Rut nach billiger ware 5 88 von unserer Kundschaft nicht vergeblich an uns ergangen ist. Man prüft in dieser Zeit die Angebote zunchst in Bezug auf gute Oualitäten, bevor man seine Einkäufe tätig und da sind wir als Haus der guten Qualitäten die Einkaufsstätte für Alles und für Alle. Ueberzeugen Sie sich durch pers Enlichen Einkauf. Mannheim. Anzeige. Danksagung. Für die viélen Beweise wohltuender Teilnahme beim Heimgange unseres lieben, unvergesslichen Gatten, Vaters, Grossvaters, Schwieger- vaters, Schwagers und Onkels, er Johannes Tffler V. sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank, Im Besonderen danken wir der Hochw. Geistlichkeit für ihren trostreichen Beistand, den ehrw. Schwestern für ihre opfervolle Pflege, Herrn Sanitätsrat Dr. Ruders- hausen für seine mühevolle Behandlung, dem Krieger- und Soldaten- Verein„Teutonia“ für seine Beteiligung mit Musik und Ehrenerweisungen, dem Männer-Gesangverein und seinem Dirigenten Herrn Rektor Mayr für den erhenbenden Trauerchor und die Kranzniederlegung am Grabe, dem kath. Männerverein für seine Beteiligung mit Fahne bei der Be- erdigung, den Stiftern von Seelenmessen, für die Kranzspenden und für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte. Viernhelm, den 10. Januar 1921. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, heute nacht ½12 Uhr unsere liebe und treube· sorgte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nikolaus Mandel V. Wae. Anna Maria geb. Winkenbach nach längerem und mit Geduld ertragenen Leiden, versehen mit den bl. Sterbesakramenten, im Alter von 71 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen.. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die teuere Verstorbene bitten Viernheim, Eppertshausen den 9. Januar 1921 Die fiestrauernden Hinterbliebenen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Dienstag nachmittag 3 Uhr statt. Sed eee 8 Maltberich. Zur Mferigung von Tic zerdrucſal Mai wügen. er n ba a der c Zugeführt 243 Stück verkauft 226 Stück; Läufer wurden zu verkaufen halten wir uns im Bedarfsfalle beſtens empfohlen. verkauft das Stück, von 400 bis 800 Mk., Mllchſchweine, Bürger⸗Zeitung. Reuhäußerſtr. 12. das Stück von 250 bis 350 Mk: 9 2 N 71 l N e ee 5 8 8 F 15 r N 1 05. i 5 8 N c 1 275 Bernhard J Sverkauf Oppenheimer Sämtliche Preise sind bedeutend herabgesetzt! 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Von zuständiger Seite wird uns geſchrieben: Nach den Heeresergänzungsbeſtimmungen werden Au⸗ ſang April und Anfang Oktober des Jahres Freiwil⸗ lige in das Reichsheer eingeſtellt, welche ſich zu einer 12jährigen Dienſtzeit verpflichten. Junge, geſunde Leute im Alter von 17—23 Jahren, die Luſt und Liebe zum Soldatenberuf haben, können ſich einen Truppenteil wählen, bei welchem ſie gerne eintreten wollen. Die Truppen des Wehrkreiſes(5. Inf.⸗ Div.) ergänzen ſich aus Preußen, Badnern, Heſſen, Württembergern und Thüringern. Die Inf.⸗Garniſonen des Inf.⸗Rgts. 15 ſind Kaſſel, Eiſenach, Marburg, Gie⸗ ßen. Das badiſche Inf.⸗Regt. 14 iſt garnſioniert in Nonſtanz, Tübingen, Meiningen, Donqueſchingen, Vil⸗ lingen, während das württembergiſche Inf.⸗Regt. 13 in Stuttgart, Ludwigsburg, Ulm und Gmünd untergebracht iſt. Allen Inf.⸗Batl. ſind Maſchinengewehr⸗ und Mi⸗ nenwerfer⸗Komp. angegliedert. Wer Freude am arkilleriſtiſchen Dienſt hat, als Ka⸗ nonfer oder Fahrer, an der Haubitze oder Kanone, kann ſich in Fulda bei Artl.⸗Rgt. 5, bei der württ. Artl.⸗ Abteilung in Ludwigsburg, bei welcher die eine Batterie eine Kraſtwagenbatterie iſt, oder bei der badiſchen Artl.⸗ . in Ulm melden. Solche Leute, welche ſich ber Technik widmen oder ſich darin vervollkommnen wollen, finden dazu Gelegenheit bei der Kraftfahr⸗ und Nachrichten⸗Abteilung in Cannſtatt bei Stuttgart. Pioniere ſtehen in Ulm. An Reiterregimentern ſtehen im Wehrkreis des Reiterregts. 16 in Kaſſel, Hofgeis⸗ mar und Langenſalza und daas Reiterregt. 18 in Cann⸗ ſtatt und Ludwigsburg.. Die Meldungen erfolgen am beſten perſönlich beim Truppenteil, aber auch ſchriftliche Meldungen ſind zu⸗ läſſig. Die Freiwilligen ſollen einen Geburtsſchein, ein Leumundszeugnis ſowie einen ſelbſtgeſchriebenen Lebens⸗ lauf mitbringen. Gegen Einſendung des Portos an die 5. Diviſion in Stuttgart verſendet dieſe ein Merk⸗ blatt, welches die wichtigſten Bedingungen und Be⸗ ſtimmungen für den Eintritt in das Reichsheer ent⸗ hält. Es empfiehlt ſich, daß die Meldungen bald er⸗ ſolgen, damit die Truppen den ſich Meldenden Stellen frei halten können. eee e e utrch freinmde Schild. Roman von Fritz Brentano. 69(Nachdruck verboten) „Bleibe!“ flehte Bella nut erſüickter Summe.„Mußt du aber gehen, ſo nimm mich mit, ich kann ohne dich nicht mehr leben, Hermann. Der gemeinſame Tod mit dir hat für mich keine Schrecken.“ 5 „Auch nicht die gemeinſame Schande?“ rief Grote Bellas Kopf zwiſchen beide Hände nehmend und ihr tie in die Augen blickend. i »Die Schandez“ fragte ſie verwirrt. N „Ja“, antwortete Grote.„Noch habe ich dir nicht alles geſagt; aber jetzt magſt du das Letzte— Schwerſte wiſſen, was mich zwingt, ein Ende zu machen— ſo oder ſo! Nimm Platz, und wenn du nach dem, was ich dir jetzt anverträue, noch zu mir halten willſt, dann kann kommen was mag, dann will ich nicht mehr von dir laſſen, bis der Tod uns voneinander ſcheidet.“ , Und nun gab er ſich, wie er war. Rückſichislos er⸗ zählte er ihr, daß und wie er zum Fälſcher geworden war; erzählte von ſeinem letzten Schurkenſtreich, dem Treubruch gegen ſeinen Jugendfreund, den er mit vollem Bewußtſein zum Verbrecher an Ehre und Pflicht gemacht 0 1070 u 51 155 11 1 01 1 110 ſeiner ruſttaſche, warf die Banknoten auf den und fragte die totenbleich aufhorchende Sängerin: 0 5 6 de Was soll nun geſchehen Entscheide Hier ſind die Ftetenere Mark des Rechtsanwalts. Soll ich mit der mme morgen den gefälſchten Wechſel einlöſen und dann meinem verpfuſchten Leben durch einen wohlgezielten chuß ein Ende machen— oder ſoll ich mir mit dem Gelde jenſeſts des Meeres eine neue Exiſtenz gründen und perſuchen, die Mittel zu gewinnen, um nach Jahren viel⸗ gerin verſonnen ſeicht das zu fühnen, was ich hier perſchuldet?“ b Augenblicke nur ſaß die Sän 5 lltzte aus ihrem blaſſet 6, und dem fündigen e e eee a dann aber ſprang ſie auf. Wilde Entſchloſſengeit len Ani ge. Bereins„ Anzeiger der: Bürgermeiſterei Viernheim e, Sen. Enthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. 4 a. Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif zwübele a e 8 1 straße. een Pieras. Donnerstag, den 13. Jaunar 1921 Anzeigenpreise 5 Lokale Inſerate die eiuſpaltige tit Reclamen im Textteil fg. auß wärts„% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Gremplare 9 Mark. 1 b 16 77 n chthezahlung innerhalb drel Monazen. Poſtſcheckkontos Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 11. Jahrg. Aus Nah und Fern. Gaggenau, 6. Jan. Ein entlaſſener Fabrikbeamter der Bergmann'ſchen Induſtriewerke gab auf den Kom⸗ merzienrat Bergmann vier Schüſſe durch ein Fenſter in das Schlafzimmer Bergmanns ab, ohne daß dieſe Schüſſe ihr Ziel erreichten. Der Mordverſuch war ein Racheakt für die Entlaſſung des Beamten. Maunheim, 6. Jan. Unter dem Verdacht, an dem Raubmord an dem Altſchwanenwirt in Oberöwis⸗ heim beteiligt zu ſein, iſt der Maurer Valentin Kr ä⸗ mer aus Wallſtadt hier feſtgenommen worden. Außer ihm werden noch drei weitere Beteiligte ſteckbrieflich verfolgt. Adelhauſen, 6. Jan. Als des Mords am Jagd⸗ aufſeher Schaubhut verdächtig wurden zwei hieſige Ein⸗ wohner verhaftet. Desgleichen ſind in Säckingen drei Wilderer eingebracht worden. Die Unterſuchung wird das weitere ergeben müſſen. N Offenburg, 6. Jan. Unter dem Verdacht, den Ein⸗ bruch in die Sparkaſſe Schutterwald verübt zu haben, wurden hier drei Burſchen verhaftet, von denen einer aus Lörrach ſtammen ſoll.— Aus Kehl wird gemeldet, daß der Vater des im letzten Sommer im Rhein ertrunkenen Kehret gegen die Stadtgemeinde beim Land⸗ gericht Offenburg einen Prozeß wegen Schadenerſatzes angeſtrengt hat, da ſie in dem offenen Schwimmbad gegen das Hinausgleiten in den Rhein keinerlei Schutz⸗ vorrichtungen angebracht hatte. Die Schadenerſatzklage richtet ſich auch gegen den Realſchüler Ed. Kienzler. Radolfzell, 6. Jan. Drei Singener Bürger hat⸗ teu gegen den Leiter des Wohnungsamts Johann Wei⸗ and den Vorwurf der Beſtechlichkeit erhoben. Weigand ſtrengte einen Beleidigungsprozeß an, der vor⸗ geſtern zur Verhandlung kam. Der Kläger Weigand wurde koſtenpflichtig abgewieſen, da das Gericht aufgrund der Beweisaufnahme zu der Ueberzeugung kam, daß die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen der Wahrheit entſprechen. J Konſtanz, 6. Jan. Die„Konſtanzer Zeitung“ hatte vor kurzem einen Artikel über die Zuſtände in den Berliner Schieberhotels gebracht. Dagegen hat dann die Konſtanzer Hotelvereinigung Proteſt erhoben und über die Konſtanzer Zeitung den Bonkott verhängt. Gegen dieſe Maßnahme, durch die durch wirtſchaftliche Druck⸗ mittel die Freiheit der Preſſe erſtickt werden ſoll, hat die Ortsgruppe Konſtanz des Verbandes badiſch⸗pfäl⸗ ziſcher Redakteure auf das nachdrücklichſte Einſpruch erhoben. Außer der Konſtanzer Zeitung verurteilt auch das andere Konſtanzer Blatt, die„Konſt. Nachr.“, das Verhalten der Maſtimfbeſitzzee rk . n „Und dus“ fragte er. 5 Ich begleite dich, wohin dich auch dein Schickſal ver⸗ ſchlägt“, antwortete Bella,„und will dir die Treue halten in Not und Tod!“- g „In Not und Tod!“ jubelte Grote auf, ſie in ſeine Arme ſchließend und das verbrecheriſche Bündnis mit einem heißen Kuß beſiegelnd.„Und nun, Schatz, mache dich reiſefertig. Raffe alles zuſammen, was du an Geld und Wertſachen beſitzeſt, wir werden es brauchen. Kannſt du unauffällig deine Einrichtung im Laufe des morgigen Tages losſchlagen— deſto beſſer! Wo nicht, mag ſie zum Teufel gehen, wie Sobberſen und Grabenow. Morgen abend neun Uhr hole ich dich zur Fahrt nach dem Lehrter Bahnhof ab, und dann— auf Nimmerwiederſehen, Berlin!“ 8. Kapitel. Wiemer hatte qualvolle Tage und Nächte verlebt, ſeit er ſich von dem Gutsbeſitzer zu der ſchweren Pflicht⸗ verletzung hatte verleiten laſſen. Wenn Grote nicht Wort hielt? Wenn durch einen tückiſchen Zufall die Zahlung der Reſtkaufſumme für Sobberſen verzögert wurde? Was konnte nicht alles da⸗ zwiſchengekommen ſein bei der Wirrnis der Groteſchen Verhältniſſe! Das Zahlungs verbot irgendeines anderen Gläubigers— eine unverhoffte Pfändung der Summe— oh, daß er daran nicht gedacht hatte! Zwei Tage und zwei Nächte behielt er das Geheimnis, das wie eine Zentnerlaſt auf ſeiner Bruſt lag, für ſich, dann aber litt es ihn nicht länger. Er mußte ſich irgend⸗ wen anvertrauen, und dachte zunächſt an ſeine junge Frau, Aber der Gedanke, ihr, die ihrer Entbindung entgegenſah. dieſe ſchwere Sorge aufzubürden, ließ ihn davon abſehen. ſie zur Mitwiſſerin ſeiner Verfehlung zu machen. Und ſo entſchloß er ſich denn, ſeinen Bureauvorſteher Flemming, der ſich ſtets als ebenſo zuverläſſig wie anhänglich erwieſen hatte, in ſein Vertrauen zu Ziehen. Das Erſchrecken ſeines Untergebenen, als er die über · raſchende Mitteilung ſeines Chefs von der Hingabe der dreißigtauſend Mark an Grote erhielt, beſtärkte den Rechts⸗ anwalt in ſeiner eigenen Beſorgnis, und vergeblich be⸗ müßte ſich Memming. der in den Zügen Wiemers deſſon * —.—.— 2 Karlsruhe, 9. Jan. Das aus Holz gebaute Re⸗ ſervekeſſelhaus der Maſchinenbaugeſellſchaft iſt geſtern Abend abgebrannt. Der Schaden beträgt 15 000 Me Baden⸗Baden, 9. Jan. Der ſeit einiger Zeit hier lebende Beſitzer der„Saarbrücker Zeitung“, Verleger Hofer, der das ehemalige Sanatorium Ebers käuflich erworben hatte, um eine Druckerei und Verlagsanſtalt zu errichten, iſt an einem Herzſchlag geſtorben. Hoſweiler, 9. Jan. Der vor einiger Zeit neuge⸗ gründete Turnverein erhielt von dem in Amerika lebenden früheren Hofweiler Bürger Ehret zur Be⸗ ſchaffung von Geräten die Summe von 10000 Mk. zu⸗ geſandt.—* Daisbach b. Sinsheim, 9. Jan. Hier wurde eine braune Stute im Wert von 25000 Mk. von einem un⸗ bekannten Täter geſtohlen. 1 0K. Freiburg, 9. Jan. Der Täter des Raubmordverſuchs im Schnellzug Frankfurt⸗Baſel iſt noch nicht ermittelt, doch nimmt man an, daß er aus Freiburg ſtammt, oder hier einen Unterſchlupf gefunden hat. Ein 27jäh⸗ riger Mann, der der Beihilfe verdächtig war, iſt außer Verfolgung geſetzt worden. Der Ueberfallene iſt ein Referendar aus Neuwied. 6, Möggingen bei Radolfzell, 9. Jan. Bürgermeiſter Zembrod hat ſein Amt, das er 23 Jahre lang ver⸗ waltet hat, niedergelegt. Freiburg, 10. Jan. In der Schaffhäuſerſtraße wurde ein 18 Jahre alter Kaufmann überfallen und mit einem Beil auf den Kopf geſchlagen. Der Täter be⸗ mächtigte ſich der Geldmappe des jungen Mannes, der ſich aber des Verbrechers erwehrte, indem er ihm einen Fußtritt auf den Leib und einen Fauſtſchlag unters Kinn verſetzte und dem Wegelagerer die Geldmappe wie⸗ der entriß. 1 55 Die Straßenbahn hat das Fahrgeld auf den vier⸗ fachen Betrag der bisherigen Preiſe erhöht. Neuſtadt i. Schw., 10. Jan. Die Gendarmerie ver⸗ haftete drei am Bahnbau Titiſee beſchäftigte Arbeiter, die am 17. Dezember den Raub bei dem Landwirt Gautert in Stetten verübten. St. Georgen, Schwarzw.), 10. Jan. Schuh⸗ machermeiſter Schuler hatte eine unbedeutende Fußwunde und erlitt durch ſie eine Blutvergiftung, die den Tod des Mannes herbeiführte. 5 Vermiſchtes. Oer Waſſerſtand des Rheins geht andauernd zurück. Vom Oberrhein wird gemeldet, daß an den Ufern entlang große, breite Bänder von Kies- und Geröllbäntzen an die Oberfläche getreten ſind, was man ſeit Jahren nicht mehr in dieſem Umfang geſehen hat.. 5 n ——— angſtvolle Stimmung las, dieſen zu verupigen und ihn mit der Verſicherung zu tröſten, daß der Freund ſicher ſein Wort einlöſen werde. i 8 8 * Und nun war der Sonnabendmorgen, der dem peint⸗ genden Angſtgefühl Wiemers ein Ende machen ſollte, endlich angebrochen. Herbſtlich trübe lag er über der Stadt. Die ver⸗ einzelten Sonnenſtrahlen, die vergeblich gegen die ſich mehr und mehr zuſammenballenden Wetterwolken an⸗ kämpften, verſchwanden bald hinter dem dichten Nebel⸗ ſchleier, der nach und nach den ganzen Horizont in jenes melancholiſche Grau hüllte, das unſere Stimmung ſo un⸗ günſtig beeinflußt und uns jede Sorge, jedes Leid doppelt ſchwer empfinden läßt. i Auch Mutter Lehmann, die Hausbeſorgerin Wiemers, die früh ſchon ihres Amtes, der Bureaureinigung, waltete, ſchien von dem draußen niederrieſelnden Dauerregen nicht ſehr erbaut. . Natürlich! Sie hatte die ſchönen Parkettböden der vier Räume juſt heute am Sonnabend mit ſoviel Liebe und Fleiß ſpiegelblank gewachſt, und gedachte nun ſeufzend der kommenden Herren Schreiber und Klienten, die rück. ſichtslos mit ihren naſſen Stiefeln ihr mühevolles Werk zuſchanden machen würden. Oh, ſie kannte dieſe Burſchen! Daß die ihre Füße ordenlich an den Doppelmatten draußen abwiſchten! J, Gott bewahre! Mißmutig ſchlürfte ſie auf ihren unförmigen Filz⸗ pantoffeln durch die Bureauräume, da und dort noch ein Stäubchen fortwiſchend, die eingelaufenen Briefſchaften ſorgſam auf das Pult Flemmings legend und dann die Fenſter ſchließend; denn es war unterdeſſen acht Uhr ge⸗ worden und das Bureauperſonal mußte jeden Augenblick kammen. N a (Fortſetzung folgt).