N ꝙ— ——(—ę— * — — 1 eee n e dere Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: A monatlich Pfg. mit Trägerlohn, durch dieß Poſt pro Quartal 2. Heſtellungen können del unſerer Expedition b. bel allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender and Haheplin W— 5 . 25 Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. g VVV 3 Die Frankenwährung im Saar⸗ gebiet. Die wirtſchaftliche Lage im Saargebiet ſpitzt ſich zu⸗ ſehends zur Kriſe zu. Die von der ſogenannten Inter⸗ nationalen Regierungskommiſſion des Völkerbunds mit allen Mitteln geübte Politik der Abſchnürung des Saargebiets von ſeinem Mutterland trägt bereits ihre Früchte, auf der einen Seite erſtickt das Land im Kohlenüberfluß auf der anderen Seite müſſen ſeine Hüt⸗ tenwerke Feierſchichten einlegen und ſogar bereits Arbei⸗ tereutlaſſungen erwägen. Die große Weltkriſe hat dieſes Land mit voller Schärfe erfaßt. Daß ſie ſich an der Saar früher und vorläuſig viel bedenklicher als in Deutſchland entwickelt hat, iſt die Frucht einer Politik, die dem Wortlaut und Geiſt des Friedensvertrags ent⸗ gegen, mit Gewalt die Geſchäfte Frankreichs zu betreiben verſucht. Die franzöſiſche Grubenverwaltung hat im Som⸗ mer 1920 den Bergleuten an der Saar die Frankenlöh⸗ nung geradezu aufgedrängt und damit unheilvolle Ver⸗ wirrung in der geſamten Wirtſchaft des Ländchens an⸗ geſtiftel. Nun rächt ſich an ihr ſelbſt eine Politik, die auf den Eigennutz der Arbeiter ſpekulierte und nur den Augenblickserfolg verſolgle. Die Frankenlöhnung verteuert die Saarkohle derart, daß ſie in einem großen Teil ihres erſt künſtlich geſchaffenen, neuen Abſatzgebiets überhaupt nicht mehr wettbewerbsfähig iſt. In Frankreich tritt ihr überall die zum billigen deut⸗ ſchen Inlandspreis bezogene Eutſchädigungskohle von der Ruhr hindernd in den Weg. Die Schweiz wird von allen Seiten mit billigen Kohlenangeboten beſtürmt, und 5 der natürliche Markt der Sagarkohle, Süddeutſchland, iſt ihr verſchloſſen. Gleichzeitig hat die Entſchädigungskohle des Ruhrgebiets die altfranzöſiſche und die lothringiſche Hütteninduſtrie inſtaud geſetzt, in Frankreich und auch im Ausland die Saarwerke, die mit der weſentlich ſchlech⸗ tern Saarkohle arbeiten müſſen, derart zu unterbieten, daß ſie nur noch auf Lager arbeiten können oder Feier⸗ ſchichten einlegen müſſen. Schließlich haben ſich auch die Hüttenwerke an der Saar, unter dem künſtlich ge⸗ nührten Druck ihrer Arbeiter zur Frankenlohnung ent⸗ ſchließen müſſen. Die Folgen liegen bereits klar zutage: Wettbewerbsunfähigkeit auf der ganzen Linie, Feierſchich⸗ ten und drohende Arbeilerentlaſſungen. Unverkennbar hat die Einführung der Frankenwährung auch die Le⸗ benshaltung im Sgargebiet verteuert. Trotz dieſer üblen Erfahrungen bemüht ſich die Inter⸗ nationale Regierungskommiſſion, dem Franken auch wei⸗ ter im Saargebiet die Wege zu ebnen, nur um die Wirt⸗ ſchaftseinheit mit Deutſchland zu zerſtören. Beſonders verwickelt wird die Angelegenheit noch durch den Verſuch einer Reform der Finanzen de s Saargebiets. Ihre Grundlage iſt gegenwärtig die Kohlenſteuer von 20 v. H., deren Ertrag man auf etwa 600 Millio⸗ nen Mark im Jahr ſchätzt. Unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen am Weltkohlenmarkt und infolge der gegen Deutſchland gerichteten Abſatzpolitik der franzöſiſchen Gru⸗ ben verwaltung im Saargebiet trägt jetzt dieſe Steuer der franzöſiſche Kohlenverbraucher. Frankreich wünſcht, ſeine Kohlenverbraucher von ihr zu entlaſten, und ihr geſügiges Werkzeug, die Juternationale Regierungskom⸗ miſſion des Völkerbunds in. Saarbrücken, ſtrebt einen Abbau der Kohlenſteuer an. Es ſolle eine mit einer Luxusſteuer verbundene Umſatzſteuer und verſchiedene in⸗ direkte Steuern nach franzöſiſchem Vorbild eingeführt werden. Die Umſatzſteuer würde vor allem den Handels⸗ verkehr des Saargebiets ſchwer treffen, allerdings aber auch dem Heer von franzöſiſchen Schiebern, das ſich an der Saar eingeniſtet hat, manche Verlegenheit bereiten: natürlich nur ſo weit, als dieſe Sorte von Händlern ſteuerlich zu erfaſſen iſt. Man kann ſich aber ſchwer vorſtellen, daß auch die ſchärfſte Finanzreform imſtande wäre, die einträgliche Kohtenſteuer zu erſetzen. Auch ſpricht man davon, daß die Eiſenbahntarife, Poſtgebüß⸗ ren uſw. in Frankenwährung berechnet werden ſollen. Ob unter dieſen Umſtänden das Deutſche Reich auch weiterhin genötigt werden kann, billige Lebensmittel an das Sagargebiet in Markwährung abzugeben, iſt eine andere Frage. Einen Vorgeſchmack von dieſer Politi! Peg ſchon das jetzt übliche Syſtem, daß die im Dienſt der Regierungskommiſſion ſtehenden einheimiſchen An⸗ geſtellten nur etwa ebenſo viel Mark Löhnung erhalten, wie die nach Saarbrücken verpflanzten Franzoſen in Franken, ſo daß dieſe Fremdlinge ihre Dienſte etwa viermal ſo hoch bezahlt bekommen wie die Sgarländer 10 gleicher Stellung. n 2——. — 99 Sebenln net Ilsblatt 1 il Verein: Anzeiger 97 „ eee 8 — Lolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim 8 Launer Bienen Euthült alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Bieruheim und Uugekung Inſerate finden in der Bürger ⸗Zettung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif Schriftleitung, Druck d und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. Anzeigenpreiſe Lokale Inſerate bie einſpal tige Wert · geile pg, auswärtige„ bfg dtectamen im Tepttelil Pfg. auswärts% Tauerungszuſchlag. Hetlagen für 1000 Cremplart 0 Mark. Bei W Beltrelbung wird ber twährte Rabatt kinfällig, bes gleiten dei ichtbezahlung innerhalb drei Mone ten — —U—— Neues vom Tage. i Eine Richtigſtellung. Berlin, 28. Febr. WTB. berichtet: Der letzle tagsbericht enthält einen Irrtum. Nach dem Ausſchuß⸗ antrag ſollte das Gehalt des Reichspräſidenten von 100 000 Mark unverändert bewilligt werden. Die Auf⸗ wandsgelder des Reichspräſidenten ſollten uicht von 200 000 Mork auf 250000 Mark, ſondern von 100 000 auf 150 000 Mark erhöht werden. ö Das„Abenteuer“. „Berlin, 28. Febr. Das Staatskommiſſartat erklärt, die angeſtellten umfaſſenden Erhebungen haben leinerlei Reichs⸗ Anhaltspunkte dafür ergeben, daß ein Putſch gegen die e ee beabſichligt ſei.(Reichsminiſter Dr. Si⸗ mons hatte bekanntlich im Reichswirtſchaftsrat unter Be⸗ zugnahme auf einen Artikel der„D. Allg. Ztg.“ über einen Putſch des Kapitäns Erhardt vor ſolchen„Aben⸗ teuern“ gewarnt.) 18 W i 55 1e Rechtsbruch in Oberſchleſien. Oppeln, 28. Febr. Im November war der Heraus⸗ geber Theophil Kupka des polniſchen Blatts„Wola Ludu“, das den polniſchen Hetzer Korfanty ſcharf be⸗ fämpfte, ermordet worden. Kupka war früher ſelbſt Angeſtellter des Korfanty⸗Büros geweſen und beſaß ein großes Belaſtungsmaterial gegen dieſen. Als Mörder wurde der Schloſſergeſelle Myrc zik verhaflet, der im Folksabſtimmungsbüro Korfantys beſchäftigt war. Die franzöſiſche Kommiſſion in Oppeln hat nun aber die Au⸗ klageakten feſtgehalten und dem Staatsanwalt die Durch⸗ jührung des Verfahreus gegen Mysczik verboten. Der Proteſt des Staatsanwalts blieb unbeachtet. Der ober⸗ ſchleſiſche Juſtizbeamtenbund hat nun an die Kommiſ⸗ ion der Verbündeten ein Proteſtſchreiben gerichtet, in dem ser erklärt, daß General Lerond den Juſtizbeamten ſeinerzeit die Zuſicherung gegeben habe, daß Eingriffe in die Rechtspflege im Abſtimmungsgebiet nicht mehr, vorkommen würden. Infolgedeſſen hätten die Beamten. damals die Arbeit wieder aufgenommen. General Lerond hat jedoch ſein Wort nicht gehalten. Die Behauptung der Kommiſſion, daß es ſich bei dem Prozeß Kupka um eine politiſche Strafſache handle, ſei unrichtig. Es handle ſich vor allem um die Aufklä⸗ rung eines gemeinen Mords. Das Verhalten der Kommiſſion müſſe den Anſchein erwecken, als wenn ihr die Aufklärung gewiſſer Vorgänge durch den Prozeß un⸗ ungenehm ſei. Die Londoner Konferenz, Berlin, 28. Febr. Reichsminiſter Dr. Simons iſt geſtern mittag mit den Mitglieder der deutſchen Ab— ordnung im Sonderzug nach London abgerciſt. Die deutſchen Vertreter ſind, wie verlautet, wäh⸗ reud ihres Aufenthalts in London Gäſte der britiſchen Regierung. Am Mittwoch ſollen ſie zum erſten Mal auf der Konferenz erſcheinen. 5 London, 28 Febr. Lloyd George hatte den Mi⸗ niſterpräſidenten Briand, Marſchall Foch, General Weygand und einige andere Herren eingeladen, die letz⸗ ten Tage der Woche auf ſeinem Landgut Chequecs zu ver⸗ bringen. Dort wurde die Konferenz mit den Deutſchen lebhaft beſprochen. Lloyd George ſoll geäußert haben: „Wir ſind auf alle Ereigniſſe gefaßt“. Die Frage der Anwendung der„Sanktionen“(Zwangsmittel) ſoll einem Ausſchuß von„Sachverſtändigen“ unterbreitet werden. (So will ſich wohl Lloyd George wieder einen Umfall decken, nachdem er ſich im Unterhaus gegen die Sank⸗ tionen ausgeſprochen hatte.) 5 e General Nollet, der franzöfiſche Vorſtand der Ueber⸗ wachungskommiſſion in Berlin, iſt in London einge⸗ troffen. 1 N. Der Berichterſtatter des„Obſerver“ meldet über eine Unterredung mit Poin care aus Paris, dieſer habe er⸗ klärt, für Frankreich ſei es am wertvollſten, den Verband, beſonders die Freundſchaft Englands aufrechtzuerhalten. Frankreich werde nichts unternehmen ohne die moraliſche oder materielle Unterſtützung Englands. Die Londoner Konferenz habe vor allem ſeſzuſetzen, ob und wann die Zwangsmittel angewendet werden ſollen. Er(Poincare) ſei nicht(mehr) gegen die Verwendung deu tſcher Arbeiter beim Wiederaufbau, aber nur unter gewiſſen Einſchränkungen. Eine deutſche Kolonie in Nordfrank⸗ reich wäre unerträglich und das Land dürfe nicht den Eindruck eines neuen deutſchen Einfalls bekommen. Die franzöſiſchen Gewerkſchaften wünſchen ein Zu⸗ ſammenarbeiken mit den Deutſchen im Wiederaufbauge⸗ biet, nur die Induſtriellen haben ſich ſeither dagegen geſträubt. r 5 15 Waris, 28. Febr. Wie Pertinar im„Echo de Paris“ 1 in Dienstag, den 1. März 1921 W een. M. ais London berichtet, ſoll in den letzten Tagen eine Umgeſtaltung des Abkommens von Paris vorgeſchlagen worden ſein. Man wolle die 42 Jahres⸗ zahlungen in 30 Jahres zahlung en umwandeln, ohne die Geſamtſumme abzuändern. Dadurch würde eine Erhöhung des Jahresbetrags um 1300 000 Goldmark eintreten. e Paris, 28. Febr. Der Völkerbund rat lehnte das Geſuch der Stadt Danzig, eine Beſtellung von Peru auf 50000 Gewehre in der ehemaligen Neichs⸗ waffenfabrik ausführen zu dürfen, ab. 8 Die Gegenvorſchläge. London, 28. Febr. Die Loudoner Blätter„Evening Standard“ und„Pall Mall Gazette and Globe“ ver⸗ öffentlichen Auszüge aus den deutſchen Gegenvorſchlägen für die Londoner Konferenz. Deutſchland ſoll eine Ent⸗ ſchädigung von 150 Milliarden Goldmark in 30 Jahren anbieten. Die Regelung geſchehe durch eine internatinoale Vereinigung, die die Verteilung der Roh⸗ ſtoffe und der Erzeugniſſe zu überwachen habe.— Man muß doch fragen, wie es kommt, daß engliſche Blätter bereits am 26. Februar Auszüge veröffentlichen können, die der deutſchen Preſſe als größtes Geheimnis vorenthal⸗ ten werden. 8296 5 5 ö Verurteilung der griechiſchen Offiziere. Paris, 28. Febr. Die beiden griechiſchen Offiziere Tſerepis und Kyriakis wurden geſtern abend vom Schwur⸗ gericht wegen des gegen den ehemaligen Miniſterpräſi⸗ deuten Venizelbs auf dem Lyoner Bahnhof in Paris begangenen Anſchlags zu je 5 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Nachdem das Urteil gefällt war, unterzeich⸗ neten die Geſchworenen ein Gnadengeſuch. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Im internationalen Geldverkehr war infolge der Ungewißheit über das Ergebnis der Londoner Konferenz eine abwartende Haltung zu bemerken. Am 25. Februar wurden 100 deulſche Malk in Zürich mit 9.65 Franken bewertet; am 23. maren es noch 10, am 18. 10,15 Franken. Ferner notierten am 25. Februar 100 deutſche Mark in Amſterdam 4.70(am 18. 4.87½) Gulden, in Kopenhagen 9.15(9.40) Kronen, in Stock⸗ holm 7.30(7.60) Kronen, in Wien 1157(1172 Kronen, Prag 129½(132.62) Kronen, in London 2.31½(2.77½ Schilling, in Neuyork 1.57(1.68) Dollar und in Paris 22% b e (23) Franzen. Börſe. Die Tendenz an den deutſchen Börſenplätzen war meiſt gedrückt, zurückhaltend. Eine Ausnahme bildeten die Valutawerte, für deren Ankauf der ſpekulative Anreiz bei der neuen Verſchlechterung unſeres internationalen Kredits groß war. Bevorzugt wurden die Kolonialpapiere und Mexikaner. Bei einzelnen Bergwerkaktien gab es auch ein Wettlaufen von Aktionärgruppen, die um die Mehrheit ringen, mit entſprechen⸗ den Kursbeſſerungen. Sonſt aber herrſchte Geſchäftsſtille. Der Anlagemarkt war behauptet: Reichsſchatzſcheine 99, Kriegsan⸗ leihe 77.20, Aproz. Württemberger 33. 8 Produktenmarkt. Die Preiserholung kam im allgemeinen zum Stillſtand. Beſonders in Raps gah es einen kräftigen Rück⸗ ſchlag. Mais lag feſt; in Hülſenfrüchten war Angehot zu ver⸗ zeichſten. Am 25. Februar notierten in Berlin Viktorigerbſen 150158(unverändert), Futtererbſen 113—125(unverändert), Raps 270—275(— 17), Leinſaat 250—280(unverändert), Wie⸗ ſenheu 22—25(unverändert), Stroh 19—20( 1), Mais 145 Mk. Die Nachfrage nach Raufutter ließ zu wünſchen übrig. Warenmarkt. Das Kohlenſyndikat, das erſt vor einiger Zeit mit der Forderung der Preiserhöhung von der Reichsregie⸗ rung abgewieſen wurde, hat jetzt eine noch größere Forderung geſtellt. Die Kohlenzufuhren haben ſich gebeſſert, denn in Bel⸗ gien und Frankreich herrſcht jetzt Ueherſchuß an Kohlen. In der Eiſenbranche hört man bald von der Abſicht neuer Preis⸗ ermäßigungen, bald das Gegenteil. Der Petroleumpreis iſt mit 7.25 Mk. das Liter bis zum 15. März verlängert worden. In der Textilbranche wird über abnehmende Kaufkraft des Publikums geklagt. Die Rauchwarenpreiſe ſind erheblich im Rückgang, wofür der letzte Markt in Ellwangen den Beweis er⸗ brachte. Die Lebensmittelpreiſe gehen zum Teil noch weiter urück, ſo die für ier, Schmalz, teilweiſe auch für Butter und gat jet für Kartoffeln. Ueber den Geſchäftsgang der letzten Schuhwarenmeſſe in Stuttgart wurde geklagt. Viehmarkt. Die Schlachtviehpreiſe gehen immer noch zu⸗ rück, wenn auch jetzt langſamer. Allmählich folgen auch die Zuchtviehpreiſe dieſer Bewegung, jedoch nur zögernd. Eine gute Milchkuh koſtet immer noch annähernd 10000 Mk., ein gu⸗ tes Pferd das Doppelte und darüber. Die letzten Häuteauktio⸗ nen brachten wieder große Abſchläge bis zu 25 Prozent. Holzmarkt. Die Lage wird krliäſſcher. Mit Ausnahme von Gruben- und Papierholz ſehlt es faſt ganz an Nachfrage. Cichen⸗ holz iſt ſtark entwertet. Auf dem Schnittwarenmarkt hört man immer wieder über Zwangsverkäufe. In den württembergiſchen Staatsforſten ſpielen die Auktionen nur noch eine unterge⸗ ordnete Rolle. Faſt alles wird freihändig verkabft. Mit einem weiteren Rückgang der Preiſe für Rohholz iſt beſtimmt zu rechnen, 1 g 9 Vermiſchtes. Verluſte der Kirchen in Deutſchlaud. Nach der * „Germania“ erleidet durch die Gebietsabtretungen Deutſchlands infolge des Verſailler Friedensvertrags die katholiſche Kirche, Oberſchleſien mit 1,7 Millionen Seelen nicht eingerechnet, einen Verluſt von 4,1 Mil⸗ jonen Seelen. Von 24.5 Millionen Katholiken blie⸗ ben innerhalb des deutſt Millionen gegenüber 39 Millionen Nichtkathol Prozentſag der katholiſchen Bevölkerung Deutſchlands ſinkt gaht von 36,7 auf 34,5. Die evangeliſche Kirche verliert 18 Millionen Seelen. ee Das Räuberunweſen. Bei Strausberg, unweit Ber⸗ lin, wurde abends ein vollbeſetzter Auto⸗Omnibus von einer Räuberbande überfallen, die alle Inſaſſen ausplün⸗ der Gegend ein Laſtfuhrwerk derte. Tags zuvor war in beraubt worden. 905 e 16 Millionen unterſchlagen. Bei der Zollkaſſe der Oſtbahn in Wien ſind Unterſchlagungen eines Bahn⸗ entdeckt worden, der während zweier Jahre Der Be⸗ trüger, der 41jährige Bahnadjunktauton Gutſcherer, beamten 16 Millionen Kronen Kronen verunkreut hat. hat ſich ſelbſt der Behörde geſtellt. Schnapsſchmuggel. Zwischen Grimſand und Lille⸗ ſand(Norwegen) wurde von der norwegiſchen Zollbehörde ein angeblich deutſches Motorboot angehalten, das eine Vergnügungsreiſe machte. Bei der Durchſuchung wurde eine Ladung von 6000 Liter Branntwein gefunden. Das Schiff kam der Aufforderung, in den Hafen Lille⸗ ſand einzufahren, nicht nach, ſondern ging in See. Das⸗ ſelbe Schiff ſoll im Dezember dreimal an der norwe⸗ giſchen Küſte geweſen ſein und 24000 Liter Branntwein eingeſchmuggelt haben.(In Norwegen iſt bekanntli die Herſtellung und der Verbrauch von Branntwein dur Geſetz ſtark eingeſchränkt) ente eke: ge, n Reichsverbands i 5 en. Der ö Aus Nah und Fern. Eberbach, 28. Febr. Schöffengericht ihr Nachſpiel gefunden. Sachbechädiguſng von 2—8 Wochen Gefängnis und zwei weitere Zöglinge zu je 1 Woche Haft. Durch die Ge⸗ richtsrerhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Klagen über ſchlechtes Eſſen von den Zöglingen nur als Vorwand für ihr Vorgehen vorgebracht wurden. Zu irgend welchem Mißtrauen gegen die Verwaltung und die Leitung der Anſtalt und gegen die Behandlung der Zöglinge liegt nach den geſetzlichen Feſtſtellungen kein Grund vor. Meßkirch, 28. Febr. In Altheim hat ſich aus Furcht vor einer geringfügigen Strafe, die ihm von ſeiner Mutter erteilt werden ſollte, ein 9½jähriger Schü⸗ ler auf dem Heuboden des elterlichen Hauſes erhängt. In Göggingen ſchüttete die Frau des Ratsſchrei⸗ bers Blender Spiritus in den brennenden Spiri⸗ tuskocher. Die Flaſche explodierte und die Fran erlitt ſchwere Brandwunden. f Hier wurde ein gefährlicher Hochſtapler verhaſtet in der Perſon des Alois Walz aus Sigmaringen, der ſchon früher einmal hier ſein Unweſen trieb. ö Singen a. H., 28. Febr. Der am Fuße des Hohent⸗ wiels gelegene ſtattliche Hof der Witwe Gommringer iſt bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. Den Bewohnern gelang es nur die notdürftigſte Habe und und das Vieh zu retten. Der Schaden iſt beträchtlich, dürfte aber zum größten Teil durch die Verſicherung ge⸗ deckt ſein. Der Brand ſoll durch Fahrlüſſigkeit des Sohnes der Hofbeſitzerin entſtanden ſein, der in der Scheuer geraucht haben ſoll. Kehl, 28. Febr. In der Raubmordaffäre in der Straßburger Münſterpoſt wurden die beiden Hauptange⸗ klagten Albert Luntz und Emil Frintz vom Scraß⸗ burger Schwurgericht zum Tode mit dem Beil ver⸗ urteilt.. ö Zell a. H., 28. Febr. Unter Aufſicht von franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Offizieren ſind in der hieſigen Pa⸗ pierfabrik über 100 Ztr. Mobilmachungsakten des 17 5 Bezirkskommandos Offenburg eingeſtampft wor⸗ en. a Freiburg, 28. Febr. Eine Konferen der katho⸗ liſchen Geiſtlichen der Kapitel Freiburg, Neuen⸗ burg, Breiſach, Waldkirch und Endingen befaßte ſich mit der Frage der Einführung des Religionsunterrichts in der Fortbildungsſchule aufgrund des Geſetzes vom Jahr Durch freindde Schuld. Roman von Fritz Brentano. 24)(Nachdruck verboten.) ZZuſtimmung auf allen Seiten des Hauſes! Alſo mit der Feder is es nichts? Wie wär's mit e Töpfchen ein⸗ gemachte Preißelbeeren, Patent Schleſinger, oder Znaimer Gurken 1 5 0 17 5 4 5 5 ‚ W Menſch, eſinger, wat haben Se denn noch allens u verkoofen?“ fragte lachend Kuhlemann. 8 „„Ich verkaufe Ihnen den Rathausturm, wenn Se nur das nötige kleine Geld dazu haben“, erwiderte der n N 8— 4 ich ſeh' ſchon, es 8 al hier ni zu machen. ſchließe für heute mein ue oed e 8 bee eee a „Etwas verſpätet, Herr Schleſinger“, ſprach lachend Kolbe, auf die Wanduhr deutend, die eben elf ſchlug. „Wie heißt verſpätet?“ fragte Schlefinger.„Da ſtreiten Se ſich rum, ob Acht⸗ oder Neunuhrladenſchluß,. Ich ſage Ihnen, Herr Kolbe, ich ſchließe häufig ſchon um acht Uhr in der Früh. Heißt'n Handel bei die ſchlechten Zeiten! Wie ſagt doch der Ruſſe?„Der Zar iſt weit und der Dalles iſt groß!“— Oder ſagt's n anderer?“ „Während der Unterhaltung am Stammtiſch war ein Rädchen von der Heisarmee eingetreten, eine ſchlanke, Aude e 5 0 1. an einen der e trat und dorten ihren„ Ber 2 f 1 8 hren iegsruf' zum ö ie hatte kein Glück bei der halbtrunkenen Geſell⸗ ſchaft und konnte ſich nur mit Mühe deren Jabrmolch⸗ keiten erwehren. Als ſie aber einer der rohen Geſellen bar um die Taille faßte und ſie an ſich zu reißen ver⸗ ſuchte, ſtieß ſie ihn ſo heftig von ſich, daß er 1 der en f 1 b Die Meükerei in der Er⸗ ziehungsanſtalt Schwarzacherhof, die ſich am Abend des 6. Dezember 1920 dort abſpielte, hat vor dem hieſigen Das Schöffenge⸗ richt verurteilte vier Zöglinge wegen Körperverletzung und ö 1 2 7 wieder packte ſie ein Arbeiter am Arm und hielt ſie ro muß vergeblich dem rauhen Griff des Burſchen zu entreißen ſuchte, zu unterliegen, als Kolbe, der vom Stammtiſ den Vorgang beobachtet hatte, ſich erhob und dem Arbeiter zuherrſchte: Ihnen. Schämt ihr euch denn nicht? Männer wollt ihr ſein? Wie Jungens betragt ihr euch!“ Bücherfritze“, klang es vom Tiſch her. Stimme,„und Maul halten, ſonſt ſoll euch ein Donner⸗ wetter auf die Köpfe fahren!“ Reſpekt Heilsſchweſter frei und brummend und ſchimpfend ihre Plätze am Tiſch wieder ein. Kolbe aber wandte ſich werde Sie nach Hauſe geleiten. Wir ſind ja Nachbarn, wenn ich nicht irre?“ So Ulrike, lich Kominen Siel beiden am T in Kraft tritt. In der Kon renz kam zu„daß die Durch gionsunterrichts in der allgemeinen nur möglich iſt, wird. un an die badiſche Regierung und an den badiſchen Landtag. 3„ „Das Difſziplinarverfahren gegen den ſtädt. Forſtmei⸗ ſter Fieſer wegen angeblicher Verletzung dienſtlicher Pflichten ein de e e fe ehr df Ludwigshafen treibt ein Zopfabſchneider ſein Unweſen. In der letzten Nacht wurden einem 14jährigen Mädchen die Zöpfe abgeſchnit⸗ ten.— Eine ſchwere Exploſion erfolgte im ſeſdliſchen Gaswerk, bei der ein Techniker und 8 Arbeiter verbrüht wurden. f e Schönach 27. Febr. Weil ihm der Dienſt nicht 155 gefiel, hat der 13jährige Hirtenbube Karl Raisle Ende November v. J. den dem Landwirt Pius Störr ge⸗ hörigen Farnwaldhof in Brand geſteckt, der voll⸗ ſtändig niederbrannte. Der Schaden betrug über 100 000 Mk. Die Straſkammer in Offenburg ſprach den Raisle frei, weil er die zur Erkenntnis der Strafbarkeit ſeiner Haudlung erforderliche Einſicht nicht beſeſſen habe. Der Bube wird einer Erziehungsanſtalt überwieſen.•2 5 Tauberbiſchofsheim, 27. Febr In Pülfringen wurden bei der Getreidenachſchau 272 Ztr. Brotgetreide aufgefunden. Die Waffenſuche hat laut„Tauberbote“ keine nennenswerte Ergebniſſe erbrach Murad ue! Ettlingen, 27. Febr. Inmitten von Herrenalb werden zur Zeit Bohrverſuche zur Erſchließung einer Schwefelquelle ausgeführt; auch ſoll die Erſchlie⸗ ßung einer Warmquelle in Frage kommen. Lahr, 27. Febr. Auf dem hieſigen Friedhof be⸗ ſichtigte eine franzöſiſche Militärkommiſſion die Gräber der hier beerdigten franzöſiſchen Soldaten. Die Kommiſ⸗ ſion ſprach ſich ſehe anerkennend über die Juſtandhaltung der Gräber aus. e Plüderhanſen, 27. Febr.(Schlafkrankheit.) Ein 20jähriges Mädchen hier ſchläft ſchon ſeit 14 Tagen ununterbrochen. Die Kranke wurde in die Univerſitäts⸗ klinik nach Tübingen verbracht. Die Schlafkraulheit tritt ſchon ſeit Monaten im Elſaß und in dem beſetzten Gebiet auf, wohin ſie durch die ſchwarzen Franzoſen eingeſchleppt worden iſt. c Lauſſen a. N., 27. Febr.(Mordanſchlag.) Schon im Januar ds. Is. wurde auf das Haus des Stadtſchult⸗ heißen Lamparter ein ſcharfer Schuß abgegeben, der jedoch nur das Haus beſchädigte. Am Donnerstag abend, als der Stadtſchultheiß mit ſeiner Familie beim Abendeſſen wenn er auf alle Fachſchulen ausgedehnt dem Täter forſchte, wurden raſch hintereinander drei Heitere Schüſſe abgegeben. alle drei fehl. 0 FF Karlsruhe, 28. Febr. Ji der Siſöſiadt wurden zel 13jährige Schiſerinnen betreten, die in 7 Lebensmittel- geſchäften Waren geſtohlen hatten. Die Wa en hatteu ſie in einem Kinderwagen verſteckt, den ſie vor den Kauf⸗ läden aufgeſtellt hatten. Heidelberg, 28. Febr. Ein ſchwerer Elubrecher ſtaud in der Perſon des Händlers Ludwig Heller aus, Eſchelbach vor der Strafklammer. Er hatte nicht weniger als 14 Einbruchdiebſtähle in der Umgebung von Heidel⸗ berg ausgeführt. Das Gericht verurteilte ihn zu 6 Jah⸗ ren Zuchthaus und ſeinen Helfershelfer, den Mechaniker Franz Schlegel aus Beuren⸗Büchen, zu 1 Jahr Ge⸗ Mae N Mannheim, 28. Febr. Ein Großfeuer, das. einen Geſamtſchaden von über 1 Million hervorrief, ent⸗ ſtand auf noch unaufgeklärte Weiſe in einem ofkenen mit Faſerſtoffen gefüllten Schuppen der Firma Theodor Lan⸗ dauer. Das Feuer dehnte ſich mit großer Schnelligkeit auf vier weitere mit gleichen Stoffen gefüllten Lager⸗ 10 aus und ergriff auch einen mit Nutzholz gefüllten gerplatz des Zimmermeiſters Franz Brurein, wobei der ganze Holzporratſd ie Bürogebäuden nd die Ma⸗ ſchinenhalle vollſtändig zerſtört wurden. f Die Franzoſen haben eine verſchärfte Paß⸗ kontrol le auf der Pheinbrücke eingeführt. J 7 hrung des Reli⸗ 1b dab ee 15 ie Konferenz richtete eine entſprechende Entſchlie⸗ banden die im findliche nen m in den Betten feſt, ſteckten ihnen mit einer den Flüſſigkeit getränkte Lappen in den Mund. Dann durchsuchten ſie alle Räume und raubten mindeſtens „Daily News“ wird behauptet, der Zar habe im De⸗ zember 1914 einen großen Teil der Kronjuwelen der Ro⸗ da ihm die Verwahrung in Rußland nicht mehr ſicher enug erſchienen ſei. In Stockholm ſeien ſie bis vor 0 5 Zeit geblieben. Nunmehr habe ſie aber ein ruſ⸗ ſiſcher Großfürſt als Vertreter der Zarenfamilie in Emp⸗ lang genommen. 88 Die„Würger“. ö Nachrichten aus Indien zufolge ſoll die furchtbare Sekte der„Thugs“ oder Würger wieder ihr Unpeſen trei⸗ den. Man behauptet, daß von den 6000 jährlichen Todes⸗ fällen, die in Indien durch Vergiftung hervorgerufen werden, nicht die Giſtſchlangen allein beteiligt ſeien, ſon⸗ dern daß die Thugs jetzt in ausgedehntem Maße mit Gift arbeiten. Wenn ſich dieſe Gerüchte bewahrheiten, ſo würde eine alte Organiſation von Räubern und Mör⸗ dern wiederkehren, die wohl ihresgleichen nicht auf der Welt hatte und das Land bis vor 80 Jahren in Augſt und Schrecken verſetzte. Aber die organiſierte Sekte iſt n den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts vernichtet vorden. Damals wurden 2000 Thugs gefangen, Hun— derte gehängt, die übrigen eingekerkert oder aus dem Land zebracht. Die Thugs bilden eine Brüderſchaft, die ge— beitet wurde von Kali, dem„Gott des Mordes“, und die religibſe Verehrung dieſer Gottheit beſtand in der Ermordung von Perſönlichkeiten, von denen man be⸗ Keen vergangen hätten. Spiel und Sport. D Ligaſpiele in Württemberg. „Beiein für Bewegungsſpiele Stuttgart— Ulmer F. V. 94 3: Spielvereinigung Cannſtatt— Sportbderein Feuerbach 98 1: Fee, Um die Südhreismelſterſchaft. C Fußballklub Wacker München— Sportvereinigung Stuttgarter Kichers 2: 2; Sportverein Waldhof-Mannheim— Oſfenbache His, kers 4: 1. dent Sübdeutſchland— Weſtdeutſchland 4:1. Die repräſentativen Verbandsmannſchaften des Südens und 21 ſaß, fiel wieder ein Schuß. Als Lamparter ſofort nach Glücklicherweiſe gingen wieder „* f e Weſtens ſtanden ſich im Freundſchaftsſpiel in München⸗Gladbach 1 Noch in letzter Stunde konnte die Mannſchaft des Südens durch einige Spieler des 1. F. C. Nürnberg verſtürk werden. Süddeutſchland blieb nach ſchönem Spiel überlegener Sieger. Die Süddeutſche Mannſchaft war ihrem Gegner an Technik und Stehvermögen überlegen. Südoſtdeutſchland— Mitteldeutſchland 2:0. ee de, Privatſpiele in Süddeutschland. 5 Stuttgarter Sporlklub 1900— Fußballabteilung Bayern Mün⸗ chen 2:1; Sportverein Feuerbach 1898— Turn⸗ und Sport- verein 1860 München 0 2; 1. F. C. Freiburg— Spielvereini⸗ gung Fürth 1:2; Würzburger Kickers— Turn⸗ und Sport⸗ verein 1860 München 1:4; Karlsruher Fußballverein— Ger⸗ mania Durlach 11:0; 21. 0„ f Schwerathletit. N Stäbte⸗Riggweitkampf. Das vom T.⸗ und Sp.⸗Verein Spar⸗ tania veranſtaltete Ringen Stuttgart— Karlsruhe führte zu fol⸗ Fe Ergebnis: Feder⸗Gewicht: 1. Guſtav Wolf⸗Stuttgart eſiegte ſeinen Gegner Rodrian⸗Karlsruhe in 1 Min. 45 Seh. Leichtgewicht: Frank⸗Stuttgart legte den mehrfachen Meiſter Gogel⸗Karlsruhe in 4 Min. 16 Sek. auf die Matte. Leichtes Mittelgewicht: Ludwig Wolf⸗Stuttgart lieferte gegen Schwarz. Karlsruhe nach 10 Minuten ein unentſchiedenes Ringen. Schwe⸗ res Mittelgewicht: Horn⸗Stuttgart lieferte gleichfalls ein un⸗ entſchiedenes Ringen gegen den Karlsruher Alfred Rodrian, Schwergewicht: Hoch⸗Stuͤttgart gegen den früheren badiſchen Meiſter Mehme⸗Karlsruhe gleichfalls unentſchieden. wurde im Stande ausgeführt, da beide Athleten ein Geſamt⸗ löngergewicht von 6 Zentnern beſitzen. N eee. Radfahren. Die ſüddentſche Meiſterſchaft im Achter⸗Kunſer egen des Van Deutſcher Radfahrer Kreis IV gewann Rab⸗ und Turenhiub See in Zweierradball Radfahrklub 19/5 Flanbfurt serrad. e e Freilich kam dieſe aus dem Regen in die Traufe. ihres Sträubens feſt. „Mächen“, ſprach er,„du ſefällſt mir! Und dafor ick dir in Kuß jeben!“ ö Alles lachte, und ſchon ſchien die Schweſter, die fich aus „Laſſen Sie das Mädchen in Ruhe!“ „Wat wollen Sie denn?“ fragte der Angreifer grob. „Das Mädchen ſollen Sie in Ruhe laſſen, ſage ich Die Arbeiter waren aufgeſprungen, 5 „Ohol— Wat jeht'in den der Jeez an?— So n In Kolbe regke ſich wieder der einſtige Offizier. „Ruhe im Glied“, kommandierte er mit ſchneidiger Es lag etwas in ſeinem Ton, was den Burſchen einflößen mochte, denn der Hauptkrakehler ließ die die übrigen nahmen halbleiſe ch zu dem Mädchen: „Kommen Sie, Schweſter Ulrike“, ſprach er,„ich iſt es, Herr Kolbe,“ antwortete Schweſter und ich danke Ihnen herzlichſt für Ihren freund⸗ ichutz. „Ach was! Nicht der Mühe wert, Schweſter! Gute Nacht, meine Herren!“ Er nickte den 1 1 ee zu und verließ mit dem 0 5 i unter den Tiſch fiel, zum großen Gaudium Bäſte, die lachend 5 Sellinmeker Ferrgt. n eee— e o nerſtebt er noch“. ſvruch Wiemer. „ſchade um den netten Kerl.“ „Wirklich ſchade!“ ſtimmte „Warum geht er nich zu de Terken oder ſonſt wohin? Doch was geht's uns an! Sagen Se, Doktor, weil wir doch unter uns find, haben Se durchgeſehen meine Sache mit dem Lazar? Is was zu machen?“ Machen! Machen! Es iſt alles zu machen, wenn man Glück mit der Knobelei hat“, meinte Wiemer. „Wie heißt Knobelei?“ „Knobelei nenne ich unſer Prozeß⸗Verfahren, weil es bei dieſem nur darauf ankommt, wie's gerade fällt.“ Er nahm den vor ihm ſtehenden Würfelbecher zur Hand und fuhr fort: 1 „Ich werde Ihnen das gleich demonſtrieren. Sagen wir: Erſte Inſtanz; höchſte Hausnummer! Gut, ich werfe 8651 Nehmen wir an, Sie haben verloren. Zweite Inſtanz: Wie's raſſelt! 171 Diesmal verliert Ihr Gegner, Letzte Inſtanz: Kirchenfeſter! Nichts! Aus! Sie zahlen — Kapital— Koſten— Pfändung— und wenn Sie ſich den Schaden beſehen, haben Sie das Doppelte berappt! Den Arger haben Sie allerdings umſonſt!“ „So reden Sie als e Advokat!“ ſprach Schleſinger nt. „Ja, weil ich Sie leiden mag, alter Schacherer, und Ihnen Ihr Geld nicht abknöpfen will. Prozeß! Alles Unſinn! Ausknobeln die Sache— das iſt killiger.“ „Aber wenn mir doch mein geſunder Menſchenverſtand „Bleiben Sie mir mit dem vom Leib!“ unterbrach Wiemer den Hauſierer.„Der hat damit gar nichts zu zun! Haben Sie eine Ahnung davon, wlevſel Fallen neſem ſogenaunten geſunden Menſchenverſtand in den 3 Paragraphen des Geſetzbuches gelegt, wie elerlei Deutungen und Wendungen da herausgeklünelt rden! Die ti. Aber Ihr Gegner, dſeſer einer der gerlebenſten und 0 „ —2„% 8 Die ruüſſiſchen Kronjuwelen. In den Londoner manows in Stockholm in Gewahrſam bringen laſſen, auplete, daß ſie ſich irgendwie gegen die indiſche Re⸗ Pfalz Ludwigshafen— V. f. R. Maunheb Der Kampf ihm Schleſinger bel. 9 1 Finanzamt Heppenheim, Zur Vermedung bie e a das Finanzamt werden die Steuer⸗ e darauf aufmerkſam gemacht, daß die Amtstage tiwochs von 812 Uhr vormittags und 2— 6 Uhr nachmittags und Freitags von 8—12 Uhr feſtgefetzt ſind. +Lichtbilder⸗Vortrag. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den am nächſten Donnerstag, den 3. März, abends 8 Uhr, im„Gaſthauſe zum Engel“ ſtatt⸗ findenden Lichtbildervortrag über das Weſen und die Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten aufmerkſam, den der Lelter der Beratungsſtelle der Landesverſicherungsanſtalt in Heppenheim, Med.⸗R. Dr. Werner halten wird. Der Vortragende wird in leichtverſtändlicher Welſe über ſein Thema ſprechen, über das heut zu tage jeder Erwachſene aufgeklärt ſein muß. Der Vortag iſt ſo eingerichtet, daß er von erwachſenen Männern und Frauen gemeinſam an⸗ gehört werden kann. Insbeſondere werden die Frauen auf die Wichtigkeit des Vortrages aufmerkſam gemacht, da ſie häufig durch Unkenntnis dieſer Verhältniſſe ſchweren Schaden lelden. I Liga zum Schutze der deutſchen Kultur. Im„Freiſchütz“ ſprach am Donnerstag im Auftrage der „Liga zum Schutze der deutſchen Kultur“ über Sowjet⸗ Rußland Herr Dr. Georg Kasparſon⸗Moskav. Der Vortrag war ein Erlebnis; nur bleibt zu bedauern, daß die Zuhörer ſich nur in mäßiger Zahl eingefunden hatten. Dr. Hasparſon, der 10 Jahre in Rußland lebte er ſelbſt ist Deutſch⸗Balte) verſtand es vor allem, mit packenden Worten ein Bild von dem ſeeliſchen Zuſtand des ruſſiſchen Volkes aus dem ſich ſeine Schickſale geſtakten, zu entwerſen. Die Natur des Landes, weite Steppen und Urwälder, haben im ruſſiſchen Menſchen jenen Zuſtand von Paſſivität, jenen Haug von Melancholſe, oder auch das beſtlaliſche Aufflackern roher, tleriſcher Inſtinkte erzeugt, während in der glelchen ruſſiſchen Seele tlefes menſchliches Mitgefühl für die Leiden des anderen, Begeiſterungsfühigkeit für Brüderſchaftsideale und der bekannte Sinn für Gaſt⸗ freundſchaft wohnen. derr Dr. Kasparſon belegte ſeine tief in die Volksſeele hineinleuchtenden Ausführungen mit Belſpielen aus dem Leben. Er faßte auch die Zuhörer im Innerſten ihrer Seele. In der an den Vortrag anſchließenden Mitgliederverſammlung wurde der Wahl eines Ortsgruppen⸗ vorſtandes näher getreten und die künftige Arbeit beſprochen. Neue Mitglieder meldeten ihren Beitritt zur Liga. §Stemm⸗ und Ringklub Viernheim. Sport. Am 17. d. Mis. findet im Saale des„goldenen Karpfen“ der erſte Wettkampf im Gewichtheben und Ringen um die Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckargaues ſtatt. Sowie im Fußballſport die Gaumelſterſchaft in Form von Mannſchafte⸗ kämpfen ausgetragen wird, ſo findet dies auch in Zukunft bei der Schweratletik ſtatt. Die Vorkämpfe haben bereits in Manheim ſtattgefunden mit dem Reſultat 2: 0 für Viernheim. Der Verluſt des Sieges iſt nur darauf zurück⸗ zuführen, daß unſere Mannſchaft mit 3 Mann Erſatz an⸗ treten mußte Am 13. März d. Js wird dle komſlelte Mannſchaft unter Führung des eiſten Inſtruckteurs Joh Mandel dem Atletenklub⸗Mannheim Neckarvorſtadt geger⸗ über ſtehen. Von dem früherem Bundesfeſt her, dürfte dieſer Verein hler noch beſtens bekannt ſein, denn außer den Melſterſchaften in Schwer⸗ und Mittelgewicht hat er ſämt⸗ ſiche Verelnspreiſe mit nach Hauſe genommen. Da wir im Ringen⸗Schwergewicht keinen Gegner ſtellen können. wird ſich dieſes mal unſer Mittelgewichtsringer Joh. Mandel in dieſer Klaſſe einfinden. Dieſer Kampf dürfte aller Voraus⸗ ſicht nach ſehr intereſſant we den. [ Gemeinderatsfitzung am Mittwoch, den 2. März, abends 7 Uhr. Tagesordnung 1 enden in der Gemeinde Vlernhelm. 2. Klage der Groß⸗Allmendierten gegen die Gemeinde Viernheim. 3. Geſuch der Belſitzer des Mieteinlgungsamts um Er⸗ höhung ihrer Gebühren. 4. Vertellung von Sportpläßeu an die hleſigen Sport⸗ und Turnvereine. 5. Erſtellung eines Denkmals auf dem Ehrenfriedhof in Vler ihelm. 6. Die Finanzwirtſchaft der Gemeinden; hier Inanſpruch— nahme des Ausgleichsfonds. 7. Geſuch um Aufnahme des Wilh. Wörner und Jakob Baus in den heſſ. Staatsverband. 8. Geſuch des Frd. Knapp 3. und Jak. Kempf 8. um Gewährung eines Baukoſtenzuſchuſſes 9. Baugeſuch des Corn. Gallet 1: hier. 10. 1 0 der Feldgeſchworenen um Erhöhung der Tage⸗ er. 11. Geſuch des Gg. Winkler 12. um Auffſtellung eines Verkaufsſtandes am Sportplatz. 12. Geſuch des Mich. Krug 3. um Einfrledigung der Sandhöferwegtränke. 13. Anlage eines Verbindungswegs im Berlſch. 14. Einſprüche gegen die Holzliſte. 15. Unterſtützungs⸗Geſuche. 16. Verſchledenes. Vernünftige Anſichten über den Alkohol⸗ genuß und herzhafte Worte gegen dle Unſinnigkeik einer völligen Enthaltſamkelt äußerten die Mitglieder des Würz⸗ burger Stadtrates. als ſie einen Antrag abſtinenter Aerzte ablehnten. Wir entnehmen dem„Würzburger General— Anzelger“ folgende Mitteilung über das erfreuliche Erelgnis: „Eine alkoholdebatte im Stadtrat“ Vom Verein abſtinenter Aerzte, unterſtützt von verſchledenen im Fürſorgedienſt ſtehender Perſonen wurde der Stadtrat angegangen, es ſollte vor jeder Eheſchließung den Brautleuten ein Merkblatt im Rathauſe übergeben werden, worin vor Alkoholgenuß ge— warnt wird. Der Referent empfahl im Stadtrat dieſen Antrag, deſſen Genehmigung der Stadt nur etwa 70 Mk. koſten dürfte. Allein außer dem Referenten war kein Menſch im Stadtrat für dieſen Antrag zu haben. Stadtrat Willms erklärte, er wiſſe, daß dle Kinder früher kräftiger waren, deren Eltern ein Glas Bier oder Wein getrunken hätten. Die gleiche Auffaſſung vertrat auch Bürgermelſter Freuden⸗ berger. Cr meinte, unſer Volkscharakter ſei nicht dazu angetan, ſo abſtinend zu leben, wie es das Flugblatt will. Auch Bürgermeiſter Zahn nangte die Beſtiebungen der Abſtinenten einſeltig. Man möge ihrem Antrag nicht ſtatt— geben. Erfreulich ſei in dem Flugblatt nur das eine: „Gebt den Kindern keine gelſtigen Getränke!“ Damit könne man einverſtanden ſein. Im übrigen wiſſe er aber ſelber, daß ſtillende Mütter Bier trinken ſollen. Das ſchade ihnen nichts. der Alkoholgegner täte beſſer, wenn ſie ſich an die Land⸗ bevölkerung wende, dort werde mehr Mißbrauch getrieben. „Ein ſtimmig wurde der Antrag der Abſtinenten abgelehnt.“ Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 26. Februar. Zugeführt 286 Stück, verkauft 245 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück, von 150 bis 310 Mk; Läufer das Stück von 300 bis 600 Mk. Hochzeits-ufnahmen in erstklassiger Ausführung Photogl. Atelier H. Oeser u Taleldöstbungsanstet VIERNHEIM, Rathausstrasse(Platz Schikora) er März eröffnet die Reihe der Frühlingsmönake worauf ſein deutſcher Name Lenz oder Lenzmonat hin⸗ weiſt. Der März hat 31 Tage, von denen in unſerem Jahre vier Sonntage und zwei geſetzliche Feiertage ſind, nämlich der Karfreitag(25.) und der Oſtermontag(28.) Oſtern fällt bekanntlich in dieſem Jahr recht früh, auf den 27. März. Der zweite Sonntag(13.) Judica iſt in Baden der Konſirmaliousſonntag, der dritte Sonntag Palmarum, der aſtronomiſche Frühlingsbeginn, der Tag der Frühlings Tag⸗ und Nachtgleiche, fällt auf den 21. März; an dieſem Tage tritt die Sonne in das Zeichen des Widders. Die wichligſten 1 lauten:„Auf windigen März ſolgt ſchöner Mai.— Wenn's im März donnern tut, wird der Roggen gut.— Viel Regen im März macht einen dürren Sommer.— Ein feuchter fauler März iſt des Bauern Schmerz.— Märzenſtaub bringt Gras und Laub.— Märzenſchnee tut Saat und Weinſtock weh.— März nicht zu trocken, nicht zu naß, füllt dem Bauern Sack und Faß.“ Die bemerkenswerteſten Gedenktage ſind: Der 1. März, an dem vor 50 Jahren die deutſchen Heere in Paris einzogen; der 21. Mürz, an dem vor 50. Jahren der erſte Deutſche Reichstag eröffnet wurde; der 26. März, an dem vor 40 Jahren Rumänien Königreich wurde. Gottesdienſt-Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr 1. ½ 8 Uhr 2. S. A. für ledig GCoa Adler. Donnerstag: 7 Uhr beſt. J.⸗G. für ledelg 1 Magd. Haas, beiderſ. Großeltern und Anv. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für 7 Anna Brechtel geb. Mandel, Tochter Maria, Vater, Schwiegervater und Angehörige. Freitag: 7 Ubr beſt. S.⸗A. für 1 Adam Köhler, Eltern, Schwiegereltern und Angeh. ¼ 8 Uhr geſt. Herz Jeſu-Meſſe für Jakob Koob, Ehefrau Kath. geb. Bugert u. Kinder. Samstag: 47 Uhr 3. 1/8 Uhr beſt. S.⸗A. Anna Marla geb und Angeh Am Mittwoch iſt bel den Engl. Fräuleln, am Donnerstag bei den Barmh. Schweſſern um 7 Uhr hl. Meſſe. S.⸗A. für ledig 1 E. Adler. für 7 Philipp Hanf, Ehefrau Sander, Eltern, Schwlegereltern In der alten Kirche an Werkt gen: Donnerstag:/ Uhr geſt. S.A. für Krieger Joh. Kirchner, Sohn von Adam Kirchner. Stadtrad Stritzinger glaubt, die Agitatlon Freitag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Nikolaus Bugert 5., Ehefrau Kath. geb. Winkenbach Kinder: Franz, Jo⸗ hannes, Eva; Schwager Auguſt Müller und Angeh. Samstag: 7 Ubr geſt. S.⸗A. für 1 Johann Ganz, Ehefrau und Tochter Maria. Am nächnen Donnerstag iſt von ½6 bis 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Herz⸗Jeſu Freltags. Am nächſten Sonntag halten die Jünglinge ihre Oſter⸗ kommunion. Die Eltern werden gebeten, ihre Söhne darauf hinzuweiſen und dazu zu ermahnen, Auch iſt am nächſten Sonntag gem. Oſterkommunſon der Schülerinen der Lehrer⸗ innen Frl. Fach und Frl. König. Wer ernten will, muss erst säen 29 2 Wer sein Unternehmen in die— 55 Höhe bringen will, muss inserieren! Amtlicher Teil. Betr.: Erhöhung von Kanalgebühren. 1 5 15 e de hat die Erhöhung der Kanalgebühren mit Wirkung vom Ri. 1920 ab auf 20 Pfg. für je 100 Mk. Brandverſicherungs⸗Umlage beſchloſſen. Der Beſchluß liegt vom 28. d Mis. ab elne Woche lang auf unſerem Büro zur Einſicht und Entgegennahme etwalger Einwendungen offen. — Betr: Bekämpfung der Geſchlechtskrankhelten Nächſten Donnerstag, 3. März 1921, abends 8 Uhr, wird Herr Mev. Rat Br. Werner von Heppenheim im Saale „Zum goldenen Engel“ dahler einen Lichtbildervortrag über das Weſen der Geſchlechts krank⸗ heit und 1755 Bekämpfung halten. Mit Rlickſicht auf die Bedeutung dleſes Vor⸗ Voi ksgeſu ndhelt ELIANMER-SEIFE 12“ Billiger gewerden Un ist heute dEr verIUHf EDEN Wasch- Kroft ud Hres billiqem Preises dee f Bestes: Eilige Seile OP WGS CHS UH HAUS! preis Mb. 4, dds Stoch e uss ga uo ug ee unien ueeenug peu pen une 0) Les 019. be A Tf uuns 0e“. Sneqlleeaen Mpuoso gsi pun ux Spokt⸗Verein 1909 Heute Abend ½9 Uhr Spielausſchuß⸗ Sitzung im Gaſthaus z Vorſtadt Pollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſ. Daſelbſt um ½9 Uhr N Zuſammenkunſt der r 1. Mannſchaft. Ausſprache über das Spiel am kommenden Sonntag gegen Pfungſtadt bittet Viernheim. trages im Intereſſe der f empfehlen wir unſeren Ortselnwohnern über 16 Jahren den Beſuch desſelben auf das Dringenſte. f Hef. Bürgermeiſterei Viernheim. Frachtbriefe Koli⸗Anhänger erhältlich in der Alois 7 Kuuſdünger alle Sorten wieder friſch eingetroffen vormals ühlweln walter, Sulgen lefon Nr. 203 Visitenkarten in vielen Mustern vorrätig Druckerei J. Martin J20.-25 Mark garantierter tägl. 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