180 Cocusnuß gl. ff A. 50 n — 75— 1. 8 5 0 N N W„ 8 ſeimer * imer Bürger⸗Zeitung Lelchilte. Anzeiger Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Verche„ Aupig Almtsblatt der Binrgermeiſterei Viernheim e. Tt 8 auswärts„1/ eee Euthült alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. 14 för 1 Gremplan 9 Merk. Inſerate finden in der Bürger⸗ Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif gewi 4 50 5 4 15 7 Schriftleitung, Druck und Verlag: Job. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. chtbezahlung innerha Monaten. *——— r N! 6 uml alSdſpzial-Bachmenl e Süße Mandeln/ fil. 7. 00 0 5 1 5 llseeiess gern. 1 pfl. 8. Sünmargarine fl. Me 15. Estol bl digg 19.-Bachehulver, Zimmt, Anis, Orangeat, Ofür ana i f f f 9% f. 55. 1 Sopigskmiiehelebens mittels RWarzwW. Edel- Kirschwasser 5 are 1 Echten Bienenhonig ff. 20. 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Dez. eteignete ſich vor der Station Hagsfeld an einem Wagen des um etwa eine Stunde verſpäteten Güter⸗ zugs von Mannheim ein Achſenbruch. Beide Gleiſe waren etwa 3 Stunden geſperrt. 5 Aue b. Durlach, 14. Dez. Am letzten Samstag dran⸗ gen drei Verbrecher in die Wohnung des hochbe⸗ tagten alleinſtehenden Landwirts Wilh. Billet ein, knebelten den gebrechlichen Maun und raubten 700 Mk. Ein Teil des geſtohlenen Gelds, 320 Mk., fand ſich wieder vor der Wohnung des Beraubten vor. Die Räuber hatten dieſes Geld anſcheinend verloren. Heidelberg, 14. Dez. Das Ergebnis der Kindber⸗ ſammlung dürfte hier 100000 Mark überſteigen. f Heidelberg, 14. Dez. In einer Sitzung des Neckarbau⸗Beirats, an der Vertreter des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums, der badiſchen, württembergiſchen und heſſiſchen Regierung, des ſüdweſtdeutſchen Kanal⸗ vereins und verſchiedener Gemeinden teilnahmen, wurde die ſogen. Rheinau- und die Seckenheim⸗Linie abgelehnt. Die ſogen. Ladenburg-Linie fand eine erhebliche Mehrheit.(Die Ladenburg⸗Linie ſieht zwiſchen Heidel⸗ berg und der Neckarmündung zwei rechtsufrige Sei⸗ tenkanäle vor, den erſten zwiſchen Heidelberg, unterhalb der Nebenbahnbrücke abzweigend, und dem Schwaben⸗ heimer Hof— ungefähr 5 Kilometer— und den zweiten Seitenkanal unterhalb Ladenburgs bis zum iſraelitiſchen Friedhof in Mannheim,— etwa 7 Kilometer. Die Gemeinden Wieblingen, Edingen, Ilvesheim und Secken⸗ heim verlieren damit den Anſchluß an den Neckarkanal. Mannheim, 14. Dez. Die hieſige Handelskammer hatte in ihrer Eigenſchaft als Vorort des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags an das Reichspoſtminiſte⸗ rium eine Eingabe gerichtet, in der der Antrag geſtellt war, den einmaligen Fernſprechbeitrag für private(von der Poſt nicht gelieferte) Nebenanſchlüſſe herabzuſetzen. Das Reichspoſtminiſterium erklärte darauf, dem Antrag nicht ſtattgeben zu können, da zwiſchen Nebenſtellen, die vom Reich und ſolchen, die von Privaten hergeſtellt ſind, kein Unterſchied im Geſetz über die Telegra⸗ phen⸗ und Fernſprechgebühren beſteht. i Mosbach, 14. Dez. Eine hier abgehaltene Verſammlung der Mühlebe fi zer aus den Bezirken Mosbach, Adels⸗ heim, Buchen und Eberbach erklärte, daß die Müller ſich Was ein Kind vermag Eine Weihnachtsgeſchichte vom vorigen Jahr. Je heller das Licht, deſto greller der Schatten. Ii lauter ringsum die Weihnachtsluſt, deſto bitterer, deſte tagender das Weh in der Seele der Armen. Denn der Weihnachtsjubel, welcher den Greis und die Greiſin verjüngt, ſie in die eigene ſorgloſe Kindheit zurückführt. tönt dem Armen, der Liebe Entbehrenden, wie bitte⸗ rer Hohn!— ö Der vierundzwanzigſte Dezember, heißerſehnt, war wiedergekehrt, und es hatte ſich eine rechte Weihnachts⸗ witterung eingeſtellt. An den Tagen vorher war reich⸗ lich Schnee gefallen, ein ſcharfer Froſt hatte darauf die Flocken zu einem herrlichen Tuch von blendender Reine lber die weite Erde gewebt. Die Zweige der Bäume literten in den köſtlichſten Kriſtallen, fluter Glocken⸗ ingen und Peitſchenknallen jagten Schlitten durch die Straßen. Die Kinderwelt gleitete fröhlich, die Herzen voll beſeligender Erwartung, über die glatten Schlitten⸗ bhahmen dahin, jubelnd ſelbſt, wenn ſie das Gleichgewicht berlor und auf der Naſe ſchlitterte. Väter und Mütter, welche auch nur einige Groſchen hatten erſparen können, tummelten 10 auf dem Weihnachtsmarkt, um die letz⸗ ten Geſchenke für die Jugend einzukaufen. Kurz, ein fröhliches Leben und Treiben wogte durch die Skraßen der Hauptſtadt. Aber von all dieſer Weihnachtsluſt blieb die Fami⸗ lie des Maurers Dornfeld, die in einem Hinterhaus einer ärmlichen Straße wohnte, unberührt. Zwölf Jahre ſind es her, daß Dornfeld ſeine Gattin heimgeführt. Nie trat wirkliche Not über ihre Schwelle, nie bis zum Anfang dieſes Winters. Dornfeld war ein fleißiger, nüch⸗ terner Menſch. Seine Frau ſtammte aus einer wohl⸗ habenden Bauernfamilie aus der Umgegend. Ihre El⸗ lein und beſouders ihr älterer Bruder waren durchaus en ihre Verbindung mit einem einfachen Maurer- ewelen, und nur Soſtens bebe Bitten boite int kommenden Wirtſchaftsjahr unter keinen Umſtänden mehr die Mühlenkontrolle gefallen laſſen. Der Streil wurde mit Mehrheit abgelehnt. Raſtatt, 14. Dez. Der Landesausſchuß der badiſchen Gewerbe⸗ und Haudwerker⸗Vereinigungen beauftragte den Vorſtand, zur Schaffung einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Arbeitgeberverbände die Gründung eines Zentralverbands vorzubereiten. Der Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt: Wahrung der Intereſſen des Handwerkers als Arbeitgeber, Stellungnahme gegen die Erweiterung von Regie⸗Betrieben, Verringerung der La⸗ ſten, politiſche Einflußnahme und Unterſtützung aller das Geſamt-Handwerk betreſſenden Fragen. Freiburg, 14. Dez. Von drei Gaunern war ein Landwirt und Holzhändler von auswärts unter der Vorgabe hierher gelockt worden, er könne ein vorteilhaftes Platingeſchäft abſchließen. Der Landwirt brachte noch ſeine Schweſter mit und es gelang den Schwindlern, ihnen die Handtaſche mit 25000 Mk. in bar zu entreißen und zu flüchten. 1 N Freiburg, 14. Dez. Zu dem Eiferſuchtsdrama, das ſich am Samstag mittag auf dem hieſigen Bahnhof abſpielte, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der 26jährige Kaufmann Schwarzwälder aus Karls⸗ ruhe hatte das an Weihnachten vorigen Jahrs mit der 22jährigen Klavierlehrerin Frieda Stork aus Karls⸗ ruhe eingegangene Verlöbnis gelöſt, womit das Mädchen nicht einverſtanden war. Als er auf einer Geſchäftsreiſe hier weilte, traf auch ſeine frühere Braut hier ein. Auf dem Bahnhof zog ſie eine kleine Browningpiſtole aus der Taſche und ſchoß auf ihren Begleiter. Tieſer erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Darauf richtete ſie die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich leicht. Lörrach, 14. Dez. Mit Wirkung vom 1. Januar 1921 wird der Amtsgerichtsbezirk Müllheim vom Ge⸗ ſchäftskreis der Siegen Lörrach losgetrennt und dem Geſchäftskreis der Staatsanwallſchaft Freiburg unmit⸗ telbar zugeteilt. N 1 Tübingen, 14. Dez.(Typhus) Der Typhus im Wilhelms⸗Stiſt hat ein weiteres Opfer gefordert. Der erkrankte Konviktor ſtud. theol. Ernſt Diete⸗ rich aus Gmünd iſt geſtern nacht geſtorben. Die Ferien der Univerſität beginnen am 18. Dezember nud endigen am 10. Januar. 4 C.!!.!....õ.õõũ ven erſteren die Einwilligung abgezwungen, während der Bruder Johann dem Eindringling, ſo nannte er ſeinen Schwager, in eine gute Familie fort und fort Abnei⸗ 110 und Geringſchätzung erwies. Dornfeld heiratete ſein Mädchen, das er wahrhaft liebte, beſaß aber ſeiner⸗ ſeits ſo viel Ehrgefühl, daß er ſich den Verwandten ſei⸗ ner Frau nicht aufdrängte. Zwei Jahre nach ſeiner Hochzeit ſtarb ſein Schwiegervater und ein Jahr ſpäter auch ſeine Schwiegermutter. Johann übernahm das Gut, das, in letzter Zeit infolge ungünſtiger Verhältniſſe mit Schulden belaſtet, von ihm mit den Mitteln ſeiner Frau freigemacht werden konnte. 1 Jetzt zog ſich Dornfeld ganz von den Verwandten ſei⸗ ner Frau zurück, erſetzte dieſer aber durch die zärtlichſte Liebe den Umgang mit jenen, während ihm Sofie eine liebevolle, unermüdlich tätige Gefährtin war. Beide leb⸗ ten trotz ihrer beſcheidenen Einkünfte glücklich mitein⸗ ander, und ihr Glück wurde durch drei hübſche, geſunde Kinder noch erhöht. Das älteſte davon, Marie, zählte etzt elf Jahre. Von ihrer Mutter früh zu regelmäßiger Tätigkeit angehalten, machte ſie ſich durch allerlei kleine Handreichungen nützlich, und in der Schule bel)bt, war ſie auch daheim die Freude ihrer Eltern.— Elf ſfröh⸗ liche, glückliche Weihnachtsfeſte hatte man bereits mit⸗ einander verlebt. Nie war Not über die Schwelle des kleinen Heimweſens getreten, bis vor drei Monaten das erſte große Ungemach über die wackeren Leute herein⸗ brach, welchem alsbald ein zweites folgte. In den letzten Tagen des September brachten Leute eines Mittags den Vater auf einer Tragbahre in das Krankenhaus. Er war von einem Gerüſt herabgeſtürzt und hatte den rechten Arm und das rechte Bein ge⸗ brochen. Sofie durfte ausnahmsweiſe an der Pflege ihres Mannes im Krankenhaus mithelſen und ſie wich, Tag und Nacht nicht vom Schmerzenslager des Gakten, bis die friſche Frauengeſtalt faſt einem Schat⸗ ten glich. ö* 62 Want sechs Machen treueſter Pflege konnte Nornſeld Heute 2 Blätter(6 Seiten) Vermiſchtes. Ein Schlaule. In der Buchenberger Gegend im Schwarzwald begab es ſich, daß ein gjähriger Bengel vom Schullehrer einen Denkzettel auf die übliche Körperſtelle erhielt. Der Vater des Buben ſchwur Rache. Am andern Tag gings in die Amtsſtadt zum Kreisſchulrat, dem das Korpus delikti vorgezeigt wurde. Das ſah freilich bös aus und ein Gewitter ſchien ſich über dem Lehrer zuſammenzuziehen. Aber inzwiſchen wurde dem Ge⸗ ſtrengen auch zu Ohren gebracht, daß der Vater, um mit ſeiner Vorführung beim Schulvorſtand den nötigen Eindruck zu ma⸗ chen, ſeinem Sprößling ſelbſt noch eine Neuauflage verabreicht und die mißhandelte Körperſtelle dann mit Salz behandelt hatte. Das änderte die Sachlage weſentlich und zum Schaden des Buben kam noch der Spott für den Vater. e ee Regenwetter folgte in Nord- und Mittel⸗ deutſchland zum Mittwoch plötzlich ſcharfer Froſt. Der ſich bil⸗ dende Rauhreif hat zahlreiche Drahtleitungen der Verkehrs⸗ anſtalten und Starkſtromleitungen zum Zerreißen gebracht. Die Städte Weſt⸗Thüringens ſind untereinander ohne Verbindung, auch die Verbindungen nach Berlin und nach dem Süden ſind unterbrochen. Rodelunfall. Auf der Zachkelfallrodelbahn in Schreiberhau (Schleſien) fuhr ein Schlitten gegen einen Holzſtoß. Dabet wurde eine Krantzenſchweſter getötet, eine andere ſchwer verletzt. Fremdennot. Da ſich auch die übrigen Gaſthöfe in Berlin dem Vorgehen der Hotelgeſellſchaft angeſchloſſen und die Küchen ge⸗ chloſſen haben, hat eine große Zahl von Fremden die Stadt Berlin nolgedrungen verlaſſen müſſen. Auch mehrere Verſamm⸗ lungen aus Staat und Reich, die in nächſter Zeit in Ber⸗ lin abgehalten werden ſollten mußten abgeſagt werden. Band. Auf der Donäne Darben(bei Halle, Prov. Sach⸗ en) wurde ein Getreidelager im Wert von über 2 Millionen Martz durch Feuer zerſtört. Ueberfall. Auf der Grube„Eminenz“ in Kattowitz(Ober⸗ ſchleſien) überfielen zwei maskierte Räuber den Kaſſenbeamten und raubten 560000 Mk.. die für Lohnzahlungen beſtimmt waren. Tie Getreideſchieber. Der Inhaber der großen Getreidehand⸗ lung, in Dresden J. Roſenthal, gegen den eine Unter ſuchung wegen Verſchiebung großer Getreidemen⸗ en ins Ausland eingeleitet war, iſt im Kraftwagen ent⸗ flohen. Seine Sicherheitskeiſtung von 300 000 Mk. dürfte da⸗ mit verfallen 1975 Roſenthal war ſchon während des Kriegs mit Getreidelieferungen für das Heer betraut und hat ungeheure Summen verdient, außerdem erhielt er den Hofratstitel. Unter den 97 Getreidehandlungen in Sachſen, gegen die das Verfahren wegen Schiebungen eingeleitet iſt, ſcheint Roſenthal der Haupt⸗ beteiligte geweſen zu ſein. Der Geſchäftsführer der Warenaus⸗ fuhrgeſellſchaft Böttcher u. Co. n der Kaufmann Bött⸗ cher ſelbſt wurden letzt trotz der Sicherheitsleiſtung wieder verhaftet. eee zum erſten Male das Krankenhaus verlaſſen. Freiich waren durch dieſen Unglücksfall die Erſparniſſe von elf Jahren hinweggerafft, da die Unterſtützung zum Unter⸗ halt der Famille nicht ausreichte; aber man hatte doch den Gatten, den Vater, wieder gerettet und gegenſeitige neue köſtliche Perlen aus dem Grund der Hetze ge⸗ fördert. War man doch noch jung, und konnte das Eingebüßte wieder erwerben— wenn man nur vor neuem Ungemach bewahrt blieb. 95 Aber acht Tage nach Tornfelds Entlaſſung aus dem Krankenhaus, als er noch nicht gekräftigt genug war, um wieder an die Arbeit gehen zu können, ward ſein teures Weib, infolge der Anſtrengungen und Entbeh⸗ rungen der letzten Wochen vom Nervenfieber befallen, deſſen Vorboten die Wackere ſorgfältig verheimlicht hatte. Dornfeld erwiderte jetzt die Liebe, welche ihm ſeine Frau in ſo reichem Maße dargebracht hatte. Auch er unter⸗ zog ſich ſelbſt der Pflege der Kranken, nur daß ihm eine brave Nachbarin, ſelbſt eine arme Frau, nach be⸗ ſten Kräften in der Wirtſchaft zur Hand ging. Jetzt mußte Dornfeld die letzten Hundert Mark aus der Spar⸗ kaſſe holen, und was, wenn auch ſie aufgezehrt ſind, werden ſollte— er wußte es nicht. Wohl kam ihm mitun⸗ ter der Gedanke, ſich in dieſer großen Not an ſeinen Schwager, den wohlhabenden Bauern, zu wenden; aber wenn er ſich dann vorſtellte, wie der aufgeblaſene Menſch hämiſch ſagen würde:„Hab's ja gleich geſagt, daß wir uns mit dem Maurergeſellen einen Bettler auf den Hals laden würden,“— dann gab er den Gedanken auf. „Nein,“ ſprach er,„lieber fremde Leute, als ihn anrufen!“ Indeſſen fertigte er in den freien Stunden Spielwaren ür den Weihnachtsmarkt an und ſein Töchterchen Marie kite Strümpfe für fremde Leute und verdiente damit ei ie Kleiniakei! 15 (Fortſetzung folgt). 8 Süddeutsche Disconto-Gesellschaſt A. G. FILIALE WEINHEIM Enretstrasse Nr.! Ecke Bahnhofstrasse Telegramm-Adresse: Ladisco. 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September 1920 betreffend: Maßnahmen zur Sicherung der Fleiſchverſorgung in der ee nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft(ſiehe : 211 7. 00 2 711 reisblatt Nr. 77) bedürfen NB. Die Mitglieder werden gebeten, Verloſungs⸗Gegenſtände 1. Viehhändler und Viehkommiſſionäre zur Ausübung bis Sonntag mittag 1 Uhr im Freiſchütz abzugeben. ihres Gewerbes der Erlaubnis des Heſſ. Landes⸗ 0 5 Ernährungsamtes.(Die von den Heſſiſchen Vieh⸗ handelsverbänden ausgeſtellten, ſeither gültigen SS οοοοοοοσ οοοοοοοο 2 Erlaubniskarten behalten ihre Gültigkeit bis 31. Dezember 1920) Handels-Kurse 1 2. Metzger, Genoſſenſchaften und Vereinigungen, ſoweit zur gründl Ausbildung als Stenotypist(in) Buchhalterin), Betrrffend: Kaſſenöffnung— Anfang präzis 8 Uhr. Militür⸗ 3 e 4 Am 9 den 19. Dezember hält der Verein auf vielſeitiges Verlangen ſein II. Konzert im Gasthaus zum„Goldenen Karpfen“ neuen Programm ab, Der Vorstand. U. T. e (amber balle! Mantelstoffe I 5 1, E Mannheim Bett! Das iſt die vorteilhafteſte 2.. 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