— — * % Donnerstag u. Samstag rern ue e Amtsblatt der Bülr dd Poſt pro Quartal 2. ö 1 5. unserer Srpebiilen Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Lerelng- Axzei Ense ſe: Lokale Inſerute dis eiuſpaltige Petit ⸗ ermeiſterei Viernheim en, Len, 5. auß wärts% Teukrungszuſchlag. Woſtanfalten gemacht werben. Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. vellagen für 1000 Ekemplar? Mark. f 5 Bei zwangswelſer Beltrelb ale— 3 1 Inſerate finden in der Bürger⸗ Zeitung wirkſamſte Verbrettung.— Für Wohnung sinſerate Ausnahme⸗Tarif 5 china, erg 50 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. M Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. ————— * Bethmann Hollweg 7. FVohenfinoſd, 2. Jan. WB. meldet: Der enneis Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg iſt in der vergangenen Nacht nach kurzer Krankheit verſchieden. Die Beiſetzung findet am Mittwoch ſtatt. So hat der Tod nun den Mann abberufen, der an dem bedeutungsvollſten Abſchnitt der deutſchen Geſchichte die Geſchicke des Reichs zu lenken berufen war. Der Er⸗ folg blieb ihm verſagt; er mußte das Reich in den dtefſten Abgrund verſinken ſthen und er mußte ſich lagen und ſich ſagen laſſen, daß er an dem Zuſammen⸗ bruch nicht unſchuldig ſei. Darin ſind alle einig, baß Bethmann Hollweg ein ehrlicher, gewiſſenhafter Be⸗ amter ſei, der in einer langen Laufbahn den Beweis r eine geſchickte und erfolgreiche Verwaltungstätig⸗ it erbracht hatte, und unter den erprobtem Beamten Preußens und des Reichs ſtand er ohne Frage mit an erſter Stelle, als im Juli 1909 in dem Kampf um die Reichsſinanzreform der damalige Reichskanzler Fürſt Bukow unterlag und nun ein Nachfolger in der da⸗ maligen ſchon recht kriſenhaften Zeit gefunden werden mußte. Bethmann Hollweg hatte ſich als Nachfolger des Frafen Poſadowski, eines der beſten Staats⸗ ſekretäre, die das Reich beſeſſen hat, im Reichsamt des Innern wohl bewährt, aber er täuſchte ſich wohl ſelbſt über ſeine ſtaatsmänniſche Befähigung, als ihn der Kaiſer dum Reichskanzler berief. Mit dem ehrlichen Willen und dem reichen Maß von Kenntniſſen, das dem Den⸗ ker Bethmann Hollweg zu Gebote ſtand, war es auf dieſem Poſten nicht getan, darüber hat ſich auch der Naiſer, wie ſo oft in ſeinen Berufungen von Staatsmän⸗ gern, gründlich getäuſcht. Bethmann fehlte vor allem der beharrliche, unbeugſame Wille, das für wahr und zecht Erkannte auch um den Preis eines Kampfes durch⸗ zuführen. Er ging allen Reibungen im Innern und in zer äußern Politik gefliſſentlich aus dem Wege und o verlor er immer mehr die Führung, die ſo not⸗ vendig geweſen wäre. f Auch in der Beurteilung der äußeren Lage war er nicht glücklich. Er baute feſt auf England und konnte nicht glauben, daß dieſes England, dem ſeine beſonde⸗ en Sympathien gehörten, imſtande ſein würde, ſofort mf die Seite der Gegner Deutſchlands zu kreten. Er ſchenkte den Warnern keinen Glauben, daß die Fäden her deutſchfeindlichen Ränke ſeit Eduard VII. in Lon⸗ bon zuſammenlaufen. Trotz der Konferenz von Alge⸗ ziras, trotz der fatalen Mearokkoangelegenheit(1911) und rotz der Zuſammenballung faſt der geſamten britiſchen Seemacht vor den Toren Deutſchlands hielt er aun dem Phantaſiegebilde der englischen Freundſchaft feſt, bis er Inn der letzten Unterredung mit dem engliſchen Bot⸗ ſchafter am 4. Auguſt 1914 nach der Kriegserklärung Englands auf einen Stuhl ſank und ſchluchzend ausrief: „Meine ganze Politik iſ zuſammengebrochen wie ein 8 fartenhaus!“ f Auch während des Kriegs und hier beſonders zeigte Bethmann Hollweg, daß er als Staatsmann der Lage nicht zewachſen war. Sein wohlgemeinter„Burgfriede“ ſchlug nur zu bald in das Gegenteil um, er verſtand es nicht, aus der einmütigen Ocheiſterung des deutſchen Volks Kapital zu ſchlagen und es zur Einmütigkeit zu er⸗ ziehen, wenigſtens ſolange ringsum vor den Mauern der Feind tobte. Aus dem Selbſtbekenntnis des Zei⸗ tungsmanns N ortheliffe in London haben wir den teufliſchen Plan erfahren, mit dem Northelifſe Deutſch⸗ land von innen heraus zermürben wollte, ſo verwegen, daß ſelbſt englische Diplomaten wie ein Grey ihn au⸗ fangs mißbilligten, weil ſie ihn für ausſichtslos hielten. Der Reichskanzler hat gegen dieſe fremde Wühlarbeit 50 anfangs wenigſtens nichts getan und an der entſpre⸗ en Abwehr von deutſcher Seite fehlte es gänzlich. nochte dem ehrenhaften Charakter Bethmanns zu niebrig erſchienen ſein, gegen ſolche Wafſen zu kämp⸗ fen, aber in ihrer Gefährlichkeit hät er ſie gewiß unter⸗ N Auch in der Stellung der Oberſten Heeresleitung egenüber war Bethmauns Standpunkt ſchwankend, ſeit⸗ m Graf Molte nach der Marneſchlacht von der Ober⸗ leitung zurückgetreten war. Das Große Hauptquartier warf dan chskanzler vor, daß er ihre Pläne durch⸗ kreuze und die 1 des Schlachtſelds di lomatiſch ver⸗ derbe. Der Reie „Einmiſchung d in die Führung der „ und der unerguickliche Zuſtand- führte dauernd — anzler beklagte ſich dagegen gegen Militärs in. di Dienstag, den 4. Januar zu Reibungen und Hemmungen, ale auf den ung ve Weltkriegs einmal Licht und Schatten gerechter ver Ereigniſſe nachteilig einwirken mußten. Eine ſpätert Zeit wird in dieſem dunklen Kapitel der Geſchichte des teilen, als es bis jetzt möglich war. Und es iſt woh zu hofſen, daß dann das Bild des nun verſtorbenen Mannes auch aus ſeiner Kanzlerzeit eine freundlicher Beleuchtung erführt. Bethmann Hollweg hat einma geſagt, er werde keine„Erinnerungen“ ſchreiben. Da⸗ zu dürften ihn einerſeits die Erfahrung mit Bismarcks berühmten„Gedanken und Crinnerungen“, die den Herr⸗ ſcherglanz Wilhelm II. unbarmherzig dämpfen, ſowie die allerdings ſehr unberühmten und mit Recht ſchoy ganz vergeſſenen„Memoiren“ des dritten Reichskanz⸗ lers, Chlodwig Hohenlohe, bewogen haben. An⸗ dererſeits müßte man das Unterbleiben vertraulicher Auf, zeichnungen Bethmanns doch bedauern, denn wie immer man zu ſeiner Politik und zu ſeiner amtlichen Per⸗ ſönlichkeit ſich ſtellen mag, das wird man nicht aus deni Auge verlieren dürfen, daß auch der fünfte Reichs⸗ kanzler eben doch mehr oder weniger nur ein ausfüh⸗ rendes Organ war, wie Caprivi und Hohenlohe, wenn er vielleicht auch nicht wie Hohenlohe ſagen konnte, daß man ihm einmal ein Denkmal ſetzen werde, nicht 1. et getan, ſondern was er verhen der dus, was habe. Bielleicht hat Bethmann Hollweg, der Philosoph im Staatsmannsgewand, zu wenig verhindert. Sicher 190 das eine, was er oft betont hat: daß er den 5 1 nicht gewollt und alles getan habe, ihn 2 verhindern. Aber er hätte das Gewicht des Reichs⸗ anzlers auch da in die Wagſchale legen ſollen, wo offenkundige politiſche Irrwege betreten und die Ein⸗ kreiſung Deutſchlands unfreiwillig von deutſcher Seite aus gefördert wurde. Da fehlte es Bethmann Hollweg wohl an dem diplomatiſchen Scharfblick, jedenfalls aber an den: Temperament, 165 das ein leitender Staats⸗ mann nun einmal nicht ſein kann. *. lber den Tod Vethmann Hollwegs teilt Wr noch mit: Ver frſthere Reichskanzler war bis in die leßten Tage geiſtig und körperlich friſch geweſen. Am letzten Mätiwoch erſchienen die erſten Anzeichen einer Erkran⸗ kung; nach einem Spaziergang auf ſeinem Gut Hohen⸗ ſinoſb bei Eberswalde(Brandenburg) wurde er in ſeinem Schlafzimmer ohnmächtig aufgefunden. Der Arzt ſtellte Mippfell⸗ und Lungenentzündung ſeſt. Der Kranke er⸗ holte ſich ſcheinbar wieder, am Freitag trat aber eine Verſchtimmerung ein und am Abend wurde vorſiber⸗ gehend das Bewußtſein etrübt, das er am Samstag morgen ganz verlor. Gegen 2 Uhr nachts trat der Bod ein. ö a Theobald von Bethmann Hollweg wurde am 29. November 1856 auf Hohenſinow als Sohn des Virkl. Geheimen Rats B. H. geboren. Der eigent⸗ ne döterlicherſeits iſt Hollweg. Der getweſenen Reichskanzlers, Johann Ja⸗ „Teithaber des Bankhauſes Bethmann g. M. und heiratete eine Tochter des „Von da ab ſourde der Name Hollweg aun Hollweg umgeändert. Theobalb v. Beth⸗ Vollneg wurde 1886 Landrat im Kreis Ober⸗ 1896 Oberpräſidialrat in Potsdam, drei) Mo⸗ äter Regierungspräſident in Bromberg und am ber 1899 Oberpräſident der Provinz Bfan⸗ . 1907 erfolgte ſeine Ernennung zum Vide⸗ enten des preußichen Staatsminiſteriums und kurz. artin, Viernheim, Nathausſtraße. 117 rte Rabatt 1. ichtbezahlung innerha Monaten. r ˙—ͤꝛ 4———— ene ee — tuner auswärtigen Politik, deren Triebfedern oft nverantwortliche Privatperſonen und Augenblicks⸗ 0 weifelhafter Herkunft waren— manch einem dab gt man ſogar nach, daß ſie damals ſchon be⸗ wußt auf den Untergang Deutſchlands hingearbeitet ha⸗ ben—, hat ſich kaum einmal ſo verhängnisvoll aus⸗ gewirkt, als in der Tatſache, daß die deutſche Politik ſich unnötig in die oſtaſiatiſchen Angelegenheiten ein⸗ drängte und die Japaner um die Früchte ihres Siegs bringen zu müſſen glaubte. Die aufrichtige Freund⸗ ſchaft Jchdans hatte ſchon durch die Beſetzung Tſing⸗ taus einen Stoß erlitten, die zunäch ſtdas Mißtrauen Japans hervorrief; die Stellungnahme gegen Japan im Frieden von Schimonoſeki hat das Mißtrauen in Haß verwandelt. Japan war ſortan feſt entſchloſſen, Deutſch⸗ land die Unfreundlichkeit, den„Verrat“, wie man es in Japan nannte, bei der erſten Gelegenheit zu rä⸗ chen. Der weitſichtigen Politik Englands in die Arme getrieben, ſchloß ſich daher Japan ſofort den Verbands⸗ mächten im Krieg gegen Deutſchland an. Ein Bun⸗ desgenoſſe wäre wohl Japan, das, wie England, ſtets nur ſeine eigene Politik machte, im Krieg für Deutſch⸗ land nicht geworden, aber durch freundliche Neutralität hätte es uns von unberecheubarem Nutzen ſein können, indem es verhinderte, daß England, Auſtralien und die Vereinigten Staaten ihre ganze Macht gegen Deutſch⸗ land werfen konnten, während ſie von dem verbünde⸗ ten Japan nichts zu befürchten hatten. England konnte vielmehr in gewiſſem Sinne den„Schutz ſeiner In⸗ tereſſen im fernen Oſten“ dem japaniſchen Bundesge⸗ noſſen übertragen. Bei japaniſcher Neutralität hätte China es wohl ſchwerlich gewagt, ſich dem Bund der Siebenundzwanzig anzuſchließen, was Deutſchland wenig⸗ ſtens um die Früchte lüchtiger deutſcher Arbeit von Jahrzehnten gebracht hat.. Auch in China hatte übrigens eine falſche Politik von Berlin aus ſchon lange vorher dem deutſchen Ein⸗ fluß einen ſchweren Stoß verſetzt und es China leicht gemacht, ſich der alten Beziehungen zu entledigen. Dar“ über ſchreibt ein guter Kenner Chinas, Regierungsrat Dr. F. W. Mohr in einem ſoeben erſchienenen Buch „Gedanken zur neudeutſchen Chinapolitik“(Stfüderſche, Buchdruckerei, Neuwied). Mohr war vor dem Krieg, längere Zeit hindurch Direktor der Salzverwaltung der Salzprovinz Shantung in Tſinanfu unßd hat in mehrjähriger Kriegsgefangenſchaft auf japscniſchem Bo⸗ den Muße gehabt, über Vergangenheit und Zukunft nach⸗ zudenten. Er wertet die Möglichkeiten unſerer neuen Polit in China nur vom eſichtspunkt aufvauender Arbeit Nach der Schilderung des Zuſammenbruche der vielbenerdeten früheren See ee die durch ne ehreufeſte Deutſche aller Berufe in China zun Staatsſekretär des Reichsamts des In⸗ Am 14. Juli 1909 wurde er als Nachfolger in Reichskanzler und preußiſcher Miniſterpräſident. Er führte die Reichsfinanzreſorm durch, über die Bülow geſtürzt war. Im Juli 1917 mußte Bethmann Holl⸗ weg zurücktreten. Seitdem hal er in größter Zurück⸗ gezogeuheit und einſam— ſeine Frau iſt tot und ſeine Kinder leben in England— auf ſeinem Gut Hohenſinow gelebt und er iſt nur zweimal wieder in der Oeffentlichkeit erſchienen, das erſte Mal bei der Vernehmung vor dem „parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß“, wo er ge⸗ legentlich gegen die Unterſuchungskomödie ordentlich in 0 ch kam, und das andere Mal als Zeuge im berger-Helfferich. Deutſche Politit in China. Die Freundſchaft Japans hat ſich bekanntlich Deutſch⸗ land seinerzeit gründlich verſcherzt durch die ganz un⸗ begreifliche Einmiſchung in den Frieden von Schimo⸗ noſeßh. 1. unaunſten Japans. Die ganze Unfäbigkeit eſchaffen war, erörtert er die Entwicklung, Ler deutſch⸗chin iſchen Be⸗ ziehungen bis zur Kriegserklärung. Mohr iſt auch der Ueberzeugung, daß die Weſetzung Tſingtaus ne, ben der Haltung im Bozerkrieg(mit der Wichtigtuerei, dem„Weltmarſchall“ veld dem Beharren auf der Ent. ſendung des chineſiſchen„Sühneprinzen Tſchun uſw.) die Hauptquelle der verſteckten Feindſchaft der führenden Schichten des chi geſiſchen Volks bildet, die der deut⸗ ſchen Vertrauen ſeligkeit vielfach gar nicht zum Bewußtſein kam. Da Cenneſe konnte es nicht vergeſſen, daß Deutſchland, nachdem es vorgeblich um der Gebietserhaltung und der wirtſchaſftlichen Einheit Chinas willen im Frieden von Schimon pſeki den japaniſchen Eroberungsgelſtſten Ha geboten hatte, zwei Jahre darauf ſelbſt Tſingtau weg⸗ Nahm— angeblich auf den Rat des Frhr. von Mar⸗ ſchall. Wieſer Schritt, der ſofort die Beſetzung Port durch die Ruſſen und Weihaiweis durch die er im Gefolge hatte, trug uns die Feindſchaft ßgebenden chineſiſchen Beamtenkaſte zu. Wir hat⸗ ten nun die Japaner und die Chineſen zugleich zu Fein⸗ den. In Deutſchland glaubte man aber wunder was für einen Erfolg errungen zu haben, als Schulmeiſter in der „Muſterkolonte“ des fernen Oſtens auftreten zu können. Große Ueberraſchungen für alle mit der Lage in Oſt⸗ aſien weniger Vertrauten bringt der Abſchnitt, worin Dr. Mohr ausführlich» Umſtände und die Vorge⸗ ſchichte der Kriegserklärung Chinas ſchildert. Danach ſchlug der allmächlige Gouverneur von Shantung Juan⸗ ſchikai ſchon in den erſten Auguſttagen 1914 dem ungliſchen Geſandten in Peking vor, daß China dem Verband beitrete. Als„nüchterne Politik“ bezeichnet Mohr den gleichzeitig aufgetauchten Vorſchlag des deut⸗ chen Geſchäfksträger v. Maltzan, Tſingtau ſofort an China zurückzugeben, und„ewig ſchade“ nennt er es num Stondpunkt einer ſolchen Politik aus, daß euren, N Wee dies nicht geſchah. Vas Aftervietren Juauſchtraes nager terte anch g an der ablehnenden Haltung Englands, dann ſpäter an der, aus gleich durchſichtigen Gründen beranlaßten Weigerung Japaus, das ſeinen hartnäckigen Widerſtand gegen die Teilnahme Chinas erſt im März 1917 aufgab, als Rußland, England und Frankreich ihm die S der deutſchen Südſeeinſeln verbürgt hatten. Sofort erklärte China, das damals unter dem Eindruck des Vorgehens der ihm ſehr befreundeten Ver⸗ einigten Staaten ſtand, Deutſchland den Krieg. Den langwierigen parlamentariſchen Redekämpfen, welche, die⸗ ſem endgültigen Entſchluß vorangingen, lagen lediglich innerpolitiſche Verhältniſſe und Vorgänge zugrunde. f Wir haben nur/ das erſte der vier Kapitel des Bu⸗ ches hier berückſichtigt, das ſich weiter mit den politi⸗ ſchen Zielen Chinas, dem deutſch⸗chineſiſchen Handel und der Neuorganiſation des deutſchen Chinadienſtes, beſchäf⸗ tigt. Alle bieten den leichen Eindruck: gründliche Kennt⸗ nis von Land und elde Verſtändnis für den frem⸗ den Standpunkt, klares Erkennen deſſen, was der deut⸗ ſchen Sache in China nottut, und zielbewußtes Wollen, aus dem Trümmerfeld deutſcher Arbeit zu retten, was unter neuen Bedingungen lebensfähig erſcheint. Neues vom Tage. Miniſter Simons über die Lage Deutſchlands. Berlin, 3. Jan. In einem Geſpräche mit dem Ber⸗ liner Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ in Wien äußerte ſich Reichsminiſter des Auswärtigen Amtes Dr Simons über die Notlage Deutſchlands und ſagte: Wie ſollen wir unſere Finanzen ordnen, wenn nach wie vor die Gegner das Eigentum der Deutſchen in ihrem Herrſchaftsbereich wegnehmen und die Beraubten auf die Entſchädigung durch das Reich verweiſen, wenn nach wie vor erhebliche Teile ihrer Heeresausgaben in Form der Beſetzung auf unſeren Haushalt gewälzt werden; wie ſollen wir wirtſchaftlich zur Leiſtungsfähigkeit ge⸗ langen, wenn ein großer Teil des Eigentums zwangs⸗ weiſe und ohne jede Gegenleiſtung in das ehemals feindliche Ausland fließt? Wie können wir unſeren Wie⸗ dergutmachungen nachkommen, wenn eine planmäßige Uebertreibung der Entwaffnungsbeſtimmungen des Frie⸗ densvertrages unſere Gruben und Werkſtätten ſchutzlos macht gegen verbrecheriſche Anſchläge ſolcher Deutſcher, denen die Not der Zeit den Kopf verdreht? Der Miniſter verwies auf die immer neuen Bemängelungen der Heeres⸗ und Polizeioragniſationen Deutſchlands durch den Verband und ſagte weiter: Sie verlangen unter dem Vorwande der Entwaffnung ſogar den Verzicht auf einige unſerer fortgeſchrittenen Induſtriewerkzeuge, nämlich die Dieſelmotore und die Luftfahrzeuge. Unſere Bemühungen, hier zugunſten unſerer beſtqualifizierten Arbeiter und im Intereſſe des allgemeinen friedlichen Fortſchrittes der egneriſchen Forderungen zu verlangen, haben bisher eineswegs ein Ergebnis gehabt. 5 Aus dem beſetzten Gebiet. Landau, 3. Jan. Der Stadtrat lehute das Anſuchen der franzöſiſchen Militärbehörden ab, die eine Erweite⸗ rung des Soldatenheims mit einem Koſtenauſwand von 30000 Mark verlangt haben. s Der engliſch⸗ruſſiſche Handel. Paris, 3. Jan. Nach einer Londoner Meldung des „Fournal“ wird Kraſſin Ende dieſer Woche London verlußſen, um mit der Sowjetregierung zu verhandeln. Er werde dann den endgültigen Handelsvertrag in Lon⸗ don vorlegen. Bis jetzt ſei noch keine befriedigende For- mel gefumden, um das ruſſiſche Gold, das nach England gebracht werden ſoll, vor der Beſchlagnahme zu ſchützen. 0 N e 1 —* 7 1 * Die Sylvleſternacht iſt ohne nennenswerte Störungen oder Ausſchrezitungen hier ſehr ruhig verlaufen. Die Sylveſterfreude iſt ple wir ſie in der ſchönen Vor⸗ kriegszeit verlebten, faſt ganz verſtummt. Nur ab und zu hörte man beim Gruß und ehhernen Schall unſerer Kirchen glocken einige Schießereien. Möge das neue Jahr für all unſere Leſer ein recht Glücklichen ſein. 9 Die Schraube ohne Ende. Nach einer Be⸗ kanntmachung in heutiger Nummer purden ddt and Koksprelſe abermals erhöht. . Spitzbuben an der Arbeit. 9% 40 3ʃt ſind die Diebſtähle wieder an der Tagesordnur 48 zwar trotz unſerer vermehrten Polizei. Mit welche mut dieſe Sorte Spitzbuben zu Werke gehen, zeigt d ß ſie ſogar die Betten auz den Zimmern holen. milie, der das Federbett geſtohlen wurde, gibt zu a tele in heutiger Nummer noch bekannt, daß die S Auch die Betiſtelle holen können und die beſtohtene bereit lſt, auf Stroh zu ſchlafen. Der Dlebſtahl ha 60 ihrend dem Sylveſtergottesdlenſt zugetragen. ünger⸗ Das Konzert des Geſangverei Einheit“ am Neujahrstag im lange voß en dicht beſetzten Freiſchützſaale zeigte, welch regen Zuſpruchs ſich er Verein erfreut und mußte mancher der infolge Ueber⸗ füllung des Saales keinen Platz mehr fänd wieder umkehren. Ein hübſch zuſammengeſtelltes de bel deu Männer⸗ 0 chöre von Hegar, Becker, Attenhofer) Arnold, Schwalm und Kehldorſer mit helteren Solis, prächtigen Duetts und ge⸗ rabezu vortrefflich gewählten Terzetts in bunter Relhenfolge wechſelten, ließ ſofort elne gehobene Stimmung aufkommen, welche für das Gelingen derartiger Veranſtaltungen geradezu Vorbedingung iſt. Sämtliche Mitwlitende entlebigten ſich der ihnen geſtellten Aufgabe mit vollem Verſtändnis und jadet Darbietung der wohlgelungenen Veranſtalung rauſchte wohlverblenter Beifall. Auch Verelnsmitglled Herr Bernh. Brückmann ſchon beim auftreten mit Beifall begrüßt, ſpendete N 10 0 i in nie verſiegendem, urwüchſigem Humor ſtimmungsvolle Einlagen. 5 B :: Das Neujahrskonzert des Männerge⸗ ſaugvereins hatte au dieſes Jahr ſeine Zugkraft be⸗ wieſen, ſchon lange vor Beginn war der große Saal des Gaſthauſes zum Engel beſetzt. Die zum Vortrag gebrachten Chöre waren Perlen der Geſangeskunſt und ernteten wohl⸗ verdlenten Beifall. Mit dem Erfolg kann Dlrigent und Verein ſehr zufrieden ſein. — Die Nationalfeier. Der Reichsminiſter des Ju⸗ tern hat es in einem Rundſchreiben an die Regierungen er Bundesſtaaten als wünſchenswert bezeichnet, den 18. Januar als 50 jährigen Gedenktag der Reichsgrün⸗ zung durch Schulfeiern zu begehen. Dagegen hat die Reichsregierung es abgelehnt, den Tag reichsgeſetz⸗ ſich für einen Nationalfeiertag zu erklären. ep. Junge Leute, die auswandern wollen, mö⸗ en ſich vor allem dies eine ſagen laſſen: Alle, die ich an euch heranmachen, um euch für irgend einen ingeblich ſehr lohnenden Dienſt im Ausland zu ge⸗ vinnen, ſind Schwindler. Sie wollen euch aus“ nützen und würden euch, wenn ihr ihnen folgtet, ins größte Elend bringen. Laßt euch alſo nicht anwerben fürs Ausland, für die Fremdenlegion natürlich nicht, über auch nicht für eine„antibolſchewiſtiſche Armee“ in Litauen oder ſonſtwo(die gibt es nämlich gar nicht!), mich nicht für induſtrielle oder ſonſtige Arbeit! Wenn ihr auswandern wollt, ſo wendet euch an das Reichs⸗ wanderungsamt in Berlin oder an ſeine Zweigſtellen, oder an die Beratungsſtellen der Inneren Miſſiou, des Caritas⸗Verbands uſw. Dort werdet ihr zuver⸗ läſſig und uneigennützig beraten. f „— Die Reiſebrotmarken alten Muſters verlieren, worauf wir wiederholt hinweiſen, mit dem 31. De⸗ zember ihre Gültigkeit. Vom 1. Januar 1921 ab gel⸗ ten nur noch die neuen kleineren Marken. Die alten Marken werden nicht umgetauſcht. f i — Heereshunde. Raſſereine deutſche Schäferhunde, Rottweiler, Dobermann, Pintſcher, Airedale-Terrier und Boxer mit guten Gebrauchshundeeigenſchaften werden nach wie vor zur Ausbildung in die Heereshundeſchule eingeſtelll. Beſitzer ſolcher Hunde wollen ſich an die Dienſthundemeldeſtelle Stuttgart, Auguſtenſtraße 109 II, Fernſprecher 1286, melden. 11 5 4 5 — Gegen die hohen Viehpreiſe. Zur„Verhü⸗ tung ungerechtfertigter Preisſteigerungen iſt Viehhänd⸗ lern, Metzgern und Fleiſchwarenfabrikanten aus ande⸗ ren Bundesſtaaten der Ankauf von Vieh auf bayeriſchen Märkten verboten. Es haben ſich nun Mißſtände dar⸗ aus ergeben, daß ſolche Perſonen auf dem Markt zwar nicht kaufen, aber ihn doch gemeinſam mit ihren bayeri⸗ ſchen Lieferanten beſuchen. Schon dies hat preisſteigernd gewirkt. Das bahyeriſche Landesamt hat daher dieſen, Perſonen den Beſuch bayeriſcher Viehmärkte auch dann derboten, wenn ſie auf dem Markt nicht kauſe. Aus Nah und Fern. Bad Dürrheim, 3. Jau. Zwei Hunde ſind in einer der letzten Nächte in einen Schafpferch in Aaſen eingedrungen, töteten von den Tieren 13-15 Stück und verwundeten 8 Schafe tödlich. 1 Nenweier(Amt Bühl), 3. Jan. Am Bahnhof in Steinbach wurden zwei hieſigen Geſchäftsleuten ins⸗ geſamt 4000 Liter Buanntwein im Wert von 160 000 Mark beſchlagnahmt. eee Radolfzell, 3. Jan. Die Firma Gotthard Allweiler, Pumpenfabrik A.⸗G., hat ihren Beamten und Arbei⸗ tern zu Weihnachten große Zuwendungen gemacht. Außer namhaften Beiträgen zum Arbeiterwohlfahrtsfonds und zum Beamtenpenſionsfonds wurden für die Betriebs⸗ krankenkaſſe ſowie zum Ankauf und zur Verbilligun bon Lebensinitteln je 100 000 Mark ausgeworfen. Au ö zur Erſtellung von Wohnungen will die Firma größere Summen bereitſtellen. e Swingen(Amt Ueberlingen), 3. Jan. Schwer heim⸗ zeſucht wurde die Familie Fahr. Beim. Holzfällen ge⸗ kiet der eine der Brüder Fahr zwiſchen zwei Stämme und zog ſich mehrere Rippenbrüche zu. Einige Tage ſpäter ſtürzte ſein Bruder Wilhelm von der Tenne und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung.—.— Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Valutabewegung in der letzten Jahreswoche war nicht erheblich. Die kleine Beſſerung in der vorletzten Weche hat nicht angehalten doch war der Rückſchlag verhält⸗ niemäßig gering. Am 30. Dezember wurden 100 deulſche Mart in Zürich mit 8.97½ Franken bewertet, am 23. mit 9.12 ½, tachdem ſie am 28. auf 8.95 gefallen war; in Amſterdam no⸗ ierten ſie am 30, 4.40(4.45) Gulden; in Kopenhagen 9.00 9.40) Kronen; in Stockholm 7.00 0 5 Kronen; in Wien waz bie, Roltz geſtrichen(844) Kronen; in Prag 120.75(119.75) Kro⸗ * November 1 en; in London 2.58½(2.54½) Schilling; in Neuyork 1.95 87%], Dollar und in Paris 23(23½) Franzen. Die Geldſäte 2 971 iind ziemlich flͤſſig. Von der 1 e des 1715 0 Der Prſpatdiskont nofierk 3 ſieben warens e ihre 50 Mark⸗Noten mit de om 80 918 auf. W* Börſe. Die letzte Pörſenwoche im Jahre ſtand unter den Zeichen der Hauffe ie alis 0 Ainsellghnen 1 5 roßen Geldmittel wurden vom Publikum 5 in Wertpu⸗ ieren angelegt. Es gab 1 gegen die Vorwoche bie u 50 Proz. Bevorzugt wurden wieder die Montanwerte cheiniſch⸗weſtfäliſche wie oberſchleſiſche. Dagegen war das In iereſſe für Balutaſachen geringer. Eine gute Meinung gab ſich uch für Bankaklien kund, da die felſten Inſtitute in dieſem Jahr zweifellos viel Geſd verdient haben. Anla epapiere blieben zut gehalten, Reichsſchqtzanweiſungen 97.50, Kriegsanleihe 77¼, proz. Württemberger 7%. a Produntenmarkt. Daß Geſchäft in Bodener eugniſſen litt auch in dieſer Woche unter den Mangel an Kauft t. an ollen in Berlin für Viktorterbſen wieder 210225, FJuttererbſen N 150165, Raps wieder 340, Leinſaat wieder 310.330, Mohn blieb geſtrichen, Pie enheu wieder 34.—36, Stroh 22 bis 1.— 1) Mart. Allgenein geklagt wird über den Rückgang er Produntlon wegen Mangels an Düngemittel. f Warenmarkt. Die beantragte Erhöhung der Kohlenpreiſe iſt oon der Rei n im allgemeinen abgewieſen und nur für ſächſiſche Kohlen ſowiz für gewiſſe Braunkohlenbriketts ge⸗ nehmigt worden. Im Traſsport iſt eine unbedeutende Beſſerung e aber die Kohl prelſe macht ſit eine uigute Erſcheinung bemerkbar, indem ge⸗ ſegentlich Ermäßigungen ſpon den zuſtändigen Stellen bekannt⸗ ase i werden, lange bevor der Handel überhaupt in der age iſt, ſich auf dieſe beſchlüſſe einzurichten, obgleich es doch Wochen in Anſpruch nimht, bis derartige Maßnahmen von den Jyndikaten über den G Man muß ſich desahlb Raufleute im Lande nicht ſofort mit entſprechenden Preisabſchlü⸗ zen bereit ſtehen können. das gilt auch für Textilartikel. Wer billig denkt, wird ſich wahl noch dankbar erinnern, daß gerade in den kleinen Landſtädtei der Handel ſeinerzeit die jähe Preis⸗ teigerung nur langſam itmachte, ſo daß man draußen noch ange billiger eintzaufte al: in der Großſtadt. Schließlich gilt dies auch von Schuhartſteln, bezüglich deren, wie auf dem zedermarkt Überhaupt, imer noch Unſicherheit herrſcht. Viehmarkt. Pferde- und Zuchtviehpreiſe zeigen auch am Jah⸗ zesſchluß eine faſt unerſchwigliche Höhe. Ferkel gelten je nach Alter 500600 Mz. Dic Schlachtbiehpreiſe zeigen eine wei⸗ hende Tendenz. a W N Holzmarkt. Die Tendenz auf den Aulttionen bleibt ſeſt. Die Preiſe in Schnittholz ſind in allgemeinen unverändert. 5 — Eine neue Abfertigungsgebühr. Vom 1. Fe⸗ bruar an wird für jede bei den Stationen der Reichs⸗ eiſenbahnen aufgelieferte Gepäck⸗ und Expreßgutſendung, auch für deren Umbehandlung und Rückſendung, eine Ab⸗ fertigungsgebühr von 40 Ffennig erhoben. N :: Schweinemarlt Wein heim 29. Dez Zugeführt 61 Milchſchweins, verkauft das Stück, von 250 bis 350 Mk., Läufer waren keine zugeführt. Verkauft alles Gottesdienſt⸗Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr 1. S. A. für Jokob Hoock ½8 Uhr 1. S.⸗A. für den der d ü 0 Vaterland 0 ee 5 onnerstag: 7 Uhr ſeſt. E.⸗A. für Johann l 1 1 1 5 1 ff Georg 105 Aigse 52 r beſt. E.⸗A. ür 7 Schulkind 2 ö 8 0 1 Großelteßn e e Ablet reitag: Uhr beſt. f.⸗A. für 1 Schulkind Hans Pfenning und beide Großmütter und Augebtige, 110 Uhr 9910 17 70 790 0 1 Jakob Brechtel 3. efrau Kath. geb. Fandel, Kinder: a ug ei i er: Jakoh, Nitl, amstag: 7 Uhr beſt. Ac für Kath. K 18 1 e ind e. e ½8 Uhr beſt. E.⸗A fürſtrieger Math. 5 von Jakob Mandel 85 5 a e Am Mittwoch iſt h den Engl. f Donnerstag bei den Barmhgigen Swen un uhr hl. Meſſe. 6 In der alten Kitſe an Werktagen: Donnerstag: 7 Uhr geſtG.⸗A. für und Math. Martin U ee Nächſten Donnerstag Ippon ½6—7 Uhr Gelegenhelt zur hl. Beicht wegen des Herzzeſu⸗Freitags. Freitag abend 6 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. ächſten Sonntag wird das Feſt der helligen 3 Könige getert. An dieſem Sonntag ſſt gem. heilige Kommunihn für die 2. Abtellung der e ee ee 9 für die Schülerinnen des f eltor und Le 190 9 f Walter. Beicht Samstag Verkühete: f 1. Gg. Ringhof, Sohn ud z Mich. Ringhof 3. und Ae den m r und Magd. Bergmann, n Adam Berg 5 zum Itenmal. 10 e e e „Nik. Nelnhard 3., Sohn on Joh Reinhard 1., und Marg. geb. Weidner un Kath. Neff, Tochter von Adam Neff 1. und Eltſ. eb. Effler zum 1tenmal. handel in den Kleinhandel dringen. or Ungerechtigkeiten hüten, wenn die 7 3 ee e 0 Tages- une Handels-Kurse Empfehle prima Abend- Kulmbacher kurse zur gründl Ausbildung als Stenotypist(in) Buchhalterin), usw., sowie Foytbildungskurse in sämtlichen Fächern beginnen am D 7. Januar Best. Empfehlungen.— Mässiges Honorar— Privat- Handelsschule 1 Schülritz —— Mannheim N. 45 17* 70 3 0 baschen- Ber Grog Schuunl gelnheinierſtraße Nr Prospekte gratis. 7 W. gen Rüben geben g * Lorſcherſtraße 10. öbrüder nnot hält an. A der Eiſen⸗ m neuen Jahte wollen W unseren Kundenkreis vergrößern m neuen lahte bringen WI gaste Mare billig! Weinheim Hauptstrasse 82 Asofſdd Hauptstrasse 82 2 Betr.: Buttterverſorgung. Bel nachſtehenden Spezerelhändlern wird am Mittwoch, den 5. ds. 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Abgabe von Ammoniakwaſſer aus dem Gemeinde⸗ Gaswerk.* Die Gaskommiſſion hat in ihrer heutigen Sitzung den Verkaufspreis für Ammonlakwaſſer ab 1. Januar 192 auf 3,50 Mk. pro 100 Ltr. erhöht. 5 Betr.! Abgabe von Gas aus dem Gemeinde⸗Gaswerk. Dle Gaskommiſſion hat in ihrer heutigen Sitzung den Gaspreis ab 1. Januar 1921 auf 1.60 Mk. pro ebm erhöht. Heſſ. Bürgerneiſterei Viernheim. Lamberth. N Homdentuch weiss Meter 1030 Hemden- u, Blusenftanale. 1150 Hemdenffanelle 550 Anzugstoffe,. H 50 bollale in beſter Ortslage, ſehr ge⸗ eignet für Geſchäftshaus, zu verkaufen. Näheres bei M. Froschauer, Annaſtr. 17. Dan Herzlichen Dank ſagen wir allen unſern Abonnenten, die uns anläßlich der Jahres⸗ wende durch Gaben erfreuten. Die Zeitungsträger der Bürger⸗ Zeitung. Lüufer ſchwein zu verkaufen Götheſtraße 26. Friſch gebr. Kaffee d. Pfd. 28.— und 30.— Mk. Eigene Röſterei Feinſtes Speiſefett, d. Pfd. 17.— Mk. la. Salatöl, d. Lt. 30.— Mk. Prima Palmin, Süßrahm⸗Margarine, d. 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