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O. und 95— ö noch an ſeinen Platz hinterm Gaswerk gebunden iſt, wird der Geſuchſteller gebeten, nähere Unterlagen zu beſchaffen, damit ſpäter ein Beſchluß herbeigeführt werden kann. Die weiteren Punkte mußten der vorgerückten Stunde wegen zurückgeſtellt werden. * Generalverſammlung der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei. Unſere diesjähige Generalverſamm⸗ lung wies einen guten Beſuch auf. Der Vorſitzende Schneider gab nach der Eröffnung einen kurzen Be⸗ richt über die Geſchäftsführung und die Tätigkeit der Ge⸗ noſſen in der Gemeindevertretung und in den verſchiedenen Kommiſſionen. Hierauf referterte Genoſſe Kolb aus Worms, er zeigte in ſeinem Referat die geſchichtliche Ent⸗ wicklung von der Zeit der Stppſchaften bis zum heutigen kapitaliſtiſchen Syſtem und darüber hinaus die weltere Entwicklung zum Sozialismus. In der Hauptſache war daraus zu entaehmen, daß Gewaltſtreiche nicht Kutschen erregend sind die Angebote während dem Inventur- Ausverkauf des Bekleldungs-Hauses 1 8 741 Spezial-Marke ges. Lesch. Arnold Siegemann Anna Siegelmann geb. Mayer zum Backen zum Braten für Salate nimmt jede Hausfrau bie bekannte Spezialmarke Tüchwei- Oel es ist das feinste und beste el 2* aich dreimal! G s„ Anzei 1 0 9.. Alte Anzeigen Lolkal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Verelse e Arzeige gan e, Antsblatt der 88. Beſehun 2 ungen können bei ile U. bei a Poſtanhallen N 8 Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ Vermählte e 1 15 5 0 1 5 Lokale Inſerate die paltige Petit · rgermeiſterei Viernheim et Ta, ö. auswärts„% Tewerungszuſchlag. „„ e e 5 5 7 2 6 1 Weinheim j. B. Ein Posten Knaben-Leibhosen“ Buxkin- und Zwirnstoffe mit Futterleibehen 17 50 5 8 ö 0 0 18 1 . 5 1 5 1 U 1 0 14 f N N 0 a 1 Marlenbad Viernheim Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viernheim und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Fiir Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schelttlettung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Ein Posten Kinde-Auzuge ſieht den Bau von 5 Doppelhäufern und eines Einzel⸗ hauſes vor. Den Bauenden wird, ſoweit es Ortsbürger l ſind, die Rezeßbauentſchädigung gewährt.— Die Benutzung der Feldwege zur Abfuhr von Sand auf ſeinem Grund ſtück im Kleinbruchfeld wurde dem Adam Herſchel unter der Bedingung erteilt, daß Nachteile für andere nicht ent⸗ ſtehen.— Gemäß Verordnungsblatt ſollen bedürftige Krlegsbeſchädigte und Hinterbliebene Vergünſtigungen im Brennholzbezug genießen. Da die Gemeinde als ſolche über genügende Mengen Holz nicht mehr verfügt, wird die Aus⸗ führung der Vergünſtigung an den Fiskus verwieſen.— der Gemeinderat ſieht von einer Weiterverpachtung des Feierhofgeländes ab und beſchließt, das Gelände in Eigen⸗ mum verſteigern zu laſſen.— Um Anrechnung ſeiner Vor⸗ dienſtzeit iſt Herr Gemeindekaſſenſekretär eingekommen. Der Gemeinderat ſieht von einem bejahenden Standpunkt ab. In die Wohnungskommiſſton bezw. in das Mieteinigungs⸗ amt wurden für zurückgetretene Herren die Herren Ge⸗ meinderat Fetſch und Gregor Gärtner als Exſatzmänner beſtimmt und die Bezahlung eines Beiſitzers gutgeheißen. S Bei Punkt„Feſtſetzung der Veranlagung zum reichs⸗ ſteuerfreien Einkommen“ einige ſich das Kollegium bei eingehender Debatte zu folgenden Sätzen: bei einem ſteuer⸗ baren Einkommen von: 6000 Mk. mit 500 Mk. reichsſteuerfreien Einkommen, —..——.̃j˙—ꝙ rniln... Ahgabe von Ltr. aufwärts [Kein Laden, nur Lagergeschäft.)] eee 5 5 Landw. Bözirts-Veen Sing ald Sonntag: nene nne 5 Ein ruſſiſcher Monumental⸗Film aus Sibirien Morgen Sonntag, den 23. Jan. 55 2* findet im Gaſthaus zur Noſe, im Auferag der unterzeichneten Vereine, durch Herrn 5 Aufzeichnungen eines ruſſiſchen Emigranten in 5 ergreifenden Akten 475 ferner N Landwirtſchaftslehrer Or. Schül Herbſtzauber' inen Ein ſpannendes Geſellſchaftsdrama in 5 gewaltigen Akten; außer⸗ E Vortrag dem der erſte Sportfilm, betitelt: Engel-Lichtspiele Spielplan für Samstag, Sonntag und Montag. 8* — 2 2—— 5 Velgiſche Einladung an Pilſudſki. Warſchau, 24. Jan. Der König von Belgien hat den Staatschef Pilſudſki zu einem Beſuch nach Brüſſel eingeladen. e Paris, 24. Jan. Havas meldet, daß der tſchechiſche Miniſter des Aeußern Beneſch in der erſten Februar⸗ woche nach Paris reiſen werde. 5 Paris, 24. Jan. Der„Newyork Herald“ meldet, Präsident Wilſon habe auf ſeine Note betreffend die ſarmeniſche Frage noch keine Antwort erhalten. Er habe deshalb eine neue Note vorbereitet. . nuruhen in Spanien.. a [Madrid, 24. Jan. In Bilbao wurde eine revo⸗ lutionäre Verſchwörung entdeckt, wobei 22 Verhaftungen vorgenommen wurden. Einer der Verhafteten behauptet, es ſeien die Todesurteile gegen zahlreiche Fabrikdirek⸗ toren und Leiter induſtrieller Unternehmungen beſchloſſen worden. ö 5 N „Das Perſonal einer Papierfabrik, das entlaſſen wor⸗ den war, ſteckte die Fabrik in Brand. Die ganze Fabrik iſt ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden iſt Neues vom Tage. ö Die Rote Armee.. Berlin, 24. Jan. WTB. meldet weiter über die Organiſation des Kommuniſtenheers: Durch die aufge⸗ ſundenen Schriftſtücke iſt feſtgeſtellt, daß in Berlin eine nilitäriſche Oberleitung des von den Kommuniſten or⸗ e Heers beſteht, der Kommandobehörden in Eſſen, Remſcheid, Bielefeld und Kaſſel unterſtehen. Eſſen fällt wieder in die Unterbezirke Eſſen, Hamborn und ger b t un f Wee Die Unterbezirke ſind wieder, eingeteilt in Dzla III. 1 E 5 ſtreiſe mit Kreisſtäben, die Kreiſe in örtliche Verbände ruh mit Ortsſtäben. Es wurde eine große Anzahl von Mo⸗ N Viernheim. lit Ortsſte n 9 Unſere diesjährige hilmachungsplänen, Stempeln, Berichten über militäri⸗ General verſammlung che Sitzungen, Meldungen über die Zahl der Waffen und der Waffenlager gefunden, wonach leichte und ſchwere findet morgen Sonntag, den 23. ds. Mts. nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus zum 100% Kohlenſäure und eignet ſich zum Düngen ſehr gut. Beſtellungen nimmt entgegen A. Bergmann Baumaterialien. abhalten über: „Anwendung und Rentabilität der künſtlichen Düngemittel“ insbeſondere Düngung von Tabak und Wieſen. Wir laden alle Ackerbautreiber de, be⸗ ſonders auch die Arbelter zu dieſem Vor⸗ trag ein. Lundw. Pezugs⸗A. Abſatzgenoſſenſchaft Waffen in großer Zahl vorhanden ſind. Die Bewegung ſollte im Anſchluß an den Streik in Hamborn, der zum Generalſtreik erweitert werden ſollte, erfolgen, nach Viernhein. 7 Pauern⸗Verein Viernheim. Gelegenheits kauf! [Schusterstepp⸗ l. 2 Walzmalchinen Schuhleiſten, Schuſtertiſch mit Seſſel und Werkzeug, zum Preiſe von 2600 Mark zu ver kaufen. Näheres Mannheim JI, 20 Laden. Stemm- u. Ringklub Viernheim. Verein für Hallen- und Vewegungsſpiele, Kommenden, Samstag, abends 8 Uhr im Vereinslokal „Zum Stern““ Mitglieder⸗ Verſam m⸗ lung. Um vollzähl. erſcheinen aller daitiven und paſſiven Mit⸗ 5. Achung Montag Lehtung Zwei große Weltſchlager erſten Ranges! I. Has Cabinet des Dr. Galigari . Has Cabinet des Pr. Galigar“ Ein Filmwerk von gewaltiger Spannkraft, feſſelnd von Anfang . bis Ende in 6 Rieſenakten, außerdem „Die Welt der Beſtien“ Ein Abenteuerfilm aus dem wilden Weſten in 5 ſpaunenden Akten* Beide Programme ſind erſtklaſſig, da brancht man nicht zu wählen. Kommen, ſehen, ſtaunen! ab 3 Uhr 8 Sonntag nachmittag Ende 11 Uhr. 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Anweiſung der Berliner Leitung ſollte ſie um 14 Tage verſchoben werden. Gegen parteipolitiſche Aemterbeſetzung⸗ Dresden, 24. Jan. In einer Erklärung wendet ſich die Vereinigung ſächſiſcher früherer Staatsbeamter gegen die von ſozialdemokratiſcher Seite geforderte, Beſetzung der höheren Beamtenſtellen allein nach parteipolitiſchen Rückſichten. Sie verlangt, daß die verfaſſungsmäßig gewährleiſtete Geſinnungsfreiheit der Beamten geachtet und geſchützt werde. 1 f Polniſche Willkür. Kattowitz, 24. Jan. Der deutſche Abſtimmung kom⸗ miſſar in Oberſchleſien meldet, daß der polniſche Vor⸗ ſitzende des beiderſeitigen Ausſchuſſes für die Laura⸗ hütte, Paul Kucz ma, über 650 deutſche Geſuche um Aufenthaltsbeſcheinigungen fortgeſchleppt hat und die Her⸗ ausgabe verweigert.. Die„Währungsfrage“ im Saargebiet · [Saarbrücken, 24. Jan. In der Abſtimmung der Eiſenbahner im Sagargebiet über die Einführung der von der franzöſiſchen Behörde gewünſchten Lohnzahlung in franzöſiſcher Währung(Franken) wurden 4315 für die Frankenwährung, 11467 Stimmen dagegen abgege⸗ ben.(Die Frankenzahlung iſt bereits in einem großen Teil des Bergbaus und der Induſtrie durchgeführt.) Kohlen⸗ und Eiſenabkommen zwiſchen Italien und Frankreich. 5 Der„Meſſagero“ meldet, Frankreich Rom, 24. Jan. werde, unter Ausſchluß der deutſchen Kohlen, um Pro⸗ teſte Deutſchlands zu vermeiden, Italien monatlich 100000 Tonnen Saarkohlen zum Julandspleis und unter Verzicht auf einen stehen jährlich 159 000 Dieſe Menge könne erhöht werden, ſobald Italien mehr Gußeiſen, als vor eſehen iſt, be⸗ zieht. Italien verpflichtet ſich, jährlich 35000 Tonnen Rohgußseiſen und 50000 Tonnen Ganz⸗ und Halb⸗ 50 abrikate der Eiſeninduſtrie zu den franzöſiſchen Inlands⸗ 1 09 die bedeutend höher ſind als die deutſchen Preiſe, einzuführen. ee r ———— an dle eee pro qm zu 1,20, Mt zur Ber ſehr groß. 55 5 Laut„Epoca“ dürfte der Miniſterpräſident am Mon⸗ tag dem König die Vertrauensfrage ſtellen. Die aus⸗ ſtändigen Beamten des Finanzminiſteriums werden heute die Arbeit wieder aufnehmen. 1 i 4 Lokale Nachrichten. „ Die geſtrige Gemeinderatsſitzung war wieder eine Dauerſitzung. Es wurde von 7 bis Nachts 12 Uhr„getagt.“ Das Kollegium war faſt vollzählig erſchtenen. Beim 1. Punkt der Tagesordunng, welcher die Holzfällungen im Gemeindewalde betraf, wurde mit Bedauern feſtgeſtellt, daß der Aufſichtsbeamte die Arbeſten uicht in dem Maße genügend überwacht. Es iſt nämlich häufig vorgekommen, daß das Stockholz zu welt ober der Erde abgeſägt wird und dadurch die Gemeinde ganz empfindlichen Schaden hat. Der Gemeinderat beſchloß, den Beamten zu verwarnen.— Der nächſte Punkt beſchäftigte ſich mit dem Geſuch des Feldſchützen Pfenning, der gern haben wollte daß man ihm aus dem Gemeindewalde Holz zur Errich ung einer Nothalle zur Verfügung ſtellen ſoll. Es klang wie Erhelterung, als eln Gemelnderatsmitglied mittellte, daß mit dem Schnitt bereits begonnen worden ſel, ohne irgendwelche vorherige Erlaubnis. Das Geſuch wurde abgelehnt.— Als 3. Punkt wurde die Aufnahme einiger Orts einwohner in den heſſ. Staats verband bezw. als Ortsbürger verhandelt, Es entſpann ſich eine längere Debatte, ob die Geſuchſteller noch zu den alten oder zu den neuen noch zu beſchlteßenden Sätzen Aufnahme finden ſoll n. Der Gemeinderat ſtellte ſich auf letzteren Standpunkt.— Dem Geſuch der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft um Bereitſtellung von Bauplätzen wurde entſprochen und ſolche in der verl. Ernſt Ludwlg⸗, verl. Friedrich⸗ und anſch ließend 1,50 und 1.60 ügung geſtellt, Die diesjährige Bauperiode u dem erhofften Ziele führen, daß vielmehr planmäßige Auſklärungs⸗ arbeit zur Erreichuug des Sozialismus notwendig iſt, namentlich mangelt es noch an geiſtiger Erztehung, dieſem Uobel ſoll durch Vortragskurſe abgeholfen werden, wobei jedem einzelnen Gelegenheit geboten iſt ſein Wiſſen zu feſtigen und zu erweitern. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeinen 1ſtündigen Vortrag. Sodann gab der Kaſſier eine Ueberſicht von dem Stand der Finanzen, erfreulicher Weiſe kounte er feſtſtellen, daß das die früheren Jahren vorhandene Minus überwunden und nunmehr mit Pluß gerechnet werden kann. Der Vorſtand wurde hierauf entlaſtet. Die Wahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige Wlederwahl der ſeitherigen Funktkonäre, ferner wurde der Vorſtand um weitere 4 Mitglieder verſtärkt, neu hinzu kamen die Genoſſen: Benz. Nägel, Schalk und Umhauer. Gemäß Beſchluß des Kaſſeler Parteitages wurde auch hier der Beitrag um eln geringes erhöht und beträgt ab 1. Januar 1921 50 Pfennig pro Woche, das Eintrittsgeld beträgt 2 Mark. Nach Erledigung verſchledener Anfragen ſchloß der Vorſitzende die angeregt verlaufene Verſammlung mit der Bitte um eifrige Mitarbeit aller Genoſſen und gab dem Wunſche Ausdruck: Die ſozialdemokratiſche Partei in Viernheim möge weiter wachſen, blühen und gedeihen. Sch. § Die Beratungsſtunden des Reichsbundes werden von jetzt ab durch einen Beratungsausſchuß unter dem Vorſitz des Herrn L. Neff geführt. Den Mitgliedern werden koſtenlos gewährt: Auskünfte jeglicher Art in Militär⸗Anfall Invalidenrenten und Heilverfahren, ſowie Steuer⸗ Angelegenheiten, Beiſtand in allen Kriegsgefangenen⸗ ſachen, Bearbeitung von Rentenanträgen, Kapitalabfindung, Geſuchen, Rekursſchriften, Reklamationen, Vertretungen zu Reutenterminen, ſowie allen ſonſtigen auf das Renten⸗ verfahren Bezug habenden ſchriftlichen Verkehr. Die Be⸗ rakungsſtunden finden jeweils am Mittwoch und zwar alle 14 Tage ſtatt. Bekanntmachung erfolgt vorher in der Zeitung. J TA Oer erſte Vortrags⸗Abend der Liga zum Schutze der deutſchen Kultur erfreute ſich eines guten Beſuches. Herr Strippelmann⸗Darmſtadt, ſprach unter ſtarkem Beifall über das Thema:„Menſch, Volk und Staat.“ Zuerſt gab der Redner einen kurzen Ueber⸗ blick über unſere polltiſche, wirtſchaftliche und moraliſche Lage. An Hand der Entwicklung der verſchiedenen politſſchen und wirtſchaftlichen Theorlen und durch Klarlegung unſeres Volkscharakters zeigte Herr Strippelmann, wie ſtarke Innerlichkeit und ausgeprägter Individualismus unſer Volk beeinflußen. Mit treſſenden Worten wurden darn die verderblichen Einflüſſe unſerer ſchnellen wirtſchaftlichen Ent⸗ wickelung, namentlich die Mechaniſierung der Arbeit und der immer ſtärker werdende Kampf um das Daſein, auf die unſer geiſtiges und wirtſchaftliches Leben beſtimmenden Elgenſchaften dargeſtellt. Aus dem Volke der Dichter und Denker wurde das Volk der Phantaſten, Schläfer und egoiſtiſchen Materialiſten. Klaſſenhaß und Parteihader, Mißtrauen und Verachtung bewirkten die alte deutſche Uneinigkeit. Nach Darlegung dieſer Gedankengänge ent⸗ wickelte Herr Strippelmann das Programm der Liga zum Schutze der deutſchen Kultur. Sie will alle die Männer und Frauen aller Kreiſe und Parteien zu einer Geſinnungs⸗ und Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ faſſen, dle, auf Grund ihres Glaubens an unſere Zukunft und des ehrlichen Willens, am Wiederaufbau unſeres Landes mitzuarbeiten, trotz ihrer Sondereinſtellung, trotz ihrer Parteiüberzeugung, alſo trotz allem Trennenden ſich von dem Gemeinſinne leiten laſſen. Dieſer Gemeinſinn iſt die Grundlage eines geiſtigen Kampfes, der durch ſeine Sachlichkeit, durch gegenſeitige Achtung, durch Anerkennung des Guten im andern Menſchen eine Gewähr ſei den Pee Aufbau in Politik und Wirtſchaft elet. Unverſtändnis weiter Kreiſe für Politik und Wirtſchaft die Kernpunkte der Zeitübel ſieht, will ſie durch Erziehung zu einem in der Wirklichkeit ſtehenden Idealis⸗ mus die Mögklichkeit der perſönlichen Entfaltung fördern. Durch politiſche und volkswirtſchaftliche Vorträge und durch beſondere volkswirtſchaftliche Kurſe will ſie das notwendige Wiſſen und Verſtändnis verbreiten, die Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen Politik und Wirtſchaft und dle Entwickelung der Völker klar legen und ſo die einzelnen Menſchen ſich näher führen, ſie erkennen laſſen, wie eng das Schickſal des einen Menſchen an das des andern, das Schickſal der einen Klaſſe an das der anderen gebunden iſt. Zur Durchführung ihrer Gedankengänge muß die Liga den Radikalismus in jeder Form ablehnen und völlig parteilos arbeiten und wirken. Der Redner erntete außerordentlich ſtarken Beifall. An den Vortrag ſchloß ſich eine dreiviertelſtündige Ausſprache. Eine Anzahl der Zuhörer traten der Liga als Mitglieder bei. Der nächſte Vortrag ſoll Mitte Februar. ſtattfinden. — Die Reichsbanknoten zu 50 Mark vom 30. November 1918. Es ſcheint immer noch nicht genü⸗ Pan bekannt zu ſein, daß die 50 Mark⸗Note mit dem atum vom 30. November 1918 vom 31. Januar 1921 in ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel ver⸗ lieren, was zur Folge hat, daß nach dieſem Tag niemand mehr verpflichtet iſt, die 50 Mark⸗Noten vom 30. 11. 1918 inzunehmen. Es empfiehlt ſich deshalb, ſchleunigſt alle Reſe Noten bei einer Reichsbankanſtalt, öffentlichen Kaſſe, Bank, Sparkaſſe oder Geldinſtitut in Zahlung zu ge⸗ den oder umzutauſchen. Nach dem 31. Januar erfolgt die Einlöſung nur noch bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, aber auch nur bis zum 31. Juli 1921. — Der Kunſthonig, der bisher zu dem Wucherßreis don 7.50 Mark das Pfund verkauft wurde, ſoll fortab 1.70 Mark das Pfund koſten. Er ſoll nur noch in Pak⸗ fungen bis 1 Kg. in den Verkehr gebracht werden.— Warum geht es denn jetzt, obgleich der Zucker teurer remorden iſt?ſ? 355% Dutch freunde Schuld. Roman von Fritz Brentano. 10)(Nachdruck verboten.) 2„Das bekannke Mitglied des Monopol⸗Theaters“ ulein Bella Belloni, iſt ſeit v erlin verſchwunden. Als dle Dorne e an e nuftreten ſollte, nicht im Theater erſchien, ſchickte die e geſtern abend Direktion in ihre Wohnung, wo man von dem 0 0 ortier erfuhr, daß die Sängerin am Abend vorher piötlicz ab⸗ gereiſt ſet. Ihre Zofe bekannte, gedrängt von dem Boten des Direktors, daß dies in Begleitung eines Herrn ge⸗ ſchah, der zu ihrer Herrin ſeit langem in näheren Be⸗ Nee ſtand, deſſen Namen das Mädchen aber nicht kennen wollte. Da auch dieſes einige Stunden ſpäter 5 Mitnahme ſeiner Habſeligkeiten das Haus verließ, ſt anzunehmen, daß das Verſchwinden der Künſtlerin eine vorbereitete Sache war, und daß eine Rückkehr der Ver⸗ chwundenen um ſo weniger anzunehmen ſei, als, wie es ch herausſtellte, das reiche Pöblement der Dame geſtern gon einem Händler unter Vorzeigung eines rechtsgültigen Kaufvertrages reklamiert wurde. Die Direktion des Monopol⸗Theaters hat energiſche Schritte getan, um den fürn e delſehten Kümtern⸗ 1 ermitteln. Der Ent⸗ en Künſtlerin ſo ee. 9 e e ö er Rechtsanwalt ſaß, als er mit ſeiner Le Ende war, einige Augenblicke wie 0 05 fata gr tele er ſich ſchwer atmend auf und fragte „Und Sie glauben, Frau von 0 leiter 0 ade an Gr ſei?“ 1 105 1 0 3 abe allen Grund dazu“, erwiderte ſie 1 kenne ſeit Jahren das verbre eriſche Verbiin es n 712 die deiden zueinander ſtanden. War es doch der 8 unſeres unheilbaren ehelichen Zerwürfniſſes, über 1 9 der Welt gegenüber nur um meines Kindes willen tillſchweigen bewahrte. Seine Jugend ſollte nicht durch chandbare Gebaren ſeines Vaters vergiftet werden, ber freilich jetzt durch di f i d in Schanze und lend bra. losen Scheit uns Da die Liga außerdem im Materialismus und 75— V N ö m N Bei feſt den darf man keine 51 9 me düngen. nen ain Wee die die Na lich am Stamm und um ihn herumliegen, ſo ſoll die Düngung nicht an dieſem angebracht werden, ſondern unter der Traufe der Krone. Vor der Düngung ziehe man einen 1 Graben um den Baum, damit auch die tiefliegenden Wurzeln einige Nahrung erhalten. Einen jungen Baum an die Stelle, von der eben erſt ein alter entfernt wurde, zu ſetzen, iſt nicht ratſam, da hier die Erde völlig ausgeſaugt iſt. Geht es aber nicht anders, ſo hebe man die unfruchtbar gewordene Erde entſprechend weit aus und führe der ſo gewonnenen Baumgrube guten, kräftigen Boden zu. E Der Sommerfahrplan tritt auf den deutſchen Reichseiſenbahnen am 1. Juni in Kraft. 0 i Die Veteranenbeihilſe unterliegt dem 10pro⸗ zentigen Abzug für die Einkommenſteuer nicht.* — Die Papierpreiſe werden nach den im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium gepflogenen Verhandlungen vor⸗ läufig auf dem bisherigen hohen Stand bleiben. Die Hoffnung auf eine Senkung haben ſich alſo nicht ver⸗ wirklicht. e„ er . Eierwucher. Nach amtlicher Mitteilung durch⸗ ziehen Händler, namentlich wilde, das Land und kaufen zu jedem Preis für jetzt und ſpäter Eier auf, um ſo ihre Preiſe in der Bedarfszeit in die Höhe zu treiben. Das Oberamt Ellwangen warnt vor dem Wucher unter Hinweis auf die Reichsverordnung, daß Preistreiberei in Gegenſtänden des täglichen Bedarfs mit Gefängnis⸗ und Geldſtrafen bis zu 200000 Mark geahndet wird. — Die alten Titel. Ein Erlaß des Reichsſinanz⸗ miniſters erklärt es für angemeſſen, daß im Amtsverkehr den Beamten gegenüber neben der Amtsbezeichnung von den alterworbenen Ehrentiteln, z. B. Rechnungsrat, Ge⸗ brauch gemacht wird. Die Beamten haben das Recht, die alten Titel zu führen. 2 N — Gegen die Freigabe des Hanvels mit Aus⸗ landstabak, die vom Reichswirtſchaftsrat befürwortet wurde, haben die Badiſche Landwirtſchaftskammer und der Deutſche Tabakbaurerband Einſpruch erhoben, weil die Geldnot des Reichs die großen Ausgaben an das Ausland für ein reines Genußmittel verbiete. 5 — Preisſturz für Möbel. In den letzten 2 Mo⸗ naten ſind die Preiſe der Möbel vom 10 fachen auf das öfache des früheren Preiſes heruntergegangen. Die Mö⸗ belhandlungen unterbieten ſich gegenſeitig. Heute rech⸗ net man für die Möblierung eines bürgerlichen Zimmers mit 10000 Mk.; vor einem halben Jahr koſtete dasſelbe Zimmer noch 20000 Mk. Die großen Möbellager in Berlin ſtehen voll Waren, die nicht ö werden. Es wird nicht mehr„gebaut“, weil die Räume fehlen, um Möbel unterzubringen. Aber es ſind nur fertige Einrichtungen billiger zu haben; beſtellte Möbel ſind noch immer teuer.„ L. C Gutshöfe und Zuckerfabriken. Die Zucker⸗ fabriken pachten gegenwärtig ein landwirtſchaftliches Gut nach dem andern und da ſie den Pachtſchilling mit Aktien zu zahlen vermögen, fallen ihnen gerade die be⸗ ſten Pachtgüter zu. Wenn das ſo weiter geht, haben wir nur noch auf den ſchlechten Gütern Pächter ſitzen; abgeſehen davon, daß wir in Hohenheim einen ſtarken Nachwuchs an tüchtigen Landwirten bekommen, haben wir draußen viele in der Praxis bewährte Pächter, welche durch zähen Fleiß und unermüdliches Arbeiten ihre Güter auf die Höhe gebracht haben. Nun komnien die Aktien geſellſchaften und nehmen ihnen Arbeits⸗ und Einkom⸗ meusmöglichkeit weg. Wir können nie zugeben, daß de Boden das Objekt kapitaliſtiſcher Spekulation wird. Die Aktiengeſellſchaften werden der Untergang der Landwirt- ſchaft werden und den Bauernſtand in ſeiner heutigen Eigenart ruinieren.* Es verlautet, daß die größ⸗ en badiſchen und württemberaiſchen Zuckerfabriken be⸗ 1 35in Schande und Elend!“ . Wie ein ſchwerer Alp legten ſich dieſe Worte der un⸗ lücklichen Frau auf das Herz Wiemers. Schande und lend! Waren ſie fortan nicht auch ſein Los? Vor ſeinen Augen ſtieg das ſüße Bild ſeiner heißgeliebten jungen Gattin auf, und zuſammenbrechend, barg der ſtarke Mann, deſſen ganzes Leben bisher nach den ſtrengſten Geſetzen zer Ehre und Rechtlichkeit geregelt war, das Haupt in die dände und weinte— weinte wie ein Kind, Befremdet blickte Frau von Grote auf den furchtbar Erregten. Dieſen Schmerz konnte ſie nicht begreifen. Ich hätte nie geglaubt, Herr Rechtsanwalt“, ſprach le mit fühlbarem Hohn,„daß die Freundſchaft zwiſchen Ihnen und meinem Gatten eine ſo große war, daß ſeine lucht Sie ſo faſſungslos macht. Sie ſehen mich auf das ußerſte erſtaunt. Sollten Sie wirklich ſo gar nichts von 1 1 1 0 dieſem ehrloſen Verhältnis, nichts von den Vorbereitungen u ſeiner Flucht gewußt haben, daß Sie dieſe ſo gewalti beg e e 4700 fab ber ge e ö erſtändnislos ſah der Rechtsanwal n das kalte, blaſſe Geſicht. e „„Wie Er ſollte ein Mitwiſſer— vielleicht ein Helfers⸗ lee des Schurken ſein, der ihn um rachte? Wie in weſenloſem Traum fuhr er ſich mit der ſtechten über die Stirn. Hell auflachen hätte er mögen iber dieſen Verdacht, wenn die Geſchichte nur nicht ſo zerteufelt ernſt geweſen wäre. f . Sie ſchweigen?“ fragte Frau von Grote. Er erhob ſich mühſam, ſtrich ſich das wirre Haar aus em Geſicht und ſprach: „„Ich verzeihe Ihrem berechtigten Schmerz die ſchwere Beleidigung, die Sie mir antun, gnädige Frau. Wenn Ihr Gatte wirklich für immer Berlin verlaſſen hat,— ioch gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß dem nicht ſo iſt — dann bin auch ich durch ihn ruiniert. Fragen Sie nich nicht, wie und wodurch“, fuhr er fort, als er ihrem irſtaunten Blick begegnete,„und glauben Sie mir, daß ich nehr verliere, als Ste und Ihr Kind. Aber noch immer ann und will ich nicht glauben, daß der n, den ich zon Jugend auf meinen Freund nannte, die Seinen ſchnöde zerläßt. Er hat mir bei allem, was ihm heilig iſt, es ſuld a ennge Fredoeln, de mic) der Ging Hie „ Er 0 5 er Bru krlprecheng loten würde ß mußt. folls er mic e nem Bo- 8 l. Da die fei⸗ hrung aufnehmen, 15 n⸗ Eure und Leden eines reichen Mannes, heute ſehe ich mich als verlaſſene reits einen Ring gebildet! allen Grund, gegen 4 1 bungen ſich zu wehren. Wine E Die Farbe der Poſti i durch den 10 grün, rot und blau f 3 Werte 5, 10 und 25 Centimes bzw. 20 Pfg. vorgeſch Der Weltpoſtkongreß in Madrid hat nun eine andere Grundlage für die drei Farben vereinbart. Grün wird verwendet für eine Druckſache, die den einfachen Ge⸗ wichtsſatz nicht überſteigt, vot für eine en und blau für einen einfachen Brief. ir werden daher wohl in Bälde wieder neue Briefmarken in an⸗ deren Farben bekommen. e eee — Poſtſache. Den Abſendern von Liebesgabenpaketen aus den Vereinigten Staaten von Amerika iſt durch die amerikaniſche ee empfohlen worden, durch den Vermerk:„Wenn unbeſt zu verfügen, daß unanbringliche Pakete dieſer Art nicht 0 den Aufgabeorten zurückgeſandt, ſondern für die notleidende deutſche Bevölkerung verwertet werden. Die Poſtverwaltung wird derartige Sendungen im Falle der Unbeſtellbarkeit der Armenverwaltung des in der Auf⸗ ſchrift angegebenen 1 zur Verteilung an die Ortsarmen überweiſen.— Von jetzt an können Poſt⸗ pakete ohne ene und ohne Nachnahme bis 5 Kg. nach der Argentiniſchen Republik, Bolivien und Uru⸗ guay und bis 3 Kg. nach Paraguay zur Beförderung lber Hamburg mit Schiffen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft angenommen werden. Nähere Auskunft er⸗ eilen die Poſtanſtalten. FF die Abfertigungsgebühhr im Gepäck⸗ und Ex⸗ preßgutverkehr wird am 1. Februar eingeführt. Sie be⸗ trägt 40 110 und wird für jede Abfertigung im Binnen⸗ und Wechſelverkehr, auch im Auslandsverkehr, berech⸗ net, z. B. auch bei Umbehandlung und Rückſendung von Gepäck und Expreßgut und bei der e von Fundſachen. Wenn zu einer Sendung Reiſegepäck meh⸗ rere Gepäckſcheine verwendet werden, iſt die Gebühr nur für einen Schein, dagegen wird bei Expreßgut für jede Paketkarte die Gebühr erhoben. Bei Abfertigung von Reiſegepäck auf Freikarten oder Freiſcheine bleibt die Abfertigungsgebühr für Sendungen innerhalb der Ge⸗ wichtsgrenze des Freigepäcks außer Anſag. — Zür Warnung. In U. ſchüttete ein Hausbewo ter Karbid in den Abort. Das Karbid 151 ſolont 1 Exploſion und der unvorſichtige Mann konnte vor lück ſagen, daß er nur von dem Inhalt der Grube iberſchüttet wurde. Der Luftdruck zertrümmerte die Röh ten und die Fenſterſcheiben. ö Die Poſttariferhöhung. 51 Reichspoſtminiſterium hat dem Reichsrat und Reichstag einen Entwurf für eine neue Erhöhun der Poſtgebühren zugehen laſſen. Der Entwur wird begründet mit der weiteren Zunahme des Fehlbe! She der Poſtverwaltung. Der Fehlbetrag für das Jahr 1920 beträgt nach dem Haushaltplan 2,9 Mile liarden Mark, er dürfte 95 aber mit den neuen Per⸗ ſonalausgaben auf 3 ½ Milliarden erhöhen, für 1921 ſogar auf 4 Milliarden. e e e 8 91 werden nun eigene Gebührenſäte vorgeſchlagen: K * für Briefe bis 20 Gr. 60 Pfg., über 20 Gr. bis 0 Gr. 1.20 Mk.; für Poſtkarten 40 Pfgelz für druckſachen bis 50 Gr. 20 Pfg., über 50 bis 100 ür. 40 Pfg., über 100 bis 250 Gr. 60 Pfg., über 50 bis 500 Gr. 80 Pfg., über 500 Gr. bis 1 Kg. 1 Mk. 1 60% 0 e uſw. und für Miſchſendungen s 250 Gr. 60 Pfg., über 250 bis 500 Gr. 80 Pfg., ber 500 Gr. bis 1 Ka. 1 Mk.: für Warenpro⸗ 2)72SSF r ſöſen. s von Gefühl und Ehre bar iſt, ſein Wort ein⸗ n. Frau von Grote lachte höhniſch auf. 5 „Sie zweifeln daran, daß er Weib und Kind ver⸗ laſſen kann“, ſprach ſie.„Er hat ſich von ſeher um beide derwünſcht wenig gekümmert. Sein Weib war ihm nie nehr, als ein Gemälde, das man prahleriſch an die Wand zängt und nur hängen läßt, ſo lange es einem gefällt. Sein Kind aber behandelte er als eine Puppe, die ihm Unterhaltung gewährte, weil ſie ſchön war, während ein ſieferes Gefühl für Mutter und Tochter ihm allzeit fern lag. Und da glaubten Sie noch an ſeine Freundſchaft? Ich will nicht fragen, in welcher Angelegenheit Sie neinen Gatten ſo dringend erwarten, allein ich gehe wohl nicht fehl, wenn ich annehme, daß es ſich um eine dekunläre Verpflichtung ſeinerſeits handelt. Nun, hoffen Sie in dieſem Punkte nichts von ihm, Herr Rechtsanwalt. Er iſt vollſtändig niedergebrochen. Sein eigener Bruder, der mich heute früh aufſuchte, hat ſein ganzes Hab und But durch ihn verloren, da Grabenow, auf das er eine britte Hypothek gab, zur Subhaſtation ſteht und er jeden⸗ alls mit ſeiner Forderung ausfällt. Mich traf die Nach⸗ richt wie ein Blitz aus heiterem Himmel, denn ich wußte don ſeiner finanziellen Lage, in die er mich nie einweihte, ibſolut nichts. Geſtern hielt ich mich noch für die Gattin und betrogene Frau am Bettelſtab. Und doch wollte ich es tragen, wenn nicht mein Kind wäre! Mein Kind— delle luchgend brach ſie in ihrem Seſſel auf 5 0 uchsend bra e in ihrem Seſſel zuſammen, das Geſicht mit beiden Händen bebegend, und zum erſten Male 1 8 iemer, daß er in ſeinem egoiſtiſchen Leid noch nicht ein Wort des Troſtes für den Jammer der un⸗ 1 9 0 Frau Vue und alles, was er gegen ihre itteilungen an Einwendungen aufgeboten, doch nur zu ſeiner eigenen Beruhigung vorgebracht hatte. Jetzt aber, Als er die ſtolze, kalte Frau ſo elend ſah, als er fühlte, welch ungeheurer Schmerz ihre Bruſt durchtoben mußte dergaß er auf Augenblicke ſeine eigene Sorge. Ein Be 9 5 555 5 e einen 5 ſeines eſens e brach aus ſeinem Herzen, er wollte zu der einenden krelen, ihr milde Worte des Troſtes ſagen— Ihr ſeine 115 anbieten— er, der doch falt der Hife und o ben ar, Allein, ſchon war es zu ſpät. W 55 Fortſezung folgt) % Kg. 1 5 bis 20 1 18 Mk., in der Fernzone dementſpre⸗ rieben. 5 bene von 1 orgt, hieraus erwachſenden Selbſtkoſten. Auch die übrigen tellbar, für die Armen“ der Verkauf begonnen. Nach überſeei 800 als Höchſtpreis 1300 Mk. und als niedrigſten geordnet, daß der Höchſtpreis von 1.50 Mk. nicht über⸗ 6 Groie einem Spießgeſellen ausgebrochen. Beide machten daun en bis 1 Kg. 2 Mk. für Pakete Nahzone bis 5 Kg. 3 Mk., über 5 Kg. bis 9. k., über 10 bis 15 Kg. 12 Mk., über 5 höher(8, 16 und 24 Mk.). Auch iſt ferner die Ein⸗ hrung einer en A e r im Zei⸗ N k. für die Jahresnummer, wie die künftige Erſtattung der der Poſt, wenn ſie die erpackung der Zeitungen an Stelle des Verlegers be⸗ ehühren erfahren eine erhebliche Erhöhung, ſo Poſt⸗ checks von 20 auf 30 Pfg. Die Wortgebühr ür Telegramme ſoll künftig betragen bei ge⸗ öhnlichen Telegrammen 30 Pfg., mindeſtens 3 Mk., ei Preßtelegrammen die Hälfte dieſer Sätze. — Ueber die Geſamttabakkage wird in„Mannh. Generalanzeiger“ berichtet, daß im Neckartal und im Bruhrain die reſtlichen Tabgke unter Beteiligung von Fabrikanten und Händlern flott aufgekauft werden. Die, angelegten Preiſe bewegten ſich zwiſchen 600800. Mk. für den Zentner. Auch im badiſchen Oberland hat ſchen Tabaken war die Nachfrage in letzter Zeit etwas ruhiger. r ee „In einer in Nonnenweier abgehaltenen Vorſtands⸗ ſiung des Bauernverbands des Bezirks Lahr wurde mitgeteilt, daß die Händler und Fabrikanten den Taba aus der Ernte 1920 wieder mit einem„Schundpreis“ bezahlen wollen. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, daß die tabakpflanzenden Gemeinden des Bezirks Lahr ſo⸗ fort den noch nicht verkauften Sandtabak zur Fermen⸗ lation zuſammenſetzen und den Pflanzern für deu Ztr. 1000 Mk. auszahlen. Das Obergut wird noch bis 1. Februar zu dem in Karlsruhe beſchioſſenen Preis, und 000 Mk. dem Verkauf ausaeſetzt. 0 Aus Nah und Fern. Heidelberg, 24. Jau. Das Schwurgericht hat den 18jährigen Kaufmann Karl Stuhlmüller aus Mann⸗ heim, der im vorigen Sommer ſeine Geliebte Mar⸗ garethe Groh von dort, deren er überdrüſſig gewor⸗ den war, auf dem Heiligenberg vergiftete und die Leiche verſcharrte, zum Tod verurteilt. a Mannheim, 24. Jan. Der Gemeinderat hat das Kultusminiſterium erneut um Erhöhung des Staats- zuſchuſſes für das hieſige Nationaltheater(bisher 23 000 Mark) erſucht.)) Mannheim, 24. Jan. In der Intendanten⸗ frage hat der Stadtrat beſchloſſen, von dem außer⸗ ordentlichen Kündigungsrecht gegen den Intendanten Schmitt Gebrauch zu machen, ferner dieſen wie die Stadt Bochum für allen Schaden, den Mannheim er⸗ leidet, haftbar zu erklären und beim Bühnenverein zu beantragen, daß Dr. Schmitt von keiner deutſchen Bühne mehr verpflichtet werden darf. 5 Karlsruhe, 23. Jan. Die 18jährige Maſchinenſchrei⸗ berin Thea Menge hier hatte dem Mieter eines möblier⸗ ten Zimmers ihrer Mutter auf erſchwerte Weiſe ei⸗ nen Geldbetrag von 4500 Mark geſtohlen. Den Dieb⸗ ſtahl gab das Mädchen zu, behauptete aber, es habe unter der Hypnoſe eines Studenten namens Mainzer gehandelt, den man aber nicht auffinden konnte. Die Strafkammer kam zu einer Verurteilung wegen ſchweren Diebſtahls. Die Strafe lautete auf 4 Monate Gefängnis. 25 f f orzheim, 23. Jan. In einem zu Tlätlichkeiten bee Streit verſetzte der Ofenſetzer Ludwig Enk dem bei ihm wohnenden Taglöhner Theobald Leon ⸗ hardt mit einem Beil einen tödlichen Schlag auf den opf. Enk iſt verhaftet. e 11 Mannheim, 23. Jan. In der Inken danken, Peage 10 ſich die Stadt Mannheim bereit erklärt, i ie Aufhebung des Vertrags zwiſchen ihr und dem In 1 endanten Dr. Schmitt zu willigen, wenn die Stadt ochum für die Bezahlung einer A bſtandsſumme von 200 000 Mk. eintrete. Die Bochumer Stadtverwal⸗ kung hat den Vorſchlag abgelehnt. e 1 5 4402 80„ 7 Schwetzingen, 23. Jan. Im Gemeindewald rechks der ahn nah Mannheim tritt der Kieferſ pin ner in einem derartigen Umfange auf, daß auf Anordnung der Forſtaufſichtsbehörde eine umfaſſende Leimung vor⸗ genommen werden muß, die zur Zeit in der Ausfüh⸗ rung befindlich iſt. Die Koſten hierfür belaufen ſich auf etwa 80000 Mk. N ö 105 Ettlingen, 23. Jan. In Mörſch iſt ein Milch⸗ ſtreik Ageteoche! Der Liter Milch wurde von den Erzeugern bisher zu 1.50 Mk. an eine Zentralſtelle 8 abgeliefert. Nun betragen die Koſten der meiſten Kuh⸗ halter mehr als das, was ſie für die Milch erreichen. Unter Berückſichligung dieſer Tatſache erklärte ſich die verſorgungsberechtigte Bevölkerung in Mörſch bereit, für den Liter Milch 2 Mk. zu bezahlen. Auf eine Be⸗ ſchwerde hin hat nun das Miniſterium des Innern an⸗ e e A ſchritten werden dürfe.“ Die Milcherzeuger weigern ſich, u dieſem Höchſtpreis die Milch abzugeben. 1 1 ö 1. 5 i Mülcheim, 23. Jan. In Hoch bei Müllheim wurde, wie 1 ber Raubmörder Otto Gersbacher ver⸗ haftet, auf deſſen Ergreifung eine Belohnung! von 3000 Mark geſetzt war. Gersbather iſt 54 Jahre alt und, hat von ſeinem Leben 30 Jahre im Landeszuchthauſe zu Bruchſal verbracht. Er hat zwei Morde auf ſeinem, Gewiſſen. Gersbacher iſt auch einmal aus dem Zucht⸗ hauſe ausgebrochen. Im letzten Jahr hat er eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 ½ Jahren von der Strafkammer in Freiburg erhalten, war aber, weil die Strafanſtalt über⸗ 0 1 0 war, in das Arbeitshaus nach Kieslau verbracht wor⸗ ben. Dort iſt er in der Nacht zum 9. Dezember mit Einbrüche in Bruchſal und in Heidelsheim.% A 60 1 95 10 2 3 5 l Wohühanſes bon Aüguſk Peu mater brach gehörte, iſt mitverbrannt. Beim gewaltſamen Oeffnen einer Tür während der Löſcharbeiten wurde dem Feuer⸗ wehrmanne Schneidermeiſter Paul Thoma mit einer Axt der rechte Fuß durchſchlagen, 7 Dinglingen, 23. Jan. Auf dem hieſigen Bahnhof kam ein für einen Landwirt in Nonnenweier beſtimm⸗ ter Wagen mit Heu an. Als das Futtermittel ausgeladen wurde, fand man darin zwei große Kiſten mit Zi⸗ garren und 60 Liter Schnaps vor, die offenbar von Schiebern, vielleicht auch von Dieben, in dem Heu ver⸗ ſteckt worden waren, vor. a 1 4 Lörrach, 23. Jan. In dem großen Gaſthaus zum Hirſchen am badiſchen Bahnhof in Baſel brach Feuer aus, das in kurzer Zeit das große Oekonomiegebäude einäſcherte. ö 1 N Villingen, 23. Jan. Im Brigachtal ſind die Milch⸗ ſammler in Streik getreten. Verhandlungen ſind eingeleitet worden. N 9995 2 Kappel b. Villingen, 23. Jan. Auf den Burſchen Karl Laufer ſind letzten Sonntag bei der Heimkehr von Villingen aus dem ſogenannten„Eichenwald“ drei Schüſſe abgegeben worden, wovon einer das Bein traf. Doch konnte der Verletzte noch bis ins Dorf eilen. Der Täter war dem Laufer eine lange Strecke gefolgt, dann im Wald verſchwunden, um den Ahnungsloſen zu über⸗ fallen. Auch auf einen anderen Mann von hier wurde, vie das„Villinger Volksblatt“ berichtet, jüngſt bei Nacht aus dem gleichen Walde geſchoſſen.. re * e e Erwerbsloſeufürſorgge. Berlin, 23. Jan. Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags wurde geſtern eine Entſchließung des Abg. Hoch (Soz.) einſtimmig angenommen, wonach das Arbeits⸗ miuiſterium und die übrigen beteiligten Miniſterien er⸗ ſucht werden ſollen, mit dem Verkehrsminiſterium und dem Reichsſchatzminiſterium über Beſchaffung nutzbrin⸗ gender Arbeitsgelegenheit zu verhandeln. Der Hauptaus⸗ ſchuß bewilligte ferner ſämtliche Etatspoſitionen über Arbeitsvermittelung. Es befinden ſich darunter 550 Mil⸗ lionen Mark für unterſtützende und produktive Erwerbs⸗ loſenfürſorge, außerdem 44 Millionen Mark erhöhte Reichsbeihilfe für Erwerbsloſenfürſorge. 955 185 Polniſcher Waſſentransport beſchlagnahmt. NRybnik(Oberſchleſien), 23. Jan. Durch die Abſtim⸗ mungspolizei wurde ein polniſcher Waffentrans port, be⸗ ſtehend aus 20 Reſerveläufen, 56000 Schuß Munition, 100 Hand- und 100 Wurfgranaten, beſchlagnahmt. Die 6 Begleiter, lauter Polen, ind entflohen. e ee Leipzig, 23. Jan. Die Oriental Univerſity Waſhing⸗ ton hat den Verleger Dr. Ernſt Reclam in Leipzig wegen ſeiner Verdienſte um die deutſche Volksbildung zum Ehrendoktor der Literatur und Philoſophie ernannt. Wien, 23. Jan. Die Poſtdirektion teilt mit, daß die Aunahme von Poſtanweiſungen nach Deutſchland bis auf weiteres eingeſtellt ſei. 1 5 1. 10„ —( 120 Millionen Schadenerſatz. Im November 1919 wurde das Hofgut Langewieſen bei Goldhauſen im Weſterwald von Räubern in ameritkaniſcher Uniform ausgeräumt. Die Tã. ter konnten nicht ermittelt werden, aber die amerikaniſche Be⸗ ſatzungsbehörde hat jetzt den Geſamtſchaden in Höhe von üben 120 Millionen Mark erſetzt. i 4 Schwere Jungen. Die beiden Brüder Emil und Erich Strauß, die wahre Einbruchskünſtler ſind und bei einem ſolcher Einbruch auch einen Kriminalwachtmeiſter erſchoſſen haben, wur, den wegen Totſchlags und einer großen Zahl von Einbruchsdieb. ſtählen vom Schwurgericht Berlin zu je 15 Jahren Zuchthauf U Fenn Gottesdienſt⸗Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr 2, ½ 8 Uhr 3. S.⸗A. fük Anna Maria Mandel geb. Winkenbach. 5 Donnerstag: 7 Uhr 3. S⸗A. für Joh. Effler 5. ½8 Uhr beſt. E⸗A für 7 Schulkind Joh. Nik. Adler, Großmutter Marg. Adler geb. Winkenbach, beide Krieger Edmund und Nik. Adler. Freitag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Eliſabeth Kath. Pfenning geb. Müller. 7/8 Uhr 3. S.⸗A. für Philipp Helmig 1. Am Freitag iſt bei den Engl. Fräulein, am Donners⸗ tag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Nikolaus Bauer 1., Ehefrau Anna Maria geb. Adler, Töchter: Anna und Maria und Angehörige. Donnerstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Georg Burkert, Ehefrau A. M. geb. Klee, Töchter: Anna Maria und Kath, Schwiegertochter Luiſe geb. Bugert, Schwiegerſohn Friedrich Weinlein und Angehörige. Freitag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für ledig 1 Kath Illert, Eliern: Peter Illert und Kath geb. Knapp. Nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Baldauf und Touſſain. Beicht Samstag um 2 Uhr. Es wird der Pfarrgemeinde bekannt gegeben, daß von heute bis Oſtern keine beſtellten Aemter mehr angenommen werden, da über 160 noch zurück ſind. Ausgenommen ſind natürlich die 3 Seelenämter für Verſtorbene. Markbbericht :: Schweinemarkt. Weln heim, 20. Januar Zugeführt 275 Stück, verkauft 203 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück, von 200 bis 280 Mk; Läufer das Stück von 400 bis 700 Mk. Frachtbriefe 5 ö Feiler aus Ein Geldbetrag von 500 Mark, der einem Dienſtknecht ö Wien 1217(1053) Kronen, in Prag 123.75 Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Erholung der deutſchen Valuta macht lang ſame, ſleſhe Jortſchritte. Das dürfte zum Teil auf die Welt marktskriſts zurückzuführen ſein, die den Rieſenunterſchied zwi ſchen unſerer wirtſchaftlichen Lage und der der Entente einiger maßen ee beginnt. Am 21. Januar notierten 10 deutſche Mark in Zürich 10,52½ Franken(gegen 9.40 Franke vor 8 Tagen), in Amſterdam 4.95(4.45) Gulden, in Kopen 1 800 8.65(8.50) Kronen, in Stockholm 7.75(6.85) Kronen, i! (121.25) Kronen in London 2.40(2.59½) Schilling, in Neuyork 1.63(1.43) Dol lar und in Paris 24½(23¾½) Franken.% 117 N 1 Fh . r 10. 5 5 1 55 e. Dieſe Woche gab es an den Effektenbörſen in Deutſch land heftige Schwankungen, aber ſchließlich überwog der Op timismus die Spekulation und die Vertrauensſeligkeit des Privat. leit wieder alle Bedenken und gegen den woche atte die Kaufluſt wieder die Oberhand. Valutaſachen blieben ernachläſſigt. Bevorzugt wurden wiederum die Montanpapiere, Der„Anlagemarkt war feſt: Reichsſchatzanweiſungen zogen au 980 eriegsanleihe auf 77,35 und Aproz. Würktemberger“ auf 50.75 an e ee e e Pioduntenmarnt. Im Anſchluß an die Vorgänge auf den ame, kikaniſchen Märkten ſetzte ſich auch im deutſchen Produkten“ berkehr ein Preisrückgang durch. In Berlin gingen Viktoria erbſen auf 150—160(— 30—40) zurück. Ferner notierten Futtererbſen 125130(— 18), Raps 305 5 55), Leinſaaf 290320(— 30), Wiekenheu 28—32(— 4), Stroh 12. bie CCCP „ Watenmarkt. Häute, Leder und Schuhe gehen zurück.! Auch in Textilartikeln ſſt ein Preisabbau zu verzeichnen. Wir ſind nunmehr wieder in der ſchwierigen Lage angelangt, daß da und dort Preisrückgänge einſetzen und dem, Publikum bekannt werden, ohne daß jeder einzelne Kaufmann dieſer Bewegung ſofort und im ſelben Tempo zu folgen vermag.“ Man muß 100 da vor ungerechten Urteilen hüten. Der Wille zum Preis⸗ ſebbau iſt auch bei den Geſchäftsleuten vorhanden. 2 Wiehmartt. In den Schlachtviehpreiſen hat ſich ſeit 8 Ta⸗ en nicht viel geändert, höchſtens iſt von einer weiter rück⸗ läufigen Tendenz zu berichten.“ Zuverläſſiz: Zuchtviehprelſe ſind dic berenn e e en e Holzart, Die Jurückhaltung der Händler hält an; bie Märtkllage iſt ungetzlärt, aber vorwiegend ſchwach. Tepper's Futter-Kalke werden ſelt mehr als 12 Jahren mit beſtem Erfolg hergeſtellt. 2 e N N f e 5 1 Tauſende von Landwirten verwenden Tepper's Futterkalk zum Anregen der Freßluſt, zur Verdauung und zur Verhütung und Beſeitigung von Kuochenkrankheiten und Lähmungen. Verlangt Original verpackungen mit obiger Schutzmarke. Zu haben bei 5 Alois Walter, Saatguthaus vorm. Kühlwein Telefon 203. Amtlich 5 mtlicher Teil. Betr.: Maßnahmen gegen die Wohnungsnot; hier Sitzung der Wohnuugskommiſſton Am Mittwoch, den 26. ds. Mts. findet keine allgemeine Sprechſtunde ſtatt. Betr.: Verteilung von Kochmehl. Ab Mittwoch, den 23. ds. Mts. kommt bei den hieſigen Bäckern und Mehlhändlern an die brotbezugs berechtigte Bevölkerung je 600 Gramm Auslandsweizenmehl für den Monat Januar 1921 zur Ausgabe. Gültig iſt die Bezugsmarke B. Der Verkaufspreis beträgt 5 Mk. pro Pfund. Ein Verkauf ohne Marken iſt ver⸗ boten und ſtrafbar. Betr.: Beaufſichtigung der Pflegekinder unter 6 Jahren. Wer ein Kind unter 6 Jahren in ent⸗ geltliche Pflege nehmen will, hat dies vor der Inpflegenahme bei uns anzuzeigen. Er erhält hierauf, falls keine geſetzlichen Hindernisgründe beſtehen, einen Erlaubnisſchein Ohne einen ſolchen Erlaubnisſchein iſt Niemand berechtigt, Kinder unter 6 Jahren in entgeltlicher Pflege zu halten. Für jedes Pflegekind iſt eln beſonderer Schein zu er⸗ wirken. Wer z. Zt. ein Kind unter 6 Jahren in entgeltlicher Pflege hat, ohne im Beſitz einer Beſcheinigung zu ſein, hat dies bis ſpäteſtens 1. Februar 1921 bei uns, Zimmer 23, anzuzeigen. Die Unterlaſſung der Anzeige iſt ſtrafhar.(Geldſtrafe bis zu 30 Mk.) Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Neun junge Hühner mit zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in Mist zu kaufen oder zu tauſchen geſucht. Von wem, zu erfragen in der Exp ds Blattes ſowie Koli⸗ Anhänger erhültlich in der Buchdruck. d. Ol. der Erpd. ds, Blattes