N 6 1 7 0 1 4 11 1 1 1 4 ö 4 5 N g g Geſang⸗Verein„Licherkra Viernheim. N im„Freiſchütz“ Angehörige freundlichſt eingeladen ſind. Eintritt für Nichtmitglieder 2,— Mh. pro Perſon. Anfang: Saaleröffnung: 6 Ahr. Der M. B. Die verehrl. Spender von Verloſungsgegenſtänden wollen ſolche bis Sonntag, Mittags 12 Uhr, im„Freiſchütz“ abgeben. r—— Zur Beachtung! Die nächſte Nummer der Viernheimer Bürger⸗ Zeitung wird am Freitag, den 31. Dezember ausgegeben. Im Intereſſe einer frühzeitigen Her⸗ ſtellung der Zeitung werden die Inſerenten gebeten, ihre Inſerate ſchon bis Donnerstag aufzugeben. Der Verlag. Neujahrs-Gluekwunschkaren in großer Auswahl, Am Sonntag, den 2. Januar 1921 Konzert. mit gut gewähltem, reichhaltigem Programm! wozu die werten aktiven, paſſiven und Ehren⸗Mitglieder nebſt deren A 5 U ö Süsstahm-Margarine 1 Pfund 15 Mk. Palmin 1 Pfund 18 Mk. Markaroninudeln 1 Pfund 9 Mk. friſch gebrannten Kaffee und Malzkaffe zu haben bei Michael Ninghof, 77 Uhr. Vorstand. Hohe Belohnung erhält, wer mir meinen H un d(ſchwarz, braun ge⸗ zeichnet) wiederbringt, bez. zweckdienliche Angaben machen kann. Heinrich Blaeß 1. Hier oder Umgegend ſuche lch Wonchaus oder Vila bei hoher Anzahlg v. Beſitzer zu kaufen. Kaufe ſonſt auch Landstelle Ausf. Preisangeb. erbeten an Hans Wegner, Verlin⸗Schöneberg, Brunhildſtr. 5 8 ſchwere Lauferſchweine zu verkaufen. Näheres in der Exſped. d. Blattes. 3 Wagen — Mist zu verkaufen. Ernſt Ludwigſtr. 3. Schiefertafeln Schlachtgewürze enpfiehlt J. K. Kempf Wwe, Waſſerſtraße. Eine trächtige Zugkuh Wagen,, Pfuhlfasß (600 Liter) ſowie 20 Zentner Heu zu verkaufen Von wem, ſagt die Exped. d Bl. Eine Ziege zu verkaufen. Waſſerſtraße Lorſcherſtr. 46. Venosungs-Cegenstände Lose für Vereine(fertig gerollt) Eintrittskarten-Blocks, G08bhäftsbücher und Ofdnef, Rechnungs formulare, 7 Gummistempel für Vereine, Büros und Pyivate, empfiehlt und liefert zum äußerſten Tagespreiſe J. Schweikart, Die Papier- u. Schreibwarenhandlung. — Gleichzeitig kündigen Marken mehr in Zahlung. Gphr⸗ und Leihkaſſe Viernheim E. G. m. u. H. Gutſchrift der Sparmarken ſindet ſtatt am Donnerstag, den 30. Dezember, nachmittags von 1 Uhr an. auf 31. Dezember 1920 und verlleren dieſe auf Grund des Reichsgeſetzes über Wertzeichen ihre Gülligkeit mit dem 31. März 1921. Nach dieſem Termine nehmen wir keine Die noch Dr rückſtändigen Zinſen 1 pro 1920 bitten wir bis Monatsende zu zahlen. FFF wir die ausgegebenen Marken Der Vorſtand. Sportplatz hinterm Gaswerk. Fußballtlub Amicitia 1909. Morgen Mittwoch abend, punlit ½8 Uhr, Zuſammenknuft ſämtlicher Theaterſpleier im Lokal zum Es wird um voll⸗ zähliges und pünktliches Erſcheinen goldenen Stern. 2 gebeten. Punkt ½ 9 Uhr Vorſtands⸗ und Spielausſchuß⸗Sitzung im Lokale, wozu die Donnerstag abend, punkt 8 Uhr, Spieler⸗Verſammlung im Gaſthaus zum Deutſchen Michel wozu um vollzähliges und pünktliches Erſchelnen aller Aktiven Mitglider gebeten daß auch alle ältere Mltglleder wird. Es wird gewünſcht hierzu erſcheinen. Der Vorſtan Herren Vorſtands mitglieder gebeten werden pünktlich und vollzählig Erſcheinen zu wollen. Nu können Beſtellungen auf Glückwunſch⸗Karten gemacht werden. Eine gleich große Auswahl in Visitktkarten ebenfalls vorätig, N 8 Hochachtend J. Martin, Buchdruckerei d. Verlag der gurger-Z Sung. mel Neujahrs⸗ Viernheimer Oredit-Verein E. 6. M. U. M. — 9— 2 D ie ö Spar marken werden am nüchſten Mittwoch Nachmittag von Buchſtabe A— u und am Donnerſtag Vormittag bis halb 12 Uhr von Buchſtaben—2 ausgegeben. Der Vorſtand. S Die Tabalpfanzer ſollen ihren Abfalltabal ſofort ſtrohfrei ausleſen und ſich melden bei Geſchäftsführer Engel. Teilnehmenden Verwondten, Freunden und Bekannten die trau⸗ rige Nachricht, daß mein lb. Gatte d unſer guter Vater, Bruder, Schwager, 7 Onkel und Neffe, Herr Jakob Hoock geſtern früh 6 Uhr, nach längerem Leiden und verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 25 Jahren, ſanft im Herrn ent⸗ ſchlafen iſt. Um ſtille Teilnahme und ein Gebet für die Seelenruhe bitten Viernheim, den 28. Dezember 1920 In tiefſtem Schmerze: Frau Ida Hoock nebſt Angehörigen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, den 29. Dez, nachmittags 3 Uhr ſtatt. i Stemm- u. Ringklub Viernheim. Todes⸗Anzeige. Wir geben hiermit unſern Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unſer laug⸗ jähriger, treuer Sportsgenoſſe Jakob Hoock geſtern morgen 6 Uhr nach langem Leiden aus dieſem Leben geſchieden iſt. Wir bitten, dem Verſtorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nach⸗ mittag 3 Uhr ſtatt. Unſere Mitglieder verſammeln ſich zur Teilnahme an der Beerdigung nachmittag 2 Uhr im Vereinslokal zum Stern. Der Vorſtand. Todes⸗Auzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, die Mitglieder von dem Ableben unſeres Kameraden Jakob Hoock in Kenntnis zu ſetzen. Wir bitten die Kameraden, ſich an dem Gang zur letzten Ruheſtätte recht zahlreich zu beteiligen. Treffpunkt für die Mitglieder morgen Mittwoch nachmittag halb 8 Uhr im Gafthaus zur friſchen Quelle bei Kamerad Ringhof Der Vorſtand. Erſcheint wöchentlich bretmal: Geſchͤͤſts Anzeiger Dienstag, Donnerstag n. Samstag Bezugspreis: Monatl. Pfg. mit Trägerlohn, durch di Poſt pro Quartal. Beſtellungen können bei n l U. bei allen Feen wen Nane Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. 2 Euthült alle Bürger Ztitun Lolal⸗Auzeigeblatt für Viernheim Vereint„ Anzeiger UAnzelgenpreſſe: 19 0 tlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Uusnahme-Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. 1 151 Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. * Freitag, den 31. Dezember 1920 Lokale Inſerate die etuſpaltigs Petit ⸗ Zeile* Pfg., auswärtige Pfg. Rellamen im Textteil Pfg. aufwärts 1%, Teuerungszuſchlag. Bellagen für 1000 Eremplare 9 Mark. Bel zwangsweiſer Beſtrelbung wird ber gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen del Kichtbezahlung innerhalß drei Monaten. Umgebung. — ... e ee eee eee nnr Amt Frankfurt a. M. Viel Glück und Gegen in wir, we n de, cin e e ee... 7˙— n een e n en eee 55 25 1 2 9 Jum Neuen Jahr! as wird das neue Jahr uns bringen? Wie ſehn⸗ ſüchtig auch das Auge in das unbekannte Land hinaus⸗ ſpäht— undurchdringliches Dunkel liegt vor uns. Eines freilich wiſſen wir: ſchwer wird das Jahr werden, über die Maßen ſchwer. Aber wir wiſſen noch etwas: es wird wieder ein Jahr Gottes werden. Gottes iſt die Vergangenheit und die Gegenwart,— und auch die Zu⸗ kunft. Das zu wiſſen iſt ein großer Troſt. Es iſt nun nicht mehr ganz dunkel um uns und vor uns. Kürz⸗ lich ſchrieb jemand, unſere Gegenwart ſei ſo troſtlos, daß ſie von keinem einzigen Lichtſtrahl erhellt werde. Ein Chriſt redet nicht ſo. Er kennt das Licht, das uns vom Himmel in unſere Finſternis geſandt iſt, daß es uns leuchte in all unſeren Dunkelheiten und Ratloſig⸗ keiten; er kennt den Helfer, der das erlöſende Wort ſpricht auch in all den Nöten, die uns heutige Men- ſchen bedrücken. Chriſtus iſt und bleibt der Weg, die Wahrheit und das Leben. In dieſem Zeichen werden wir ſiegen über die Mächte der Zerſtörung und des Untergangs. Jeſus ſoll die Loſung ſein. Es iſt ein Jammer, wie wenig man ihn kennt, wie wenig man ernſt mit ihm macht. Geſchähe es, es ſtünde vieles an⸗ ders. Erſchütternd iſt es, wie unſer Volk in ſeinem tieſſten Innern um Hilfe ſchreit und dabei an dem Ein⸗ zigen, der helfen könnte, großenteils vorübergeht. Es iſt die Lebensfrage für unſer Volk, ob es vollends Schluß machen will mit Jeſus von Nazareth, oder ob es ein chriſtliches Volk bleiben und wieder werden will. Sorgen wir jedes in ſeinem Teil, daß dieſe Frage gelöſt wird, ehe es zu ſpät iſt! . Ein Tag der ſagt dem audeen mein Leben ſei ein Wandeen zur großen Ewigkeit: o Ewigkeit, du ſchöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim iſt nicht in dieſer Zeit. Terſteegen. e e e e e e e ee reren r n Das Notwendigſte. eb. Was für das politiſche Leben des neuen Jahres das Notwendigſte iſt, ſagt die„Sozialpolitiſche Korre- ſpondenz“ des Volksvereins für das ka holiſche Deutſch⸗ land:„daß die bürgerlichen Parteien mit allen jenen eigenen Parteigenoſſen wie mit allen übrigen Volks- genoſſen Fraktur, d. h. grobkörnig⸗deutſch reden, die noch nicht begriffen haben, daß mit dem ſozialen Ausgleich der chriſtlichen Bruderliebe voller Ernſt gemacht werden muß, daß aufreizender Luxus, behagliches Wohlleben und rückſichtsloſes Gewinnmachen auf Grund der Teurungs⸗ konjunktur, daß auch die offenbare Steuerflucht von in Krieg und Revolution Reichgewordenen aufreizend wir⸗ ken muß auf jene Millionen Mitbürger, die das Aller⸗ notwendigſte an Kleidung, an Hausrat nicht mehr an⸗ ſchaffen können, die den letzten Spargroſchen auſzeh en müſſen. Was die einen durch ihre aufreizende Haltung unter den entwurzelten Maſſen ſchaden, kann viel guter Wille der anderen echt Sozialgeſinnten nicht wieder gut machen. Hier müſſen die Gutgeſinnten innerhalb der bür— gerlichen Parteien das Panier der Wahrhaftigkeit auf⸗ pflanzen und Klarheit ſchaffen, eine kleine Gemeinde be— herzter Männer den Anfang der Beſſerung machen.“ ſei unſer Gruß, mit dieſem wir alle unſere werten Abonnenten, Inſerenten und Geſchäfts— freunde beglückwünſchen. ruck und Verlag der Bütger⸗ Zeitung. Lolale Nachrichten. * Konzert. Wie wir erfahren, hält der Cäeilien— verein ſein Weihnachtskonzert mit Ball am Sonntag, den 9. Januar 1921 im Gaſthaus zum goldnen Karpfen ab. Wir machen jetzt ſchon unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß das Programm ſehr ſchön iſt und ein nettes Theaterſtück ſehr viel zur Erheiterung beiträgt. * Männer⸗Geſang⸗Verein„Harmonie.“ Wir wollen nicht verfehlen auf die am Sonntag abend im Konzertſaale zum Karpfen ſtattfindende Weihnachtsfeier mit Konzert und darauffolgendem Ball beſonders aufmerkſam zu machen. Im Programm, das in ſeinem erſten Teile das der Feier entſprechende und zeftgemäße ernſte Schau— ſpiel„Das Vaterunſer“ zur Aufführung verzeichnet hat, finden die Beſucher noch eine Reihe von Geſangs⸗ und Luſtſpielen abwechſelnd mit ſchönen Männerchören. Da die Leitung des Vereins und der Elfer der Sänger es an nichts fehlen ließen, die Veranſtaltung zu einer ſchönen und gemütlichen werden zu laſſen, ſo können wir allen Freunden des Geſangs und heiterer Muße den Beſuch dieſer Feſtlichkeit nur beſtens empfehlen. Wegen der Reichhaltigkeit des Programms wird die Feier punkt 8 Uhr ihren Anfang nehmen. Mit der Ausführung der Ballmuſik iſt wieder die in Vereinskreiſen beſtens bekannte Kapelle Amelang-Mann⸗ heim beauftragt. Wir wünſchen dem Verein ein vollbe⸗ ſetztes Haus! :: Weihnachts konzert des Arbeiter⸗Geſang⸗ Vereins„Harmonie.“ Am 2. Weihnachtsfeiertag hielt der Arbeiter-Geſang⸗Verein Harmonie ſein diesjähriges Weihnachtskonzert im Gaſthaus zum Karpfen ab. Schon lange vor Beginn desſelben, war der Saal dicht beſetzt und viele mußten wleder umkehren, da es unmöglich war noch mehr Tiſche und Stühle unterzubringen. Punkt 8 Uhr eröffnete der 1. Vorſitzende Herr Nik. Bugert mit einer zu Herzen gehenden Begrüßungsanſprache das Konzert. Ihm folgte der von 65 Sängern unter der Leitung des bewährten Dirigenten Herrn Lipp vorgetragene Freiheits- chor„Tord Foleſon“ von G. Uthmann. Wuchtig und ſicher waren die Einſätze und man darf ruhig behaupten, hler haben Sänger und Dirigent ihr Können gezeigt. Der wohlverdiente Applaus bewies dies auch. Die einzelnen Theateraufführungen waren nicht minder gut gewählt und auch hier kam jeder Beſucher auf ſeine volle Rechnung. Beſonders hervorzuheben wäre das Theaterſtück„Das Ver— ſprechen hinter dem Herde“, welches großartig geſpielt wurde. Des weiteren wechſelten Geſang, Terzett Couples uſw. miteinander ab und ſei allen Mitwirkenden herzlich gedankt; dle Gabenverloſung, die reichlich ausfiel, machte der Feier ihr Ende. Alles in Allem, kann der Verein mit Stolz auf ſeln diesjähriges Weihnachtskonzert zurückblicken. K. * Die Weihnachtsfeier des Stemm⸗ und Ringklubs, die am zwelten Welhnachtstag im Gaſthaus Redalttion, ee Allen werten Abonnenten, Freunden und Bekannten die herzlichen Glückwünsche 95 Neuen Jahr! Die Zeitungstrüger der Viernheimer Bürger⸗Zeitung. —. ˖—.—. Poſtſcheckkonto Nr. 2157. 10 Jahrg 92 N 0* zum grünen Laub ſtattfand, nahm bei gutem Beſuche einen äußerfſt ſchönen Verlauf. Mit dem Ergebnis kann der Verein ebenfalls ſehr zufrieden ſein, der ſicherlich auch zum Wachstum desſelben beigetragen hat. g N N der heutigen Nummer liegt der Wand⸗ Kalender für 1921 bei. Möge er für alle Leſer glückliche Tage verzeichnen! 1 —— ͤ— 1 Amtlicher Teil. Gefunden, ein Geldbetrag. Betr. Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 3.—9. Januar 1921 gelten für alle Erwerbsloſen-Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, den 4. Jannar von 9—10 Uhr vormittags Mittwoch,„ 5. Januar„ 9—10„ 1 Donnerstag,„ 6. Januar von 9—10 Uhr vormittags Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß uns jedes Beſchäftignngverhäktnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbsloſen-Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Entfchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht gelten laſſen. Betr.: Ausgabe von Grieß an Säuglinge unter 1 Jahre. Montag, den 3. Januar 1921 wird bei dem Spezerei⸗ händler Michael Koob, Lutſenſtraße an die Inhaber von Krankeneierkarten gegen Abſchnitt 7 je ein Pfund Grkes verausgabt. Preis 1,90 Mk. pro Pfund. Krankeneierkarte iſt vorzulegen. Betr.: Verſorgung der Säuglinge mit Zucker. Bei der Spezereihandlung Friedrich Koob Ww., Sand⸗ ſtraße, kommt am Montag, den 3. Januar 1921 der Säuglingszucker für den Monat Dezember 1920 zur Aus⸗ gabe. Auf jeden Säugling unter 1 Jahre entfallen 2½ Pfund Zucker zum Preiſe von 3,35 Mk. pro Pfund. Be⸗ zugskarte iſt vorzulegen. Mehrere Bezugsberechtigten ſind mit der Abhoiung des November⸗Säuglings⸗Zucker bei Friedrich Koch noch im Rückſtande. Wir geben daher den Säumigen nochmals eine letzte Friſt bis 5. Januar 1921. Betr: Butterverſorgung Heute Freitag nachmittag wird bei dem Spezeret— händler Chr. Adler 2. dahier gegen Abſchnitt Nr 45 der Krankenbutter verausgabt, Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gottesdienſt-Ordunug Sylveſter. 8 Zum Schluſſe des alten Jahres um ¼8 Uhr abends: Predigt und Te Deum. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Freitag, den 31. Dezember 1920. Sylveſter. Abends 8 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Ortsarmen. Samstag, den 1. Januar 1921. Neujahr. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Ortsarmen. Abends 8 Uhr: Jugendfeier. Sonntag, den 2. Januar 1921. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 1. Jan. 21. Tewes Sabbat⸗Anfang 4 Uhr „ Morgen 8³⁰ Wochenabſchnitt N„ Nachm. 330 Sch'mos„ Abend 5²⁵ Wochen⸗Abend 6⁰⁰ „ Morgen 70⁰ a angverein hält am Neujahrs⸗ ends ſein alljähriges beliebtes Konzert im Gaſt⸗ zum Engel ab. Es bedarf wohl keines weiteren 5— 3 a 33 17 a 3 3 6 0 ſdes welche Darbletungen in Hülle und Fülle uns Füttergelbihben 8 7778 ut. keswende annergeſangvereſt. bietet.! Deshalb verſäume niemand,* 5 0 die Amd * 1 tzeltig ein Plätzchen zu ſichern. eingetroffen 5 ö f g N 15 ede Helene fe deen 5 Ph. Wunder g Spielplan für Samstag, den 1. Januar 1921.—* Gb 1 Freunden und F f 65— U 0 N f 8 i 9 am Neujahrstage das kunſtliebende Publltum m Holzſtraße 10.—— 1.5 le üblichen Konzert. Das aufgeſtellte Programm iſt fie herz. Glboxvönsohe eichhaltig, daß auch der verwöhnteſte Geſchmack auf ſeine i Reife 5 i ü f 5 1 f f Spiel lan fürs a . 50 Ieh wird. Darum heißt die Parole, auf zum N Ichschweine 6 604 2. f 44 J. K Kem + eee e ee Sonntag u-· Montag den 2. u. 3. Jan. ert 15 1 15 15 b b 5 f f 7 7 8 1 n A p/ * ugel⸗ tſpiele. eber die Neufahrstage 1 f 5 f 10 2 1 In wir ein hochintereſſantes Programm. Siehe Anzeige. e ae de ö 99 5 8 l 5 Gärtnerei, Waſſerſtr. 43.(2. Teil. Die Spinnen A ö f Das Anion⸗Theater beginnt das neue Jahr a 2. Teil. dem italieniſchen, hiſtoriſchen, Klaſſiſchen Ausſtattungs⸗ Metzger 1 betitelt:* 8 3 in 5 Akten:„Cleopatra“ Die Herrin des Nils. 1 Wagen Die Herrin des Nils Ein 8. 6 ber Handlung 41 v. Chr. Ort der Handlung Kilikien, Ri 0 5 n 0 rde e Den Film ſtellt den Roman eines il en Ein jtalieniſcher, hiſtoriſcher, klaſſiſcher Ausſtattungsfilm in 5 Akten. 2 a 2 060 8 a 1 7 g 1 90 e 8 e e vor abzugeben f Der Roman eines Weibes und einer Königin. 1 0 40 f f. 5 5 5 f 7 g 9 5 e eee Fe 1 Das gepaltigſe Filnwerk der Gegenwatt. 5 995 Aten Eüpbücuge 5 Efnlagen Bräutigam als Braut ſdgpof wünſcht allen werten Kunden ſowie lieben Freunden 125 Luſtſpiel in 3 Akten. und Gönnern die 5 Der erſte Teil dief 5 Filmwerk aus der Decla-Abenteuer⸗Klaſſe. ö 2 Teil dieſes Filmwerks„Den gol 4%„„ Lacherle 1 35 5 Betlfedern(Kirchweihe) vorgeführt und iſt mit großem Befall gene ö den. en e n e ee — Ie mmen wo 8 7 . tro fen.. a i Wa 55 Vecigennfewuve Große Kinder-Morstellung Sün 00 e das übliche Beiprogramm. 10 Einige gebrauchte gut durch⸗ f Anfang 3 Uhr.. 0.. in. Grose Kinder-V* Mübenſchueider⸗ Den Einwohnern Viernheims ein glückliches neues Jahr! Reinigungs⸗Anſtalt Spielzeiten: Sonntag ab ¼6 Uhr, a e S e eee eee. 3 7„ Ende: 11 uhr. un- U. T.-Lichtspiele. Reinhold Ressel Voranzeige: Ab 7. Januar. Der große Filmcyklus in 3 Teilen. Die Lieblingsfrau des Maharadscha 1. Tei 9 71 12 1 8 15 Teil. Rübenmühlen Goetheſtr. 22. Zum ſchwarzen Peter. ſind billig abzugeben— ee ee ee eee eee e 2 J. Wunder le,—.— 5 Der werten Kundschaft sowie allen Bekannten entbieten die besten NMeufahrswünsche! mit weiterer Empfehlung! Hochachtend um. Winkler 12. u. Freu Waldstrasse 16:: Telephon 23 — 55 7 45 2 2 1 Deco fel 25 ok A Gie Kaufen bei mir Gut und Pillig! ö Bekannten zum Jahreswechſel i. getan Achtung! Hausfrauen! Fare Haus Fur Landwirtſchalt: Näheres in der Exſped. Zum neuen Jah Kochherde und Oefen Rübenſchneider u. Mühlen .* Meiner werten Kundſchaft, meiner werten Fig(emal, vernickelt und ſchwarz) Häckſelmaſchinen u. Meffer, Gönnern meines Unternehmens ſendet 0 e Jauchepumpen u. Erfatzſtücke a erkeſſel, wie Nate Famile J. Martin Futterdämpfer u. 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Maſchinen u. Gerä 15 bei billigster Berechnung prompt ast ſch Geräten, werden T3..... .— Statt Karten“ 0 1 (den 3. Jauuar) anmelden, Mache darauf aufmerkſam, daß ich vor Amtlicher Teil. Das Löſen von Neujahrsentſchuldungskarten für 1921. Nachſtehend bringen wir diejenigen Perſonen, welche bis jetzt Neujahrsentſchuldi⸗ arten gelöſt haben, zur öffentlichen Kenntnis. Die dafür eingegangenen Geldbeträge wie ſeither zu wohltätigen Zwecken verwendet. Adler, Joh. Andr. 1. Fiſchhandlung 37. Lammer, Adam 2., Gemeinderat „ Mich. 11., z. Zt. Bonndorf 38. Mandel, Sebaſtian 3., Gasmeiſter Metzgermeiſter 39. Maſchmann, Martha, Lehrerin . Valt. 1., Metzgermeiſter 40. Mayr, J., Rektor Alter, Martin, Oberſekretär 41. Noll, Auguſt, Schuhmachermelſter Babylon, Georg 1., Spenglermeiſter 42. Pfützer, J. Gg., Bürg.⸗Sekr. 12 Jahren nlcht wieder mit meinem Betriebe 5 8 8 8 0 5 05 8 2 6 5 05 hierher komme. Beſtellungen nimmt dankend ent⸗ 5— gegen Reinhold Reſſel, Götheſtr. 22.(Zum i Ball Heil! 5 8 5 2 2 ö Schwarzen Peter.) Achtungsvoll Reinhold Ressel, Bettfeder⸗Reinigung mit Motor⸗Betrieb, Am Neufahrstag, 1. Januar Großes Fußballtt f Paula Gernsheimer L 3 L. E 0 8 9 2 0 L. 0 2 L. E 2 0 2 L. 3 3 0 ö G Htteiahr 19 71 00 ür das Geſchäftsjahr 1921 findet ſtatt am 2 3 nnerstag, d. 6. Januar,„ist 5 4 0 5 Der Vorſtand. 5 ö 0 2 D 2 2 E 00 2 2 4 2 2 5 3 E L E. 0 eee ð,jë-/ e οοοοοο 2222— 5 5 J Geſung⸗Verein„Liederkranz“ erte fleumenn Viernheim. i ind. 5 unſerer 1. Mannſchaft gegen Berberich, L., Gemeindebaumeiſter 43. Rudershauſen Gebr,, Zigarrenfabrit. 8 „* 4 N 1 5 00 3 Beyer, Georg, Metzgermeiſter(Inhaber Hrch. n. Jakob.). 7 Heilbronn Mich. 1 44. Rudershauſen, Karl Dr., Sanitätsrat 5 1 45 1 5 2 1 5 8 Anfang ½83 Uhr. Brechtel, Krd. I., Bäckermeiſter 5; 13. b U Uf ö 0 1 10 Nikl. 4., Manufakturwarenge. 45. Roos, Wilh., Ev. Pfarrer—. g- 0 8 10 0 i 5 Unſere 2. und 3. Mannſchaft gege ö pes, Joſef, Schneidermeiſter 46. Sattig, Ferd., Lehrer 1. R. 8 8 3. Mannſchaft Sportverein 09 — ſter Nikolaus 2. Tünchermeiſter 47. Schrimpf, Joh. Gg., Metzgermeister—.— Anfang 1. M., vormittag Eiſſele, Wilhelm, Gärtnereibeſitzer 48. Schumacher, Hans, 5 8 b Engel, Johann, Rechtskonſulent Manufakturwarengeſchäft Fertig, Lehrer, Lehrer i. R. 89• Stelert, Robert, U Froschauer, Mich. 1., Zimmermeiſter 505 Ullmann, J., Weinhandlung Georgi, Franz J. Meßgermeſſier 51. Volpp, Krl., Bahnbeamter rau, Eugen, Gärtner 52. Walter, Alois, Kaufmann ünther, J. Dr., prakt Arzt 53. Werle, Nikl. 2., Kolonlalwarengeſch. Verlobte auf dem Sportoßreinsplatze. 2. M, Miernhelm All unſeren werten Beſuchern FB ½/1 Uhr auf unſerem Sportplaße als 9 5 3 vor unſerer 1. M. gegen Heilhronn. f e Januar 1921 Die boston 5 9 5 Am Sonntag, den 2. Ja 0 Am Sonntag, den 2. Januar 1921 N * „Mkolaus 4., Gemeinderat 54. Winkenbach, Frz., Gemeindekaſſeſekretär 85 Berbauße⸗ Wettſpiele im„Frei T N 72* 5 8 4 reiſchütz“ 5 5 5 15 5 8—„ e— g 3 unſerer 1., 2. und 3. Mannſchaft geg 0 O OSI Nellie! Joſef, Reglſtrat 55 Gg. Mich. 2., Spezereige Uluckwünsche 1 Neckarau in Viernheim. Anfang del N S880 9* daas, Franz Joſef, Regiſtrator„„Mich. 2. Srede rage. 7 N 3. Mannſchaft vormitta 1 7 a gs 1½11 u Jeckmann, Joh. Gg. Metzgermelſter 56.„ Jak. 6., Gemeindeforſtwart 2 M% 1 Uhr, I. M./ Uhr. 5 Helbig, Georg 7., Waldarbeiter 57 ůͤ„„ Dali 2, Schloſſermeiſter 5 1 2 1. Jugend⸗Mannſchaft gegen, 1 1 e Neuen hehre! DS, S Wem ann übe, e A b„gkgarrenfabrikant 1 f 1 ermelſte 50 A annſchaft 9.16 Uhr. i i b i 0— 1 bes n, Gatenmier. 60. Wunderle, Joh. 2. Schmledemeiſter 3 8 9 5 Der Spielaus e en e eee 1 öſt, M., Rentmeister 61. Hofmann., Polizeiwachtmeiſter a N wozu die werten aktiven, paſſiwen und Ehren⸗Mitglieder nebſt deren 9 5 alt, Peter Joachim, Lehrer 62. Pfenning, 1 75 N 5 8 ö Angehörige, Feunde und Gönner freundlichſt eingeladen ſind.. 0 Kempf. Christof Joſef, Sattlermeiſter 63. Winkler,„ 7 5 SGG 2 f 5 ee N* 2— Eintrit für Nicktnütglieder 2,— M. 910 Person. zum neuen Jantre 1„Leonh. I., 0. 5 1 5 8 1 3 1 3 309 Mineralwaſſerfabrik 66. Dewald, 5 8 N 0 f 0 Saaleröffnung: 6⅛ Uhr. Anfang: 7½ Uhr. Klee, Gg. 2. Wanbemg 10 Fan 2. n ee Hanf⸗ und Kanarienſal N 1 Nnapp, Johann g Paier e 1 n ferner: 6 er Vorstand. och, Felebrich Bäckermeiſter 69. Wels, 4 arnung⸗ Futterk alk u Leinſamt en 8.0 w, Guß f. Mandel Natsdl. Dlejenlgen, dle in letzter Zelt durch beabſichtignne beſonders dun Schweinezucht geelgnet, ſouf f Familie Albin Fabe 1 1 0 Joh. g. Ww., Gaſtwirtſchaft„Mandel, Ratsdlener. Einbruch mich ſchon verſchledene Male in meiner Nachtruhe[Sorten uttermittel zu billigen Preiſen A. 8. Die verehrl. Spender von Verlofungsgegeuſtänden wollen ſolche, bizgelel 1 Viernheim, 29. Dezember 1920. ſlörten, ſeien hierdurch ernstlich gewarnt, widrigen⸗ 2 bis Sonntag, Mittags 12 Uhr, im„Freiſchittz“ abgeben. 6 Hess. Bürgermeiſterei Viernheim. falls ich zur Selbſthilfe greſfe Georg Keff, 15 Ois Walter, Sal gehe berſtraße Lamberth.. Wohnhaft Ziegelel Blaeß J vormals Kühlwein N * . 1 2 — 70 13 SSO entbieten wir unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Gönnern S OSI 4 g 1 10 1 ug-Merein„Harmonie Velag zu Neben Pinter glg 82S—— ̃* . ͤ ͤ—!(—T.ͤ—— Sonntag, den 2. Janu 1 8 425 an 1921, abends 8 Uhr im Saale„zaum (onzert und Ball Karpfen“ Der Vorstand ladet hierzu seine verehrl. Mitglieder und versichert mit einem reichhaltigen der Berech- herzlichst ein Eintritt für Nichtmitglieder 2.— M. mit stände werden bis zum Nachmittag des Konzerttages mit Angehörigen, Freunde und Gönnern des Vereins Programm allen Besuchern einen genussreichen Abend. tigung eine Dame frei einzuführen. im Vereinslokal„zur Harmonie“ sowie im Konzertlokal zum Karpfen“ dankend entgegen genommen. 77 Verlosungsgegen- 1 Paar Gchaft⸗tiefel Größe 27, und 1 Paar faſt neue Damen-Stiefel Gr. 38, zu verkaufen Kiesſtr. Nr. 16. Todes⸗Anzeige. Dem Herren über Leben und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluß gefallen, meinen innigſt⸗ ieb 8 en treubeſorgten geliebten Gatten, unſern 6 f 5 Vater, Großvater, Schwiegervater, 1 faſt neue moderne 1 Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 5 Kücheneinrichtung Karl Lenz butl. 1 Schraut allen, .... eeiſerne Kinderbettſtelle am Dienstag Vormittag 7 Uhr nach 5jähriger f und kleiner Herd zu ver⸗ Krankheit in Eberſtadt bei Darmſtadt, wohin tatkfet Y er ſich zur Heilung begeben hatte, im 62. Hebe ö jahre, nach Empfang des heiligen Abendmahls in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. RNathausſtr. 38. Zu verkaufen: Um ſtille Teilnahme bitten* mit Stahlroſt und Seegras— Matratze, ſowie eine Wafch-Kommode. Von wem, ſagt die Expd. d. Blattes. nee Viernheim, 29. Dezember 1920 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 31. Dezember nachmittags 3 Uhr vom Trauer— hauſe, Sandſtraße Nr. 9 aus, ſtatt. zu haben bei F öl, 1 Liter Fſt. e 1 „ Backöl, 1 Liter 30.— Mk. Süßrahm⸗ Margarine, 5 d. Pfd. 15.— Mk. Palmin u. Eſtol, d. Pfd. 19.— Mk. Ph. Lahres. Reife — Tanzleht-Insfitut 6. Kirchner. 5s zu verkaufen. Zu der am Sonntag, den 2. Januar a Vis von nachmittags 3 Uhr ab im Fürſt Alexander a marckſtr. 13. eee Michschweine zu verkaufen 1 findender ſtattfin iden 5 92 1 N Tanz⸗ , Aunzlehret. ladet freundlichſt ein Georg Kirochne N Auf Neujahrstag 1921 ben. 8 Uhr, 2 Sonntag, den 16. Januar 0 Wiederholung desse Kaſſeneröffnung:( Uhr. Anfang: Eintritt für Nichtmitglieder 3 Mark pro Perſon. 2 itgli ſe Freu ud Go des Vereins Unſere werten Mitglieder, ſowle Freunde und Gönner ü teundlichſt eingeladen. find freundlichſt eing Ber Worte * ände 0 s wärmſten U. 3. Spendern von Verloſungsgegenſtänden im Voraus wärmſt Alleinſteheunde Frau als Haushälterin Dienſtmädchen. der Geſchäftsſtelle. ucht Stelle oder Näheres zu erfahren in 2 2 Alt 5 Perlen, Brillanten, Platin, Brennſtifte, Gebiſſe, Uhren⸗ und Pfandſcheine über Juwelen Kauft, tauſcht ſtreng reell zu höchſten Preiſen Günther⸗Sommer Mannheim QA 4, 1 Zahle hohe Preiſe! für Alt Gold, Silberwaren, Platin, Zahngebiſſe, Schmuckſachen, Brillanten. Kaufe auch von Händlern Bartmann, Mannheim J. 2, 22. — Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe, meines nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen, lieben Gatten, unſeres treubeſorgten Vaters, Sohnes, Schwiegerſohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen, Herrn Jakob Hoock ſagen wir für die uns bewieſene herzliche An⸗ teilnahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden, ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die großen Kranz⸗ und Blumenſpenden unſeren tiefgefühlten Dank. Ganz beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die aufopfernde Pflege, Herrn Dr. Blaeß für ſeine Bemühungen, dem till. Stemm- und Ringklub ſowie dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten für die er⸗ wieſene letzte Ehrenbezeugung und Kranznieder⸗ legung und den Stiftern von Seelenmeſſen. Viernheim, 30. Dezember 1920 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Ida Hoock nebſt Kinder, Derjenige, welcher mir am 18 bis 2. Dezember ds. Js. vorm. zwiſchen 6 und 7 Uhr am Staatsbahnhof einen Sack mit Tabak entwendet hat, wird auf gütigem Wege aufgefordert, denſelben innerhalb 3 Tagen ſeinem recht⸗ mäßigen Eigentümer zurückzugeben, widrigenfalls Anzeige erfolgen muß, da er erkannt wurde. Joh. Mandel 16., Annaſtr. Nr. 43. F Geſung⸗Verein Sänger⸗Eihelt Viernheim. Sehet wie lieblich, Sehet wie gut Brüder in Eintracht Wohnen. Am e e ee NMeujahrstag abends 8 Ahr im„Freiſchütz“, mit gut gewähltem, reichhaltigem Programm, wozu die werten Mitgtlieder und deren Familienangehörige freundlichſt eingeladen ſind. Freunde ſind herzlich willkommen. Jedes Mitglied iſt berechtigt 2 Damen frei einzuführen. Eintritt für Nichtmitglieder Mk. 2.— pro Perſon. . 3. Zugedachte Verloſungsgegenſtände wollen bis zum Neujahrstag mittags 2 Uhr im„Freiſchütz“ abgegeben werden. 5 f 5 5 7 0 e N 155 9 a 155 80 DER VoR STAND. 5 90 0 9 90 N N 90 90 N 1 n N 4 Nr. 151. —— 3—ñ—r—5—— Freitag, den 31. Dezember 1920. N Zweites Blatt. Lokales. „ Die Verjährung aus Forderungen des täg⸗ lichen Lebens, die ſeit dem 22. Dezember 1914 immei wieder hinausgeſchoben wurde, wird nach WTB. nich mehr verlängert werden. Es laufen ſomit am 31. De⸗ zember 1920 ab die Auſprüche des täglichen Lebens mit zweijähriger Veerjährungsfriſt, das ſind ins. beſondere Anſprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Hand⸗ werker und Lieferungen an Private, Anſprüche der Frachtfuhrleute, Schiffer, Gaſtwirte uſw., der Aerzte, Rechtsanwälte und Notare wegen Gebühren und Aus lagen, dann auch Anſprüche mit vierjähriger Ver⸗ jährungsfriſt, namentlich alſo Auſprüche aus Waren lieferungen für den Gewerbebetrieb des Schuldners, Anſprüche auf Unterhaltungsbeiträge, rückſtändige Miet⸗ und Pachtzinſen uſw. aus den Jahren 1910 bis 1916. Wer ſich gegen die Einrede der Verjährung ſchützen will, muß deshalb bis zum 31. Dezember 1920 für die Unterbrechung der Verjährung ſor⸗ gen. Die für Kriegsgefangene und deren Gläubiger an⸗ geordnete Hemmung der Verjährung wird hierdurch nicht berührt. Dieſe Vorſchrift gilt bis 31. Dezember 1921. — Für 100 Mark wurden Ende voriger Woche gezahlt: in Zürich 9.15 Fr.(vor dem Krieg 125.40), Amſterdam 4.45 Gulden(59.20), Kopenhagen 9.40 Kro⸗ nen(88.80), Stockholm 7.10 Kronen(88.80), Wien 844.00 Kronen(117.80), Prag 119.75 Kronen(117.80), London 7.84 Schilling(97.80), Neuyork 1.38 Dollar 28.80), Paris 23.50 Fr.(125.40), Rom 40.55 Lire — Die Wohnungsſteuer. Wie verlautet, ſoll zwi⸗ ſchen der Reichsregierung und den bürgerlichen Parteien des Reichstags eine Verſtändigung erzielt worden ſein, die Reichs⸗Wohnungsſteuer und den Zuſchlag der Ge⸗ meinden, deren Exträgniſſe bekanntlich zur Förderung des Wohnungsbaus verwendet werden ſollen, je auf 5 Prozent(urſprünglich waren 15 Prozent ins Auge ge⸗ jaßt) zu ermäßigen. Dagegen ſoll die Steuer nicht dis 1924. ſondern bis 1941 erhoben werden. Neue Reichsbanknoten zu 100, 50 und 10 Nark werden in den nächſten Tägen ausgegeben. . Prägung von Reichsmünzen. Im November burden aus Eiſen 469 651 Fünfpfennigſtücke, aus Zink 2540 Zehupfennigſtücke und aus Aluminium 12624699 Fünfzigpfennigſtücke geprägt. — Das Porto für Neujahrspoſtkarten. Der zchutzverband für die Poſtkarteninduſtrie e. V. macht arauf aufmerkſam, daß auf Neujahr zum Druckſachen⸗ orto von 10 Pfennig Anſichts⸗ und Bildpoſtkärten, Be⸗ uchskarten mit handſchriftlichen Zuſätzen verſandt werden önnen, die den Namen, Stand und Wohnort nebſt jebſt Wohnung des Abſenders, ſowie außerdem höch⸗ tens fünf Worte enthalten dürfen, in denen gute Wün⸗ che, Glückvünſche oder anderre Höflichkeitsformeln zum Ausdruck gebracht werden. ö 90 — Die Haftſumme für aufzubewahrendes Hand⸗ 2. 7. 5 n ee 5 5 8 5 5— 1 13 8. Ditrch freutde Schitld. Roman von Fritz Brentano. (Nachdruck verboten) 1. Teil. „Ich ſchwöre es dir beim Leben meiner Frau und meines Kindes“, rief aufſpringend Grote,„hier meine Hand! Möge ſie verdorren, wenn das Geld nicht zur be⸗ ſtimmten Stunde hier auf deinem Tiſch liegt“! „Gut denn“, ſprach tiefatmend der Rechtsanwalt, indem er zur Tür ſchritt und ſie geräuſchlos verriegelte. Dann trat er zu ſeinem Geldſchrank, den er zögernd öffnete, während Grote, heimlich und innerlich fiebernd vor Auf⸗ regung, jede ſeiner Bewegungen verfolgte, „Keiner von beiden ſprach ein Wort. Eine Minute lang herrſchte in dem Zimmer lautloſe Stille und nur in dem Kaſſenſchrank klirrte und raſchelte es leiſe, als Wiemer das Geld dem Behälter entnahm— ein Geräuſch, das dem lauſchenden Gutsbeſitzer wie Sphärenklänge dünk te „Wieder verſtrichen einige Minuten— für Grote eine Ewigkeit. Endlich ſchloß Wiemer den Geldſchrank und legte auf den Schreibtiſch einige Päckchen Banknoten, die er erſchrocken mit einem Aktenſtück bedeckte, als ein leiſes Pochen an der Seſtentür ihn belehrte, daß man ihn zu ſprechen wünſche. Vorſichtig ſchob er den Riegel zurück und öffnete. „Der Herr Doktor wollen gefälligſt dieſen Vergleichs⸗ akt prüfen“, ſagte der eintretende Schreiber.„Herr Flemming hat ihn ausgefertigt und die Parteien wollen ihn unterzeichnen, wenn alles in Ordnung iſt.“ „Die Herrſchaften mögen ſich noch fünf Minuten ge⸗ dulden, ich ſtehe ihnen dann perſbalich zu Dienſten“, antwortete der Rechtsanwalt und ſchloß wieder hinter dem jungen Mann die Tür. Ihm war, als ob er ein Verhrechen begehe, das er vor aller Welt verbergen müſſe. Und war denn, was er tat, nicht ein ſolches! Der Gutsbeſitzer war dicht an den Schreibtiſch ge⸗ treten. Vor ihm lag die ſo heiß erſehnte Summe und der Gedanke, daß ſie in wenig Minuten in ſeinen Veſitz übergehen ſolle, ließ ſein Herz fast his zum Zerſpringen ſchlagen. Wiemer zog den pverhüllenden Aktendeckel von dem Geld weg, legte auf dieſez ſeine Hand und ſprach, ſeinen Blick ernſt auf des Freundes Antlitz richtend: — zepäck iſt von 100 auf 500 Mark für ein Stück er⸗ zöht worden. Die Maſfnahme ſoll vorausſichtlich am 1. April 1921 vollzugsreif ſein. —. Wochenrückfahrkarten. Der Reichswirtſchafts⸗ 15 hat einen Antrag befürwortet, die Vergünſtigung der Wochenrückfahrkarten auf alle gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigten Perſonen, wie Beamte, Angeſtellte, Beamten-⸗ anwärter, Lehrlinge und ſonſtige in der Ausbildung begriffenen Perſonen auszudehnen. Außerdem ſollen die Karten künftig zur Hälfte des Einheitsſatzes der 4. Klaſſe auf allen Entferuungen von 21-100 Kilo⸗ metern ausgegeben werden. — Für Landjäger keine Eiſenbahunmelitärtari ſe. Nach einer Verfügung des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums haben die Gendarmeriebeamten fortan keinen Anſpruch mehr auf Beförderung zu den Sätzen des Militärtarifs. Demgemäß treten nunmehr nach einer Verfügung des württ. Juſtizminiſteriums für alle Ei⸗— ſenbahnfahrten der Angel ö nigen des Landjägerkorps dir Vorſchriften der gewöhnlichen Tarife in Kraft. gleiche gilt hinſichtlich der dem Landjägerkorps zuge⸗ keilten Angeſtellten bei den gerichtlichen Strafanſtalten und Gerichtsgeſängniſſen. Auch an ſie werden Mili⸗ tärfahrkarten nicht mehr abgegeben werden. — Die Silbermünzen werden mit dem 1. Januar außer Kurs geſetzt. Die Reichs- und Landeskaſſen neh⸗ men ſie nur noch bis zu dieſem Tag zu ihrem geſetzlichen Wert in Zahlung. Sie dürfen ſpäter auch nicht mehr gegen Reichsbanknoten, Reichskaſſenſcheine und Dar- lehnskaſſenſcheine umgetauſcht werden. Vielen praktiſchen Wert dürfte dieſe amtliche Erinnerung nicht haben, da der Metallwert dieſer Münzen weit größer iſt als der Nennwert der heutigen Papiermark— — Preisermäßigung. Der Zinkblechverband er⸗ mäßigte am 28. November ſeinen Preis von 1000 Mark auf 900 Mark für 100 Kilo. — Wichtige Erfindungen ſind nach der Mitteilung des Direktors der Farbwerke Bayer u. Co. in Bonn, Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Duisberg, in der Verſammlung der Freunde und Förderer der Univerſität Bonn von den genannten Farbwerken gemacht worden. Darnach ſoll es gelungen ſein, ein Mittel herzuſtellen, um bei Saat⸗ getreide die ſchädlichen Sporen zu vernichten und die Keimkraft der Saat zu erhöhen. Ferner ſoll ein Mit⸗ tel gefunden ſein, um Wollſachen dauernd gegen Motteufraß zu ſichern. — Beſteuerung von Wahlſpenden. Bisher galten Wahlſpenden an politiſche Parteien als ſteuerfrei. Im Reichsfinanzminiſterium iſt mau nun nach dem DSd. N der Auffaſſung, daß auch ſolche Beiträge der Steuer Unterliegen. sführer 1 N c 28 Uebergibt alſo jemand dem Geſchäftsfi eines politiſchen Vereins einen Geldbetrag zur Verwen— dung für politiſche Zwecke, ſo hat der Geſchäftsführer die Zuwendung zu verſteuern. — Die Lage des Arbeitsmarkts in Baden hat ſich in der 3. Dezemberwoche zuſehends verſchlechtert. Die Zahl der Erwerbsloſen iſt um über 200 anf 3949 geſtiegen. Vielfach mußte wieder zu Betriebseinſchrän⸗ kungen und teilweiſen Schließungen geſchritten werden. „Hermann, ich vertraue dir meine Ehre, mein Schickſal und das meines Weibes mit dieſer Summe an. Vergiß es nicht!“ „Ich weiß es!“ antwortete faſt heiſer vor Aufregung Grote.„Nicht einen Augenblick werde ich vergeſſen, was du an mir getan und was ich dir ſchulde.“ „Alſo Sonnabend?“ fragte nochmals Wiemer. „Sonnabend!“ beteuerte der andere. Der Rechtsanwalt zog die Hand von den Banknoten fort und wandte ſich ab, als der Gutsbeſitzer mit unheim⸗ licher Haſt nach den Banknoten griff, ſie in die Bruſttaſche ſchob und mit einem kurzen:„Donk, Bernhard, tauſend Dank“, aus dem Zimmer verſchwand. Wiemer wurde es dunkel vor den Augen. Ihm war, als müſſe er dem Mann nachſtürzen, der ihn zu einem pflichtvergeſſenen, ehrloſen Menſchen gemacht hatte, als müſſe er ihn kniefällig anflehen, ihm das Geld zurück⸗ zugeben— das Eigentum einer Witwe, die ihm, auf ſeine Rechtlichkeit bauend, ihr Vertrauen geſchenkt hatte. Aber es war zu ſpät. Unten raſte ſchon das Auto mit dem unſeligen Freund davon, und er war mit ſeinen Zweifelsqualen allein. Mechaniſch tauchte er ſein Taſchentuch in ein vor ihm ſtehendes Glas Waſſer, kühlte ſeine heiße Stirn und öffnete dann, ſeine Aufregung gewaltſam niederkämpfend, die Seitentür: „Bitte, laſſen Sie die Herrſchaften eintreten.“ 2. Kapitel. Hermann von Grote hatte die Fenſter des Autos hochgezogen, nachdem er dem Chauffeur laut die eldreſſe der Deulſchen Bank zugeruſen, bei der das gefälſchte Akzept niedergelegt war. O, er war vorſichtig. Vielleicht beobachtete ihn irgendwer an den Fenſtern des Bureaus, und obwohl er gar nicht datan dachte, das Papier ein⸗ zulöſen, das übrigens nicht morgen, ſondern erſt zwei Tage ſpäter fällig wär, ſo wollte er doch den Schein wahren, als ob er heute ſchon die Angelegenheit ins reine brächte. Als das Gefährt um die Ecke bog, legte er ſich behaglich in die Kiſſen zurück. Wie eine Zentnerkaſt fiel es ihm vom Herzen. Sein großer Coup war gelungen; in ſeiner Bruſttaſche kniſterten die Banknoten. die ihn vor dem drohenden Zuchthaus retteten und übermorgen ſchon trug ihn der Schnelldampfer weit fort. nach dem fernen eindringlich 10. Jahrgang. Aus Nah und Fern. Offenburg, 28. Dez. In der Nacht zum 2. Feier⸗ tag wurden in dem Warenhaus Steinberg und Co. die Ladenfenſter zertrümmert und die Auslagen ausgeplün⸗ dert. a Freiburg, 28. Dez. Von den anſäſſig geweſenen Frauenorden Schweſtern vom heiligen Erlöſer nach Bühl i. B., die Straßburger Franziskaneriunen nach Erlenbad bei Achern, die St. Joſefs⸗Schweſtern nach St. Teudpert bei Staufen gekommen. 9 7 Freiburg, 28. Dez. Die Strafkammer verurteilte den Fahrradreparateur Karl Thiergarten, einen Führer der oberbadiſchen Kommuniſten in Lörrach, wegen Beleidigung des Amtmanns Dr. Maier⸗Lörrach und des Aſſeſſors Homburger⸗Lörrach zu 4 Wochen Haft und zu 400 Mark Geldſtrafe oder zu weiteren 27 Tagen Haft. Die Beleidigungen waren von Thiergarten in einer Eingabe an das Miniſterium des Innern verübt worden, worin er ſich über die Beſchlagnahme eines Autos durch das Bezirksamt beſchwert hatte. N Oberſchopfheim(bei Lahr), 28. Dez. Die 11⸗ und 12jährigen Söhne eines Obermüllers ſtritten ſich, wer zuerſt von einem Laib Brot ein Stück herunterſchneiden dürfe. Hierbei warf der eine mit einem Meſſer nach ſeinem Bruder und traf dieſen ſo unglücklich in die alsbald eintrat. n früher im Elſaß ſind die Oberbronner Herzgegend, daß der Tod Bretten. 29. Dez. Das„Brettefer Tagblatt“ mel⸗ det aus Sulzfeld: Der Gendarmerie iſt es gelungen, einen ſeit einigen Tagen ſich in der hieſigen Gegend herumtreibenden Mann zu verhaften wegen Verdachts des Mords an dem Schwanenwirt Holzmüller aus Oberöwisheim. Der Verhaftete iſt der im Jahr 1893 in Ludwigshafen a. Rh. geborene Dienſtknecht Auguſt Oehler. Er befand ſich im Augenblick ſeiner Ver⸗ haltung in ſehr verwahrloſtem Zuſtand. Oehler leugnet bis jetzt hartnäckig Der Nerhaftete wurde nach dem Amtegefängnis in Eppingen verbracht, von wo aus ſein Oeitertransport nach Karlsruhe erfolgen wird. Mannheim, 29. Dez. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde an einem der letzten Abende ein 59jähriger Dreher von dem ledigen Taglöhner Georg Inhofer in ſeiner Wohnung überfallen und gewürgt. Der Räu⸗ ber entwendete dem Ueberfallenen während des Hand⸗ gemenges einen Geldbeutel. f Wertheim, 29. Dez. Ein ſchwerer Raub und Nordverſuch iſt am 2. Weihnachtsſeiertag im Tau⸗ dertal unternommen worden. Eine Rotte von fünf Burſchen drang, während die meiſten Bewohner beim Bottesdienſt waren, in die Meiſſenba cher Mühle bei Gamburg ein und verlangten von dem Beſitzer un⸗ ker Bedrohung mit dem Leben das im Haus vorhandene Geld. Als der Beſitzer ſich weigerte, ſchoſſen die Ein⸗ dringlinge auf ihn und verletzten ihn durch 5 Re⸗ bolverſchüſſe ſchwer. Der 15jährige Sohn des Beſitzers var inzwiſchen durch eine Hintertür in den Ort geeilt, um Hilfe zu holen. Die Räuber verſchwanden; wieviel Beld ihnen in die Hände gefallen iſt, iſt noch nicht bekannt. Man vermutet, daß die Burſchen aus Würz⸗ jura ſind. Südamerika, wo ein neues, hoffnungsvolles Leben ſeinei harrte, Es war die höchfte Zeit machte. Er war ein» Dank ſeines wahnſinnigen, verluſtreichen 2 ſeiner ſonſtigen koſtſpieligen Leidenſchaften und fähigkeit als Landwirt, war er i n* 8 ändig ruiniert. Reſtkaufſumme für Sobberſen hatte er um einen Spott⸗ preis längſt einem drängenden Wucherer zediert, und von Grabenom gehörte ihm kein Ziegel auf den 1 kein Fußbreit Land mehr, ſo daß er, we gemein bekannt würde, als ein Bettler ſeinen gegenüberſtand. Und die Fälſchung! In län entdeckt, und wenn er erſt hint dann— o, es war nicht aus gerettet. Gerettet durch der dieſen Wiemer, der die ihm ge Ernſt genommen hatte. Es für den dummen Kerl— —— pah, ſo ein Rechtsverdreher wird ſich ja winden wiſſen! Unter ſolchen Gedan bei der Bank an. Sie das nicht gewußt hätt er indeſſen den Verärge Adreſſe an. Eine Viertelſtunde ſpäter hielt das Auto vor vornehmen Haus des Weſtens, in das ſich Grote nachdem er den Wagenen lich entlohnt h Offenbar war der Mer wohlbebe Portier begrüßte ihn Mütze ceſpektvoll und antwortet Frage des kömmlings„Zu Hauſek“ u ſtändnisdollen Blit nach oben: „Jawohl, guädiger Herr“ Grote ſtieg zur zweiten Etage Himauf und lied noch einige Augenblicke ſiunennd vor einer Tür ſtehen, un der Anm elegantes Heines Schild den Namen der Berdo bete en, „Bella Belloni“, verkündete. Daum drückte er energien zuf den Kopf der elellriſchen Glocke. Em padde Rädchen öffnete und begrüßte den Gatsdeſitzer mitt einem 8 Lachelm. Wat er doch ein fehr freteebier Beſucher a. ee n— Gotiſetzung folgt). n nn a rein„Harmonie“ Sonntag, den 2. Januar 1921, abends 83 Uhr im Saale„zum Karpfen“ onzert und Ball i ei erehrl. Mitglieder Der Vorstand ladet hierzu seine verehrl. Mitg herzlichst ein und versichert mit einem reichhaltigen Eintritt für Nichtmitglieder 2.— M. mit bis zum Nachmittag des Konzerttages „zum Karpfen“ dankend der Berech- stünde werden mit Angehörigen, Freunde und Gönnern des Vereins programm allen Besuchern einen genussreichen Abend. 8 tigung eine Dame frei einzuführen. Verlosungsgegen- im Vereinslokal„zur Harmonie“ sowie im Konzertlokal entgegen genommen. A. .. 3—— beer 1 Paar.. 5 Gchaft⸗Gtiefel Größe 27, und f 1 Paar faſt neue Damen⸗Otiefel Gr. 38, zu verkaufen Kiesſtr. Nr. 16. 3 Jfaſt neue moderne * Kücheneinrichtung evtl. 1 Schrank allein, eiſerne Kinderbettſtelle und kleiner Herd zu ver— kaufen 2 Todes⸗Anzeige. Dem Herren über Leben, und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluß gefallen, meinen innigſt— geliebten Gatten, unſern treubeſorgten Vater, Großvater, Schwiegervater, i 2 1— . — . 1 Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Lenz am Dienstag Vormittag ¼7 Uhr nach 5 jähriger Krankheit in Eberſtadt bei Darmſtadt, wohin er ſich zur Heilung begeben hatte, im 62. Lebens- jahre, nach Empfang des heillgen Abendmahls in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 3 3 a Nathausſtr. 38. Zu verkaufen: 3 Beiiltelle Um ſtille Teilnahme bitten 5 mit Stahlroſt und Seegras— Matratze, ſowie eine 12 a 1 Wafch-Kommade. Von wem, ſagt die Expd. Die Beerdigung findet am Freitag, den d. Blattes. 31. Dezember nachmittags 3 Uhr vom Trauer— f ö ö——— Viernheim, 29. Dezember 1920 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Fſt. Salatöl,! A CT 32,.—. Danksagung. „ Backöl, 1 Liter Zurückgekehrt vom Grabe, meines Viernheim, 30. Dezember 1920 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen hauſe, Sandſtraße Nr. 9 aus, ſtatt. —.. ee Tanzlehr- Institut 6. Kirchnel. 5 in verkaufen. Zu der am Sonntag, den 2. Neunge 7 Bis marckſtr. 13. von nachmittags 3 Uhr ab im Fürſt Alexande— ſtattfindenden 5 11 Talg, Auterhallung Mitehschwein ladet freundlichſt ein zn en ö Georg Mirchmer, Steinſtr. 10. 9 N Auf Meujahrstag 1921 0 im Gaſthaus„Zum goldenen Engel“. Sonntag, den 16. Januar Wiederholung desselben. 1—— SSS Frau Ida Hoock nebſt Kinder. r eee 25 N 182 — d. Pfd. 15.— Mk. . Vaters, Sohnes, Schwiegerſohnes, zu haben bei 0 Uaht Gtelle Hinſcheiden, ferner für das überaus zahlreiche Räberes zu erfahren in Dank. Ganz beſonderen Dank der hochw. N Pflege, Herrn Dr. Blaeß für ſeine Bemühungen, AK 9 9 Brillanten i ie er Pia g wieſene letzte Ehrenbezeugung und Kranznieder— Pfandſcheine über 113 35 2* Günther⸗Sommer Ile 5 Preiſe ahle hohe Preise! Zahngebiſſe, Sack mit Tabak entwendet hat, bird auf gütigem Wege Kaufe auch von Händlern f erfolgen muß, da er erkannt wurde. 45 22. 6 0 Ea 30.— Mk. Süßrahm⸗ Margarine, 3 6 nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen, ad ace lieben Gatten, unſeres treubeſorgten d. Pfd. 19,.— Mek. N Bruders, Schwagers, Onkels und Pär. Lahres,. Neffen, Herrn ö 1. + 0 Alleinſtchende Flau Hoock ſagen wir für die uns bewieſene herzliche An— teilnahme während der Krankheit und beim als Haushälterin oder i Geueite zur letzten Ruheſtätte und für die großen Dienſtmädchen. Kranz ⸗ und Blumenſpenden unſeren tiefgefühlten der Geſchäf Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den 2 3 ehrw. barmh. Schweſtern für die aufopfernde A dem till. Stemm- und Ringklub ſowie dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten für die er— Platin, Brennſtifte be n N Gebiſſe Ahren⸗ 1400 legung und den Stiftern von Seelenmeſſen. Juwelen Kauft, tauſcht ſtreng reell zu höchſten Preiſen Mannheim Q 4.1. eee 3 5 Norienl ae. 117 1s 2. Dez er ds. für Alt Gold, Derjenige, welcher mir am e Dezember d Silberwaren, Platin, Je. vorm. zwiſchen 6 und 7 Uhr am Staatsbahnhof einen Se Fufgeſordert, denſelben innerhalb 3 Tagen ſeinem recht— 10 vg Hat mäßtgen Eigentümer zurrückzugeben, widrigenfalls Anzeige 5 ö XIIEILIII a N 1 J. 2 23 Joh. Mandel 16., Annaſtr. Nr. 43. . T... 2 eee EES EE N f 9 17 5 9 70 86 5 7 A0 1 8 erein Canger⸗Cinheil Viernheim. Brüder in Eintracht Wohnen. Sehet wie lieblich, Sehet wie gut Am Meujahrstag abends 8 Ahr im„Freiſchütz“, 5 ern 0 A J wozu die werten Mittlieder mit gut gewähltem, reichhaltigem Programm,. und deren Familienangehörige freundlichſt eingeladen ſind. Kaſſeneröffnung: 7 Uhr. Anfang: 8 Uhr, Eintritt für Nichtmitglieder 3 Mark pro Perſon. ltalieder. ſowie Freunde und Gönner des Vereins Unſere werten Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner ſi teundlichſt eingeladen. 5 ſind freundlichſt eingela Ber Vorste ff BB änden 3 wärmſten Spendern von Verloſungsgegenſtänden im Voraus wärmſte N. 8. Dank. — 4 AA Freunde ſind herzlich willkommen. Jedes Mitglied iſt berechtigt 2 Damen frei einzuführen. Eintritt für Nichtmitglieder Mk. 2.— pro Perſon. DER VORSTAND. A. B. Zugedachte Verloſungsgegenſtände wollen bis zum Neujahrstag mittags 2 Uhr im„Freiſchütz“ abgegeben werden. a ee EEE eee eee daun hn engen de-at Nr. 151. Freitag, den 31. Dezember 1920. 5 e Zueites Blatt. Lokales. — Die Verjährung aus Forderungen des täg⸗ lichen Lebens, die ſeit dem 22. Dezember 1914 immen wieder hinausgeſchoben wurde, wird nach WTB. nich mehr verläugert werden. Es laufen ſomit am 31. De⸗ zember 1920 ab die Auſprüche des täglichen Lebens mit zweijähriger Veerjährungsfriſt, das ſind ins beſondere Anſprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Hand, werker und Lieferungen an Private, Anſprüche der Frachtfuhrleute, Schiffer, Gaſtwirte uſw., der Aerzte, Rechtsanwälte und Notare wegen Gebühren und Aus⸗ lagen, dann auch Auſprüche mit vier jä hriger Ver⸗ jährungsfriſt, namentlich alſo Anſprüche aus Waren lieferungen für den Gewerbebetrieb des Schuldners, Anſprüche auf Unterhaltungsbeiträge, rückſtändige Miet⸗ und Pachtzinſen uſw. aus den Jahren 1910 bis 1916. Wer ſich gegen die Einrede der Verjährung ſchützen will, muß deshalb bis zum 31. Dezember 1920 für die Unterbrechung der Verjährun g ſor⸗ gen. Die für Kriegsgefangene und deren Gläubiger an⸗ geordnete Hemmung der Verjährung wird hierdurch nicht berührt. Dieſe Vorſchrift gilt bis 31. Dezember 1921. Für 100 Mark wurden Ende voriger Woche gezahlt: in Zürich 9.15 Fr.(vor dem Krieg 125.40), Amſterdam 4.45 Gulden(59.20), Kopenhagen 9.40 Kro⸗ nen(88.80), Stockholm 7.10 Kronen(88.80), Wien 844.00 Kronen(117.80), Prag 119.75 Kronen(117.80) 1 London 7.84 Schilling(97.80), Neuyork 1.38 Dollar (23.80), Paris 23.50 Fr.(125.40), Rom 40.55 Lire Die Wohnungsſteuer. Wie verlautet, ſoll zwi⸗ ſchen der Reichsregierung und den bürgerlichen Parteien des Reichstags eine Verſtändigung erzielt worden ſein, die Reichs-Wohnungsſteuer und den Zuſchlag der Ge— meinden, deren Erträgniſſe bekanntlich zur Fördevnng des Wohnungsbaus verwendet werden ſollen, je auf 8 Prozent(urſprünglich waren 15 Prozent ins Auge ge⸗ faßt) zu ermäßigen. Dagegen ſoll die Skeuer nicht dis 1924. ſondern bis 1941 erhoben werden. —, Neue Reichsbanknoten zu 100, 50 und 10 Nark werden in den nächſten Tagen ausgegeben. — Prägung von Reichsmünzen. Im November burden aus Eiſen 469 651 Füufpfennigſtücke, aus Zink 540 Zehnpfeunigſtücke und aus Aluminium 12624699 Fünfzigpfennigſtücke geprägt. — Das Porto für Neujahrspoſtkarten. schutzverband für die Poſtkarteninduſtrie e. V. macht arauf aufmerkſam, daß auf Neujahr zum Druckſachen— orto von 10 Pfennig Anſichts- und Bildpoſtkärten, Be⸗ uchskarten mit handſchriftlichen Zuſätzen verſandt werden önnen, die den Namen, Stand und Wohnort nebſt jebſt Wohnung des Abſenders, ſowie außerdem höch⸗ lens fünf Worte enthalten dürfen, in denen gute Wün⸗ che, Glückwünſche oder anderre Höflichkeitsformeln zum Ausdruck gebracht werden. a ö — Die Haktſumme für Der aufzubewahrendes Hand— W 5 5. 1 Dituch freutde Schitld. Roman von Fritz Brentano. 3(Nachdruck verboten!) „Ich ſchwöre es dir beim Leben meiner Frau und meines Kindes“, rief aufſpringend Grote,„hier meine Hand! Möge ſie verdorren, wenn das Geld nicht zur be⸗ ſtimmten Stunde hier auf deinem Tiſch liegt“! „Gut denn“, ſprach tiefatmend der Rechtsanwalt, indem er zur Tür ſchritt und ſie geräuſchlos verriegelte. Dann trat er zu ſeinem Geldſchrank, den er zögernd öffnete, während Grote, heimlich und innerlich fiebernd vor Auf⸗ regung, jede ſeiner Bewegungen verfolgte. Keiner von beiden ſprach ein Wort. Eine Minute lang herrſchte in dem Zimmer lautloſe Stille und nur in dem Kaſſenſchrank klirrte und raſchelte es leiſe, als Wiemer das Geld dem Behälter entnahm— ein Geräuſch, das dem lauſchenden Gutsbeſitzer wie Sphärenklänge dünk te „Wieder verſtrichen einige Minuten— für Grote eine Ewigkeit. Endlich ſchloß Wiemer den Geldſchrank und legte auf den Schreibtiſch einige Päckchen Banknoten, die er erſchrocken mit einem Aktenſtück bedeckte, als ein leiſes Pochen an der Seitentür ihn belehrte, daß man ihn zu ſprechen wünſche. Vorſichtig ſchob er den Riegel zurück und öffnete. „»Der Herr Doktor wollen gefälligſt dieſen Vergleichs⸗ akt prüfen“, ſagte der eintretende Schreiber.„Herr Flemming hat ihn ausgefertigt und die Parteien wollen ihn unterzeichnen, wenn alles in Ordnung iſt.“ „Die Herrſchaften mögen ſich noch fünf Minuten ge⸗ dulden, ich ſtehe ihnen dann perſbnlich zu Dienſten“, antwortete der Rechtsanwalt und ſchloß wieder hinter dem jungen Mann die Tür. Ihm war, als ob er ein Verhrechen begehe, das er vor aller Welt verbergen müſſe. Und war denn, was er tat, nicht ein ſolches? Der Gutsbeſitzer war dicht an den Schreibtiſch ge⸗ treten. Vor ihm lag die ſo heiß erſehnte Summe und der Gedanke, daß ſie in wenig Minuten in ſeinen Beſitz übergehen ſolle, ließ ſein Herz faſt his zum Zerſpringen ſchlagen. Wiemer zog den verhüllenden Aktendeckel von dem Geld weg, legte auf dieſes ſeine Hand und ſprach, ſeinen. Blick ernſt auf des Freundes Antlitz richtend: zepäck iſt von 100 auf 500 Mark für ein Stück er⸗ zöht, worden. Die Maßnahme ſoll vorausſichtlich am 1. April 1921 vollzugsreif ſein. — Wochenrückfahrkarten. Der Reichswirtſchafts⸗ rat hat einen Antrag befürwortet, die Vergünſtigung der Wochenrückfahrkarten auf alle gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigten Perſonen, wie Beamte, Angeſtellte, Beamten— anwärter, Lehrlinge und ſonſtige in der Ausbildung begriffenen Perſonen auszudehnen. Außerdem ſollen die Karten künftig zur Hälfte des Einheitsſatzes der 4. Klaſſe auf allen Entfernungen von 21—100 Kilo- metern ausgegeben werden. — Für Landjäger keine Eiſenbahumelittta fe. Nach einer Verfügung des Reichsverkehrsminiſte riums haben die Gendarmeriebeamten fortan keiner Anſpruch mehr auf Beförderung zu den Sätzen Militärtarins. Demgemäß treten nunmehr nach ein Verfügung des württ. Juſtizminiſteriums für alle ſenbahnfahrten der Angeſ ö des Landjägerkorp Vorſchriften der gewöhnlich in Kraft. 7 gleiche gilt hinſichtlich der dem Landjägerkorps z leilten Angeſtellten bei den gerichtlichen Strafanſ und Gerichtsgefängniſſen. Auch an ſie werden kärfahrkarten nicht mehr abgegeben werden. — Die Silbermünzen werden mit dem 1. Januar außer Kurs geſetzt. Die Reichs- und Landeskaſſen neh— men ſie nur noch bis zu dieſem Tag zu ihrem geſetzlichen Wert in Zahlung. Sie dürfen ſpäter auch nicht mehr gegen Reichsbanknoten, Reichskaſſenſcheine und Dar- lehnskaſſenſcheine umgetauſcht werden. Vielen praktiſchen Wert dürfte dieſe amtliche Erinnerung nicht haben, da der Metallwert dieſer Münzen weit größer iſt als der Nennwert der heutigen Papiermark. — Preisermäßigung. Zinkblechverband er— mäßigte am 28. November ſeinen Preis von 1000 Mark auf 900 Mark für 100 Kilo. Wichtige Erfindungen ſind nach der Mitteilung des Direktors der Farbwerke Bayer u. Co. in Bonn, Ge heimrat Prof. Dr. Duisberg, in der Verſammlung der Freunde und Förderer der Univerſität Bonn von den genannten Farbwerken gemacht worden. Darnach ſoll es gelungen ſein, ein Mittel herzuſtellen, um bei Saat— getreide die ſchädlichen Sporen zu vernichten und die Keimkraft der Saat zu erhöhen. Ferner ſoll ein Mit- tel gefunden ſein, um Wollſachen dauernd gegen Mottenfraß zu ſichern. — Beſtenerung von Wahlſpenden. Bisher galten Wahlſpenden an politiſche Parteien als ſteuerfrei. Im Reichsſinanzminiſterium iſt man nun nach dem DSd. der Aufſaſſung, daß auch ſolche Beiträge der Steuer unterliegen. Uebergibt alſo jemand dem Geſchäftsführer eines politiſchen Vereins einen Geldbetrag zur Verwen— dung für politiſche Zwecke, ſo hat der Geſchäftsführer die Zuwendung zu verſteuern. — Die Lage des Arbeitsmarkts in Baden hat ſich in der 3. Dezemberwoche zuſehends verſchlechtert. Die Zahl der Erwerbsloſen iſt um über 200 auf 3949 geſtiegen. Vielfach mußte wieder zu Betriebseinſchrän— kungen und teilweiſen Schließungen geſchrit werden. 2 Tariſe Mili⸗ Don Del N S S r—— „Hermann, ich vertraue dir meine Ehre, mein Schickſal und das meines Weibes mit dieſer Summe an. Vergiß es nicht!“ „Ich weiß es!“ antwortete faſt heiſer vor Aufregung Grote.„Nicht einen Augenblick werde ich vergeſſen, was du an mir getan und was ich dir ſchulde.“ „Alſo Sonnabend?“ fragte nochmals Wiemer. „Sonnabend!“ beteuerte der andere. Der Rechtsanwalt zog die Hand von den Banknoten fort und wandte ſich ab, als der Gutsbeſitzer mit unheim— licher Haſt nach den Banknoten griff, ſie in die Bruſttaſche ſchob und mit einem kurzen:„Denk, Bernhard, tauſend Dank“, aus dem Zimmer verſchwand. Wiemer wurde es dunkel vor den Augen. Ihm war, als müſſe er dem Mann nachſtürzen, der ihn zu einem pflichtvergeſſenen, ehrloſen Menſchen gemacht hatte, als müſſe er ihn kniefällig anflehen, ihm das Geld zurück⸗ zugeben— das Eigentum einer Witwe, die ihm, auf ſeine Rechtlichkeit bauend, ihr Vertrauen geſchenkt hatte. Aber es war zu ſpät. Unten raſte ſchon das Auto mit dem unſeligen Freund davon, und er war mit ſeinen Zweifelsqualen allein. Mechaniſch tauchte er ſein Taſchentuch in ein vor ihm ſtehendes Glas Waſſer, kühlte ſeine heiße Stirn und öffnete dann, ſeine Aufregung gewaltſam niederkämpfend, die Seitentür: „Bitte, laſſen Sie die Herrſchaften eintreten.“ 2. Kapitel. Hermann von Grote hatte die Fenſter des Autos hochgezogen, nachdem er dem Chauffeur laut die Adreſſe der Deutſchen Bank zugeruſen, bei der das gefälſchte Akzept niedergelegt war. O, er war vorſichtig. Vielleicht beobachtete ihn irgendwer an den Fenſtern des Bureaus, und obwohl er gar nicht dacan dachte, das Papier ein⸗ zulöſen, das übrigens nicht morgen, ſondern erſt zwei Tage ſpäter fällig war, ſo wollte er doch den Schein wahren, als ob er heute ſchon die Angelegenheit ins reine brächte. Als das Gefährt um die Ecke bog, legte er ſich behaglich in die Kiſſen zurück. Wie eine Zentnerlaſt fiel es ihm vom Herzen. Sein großer Coup war gelungen; in ſeiner Bruſttaſche kniſterten die Banknoten, die ihn vor dem drohenden Zuchthaus retteten und übermorgen ſchon trua ihn der Schnelldampfer weit fort. nach dem fernen 1 N eindringlich 10. Jahrgang. Aus Nah und Fern. Offenburg, 28. Dez. In der Nacht zum 2. Feier⸗ tag wurden in dem Warenhaus Steinberg und Co. die! Ladenfenſter zertrümmert und die Auslagen ausgeplün⸗ dert. f g Freiburg, 28. Dez. Von mnſäſſig geweſenen Frauenorden Schweſtern vom heiligen Erlöſer den früher im Elſaß ſind die Oberbronner nach Bühl i. B., die ) Erlenbad bei Franziskanerinnen nach 2 nach St. Teudpert jweſtern Die Strafkammer verurteilte Thiergarten, einen hadiſchen Kommuniſten in Lörrach, wegen 8 Amtmanns Dr. Maier-Lörrach und des Homburger-Lörrach zu 4 Wochen Haft und Nark Geldſtrafe oder zu weiteren 27 Tagen » Beleidigungen waren von Thiergarten in einer in das Miniſterium des Innern verübt worden, ſich über die Beſchlagnahme eines Autos durch Bezirksamt beſchwert hatte (bei Lahr) Karl 28. Dez. Die 11 und Obermüllers ſtritten ſich, wer ib Brot ein Stück herunterſchneiden darf der eine mit einem Meſſer nach und traf dieſen ſo unglücklich in die Herzgegend, daß der Tod alsbald eintrat. ö Bretten. 29. Dez. Das„Brettener Tagblatt“ mel⸗ det aus er Gendarmerie iſt es gelungen, einen ſeit einigen Tagen ſich in der hieſigen Gegend zu verhaften wegen Verdachts Schwanenwirt Holzmüller aus isheim. er Verhaftete iſt der im Jahr 1893 igshafen a. Rh. geborene Dienſtknecht Auguſt Er befand ſich im Augenblick ſeiner Ver— in ſehr verwahrloſtem Zuſtand. Oehler leugnet hartnäckig Der Verhaftete wurde nach dem ignis in Eppingen verbracht, von wo aus ſein Weitertransport nach Karlsruhe erfolgen wird. Mannheim, 29. Dez. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde an einem der letzten Abende ein 59 jähriger Dreher von dem ledigen Taglöhner Georg Inhofer in ſeiner Wohnung überfallen und gewürgt. Der Räu⸗ ber entwendete dem Ueberfallenen während des Hand— gemenges einen Geldbeutel. Wertheim, 29. Dez. Ein ſchwerer Raub und Mordverſuch iſt am 2. Weihnachtsfeiertag im Tau⸗ dertal unternommen worden. Eine Rotte von fünf Burſchen drang, während die meiſten Bewohner beim G5 bienſt waren, in die Meiſſenbaſcher Mühle bei Gamburg ein und verlangten von dem Beſitzer un- ler Bedrohung mit dem Leben das im Haus vorhandene Geld. Als der Beſitzer ſich weigerte, ſchoſſen die Ein— dringlinge auf ihn und verletzten ihn durch 5 Re— bolverſchüſſe ſchwer. Der 15jährige Sohn des Beſitzers var inzwiſchen ch eine Hintertür in den Ort geeilt; im Hilfe zu he» Räuber verſchwanden; wieviel ihnen in die Hände gefallen iſt, iſt noch nicht dekannt. Man vermutet, daß die Burſchen aus Würz⸗ ura ſind.. 7 ö eint 5 zuerſt von einem dürfe. ſoji nom 9 feine!) ee Hierbei bluder Sulzfeld: Mords an eröl aa harrte Es war die höchfte Zeit, machte. Er war ein. in, wenn er blieb. Dauk ſeines wahnſinnigen, verluſtreichen Börſenſpiels, ſeiner ſonſtigen koſtſpieligen Leidenſchaften und ſeiner Un⸗ fähigkeit als Landwirt, war er vollſtändig ruiniert. Die Reſtkaufſumme für Sobberſen hatte er um einen Spott— preis längſt einem drängenden Wucherer zediert, und von Grabenom gehörte ihm kein Ziegel auf dem Dach und kein Fußbreit Land mehr, ſo daß er, wenn ſeine Lage all— gemein bekannt würde, als ein Bettler ſeinen Gläubigern gegenüberſtand. Und die Fälſchung! In längſtens d entdeckt, und wenn er erſt himer Schloß dann— o, es war nicht auszudenken! Und jetzt war er gerettet. Gerettet durch den törichten Gefühlsmenſchen, dieſen Wiemer, der die ihm geſpielte Komödie für blutigen Ernſt genommen hatte. Es war freilich ein bißchen hart für den dummen Kerl— und wenn er übermorgen erfuhr —— pah, ſo ein Rechtsverdreher wird ſich ja herauszu⸗ winden wiſſen! Unter ſolchen Gedanken kam der gewiſſenloſe Schurke bei der Bank an.. aus dem Staube rei Tagen war ſie und Riegel ſaß, Sie war bereits geſchloſſen. Als ob er das nicht gewußt hätte! Dem Chauffeur gegenüber ſpielte er indeſſen den Verärgerten und gab ihm eine neue Adreſſe an. Eine Viertelſtunde ſpäter hielt das Auto vor einem vornehmen Haus des Weſtens, in das ſich Grote begab, nachdem er den Wagenlenker reichlich entlohnt hatte. Offenbar war der Gutsbeſitzer hier wohlbekannt. Der Portier begrüßte ihn mit abgezogener Mütze äußerſt reſpektvoll und antwortete auf die kurze Frage des An— kömmlings„Zu Hauſe?“ mit einem verſtändnisvollen Blick nach oben: „Jawohl, gnädiger Herr!“ Grote ſtieg zur zweiten Etage hinauf und blieb noch einige Augenblicke ſinnend vor einer Tür ſtehen, an der ein elegantes kleines Schild den Namen der Bewohnerin, „Bella Belloni“, verkündete. Dann drückte er energiſch auf den Knopf der elektriſchen Glocke. Ein hübſches Mädchen öffnete und begrüßte den Gutsbeſitzer mit einem freundlichen Lächeln. War er doch ein ſehr freigebiger ee 0 a N 55 (Fortſetzung folgt). 1 2 13 —d.J e—— ——ñ——— Januar 3 ananas An EEE 5 8 f 0.—— J 2 September AER Nivard. 9 2 ö 1 N Neul. B. C. S N. Neul. MR. Genov. Bert. Titus Thelesphor.. ö 5 HI. 3 Könige ing. Dor. ät. Vit. Luzian e m., Richd. v. A c 0— Ci N t D 0 1 E C 2 5 9 Buchdruckerei und Zeitungs-Verlag Johann Martin 5 Sever., Erh. 5 1. 1. U. Ep. J. G Agathon Hyginus Arkadius Gottfried Felix, Hilar. Maur., Roſ. Nam. Jes.-F. Antonis Pir. Stf. 3. R. Kanut Fabian, Seb. Agn., Meinr. Binz., Anaſt. A I= 2 l Gilde N N 9 2 U 5 3 * Fernsprecher 217 Rathausstrasse 36 9 8 = — . 255 Nikomed —— 22 AS n Mid N , G — 2 2 19 20 21 M 22 D 5.. Appoll., n 237 gs- Karten und ief rmählte Barffoloma 24S Ludwie Was wir drucken? 9 Für Private: Sept. Em. Thimotheus Pauli Bek. f Polykarp—— Joh. Ehryſ. 27 5 3.(Rull bea. Karl der Gr. 28 M Romanus Franzv. Sal. H= und Menũ-Karten, 0 — 10 Kt 2 Statuten, Mitgli — Dezember Mai nn Für Gewerbe, Handel u. Industrie: Eligius Bibiana 2 Franz Xaver . Bog. Pfl. Athanaſ. Kreuz⸗A. Monika Hugo Franzv.⸗P'la 1. Qual., W. 5. Iſidorus Vinzenz. Jer. Zöleſtinus Hermann Albert 8 Mar. Kleoph 2. Nil. Eaeſii. Leo der Gr. Julius, Zeno Hermeneg. Tibrt. Juſtin Anaſtaſia J Drogo 3. Jubilate Eleutherius Werner Viktor Anſelm Soter u. K. Georg 4. Rand. Hdl. Markus Ev. dd Fakturen, 2. Hdu.-Barb. Sabbas Nikolaus Ambroſ. 3 Mar. Empf. 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