ge. Velſ) 600— 2200 Ater Juhalt Narl Nirsch Küfermeiſter Sandhofen Oberg. 20 Telef. 38. Samstag und Sonntag. Der große Ufa⸗Film der Saiſon 20/21 Se, Die Ilebngsfrau 008 Maharadscha ſchweine 3. Teil. hat zu verkaufen. Rikolaus Franz Jakobſtraße 3. Ein indiſcher Prunk⸗ u. Ausſtattungsfilm 1. Ranges in 6Rieſenakten. Hauptdarſteller: Gunar Tolnais, Erna Morena, Aud Egede Riſſen, Vorher gehend?.. Brigftasche— Ein humorvolles Luſtſpiel betitelt 12 31 feld Anand, Ft 1 Ein glücklicher Finder. 5 Ausserdem schöne Einlagen. 1 1*. Erſchein wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag u. Samstag . Bezu 1 Pfg. mit Trägerlo 95 1 505 pro Quartal 15* e e e Detlagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in seinem unerkorschlichem Ratschluss gefallen, heute morgen 4 Uhr, meine liebe gute Frau, unsere treubesorgte Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin und ante rau Katharina Kempf geb. Wetzel nach langem, mit Oeduld ertragenem Leiden, im Alter von 48 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die teure Verstorbene bitten Viernheim, den 11. März 1921. Im Namen der tieftr. Hinterbliebenen Jakob Kempf V. u. Kinder. Die Beerdigung findet morgen Sonntagnachmittag 3 Uhr, vom TFrauerhause, Alexanderst. Nr. 27, aus statt. ö 9 9 1 Unzelgenprelſe?: kale Inſerate die einſpaltige Petit Jace e, ae dle Rellamen im Textteil/ Pfg. auswärts 1% Temrungszuſchlag. 1 fir i 9 Nark. wangswelſer Beitreibn 15 wührt N batt bine i ae Webel r 5—— 2 8 7—.— gegend zu ſehen, üm die Nebérzeugung zu bekommen, daß Vereins Anztiges 8* * 2 Geſchäſts ⸗Anzeigen Vokal⸗Anzeigeblatt flir Vierühein anne ee Enthült alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Juſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarlf Schriftleltung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Blernheim, Rathausstraße. r — Poſtſchecktonſo Nr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. e Rr. 277 8 1 e Fein Bienen. Dieustag, den 15. Mürz 1921. Tagesſpiegel. am Sonntag verloren worden. Da Papiere für Finder wertlos, bitte um Rückgabe'der Brieftaſche gegen gute Belohnung an Math. Dewald 6. Viernheim, Kirchſt. Extra ſtarke Leiter- Wagen beſtes Fabrikat, in allen Größen, zum bllligſten Tagespreis Zeit wieder hochkommen wird. Nur Amerika kann ihm egend zu„ i dazu helfen. Das weiß man in England und in Frank⸗ Deutſchland alles bezahlen könne. 50 reich, und deshalb um ſchmeichelt Frankreich Ame⸗ ſagt, bis der Hochmut des deutſchen Volks lila, und erinnert an die hundertjährigen Freundſchafts⸗ die Behandlung riffen hat, die man ihm auferlegt, wer⸗ beziehungen zwiſchen beiden Ländern. England hat au- den vie Wochen vergehen. Aber man werde es dere Regiſter gezogen. Es droht und gibt Amerika ihm beibringen. Die einſache Rückkehr zum Pari⸗ nicht undeutlich zu verſtehen, daß es den Ausbau der ſer Abkommen ohne neue Sicherheitsleiſtungen wer⸗ zmerikauiſchen Kriegsflotte als eine unfreundliche Hand⸗ de vom franzöſiſchen Parlament nicht geduldet, die ein⸗ lung gegen England betrachten würde. Schon lange, fache Rückkehr zu dem u nzuverläſſigen Frie⸗ the ich nach Deutſchland kam, war man ſich bei uns dar“ deusvertrag, der die Entſchlußfreiheit der Wieder⸗ 1 5 einig, daß es zu Auseinanderſetzungen zwiſche herſtellungskommiſſion noch zu ſehr beenge, werde von Amerika und England kommen werde. Vie Aeußerun⸗ der franzöſiſchen Regierung nicht mehr angeno m⸗ zen des engliſchen Bolſchafters in Waſhingkon zu ame-] men werden. Auf Deutſchland warte, wenn es bei ſei⸗ tikaniſchen Journaliſten haben deshalb bei uns nicht em böſen Willen verharre, ein ganz neuer Ver⸗ das Aufſehen erregt wie in Deutſchland. trag, der beſtimmter ſei, als der von Verſailles und Inktereſſant iſt die Frage, wie ſich die europäiſchen härter als das Pariſer Abkommen. Das könne ſich Staaten bei einem kriegeriſchen Zuſammenſtoß zwiſchen bſpielen in der Zeit, die Dr. Simons(im Reichstag) den beiden angelſächſiſchen Mächten ſtellen würden. eee eee 8 Achtungl Der verehrten Einwohnerſchaft von Viernheim zur a ed ee e lands durch die Entente ſtatt. Ein umgehender Zug na⸗ den Ententekommiſſionen. In München demonſtrierte e eee e eee ii im besetzten Gebiet auf 8 Mo- 5 3. In Berlin wurde ein Dynamitanſc lat auf bie Sieg 685 Hausfrauenl Ein kräftiger Mann wird gesucht. r Am Sonntag fanden in vielen Städten des Reich? 1 3 f f tionaler Verbände in Berlin trug Tafeln mit der In⸗ D le 1 O te N 1 1 85 E 13 1 die Bevölkerung vor der Feldherrnhalle gegen die Ver⸗ Ferner: nate„wegen Verletzung der Würde der Beſatzungsarmee“ ſäule vereitelt. e e 0 Lachen ohne Eude. Lachen ohne Ende Montag 5 50 i 4 dgebungen gegen die Vergewaltigung Deutſch⸗ ſchrift: Hinaus mit den Friedensbrechern, hinaus mit Ein tragiſches Fülmſpiel voll Spannung und großer Aufmachung een 8 labs Lustspiel 1 berboten worden Die Landtagswahlen in Mecklenburg 1 70 eine au⸗ 2— ſehliche Mehrheit für die bürgerlichen Parleien. zötig zu haben erklärte, um ſeine„Ohrfeige“ in Lon⸗ 8 5 2. 6 Kenntnis, daß ich in nüchſter Zeit mein Geſchäft nach einem größerem Bezirke verlegen werde, nachdem die Aufträge für Viernheim für lange Zeit erledigt ſind. Ich werde in allernächiter Zeit meinen Umzug vollziehen und mache nochmals darauf aufmerkſam, daß ich vor 12 Jahren nicht wieder nach hier komme. Da ich vor Oſtern ſchon an einem anderen Orte erwartet werde, iſt für die werten Hausfrauen, die bisher die Wohltaten eines gereinigten Bettes verſäumt haben, nochmals Gelegenheit geboten. Etwaige Beſtellungen werden noch am. Monag und Dienstag dankend entgegengenommen. Dampfdentadern⸗ Reinigung mit Motorbetrleb Reinhold Ressel Götheſtraße 22, e eee eee Im ſchwarzen Peter. zu verkaufen.(Erſatz⸗ teile und Reparaturen werden prompt erle⸗ digt bei Jakob Beyer. Eine Belgier⸗Rieſen⸗ Zucht Häſin zu verkaufen Rathansſtr. 11 Schöner Küchenſchrauk Ul Tiſch billig zu verkaufen RNathausſtr. 38 Empfehle: la. Tafelöl d. Liter Mk. 19.— Ff. Backöl d. Liter Mk. 18.— 3 am Ehrhardt, Oel⸗ u. Fettwarenhdl. E eee 1 la. Rindfleiſch Pfd. 11.60 Ja. Kalbfleiſch Pfd. 11.60 la. Schweineſchmalz 11.60 Heckmann, Lorschersfr. 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Monta ab ½8 Uhr Sonntag ab 5 7 17 Ende 11 Ahr. ———— Eœ wmp———ů———ͤ—ñ—ũ—0 Spielzelten: Vor anzeige: Ab nächsten Samstag Der größte Abenteuerfilm der Saiſon 20,21 in 4 Teilen 22 Akten betitelt I. Teil Die Jagd nach dem Tode. Maſſen⸗Verſunlung Zu der am Montag abend punkt halb 8 Uhr im Gaſthaus zum Fürſt Alexander ſtattfindenden Massen- Versammlung haben wir unſeren altbewährten Kameraden Kö ſt err zu dem Referat „Arbeiterſchaft, Parteipolitak u. Internationale. It in der Arbeiterschaft der Wille zur b N 4 gewonnen. Einheitsfront vorhanden Es iſt Pflicht eines jeden zielbewußten Arbeiters, zu erſcheinen. Freie Diskuſſion! bas ortskartell der Syndihelzsten- auf lebend friſche Die Beſtellungen werden Empfehle: friſch eintreffend Cabyliau und Nollmops⸗, Bismarck⸗ in Stück und Doſen. öchtl. Handkäs, Limburger Stangen, friſche Eier ſtenheil, Huſten⸗Bonbon, onig⸗ uſten Bim bees, und Zucker⸗Bonbon. — Die Handels-Kurse für schulentlassene Knaben u. Mädchen beginnen am 4. April in der Privat⸗kandelsschule Schüritz Mannheim N 4, 17 Kunststrasse. Gewissenh. Privatunter- richt für Damen u Herren Beste Empfehlungen. Massiges Honorar. Auskunft und Prospekte kostenlos. Fußballklub Amicitia 1909. Empfehle: Sportplatz binterm Gaswerk. prima Holländer Rotkraut, Spinat, Salat, „Spiel Blumenkohl, Meerrettig, Zwiebel, Orangen, 8 ne Zitronen, Felgen, Johannisbrot, Dörrobſt, 155 1 Subie 1 10 5 Gebäck, Bonbons, friſche Eler, prima Lim⸗ 5 e h e und Handkäſe, ſowie ſämtliche Mannheim. Abfahrt Kolonlalwaren u. pr. Kulmbacher Flaſchenbier vormittags 916 Uhr. Heorg Dewald 3., Steinſtr. 26 Sämtliche Triko ſind Alk Gold ee bis heute Abend 9 Uhr Perlen, Brillanten, ü i im Lokal abzugeben. 1 nin, Nrenuſtifte, Fi dedi drehn Annahmestelle . biſſe, Uhren und Nil. Reinhardt Sonntag, den 13. März Freundſchafts⸗Spiele en. — 1 — 1 · Samstag abend 1001 Uhr mit O. E.⸗G. Sümtliche Tellnehmer punkt 9 Uhr im Lokale erſcheinen. Der Spielausſchuß⸗ der 1. und 2. Mannſchaft gegen Turner⸗ bund Heilbronn in Heilbrann. Abfahrt 0 i Soninor- Sommer Mannheim Q 4,1. engliſche, war ſie In der franzöſiſchen Preſſe verlangt man im Au⸗ ſchluß an die Reichstagsrede Dr. Simons von Deutſch⸗ land„Requiſitionen“ und beſondere Steuern zur Auf⸗ bringung der Eutſchädigung. Die engliſchen Blätter he⸗ den die große Reichstagsmehrheit für die Ablehnung der Pariſer Forderungen hervor.. e ee „ Einer nach dem andern. Ein Deutſchamerikaner, der ſeit einem Menſchenalter im Weſten der Vereinigten Staaten lebte und jetzt her⸗ übergekommen iſt, um noch einmal die alte Heimat zu ſehen, ſprach ſich einem Gewährsmann der„D. Tages⸗ zeitung“ gegenüber folgendermaßen über die politiſche Lage aus: c In den Vereinigten Staaten bricht ſich mehr und mehr die Erkenntuis Bahn, daß es ein großer Fehler von ſeiten Amerikas, ja, mehr als das, daß es eine Dum m⸗ heit war, die Entente gegen Deutſchland zu unterſtützen und dem um ſeine Exiſtenz ringenden Lande ſchließlich den Todesſtoß zu verſetzen. Die Be⸗ ziehungen der Vereinigten Staaten zu Den tſchland wa⸗ ren ſeit Beſtehen der Union die denkbar beſten. Das be⸗ weiſt ja auch der Bündnisvertrag, den ſie mit Friedrich dem Großen ſchloß, der auch 1917 formell noch zu Recht beſtaud e «Daß es zum Krieg gegen Deutſchland kommen konnte, hatte viele Gründe. Der eine lag in der Perſon des Prä⸗ ſidenten Wilſon, der mehr Engländer als Amerikaner war, ſo daß ein engliſches Blatt ſagte: Wilſon ſei der beſte Präſident, den Großbritannien je gehabt habe. Die Entente machte rieſige Beſtellungen au Kriegsma⸗ terial bei der amerikaniſchen Induſtrie, natürlich auf Pump. Die Verdienſte waren koloſſal, aber auch das Riſiko. Siegte Deutſchland, ſo waren dieſe Kredite ge⸗ fährdet, vielleicht verloren. Die führenden Induſtrie⸗ und Bankkreiſe hatten alſo ein Intereſſe daran, da ß Deutſchland nicht ſiegte, und trieben zum Krieg, als ſie ſahen, daß die Entente Deutſchlands nicht Herr! werden konnte. Dazu kam die gemiſſenloſe Hetze der Northeliffe-Preſſe, die mit ungeheuren Geldmitteln ar⸗ beitete und die Welt mit den Schauergeſchichten von deut⸗ ſchen Barbareien füllte. Dagegen war die deutſche Aüf⸗ klärung ſchwächlich und ungeſchickt; ſie wirkte ſo⸗ gar ſchädlich. Graf Bern ſtorff, der deutſche Ge⸗ ſandte, kaunte die amerikaniſche Volksſeele nicht, und wohl der größte Fehler war, daß er Deruburg nach Amerika kommen ließ, um für Deutſchland zu wirken. „ Während die führenden Kreiſe ein großes geldliches Intereſſe am Sieg der Entente hatlen, war dies Deutſch⸗ land gegenüber nicht der Fall. Hätte Deutſchland gleich zu Anfang des Kriegs für fünf Milliarden Kriegsmaterial in den Vereinigten Staaten beſtellt, ſo wäre wohl man⸗ ches änders gekommen. Es wäre ja kein Unglück gewe⸗ ſen, wenn Deutſchland die Waren nicht abnehmen konnte; Die Hauptſache war die Beſtellung. Der Krieg hätte dann nicht ſo lauge gedauert und das meiſte Kriegs⸗ material hätte auch nach dem Frieden halten. 9 55 Deutſchland war in E England ebenbürtig war. Wie aus dem Geheimbericht des Admirals Jeklicde über die Schlacht am Ska⸗ gerrak hervorgeht, war die deutſche Flotte an Material, an Beſtückung, an Schußfertigkeit und an Ausbildung der Manuſchaften überlegen; alſo trotzdem ſie in der Schlacht an Zahl nur halb ſo groß war wie die ein nicht zu verachtender Gegner. Als Deulſchland unerreicht. Jetzt kommt Deutſchland weder zur See, noch zu Lande mehr in Be⸗ tracht. Der Waffenſtillſtand und der Verſailler Ver⸗ trag haben ihm das Rückgrat gebrochen; und man glaubt in Amerika nicht daran. daß Deutſchland in abſebbarer Landmacht war ſeinen Wert be⸗ uropa die einzige Macht, die Frankreich iſt trotz des Siegesrauſches, der es befal⸗ ſen hat, doch weiter nichts als ein Vaſall Englands; s lebt von deſſen Gnade und ſtirbt bei deſſen Ungnade. Es wird wohl oder übel mit England gehen und neue Blutopfer bringen müſſen, obwohl es an Menſchen ſo arm ſt, daß es keinen einzigen entbehren kann. Aber ihm vird dafür hoher Lohn. Im Falle eines engliſchen Siegs wird es an der allgemeinen Beute teil haben, vor allem würde ihm England freie Hand in Deutſchland laſſen, und das ganze linke Rheinufer würde ihm zur Beute werden. Mit Italien ſteht die Sache faſt ebeuſo. Es iſt die Frage, ob es neutral bleiben kann, ob nicht der engliſche Druck zu ſtark ſein wird. Deutſchlau d kommt nicht in Frage, es iſt nichts. Rußland in ſeiner jet⸗ zigen Lage ebenfalls nicht. Japan iſt mit England im Bunde, und Großbritaunien wird ſicher auf ſeinem Schein beſtehen und Japans Hilfe in Anſpruch nehmen Daber iſt man in den Kreiſen der in Amerika lebenden Japaner überzeugt, daß, falls Amerika beſiegt wird, der nächſte Gegner Englands Japan ſein wird. Japan würde der letzte Staat ſein, der eine ſtarke Flotte hal und deſſen Handel im fernen Oſten den Engländern ſchädlich iſt. Alſo Japan nach Amerika. Auf eine Frage, wie ſich wohl die Auseinanderſet⸗ zung zwif ne, ſagte mein Gewährsmann: verhehlen, daß es für uns ein furchtbarer Kampf, ein Kampf um die Exiſtenz ſein wird. Wir haben Kanada eim Norden, Mexiko im Süden, aber das dürfte doch nich ſo erheblich ins Gewicht fallen. Wir können 20 Millionen und mehr Soldaten aufſtellen. Die Gefahr liegt für uns in den feindlichen Flotten. Darum iſt es eine Lebeusbedingung für uns, unſere Flotte ſo raſch auszu⸗ bauen wie nur möglich. Nur dadurch kann der Friede erhalten bleiben. Sollte es aber einmal zum Krieg kommen, ſo wird jeder Amerikaner hinter der Regierung ſtehen, und alle nationalen Kräfte werden in einer Weiſe angeſpannt werden, die nicht zu übertreffen ſein wird. Unſere gewaltige Induſtrie wird Ungeheures leiſten. Und deſſen können Sie gewiß ſein, das amerikaniſche Volk läßt ſich von England nicht bluffen. Dazu kennen wir unſere Vettern zu genau. Sollten ſich aber Feinde im Junern zeigen, was ich allerdings bezweifeln möchte, ſo ennen wir drüben keine Gefühlsduſelei oder gar Schwäche. 9 Neues vom Tage. Förderung der Kraftwagenlinien. Berlin, 13. März. Der Reichsrat hat den Haus⸗ halt des Reichspoſtminiſteriums für 1920—21 geneh⸗ migt. Für den Ausbau der Kraftwagenlinien wurden 33 481.000 Mark angefordert, 3 Millionen mehr als im Vorjahr. 5 Wiedervereinigung der S. P. und U. S. P. Berlin, 13. März. Eine hieſige Nachrichtenſtelle. meldet, die Verhandlungen über die Wiedervereinigung chen den angelſächſiſchen Mächten geſtalten kön⸗ Wir können uns nicht der Sozialdemokratiſchen Partei und der Unabhängigen 0 91g ſeien dem Abſchluß nahe. ö 5 Immer weiter vor. Frankfurt a. M., 14. März. Die Frauzoſen haben ihre Poſtenketten bis nahe Frankfurt vorgeſchoben. Acht ſchwarze und drei weiße Offiziere überwachen auf dem Bahnhof Rödelheim den Güterverkehr. Im Frauk er Stadtwall bei Mitteldick wurden die Büroräume er Ziegelei Holzmann u. Co. mit Beſchlag belegt. Paris, 14. März. Die Pariſer Blätter behaupten, in den Fabriken und Gruben des neubeſetzten Ruhr- und Rheingebiets werde unter den Arbeitern für einen Ge⸗ neralſtreik Stimmung gemacht oder daß ſie ausgeſperrt werden ſollen.— Der Berichterſtatter des„Oeupre“ meldet, es genſige, die Tätiakeit in Düſſeldorf und Um⸗ emen „Petit Pariſien“ 6 es ſei ſehr bedauerlich, daß es Ihre Ungeſchicklichkeit ſei ſo groß niker oder Hüttenbeſitzer wie Hugo eſe, mut an Staatsmännern ſei betrüblich. Es wäre für den ( Pfe rd, band nicht Vorausſich man ſich ſofort l ſondern in ſchönen und guten fen könne. 5 ohne die Zuſtimmung Deutſchlands bezahlt zu machen. Deutſchlands ion zu vergeſſen. 5 Der„Mangel an Staatsmännern“. Herr Lloyd George hat dem Berichterſtatter des eine Unterredung gewährt. Er ſagte, zum Bruch mit den Deut⸗ ſchen gekommen ſei. Wenn man zum Zwang greifen müſſe, wiſſe man niemals, wie weit man geführt werde. Die Deutſchen hätten den Bruch unvermeidlich gemacht. ö wie ihre Verblendung. Das Schlimme ſei, daß die Deutſchen noch keinen Mann gefunden hätten. Dr. Simons ſei geſcheit und ehrenhaft, aber nicht großen Stils. Weder während des Kriegs noch während des Waffenſtillſtands habe Deutſchland einen Führer gehabt, der fähig geweſen wäre, die Nation mit ſich ſortzureißen und zu führen. Es habe nur Tech⸗ Stinnes. Dieſe Ar⸗ Verband beſſer, man hätte es mit einem Land zu tun, 0 das von ſtarken Köpfen geführt werde. Es ſei zu be⸗ die Deutſchen, die ſchon ſoviel Fehler be⸗ gangen hätten, nunmehr auch noch den begehen würden, ſich zu widerſetzen. Es gebe nichts Schlimmeres als ein das ſtürze und den Weg verſperre. Er habe zu erklären, daß dieſer Widerſtand den Ver⸗ aufregen werde. Er perſönlich habe in ſes verlängerten Widerſtands die Abgabe Verkäufen in den Verbandskändern fürchten, daß nicht nötig von den deut vorgeſchlagen. e Maßnahme habe den Vorteil, daß idigung nicht in Mark, Pfund Sterling verſchaf⸗ Teil und zeld für die Das geſtatte wenigſtens, ſich zum Lloyd George hat nicht ganz Unrecht, wenn er ſagt, iglück habe ſeinen Grund in ſeinem Mau⸗ gel an Staatsmännern. Was aber die Zenſur anbetrifft, die er Dr. Simons ert ſo erinnert man ſich, nach den Tagen von Spa, keinen Tadel, ſondern ein Lob für Simons aus dem Mund Lloyd Georges gehört zu haben. Und Dr. Simons würde im Urteil Lloyd Georges heute wohl einer der größten Staatsmänner ſein, wenn er ſich in London den Wünſchen der Entente unterworfen hätte. Das iſt Lloyd Georges Maßſtab, an dem er die „Größe“ eines Staatsmanns mißt. Wir Deutſchen aber meſſen in dieſem Fall gerade dom anderen Ende au: je geringer man bei der Entente einen Vertreter Deutſch— lands einſchätzt, weil er un öglichen Forderungen ein Nein entgegenſetzt, um ſo her bewerten wir ſo einen Mann. Der Wille, den Dr. Simons in London ver⸗ treten hat, geſcheit und ehrenhaft, war und iſt⸗ der Wille des deutſchen Volks. Die Schuld aber, daß die politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung Europas ſeit dem Kriegsende von einer Sackgaſſe in die andere gerät. daß die ganze Welt unter einer„Friedenspolitik“ leiden muß, deren ſchlimme Wirkung auch jetzt nach der Lon: doner Konferenz nicht nur bei uns allein, ſondern auch im neutralen Ausland und im Verbandslager ſelbſt er⸗ aunt wird, dieſe Schuld iſt die der„Staatsmänner großen Stils.“ Dr. Simous wird alſo das abfällige Urteil Zoyd Georges in Ruhe ertragen können. Neue Kriſe im Reich. Der neue Geſetzentwurf der Reichsregierung bekr. das Verbot der Selbſtſchutzorganiſation en ſtöß n Bayern auf leidenſchaftlichen Widerſtand. Der Reichsrat, der am Samstag den 12. März, dit Vorlage beriet, hat ihr mit den Stimmen aller Einzel, taaten gegen diejenigen Bayerns zugeſtimmt. Der baue. niſche Geſandte v. Preger erklärte namens der baye⸗ tiſchen Regierung, der Geſetzentwurf ſtehe nicht im Ein- lang mit der Tatſache, daß der Verband den Friedens me ed. Vas Geſe f Jet außenpoureh unnötig, kunerpolitiſch ſehr bedenklich, weil er die eben e Einheitsfront zerſtören könne. Die bahyeriſche Ie erhebe nachdrücklich Widerſpruch. Reichs⸗ miniſter des Innern Koch führte an, der Geſetzentwurf wolle nur unſere Geſetzgebung mit den Beſtimmungen des Friedensvertrags in Einklang bringen, deſſen Artikel 177 und 178 Selbſiſchutorganiſaltonen verbiete. Man liefe ſonſt Gefahr, dem Verband erwünſchte Gelegenheit zu neuen Erpreſſungsmaßnahmen zu geben.. Die Bayeriſche Volkspartei(Zentrum) hat gegen den Geſetzentwurf ſcharf Stellung genommen und es wurde beſchloſſen, nach der Rückkehr des Führers Dr. Heim aus Berlin den Antrag zu ſtellen, daß die Partei aus der Koalition der Reichsregie⸗ rung austritt, wodurch die Regierungskoalition, die jetzt ſchon in der Minderheit iſt, reg erungsunfühig würde, um ſo mehr als auch die de mok ratiſche Partei in Bayern gegen das Geſetz Front macht. Die bürgerlichen Parteien ſind ohne Ausnahme dagegen. Die „Bayeriſche Staatszeitung“ erklärt, die bayeriſche Regie⸗ rung könne ſich bei ihrem Vorgehen gegen das Geſetz burchaus auf alle Regierungsparteien(das ſind in Bayern ſämtliche bürgerlichen Parteien) ſtützen. Die„Münch.⸗ Augsb. Abendztg.“ ſagt in einer Sonderausgabe, Bayern werde dem Geſetz ein ebenſo feſtes Niemals entgegen⸗ ſetzen, wie es dem Pariſer Diktat eines entgegengeſetzt hat. Die„Münch. N. Nachr.“ melden, der Vorſitzende der demokratiſchen Landtagsfraktion Dirr ſei nach Berlin abgereiſt, um der demokratiſchen Reichstagsfraktion ein⸗ mal ganz klaren Wein über die wahre Stimmung in Bayern einzuſchenken. Die demokratiſche Fraktion hat die Proteſtnote der bayeriſchen Regierung unterſchrieben. Die ſozialiſtiſchen Blätter greifen dagegen die Regierung heftig an. l . 5 Wirlſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Nachwirkungen der ergebnislos verlaufenen Londoner Konferenz auf den Stand der deutſchen Geldſätze ſind auffallend gering. Am 4. März notierten in Zürich 100 deutſche Mark 9.72½ Fran-: ken, fielen am 9. März bis auf 9.32 ½ und erholten ſich am 11. März wieder auf 9.45 Franken. Am 11. März notierten ferner 100 deutſche Mark in Amſter⸗ dam 4.65(4.0) Gulden; in Kopenhagen 9.50(9.06) Kronen; in Stockholm 7.20(7.30) Kronen; in Wien 1150(1171¼) Kronen; in Prag 120.75(120.75) Kro⸗ nen; in London 2.45¾%(2.44 ½) Schilling; in Neu⸗ 125 1.58(1.58) Dollar und in Paris 22¾(22¼) ranken. 8 f Börſe. Auch das deutſche Börſengeſchäft hat ſich verhältnismäßig gut gehalten. Schwächere Spekulanten nahmen Angſtverkäufe vor, aber im allgemeinen waren 1 5 Kurſe keinen übermäßigen Schwankungen unterwor⸗ en. Charakteriſtiſch war nur die Geſchäftsſtille, her⸗ be ee aus dem Beſtreben, die weitere Entwicklung er Dinge zunächſt einmal abzuwarten. Der Anlage⸗ markt war ebenfalls ruhig: Reichsſchatzſcheine notierten unverändert 99, desgleichen Kriegsanleihe 77⅜, dage⸗ ber Aproz. Württemberger nur noch 80.25, gegen 81.60 por acht Tagen und gegen 83 vor 14 Tagen. Produktenmarkt. Geſchäftsſtille. Teilweiſe ga⸗ ben die Preiſe eine Kleinigkeit nach. Nur Mais wur⸗ de wieder lebhafter begehrt. Am 11. März notierten in Berlin Viktoriaerbſen 130—145 52 5), Futtererbſen 105—118(unverändert), Raps 245—250(— 5), Lein⸗ 185 250—280 dung, Wieſenheu 20—22(— 1), Stroh 18—18½( ½), Mais 149( 4) Mark. WWarenmarkt. Die Kohlenverſorgung iſt ſchwer be⸗ droht, die Preiſe ſind noch unverändert, aber mit einem Anziehen muß gerechnet werden. Im Eiſengeſchäft iſt ein weiterer Abſchlag unwahrſcheinlich. Die Textilbranche iſt unverändert gedrückt. Dasfelbe gilt im Leder⸗ und Schuhmarkt. Kolonialwaren bewegen ſich noch in ab⸗ ſteigender Richtung, es iſt aber hier wie mit allen Le⸗ bensmitteln in Rechnung zu ſtellen, daß die Unterbin⸗ dung unſerer Ausfuhr an Fabrikaten auch eine Ein⸗ Detrch freindde Schuld. 1 Roman von Fritz Brentano. 28)(Nachdruck verboten.) „„Ach wat, ick bin keen Fräulein— aber'n jeſundes Mädel, das weeß, det nur eens vor de Verderbnis un Schlechtigkeit rettet— die Arbeet! Allens andere, boch det Beten und Singen, hilft niſcht bei ſonne Mädchen, dle ihr retten wollt. Ihr kennt eben die Welt nich und Sie armes, jeduldiges Schäfchen erſt recht nich!“; 5 90 m Sie. 186 6 e „Meinen Sie?“ ſpra 233 aber ſage Ihnen, Sie kennen uns ſchlecht, ſehr ſchlecht, wenn Sie uns für ſo weltfremd halten. Gerade, weil wir alle in der Welt ſtanden, hahen wir die Welt entbehren lernen. Auch ich war ein ſündiges Weltkind— ja, ſehen Sie mich nur erſtaunt an. Ich lebte auch wie viel tauſend andere junge Mädchen in Berlin, die verdroſſen und widerwillig arbeiten, nur um Geld für Putz und Vergnügen zu gewinnen. Sie leben dahin, als ſei das Leben halb dumpfe Arbeitsſtube, halb Tanzſalon! So eine wurde auch ich, als ich vor Jahren ganz jung aus der Provinz nach Berlin und als Verkäuferin in ein Geſchäft kam. Anfangs freilich, da hielt das, was von der mütterlichen Zucht in mir ſtak, noch eine Weile an. Als ich aber jeden Tag mit anſehen mußte, wie 8 die anderen trieben, hören mußte, wie ſie die dumme Provinzlerin verſpotteten, als mich der 8 Prinzipal erſt ſchön fand und ich ſein ernſtes Geſchenk, die langerſehnte, goldne Uhr von ihm angenommen hatte, und —.— na, da war es aus mit Zucht und Sitte und ich urde der Schuimmſten eine. Nur noch Vergnügen wollt en Tag um den andern— Vergnügen unt „% Sanne 0 4 8 N 4 R f 3 Sch „Sie— nee, del hen Sie ſich dock 8 1 a 1 5 5 a ö ö. r 85 b. ü Viehmärkk. ktlage iſt im allgemeinen un. baude Die Pferdepreiſe ſind trotz des chlechten Ge. ö Nadesſtamm auf weite erſcheink. ſchäſtsgangs wieder feſter geworden. e, Holzmarkt. Die Lage iſt ſo unklar wie je, be Schnittholz erabezu ſchlecht. Die wenigen Verkäufe vor hal bewegten ſich auf 220 Proz, der forſt, lichen Anſchläge und eiwas darüber. Grubenholz iſt ſtark, Papierholz etwas weniger geſucht. 0 1 a Lokales. — Die letzten aus Sibirien. Anfang April werden in Trieſt die letzten deutſchen Kriegsgefangenen aus Si. birien, 523 Mann, erwartet, die am 2. März mit ei⸗ nem Dampfer von Wladiwoſtok abgegangen ſind. Die Gefangenen kommen zunüchſt in das Lager Lechfeld be 5 5 ee ur* Der Fall Nicolai. Während des Kriegs hatte der 0 an der Berliner Univerſität, Nicolai, gegen eutſchland Stellung genommen. Er entfloh mit einem Flugzeug 11 0 Dänemark und ſetzte dort ſeine Angriffe segen Deutſchland fort. Nach der Revolution kehrte er hach Berlin zurück, die Studenten verhinderten aber ſeine Vorleſungen und der akademiſche Senat erklärte ihn des akademiſchen Amts für unwürdig. Darüber wurde ein langer Streit geführt. Nicolai legte dagegen Klage beim Landgericht ein, dieſes hat aber die Klage abgewieſen. a 1 An N N 5 5 ee 0. 77 0 ,, h ee ä 2 ö WHU 8 0 1 28 Au e n 2 5 Mannheim, 13. März. Bei dem ungeheuren Maſ⸗ ſenverkehr, der in den letzten Tagen von der Pfalz her über die Rheinbrücke herrſchte, um vor Errichtung der Zollſchranken noch Waren über den Rhein zu bringen, bie vor allem Wein und Tabak in ungeheuren engen aus der Pfalz herübergebracht r d ö Schloßau(bei Buchen), 13. März. Die Lein in⸗ ge niſche Standesherrſchaft hat ſich bereit erklärt, einen Teil ihres Waldes zu Siedelungszwecken abzutreten. Der bus dem Holz fallende Erlös von 30 000 Mark ſoll zur Umwandlung in Wieſen verwendet werden. i Brenden, Amt Bonndorf, 13. März. In unſeren Kirchlein ſind die großen Hoſtien aus der Sakriſtei ent⸗ „, ich würde ſchlecht genug— ja, faſt zur Ver⸗ brecherin! Zunächſt fiel ich meinem vornehmen Herr Chef zum Opfer. Das Lied von der freien Liehe, das jg heute vtelen ſo verlockend geſungen wird, vergiftete auch mich. und ſo gab ich mich hin. Aber ich begriff nicht, was ii der Liebe dieſe Freiheit eigentlich bedeutete; denn alz mein Liebhaber Gebrauch von ihr machte und ſich, als er meiner falt war, eine andere nahm, da kam eine wilde Wut über mich.— Es war nicht ſeine Untreue, die mich am tiefſten verletzte— nein, der Neid und Arger darüber, daß dieſe andere nun das vergnügte Leben mit ihm 105 an das er mich gewöhnt hatte. Begreifen Sie a 4 255 1 e. 8 „O ja, det wär mir wahrſcheinlich ooch ſo jegangen!“ „Gott behüte Sie vor ſolchem Elend, das mit der wahren Liebe nichts gemein hat. In meinem Innern ſah es furchtbar aus. In einem jener Schauerromane, in denen gewiſſenloſe Verleger uns von nicht minder ge⸗ wiſſenloſen Lohnſchreihern die verlogenſten Zerrbilder des wirklichen Lebens vorführen laſſen, hatte ich geleſen, wie eine Verlaſſene ihrem treuloſen Verführer Vitriol in das Antlitz ſchleudert und ihn für immer entſtellt, und das wollte ich auch.“ g „Nanu, nur ſowat nich!“ rief Käte entſetzt. N „Ja, ich wollte es! Ich wußte, ſie waren zuſammen in das Theater gegangen, und, das ätzende Gift in der Taſche, irrte ich in den Straßen umher, um nach beendeter Vorſtellung meinen Racheakt auszuführen. Zwei Stunden hatte ich bis dahin noch vor mir, als mich der Zufall vor ein Haus führte, in dem die Heilsarmee eine ihrer Ver⸗ ſammlungen abhielt. Ich ſah die Menſchen hinelnſtrömen — männliche und weibliche Heilsſoldaten, aber auch ſolche, die ſich einen guten Spaß von der Geſchichte perſprachen, weil ſie, wie ich es oft getan, die Sache verlachten und derſpotteten.“ 5 1 „Na ja— n bißken komiſch is de Jeſchichte ja ooch.“ „So dachte ich auch. Aber ich Habe hinein— wie au 8 Sie. ſich denken können. aus Liebe aur Suche. [ Konſtanz, un! berichtet, wurden a bor Abgong bor 1905 chen Frankfurt 1860— Rugbyklub Damen in Schweden Beiträge geleiſtet haben, in ihre alte mat gelangen laſſen. en auf d des Zugs, polniſche us Lodz feſtgenommen. Sie ſetzten haft iderſtand und Proteſt entgegen, indem mupteten, ie ſtehen unter dem Schutz der Entente(1). Die deut⸗ Behörden hatten aber für dieſe Frechheit kein tändnis und legte ihnen deutſche Handſchellen an. Di ſchen hatten die Schmuggler mit Geld 10 e franken und etwa 20 000 Mk. Papiergeld) gefüll denn ſie hatten ſoeben einen Teil ihres Geſchäftes erledigt Heilbronn, 13. März.(Bluttat.) Die Frau de 15 tunterbeamten Johannes Wenzel ſchnitt ihren dre n dern im Alter von 12, 9 und 2 ½ Jahren, als ſie no im Bett lagen, die Hälſe ab und tötete ſich darauf ir n eiſe. Die Frau ſcheint in einem Anfall von Weiſtesſtörung gehandelt zu haben. 4 8 2 u i 1 13. März.(Unglücks fäl) Bein 1— 0 0 uſchießen ging in Dettenhauſen eine Sprengla 5 los. Dem jüngſten Sohn des Jakob Rug riß ſie den Kopf ab, ein anderer Sohn wurde ſchwer ben ent 2— N f Berlin, 13. März. Der hieſige Polizeimajor Lam⸗ be k ſſt verhaftet worden, weil er im Zuſammenhang mit der Zulaſſung von Kraftwagen Beſtechungsgelder ang emommen hat. Paris, 13. März. Die C. G. T.(Hauptverband der Arbeiter) ſprach wiederholt die Bereitwilligkeit aus, beim Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete mit dentſchen Ar⸗ beitern zuſammen zu arbeiten. 1 5 — Vorſicht! Es iſt erwieſen, daß im beſetzten Ge⸗ biet bald hier bald dort die deutſchen Poſtbehörden ge⸗ endliche werden, die Poſtſeudungen aus Deutſchland den eindlichen Ueberwachungskommiſſionen zur Oeffnung und zur Duürchſicht auszuliefern. Es iſt daher ratſam, bei Senbungen in das beſetzte Gebiet, beſonders in Brieſen, die größte Vorſicht walten zu laſſen. 5 Spiel und Sport. N Suüddeutſche Fußbali⸗Kreisauswahlballſpiele. 8 1 oßem Intereſſe ſah man dem Ausgang der Spiele 0 fle der einzelnen ſüddeugſchen Kreis am Sonntag entgegen. Die Begegnungen brachten folgende Er gebniſſe: eilbronn: Württemberg— Nordmain 211. Mün. n; Südbayern— Nordbayern 4:4. Mannheim: Odenwald alz 5:2. Mainz: Heſſen— Südmain 3:1. Neunkirchen i. ion ö Nee un ele. 0 1 Stultgatter Sportklub 1900— Würzburger Kickers 2:4, Spiel. bereinigun Fürth— Sportp. Stuttgarter Kickers 0.0; Karls. ruher F. B.— 1. F. C. Pforzheim 21(Ponkalſpiel); Gan Karlsruhe— F. Sp. V. Mainz 3:2; F. C. Mühlburg— Germa: nia, Durchlach 3: 1. ben Went end gewinnt in Eſſen vor 20 000 Zuſchauern ge⸗ en Weſtholland mit 2:1. e t Nd v em bent Handball. 1 5 05 ö 0 Um die Handballmeiſterſchaft in Württemberg gewinnt B. L. Stuttgart— T. V e 3:1, um die Meiſterſchaſt in Mit⸗ telbaden Karlsruher F. B 40— F. C, Konkordia 3:1, um die Meiſterſchaft in Südbayern M. T. VB. München— T. V. Augs⸗ burg 915. 5„ Loc 4 Turngemeinde Schweinfurt— V. f. B. 1893 Stuttgart 3:4; 8 9 55 Tübingen— B. f. R. Mannheim 1:1; 1860 München— B Augsburg 8:0; V. f. R. Mannheim— Akad. Hockeyklub V. f. R. Mannheim Damen— Sportkl. 1880 Frankfurt Damen 0:3; T. V Mannheim 46— Darmſtädter Dockeyklub 4:1; 1. F. C. Nürnberg— Akad. Sportklub Leip⸗ dig 111 und gegen V. f. B. Leipzig 2: 3. ö e eee lee Rugby. V.. B. 0 e e Heidelberg 310; orms 12:0. Vermiſchtes. Spende. Die Königin Vitztoria von Schweden, die Tochter der Se ee Luiſe von Baden, hat anläßlich ihres Namenstags für Nofleidende in Baden eine große Sen⸗ dung von Wäſche und Kleidungsſtücken, zu der auch 1 15 ei⸗ arlsruhe 3:1 + V. ö den In Jena iſt am Ende des Winterſemeſters eine Verbindung Wingolf gegründet. Damit iſt der Wingolf, eine chriſt⸗ londern um mir die marternde Pein des Wartens abzu⸗ kürzen. Und als ich die ſeltſamen Zereinonien beob⸗ achtete, die in der Verſammlung herrſchten, mutete mich alles anfangs peinlich beſremdend an. Dieſes Singen und Beten war mir ſchrecklich. Da trat eine Rednerin auf— ein blaſſes Weib mit großen, dunklen Augen, die ſie, wie mir ſchien, direkt auf mich heftete. Sie ſprach von der Liebe. Aber nicht von dem Gefühl, das wir ſo nennen, das mein Herz mit verbrecheriſchen Rachegedanken erfüllte, ſondern von der Liebe, die dem Nebenmenſchen nur Gutes ſpendet, die ſich der Armen und Leidenden an⸗ nimmt, die nichts für ſich verlangt, ſondern um Gottes Willen wirkt und ſchafft, und freudig den Hohn der Menge auf ſich nimmt. Und je länger ſie ſprach, deſto mehr er⸗ griff es mich, deſto ruhiger wurde es mir. Der Zorn und das Rachegefühl erſtarben in meinem Innern. Mir war, als käme eine lichte Geſtalt auf mich zu und ſpräche: „Folge dem Gebot dieſer großen, göttlichen Liebe und iene mir.“ Und mögen Sie und andere über die Rettungen von Seelen denken und ſpotſen, ſo viel Sie wollen,— das eine weiß ich, meine Seele wurde an lenem Abend gerettet! Als ich— eine ganz andere ge⸗ orden— nach Hauſe ging, warf ich das ſchreckliche ö Faser in die Spree, und am nächſten Tage wurde ich Soldatin der Heilsarmeel—— Das iſt meine Geſchichtel Bielleicht erſcheine ich Ihnen nun nicht mehr ſo welt⸗ ſremd wie bisher! Wie?“ 7 Sie reichte Käte die Hand, zog ſie an ſich und drückte r edge Aiden ie beute— ich babe es eil „Au ederſehn, für heute— abe es eilig!“ e ea erzählte— aber ick verſteh' et doch nich. Soldatin zon der Heilsarmee— nee— is nich!“ 5 1 be e een d en c rach Kolbe, der eben eintrat. e haben 1 ent mif Shmefter ll en gaben ſich wohl d * * r Uri unterhaltan (Fortſeßung folgt). a ſo nachdenklich, fete segnen an ſtatichen“ Univerſttatet e 190 0 0 dee ee en g e 1 5 0 000 Abgeordnete in Deutſchland. Die linksdemogratiſch e 9 ſt“ bret ds Anlaß ber Eröff. 150 2 ſörgenpof neuen 01 0 Landtages;„Das als 428 Mitglieder, ein bißchen viel wir leben. Denn die Abgeordneten es g der Preußen aber leiſtet 40 000 Stimmen ein 90 000 Stimmen. Und! es geht wirklich. jeht in Deutſchland rund 2000 Abgeordnete, geſamt 24 Millionen Mk. entſteht. Polniſches Finanzkunſtſtück. Als Poſen durch den Macht 0 15. 8 und den Polen 10 ihr bisheriges deutſches Geld an den ber Geld umkauſchen. Für 100 deut die Sparkaſſenguthaben wurden ſo umgerechnet: Mark, 00 polniſche Mark. 15 luſte wi unter polniſche Herrſchaft kämen. 6 eg., e, 500 10* 2 wurden am gleichen Verbrecher fehlen noch. Die Lungenpeſt iſt in den chineſiſchen Provinzen P Shantung gus gebrochen. wo man raſcher altert, als die Natur es mit ſi Töpfe. Die einen halten darauf, daß die Schilddr Jede bedinge, andere ſind noch nicht von der Steinachſchen indung“ abzubringen 1 Ein amerikani rnſtes auf den Einfal „Er ier 0 neuerdings allen daß das Leben 00 Kälte ſi or ſich gehe und ge leben. 0 9 tine andere Frage. W N Sport. Sportverein 09— Fußballgeſ. 08. Mutterſtadt 2:0. Zum Retourſpiel empfing Sportverein am geſtrigen Sonntag die Fußballgeſ. Mutterſtadt. wohl das Spiel zu gunſten Sportvereins endete, war das Reſulat eben zu niedrig als zu hoch; denn das Reſultat Sportverein verfiel wieder einmal in ſeinen Gewohnheitsfehler, in die Wir wollen annehmen, daß dies ein Pechtag geweſen iſt, und hoffen, daß ein anderes Mal, durch 2 oder 3 fache Torzahl der Und nun zum Spielverlauf. Mutterſtadt hat Anſtoß, verliert aber gleich den Ball an Dieſelben finden ſich auch bald gut zuſammen. In der 15. Minute wehrt Mutterſtads Tor⸗ entſpricht keineswegs dem Spielverlauf. Hilfloſigkeit und Unſicherheit vor dem Tore. Fehler gutgemacht wird. Vieruheims Sturm. aus zählt nicht wenigen I r e a ud zu recht koſtſpieligen 65 00 geworden, und man hi ae ſparen, 05 5 Im Re 0 evolutlon auf ſe 100 000 Einwohner ein ich jetzt den Luxus, daß ö bgeordneter entfällt, im Reich auf 0 1 9 8 555 und Landtag ſind viel zu gro Mit dem Reichs wirtſchaftsrat und den 1 ur r die teure entfiel vol bgeordneter chon au dtagen gibt es f die bei durch⸗ schnittlich nur 1200) Mk. Diäten ein Koſtenauſwand von ins⸗ und Pommerellen 1 Verbands von Deutſchlaud losgeriſſen erlieſert wurde, da mußten die B olniſchen Staat gegen 5 Mark erhlelten ie aber nur 100 polniſche Mark, obgleich 100 polnſſche Mark J. B. im Januar nur 7½ deutſche Mark wert waren. Auch ſoviel deutſche Dieſelben ungeheuren Geldver⸗ rden die Obherſchleſier erleiden müſſen, wenn ſie an, 8 Siedelung. Das Dorf Zehrendorf im ehemaligen Uebungs⸗ 112 Zoſſen bei Berlin wurde vom Reichswehrminſſterium dem f 116 0 tzminiſterſum zu Siedelungszwechen zur Verfügung ge⸗ „ e. 5 5 1 1 5 5 Un b e A—* Ausgebrochen ſind in der Strafanſtalt in Görli Freiſtunde 34 Sträflinge, indem ſie die Wächter übe 6 rfielen, 22 ag wieder eingellefert. Die ſchwerſten el etſchilt 9 Die Verſüngung des Menſchen beſchäftigt in unſerer Zeſt, ringt, viele die Lebens⸗ cher Gelehr⸗ gekommen, verlängern laſſe, wie ja das Wachstum der Pflanzen bei niedriger Temperatur langſamer ſchulttene Blumen im Kalten länger frif er ob die Methode des Gefrierfleiſches ſich auch auf den lebenden Menſchen übertragen läßt, das iſt doch noc * ung des eingeleiteten Angriffe, ſcheitern jedoch an der 3 Minuten nach Halbzeit 11 Meter zu ſchulden kommen laffen. denſelöen aber glänzend. terſtadt gelingt zetzt nur ſelten aber leider H. erzielen. Der Steg Sportvereins ewohner wandfrei und wohlverdient. wart einen Ball ſchlecht ab, und Viernheim drückt den Ball ein. Ein Tor wird aber wegen abſeits nicht gewertet. Aber ſchon 5 Minuten ſpäter iſt Sportverein durch Helbig H. das erſtem al erfolgreich. Dle jetzt ſeitens Mutterſtadt 5 achtſamen Verteidigung, als auch an der unermüdlichen Läuferreihe. hat ſich Sportverein elnen Hoock(Tor) hält Sportverein rückt jetzt wiederum in Mutterſtadts Hälfte und ſetzt ſich dort feſt, und Mut⸗ l ein Durchbruch. Sportverein jetzt gute Torſchützen gehabt, ſo hätte das Spiel mlt einem hohen Sieg der Einheimigen endigen können konnten ſie nur noch 1 Tor durch Hoock war ohnedies ein⸗ Hätte Marktbericht. :: Schweinemarkt. Wein heim, Zugeführt 317 Stück, verkauft 284 Stück. das Stück von 350 bis 600 Mk. 12. März. Milchſchweine wurden verkauft das Stück, von 130 bis 300 lie Ace in der Adler. Vinzenz Berberich und Ehefrau. Donnerstag: ¾7 Uhr beſt. S. ⸗A. Lammer geb. Weidner, Eltern, Angehörige. Eltern, Schwägerin Katharina Diehl. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. Sohn Hans. Karl Blank und Angehörige. Ob⸗ Gottesdienſt⸗Ordunng In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. J.⸗G. für Marg. Krug geb. 48 Uhr beſt. S.⸗A, für Joſef Krug und Ehefrau, für Margarete Schwiegereltern und 1/8 Uhr beſt. S.⸗A. für 5 Krieger Kaſpar Froſchauer, 5“/ Uhr beſt. A. für Georg Faber, Ehefr. Margarete geb. Lang, Tochter Anna geehl. Herbert und ihren 8 Uhr beſt. A. für Joſef Brückmann, Schwiegerſohn Samstag: geſt. hl. Meſſe für Eliſ. Herſchel geb. Haas. Uhr beſt. E.⸗A. für die r Brüder Fredrich Joſef und Wilhelm Rückert, Großeltern und Angehörige. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Don⸗ nerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktüͤgen: Mittwoch: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Kaſpar Hornbach, Ehefrau Sabina geb. Platz und Anverwandke. Donnerstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. f. Michael Klee, Ehefrau Katharina geb. Kühlwein, Kinder und Großeltern. Samstag: 7 Uhr geſt. E.⸗A. für die Familie Lippert. Die Beratungsſtunde am Dienstag fällt aus und wird dafür am Dienstag, den 22. März gehalten. Am Donnerstag iſt von 4—7 Uhr Gelegenheit zur Belicht wegen des Feſtes der 7 Schmerzen Marlä. dle bis dahln ihrer Oſterpflicht nicht nachgekommen ſind, werden ebenſo dringend als herzlich gebeten, ihr an dieſem Tage zu genügen. Am nächſten Samstag iſt während des Amtes um 7 Uhr gemeinheitliche Oſterkommunion für alle Kinder, die in dleſem Jahre aus der Schule entlaſſen werden. Zeit der Beicht wird in der Schule noch bekannt gegeben. Während des Amtes iſt eine kurze Anſprache und dle ge⸗ meinſch. Kommonion., Kinder zur Schule, wo die Entlaſſung erfolgt. Eltern, ſoweit ſie Zeit haben, ſind zu dieſer Feier iu der Kirche eingeladen. Am nächſten Sonntag empfangen die Männer ihre Oſterkommunion. zunehmen. Die Männer gehen zuerſt zur hi. Kommunkon, dann erf die Frauen und die Jungfrauen, Die Frauen, Die Von der Kirche aus gehen dle Auch die Alle Männer werden gebeten, daran teil Verkündete: 1. Joh. Petri, Sohn von 7 Michaeli Petri und Apoll. geh. Martin, und Anna Marla Ehrhardt, Tochter von Peter Ehrhardt und Apolonia geb. Bläß, zum uten mal. Redakteur Max Malſchewki, S. von Hauptlehrer Karl Malſchewki und Roſalie geb. Pattkowski, und Marla Keil, Tochter von 7 Dr. Lauerburg zum Iten mal. 3. Franz Ehrhardt 1. Wwer, und Anna Marla Koob geb. Schmitt zum Iten mal. Joſ. Keil und Laura geb. Hochzeits-Hufnahmen in erstklassiger Ausführung H. Oeser VIERNHEIM, Rathausstrasse(platz Schikora) Photogr. Atelier und Vergrössgrungsanstalt Stärkewäsche ſowie ſämtl, andere Wäſche beſorgt in tadelloſer Ausführung Garantiert chlorfreie, unſchädliche Behandlung. Dampfwaſchanſtalt Edelweiß Weinheim. Annahmeſtelle: Viernheim Babette Stumpf, Lorſcherſtraße 21, Laden. Wer ernten will, muss erst säen Wer sein Unternehmen in die Höhe bringen will, muss inserieren! Aulicher Teil Bekanntmachung. Betreffend: Die Ausführung des Urkenden⸗ ſtempelgeſetzes; hier die Verſteuer⸗ ung der Fahrräder für das Rechnungsjahr 1921(1. April 1921 bis 22. März 1922. Indem wir auf die nachſtehend abge⸗ druckten 88 3 und 1527 der Verordnung den be Mai 1907 Radfahrverkehr betreffend vom 28. Ollober 1918 abgedruckt im Verordnungsblatt Nr. 39 vom 10. Marz 1921 hinweiſen, bringen wir zur Kenntnis, daß die Radfahrkarten, deren Gültigkeit am 31. März d. Is. abläuft, alsbald zur Erneuerung vorzulegen ſind. Die Radfahr karten ſind zu dieſem Zwecke unter Anſchluß des Stem⸗ pelbetrags von fünf Marl bis ſpäteſtens 20. d. Mts, ausnahmslos bei der Bürgermeiſterei des Wohn⸗ orts einzureichen, welche die Karten nebſt Geld ihrerſeits in Sammelliſten an uns ein⸗ zuſenden haben.. Anträge auf Neuausſtellung von Rad⸗ fahrkarten ſind ebenfalls bei den Bürger⸗ melſterelen unter Anſchluß des Stempelbetrags zu ſtellen, woſelbſt auch Anſprüche auf Befreiung von der Stempelabgabe unter Vorlage ent⸗ ſprechender Nachwelſe(§ 21 der Verordnung) vorzubringen ſind. Insbeſondere iſt genau anzugeben, mit welchem Einkommen der Nachſuchende zur Staatsſteuer veranlagt iſt. Wer nichk mehr im Beſitze eines Fahr⸗ rades iſt und das Radfahren aufgegeben hat, hot die Radfahrkarte bel der Bürger⸗ meiſterel abzuliefern. Zum Schluſſe wefſen wir noch darauf hin, daß wir die bis Ende Aprll nicht entrichteten Angaben alsbald zur zwangsweiſen Betreibung bringen werden. Heppenhelm, den 7. März 1921. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Hammann. Die zu erneuernden Radfahrkaten ſind mit den fälligen Stempelbeträgen in Zimmer 28 abzugeben, woſelbſt auch ev. weitere Auskunft erteilt wird. 5 abgabe von Karten haben fäl dle Beteiligten unbedingt Weiterungen zur Folge. ö Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. 35 Lamberth. N Gemüſe⸗ Verſpätete oder Nicht⸗ Alois Walter m. 23 Saaiguthaus fl 203 empfiehlt aus den erſten Züchterelen Deutſchlands, zu äußerſt vorteilhaften Preſſen, in ſortenechten, hochkeimfähigen und gutgereinigten Saaten, alle Sorten Blumen- und landw. Gamen wie Elite, Dichrüben⸗ und Kuhrü⸗ benſamen, deuſcher Klee⸗, ewiger Klee⸗, Schwedenklee⸗ und Wund⸗ kleeſamen, Grasſamen für Feld⸗, Wleſen⸗ u. Gartenanlagen, Sagtwicken, Saatmais, Fnttermöhren(Gelb⸗ rüben) rote u. gelbe, Santbohnen und Saaterbſen, Steckzwiebeln, lange, runde und Schalotten, Tabak⸗ ſamen,— Torfmull. Weiter empfehle: ter— Vogelfutter, uſw. * fe Scr u A005 RAETIENU. FLANNER HEIL SRON NS 1 Kunſtbünger, Futtermittel, Futtterkalk, Hühner⸗ Alt Goll Perlen, Brillanten, Plautin, Brennſtifte, Gehiſſe, Uhren und Pfandſcheine über Inwelen kauft, tanſcht ſtreng reell z. höchſten Preiſen Güntner- Sommer Mannheim Q 4, 1. FIſt. Salatöl Fſt. Backöl d. Lt. 20.— Mk., Palmin und Eſtol in Pfd. Tafeln 14.— Mk. Tafelreis 1 Pfd. 4.— Mk., Haferflocken Pfd. 3.— Mk., feiner weißer Grleß 1 Pfd. 4.— Mk, weiße Gemüſenudeln 1 Pfd. 8.— Mk., Fſt. Tafel⸗ Schokolade 6,20 Mk, Ph. Lahres. Spokt⸗Verein 1909 Viernheim. Aufruf an unſere Mitglieder! Der neue Sportplatz am„Tivoli“ iſt im Entſtehen! Die großen Erarbeiten erfordern, daß ſich jedes Mitglled zum mindeſtens 2—3 mal in der Woche auf dem Platze tatkräftig in Vereins ſtellt und ſo zur ſchnellen Inſtandſetzung beiträgt. Jedes Mitglied muß ſich in dieſer Woche einige Abende dem Verein zur Verfögung ſtellen, denn der eigentliche Spielplatz muß unbedingt dleſe Woche fertiggeſtellt werden. Wir appellieren daher nochmals an das Sportgefühl ſämtlicher Mitglieder und erwarten, daß ſie ſich mehr als bisher an den immenſen Erdarbeiten beteiligen. Es ſind möglichſt Schippen und Hacken mit zu bringen. Der Vorſtaud. Heute Dienstagabend ½9 Uhr Spielausſchuß⸗Sitzung im Lokal„Zum Goldenen Ritter“. Sämtliche Veranſtaltungen, wie Verſammlungen, Spiel⸗ ausſchußfitzungen, Vorſtands- u Verwaltungs⸗ ausſchußſitzungen uſw. haben von nun an in unſerem Vereinslokale Gaſthaus„Zum Goldenen Ritter“ ſtattzufinden. Der Vorſtaud⸗ u. Spielausſchuß. Voranzeige. Sonntagnachm. 4 Uhr „Anion“ Ludwigshafen gegen„Sport Verein 09“ Viernheim. 7 3 Verlobungskarten und»Briefe schöne Sachen wieder frisch einge- troffen. Muster gern zu Diensten. Druckerei Martin, Rathausstr. — Flische Fische (neue Sendung) ſowie i roße Salzheringe 10 Stück 7.50 üßbücklinge Pfd. 4.— Mu. zu haben Holzſtraße 38.