und Holdern behauptete dann, nun Hollſtein ganz zu kennen und abreiſen zu können. Alle Bitten der Ver⸗ wandten, ſeinen Aufenthalt länger auszudehnen, ſchlug er energiſch ab; das geräuſchvolle Berlin würde ihm Nerven verſchaffen, und von dieſen abſcheulichen Plagegeiſtern wolle er nichts wiſſen. Daß Herta ihn begleitete, hielt er für ſelbſtverſtändlich, und er blieb auch hierin feſt.„Es taugt nichts, wenn zwei Liebesleute immer beiſammen find“, ſagte er.„Ihr werdet ſpäter ſchon einander genug bekommen!“ Uns obgleich ihm beim Anblick von Hertas verweintem Geſichtchen auch weich ums Herz wurde, ſetzte er ihr ſelbſt das Hütchen auf die blonden Haare, zog ihr bebendes Händchen in ſeinen Arm und führte ſie ſo zum harrenden Wagen. Als die Verwandten fort waren, wandelte Jutta, von dem Arm ibres Gatten umſchlungen, in ihren Räumen auf und nieder, wie ſie es in der Dämmerung liebten. Ein froher Schein lag auf ihrem Antlitz. Manfred lächelte. „Du ſcheinſt die Neigung aller jungen Frauen, ſich über eine Verlobung zu freuen, zu teilen“, neckte er ſie. Warum ſollten wir nicht anderen ein ähnliches Glück das unſere gönnen? In dieſem Fall aber freue ich Gerabe weil ich einſt Hollſtein wehe tun 5 120 wie das 5 mich beſonders, der letzten Nächte ö Stuttgart, 11. Okt. meiſterwahl wurde der been Bürgermeiſter Wolpert nahezu einſtimmig wiedergew hlt. Titiſee, 13. Okt. Bei einer die zwei Damen eines Freiburger Penſionats unternah⸗ men, kippte das Boot, als die Inſaſſen die plätze wechſel⸗ ten, um, und beide fielen ins Waſſer. Während das eine der Mädchen gerettet werden konute, fand das andere, Waſſer. 5 Freiburg, 13. Okt. Der Maurer Auguſt Kreb⸗ ſer aus Badenweiler hatte im dortigen Kurpark in einer Nacht verſucht, die Büſte des Großherzog. Friedrich J. herunterzuholen. Die Büſte wurde ſchwer beſchädigt. Das Schöffengericht hatte Krebſer ſeinerzeit freigeſprochen, die ſprach eine Geldſtrafe von 500 Mk. aus. 1 Freiburg, 13. Okt. Ueber die von den ſtädtiſchen Arbeitern geforderte, vom Bürgerausſchuß am 16. Sep⸗ tember abgelehnte Teuerungszulage mußte noch einmal abgeſtimmt werden, da der von. den Arbeitern angerufene Schlichtungsausſchuß für die Ausbezahlng der Teuerungszulage entſchied. Der Bürgerausſchuß lehute das Begehren abermals mit 49 gegen 39 Stimmen ab, da die ſtädtiſchen Arbeiter im Vergleich zu denjenigen der Privatinduſtrie auskömmlich bezahlt ſeien. Die Abſtim⸗ mung wurde von den im Zuhörerraum zahlreich anweſen⸗ den Arbeitern mit Pfuirufen beantwortet. Ueber den neuen Beſchluß hat nun zunächſt der Landeskommiſſar zu entſcheiden. 1 ö Radolfzell, 13. Okt. Jahren um 142 500 Mk. erſtandenes Auweſen auf der Mettnau verkauft. Dr. Wangemann hat ſich in die Schweiz begeben, wo er ſich in Bern als Hilfsarbeiter der Botſchaft betätigt. 1 ö „ Konſtanz, 13. Okt. Wie verlautet, ſocl die Ober⸗ poſtdirektion von Konſtanz ſpäter nach Freiburg ver- leat werden. g a i Stuttgart, 11. Okt.(In den Eheſtand.) Juſtiz⸗ miniſter Dr. Bolz hat ſich heute in Beuron mit einer Ulmerin vermählt. (Die Milchverſorgung. Ende letzter Woche iſt die Milchanlieferung in Stuttgart auf 35 000 Liter täglich geſunken, ein Tiefſtand, der im Vorjahr erſt im Dezember erreicht wurde. Zur Be⸗ hebung des Mißſtandes wurden in einer Beſprechung im Landesgewerbemuſeum Lieferungsverträge empfohlen. Der Michpreis wurde als zu nieder bezeichnet. Stuttgart, 11. Okt.(Brand.) In dem elektriſch⸗ techniſchen Inſtitut der Techn. Hochſchule in der Militär⸗ ſtraße, wo zur Zeit Ausbeſſerungsarbeiten vorgenommen werden, brach heute mittag ein Dachſtuhlbrand aus, der glücklicherweiſe auf den Herd eingedämmt werden konnte. Da in den Räumen Exploſivſtoffe lagerten, war die Ge⸗ fahr groß. N Tuktlingen, 11. Okt.(Tot aufgefu nden.) Der ſeit 10 Tagen vermißt geweſene Kirchenrat Ernſt Keyß⸗ ner wurde von dem Poſtunterbeamten Jordan im Ra⸗ bental auf der Maxkung. Möhringen tot aufgefunden. Mannheim, 12. Okt. ö Ludwigshafen ſollte im Auftrag ſeines Onkels 3000 5 Silbergeld vermutlich ins Saargebiet verſchieben. Der. Kaufmann Roſenblatt gab ſich ihm gegenüber als Geheimpoliziſt aus und bald tauchten noch die Händler Schwarzbach und Markowitz auf. Sie einigten ſich mit Zadeck über die Verwertung des Silberge und verkauften es für 32 700 Mk. Papiergeld au den Händ⸗ ler Matzner. Die Strafkammer verurteilte Schwarz⸗ bach und Zadeck zu je 1 Jahr d. Monat, Markowitz und Roſenblatt zu je 1 Jahr Gefängnis. Matzner wegen unerlaubten Handels mit Silbergeld zu 10000 Mk. Geldſtrafe oder 1 Jahr Gefängnis. ee ed Tauberbiſchofsheim, 12. Okt. rung geht im Tauber⸗ und Frankenland flott vonſtatten. Von den landw. Lagerhäuſern des Frankenlandes ſind bisher etwa 200 Eiſenbahnwagen mit gegen 70000 1gtr. Kartoffeln zur Abſendung gelanat. elend! —.——————— mußte, berührt es mich angenehm, daß er in unserem Hauſe zur Entſchädigung ein anderes Glück fand. Freilich muß er 5 1155 nicht tief geliebt haben, oder ſtirbt jede Liebe ſo ſchnell?“ g 5 b „Jutta, du kannſt fragen? Ein Gedicht, das mich ſtets warm berührte und meine innerſte Überzeugung aus⸗ ſpricht, antwortet: Die war's nicht, der 8 Nel Denkſt du im Ernſt, daß das tiefe, heilige Gefü aneinanderbindet, ie erlöſchen könnte?“ „Nein, Liebſter, o. nein, verzeih. Die Frage war un⸗ überlegt. Wenn ich dich zu lieben je aufhöre, iſt auch mein Leben geendet!“ i ö Er küßte ſie leidenſchaſtlich.„Mein Weib, mein Alles! Nichts kann uns auseinanderreißen, und ſollten uns die Himmliſchen auf die Dauer kein wolkenloſes Glück gönnen, ſo werden wir gemeinſam kraft unſerer Liebe auch jeden Sturm überwinden, jeden Schmerz tragen. Nicht wahr, mein Lieb?“ nicht an Leid, beſchwöre den Sturm nicht „Oh, denk' herauf!“ 6. Kapitel. Der kleine Gerd hatte ſeinen zweiten Geburtstag gefeiert. Er war ein bildhübſcher Knabe; lichtbraune Löckchen umrahmten ſein zartes Geſicht, aus dem die Augen wie Sterne blitzten. Obgleich ein wenig ſchwächlich, hatte er ſeinen Eltern niemals durch Krankheit Sorgen gemacht, auch war er ſtets muſterhaft artig. Jutta liebte das Kind leidenſchaftlich; ſie umgab es mit ſener zarten Sorgfalt, die ſie von ihren Eltern ge⸗ noſſen, und überließ es nur ſelten der Kinderfrau. Wie hätte ſie ſich auch der Wonne berauben können, den Kleinen zu baden, die Pracht der runden Gliederchen an. zuſtaunen, ihn anzukleiden, ſeine. Schritte zu lenken! Mit Entzücken hatte ſie ſeine erſten lallenden Worte vernommen, it lebhafter Anteilnahme beobachtete ſie die Fortichritte. Bottfahrt auf dem See, die 20jährige Hilda Schuhmacher von Lörrach, den Tod im hieſige Strafkammer hob aber dieſes Urteil auf, und l, welches uns 8 in den ſaueren tag und Sanistag iſt deshalb noch Nach der„Freien Stimme, ko 0 8 N hat Dr. Wangemann für 1½ Millionen ſein vor 1½¼ 97 7 Erſt zu ſpät erfuhren die wackeren Bürger, daß Der Kaufmann Zadeck von! ö ö 8 ec Melaſſe nicht mehr beſchränkt. Die Kartoffelablieſe⸗ . 1 N 0 5. 8 1 5 1 „ urtoſſen, bei Offenburg, 12. Okt. Bei einer Grund⸗ ſtücksverſteigerung wurde 5 einen Acker, der nicht einmal einen halben Morgen Fa e 1400 Mk. ge⸗ boten. Wenn man bedenkt, da auf einem ſichen Acker 6 Zentner Getreide wachſen, ſo kann jedermann ſelbſt errechnen, wie hoch nur 1 tr, ohne Dung und Arbeit zu ſtehen kommt. eee ee, ee Lörrach, 12. Okt. Wegen Beraubung von Liſen⸗ bahnſendungen mit einem Schaden von über 100 000 Mark wurden 7 Bahnangeſtellte und ein An eſtellter eines Baſler Speditionsgeſchäfts teils zu Geldßtrafen, teil mit Gefängnis bis zit 8 Monaten beſtraft. eee Lörrach, 12. Okt. Ein böſes Bild der Zerſtörung bietet jetzt die Feſte Iſtein. Die Hauptwerke bilden einen wüſten Trümmerhaufen von rieſigen Betonblöt. len, Eiſenteilen und Geröll. Auch die Kaſematten ſind zum größten Teil zerſtört. Durch in den Boden Ain. gelaſſene Löcher ſind die tiefliegenden, nach allen Sei⸗ teu gohenden Kabel zerſtört. 5 ö Von der Alb, 13. Okt.(Die böſe Valuta) Einen ſchlimmen Slreich hat die Valuta zwei Albbauern geſpielt, die zum Obſteinkauf ins Oberland gefahren. waren. Da im Oberland die Obſternte nicht beſonderz reich ausgefallen war, konnten ſie dort tein Obſt auſ⸗ treiben. So nahe am Schwüäbiſchen Meer, kam ihnen der Gedanke, ihr Heil in der Schweiz zu verſuchen. Dort wurde ihnen der Zentner zu 7 Franken ang boten. Hocherfreut über die Gelegenheit, ſo billiges Mobſtobſt zu bekommen, kauften ſie gleich drei Wag⸗ ie 7 Franken gleichbedeutend ſind mit 70 Mark, wo⸗ zu noch die teuere Fracht kommt. Wenig erbaut dürf. ten die Auftraggeber in der kleinen Gemeinde ſein, wenn ſie ſo boſtſpieliges Moſtobſt erhalten. Aber ſie werden Apfel beißen müſſen. 9 i Mutmaßliches Wetter. der Hochdruck nimmt wieder kräftig zu und hat in Ungarn eine günſtige Stellung eingenommen. Am Frei trockenes ung mä iz kühles Metter zu erwarten. 9 5 Lolale Nachrichten. — Die Annayme von ſelbſtgezeichneten Kriegs⸗ anleihen zur Bezahlung des Reichsnotopſers nach dem vollen Nennwert wird ſich nur bis zum 31. Dezember d. J. erſtrecken. Auf ein Erſuchen der Genoſſenſchafts⸗ verbände, die Friſt bis zum 31. März 1921 zu veſ⸗ längern, antwortete der Reichsſinanzminiſter, er könne der Bitte nicht entſprechen. Wer alſo von der Ver⸗ günſtigung der Annahme der Kriegsanleihen zum vollen Kurs Gebrauch machen will, tut gut daran, die Ein⸗ zahlung bis zum 31. Dezember bei den Annahmeſtellen zu leiſten. Die Anleiheſtücke gellen auch als ſelbſtgezeich⸗ net, wenn ſie vom Selbſtzeichner geerbt ſind. 1 — Die neue Zuckerberordnung iſt vom Reichstat und vom Reichstagsausſchuß nunmehr verabſchiedet wor⸗ den. Es bleibt danach bei der bisherigen Erfafſung und Verteilung des Zuckers. Ein Abbau der Zucker⸗ zwangswirtſchaft tritt aber, wie wir bereits bekichtet haben, inſofern ein, als die ſeither vorgeſchrikbene Zwangsbewirtſchaftung der Zuckerrüben fallen gelaſſen und die Bewirtſchaftung der Me⸗ laſſe aufgehoben wird. Landwirtſchaft und Induſtrie ſind künftig in der Verfügung über die Rüben und die Nur für das Breſ⸗ nen der Rüben und für die Verarbeitung von Rüben in Zuckerfabriken auf Rübenſaft iſt eine beſondere Ge⸗ nehmigung erforderlich. Die Zuckerpreiſe ſind neu ge⸗ ö regelt worden. Bei den neuen Preiſen wird das Pfund Zucker im Kleinhandel künftig 3.60—3.75 Mk. betragen. — die er in torperlicher und geistiger Beziehung machte! Manfred neckte ſie zuweilen und meinte, ſie würde ebenſo eitel auf ihr Wunderkind werden, wie andere Mütter, über die ſie einſt geſcherzt, aber er ſelber unverkennbarer Freude auf ſeinen Knaben. 3 Um ſeinetwillen entſagten ſte jeder größeren Reiſe und waren nur im Auguſt des Vorjahres für einige Wochen nach Oſtende gegangen, das Faſt ſchien es ihm wie ein Wunder, 2 daß das zierliche, von ihm aus ſeiner Angſt befreite Kind ſeine Frau geworden. Sie war nach Gerds Geburt immer herrlicher erblüßt, eine ſtolze, edle Erſcheinung, pornehm, trotz der einfachen weißen Kleider, die ſie mit Vorliebe trug. Aller Augen waren dem ſchönen Paare, das nur ſich ſelbſt geleht und einen ſo unausſprechlich glücklichen Eindruck gemacht, mit Bewunderung gefolgt. Der Sommer brachte in dieſem Jahre große Hitze. Die Sonne ſandte glühende Strahlen auf die Erde herab, die von keinem Tropfen Regen gelabt wurde. Eine graue Staubſchicht lag auf dem Raſen und hatte Bäume und Sträucher völlig überzogen. Die verſengende Glut rief manche Krankheit hervor, der Profeſſor war überaus be, ſchäftiat, und da er die Eumöglichkeit einſah, Perlin jetzt für längere Zeit zu verlaſſen, Jutta und dem Kleinen die Erholung aber nicht fehlen ſollte, brachte er ſeine Lieben 1 und kehrte dann ſofort wieder nach Berlin zurück. ö ö Jutta war zum erſten Male in ihrem Leben von ihrem Gatten getrennt und empfand ſeine Abweſenheit aufs ſchmerzlichſte. Sie war ſo innig bereits mit ihm ver“ wachſen, daß er ihr zu jeder Zeit, an jedem Orte fehlte, abgleich ſie im Bade in einem Rreiſe von alten Bekannten 9 1* 5 (Foriſezung fel“) 5 ſah doch auch mit der Profeſſor ſo ſehr liebt. Er balte Jutta die Stelle gezeint, an der er ſie erblich. 7 e Die Gemeinnützige Baugenoſſeuſchaft nunmehr konſtitutert. Die Aibelten wude 129 gland und Aufſichtsrat aufgenommen. Zur näheren e der Mitglieder und etwaigen weiteren Intereſſenten ib am 7. November ds. Js., nach m. eine große Ver⸗ ſammlung abgehalten werden, in welcher der Heſſ. Landes⸗ wohnungs⸗Juſpektor Herr Oberbaurat Klump ſprechen wird. Wir machen ſchon jetzt auf dieſe Verſammlung aufmerkſam. 2 e ee Am nächſten Sonntag ſpricht im Saale des Gaſthauſes zum deutſchen Michel in öffentlicher Verſammlung Frau Krimer aus Offenbach über: Die politiſche Lage im Reich. Alle werk⸗ tätlgen Frauen werden zu regem Beſuch der Berſammlung höflichſt eingeladen. Auch die Männer werden gebeten, zu dieſem intereſſanten Vortrag zu erſcheinen. Mann u. Frau, auf, in die Verſammlung! 5 — Ein neues Geſetz gegen die Kapitalflucht wird demnächſt vorgelegt, da das bisherige Geſetz mit dem 1. Oktober aß eſaufen iſt und die Notwendigkeit der Erneuerung und Verſchärfung leider noch vorliegt und die Veranlagung zu den neuen Steuern noch nicht abgeſchloſſen iſt. 10 l 6— Die Kaffee⸗Einſuhr. Der Verein deutſcher Kaf⸗ ſee⸗Großhändler und Händler in Köln hat bei der Re⸗ gierung beantragt, die Kaffee-Einfuhr ganz freizugeben, da die durch Verordnung auf 400000 Sack jährlich be⸗ ſchrünkte Menge dem Bedarf des Reichs bei weitem nicht entſpreche und infolgedeſſen nur der Schleichhandel mit Kaffee aus dem Ausland gezüchtet werde, der tat⸗ ſächlich einen immer größeren Umfang annehme und die Ware außerordentlich verteure. — Das Fett wird teurer. Wie dem„Berliner Tageblatt“ von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat das Reichsernährungsminiſterium den Reichsausſchuß für Oele und Fette angewieſen, die Rohſtoffpreiſe für das Margarinegewerbe vom(. Oktober 1920 ab auf 26.80 Mk. das Kilo(von 22.50 Mk.) zu erhöhen. Tem⸗ entſprechend dürfte der Preis für Margarine im Klein⸗ handel eine Erhöhung von 12 auf 15 Mark für das Pfund erfahren. Die Hinaufſetzung des Preiſes ſei da⸗ durch notwendig geworden, daß durch ein Einfuhrverbot die Zeit des günſtigen Weltmarktpreiſes und des verhült⸗ nismäßig günſtigen Valutaſtands verpaßt und dann erſt der Reichs ausſchuß für Oele und Fette angewieſen wor⸗ den ſei, zu dem inzwiſchen geſtiegenen Weltmarktpreis größere Mengen Rohſtoffe einzukaufen. ö Gegen Maul⸗ and Klauenſeuche wendet To⸗ mänepächter Kümmerle auf dem Ammerhof bei Tü⸗ bingen einen Abſud von Wacholder au, der dem Vieh unter die Tränke gemiſcht wird. Das Mittel ſoll gegen Anſteckung ſckuützen.. 9. Autlicher Teil. Heir. Erhebung don Beiträgen von Viehbeſitzern. 6 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das Verzeichnis über die Betträge der Viehbeſitzer für 1920 pom 15. Oktober 1920 ab elne Woche lang bei uns zur Einſicht der Beteiligten und Entgegennahme etwaiger Ein⸗ wendungen offen liegt. Betr.: Feuerwehr⸗Uebung. Am Sonntag, den 17. Oktober 1920, vormittags 6 Uhr, findet eine gemeinſame Uebung der freiw. Feuer wehr und dee Pflichtmannſchaft ſtatt. n Begründete Entſchuldigungen, dle ſchriftlich zu bewei⸗ ſen ſind, werden bis ſpäteſtens Samstag, den 16. Oktober 1920, vormittags 12 Uhr, auf dem Nathauſe dahier— Zimmer Nr. 28— entgegengenommen. Unentſchulolgtes Fernbleiben der Pflichtmannſchaft wird beſtraft. Betr.: Ausgabe der Brotmarken. Montag, den 18. Oktober 1920, vormittags, werden im Wachtlokale des Rarhauſes die Brotmarken für die Zeit vom 18. Oktober bis 31. Oktober 1920 an die Verſorguugsberechtigten verausgabt. Die Ausgabe an Kinder erfolgt nachmittags von 2 bis 4 Uhr. i Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden. ö Betr.: Verſorgung der Kranken mit Eier. Die Landeselerſtelle beabſichtigt, uns zur Verſorgung der Kranken und altersſchwachen Perſonen über 60 Jahren während des Winters Kalkeier zur Verfügung zu ſtellen. Der Preis beträgt vorausſichtlich 1.35 Mk. für das Stück. Perſonen, bei denen die Vorausſetzungen zum Bezuge der Krankeneter vorliegen, wollen am Freitag, den 15. ds. Mis, vormittags, auf dem Lebensmittelbüro eine Krankeneierkarte beantragen. 5 Heſſ. e d Viernheim. Wunder, Beigeordneter. Bekanntmachung. Betr. 45. Ausgabe von Süßſtoff(Sacharin). 0 Für die Zeit vom 1.— 15. Oktober 1920 wird gegen dle Lleferungsabſchuitte 16 der Süßſtoffkarte„O“(blau) und 4 der Süßſtoffkarte„G“(gelb) von den Süßſtoffab⸗ gabeſtellen Süßſtoff abgegeben. Es gelangen auf den Ab⸗ ſchnitt 16 ein Brieſchen und auf den Abſchnitt 4 eine Schachtel zur Ausgabe. lieren die Abſchnitte 16 bezw. 4 ihre Gültigkeit. Nach dieſem Zeitpunkt nicht abgerufene Sußſtoffmengen dürfen von den Abgabeſtellen frel an die Bevölkerung verkauft. Heppenheim, den 28. September 1920. Oeffentliche Volls⸗Verſaumlung! Am Sonntag, den 17 ds. Mts. abends Gaſthaus zum„Deutſchen Michel“ eine öffentliche Volksversammlung ſtatt. Das Referat hat in dankenswerter Weiſe bilden könnt. Der Vorstand der S. P. Frau Krimer aus Offenbach a. M. übernommen. Thema:„Die, politiſche Lage im Reiche“. „Werktätige Frauen“ für Euch iſt dieſer Vortrag in erſter Linie gedacht. Ihr habt das Wahlrecht und dieſes Recht legt Euch die Pflicht auf, die politiſche Lage kennen zu lernen, damit Ihr Euch ein eigenes Urteil Aber auch an die Männer muß der Apell gerichtet werden: „Haltet Euch auf dem Laufenden“ Darum auf zur Versammlung u. hinein in die Parteiorganifation! 2——— färberei Brehm Annahmestelle: Nikol. Reinhardt Alexanderstrasse 23. e eee eee ee Schöne 2 Einleg- Schweine von 250—1000 Marl pro Stück verkauft ſolande der Vorrat reicht halb 9 Uhr findet im Viernheim. Für Wirte und Kolonialwaren⸗Geſchüfte! Zigaretten aus rein ortentaliſchem hellgelbem Tabak, mit Gold- oder ohne Mundſtück: 25 Pfg. Kleinverkaufs preis, 205 Mk. per Tauſend 30 7 280„„„ 40 1 310„ 50 1 380„ 60 460„ ohne Preisaufdruck. Muſter nicht unter 300 Stück unter Nachnahme. 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