. Da Gutspächter Reinhard, entſprochen und die i .. 85— Agentur für Uiernheim übernommen hat, bitten wir die Herren Landwirte und Zuckerrübenbauenden, bei demſelben anmelden zu wollen. Hochachtend Zuckerfabrik Worms. — unſerem Wunſche Das für Sonntag, den 20. Februar, im„Freischütz“ angekündigte Solisten-Konzert muß wegen Erkrankung des H. Konzertsängers Haub ausfallen. Dasselbe findet an einem der nächsten Sonntage statt. Näheres wird in den Zeitungen bekannt gegeben. Karten be- halten ihre Qültigkeit. Ses οο,LUẽßeeess Achtung Achtung! en- l. Acnobel, eute Samstag Abend 8 Ahr Kinder ⸗ Wägen, findet im Gaſthaus z. deutſchen Michel Fufanmerünſt“ 1 Fünen. öh 0 ler Kühſender Rotdpol⸗Bienſſer nen er ſtatt. Auch diejenige, die beitreten werd. zu bill Preiſen wollen, ſind eingeladen. lackiert Der Ober⸗Bremſer. M. Hofmann Tüncher u. Lackierer Bismarckſtr. 43. Echtes unſer laugjähriger Vertrauensmann, Herr An Suuntag, 20. Febt. nachmittags v. 24 Uhr findet im Saale d. Gaſthauſes zur„Vorſtadt“ eine Veranflaltung zu Gunſten der Kinderhilfe ſtatt. 1. Abteilung: Vortrag„Be⸗ weiſe für das Daſein Gottes“. Il. Abteilung: Vorleſungen: 1. Die Heilerfolge der Wunderquelle d. Wall⸗ fahrtsortes St. Lourdes 2. Gedanken über die Graphologie(Hand⸗ ſchriftendeutung), ihren Nutzen und Segen be⸗ zügl. Charakterbildung, Selbſt⸗ und Menſchen⸗ henntnis. 3. Die Kraft der Güte. Eintrittspreis 2 Mark. 6 f Jedermann iſt willkommen! 7655 n 7 25 7 5 Dank aus. 5 ö P. J. Kalt Il.& Frau Anna geb. Sax. Leichen Geschenke anlassſich unserer g Vermählung sprechen wir hierdurch innigsten IIe Cartensömefien Steckzwiebeln u. ſ. w. empfiehlt 9— Mikol. Kempf 3. WWò. Frau Hausarbeit und Bezahlung per ſofort geſucht. Exped. dieſes Blaltes. Waſſerſtraße 21. Junges Mädchen oder alleinſtehende für leichte tagsüber bei guter Verpflegung Zu erfragen in der zu verkaufen, Lampertheimerſtr. 45. 9 00 großes Pfuhl ⸗ Faß zu verkaufen, oder zu vertauſchen, gegen ein Kleines. 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Danksagung- Hiermit ſage ich der verehrten Einwohnerſchaft Viernheims, für das mir in ſo großem Maße entgegen 10 Monate langen Tätigkeit, meinen ich ſchon lange von hier fort, wenn ich nicht von einer Familie der anderen Arbeit empfohlen worden wäre. Die beſte Ueberzeugung hat man in ſeinen Da ich nun noch einigen ver⸗ ſprochen habe, ſo iſt für viele Haus⸗ frauen die Möglichkeit vorhanden, mich noch im letzten Moment zu erreichen bevor ich Abſchied nehme. Beſtellungen nimmt in den nächſten Reinhold Ressel, Bettfedern⸗Renigung m. Motorbetrieb Götheſtr. 22. Zum ſchwarzen Peter. e micitia 1909. — Sportplatz hinterm Gaswerk. Februar Verbands Wettſpiel der J. Mannſchaft gegen de 1913 Mann⸗ heim. Abfahrt 1.47 Uhr.“ Freundſchafts⸗Spie ö der 2. Mannſchaft gege 2. Mannſchaft Fußballverein Welnheim I Bonnen, wed 240 F Makztafae Pfund 4.50 A baffees Pfund 6.00 bier, fische Stück 2.00 Sowie Sfofſe und Schuhwaren billigst. 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Kemyf Ww Waſſerſtraße 8 8 1 1 8 f Großer Gunmmi⸗Ahſchlag! 65.— Mark an Schläuche von 22.— Mark an ſowie ſämtliche Erſatzteile äußerſt billig. Mache auf meine Reparaturwerlſtätte beſonders aufmerkſam. Für Radfahrer, welche ihr Rad zum Frühjahr anſtändig fahren N wollen, iſt es nunmehr Zeit, dasſelbe in e Stand zu ſetzen. Hauptſächlich für diejenigen welche ihr Rad nen hergerichtet haben wollen. [Empfehle mich beſonders im Emailieren Räder. Dle Reparaturen der werden I ſchnell, gut und billig ausgeführt. Habe auch dauernd gebrauchte, gut hergerichtete Räder mit neuer Bereifung abzugeben. Neue e 7 ſowie Feldgelberüben⸗, Dicrüben⸗, Kuhrübenſamen, Der Spielausſchuß. Im baheriſchen die deutſchen„Kriegsverbrecher“ Mehreinnahme von Brief ſoll 60 Pfg., 0 5 1 Mark, darüber 1.50 Mk., die Poſtkarte 40 Pfennig Holſtein entfielen je! Deſchenm wöchentlich 0 N Dienstag, Donnerstag u. Samstag ee ft. ut, monatlich Pfg. mit Trägerlo durch did Poſt pro Quartal 1 Bestellungen!. a f dee eee e ee Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und eplan. 1 22 8—— ETCaagesſpiegel.* ö Landtag rechtfertigte Miniſterpräſi⸗ dent Kahr unter dem Beifall der Mehrheit die Haltung Bayerns in der Entwaffnungsfrage und der Auflöſung der Einwohnerwehr. Die Reichsregierung müſſe die volle. Verantwortung übernehmen, wenn ſie ſich dieſem Stand⸗ punkt nicht auſchließe. g Die deutſchen Sachverſtändigen, die die Gegenvor⸗ ſchläge für die Londoner Konferenz zuſammenſtellen, ſind in Berlin zuſammengetreten. Die Porſchläge ſollen bis Anfang nächſter Woche fertiggeſtellt ſein. Die Wiederherſtellungskommiſſion hat der deutſchen Regierung die Schadens rechnungen zur Aeußerung in⸗ nerhalb kurzer Friſten überſandt, die indeſſen unmöglich eingehalten werden können. e Die Vereinigten Staaten haben ihren Vertreter bei der Wiederherſtellungskommiſſion zurückgezogen. „ Die britiſche Regierung will das Verfahren gegen erzwingen, erblickt aber in der bisherigen Behandlung der Angelegenheit keine ungehörige Verzögerung. a Die engliſchen Gewerkſchaften ſehen in den Bedingun⸗ gen des Verſailler Friedensvertrags die Hauturſache er engliſchen Arbeitsloſigkeit und verlangen eine neue Erwägung der Entſchädigungsforderungen. 5 Nach einer Verordnung des Reichspoſtminiſteriums muß das Papier von Poſtkarten, Poſtanweiſungen und Kar⸗ tenbriefen künftig mit 5 bzw. 10 Pfg. beſonders bezahlt werden. Von der Erhöhung der Poſtgebühren wird eine 2 Milliarden Mark erwartet. Der bei über 20—100 Gramm Gewicht koſten. 5 a „ Oeſterreich will auf der Grundlage einer Vollsabſtim⸗ mung einen Appell an den Völkerbund für den An⸗ ſchluß an Deutſchland richten. f. Die Katholiken Nordamerikas ſchicken 30 Millionen Pfund Mehl jür die Notleidenden in Deutſchland. In den preußiſchen Landtag wurden bisher ge⸗ wählt: 30 Deutſchnationale, 22 Zentrum, 18 Deutſche Volkspartei, 4 Demokraten, je 1 Welfe und Wirtſchaſts⸗ parteiler, 38 Mehrheitsſozialiſten, 9 Unabhängige und 7 Kommuniſten; alſo 76 Bürgerliche und 54 Sozialiſtiſche. Bei den Reichstagswahlen in Schleswig ⸗ Mandat auf die Deutſchnatio⸗ nalen, die Deutſche Volkspartei und die Demokraten, 2 Mandake auf die Mehrheitsſozialiſten. Die Reichstags⸗ wahl in Oſtpreußen zeigt eine beſonders ſtarke Zunahme der Stimmen für die Deutſche Volkspartei und einen Ver⸗ luſt der mehrheitsſozialdemokratiſchen Stimmen um mehr als die Hälfte. Die Bürgerſchaftswahlen in Bremen und Hamburg er⸗ gaben eine ſoztaliſtiſch⸗demokratiſche Mehrheit. Die Londoner Konferenz hat am Montag vor⸗ mittag mit einer Sitzung des Oberſten Rats ihren An⸗ fang genommen. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Brand richtete an das engliſche Volk eine Bot⸗ ſchaft. Er ſieht den Beratungen mit dem größten Ver⸗ trauen entgegen. Nach Blättermeldungen wollen die Franzoſen in London ihre ganzen Anſtrengunge auf die Begründung der Zwangsmaßnahmen verwenden. Die liberale engliſche Preſſe ſtimmt Lloyd George in der Ablehnung unmöglicher Forde rungen zu. Das fran⸗ Wich Kriegsminiſterium dementiert, daß militäriſche Maßnahmen in Vorbereitung ſeien. n Die bei der 1 angemel⸗ deten Schäden, rund ein halbes Tauſend Milliar⸗ den ausländiſcher Währung, machen— ſelbſt nach dem „Matin“— einen„ziemlich koufuſen“ Eindruck. Ungarn will eine Vermögensablöſung von 10-20 Prozent des Vermögens einführen.. 1 5 Neues vom Tage. 10 Der franzöſiſche Werbedienſt. Paris, 21. Febr. Der während des Kriegs einge⸗ e* KLichtete oder erweiterte franzöſiſche„Werbedienſt im Ausland“ ſoll von nun ab beibehalten werden. e für franzöſiſche Ausbreitung wurde Da⸗ Zum tel ernannt.(Der„Werbedienſt“, der mit North⸗ ei 7 2 7 5) eliffes Lügenpreſſe zuſammenarbeitete, hat an Verhetzung, Verdrehung und Spionage während des Kriegs das denk⸗ bar Größte geleiſtet. Und Deutſchlaud ſtand der Lügen arbeit gegenüber vollſtändig wehrlos und tatenlos da.) Aulnabänderlich. e Paris, 21. Febr. Der„Matin“ meldet: Am Sams⸗ tan vormittaa fand vor der Abreiſe Briands ein Miniſter⸗ Selce Anzeiger Amtsblatt der 12 5 Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viernheim und Umgebung. Inſerate finden in der Bütrger⸗Zeitung wirkſamſte Berbrettung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. — f .——..— U der Tſchechoſlowakei, Japan und Rumänien, deite er die Armentieres machte Loucheur den ſehr zweckmäßigen wohl ausgeglichen „JC er Birger Zei Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Birgerneiſterei Viernhein. . * Bereinz„ Anzeiger Anzelgenpreiſe: Lokale Inſerate bie einſpaltige Petit Zeils n Pfg., auswärtige„ Pfg. Rellamen im Tezttell„ Pfg. aus wärt% Tezterungszuſchlag. HDeilagen für 1000 Ezemplart 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird ber 2 rte Rabatt binfällt N bel ichtbezahlung lunerhalb drel Monaten. ——— den 22. Februar 1921 Poſtſchegtonto Nr. 2157 Amt Frankfurt a. M. r ̃—————ññ7 kh— 1 I. Jung. Zentrum hat ſwrrper ſeinen alten Beſitzſtand behauptet, in Berlin ſogar gegenüber der letzten Reichstagswahl an Die Deutſche Volks par⸗ zugunſten der Deutſchuatio⸗ rat ſtatt. Es wurde beſchloſſen, daß das Pariſer Abkom⸗ men in ſeiner Geſamtheit unabänderlich ſei. Nur[Stimmen zugen N 190 1 Ausführung ſoll in London verhandelt werden te i schein: im allgemeinen und darüb as etwa an die Stelle der Ausfuhrſtener r; „ i enten adi 8 e a Parteien trägt den größten Verluſt verhältnismäßig die die Entſchädigungs rechnungen. Demokratie, deren Stimmenausfall wenigſtens in Paris, 21. Febr. Der Sonderberichterſtatter des einzelnen Bezirken ebenfalls den Deutſchnationalen und „Matin“ meldet heute aus London die Beträge, die die der neu auf den Plan getretenen Wirtſchaftspar⸗ einzelnen Staaten der Wiederherſtellungskommiſſion als tei, einer bürgerlichen nationalen Vereinigung ohne ei⸗ die Höhe ihrer Schäden angegeben haben. Frankreich] gentlichen Parteicharakter, zugute gekommen zu ſein verlangt, wie bereits berichtet, 218 542 000 000 Papier⸗ franken, England 2 541502 534 Pfund Sterling, ſowie 7587 832 086 Franken, Italien 33 Milliarden Lire, 87 Milliarden Franken und 128 Millionen Pfund, Polen 23 Milliarden Goldfranken, Rumänien 81 Milliarden Goldfranken, Braſilien ſchätzt ſeine Schiffsverluſte auf 1 189 000 000 Pfund Sterling, Belgien bringt eine Rech⸗ nung vor von 34 Milliarden belgiſcher Franken und 2½ Milliarden franzöſiſcher Franken. Für die Familien ver⸗ langt England im Ganzen ungefähr 8 Milliarden Gold⸗ mark. Außerdem werden die Rechnungen von Portugal, die nach ſcheint. In Berlin ſind die Wahlen ohne Störungen ver⸗ laufen; in manchen Bezirken war kaum zu bemerken, daß Wahltag ſei. Die Wahlbeteiligung war auffallend gering. Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten haben nur 65 Prozent der eingeſchriebenen Wähler ron ihrem Wahl⸗ recht Gebrauch gemacht gegen 75 Prozent bei der letzten Wahl zur Landesverſammlung 1919. Gewählt ſind 4 Deutſchnationale, darunter der Führer der Partei, Staats- miniſter a. D. Hergt, 3 Deutſche Volkspartei, 1 De⸗ mokrat(Staatsminiſter Fiſchbeck), 1 Wirtſchaftspartei (Tapeziermeiſter Franz Holzhammer), 0 Zentrum, 5 So⸗ nachkommen, auf etwa 5 Milliarden Goldfranken veran⸗zialdemokraten, 4 Unabhängige, 2 Kommuniſten. Vor⸗ ſchlagt. Der„Matin“ ſchreibt, daß die ganze Ab⸗ läuſig wurden Stimmen gezählt: ſchützung einen ziemlich planloſen Eindruck macht. bg, Deutſchnationale Die richtige Antwort. 4„Deutſche Volkspartei London, 21. Febr. Die Verbündeten hatten Argen⸗ i Demokraten g tinſen erſucht, die Einfuhr von Kriegsmaterial aus 1 Wirtſchaftspartei Deutſchland zu verbieten und zu verhindern, da nach dem E entrum dem Friedensvertrag das Material an die Verbündeten N ee abzuliefern ſei. Die argentiniſche Regierung gab die 85 e . 5 5 85 Kerkeg e Magee 9 8 5 8 lern fielen in den Wahlbezirken habe mit dem Friedensvertrag nichts zu tun, ſie habe emen 5.. 3 daher auch keine Verpflichtungen gegen die Verbündeten Stimmen: Hechingen: Dentſchnat. 279, Deutſche 5 1 gen gegen die Wer.... Volksparlei 30, Zentrum 5302, Demokr. P. 1081, So⸗ Hughes Staatsſekretä r. 0 er, zialdem 747, Unabh. 9, Kommuniſten 26, Chriſtl. Volksp. Nenhork, 21. Febr. Der Richter am Bundesgericht, 3; Saigerloch D. N. 17, D. V. 31, Ztr. 3756, Hughes(ſpr. Juhß), wurde von Präſident Harding zum Staatsſekretär(Miniſterpräſidenten) ernannt. Hughes Dem. 274, Soz. 213, Ko. 10, Chr. V. 1; Sigma⸗ . rpräſie N ingen: D. N., 509, D. V. 58, Ztr. 7984, Dem. war vor vier Jahren republikaniſcher Gegenkandidat gegen den Demokraten. 5 170, Soz. 816, U. 2, Ko. 41 Gam mertingen: D. N. 78. Dem. 247, Ztr. 5078, S. 279. 3 Berlin, 21. Febr. Bis 3 Uhr nachmittags könnei oucheurs. b en, e een eee yr nachmittags können Paris 1 55 e ee Miniſter für 130 Abgeordnete als gewählt gelten. Davon entſallen auf den Wiederaufbau Loucheur macht zurzeit eine Reiſe durch die zerſtörten Gebiete, um die Entſchädigungsan⸗ die Deutſchnationalen 30, auf das Zentrum 22, auf die ſprüche einer Prüfung zu unterziehen. In Reims ta⸗ Deutſche Volkspartei 18, auf die Demokraten 4, auf die Mehrheitsſozialdemokrten 38, auf die Unabhängigen 9 Stadtrerwaltung, daß ſie nicht mehr Tätig⸗ Die Ziffer von und auf die Kommuniſten 7 Sitze. Auf die Wirtſchafts⸗ partei und auf die Welſen entfällt bisher je 1 Sitz. 4 Milliarden Sachſchaden wäre von den Geſchädigten iel zu hoch angegeben worden. In Lille er⸗ Königsberg, 21 Febr. In Oſtpreußen fanden ge⸗ ſtern drei bzw. vier Wahlen ſtatt. In den Städten wurde härte Loucheur, die Mehrkoſten gegenüber 1914 ſeien zum Reichstag, zum Landtag und zum Provin⸗ um das Sechsfache zu hoch angeſetzt. Auch die For⸗ derungen für das Mobiliar müſſen ermäßigt werden. In 168911 121505 67010 47217 37990 219 840 197315 111 654 5 keit in ihrem Wiederaufbau entwickle. Füallandtag, auf dem Lande außerdem noch zu den Kreistagen gewählt. Die Rechtsparteien und die Kommuniſten haben namentlich in den Städten einen erheblichen Stimmenzuwachs zu verzeich⸗ Ausſpruch: Wenn die Stadt Anleihen ausgibt, möge ſie en die Engländer daran erinnern, daß ihr Heer im Frühjahr 1918 nicht wenig Granaten nach Armentieres 3 eſandt habe. 5 15—.—— wum 9 Ein deutſcher Kriegsgef(Architekt), der im Was koſtet die Zwangsbewirt⸗ Jahr 1919 noch ron den franzöſiſchen Einſchätzungs⸗ 7 fonimiſſionen zugezogen wurde, beſtätigt, daß die 1 ſchaftung des Getreides. en, Mae ene holten e Es wird uns geſchrieben: Im Raeichstag hat vor kur⸗ Tem telnet e 11 5 0 i B., U deſſen Aus⸗ dem der Abgeordnete Bäckermeiſter Rieſeberg(D. natl. lungskoſten einen Grauattrichters 3. Wire deu„ Volksp.) einen intereſſanten Beitrag zur Frage der 49 5 5 eee 1 kranzeſ chen Ban. Zwangs wirtſchaftskoſten für Brotgetreide geliefert. Er als das Doppelte berechnet und die franzöſiſchen Bau führte. d, Ang: 155 ern ſowohl wie namentlich die Kommiſſäre, die von der N ee 1 e Lohe eh eingeſchätzten osten ihre Prozente hatten, e ae een Neger 1 815 11055 haben ſich ungeheuer bereichert.— Deutſchland bezahlt i dieser gibt. um die Böcber um 248 Mk aß, Das iütt eine viel zu hohe Spannung. Die Stadt Schöneberg hat an ihrem Mehlgeſchäft 392 000 Mk. verdient, Lich⸗ kenberg gar 2,3 Millionen. Der Bäcker muß ſogar das Sackgewicht als Mehlgewicht mitbezahlen; die Bäcker in Berlin bezahlen dadurch jährlich 382 000 Mk. für Mehl, das ſie gar nicht erhalten. Jedes Zweipfundbrot iſt mit 96 Pfg. Verwaltungs koſten belaſtet. Bei einem zerbrauch von 250 Gramm Brot auf den Kopf macht dies für 60 Millionen Menſchen im Tag(½ Kilo 60 000 000=) 15000 Tonnen Brot. Auf die Tonne entfallen(96 Pfg. 1000 Kilo=) 960 Mk. Ver⸗ waltungskoſten. Das ſind alſo im Tag allein(15 000 * 960 Mk.) 14 400 000 M ark im ganzen Reich. Im Jahr macht dies die ungeheure Summe von 365 9 14 400 000 5 256 000 000 Mark oder 5, Milliar⸗ den allein an Verwaltun gskoſten. Das ſind geradezu entſetzliche Zahlen, wenn man bedenke, daß der Landwirt 1500 Mk. für die Tonne erhält. Bei einem angenommenen Verhältnis von 100 au 130 kämen dann. — alles. 1 Die Preußenwahlen. Am Sonntag, den 20. Februar, fanden in Preußen die Wahlen für den Landtag ſtatt. Bis zur Stunde liegt das Geſamtergebnis noch nicht vor, ein abſchließen⸗ des Urteil iſt daher noch nicht möglich. Doch läßt ſich jetzt ſchon ſo viel erkennen, daß, wie auch erwartet wurde, die beiden äußerſten Parteien zur. Rechten und zur Linken, die Deutſchnationale Volkspartei und die Ko mmuniſten, einen ſtarken Stimmenzuwachs gegenüber der letzten Reichstagswahl zu verzeichnen ha⸗ ben. Sehr ſchlecht haben die Unabhängigen abge⸗ ſchuitten, deren Wähler zum großen Teil zu den Kom⸗ muniſten abgeſchwenkt, zum Teil aber auch zu der Sozialdemokratie übergegangen ſind und deren Verluſte haͤben, ſodaß die Sozialdemokraten in alter Stärke, jedenfalls aber ohne bedeutendere Ver- ſcktehren dürften. Das minderung in den Landtan zur auf die Tonne Getreide umgerechner, zu 1500 Mk. Ges treidepreis noch 740 Mk. Verwaltungskoſten, das ſind 50 v. H. Um 100 Mk. muß der Bauer pflügen, ſäen, eggen, ernten, dreſchen, der Müller mahlen, und um 50 Mk. macht dann die Zwangs wirtſchaft ihre Arbeit. Sie ſchafſt uns kein Pfund Getreide mehr, als der Bauer erntet, ſie verbeſſert weder das Mehl noch das Brot, wohl aber hat ſie allein uns die Schieberwirt⸗ ſchaft geschaffen und zu dem ſchlechten Brot verholfen, unter dem wir alle leiden. f Weil das Brot ſo wenig und ſo ſchlecht iſt, deshalb iſt jeder gezwungen, der überhaupt Geld hat, ſich hinten⸗ herum mindeſtens zum doppelten Preis das zu kaufen, was er ganz notwendig zum Leben gebraucht. Da iſt es kein Wunder, wenn die Ernährungsſchwierigkeiten und die Teurung immer ſchlimmer werden. Wir haben als Koſten der Zwangswirtſchaft rund 5¼½ Milliarden Mark überſchläglich errechnet. Das wird aber noch gar nicht alles ſein, denn die genauen Koſten kennt man nicht einmal. f Der Druck der Karten koſtet auf den Kopf der Bevölkerung wöchentlich mindeſtens 15 Pig. oder, auf 60 Millionen Menſchen berechnet, rund 470 Millionen Mk. jährlich. Dazu kommen noch die Druckkoſten für die Liſten, Kartotheken uſw., deren Summe mindeſtens auf dieſelbe Höhe veranſchlagt werden kann. Vor dem Krieg handelte im Zeichen der freien Wirt⸗ ſchaft der Getreidehändler den Eiſenbahnwaggon Getreide mit einem Nutzen von 20—40 Mk. Das machte auf den Zentuer etwa 10 bis 20 Pfg. Unkoſten aus. Da auch der Müller, Bäcker uſw. ſich mit einem ähnlich be⸗ ſcheidenen Nutzen zufrieden gaben, konnte der Preis des Brots ſo gering geſtellt werden, daß es in der Regel gerade ſo viel koſtete wie dieſelbe Menge Getreide. Unter dem Zeichen der Zwangswirtſchaft haben Unterkommiſ⸗ ſionäre, Bezirkswirtſchaftsſtellen, Reichszentralen uſw. die Unkoſten derart in die Höhe getrieben, daß das Pfund Brot ungefähr das doppelte koſtet. Da die Brotration jährlich auf den Kopf der Bevölkerung faſt 200 Pfund beträgt, macht auf 60 Millionen Menſchen allein dieſe Verteuerung des Brots rund 6 Milliarden Mark jähr⸗ lich aus. Jeder Deutſche wird alſo durch die Zwangs- wirtſchaft mit mindeſtens 100 Mk. jährlicher Verwal- tungskoſten belaſtet, eine fünfköpfige Familie mit 500 Mk. Und das müſſen wir dafür bezahlen, daß wir zu wenig und dabei herzlich ſchlechtes Brot haben. Und dazu kommt etwa das Doppelte, was uns Wucher und Schiebertum aus der Taſche holen, wenn wir uns das beſchaffen, was wir haben müſſen, um arbeiten zu können. —— Al r ——— N Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Gelbmarkt. Wohl wegen der Ungewißheit über den Ausgang der Londoner Konferenz iſt die deukſche Valuta im Lauf dieſer Woche wieder geſunken. Am 14. Februar wurden 100 deutſche Mark in Zürich mit 10.72 ¼ Franken bewertet, aber am 18. lautete die Notiz 10.15 Franken. Ferner notierten am 18. Februar 100 deutſche Mark in Amſterdam 4.87½(407½) Sulden, in Kopenhagen 9.40(9.84) Kronen, in Stockholm 7.60 (7.50) Kronen, in Wien 1172(1162) Kronen, in Prag 132,62 (130,25) Kronen, in London 2.77½(2.33) Schilling, in Neu⸗ hork 1.68(J.65) Dollar und in Paris 23(23) Franken. Börſe. Die Tendenz an den deutſchen Börſenplätzen war meſſt gedrückt. Nur die Valutawerte wurden wieder gerne gekauft. Die Kursſchwanhkungen hielten ſich in mäßigen Gren⸗ gen. Monkananktien entwickelten ziemlich viel Widerſtandsfähig⸗ keit. In Bankaktien war das Geſchäft ruhig. Der Anlage- markt war leidlich feſt: Reichsſchatzſcheine 98.75, Kriegsanleihe 77 drei Achtel, Aprozentige Württemberger ſteigen auf 883. . Produktenmarkt. Die leichte Erholung im Verkehr an der Berliner Produktenbörſe hielt dieſe Woche über an, ſonſt aber war der Geſchäftsgang kaum geändert. Es iſt zu befürchten, daß die bevorſtehenden großen Frachterhöhungen verteuernd wirken, ohne dem Erzeuger einen größeren Gewinn einzubringen. a2 Warenmarkt. Der Preisabbau ſcheint wieder zum Stillſtand zu kommen. Die Haupturſache liegt in der Kohlenteuerun„und, fn der wieder einſetzenden Bewegung zur Erhöhung der öhne. Kohlen und Eiſen waren feſt im Preis. Einem weiteren Rück⸗ gang der Weinpreiſe wird durch parlamentaxiſche Anträge auf orbeugungsmaßregeln gegen die zollfreie Einfuhr von aus⸗ ländüchem Wein entgegengearbeitet. 2920 r e, See, e Schild. Durch freunde Roman von Fritz Brentano. (Nachdruck verboten.) II. Tefl. Nach zwanzig Jahren. 1. Kapitel. Zwanzig Jahre! Eine kurze Spanne Zeit im großen, allgemeinen Welt⸗ getriebe, deſſen eherne Räder unaufhaltſam dahinraſen,— aber bedeutungsvoll im Leben des einzelnen, der im ſchweren Daſeinskampf Tage und Nächte, Stunde um Stunde ab⸗ zählt, und, mit ernſtem Blick in die nächſte Zukunft ſpähend, ſich immer wieder die bange Frage vorlegt: Was nun? Zwanzig Jahre! Über wie viele Menſchenſchickſale entſcheidet dieſer Zeitraum, und was alles ſpielt ſich in ihm an Glück und Leid, nicht allein im Schoße der ge⸗ waltigen Großſtadt, ſondern überall da ab, wo Menſchen wohnen, mit ihrem Ringen und Streben— ihrem Fürchten und Hoffen— ihrem Lieben und Haſſen. ö Auch im Leben des einſtigen Rechtsanwalts Bernhard Wiemer war eine kroſtloſe Veränderung vorgegangen, ſeit er au jenem Unglücksmorgen für immer von ſeinem vor⸗ nehmen Heim ſchied, das er in raſtloſer Arbeit für ſein junges Weib geſchaffen hatte. „Heute finden wir zun in einer rauch und lärm⸗ erfüllten Peſtille, hochszen im Norden Berlins.„Zur ſrommen Lieſe“ hatte das Lokal, deſſen Beſitzer, Auguſt Kuhlemann, ein früherer Droſchkenkutſcher, in Er⸗ innerung an ſein altes Pferd getauft, und die Mehrzahl einer ſtändigen Gäſte ſetzte ſich aus ehemaligen Kollegen and den Arbeitern aus der nahen italieniſchen Kolonie uſammen— fröhliche Burſchen, die hier unter Sang und lang nach des Tages Laſt und Mühen ihre Abendſtunden derbrachten. N Auch heute ging es in dem Lokal wieder luſtig zu. „Diammo! Plommo la ſunicoli, kunſeca!“ klang es zus zwanzig jugendlichen Kehlen, und ein lärmendes den Gäſten wohlgelitten war. 1. K. N 0 e fab. kee d r. beſchrän der nicht ganz der Zurückhaltung de W Holzmarkt. Die Geſchäftslage wird aſidauiet 0 tte aber weitere Preisermäßigungen dc 1 betzan 7 worden. Dieſe Unſicherheit dauert nun ſchon über ein halbes Jahr. Man glaubt, da in ſich schließt. 5 Der Berliner Saatenmarkt zeigte ſtillen Ne bel wei⸗ chenden Preiſen. Die zahlreich aus der Provinz eingetroffenen Händler ſuchten ihre Vorräte abzuſtoßen. Offenbar iſt der Be⸗ darf nicht ſo groß wie ſonſt und der Mangel an Aus führ drückt auf die Preiſe. 005 ſtellten ſich am Saatmarkt für Rotklee auf 6001100, Weißklee 9001500, Gelbtzlee 200900, Schwe⸗ denklee 900— 1300, Wundklee 600900 Ml. Für Luzerne wurden 11001400 Mk., für Ryegräſer 250—400 Mk., flür Thimote 310-500 Mk. bezahlt. Le 8 N beſtand für Lupinen in guten gelben Qualitäten, die bis 85 Mark erreichten. Nuch die knappen guten Seradellaſorten waren geſucht und mit 80 K. bezahlt, ee e et Sr e ae eee.„ b 0 Die„Deutſche Wirtszeitung“ ſchreibt, von dem Abſchlag des Weinpreifes ſei nur bei geringeren Sorten etwas. ſpül⸗ ren; im allgemeinen gehen die Preiſe eher in die Höhe, und daran werde ſich auch nichts ändern, ſolange die Weineinfuhr geſperrt und der Markkurs ſo nieder ei, daß an eine nennens⸗ werte Einfuhr nicht gedacht werden könne. 5 9——— 12 Aus Nah und Fern. (Mannheim, 20. Febr. Der Bürgerausſchuß bewil⸗ ligte mit 25 Stimmen der Demokraten und der Sozial. demokraten nahezu 28 Millionen Mark zum Neubau oon 386 Wohnungen im Waldhof. Die anderen Parteien ſtimmten dagegen, weil ſie erſt die freien Plätze in 1 9 heim überbaut wiſſen 16 1 5. 95 d Heidelberg, 20. Febr. Au ie Ergreifung der Ge⸗ örüder Rhonheimer, die ſich als Leiter von Nähr⸗ mittelfabriken im badiſchen Frankenland ſchwere Ver⸗ ehen zuſchulden kommen ließen und flüchtig gunzen⸗ lt eine Belohnung von 6000 Mark ausgeſetzt worden. Aus einer verſchloſſenen Kraftwagenhalle in der Schlier⸗ bacher Landſtraße wurde ein Daimler⸗Perſonenkraſtwagen im Wert von 150000 Mk. geſtohlen. Wiesloch, 20. Febr. Ueber eine verſuchte gewalt⸗ ſame Entführung zur Fremdenlegion berich⸗ tet die„Wieslocher Zeitung“ und teilt mit, daß der Schloſſerlehrling Martin Maier aus Nauenberg auf der Landſtraße von den Inſaſſen eines Kraftwagens uber⸗ ſallen wurde. Die Unbekannten rerſuchten den jungen Mann in das Auto zu ziehen, durch das Erſcheinen eines Dritten wurden ſie aber an ihrem Vorhaben gehindert. Das Auto ſoll auf der Straße nach Bruchſal verſchwun⸗ den ſein.— In Deutſchland glauben die Franzoſen ules anfangen zu können.. e Karlsruhe, 21. Febr. Im Stationsgebäude der Alb. lalbahn in Rüppurr wurde ein Einbruch verübt. Do die Täter die Türe von außen zu öffnen nicht in der Lage waren, gingen ſie durch die Güterhalle und riſſen die Schubladen auf, um eine Beute zu erhalten. Geld iſt ihnen keines in die Hände gefallen, da die Kaſſe übeo Nacht ſich nicht im Dienſtgebäude befindet. Dagegen ſtahlen ſie eine Anzahl Fahrſcheinheſte und Steuermarken und räumten einen zur Verladung bereiten Korb mit ebensmitteln im Wert von 80 bis 100 Mk. aus. Der Geſamtdiebſtahl beläuft ſich auf etwa 500 bis 600 Mk. Heidelberg, 21. Febr. Stadtpfarrer Maas hat von der evangeliſchen Gemeinde in Bonn einen Ruf erhal⸗ ken.— Wie das„Heidelberger Tagblatt“ hört, erhielt Prof. Dr. Oncken, der Hiſtoriker unſerer Univerſität, einen ehrenvollen Ruf an die Univerſität in Wien. Prof. Dr. Oncken gehörte früher der Erſten Kammer des Landtags an. 95 170 Donaueſchingen, 21. Febr. Ein ſozialdemokr. An⸗ trag auf Einführung der Lehrmittelfreiheit wurde vom Bürgerausſchuß mit 32 gegen 27 Stimmen abgelehnt bei einer Stimmenthaltung. Dabei haben drei Mitalieder der „Bravo! Bravo!“ der übrigen Gäſte lohnte den Sängern. Nur einer ſchien an dem Singen und Lautenſpiel keinen Gefallen zu finden, der Rechtskonſulent Bernhard Wiemer, der an dem kleinen, runden Stammtiſch neben dem Büfett, in eine Zeitung vertieft, ſaß, und von Zeſt zu Zeit einen ärgerlichen Blick auf die lärmende Geſell⸗ ſchaft warf. Wohl keiner von ſeinen früheren Bekannten hätte in dem ſchäbigen Stanungaſt Auguſt Kuhlemanns den ele⸗ ganten Rechtsanwalt von früher wiedererkannt. Sein ab⸗ getragener, vielfach fleckiger, ſchwarzer Anzug, ſeine zer⸗ knitterte, zweifelhafte Wäſche, die groben Stiefel, kurs, ſein ganzer kümmerlicher Habitus ſprachen beredt davon, herabgeſtiegen war. Haar und Baxt, einſt ſo ſorgſam gepflegt, waren voll⸗ ſtändig ergraut. Das erſtere hing wirr über die Stirn des Rechtskonſulenten, und der lange, ſtruppige Bart ließ ſeinen Träger wohl um ein Jahrzehnt älter erſcheinen, als er in der Tat war. In das einſt ſo offene, freimütige Geſicht hatten Leid und Sorge ihre tiefen Runen gegraben und der ſcharfe, verbiſſene Zug um den Mund ließ darauf ſchließen, daß mit dem einſt ſo joplalen und menſchen⸗ freundlichen Wiemer auch eine unliebſame ſeeliſche Wand⸗ lung vorgegangen ſei.. Wieder hatten die italieniſchen Sänger eines ihrer Schelmenlieder zum Beſten gegeben, und in das Bravo der Gäſte klang von der Eingangstür her eine helle, kräftige Stimme: „Bis, signori, bis!“ 8 Der Ankömmling war ein junger, ſtattlicher Mann von etwa achtundzwanzig Jahren, der Bücher⸗Kolporteur Guſtav Kolbe, der ſeit einigen Wochen ebenfalls zu den Stammgäſten der„Frommen Liſe“ zählte und um ſeines liebenswürdigen Weſens willen, das er trotz ſeiner etwas reſervierten Zurückhaltung allen gegenüber bewahrte, bei Auch die Italiener, mit denen er ſich ihrer Mutterſprache unterhielt, mochten ihn gerne leiden und begrüßten ihn bei ſeinem Eintritt mit erhobenen Gläſern und einem herzhaften„Alle salute, signor le . Alla, voetra, slallorl' e, dwiderte Kolbe, ber hkahme der erford der Holzmarkt große Verluſtchaneen F wie tief der Armſte auf die Stufenleiter des Lebens meiſtens in „Bai 90 ö n nden Sturzes der Holz erforderlichen 60 000 N 0 miltelfreiheit jetzt nicht angängig ſei. Müllheim, 21. Febr. Vor einiger Zeit ſind von 0 Pferbehändler in einem Gaf Ob ſtadt ein Geſpann Pony gekauft worden. Der Verkäu⸗ er war dem Händler von einem 5 Verlauf her Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß die Pferde von einem Diebſtahl herrührten, der vor etwa 4 Wo⸗ chen in 958 bei Freiburg verübt wurde. Für die Tiere ſind 10000 Mk. bezahlt worden und der. Händler dürfte nun um dieſen Betrag geprellt ſein. 0 Radolfzell, 21. Febr. In einer Sitzung der Buch⸗ druckereibeſitzer wurde beſchloſſen, die Gehilfen auſzufor⸗ dern, den wilden Streik abzubrechen. Wer nicht bis mittags 12 Uhr die Arbeit 1 habe, gelte als entlassen a a ö 955 Freiburg, 21. Febr. Ein ſchwerer Einbrecher wurde in der Perſon eines 43 Jahre alten, ledigen Schneiders aus Dittes hauſen hier ermittelt und verhaftet. Er kommt bei einer Anzahl e als Täter in Be⸗ tracht. Aus einem einzigen Diebſtahl rührten Silber⸗ bekaunt. beſtecke, Schmuckſachen, Wäſche, Kleidungsſtückle uſw. im Wert von über 30000 Mk. her, die beſchlagnahmt wer⸗ den konnten. Aus einem anderen Einbruch ſtammten Teppiche, Kleider, Gemälde uſw. im Wert von etwa 5000 ſchlagnahmte Gegenſtände hat der Täter bei anderen Mk., die ebenfalls beſchlagnahmk wurden. Weitere be⸗ Einbrüchen erbeutet. ö Mannheim, 18. Die e Anilin⸗ und Sodafabrik hat für du. wälziſche Hilfswerk zugunſten der notleidenden Bevölter der Pfalz die Summe von 20000 Mk. geſpendet.. Forbach(Amt 1 18. Febr. Hier wurden aus dem Hotel Friedrichshof Fleiſchwaren und Wein im Werte von mehreren tauſend Mark geſtohlen. f Hofſtetten b. Haslach, 18. Febr. Nachdem auch die Schweſter Helene des„Schneeballen“-Wirts, des verſtor⸗ benen Jörg Giesler, aus dem Leben geſchieden iſt, iſt von der Familie niemand mehr im Schneeballeuhaus vertreten, das bekanntlich Gegenſtand ausführlicher Schil⸗ derungen in mehreren Werken Hansjakobs iſt.„ Endingen, 18. Febr. In der e Lederfabrik ron C. Löſch iſt man umfangreichen Lederdiebſtählen, deren Wert ſich auf 60 000 Mark beziffert, auf die Spur gekommen.„ eee. Lolale Nachrichten 1285 Die neue Zuckerſteuer, die bekanntlich die Ab⸗ gabe von 14 auf 100 Mark für den Doppelzeniner er⸗ 1 5 ſoll, wird nach der„D. Allg. Ztg.“ bei einem Verbrauch von rund 12 Millionen Doppelzentner eine Einnahme von 1200 000 000 Mark jährlich, alſo eine volle Milliarde mehr als bisher, ergeben... „ Kochmehl. Die an die verſorgungsberechtigte Be⸗ völkerung zu verteilende Kochmehlmenge wird von jetzt ab von 600 auf 800 Gramm auf den Kopf und den Monat erhöht. der ee eee — Zur Warnung. Den Beſitzern von Karbid als Beleuchtungsmittel ſei mitgeteilt, daß die Karbid⸗ rückſtände nicht in den Abort geworfen werden dürfen, da dies unabfehbare Folgen nach ſich ziehen kann. In einem Hauſe in Ludwigshafen a. Rh. wurden von unbekannter Seite Karbidrückſtände in ein Kloſett ge⸗ ſchüttet. Es entſtand eine Exploſion, die drei Stockwerke hindurch die Grubenrohre zuſammenriß. Ganz abgeſehen daron, welch hohe Koſten eine derartige Reparatur erfat⸗ dert, iſt es nur einem Zufall zu rerdanken, daß Men⸗ ſchen nicht zu Schaden kamen.%;; ᷑ ò(HK Wiemer Platz genommen und mit ſeinen Bier, das ihm Käte, die Kellnerin, vorgeſetzt hatte, den Arbeitern zutrank. Einem Droſchkenkutſcher am Nebentiſch mochte das Italieniſch nicht behagt haben, denn er lachte ſpöttiſch zu Kolbe hinüber und rief: „Dun Se man nich ſo dicke mit det olle Italieniſch. Det können wir uns doch noch leiſten: Salami, Macca⸗ roni, Tutti frutti! Wat ſagen Se nu?“ f Natürlich hatte der biedere Roſſelenker die Lacher auf ſeiner Seite, und auch Wiemer meinte ſarkaſtiſch: Ja, das haben Sie nur von Ihrer Bildungsprotzerei mein lieber Herr von Kolbe.“ 1 „Herr Rechtsanwalt“, antwortete dieſer halblaut und etwas ärgerlich,„ich habe Sie ſchon oft gebeten, mich vor den Gäſten nicht Herr von Kolbe zu nennen. Hier bin ich der Kolporteur Kolbe— weiter nichts! Es iſt mir höchſt peinlich, vor dieſen Leuten an meine Vergangenheit erinnert zu werden!“ e f „Pah“, erwiderte Wiemer,„regen Sie ſich darüber nicht auf. Als ob ſich in der Geſellſchaft bier jemand um des anderen Vergangenheit kümmerte. Und ich ſage Ihnen, es gibt hier Vergangen heiten. „Schon möglich“, meinte Kolbe, allein— „Sie mögen nicht daran erinnert ſein,— unterbrach ihn der Rechtskonſulent. aber vor allen Dingen die Leute nicht ſelbſt daran er⸗ innern. Neulich haben Sie hier mit dem alten Mertens franzöſiſch parlfert, heute mit denen da italieniſch und morgen kommt vielleicht Ihr bißchen Engliſch dran. So was fällt auf bei einem Menſchen, der ſich als Kolpor⸗ teur durchs Leben ſchlägt und den ganzen Tag treppauf, treppab läuft, um den Leuten ſeine Bücher anzudrehen. „Na“, erwiderte lachend der junge Mann.„Sie He ja heute wieder in Ihrer liebenswürdigſten Bunge ac bie Wahrheit rede“, ſorach Wien We e Wahrheit rede“, ſprach Wiemer, Das ue ich immer. Fralich eine der gefährlichſten Krank ⸗ dae eee haben kann. N, 1 lelden ver · (Fortſezung folgt) on, Dann bürſen Ste cht 8 8 5 9 Abfindung nicht bis zum nem Durchbruch von Viernheim gibt eln Verteldiger von 1 äußerſt wichtig. 8888 tr. Arbeltsgelegenheit. e Beim Städt. Arbeitsamt Ludwigshafen ſind folgende Stellen zu beſetzen. 20 Keſſelmiede von 20— 42 Jahren 40 Maſchinen⸗, Bau⸗, Konſtrucktlons⸗ und Motorenſchloſſer, 6 Feuerſchmiede, 10 Eiſendreher, 1 Fellenhärter, 1 Schäftemacher, der auch Modellzeich⸗ nen kann, 4 Herrenfriſeure, 1 Damenfriſeure, f 1 Groß⸗ und 1. Kleinſtückſchneider, 20 Maurer, 5 2 Glaſer. Geeignete Arbeitsloſe wollen ſich bei uns— Ztumer 24— unter Vorlage ihrer Arbeits⸗Papiere uſw. melden. a Viernheim, 22. Febrnar 1921. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. oichsbunch d.Kniegsbeschädigten ehemaliger Kriegsgefangenen, Kriegsteilnehmer und Hinterbllebenen, Ortsgruppe Viernheim. Nur Donnerstag und Freitag 24. und 25. Februar E Die Ohristenverfolgung sowie der Brand in Rom unter der Regierung des römischen Kaisers Nero, dem Tyrannen. Agel- Lichtspiele Mittwoch, den 23. Februar abends 6—7 Uhr 5 5 Beratungsstunde im Rathaus. Der Beratungsvorſitzende. 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Jedoch erden in dieſem Falle die vom 1 Januar 1921 ab ge⸗ ahlten Beträge von der cinmallgen Abfindungsſumme ab⸗ ezogen. Aus kunftwünſchende wollen ſich an dle Beratungs⸗ unde des Reichsbundes wenden. Wie ſieht es in Sowjet⸗Rußland aus? da Herr Prof. Schlarb immer noch verhindert iſt, ſeinen ereits einmal angekündigten Vortrag zu halten, hat die Liga zum Schutze der deutſchen Kultur“ inen anderen ebenfalls ſehr guten Kenner der ruſſiſchen Berhältulſſe zum Vortrag gewonnen. Am Donnerstag, en 24. Februar wlrd im Freiſchütz abends 8 Uhr, Ober⸗ ehrer Georg Kasparſon, der lange Zeit in Rußland gelebt und gearbeitet hat, über die dortigen Zuſtände be⸗ ichten. Er war Oberlehrer an einer Moskauer deutſchen schule und hat dann bis zum 20. März 1920 11 Monate Hafenarbeſter in Petersburg ſein Brot verdient. Niemand donc dieſen Vortrag, der ſehr intereſſant zu werden Pricht. E Sport. Sportverein 00„Kickers“ ⸗Mannheim 3:0. Am Sonntag empfing Sportverein zum Pokalſpiel Kickers⸗Mannheim. Beide Mannſchaften waren in ſtärkſter Aufſtellung vertreten. In den erſten Minuten ſah man inen hartnäckigen zähen Kampf um den Vorſprung. Bei Rickers notgedrungen den Ball dem Tormann zurück. Der⸗ elbe, zu welt herausgelaufen, kann den Ball nicht mehr lten, und der Ball findet den richtigen Weg ins leere or. Kickers legt ſich jetzt ins Zeug und macht der Ver⸗ digung ſchwere Arbeit. Mit einem Hagel von Bällen rd der Tormann beſchäftigt, welcher ſich jedoch geſchickt desmaf desſelben erledigt. Keine Partel war ſich eines ores ſicher. In der 10. Minute nach Halbzeit fiel de 11 705 2. Treffer durch den Rechtsaußen, welchrr dle aghaftigkeit des Tormanns ausnutzend, den Ball eindrückt. ickers ſtellt um und rückt nochmals mit aller Anſtrengung or Sportvereins Tor. Daſelbſt finden ſie aber gute Ver⸗ eidiger welche ihre Stürmer immer wieder nach vorwärts trieben. In der 20. Minute verwandelr der Mittelſtürmer eine ſchöne Vorlage zum 3. Tor. Weitere Erfolge konnten nun nicht mehr erzielt werden, und der Schiedsrichter be⸗ endet durch Schlußpfiff ein intereſſantes Spiel. Von Sport⸗ vereins Elf erledigte jeder einzelne ſeine Aufgabe gut und wir wollen hoffen, mit dleſer Mannſchaft noch öfters als Sieger den Platz zu verlaſſen. — * Heddesheim, 21. Febr. Am Sonntag, den 6. Februar d. Is., hielt die„Turngenoſſenſchaft⸗Heddesheim“ im Gaſthous zum Luftſchlff hier, ſeine diesjährige General⸗ verſammiung ab. Der Vorſtand begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Turner, worauf er einen Rückblick auf das ver⸗ floſſene Jahr warf. Der Verein hat nicht nur ſeine Mit⸗ gliederzahl vergrößert, ſondern auch die Leiſtungen die die Turngenoſſenſchaft⸗Heddesheim im Jahr 1920 hervorgetragen hat, ſind weſendlich geſttegen. Dieſes zeigt die rege Be⸗ teiligung an den vielen Turnerſeſten im Jahre 1920, be⸗ ſonders bei den natlonalen außer Gau, darunter auch das Gebirgsturnfeſt in Großſachſen und Gauturnfeſt in Heddes⸗ heim, welches letztere der Verein ſelbſt in den Händen ge⸗ führt hat, wobei ſich dle Turngenoſſenſchaft im Jahre 1920 von zuſammen mit einlgeu Vereinspreiſen die ſtattliche Zahl von 193 Preiſen erringen konnte. Dabei ſind viele erſten einzel ſowie Verelnsprelſe. Nach Beendigung ermahnte der Vorſtand die Anweſenden, ſich dem Turnſport auch weiter⸗ hin, wle im verfloſſenen Jahr zu widmen und er wünſcht dem Verein ein weiteres Blühen und Gedeihen. Die ge⸗ ſamte Turnerſchaft der Turngenoſſenſchaft⸗ Heddesheim war mit der Leitung der Aemter aller Vereinsvorſtände ſehr zu frieden, und ez wurden faſt ſämtliche Mliglieder des alten Turnrates wiedergewählt. Wie ſchon bekannt hält auch die Turngenoſſenſchaft Heddesheim am 9. u. 10. April d. Js. im gehelzten Turnſaale im Gaſthaus zum„Hirſch“ in Heddesheim ein großes nationales Gerckteturnen unter Mitwirkung der beſten Kräfte der deutſchen Turnerſchaft ab. Samstags abends 7 Uhr iſt Feſtbankett und Sonntags vormittags 9 Uhr Beginn des Einzelwetturnen. Mögen alle Intereſſanten obige Worte und Anzeige im Sinne be⸗ halten, und am 9. und 10. April d. Js. das nationale Wetturnen in Heddeshelm beſuchen. H. Gthr. Marktbericht. :: Schweinemarkt. Welnhelm, 19. Februar. Zugeführt 359 Stück, verkauft 312 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück, von 100 bis 330 Mk; Laufer das Stück von 350 bis 600 Mk. * Gemeindekaſſe. Nächſten Donnerstag, den 24. ds. Mts. wird an Receßholz für 1921 weiter abgegeben: Auflage Großes Losholz, von Frauz Kirchner 3., bis Mk. Georg Hahl 1. 175.— Kleines Losholz, Kiefern Scheit, von Val. Thomas 3. Landwirt bis Adam Bläß 2, Makler Kiefern Knüppel, von Peter Pfennig 4, Mau⸗ rer, bis zum letzten Bezugsberechtigten' Georg Auguſt Schmitt 1, Kohlenhändler und vom älteſten Bürger bis Valentin Helfrich!, Kirchſtr. Kiefern⸗Stöcke, von Jakob Bergmann 1., bis Georg Fiſcher 1. Kiefern Wellen, von Valentin Buſalt 2, bis Mathäus Ehrhardt 1. Eichen Wellen, von Guſtin Lamberth, bis Fer⸗ dinand Martin 1. Eichen Knüppel, von Wilhelm Bauer 1., bis Johann Dewald 11., Steinſtr. Eichen Stöcke. von Nik. Blinniuger 1. Jakob Renner 1. Ww. 40.— An dieſem Tage können andere Zahlungen nicht an— genommen werden. Viernheim, den 21. Februar 1921. Jöſt, Rentmeiſter. Gottesdienſt⸗-Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch:„7 Uhr beſt. S.⸗A. für Margateta Lauth geb. Pauli, beiderſ. Eltern und Geſchwiſter. ½,8 Uhr beſt. S.⸗A. für Lehrer Peter Jakob Tochter Elſa, Schwiegereltern: Oberlehrer Georg Schuſter und Frau. Donnerstag: 7 Uhr beſt. Amt für den vermißten Krieger Michael Adler, Vater Georg Auguſt, Schwie⸗ ge eltern! Valt. Bugert und Marg. geb. Lang und Krieger Adam Bugert. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Georg Weidner, Sohn Krieger Val. und Großeltern. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr geſt. S ⸗A. für Nik. Weidner 2. und Ehefrau Kath. geb. Hauptmann. Donnerstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Johann Jakob e Ehefrau Anna geb. Pützer und Anver⸗ wandte. 30.— bis