Union-The Samstag, den 12. 1925. den 13. MATZ Fortsetzung d. grossen amerikanischen Raubtier- und mächtig wirkenden Sensations-Films „Die Abenteuer der schönen Kathiyn“ e ᷑ᷣ e betitelt: Im Tempel der Löwen 2 Lveiter Teil mit urfidelem, lustigem Beiprogramm. hie 0 t iir. Leld unde- Anteile A Ikilun Wolal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Vereins Aazeig r Sblatt dee Bürgermeiſterei Viernheim 8 2. Haine im Teztbell/ Pfg. abet 5 auswärts% Teuerangtzf lag. Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. melee em 1000 Aren d ar Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Uusnahme⸗Tarif ä Schriſtleitung, Druck und Verlag: Joh. 3 Viernheim, Ratbaud rab. Ther wöchentlich dreimal . k. Gamstag e spreis: N mo 8. mit Trügerlohn, n.be wt 2 beheben 15 bel I 0 22 Vefenheten Jenas 55 Heilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ a unh Fahrplan. Zweiter Tei. Anfang halb 8 Uhr. Del i 1 15— 2 chibezahlung lunerh Monaten. eee FFF Stem Mitg Kraft H H- Und Ringklub Viernheim lied des Deut 5 9 95 7 0 Verbandes 1891 2 — 2 — 2 2 eil! 3 Kraft Hell! Sonnta Statt, 10. 11. 8 2 2 2 2 2 2 2 2 8 2 2 2 2 2 2 8 2 8 2 2 2 2 8 2 2 8 8 2 2 2 8 1 2 2 2 2 2 8 9 8 2 2 2 8 2 8 8 2 2 8 der erste Wettkampf im Ringen und Gewichtheben um die daumeisterscha führungen und plastischen Darstellungen. 8 12. Schlußmarſch. Kaſſenöffnung ½7 Uhr, Anfang p. 8 Uhr Eintr Wegen den auswärtigen Gäſten beginnt die Porſtellung g, den 13. März, findet im Saale des 5 goldenen Karpfen verbunden mit akrobatischen Auf- 9 2 2 2 2 . 2 0 2 2 2 2 2 2 2 8 8 — 0 Programm: Eröffnungsmarſch, ausgeführt von der Feuerwehr⸗ kapelle; in 5 Gewichts⸗Klaſſen; Humoriſt; Pyramidenbau der Schülerabteilung; Vorſtellen der Ringer und Ringen in 5 Klaſſen; „Valetty“ Spring⸗ und Salto⸗moral⸗Akt. i Humoriſt;— e Kraftakt; „2 Olympla“, die modernen Faullibriſten; Plaſtiſche Darſtellungen; 2 2 2 2 2 Begrüßung; 5 E Vorſtellung der Stemmermannſchaften u. Stemmen 5 0 2 2 2 2 2 Ipreis pro Perſon 2.00 Mk. 2 2 2 2 2 9 2 8 2 punkt halb 8 Uhr — eee eee Fußballklub Amicitia 1909. Sport Sonntag, den 13. März Freundſchafts⸗Spiele der 1, und bund Hellbr Samstag ab Sämtliche Teilnehmer 3221 9 Uhr im Lokale e Vielleicht ſind auch Sie bei Herſtellung Ihres Hausgetränkes mit einem Moſt⸗Anſatz hereingefallen und deshalb ſo miß⸗ trauiſch? Wenn dies der Fall, dann laſſen Sle ſich meine neueſte Broſchüre mit Orlginalaner⸗ kennungen kommen. — Viele tägli. eln⸗ laufende Anner- kennungen. Robert legen U 0 platz hinterm Gaswerk.—— 15 Hente Abend, punkt 1/8 Uhr 5 Spielausſchuß⸗ Sitzung im Lokal z gold. Stern. Im ſelben Lokal Zuſammenkunft der 1. und 2. Mannſch. 2. Mannſchaft gegen Turner⸗ onn in Heilbronn. Abfahrt end 1001 Uhr mit O.-E⸗G. e e ee Amtlicher Teil. Betr.: Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr Viernheim. Kommenden Sonntag, den 13. März 1921 nachmittags 4 Uhr, hält die Freiwillige Feuer⸗ wehr im Gaale des Maite zum grünen Laub, Juhaber Franz Ehrhardt, ihre General⸗Verſammlung ab, worauf beſonders hingewieſen wird. Lebensmittelverſorgung. Samstag, den 12. d. Mts., wird bei den Spezereihändlern an die 1. Gruppe je ½ Pfund Grieß zum Preiſe von 95 Pfg. verausgabt. Die Abholung des Grießes durch dle Händler hat am Freitagvormittag zu erfolgen. Ein kleines Reſtquantum Nudeln kommt von Samstag ab, bei dem Obmann Werle, ſoweit Vorrat reicht. an Jedermann zur Ausgabe. Betr.; ———k— Butterverſorgung. Ab Freitag, den 11. März 1921 wird bei nachſtehenden Spezereihändlern an die Bezugsberechtigten je 35 Gramm Mol⸗ kereibutter zum Preiſe von 1.40 Mk. aus⸗ gegeben: 1. Maria Jöſt, 2. Hrch. Jäger Wwe, 3. Frz. Hofmann 5, 4. Mich. Herſchel, 5. Barb. Hanf, 6. Andr. Geyer, 7. Mich. Faltermann u. 8. Conſumverein. Betr: Betr.: Verteilung von Blichſenfleiſch(Corned Beef) zum ermäßigten Preiſe. Wir beſitzen noch ein Neſtquantum Cornedbeef, welches am Montag, den 14. ds. Mts. bei dem Obmann Werle frei ver⸗ kauft wird. Preis für elne 5½ Pfund Doſe 44 Mark. Betr.: Erhebung der Gasrechnungen. 5 Die Erhebung der Gasgelder für Monat Januar 1921 beginnt heute. Durch die notwendig gewordene monatliche Er⸗ hebung iſt Zahlung bei der erſten Anforderung des Erhebens not⸗ wendig, wenn Weilerungen vermieden werden ſollen. Eine wiederholte An⸗ forderung iſt für die Folge nicht mehr möglich. Betr.: Erhöhung der Feuereimergelder bei der Aufnahme als Ortsbürger, Der Gemeinderat hat in ſeiner Sſtzung vom 7. d. Mts. beſchloſſen, das von den neu aufzunehmenden Ortsbürgern zu er⸗ hebende Feuereimergeld mit ſofortiger Wirkung auf je 20 Mk. zu erhöhen. Zugelaufen. Bei der Firma Gebr. Rudershauſen iſt ein kleiner ſchwarz brauner Hu u d zugelaufen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 7 Betr.: Verlobungskarten und Briefe schöne Sachen wieder frisch einge- troffen. Muster gern zu Diensten. A 5 Rathausstr. Fische Fische (neue Sendung) ſowſe e ee 1 Su a1 „—* r helm len Out und Billig einzukaufen: 2 Meter 95⁰ 5 E S blusen⸗ und Hemdenflanelle te 11503 Hemdentuche 13 00 —— herrliche Farben A Museline, e, 147 f 05 2 3 5018— 5 Bettkattune,% 1576 8 8 5 f Kleiderstoffe bonn 1875 2 Dirndelstoffe entzückende Muster A Schürzenstoffo 8 doppelbreit Meter 50 L. 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Die Franzoſen wollen ähnliche Maßnahmen tref⸗ en, doch ſcheinen Italien, Belgien und Japan keinen Gebrauch davon machen zu wollen. e e Lloyd George hat ſich durch Briand berſichern laſſen, daß Frankreich weder die Beſibergreifung noch 12 ⸗Selbſtändigkeit der Rheinlande ins Auge faſſe. 2 5 Die Wee Transportbewegung der oberſchleſi⸗ ſchen bſtimmungsberechtigten aus allen Teilen eukſchlands hat begonnen. In Duisburg behindern die Franzoſen die Tätigkeit der Verbände heimattreuer Ober⸗ ſchlefier. Die deutſche e hat hiergegen Tra erhoben. e eee e 50 „Dic Londoner Konferenz scheint die Abſicht zu abe donſt antinopel unter türkiſcher Oberhoheit zu laſſen. 11 0 Rußland hat die Gegen revolution erheb⸗ lichen Um ang angenommen, doch ſcheint die Sowjetre⸗ Rerung ihrer Herr zu ſperden In Reichskagsausſchuß für answärltge Angelegenheiter herrſchte im weſentlichen Uebereinſtimmung darüber, daf die deutſche Abordnung in ee 8885 e gereiht geworden ſe.. eee Ueber alle Zeitungen in ber Pf als 1 die worzen⸗ 119 verhärigt worden. ö Im engliſchen Unterhaus erklärte Llohd he, el fei Deutſchlands Sache, ein Angebot zu machen, dag als genügend angeſehen werden könne. Die Londoner Orientkonferenz hat den Türken 1 Griechen einen Schiedsſpruch vorgeſchlagen. e oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiet leiſten bang Soldalen Wahlhilfe für die Polen. a 4 Polen ſucht Danzig bei den wirtſchaftlichen Ber- handlungen durch Einſtellung ſeiner Aeben matelſendie ten gefügig zu machen w Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. ee l ne 5 27 Samstag, del 555 Mütz 1921 Poſſcheckonto 9 Nr. 21 577 Amt Frankfurt a. M. Genf, 10. März* In ber Schlußſtzung der Ver⸗ bündeten in London würde beſchloſſen, falls Deutſchl 9 bis 1. Mai die Pariſer Beſchlüſſe nicht angenommen habe, ſollen in drei Abſchnitten weitere 50 Kilo⸗ meter des rechtsrheiniſchen Reichsgebiſets, jedenfalls aber die ganze ſogenaunte nentzalke beſetzt werden. ee ee Weitherzigkeit ves Verbands. ö Par is, 10. März. Wie Pertinax im„Echo de Paris“ 1 Zur Aufklärung der e Schuldfrage e Berlin, 10. März. Der beſondere Ausſchuß dez Re ichs 155 hat aus den Dokumenten feſtgeſtellt, daß we⸗ der in Deutſchland noch Oeſterreich⸗Ungarn vor dem Aus 3 9 Zone Aus bruch des Kriegs Anordnungen ergangen ſind, dit irgendwie auf eine geheime Mobilmachung hinwieſen. Die Frage der ruſſiſchen Kriegsvorbereitungen ſoll noch geben, daß weder Belgien noch Italien noch Ja⸗ pan die ernſte Abſicht haben, die Maßnahmen hinſichtlich der Beſchlagnahme eines Teiles des A kaufswerts der deutſchen Einfuhrwaren einzufüh⸗ ren. Die Belgier hätten auf ihren Durchgangsverkehr hingewieſen, der für den Hafen von Antwerpen not⸗ wendig ſei. ſichtlich der Ausführung dieſer Maßnahmen eine„weit⸗ herzige Auslegung“ zuzulaſſen. Es wurde, nach Per⸗ unterſucht werden; eine Reihe von Tatſachen wird an⸗ b. di 9 de 9 D f mitteilt hat die geſtrige Verhandlung in London er⸗ geführt, die der Ausſchuß für erwieſen hält. b Mae Rücktritt der Preuß. Mis nn Berlin, 10. März. Das preuß. Staatsminiſteciam hat dem Präſident ten des neugewählten Landt ags, der heute zuſammentrat, den Rücktritt angezeigt. Sozialdemokraten Leinert ufolgedeſſen ſei beſchloſſen worden, hin⸗ e e ee 2 0 ten wurden durch Zuruf gewählt D Kries(D tinax, ferner beſtimmt, daß jedes Land den Betrag die⸗ ſer Steuer für ſich erheben ſoll. Aus der Schule geplaudert. 1.. Paris, 10. März. Der„Matin“ meldet aus Lon⸗ don, Lloyd George und ein großer Teil der öffeut⸗ lichen Meinung Englands ſeien unangenehm berührt, daß die franzöſiſchen Blätter die dauernde Wegnahme des linken Rheinufers als eines der Ziele der franzöſiſchen Politik bezeichnen. Lloyd George, unterſtützt von dem Grafen Sforza, habe deshalb eine Auseinanderſetzung gehabt mit dem Miniſterpräſiden⸗ ten Briand, ferner über die Frage der Abgabe von den einzuführenden deutſchen Waren, da Lloyd George ſchon morgen einen Geſetzentwurf hierüber vor dem Unterhaus Miniſterpräſidenten bertreten müſſe. Die Antwort des habe klar gelaͤutet, die franzöſiſche Politik ziele nur auf die Ausführung der Verträge und nicht auf eine dauernde Beſetzung hin. Miniſterpräſident Briand habe erklärt, er hoffe, daß man nicht nur Deutſch⸗ land zwingen werde, das Abkommen von Paris zu unter⸗ zeichnen, ſondern daß die Maßnahmen ſolange in Kraft bleiben, bis nach einem befriedigenden Abkommen nicht nur die Ausführung der Entſchädigung, ſondern auch der Entwaffnung und der Be 9 afung der „Kriegsſchuldigen“ bcherdeten W 0 5 d. bis in Ewigkeit). ge 18 Lloyd George iſt Wieder glücklich. 5 e 10. März. Reuter meldet, auf den Vorhalt Lloyd Georges über die Redſeligkeit der Pariſer Blätter habe Briand erwidert, er könne verſichern, daß un⸗ ter den verantwortlichen franzöſiſchen Staatsmännern kein Gedanke über die dauernde Beſitzergreifung des Rheingebiets geherrſcht habe; es gebe unter 100 Franzoſen nicht 5, die von etwas derarkigem träumten. Lloyd George ſagte darauf, er ſei ſehr glücklich über dieſe Verſicherung; perſönlich habe er niemals einen Zweifel über die Haltung Briands in deter Hinſicht gehabt, Ds— 8 Durch freintde Schild. Roman von Fritz Brentano. 27)(Nachdruck verboten) e Ruhlemann sog mit ſichtbarem Widerwillen einen Sul heran, auf dem er Platz nahm. 5 Alſo, ſchießen Sie man los“, ſagte er,„ick bin böhliſch neilier ta, wat Ale ne Sie foren jutes Jeſchäff 7(ãͤĩ offen beende ch geſallen. Ich erkenne die org erdienſte Ihrer Inſtitution um die Rettung der Ver⸗ ſorenen, um die Krankenpflege, um die Unterſtützung der idenden willig an, allein die Art und Weiſe, wie Sie dies alles in Szene ſetzen, dieſes geräuſchvolle Singen, — dieſe lärmenden Aufzüge, kurz, ihr ganzes Ge. bah n will mir komödiantenhaft erſcheinen.“ Die Heilsſchweſter ſah einen Augenblick ſumend vor ſich hin. Dann blickte ſte zu dem jungen Mann au und fragte: Haben Sie ſchon einmal eine unſerer Versammlungen eng Herr Kolbe?“ f Nein, das habe lch nicht und werde auch wahrſchein lich nie eine beſuchen.“ „Dann tun Sie unrecht, ſo abſprechend über unſere 4 zu reden, Ich wünſche ſehr, Herr Kolbe, Sie ein⸗ al in unſerer Mitte zu finden. Vielleicht würden Sie 55 einſehen, wie gewaltig gerade das, was Sie Lärm Komödie nennen, mit bug ele Kraft auf die große Menge wirkt. Mag ſein, daß in unſerer, uns vom Aus⸗ land überkommenen Aufmachung etwas Theatraliſches* finden Sie das nicht mehr oder weniger auch in imſeren Kulten... 7 Und glauben Sie mir, Herr Kolbe, niet gilt mehr denn andeswo das ſo oft dee 12 5 1 weck, der die Mittel beillak.“ e e Der junge Mann blickte erſtaunt auf das im all⸗ gemeinen ſo ruhige und ſchüchterne Mädchen, das jetzt mit hochgerötetem Antlitz und blitzenden Augen vor ihm ſtand. Wie tief mußte ſie für die übernommene Miſſton ſchwärmen, wie felſenfeſt von der Bedeutſamkeit der Heilsarmee uüͤber⸗ zeugt ſein! Er wollte antworten, allein in dieſem Augenblicke pochte es an der Tür, und auf ſein„Herein“ erſchien Käte Merten, juſt dieſelbe Perſon, die er am wenigſten geeignet hielt, Zellgin gerade dieſer Unterhaltung mit der Heils⸗ ſchweſter zu ſein. Er hatle das Mädchen nie anders geſehen als in dem Lokal Auguſt Kuhlemanns, in der Ausübung ihres Be⸗ rufes, lachend und ſchwatzend mit den Gäſten und auch zuweilend kräftig dreinfabrend, wenn es galt, Ruhe und Ordnung zu ſtiften, oder eine ungebührliche Aunäherung zurückzuweiſen. f Wie ganz anders erſchien ſie ihm jetzt. Das aller⸗ liebſte Kleid, das ſo prall ihren jugendfriſchen Körper um⸗ ſchloß, ſtand ihr nicht weniger reizend, als das kecke Hütchen, und ihre dunklen Augen blickten ſo luſtig in die 1 0 hinein, daß es eine wahre Freude war, ſie anzu- hau Auch Kolbe hatte das Gefühl, als ſei dieſe Käte eine ganz andere, als diejenige bei B Bater Kuhlemann—, und als ſie ihm mit einem Töhlichen:„Gu'n Tag voch, Herr Vertriebsdirektor!“ die Hand reichte, faßte er dieſe höchſt zeremoniell und erwiderte den Gruß der Kleinen un⸗ willkürlich mit einem reſpektvollen; „Sehr erfreut, mein Fräulein, Sie hier zu ſehen Käte ſah ihn überrascht an und lachte. „Sie ſind ja heute'n bißken ſehr komiſch, Herr Kolbe, meinen Sie nich boch, Riekchen, jeliebtes Heilsmädchen? Aber wo is n Mutter Elsner? Ick hab'ne Arbeit for ſie— aber et muß dalli jehn!* „Sie iſt in der Küche“. ſprach Ulrike. Hütte wird jedoch beſetzt Berlin, 10. März. Der preuß. Landtag wählte den mit 357 von 406 abge⸗ gebenen Stimmen zum Fiiſdeſen Zu Vizepräſideu⸗ Porſch(8tr.) natl. Vp.) und Garn ich 8 Pp.). Berlin, 10. März. Nach Meldungen aus Düſſe ldorf ſoll die Beſ ſetzung der Stadt Hamborn nicht aufrecht erhalten werden, der Kohlenhafen der Auguſt Thyſſen⸗ bleiben. Berlin, 10. März. Die„Schleſ. Volksztg.“ meldet aus Warſchau: Der Kriegsminiſter ſtimmte der Errich⸗ kung von 17 neuen Garniſonen in Polen zu. 14 be⸗ finden ſich in unmittelbarer Nähe der oberſchleſiſchen 5 5 Vor Toresſchluß. 5 Virmaße feus, 10. März. In der Pirmmeiter Schüh⸗ induſtrie at aus Anlaß der Ankündie gung dy Zol grenze eine Hochf lu des chuhverſa inds eingeſetzt. Während der letzten Tage 1 8 n auf den Pirmaſenſer Poſtämtern rund 6— 7000 Poſtpkete nach rech Yterheini iſchen Be⸗ ſtimmungs sorten aufgege ben. Am 8. M kärz ſtieg die Zah auf über 8000. Der Warenverſand mit der Eiſenbahn mit Laſtautos uſw. in der Richtung nach der Weſtpfalz und der Saargrenze iſt bedeutend geſtiege u. 1 Die neuen Kardinäle im Vatikan. Nom, 10. März.(Stefani.) Der Pauvſt zen de ge⸗ ſtern den Erzbiſchöfſen von Köln und Müchen und dem amerikaniſchen Erzbiſchof den Kardin lshut auf. Der Papſt 2 ellen auf eine 719 8 Faulhabers: Die Katholiken ſollen um den Stuhl St. Peters geſchart bleiben. Er wünſche, daß eine wahrhaft brüderliche Liebe die einzelnen Menſchen und die Völker umſchlie ße, die durch Feindſchaft und Haß getrennt ſeien. Die Völker jenſeits des Weltmeers ſollen auch fernerhin weitherzig die Völker jenſeits der Alpen unterſtützen. Keine Mende ben mehr. Eſſen, 11. März. Da die Verhandlungen wegen der Heberſchichten im Ruh hrgebiet ſich zerſchlagen haben, wer⸗ den von Montag ab auf den Gruben keine Ueberſchichten mehr verfahren. Ueber die Lohnforderungen ſoll dem⸗ nächſt ein Schied gericht zuſammentreten. Eſſen, 11. März. Das Ausfuhrgeſchäft im rhei⸗ tiſch⸗ Wee. rie aehiet iſt fast ganz ins e en „Ach ſo, von wejen 112 Happen⸗Pappen!“ In dieſem Augenblick ſchien die Alte unter der Tür „Na, Bruno, wo blei 1120 Sie denn? Kommen Sie doch rin“, rief ſie.„Das Eſſen iſt fertig.“ f „Na, ick ſagt et ja“, lachte Käte. 1„Ach, Kätl“, ſprach Frau Elsner,„das iſt hübſch, daß Sie man el! t 15 l 1 gen Sie Scheenes?“ „Arbee uttel! Arbeet! Sie müſſ 81 Onkel kommen.“ 8 „Scheen! Scheen! Ich werde kommen. Aber nu entſchuldigen Sie uns. Unſer„Himmelreich“ wird kalt!“ 4„Um Jottes: willen, nn ir det nich“, ſprach lachend Käte. „Nur det„Himmelreich“ nich verſäumen!“ „Kominen Sie, Bruno“, drängte die Alte, nach der Küche gehend, we ährend Kolbe ſich erſt bei dem Mädchen berabſchiedete und dann Frau Elsner folgte. „Jeſegnetes„Himmelreich“, rief ihm Käte nach,„ick wollte ſagen, jeſegnete Mahlzei 115 Sie hatte den mißbilligen Blick Ulrikens bemerkt und fragte dieſe etwas verlegen: „Sie haben ſich woll über mir jeärgert, Schweſter Ulrikes. „Sie ſollten keine ſolchen Scherze mit dem Heiligſten machen!“ antwortete dieſe ernſt. „Nanu, ick hab''t noch nich jewußt, det„Schleſiſches Oümmelreich! boch wat Heiliges is.“ „Ach, Sie wiſſen recht gut, was ich meine, Käte!“ „Na ja!“ entgegnete dieſe etwas verdroſſen,„ick weeß. det Sie jedet luſtige Wort gleich übelnehmen und jeden for'ne verlorene Seele halten, die Sie retten müſſen. Ihr ſeid ja brave, ordentliche Menf chen, dajegen is niſcht zu ſagen, un ick nehme euch immer in Schutz, wo't nötig „Fräulein Käte!“ eee ee Gerhechung folgt). —— 3 is. Aber von eure olle 5 5 ick nu 2 niſcht.“ eraten. Die Aufträge aus dem Reich dlewen wegen der Unſicherheit. Der Schaden in Deutz allein ich auf Millionen. ö Deutſche Entſchävigungskohle in Hollaud. C Verlin, 11. März. Wer Verkauf von Ruhrkohlen durch Frankreich und Belgien nach Holland wird zur⸗ zeit auf 450 000 Tonnen geſchätzt. 1 N Die Ausfuhrabgabe und die Schweiz. J Baſel, 11. März. Nach den„Baſler Nachr.“ hat ber Verband beſtimmt, daß Waren, die im Rohzuſtand nach der Schweiz kommen und dort verarbeitet werden, bei der weiteren Ausfuhr nach den verbündeten Ländern als deutſche Waren zu betrachten ſind, wenn der drurch die Bearbeitung in der Schweiz erreichte Mehrwert we⸗ iger als 35 Prozent des Geſamtwerts ausmacht. Euch Oeſterreich hat Milchkühe abzuliefern. Wien, 11. März. Außer dem Kriegsgerät verlangt der Verband in dem Ultimatum auch die Auslieferung von Milchkühen. Die Forderung hat große Be⸗ ſtürzung hervorgerufen. 5 F. Nieverlagen der Volſchewiſten. London, 11. März. Laut„Times“ iſt die Stadt Petersburg bis auf zwei Bahnhöfe in der Hand der Gegen revolutionäre. Die roten Truppen haben die e Verluſte erlitten. Pleskau(Pfkow) und er Wafſenplaßz Isborg ſind von den Gegenrevolutio⸗ nären eingenommen. g g be Stadt Twer iſt in den Händen der Gegen⸗ revolutionäre. 8* Femed rm, 11. März. Der bisherige Miniſter des unern, Bugallal, iſt zum Miniſterpräſidenten er⸗ nannt worden. e Ein ariſtokratiſcher Klub in Madrid hat eine Be⸗ lohnung von 500000 Peſetas für die Entdeckung der Mörder des Miniſterpräſidenten Dato ausgeſetzt. Vermiſchtes. Zum 100. Geburtstag des Prinzregenten Luit⸗ pold am 12. März iſt in München von den Monarchiſten eine Feier beabſichtigt. In der Theatinerkirche findet ein Gotksdienſt ſtatt, an dem die früheren bayeriſchen Regimenter, deren Befehlshaber der Prinzregent war, teilnehmen. Im Armeemuſeum findet ein Feſt ſtatt. 12 000 Zentner Kohlen hat eine Schiebergeſellſchaft in Breslau durch Fälſchung von Wiegekarten unter⸗ ſchlagen und verſchoben. 8 Perſonen ſind verhaftet, wei⸗ tere 30 ſind in das ſchmutzige Geſchäft verwickelt. a Beleibigungsklage. Das Landesſinanzamt Berlin hat gegen das Zentrumsblatt„Germania“ Beleidigungs⸗ klage erhoben wegen eines Artikels, in dem das Fi⸗ nanzamt wegen der Erzbergerſchen Steueraklen ſcharf ungegriffen worden wa. ñ ¶łk!!! ä! Wilſon⸗Spende. Wie Havas meldet, beabſichtigen Freunde Wilſons durch Aufruf eine Stiftung von 500 000 Dollar zu ſammeln, die dem vormaligen Präſidenten Wilſon überwieſen werden ſoll. Wilſon ſoll jedes Jahr der Perſon, die ſeiner Anſicht nach der„Sache der Menſchheit“ den größten Dienſt erwieſen habe, den Jah⸗ resbetrag der Zinſen zuerkennen. ö Ein nener Schwingenflieger, der ohne jeden Motor nur allein mit menſchlicher Kraft eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von 30 bis 32 Kilometer erreichen ſoll, ſoll nach ſpaniſchen Blättermeldungen von einem„Spanier erfunden worden ſein. Der Schwingenflieger wiegt etwa 10 Kilogramm, ſeine Spannweite beträgt 7 Meter. (Großfeuer. In den Stahlwerken in Ternitz(Nie⸗ der⸗Oeſterreich) brach ein Brand aus, durch den ein Schaden von über 30 Millionen Kronen entſtand. „Die Koſten der Präſidentenwahl in Amerika. Nach dem Bericht des Senats an den Kongreß belaufen ſich die Koſten des Wahlfeldzugs im Jahr 1920 auf 10338 000 Dollars. 8.1 Millionen wurden von den Republikanern und 2,2 Millionen von den Demokraten aufgebracht. General Woods mußte 1,3 Millionen Dol⸗ lars ausgeben, Harding 113000 Dollars. ö Lokales. L Das neue Auslandsporto. Nach Mitleilun von zuständiger Stelle ſoll das Auslandsporto künftig betragen, für gewöhnliche Briefe 1.20 Mk., für Poſt⸗ karten 0.80 Mk., für einfache Druckſachen(erſter Gewichts⸗ ſatz; 30 Pfg. Der Weltpoſtkongreß in Madrid hat das Auslandsporto für gewöhnliche Briefe auf 50 Cent., für Poſtkarten auf 30 und für einfache Druckſachen auf 10 Cent. feſtgeſetzt. Nach dem amerikaniſchen Dollarkurs umgerechnet würden dieſe Sätze in dieſem Gelde für ge⸗ wöhnliche Briefe 5 Mk., für Poſtkarten 3 Mk. und für kinfache Druckſachen 1 Mk. ausmachen. Bei Paketen und Telegrammen erfolgt die Schetcheh der Gebühren nach den Tranſitgebühren, d. h. die Gebühren ſetzen ſich zu⸗ ſammen aus ſo vielen Anteilen in Franken, als Länder an der Beförderung beteiligt find. Die obengenannten neuen Portoſätze für Poſtkarten, Briefe und Drucksachen wer⸗ den vermutlich gleichzeitig mit den neuen Inlandspoſt bühren in Kraft treten, die noch zur Bergtung im R tag ſtehen. W 25 ee 251 220 25 — ſückgang des deutſchen Brieſverke d Briefverkehr Deutſchlands, der ſeit der Vorfriedenszeil erſtmalig wieder im Jahr 1919 ſtatiſtiſch erfaßt wor⸗ en iſt, iſt für dieſes Jahr nach den jetzt vorliegenden rgebniſſen etwas unter den Stand von 1910 herab⸗ Wenne und umfaßte danach i. J. 1919 7,2 Milliarden endungen. Dazu kommen noch 263 Millionen 0 gg * * ee N . und Wertſendungen, ſo daß ſich der im Jahr 191 urch die Reichspoſt beförderte Geſamtverkehr auf 7,8 killiarden Sendungen gegen 10 Milliarden im letzten . orkriegsjahr 1913 ſtellt. Die Zahlen ſind allerdings 5 1 85 da die bisherige Zählungsweiſe nicht ganz ticht zuverläſſig iſt. Es ſoll daher eine neue Zählung ein⸗ eläuft kostum-Rock aus Fantaslestoff, mellert Kostùm-Rock aus halbschwerer Wate 90 mit moderner Knopfgatnſtut. aparte Sttelſen Plisslerter Rock blau, in gutet wollener 139 Guünnnff II aus telnwollenem Stoff Mod. 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März, von Selten der Syndlkallſten im Gaſth.„Zum Fürſten Alexander“ ſtattfindet, ſel an dieſer Stelle befonders hingewleſen. * Jutereſſanter Wettkampf. Morgen Sonntag wird im Gaſthaus zum goldenen Karpfen ein intereſſanter Wettkampf zwiſchen dem hieſigen Stemm⸗ und Ringklub und dem in Sportskreiſen wohl bekannten Athletenklub Mannheim ⸗Neckarvorſtadt ausgetragen. Dle beiden Mann⸗ ſchaften treffen ſich zum entſcheidenden Wettkamft um die Gau meiſterſchaft im Stemmen und Ringen. In Sports⸗ kreiſen herrſcht darüber die größte Spannung, wer von beiden Mannſchaften den Sieg davon tragen wird. Dem ſportlichen Teil iſt anch noch ein gediegenes unterhaltendes Programm beigegeben, das ſich einer ſtädtiſchen Ver⸗ anſtaltung würdig an die Seite ſtellen darf. Da auch auswärtige Herren mitwirken, muß die Vorſtellnng pünktl. ½8 Uhr beginnen. Offene Weine kommen zum Ausſchank. Der ſportliche Teil ſteht unter der Leitung des einheimiſchen Meiſterſchaftringers Herrn Johann Mandel, der in bewährter Weiſe für eine glänzende Abwickelung des Pro⸗ gramms Sorge tragen wird. Die Feuerwehrkapelle hat den muſikaliſchen Teil des Abends übernommen. Hoffen wir, daß dem feſt gebenden Verein ein volles Haus be⸗ ſchieden iſt, damit ihm ſeine großen Mühen und Arbeiten reichlich belohnt werden. N Die Bettfedern⸗ Reinigungs anſtalt von Herrn Reinhold Reſſel iſt, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlſch, immer noch am hieſigen Platze. Soweit wit informiert ſind, düüfte ſein Aufenthalt nur noch von ganz kurzer Dauer ſein. Anmeldungen können noch am nächſten Montag und Dienstag gemacht werden. e Sport. Sportverein 09 empfängt morgen auf ſeinem Sportplaße hinterm Gaswerk die Fuß ballgeſ. 08 Mutterſtadt(A⸗Klaſſe) zum Retourſplele. Da Mutterſtadt ein ſehr beachtenswerter Gegner iſt, wird Sportvereins Aufgabe nicht leicht ſein, um ſelne wideraufgenommenen i mit einem Siege zu eröffnen. Spielanfang Uhr. % Vortragskurſus. Mle ſchon bekannt, ver⸗ anſtaltet die ſoziald. Partei eine Reihe von Vortragskurſen. Zwei ſolcher Vorträge finden morgen Sonntag ſtatt, die Referate hierzu hat Herr Lehrer Stork übernommen. Das Nähere iſt im Juſeratenteil erſichtlich. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß ſchon in der n 1050 geit mit einer Bierknappheit zu rechnen iſt, zumal d die Landwirte mit der Gerſteablieferung im Rückſtan 09 und die volle Erfaſſung der für das 30prozenti ontingent e Gerſtenmenge fraglich geworden iſt. Die Münchern Brauereien beabſichtigen, die Liefe⸗ ſfrung an ihre Wirte demnächſt einzuſchränken, um f die Sommermonate ſparen zu können. e — Ein Jubiläum des Sonntags. Am 7. Mär 21 n. Chr. erließ Kaiſer Konſtantin der Große da ſerſte Sonntaasgeſetz, durch das die Feier dieſes ckriſt⸗ aul der Stuſenleter der Quelitäs steht der allbe währte Schubputg Pilo lichen Feſttags in die Weltgeſchichte eingeführt würbe. Seit 1600 Jahren haben ars 910 W. ige Sonntag, der vorher nur eine rein kirchliche Bedeutung beſaß. Durch das Geſetz wurde der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung unbedingte Arbeitseinſtellung geboten, wührend man dem Landmann die Innehaltung der Arbeitsruhe, noch freiſtellte. Vor alſem aber ſollten an dieſem Tage Gottesdienſte abgehalten werden, und die Verordnung wollte es ben k chriſtlichen Soldaten ermöglichen, ungehin⸗ dert daran teilzunehmen. f f 952 Sinken ver Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe. Aus Berlin wird der„Frankf. Ztg.“ berichtet: Die ſeit 5 Monaten beſtehende freie Fleiſchbewirtſchaftung hat die Fleiſchver⸗ ſorgung weſentlich beſſer geſtaltet als unter der Zwangs⸗ wirtſchaft. Der Auftrieb von Schlachtvieh aller Gat⸗ tungen zu den Viehmärkten hat ſich von Monat zu Monat vergrößert und auch die Preiſe ſind weſentlich zu⸗ rückgegangen. Auf den Schweinemärkten hat ſich ge⸗ radezu ein Preisſturz bemerkbar gemacht und wäh⸗ rend noch vor Monaten für 100 Pfund Lebendgewicht 1600-1800 Mk. und mehr bezahlt wurden, ſind die Preiſe heute auf 900—1300 Mk. heruntergegangen. In vielen Städten iſt man mit dem Kleinverkaufspreiſen be⸗ reits ebenfalls heruntergegangen; und es ſteht zu erwar⸗ ten, zumal das kommende Frühjahr noch biel j reife Schweine auf den Markt bringen wird, daß die Preiſe noch weiter ſinken werden. Auch die Preiſe für ausländiſches Gefrierfleiſch und amerikaniſchen Speck f ind geſunken. 5 er„VBiernot“. Die„Bayer. Staatszeltung“ ſchreibt Betreffend: Commer⸗SGaatgetreide! erſuche meine w. Beſteller vollends um gefl. baldigſte Abholung desſelben damit ich die leeren Säcke retulren kann auch können noch Nachbeſtellungen erfolg. Gleichzeitig empfehle noch weiter verſch. e nach Gehalt ſowie la. Miſchgemüſe auch geſchroten und in Miſchung, preiswerte Futtermlttel. Ebenſo eldſämereien aller Art wie auch Siedeſalz billigſt abzugeben, Evtl. Muſter gratis zur Probe bel Mikolaus Winkler. Waldſtr. 16 Telefon 23 Saatgetreide⸗Ausgabe. Vormittags von 9—12 Uhr wird an Beſteller welche ihre Saatgerſte nötig brauchen ausgegeben. Nachmittags von 2—4 Uhr ſolange Vorrat reicht. Von 4—5 Uhr Saatweizen an alle Beſteller. 5 Von 5—7 Uhr Saathafer an alle Beſteller. Erwarte ſtündlich den Waggon und gebe Ausgabe durch Ortsſchelle dekannt, Reſtliche Saatgerſte folgt in cirka 10 Tagen. Meine werten Beſteller, mögen das verſpätete Eintreffen des Saatgetreides gütigſt entſchuldigen, da mir vorerſt nur Orkginal⸗ ſaat angeboten war, welches ich der zu hohen Preiſe wegen nicht kaufte. Alois Walter, Saaiguthaus vormals Kühlwein Telefon Nr. 203 ſchlacht⸗ 2 . — 8 —— N goldenen Karpfen der erste Wettkampf im Ringen und Gewichtheben um die baumeisterschaft zwischen Stemm- u. Ringklub Viernheim u. Athletenklub Mannk.-NMeckarvorstadt Statt, verbunden mit akrobatischen Auf- 2 führungen und plastischen Darstellungen. E 2 2 2 2 2 b 2 Sonntag, den 13. März, findet im Saale des 8 2 2 2 E 2 2 2 80 * Programm: Eröffnungsmarſch, ausgeführt von der Feuerwehr⸗ kapelle; Begrüßung; N 1 Vorſtellung der Stemmermannſchaften u. Stemmen in 5 Gewichts⸗Klaſſen; Humoriſt; Pyramidenbau der Schülerabteilung; Vorſtellen der Ringer und Ringen in 5 Klaſſen; „Valetty“ Spring⸗ und Salto⸗moral⸗Akt. n — Pau ſe—. Humoriſt; Moderner Kraftakt; 10.„2 Olympla“, die modernen Fauilibriſten; 11. Plaſtiſche Darſtellungen; 12. Schlußmarſch. Kaſſenöffnung(7 Ahr, Anfang p. 8 Uhr Eintrittspreis pro Perſon 2.00 Mk. Offene Getränke! Wegen den auswärtigen Gäſten beginnt die Vorſtellung punkt halb 8 Uhr eee Soziald. Partei Enpfehle: Miernheim. holländ. Leinöl Morgen Sonntag, den 13. März finden roh. 2 2 geruchloſe Fußboden⸗ Zwei Vorträge 25 11e fu 5 8 piritus⸗Fußboden⸗ des Rednerkurses lacke, ſämtliche ſtreich⸗ ſtatt und zwar: f fertige Oelfarben Vortrag Mu. 4, vorm. 10 Uhr und Trockenfarben, im Gasthaus zum voten Kreuz Mö bellacke, Parkett⸗ 8 Thema 4 wichſe uſw. zu bedeu⸗ „unsere Gegner u. pan, een deren Programme“ Vortrag Nr. 7, nachm. ½3 Uhr eee eee Farbwarenhbolg. m . FCC Adam Adler 7. —————— N Splelplan für Samstag, 12. u. Gonntag, 13. März CCC K II. Episode des großen sensationellen, amerikanischen Raubtier Episoden Films Das Abenteuer d. schönen Kathlyn Im Tempel i der Löwen ee s Alete Ferner. das voll HUMoß strotzende 3 Akten Lustspiel Anfang: Samstag 7 Uhr, Sonntag 8 Uhr. Ende Ii Uhr. Nachmittags 3 Uhr: Große Kinder-VHorstelung r Montag keine Vorstellung. iNbigvis it Vonanzeige: Mächsten Samstagu- Sonntag 3. Episode Unter den Wüstenräubern 33 5 2 Der Demobilmachungsausſchuß Mann- Abteilung bei uns vorgebracht werden. heim teilt unſerem Arbeitsnachweis folgende Entſchließung mit, die wir hiermit zur Betr. Erwerbsloſenfürſorge. öffentlichen Kenntnis bringen Intereſſenten Für die Kalenderwoche vom 14. Mär 0 mit 1 0 Arbeitspapieren bei uns bis 20. März 1921 gelten für alle Ei en — Zimmer 24— vorſprecler. loſen⸗Unterſtützungsbezi folgend ll Der Demobflmachungsausſchuß Mann- zeiten: ae beees fee de heim hat im Einverſtändnis mit dem Herrn Dienstag. 15. März Demobimachungskommiſſar das Arbeitsamt Mittwoch, 1„ vorm. 11 2 Mannheim beauftragt, mit ſofortiger Wir⸗ Donnerstag, 17.„ vorm. 9—10 kung nunmehr auch folgende Arbeltsſuchende Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten zur Arbeitsvermittlung zuzulaſſen: andernfalls die Erwerbsloſen-Unterſtützung für 1. Kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte die betr. Zeit eingehalten wird. Entfchuldl⸗ ohne jede Beſchränkung. gungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht Hafer Flocken Pfund 3 Mk. friſch eingetroffen. Phil. Lahres. Entlaufen —— vorm. 9—10 Uhr 7 läßt 1. Adam Kirchner 2. Flur 16, Nr. 20/0—264¼1 zuſammen 1221 qm. Acker die 24 Morgen am Lampertheimer Weg, Flur 9, Nr. 293 qm. 1746 Acker im Lochfeld 1. Gewann auf die Dauer von 9 Fahren: Kleine Neuenäcker im Großbruchfeld ein junger, rehfar⸗ 2. Gewerbliche Arbeiter, die vor dem 1. mehr gelten laſſen. biger Schnauzer, Januar 1 921 nach Mannheim zu- Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. auf den Namen gezogen ſind. 5 Lamberth. Her“ hören 8 3. Gewerbliche Arbeiter, die ihren 5 „ 500 hörend. Wohnſitz außerhalb Mannheim 9 Au snes Abzugeben gegen heim haben, ſoweit fie vor dem Hrun III S gute Belohnung in 1. Januar 1921 in Maunheim N e der Exped. d. Ztg. in einem feſten Arbeitsverhält⸗ 9„ 1—.— nis geſtanden haben. Vel fl ö Ung. Zahle hohe Preiſe Vorausſetzung der Zulaſſung, der in Am N 90 Punkt 2 und 3 genannten Arbeitsſuchenden 3 4 5 1 für Alt Gold, iſt, daß dieſelben in ihrer Heimatgemeinde 1 doe ite 19 27 Silberwaren, als arbeitslos vorgemerkt ſind und ſich hier— 9s hr Platin, über durch Vorlage einer Erwerbsloſenkarte Zahngebiſſe,(Stempelkarte) ausweiſen können, und ihre Schmuckſachen, Einſtellunng den Beſtimmungen des 8 1 Brillanten Ziffer 1—3 der Verordnung über die Frei⸗ Kaufe auch vHändlern machung von Arbeitsſtellen vom 19. März gartmang, 1920 nicht zuwider läuft. Mannheim 2,22 Bekr.: Ausgabe von Zwieback an Kranke. 9 3 im Gasth. z. deutschen Michel Tehe m a: f „Religion und Sozialdemokratis“ Referent: Herr Lehrer Stork. Die Teilnehmerkarten ſind zu beiden Vorträgen mitzubringen. können jeweils in den Lokalen bezogen werden. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen aller Teilnehmer erwartet Der Vorſtand. — Amtlicher Teil. Betr.: Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr Viernheim. 1 0 0 0 15 i ö nachmittags r, hä e Freiwillige Jeuer⸗ e e 11 im Faale des Gaſthauſes zum grünen Laub, Juhaber Fraſtz Ehrhardt, ihre General⸗Verſammlung ab, worauf beſonders hingewieſen wird. — Preis 1.95 Mk. pro Paket. Montag, den 14. d. Mts, wird in der Spezereihandlung Lor. Roos 1. Stein⸗ ſtraße an die Inhaber von Krankeneierkarten gegen Abſchnitt 12 je 2 Pakete Zwieback ausgegeben. Preis 1.95 Mk, pro Paket. —— Nr. 104 qm. 1006 auf die Dauer der Genußzeit. Valentin Schalk 1. Verſchtedene Grundſtücke ſeiner großen Allmend auf die Dauer der Genußzekt auf dem Rathauſe dahier öffentlich freiwillig verpachten, ö Viernhel m, den 11. März 1921. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Betr: Ansgabe von Grieß an Säuglinge unter einem Jahre. Bei dem Spezereihändler Jakob Schalk, Rathausſtraße wird am Montag, den 14. d. Mts. an die Säuglinge unter einem Jahre je 2 Pakete Zwieback verteilt. Verlangen Sle Gberafl„ f'o·E xtra“ Urledensmu ßig hergestellt) P fr 2. 1 Rollmops St. 1.40 ilch eangetrofsen Al, b. Jef Feinſte Tafel⸗Koch⸗ Ltr. 22 Mk., la, äpfel von 1,60 Mk. Limburger⸗Käſe, ſtets 00 prima Miſchobſt fr. holl. Süßrahm⸗ sd. 4,50 Mk., tägl. 0 Magarine zu den 905 Landeier Sick. billigſt. Tagespretſen 0 Mk., gr. Salz⸗ empflehlt heringe St. 1.— Mi., Kirchner, marinlerte Heringe Lebensmfttel⸗Geſchäft St. 1.20 Mk., Fſt. Holzſtraße, Achtungl Achtung! ö 4 8 Syndikasten! Zu der am Sountag, den 13. März, nachm. 1 Uhr, im Gaſthaus zum Prinz rledrich, bei Kollege Lantz, ſtattfindenden f tglieder⸗Verſammlung barf der wichtigen Tagesordnung wegen keln Mitglied 11 der Vorſtand: Kempf. Betr.: Nutzholzverſteigerung in der Gemeinde Viernheim. Am Dienstag, den 15. März 1921, vormittags 9 Uhr, wird auf dem Rathauſe dahier folgendes Nutzholz meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung verſtelgert: 19,97 fm. Pappel u. Kiefernſtammholz 3,6 rm. Kiefern Nutzſchei holz 61,3 rm. Kiefern Nutzknüppelholz Das Holz ſitzt am Wleſenweg Diſtrikt 1, Abt. 3 und 4e. Bett,: Arbeitsvermittlung. Betr.: Auſſtellung der Grundliſten der feuerwehrpflichtigen Mannſchaften. Die Grundliſte der feuerwehrpflichtigen Mannſchaften für die Zeit vom 1. April 1921 bis 31. März 1922 liegt dom 14. März 1921 bei uns Zimmer 23— während der üblichen Büroſtunden 8 Tage lang zur allgemeinen Einſicht auf. Während dieſer Zeit können Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Liſte, wie auch Befrelungsanſprüche und Wünſche hin⸗ ſichtlich der Einteilung in eine beſtimmte Turnerbund Viernhein Morgen vorm. halb 10. Uhr beginnend, große 95 Uebungs⸗Fpiele ſämtlicher Fauſtballſpieler nebſt Ein⸗ teilung der weiteren Mannſchaften. Da⸗ her unbedingtes Erſcheinen aller Fauſt⸗ ballſpieler und der in Frage kommen⸗ den Schiedsrichter erforderlich. Spielplatz hinterm Gaswerk. Die Spielwarke