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Welche Kinder der Schiller“ und welche der Gastheschule zugeteilt ſind, erfahren die Eltern durch die beiden Schul⸗ diener. a 15 ö Schulpflichtig sind nur dlelenlgen Kinder, welche am Tage der Aufnahme das 6. Lebensjahr vollendet haben. 5 1 0 J e 16 N g g ee . 5 5 1 ö 5 ö . f entlich dreimal: Geſchäfts- Anzeiger Lrlcheint wöch Dienstag, Donnerstag n. Samstag 110 h e mon Pfg. mit Trägerloh 7 0 die Poſt pro Quartal 7.5 elln 18 dei u. bel 1 5 Boſtanſtalten i Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ rplan. Autellatt der Enthält alle amtlichen Bekauntmachungen der Behörden Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif Lulal⸗Anzeigeblatt für Viernheim ugernrcilrrel 75 3 2 Bereins Aageiget — Anzelgenprelſe? Vieruhein Vieruheiums und Umgebung. Lokale Inſerate die eiu c Hetit⸗ Zeile Y Pfg., ene% Pfg. Rarlamen im Teztteſi // fg. aukwärts 1% Teretungszuſchlag. Beilagen für 1000 Gremplare 9 Mark. 1 sweiſer B 97 55 11 25 1 Auf Wunſch der Eltern können jedoch auch Kinder aufgenommen werden, welche noch vor J. Oktober d. Js. das 6. Lebensjahr kalender und rte Rabatt hinfällig, besgl ichtbezahlung Muuerhall 5 Minetes. ffau Matharina Kempf NikolausBrechtel4. sagen wir allen, für die uns bewiesene herzliche r A nahme beim Hinscheiden, für die zahlreiche Beteiligung 8 beim Gange zur letzten Ruhestätte. für die vielen Küfermeiſter Sandhofen Oberg. 20 Telef. 38. 2 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Blernhelm, Rathansſtraße. dr. 21577 Amt Viernheim. Kranz- und Blumenspenden, ferner unseren werten Nachbarn, die ihr bei der langen, schweren Krankheit mit Wort und Tat Gutes getan haben auf diesem Wege unsern innigsten Dank. Auch besonderen Dank Herrn Pfarrer Roos für seine trostreichen Worte am Grabe. Viernheim, den 14. März 1921. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Jakob Kempf V. u. Kinder. 8 Beabſichtige meine Hofreite in der Friedrichſtr. 21, aus freier Hand zu verkaufen. Gg. Mich. Schmitt l. on morgen früh ab: Ochsenfleisch 1. Qualität das Pfund f. 60 Mk. Wachſamer Hofhund (Wolfshund⸗Raſſe) zu verkaufen Weinheimerstf. Nr. 78, Ein ſtarkes Einleg⸗ Schwein und Mist hat zu verkaufen Friedrichſtr. 5. Heckmann, Lorscherstf. 1 1 5 5 r Wlcklich billtge verkaufe lch, da ich waggonweiſe bezlehe Treffe in der Karwoche hier ein Johann Blösser. Arbeits- Anzüge eingetroffen. B. Oppenheimel. Fußballklub Amicitia 1909. Sportplatz hinterm Gaswerk. 9 Heute Dienstag abend, punkt 8 Uhr, Vergnügungs⸗ Ausſchuß⸗Sitzung im Gaſthaus zum grünen Laub wozu um pünkt⸗ liches und vollſtändiges Erſcheinen gebeten wird. Heute Dienstag abend, punkt 8 Uhr, Spielausſchuß⸗Sitzung im Reſtauratton zum neuen Bahnhof. Es wird um dringendes und pünktliches Erſcheinen ſämtlicher Vorſtands mitglieder gebeten. Die beiden Vorſitzenden. Frachtbriefe ſowle Koli⸗Auhänger erhältlich in der N Buchdruck. d. Bl. 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Kulmbacher Flaſchenbier Georg Dewald 3., Steinſtr. 26 körperlich und geiſtig gut entwickelt ſind. Es sei jedoch ausdrücklich hervorgehoben, daß eine ge- setzliche Verpflichtung zur Anmeldung und Aufnahme von Kindern unter 6 Jahren nicht besteht. Es liegt im ureigenſten In: tereſſe ſolcher Kinder, ihnen zu ihrer ge⸗ deihlichen Weiterentwickelung noch ein Jahr die Freiheit zu gönnen, ſtatt ſie zu frith dem Schulzwang zu unterwerfen. 8 Bei der Aufnahme ſind dle Impf- scheine und bei auswärts geborenen Schulpflichtigen auch die Geburts- scheine vorzulegen. ö Viernheim, den 5. März 1921. Der Schulvorstand: Wolf, Dekan. Geſetzliche Geſellenprüfung. „Die diesjährigen Geſellen⸗ 18 finden im Monat April att. An derſelben können alle jungen Hand⸗ werker männliche, wie weibliche, teilnehmen, deren Lehrzeit ſpäteſtens am Schluße der Prüfungen beendet iſt. Anmeldungen zur Prüfung ſind unter Benutzung des vor⸗ geſchriebenen Formulars(bei dem unter⸗ zeichneten erhältlich) bis zum 20. März l. Is. an den unterfertigten Ausſchuß zu richten. Die Prüfungsgebühr beträgt 15 Mark und iſt mit der Anmeldung an den Unterzeichneten einzuſenden.. Wir machen insbeſondere dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Ablegung der Geſellenprüfung zwingende Vor⸗ bedingung für die Zulaſſung zur Meiſterprüfung iſt, künftig aber nur noch durch Beſtehen der letzteren die Befugnis zum Anleiten von Lehrlingen erworben werden kann. Die Verſäumnis der Geſellenprüfung hat alſo ſpäter empfindliche, nicht Gee nachzuholende Nachteile im Gefolge. i. Viernheim, den 5. März 1921. Der Prüfungsausſchuß des Orts⸗ n zu Viernheim: 3öller. Prima friſche * 5 Landeier Stück 1.85 Mk. 5 Feruer Spiuat, Feldſalat, Notrüben, Merettig, Zwiebeln, Aepfel Orangen, Citrouen Georg Winkler, empfiehlt Obst, u. Gemüſehdig. Weight. 10. 9 N Billiger kanal Kommuniog⸗ Hemden, Kragen, Kravatten Georg Pfeifer, welgeesohäft: ergſtr.) Haugeſtr. 38. 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Er will in den nächſten Tagen mit Hilfe von Dauerſitzungen den ganzen Etat durchpeitſchen. h et Die S chadensrechn ungen der vormals feindli⸗ chen Länder belaufen ſich nach den bisherigen Berechnun⸗ gen auf insgeſamt 180 Milliarden Goldmark ee, Ju Düſſeldorf ſind nun auch ſchwarze Truppen eingetroffen. reer 5 9 0 „Die deutſche Regierung hat beim Völk die„Sanktionen„proteſtiert. 5 17 l S. ed erbund gegen Im Bayeriſchen Landtag trat Miniſterpräſtdent von Kahr entſchieden für die Erhaltung der Selbſtſchutz⸗ organiſationen ei e eee. e Im Londoner Unterhaus wurde die„Reparatiousbill“ in zweiter Leſung angenommen. Lloyd George erklärte, die Vill werde für Deutſchland derart als Strafmaß⸗ nahme wirken, daß Deutſchland ſich entweder ergeben oder ſelbſt ein Abkommen vorſchlagen werde. Die eugliſche Regierung beabſichtigt keine Einziehung deutſchen Eigentums. C'!!! Der Artillerie kampf zwiſchen Kronſtadt und Petersburg iſt wieder aufgenommen. Es wird be⸗ ſtritten, daß die Lage eine für die Bolſchewiſten günſtige Wendung genommen hat. 1 5 1 e Vor den Toren Frankfürts iſt die Zollgrenze er⸗ richtet worden. Die engliſchen Geſchäftsleute in Düſſel⸗ orf ſehen die Zollgrenze als ein zweckloſes und koſt⸗ ſpieliges Mittel an. Im ſchweizeriſchen Bundesrat wur⸗ de eine engliſche Note mitgeteilt, wonach bei Fabrikaten aus anderen Ländern die Abgabe erhoben wird, wenn die Ware 75 Prozent deutſchen Waren⸗ oder Material⸗ wert beſitzt. f In Weimar drangen demonſtrierende Arbeitsloſe in den Landtag ein und verletzten den ſozialiſtiſchen Miniſter Baudert. 6 England und Fraukreich wollen eine Sondergeſandt⸗ * 55** 5 71 4 eee en— 1 ſchaft zur Begrüßung des Präſidenten Harding nach Waſhington ſchicken. i 5 4 In den Vereinigten Staaten werden Geſetze zum Schutz der amerikaniſchen Juduſtrie gegen die Ueberſchwemmung des amerikaniſchen Marktes mit billigen Auslandser⸗ zeugniſſen verlangt. Das engliſch-ruͤſſiſche Handelsabkommen ſteht vor dem Abſchluß. 950 Der Oberſte Rat ſoll nach einem Gerücht bereit ſein, Venize los zum Generalgouverneur von Smyrna zu machen. f Die vanzöſiſche Kammer über die ondoner Kon erenz. Paris, 16. März. Ju der geſtrigen Kammerſitzung wurde trotz des An⸗ trags des Miniſterpräſidenten Briand und des Finauz⸗ miuiſters Doumer, an erſter Stelle einige eilige kleinere Geſetzeutwürfe zu erledigen, ſoſort in die Exörterung der vorliegenden Interpellationen über die Ergebniſſe der Londoner Konferenz eingetreten. Briand erklärte jedoch, daß die Regierung erſt am Donnerstag ihre Erklärungen abgeben könne. Abg. Heneſſy fragte: In welcher Lage befinden wir uns? Was wollen wir mörgen tun? Sind wir durch das Abkommen von Paris gebunden oder wollen wir uns wieder au den Vertrag von Verſailles halten? Sind die„Sanktionen“ augenblickliche Zwangsmittel oder dauernde Pfänder, die uns eine Gewähr dafür geben ſollen, daß Deutſchland ſeine Verpflichtungen erfüllt? Der Abgeordnete bemängelte die 50proezutige Abgabe. Das ſei ein unſicherer Zuſtand. Deutſchland werde ſei⸗ nen Handel nach Rußland leiten. Deutſchland könne in Rohſtofſen und durch ſeine Arbeit zahlen. Miniſterpräſident Briand erklärte, in London habe Simons einen derartigen Vorſchlag gemacht, aber nur ſehr unbeſtimmt. Wenn die franzöſiſche Regierung ihn augehört hätte, ſo hätte ſich daran eine Erörterung geknüpft, die vielleicht jetzt noch nicht beende wäre. e e Heneſſy erwiderte, wenn die Verbündeten die Zah⸗ lungen in Natur ablehnen, dann wird der franzöſiſche Schatz darunter leiden. Der Notenumlauf wird ſich vermehren, das Papiergeld wird entwertet. 8 Dutreil von der(Kriegs⸗)Partei Arago ſagte, in Paris und London habe mau viel von Entſchädigungen, aber weniger von der Entwaffnung Deutſchlands ge⸗ as ſei der Hauptpunkt. Ex verlange eine des Vertraas von Verſailles. 7765 . Londoner Konferenz hat vor einigen Tagen Genera Donnerstag, den 17. März 192 II. Jahrg. Abg. Anriol(Soz.): Der Grundſatz der Entſchä⸗ digungen, wie er in den Vertrag aufgenommen ſei, ſei gerecht und mäßig. London ſeien lächerlich. Wenn zu Zwangsmaſſnahmen zu ſchreiten. — Abg. Auriol: Auf alle Fälle beginnt der bewaff⸗ nete Frieden mit dem Gewaltſtreich angeſichts der Paſ⸗ ſivität wieder. Düſſeldorf iſt ein Ausgangspunkt. Wo iſt das Ende, etwa im Ruhrgebiet? Das engliſche Geſetz über die Ausfuhrabgabe iſt einfach zum Schutz des engliſchen Handels beſt immt, damit deutſche Erzeugniſſe nicht nach England kommen können. Wenn eine Zollinie am Rhein entlang geführt wird, dann wer⸗ den die Rohmaterialien und die Fertigprodukte dop⸗ pelt mit Steuern belegt. Man werde aber Berlin eine Handhabe geben, um mit Stetigkeit gegen die Ver⸗ bündeten zu proteſtieren. Und wer ſolle ſchließlich die Koſten für das Beſatzungsheer und für die Zollbeamten bezahlen? Die Beſatzungskoſten ſeit dem Waffenſtill⸗ ſtand haben einen großſen Teil der deutſchen Zahlungen aufgezehrt. Auriol fragt, ob man nicht anderwärts die 30 Milliarden für den Wiederaufbau und die Penſionen finden könne. 6 bezahlen laſſe, dann werde es ſeinen Handel ruinieren und die deutſche Konkurrenz ſtärken. Geſchädigten, die Unternehmer und die Arbeiter, beteiligt eine internationale Anleihe und unter Mitwirkung von Amerika aufgebracht werden. Abg. Durafour ſagte hinſichtlich der deutſchen Aus⸗ fuhrabgabe, der Grundſatz müſſe genqu feſtgelegt werden, weil die Neutralen und die Verbündeten einen der deutſchen Schuld werden bezahlen uu en. Nach ſer⸗ ner Auffaſſung würden die Neutralen 60 Proz. hier⸗ von entrichten. Deutſchland könne ſich der Steuer da⸗ genoſſenſchaften errichte, alſo gewiſſermaßen an ſich ſelbft verkaufe. Man müſſe von Deutſchland jedes Jahr eine beſtimmte Summe verlangen, die aus den Aus fuhr⸗ ziffern Deutſchlands in den letzten 10 Jae vor dem K lieg zu errechnen ſei. 2 Neues vom Tage. Frauzöſiſche Beſchwerde. Berlin, 16. März. Ueber ſeine Eindrücke au n v Seeckt den Offizieren und Beamten des Reichs⸗ wehrminiſteriums Mitteilung gemacht. Er ſagte u. a. daß Lloyd George müde und gedrückt ſchien. Die Stel⸗ ſen ſeiner Rede, die ſich am ſchärfſten gegen Deutſchland wendeten, habe er matt abgeleſen, wie wenn ſie nun durch den Druck der Franzoſen in die verleſene Schrif, aufgenommen worden wären. Nach der„Tägl. Rund⸗ ſchau“ ſoll nun der franzöſiſche Geſchäftsträger in Ber, hin dem Auswärtigen Amt eine Beſchwerde der franzö⸗ ſiſchen Regierung über General v. Seeckt übergeben haben Krawall in Weimar. Azoeimar, 16. März. Geſtern mittag verautn ebra 2000 Arbeitsloſe eine Kundgebung vor dem Land⸗ tag. Sie drangen in den Sitzungsſaal ein, wobei Mi⸗ niſter Baudert(Soz.), gegen den ſie vorgingen, erheb— lich verletzt wurde. Auf dem Marktplatz kam es zu einer wüſten Schlägerei, bis die Polizei den Platz bn ö nueberraſchender Fehlbetrag. Magdeburg, 16. März. Im Haushalt der Proving Sachſen ergibt ſich der überraſchend hohe Fehlebtrag von 88 Millionen Mk., den die Gemeinden durch nachträg⸗ liche Umlage von nahezu 100 Prozent Auſſchlag auf die ſtaatlichen Steuern aufbringen ſollen. ö Fe Die Anſchlußabſtimmung in Tirol. Junsbruck, 16. März. Die Bundesregierung in ien hat wegen der Drohungen des Verbands Einſpruch er⸗ 9 90 gegen den Beſchluß des Tiroler Landtags, die Voltsabſtimmung über den Anſchluß Tirols an das Deutſche Reich am 24. April vorzunehmen. Die Ti⸗ voler Landesregierung erklärt aber, ſie habe keinen Grund, von dem Beſchluß des Landtags abzugehen. % Ehre, wem Ehre gebührt. Prag, 16. März. Geſtern übergab der ſraug ehe a 1 00 dem Präſidenten der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ lit ein Handſchreiben Millerauds und die Inſignien des ronkreuzes der franzöſiſchen- Ehrenlegion mit dem Stern. reer, Nn e ng Die deutſchen Vorſchläge in Die Verbündeten haben vor den Frage geſtanden, entweder einen Rabatt zu gewähren oder Deutſch⸗ land ſich beuge, kehre man wieder zu dem Abkommen von Paris zurück.— Der Abg. Forgeot ruft dazwi⸗ ſchen: Keineswegs; dieſes Abkommen beſteht nicht mehr. Wenn Frankreich ſich mit Fertigprodukten v. Kahr warnte bei der Frage der Einwohnerpwehr inieren und des Eutwaffnungsgeſetzes vor den im Reich ſich Man müſſe ein internationales Wiederaufbauangebot machen, an dem die bolſchewiſtiſche Gefahr ſei noch unvermindert. reich) eine Rol Vorgehen der Rei 6 rung vollſtändig über rraſcht worden, und ſie habe dagegen entſchiedenen Einſpruch erhoben. zent angezählt und der Reſt bei Lieferung vol ——— Berlin, 15. März. Wie die„D. Allg. Ztg.“ aus par⸗ lamentariſchen Kreiſen erfährt, wird der Reichstag vor⸗ ausſichtlich am Dienstag, den 22. März, in die Oſter⸗ ferien gehen und am 12. April wieder zuſammentreten. 180 Milliarden Schadens rechnung Berlin, 15. März. Die der Regierung von der feindlichen Wiederherſtellungskommiſſion übermittelten Schadensrechnungen belaufen ſich nach den bisherigen orechn. 228 8 mere: 8 Berechnungen auf insgeſamt rund 180 Milkiarden Gold⸗ mark. i 33 Gefährliche Fremde in Berlin, Berlin, 15. März. In Charlottenburg wurde mit⸗ tags 12 Uhr ein älterer Herr auf der Straße hinter⸗ een Nau 7 Aird rücks erſchoſſen. Der Meuchelmörder entfloh, wurde aber ergriſſen. Er nennt ſich Salomon Trilirian und behauptet, er ſtamme aus Perſien. g Zuſtimmung aus Chile. 5 4 R WA: 47 7 0 5 „Berlin, 15. März. Die Deutſchen in Valparaiſo haben in einem Telegramm an den Reichstag ihrer Genugtuung Ausdruck gegeben, daß die maßloſen For⸗ derungen der Entente abgelehnt wurden. Sie erklären, daß ſie treu zum Reich ſtehen werden. Kahr über das Selbſtſchutzverbot. München, 15. März.(Landtag.) Miniſterp ä ideut geltend machenden Gelüſten, die Axt an nere Verwaltung 8 die in⸗ der Einzelſtaaten zu 0„Unternehmer„beteiligt legen. Das würde nur die Schwächung des Reichs⸗ ſeien. Das Kapital für dieſes Unternehmen müſſe durch gedankens zur Folge haben. Die wichtigſte Aufgabe ſei und bleibe die Wiederauf richtung der Staats⸗ ßautori tät. ö halte die Regierung nach wie vor für notwendig. Die Einwohnerwehr bilde die Abwehr gegen alle Störungs⸗ Teil. itäri 8 Den Ausnahmezuſtand in Bayern verſuche und haben keinen militäriſchen Charakter. Die Von der Einwohnerwehr ſei jede Politik fernzuhalten. Der Mi⸗ d ki euer da⸗ niſterpräſident nahm die in der Selbſtſckutzorganiſation durch entziehen, daß es ſelbſt im Ausland Einkaufs⸗ und der Einwohnerwehr hervorgetretenen Männer Eſche⸗ rich und Kanzler in Schutz gegen Vorwürfe, die beſon⸗ ders von der Königsparte i gegen ſie erhoben wur⸗ den, welch letztere Ende Januar beabſichtigte, die Orgeſch und die Orka(Organiſation Kanzler) als politiſche Orga⸗ niſationen bloßzuſtellen, die Regi politiſche Verwirrung herbeizu ierung zu ſtürzen, eine li hren und daun eine Volks⸗ abſtimmung zu veranlaſſen. Bei dieſer Sache ſcheinen Fäden nach Oeſterreich und nach dem Weſten(Frank⸗ geſpielt zu haben. Die Mitglieder des ſes haben der Sache ferngeſtanden. indlungen ergaben den Eindruck, daß rage gegenüber der Eutſchädigungs⸗ teter Bedeutung iſt. Durch das regierung ſei die bayeriſche Regie⸗ 151 früheren Königsh Die Londoner Ver die Einwohnerweh frage von unterg Die Staats⸗ regierung würde unverantwortlich handeln, wenn ſie den Schutzdamm vorzeitig einreißen würde. Wenn die Geg⸗ ner auf die militäriſche Bedrohung durch die Einwohner⸗ wehren hinweiſen, ſo ſei das nur ein Vorwand, wir ſollen als Volk und als Staat würde die„Geſchichte“ über ein Geſchlecht urteilen, das den Willen, das Staatswohl zu behaupten, nicht betätigt! Ich kann bei den gegenwärtigen Verhältniſſen weder die Auflöſung und die Entwaffnung unſerer Ein⸗ wohnerwehr billigen, noch jene verurteilen, die ſich nicht entwaffnen laſſen wollen. Die Zukunft Deutſchlands hängt am Boden liegen bleiben. Wie allein von der Kraft ſeines Willens ab, ſich zu behaupten. Ich bin aber überzeugt, daß wir trotz aller Meinungs⸗ verſchiedenheiten auch über den Weg, der zum Ziel führt, uns zuſammeufinden können. g 0 Truppenverſchiebungen im beſetzten Gebiet. Koblenz, 15. März. Die verbändleriſche Rheinlands⸗ kommiſſion hat die Zenſur für den Telegramm- und Telephonverkehr, ſowie über die Zeitungen mit Bezug auf Truppenverſchiebuugen um 8 Tage verlängert. Die erſte Gegenmaßregel. Elberfeld, 15. März. Die Textil-Induſtrie Bar⸗ men⸗Elberfeld hat alle Beſtellungen von Rohmaterialien aus den Ländern des Verbands rückgängig gemacht und die Lieferungen nach dieſen Ländern eingeſtellt. Die Lieferungen werden nur ausgeführt, wenn ſich die Kund⸗ ſchaft verbürgt, die Rechnung voll zu bezahlen und zwar durch Schecks auf neutrale Banken. Neue Aufträge wer⸗ den nur angenommen, wenn mit der Beſtellung 20 Pro⸗ 0 beglichen wird. Einige große Firmen in den Verbandsländern haben ſich bereits telegraphiſch mit den Bedingungen ehverſanden erklärt. ee eee — ſprache, worin er die athletiſche Kunſt feierte und der Leitung für den ſchönen und herrlichen Abend Dank zollte. Den Dank des Vereins für den guten Beſuch ſprach Herr Johann Mandel. Alles in allem kann feſtgeſtellt werden, daß der Verein mit dieſer Veranſtaltung ſich auf der Höhe zeigte und mit einer Veranſtaltung ſtädtiſchen Stils konkurrieren konnte. Auf Wiederſehen bei der nächſten Veranſtal ung, das war der Wunſch aller Beſucher! Gottesdienſt⸗Orduung der israel. Gemeinde . m Reit ier heſſiſchen 2 olks⸗ Gel oſſenſchaftsweſen.“ Hierauf ſeien alle Kollegen aufmerk⸗ 5 r hielten der Miniſterpräftdent Ulrich und der ſam 1 und ins Gaſthaus zum grünen Lau b(Saal) „Kammerpräſident Adelung Anf rächen die beide gegen een e n ee e ne 1-k. Stemm⸗ und Ringalub Viernheim Die die neueſten Gewalttaten der Entente proteſtieren u. in vom Stemm⸗ und Ringklub am vergangenen Sonntag ein Treugelöbnis zum Reiche ausklangen. Alle Parteien ausgetragene Veranſtaltung hatte ſich eines ſolch guten gaben feierliche Zuſtimmungserklärungen ab. Beſuches zu erfreuen, daß der große Karpfenſaal dicht 11 0 1 0 1 Beginn derſelben hielt Herr Johann 1 andel⸗Viernheim eine packende und eindrucksvolle Evangeliſche Gemeinde. Der evangeliſche a n Perein veranſtaltet am Sonntag den 20. März, abends Ansprache und hieß die große Zuſchauermenge im Namen 8 Uhr in der Kirche eine liturgiſche Paſſions⸗ feier, welche als Abſchluß der Paſſionsgottesdienſte und des Vereins herzlich willkommen. Hierauf gab die Muſik⸗ 10. Mä 9. kapelle die Einleitung zu der Veranflaltung. Als erſtes 1 9 00 Paſſionsandachten gedacht iſt. Die Feier hat zum Gegen⸗ ſtand die bibliſche Frauengeſtalt, die Woabltin Ruth. Der a Sabbat⸗ 6⁰⁵ kam die Verleſung und Vorſtellung der Stemmermann⸗ 5 99 5 8³⁰ 1 9505 ſowie das Stemmen, welches leider zu Gunſten Wochenabſchnttt 5 Nachm 30⁰ 8 51 9 1 N 5 95 17 1. gemiſchte Chor und die Chorſchule werden mehrſtimmige es Gegners endete. Einige Pyramidenbauten der Jung⸗ Wajikro Lieder, Schulmädchen paſſende Gedichte vortragen, auch die Gemeinde wird ſingen; darum wird gebeten, das Ge⸗ „ Abend 7²⁰ athleten folgten den Kraftübungen der alten Mannſchaſt. Wocken⸗Abend 65 Hier konnte man gut den Grund des Sprichworts:„Was„ Morgen 6³⁰ ſengguch mitubringen, Herr Pfarzer Müller aus Bir⸗ ein Bäumchen werden will, krümmt ſich bei Zeiten“ er⸗ kenau hält die Anſprache. Jedermann iſt herzlichſt ein⸗ geladen. kennen, denn man konnte bei der Schülermannſchaft ſehen, 5 5 1 S Ein Werkmeiſter⸗Verein ſoll nan auch hier Die Druckarheiten 1 wie Luſt und Liebe zum Sport, Mühe und Arbeit geringe Wirklichkeit werden. Auf die diesbez. Gründungsver⸗ 8 3 8 welche jeder Geſchäftsmann haben muß: macht. Die Uebungen waren äußerſt ſpannend und ſammlung, die morgen Freitag Abend im„Ratskeller“ e Briefbogen, Mitteilungen, Post- bewundernswert. Unter reichlich erntendem Applaus, begleitet von den Klängen der Muſik, verſchwanden die Jungathleten ſtattfindet, ſeien die Werkmelſter auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. Siehe Inſerat, karten, Kuvert, Rechnungen ze. fertigt in geſchmackvoller Ausführung hinter der Schaubühne. Jetzt galt es wleder für die [ Märzgedächtnisfeier. Wie aus dem Inſe⸗ die Buch⸗ und Abzidenz⸗Orucherei der Altmannſchaft, ihre Kräfte zu zeigen und den im Gewicht⸗ ratenteil erſichtlich, hält die Sozialdemokratiſche Partei am Pieruheimer Bürger⸗ Zeitung heben leider entgangenen Sieg wieder gut zu machen, nächſten Sonntag Abend im„Deutſchen Michel“ eine Rathausſtraße. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 16. März. Die Strafkammer verirr ilte den Mechaniker Erwin Vo 1; aus Pforzheim weger Bertrugs und ene zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren hrverluſt und den Kaufmann ſllexander Kiefer aus Stuttgart wegen des gleicher Zerbrechens zu 2 Jahren Gefängnis. Volz und Kieſen ſatten einem Belgier 2 Barren wertloſes Metall als Gold zerkauft und dafür 440 000 Mk. Papiergeld, ein Stüc Platin im Wert von 70000 Mk. und einen Scheck über den Betrag von 135 000 Mk. erhalten. a * Flehingen(bei Bretten), 16. März. Wahrſchein. ich durch Brandſti ftung iſt hier das Wohnhaus ant Scheuer der Witwe S. Maunheimer niedergebrannt. Heidelberg, 16. März. Die 21jährige Ehefrau ei⸗ nes Telegraphenarbeiters wurde verhaftet, weil ſie ihr 3 Monate altes Knäblein in ihrem Bett vorſätzlich Im Ostern, eine über Betzenhauſen Anfangs April 5 öffnet werden. 8 e 10 05 10 9 0 f 19 z 5 cin lrbeiter f 0 ſchwer verletzt. Eg ſchein 5 Stuttgart, 14 März.(Fälſcher bande.) Im Munſtions prengungen 15 Hadtlger der ae daufe der letzten Woche hat di! Kriminalpolizei in einem füge der Haſle gelockert worden war. Haus der Böheimſtraße in Heslach die Einrichtung Fodesurfell. Nach lech Verhandlung verurteilte dag einer Geheim drucke rei, 1 der falſche ee e e e d 1 105 90 W„ ce 10 1 zeichen hergeſtellt wurden, beſchlagnahmt, bovor die Ver⸗ ö e n vertung der gefälſchten Steuerzeichen möglich war. Die Sapeter Ken eng es ait meiden Rares ö . 0 f 0 a Tode und den Kaufmann Auguſt Henſeler wegen Beiht Haupttäter ſind ermittelt und feſtgenommen. zu 10 Jahren Zuchthaus, 10 hee Ehrwerlit und Stel 0 Die württ. Handels kammern fordern zum 8 e ee 9 5 e 1 05 e ichn 5 1% g 8 v. J. einen Wagen der Zeche„Emſcher Lippe“ in Erken Selbſtſchutz gegen die wirtſchaftlichen Gewaltmaßnahmeng] der eine N00 i e 9 5 5690000 Mil. enthielt, becgubl am Rhein auf. Nicht nur Induſtrie und Handel, ſoudern und drei Jechenbeamte ermordet, einen weiteren ſchwer verletzt! auch die weiteſten Bevölkerungskreiſe müſſen es ſich zur Pflicht machen, bis zur Aufhebung der wirtſchaftlichen Chineſenmord. Der Chineſe Chin Jar, der in Hamburg eine Wäſcheanſtalt und nebenbei eine Opiumhöhle betrſeb, hatte bei Gewaltmaßuahmen durch die Entente keine franzö⸗ ſiſchen, belgiſchen und engliſch en Waren zu den Pferderennen in Kiel bei den Wetten gewonnen. In Hafn⸗ Fanfen. 5 e e ee Vermiſchtes 19 E. büro gab er ſich darauf in ſeinem Keller mit anderen Chineſen dem Opiumgenuß hin. Am Sonntag fand man ihn ermordet vor, Die anderen Chineſen ſind verſchwunden. N— Nadrennen. Bei dem ſechstägigen Fahrrad⸗Rennen in Neu⸗ Kan 1 1 15 der 88055 1 15 1 5 12 055 I % 5„ e eleuropäiſcher Zeit Sonntag früh 6 Uhr) zu Ende ging, ſiegte ee 10K 5 5 0 Pi„ Aipende. In den letzten Tagen ſind in anche! 8 IDie hieſigen Meckger haben 18885 erſten Ma a 18 zwei e tenbahnwagen Teigwaren aus Italien angekommen, dis kriegsſchlun wieder Schweine aus Jugoſlawien erhalten.] vom Papſt zur Linderung der Rot in den hayetiſchen Kinder⸗ Die Tiere ſind beſonders fett. heimen beſtimmt find. Der päpſtliche Nuntius hat die Ver⸗ Mannheim, 16. März. In der Handelska m- teilung der Gaben den caritativen Verbänden zübzeraſſen, 0 mer führte der Vorſitzende mit Bezug auf den Wirt⸗ außerbayeriſche Diözeſen ſollen mit einer päpſtlichen Spende ſchaftskrieg des Feindbundes mit Deutſchland u. a. aus, die Mannſchaft Egg⸗Van Kempen. Den zweiten Platz belegten Brocco⸗Coburn, als dritte kamen an die Deutſchen Rütt und bedacht werden. 0 e N 15 2 Nikolai Nikolajewitſch ſoll nach einer Meldung der Wfir⸗ daß die über Deutſchland verhängten Strafmaßmahmen 11 chweren nachhaltigen Schädigungen unſeres i ——ů— 8 Lorenz ans Ziel. ö Der reichſte Mann der Welt. Der reichſte Kapitaliſt der Welt iſt der ameribaniſche Milliardär Rockefeller. Er zahlte im vorigen Jahr 5 Millionen Dollar Einkommenſteuer, was ſchauer„Swoboda“ in Italien geſtorben ſein. Großfürſt Nikzo nus, ein Oheim des Zaren Nikolaus II., geb. 1853, iſt e 100 e Are WI. Jetz e 8 der zweiten Tochter Stana des jüngſt verſtorbenen Königs Ni⸗ R e e fü, 5 48 enn ge 1 e kolaus von Monlenegro, geſchiedene Herzogin von Leuchtenberg. egierung' zu ſtehen, denn es genüg cht, ihr nur Wu ſche zu übermitteln, Entſchließungen zu faſſen und patrio⸗ denn es folgte der Ringkampf. Der erſte Kampf verllef unentſchieden. In den übrigen jedoch gingen die folgenden Gedächtnisfeier für die Märzgefallenen. Zahlreiche Be⸗ teiligung erwünſcht. Herren als Sieger hervor: 1.3 enz ⸗Viernheim nach 3 Min. 1 Sek, 2. Nef f⸗Viernheim n. 3 Min., 3. Dietſch⸗ Viernheim u. 3 Min. 17 Sek., 4. Mandel-Viernhelm Landwirtſchaftlicher Vortrag. Am Sonntag 1 e e den e 10 19 2 1) 5 9 0 L eichem den 20. März 1921 nachmittags 3 Uhr findet in Rimbach af b. Fin f 1 N 10 im Gafthaus zum Weſchnltztal, im dortigen Zltgenzucht Beifall belohnt. Ein Ringkampf zweier Jungathleten gab 8[hier tere 2 slung. ichſtes f vereln, ein Vortrag über:„Das Seuchengeſe und die hier eine heitere Abwechslung. Als nächſtes kamen prak Entſchädigung für an Maul- und Klauenſeuche gefallenes Vieh unter Berückſichtigung der von der Landwirtſchafts⸗ kammer zu errichtenden Rückverſicherung ſtatt, wozu Intereſſen⸗ einem Jahreseinkommen von 100 Millionen Dollar oder einein e 2 Milliarden Dollar, nach unſerem Geld rund 120 Milliarden Mk., entſpl ich!. Die Sommerzeit iſt in Frankreich in der Nacht zum 15. März eingeführt worben. 5 ä—— Er war im Weltbrieg bis September 1915 Oberſtkommandierender Mannheim, 19. März. In der Eiſenhandtung vor liſc bes A e Mat nach, 4 i Mißer⸗] Nauen war vor etwa u 1 Jahr frech geſtohlen wor⸗ iſch eden z 5 dern wir hätten die moraliſche[ ſolgen als„Vizetznig des Kaukasus kaltgeſtelle en den. Junge Hand'ungsgeh'lzen, die eben die Lehre hinter fich, eeuc für das nas mie fa angeraten haben, anſeheante e Helle a Monſchalle Hoch Melee zan: ich ballen betrieben einen ſchwunghaften Verkauf 1 ſt, 1 8 81 10 tt genheit. Palau d e e e ö 7 e 5 9 N ſoviel in unſerer Kraft ſteht, einzutreten. Das deut⸗ ſche Kriegführung auszufragen. Der Marſcklall ſagt über Lu: eitelte Rechnung. Allein an Schrauben wurden 130140 ſche Volk würde die neue Prüfung überſtehen und der Geg⸗ dendorff:„Ein ausgezeichneter Generalſtabsoffizier, nicht mehr Zentner unmgeſetzt im Wert von 46 000 Mk., ferner ner zu der Erkenntnis kommen, daß die Würde und Ge⸗ und nicht weniger, der ſein Handwerk von Grund 155 0 Nieten, Zink- und Schwarzbleche und verſchiedene an⸗ 80 5e Millionen⸗Volts nicht ungeſtraft verge-] gbaglaftſ ner Anhänger der Schule Friedrichs des Hrogen. dere Materialien im Wert von vielen tauſend Mark, ſo fühle eines 60 Millionen-Volks nich ge b Wahrhaft überragend in allem, was die Handhabung der ver⸗ dat der in„ M waltigt werden dürfen. 53 wickelten Heeresorganiſation bezrifft. Dagegen versteht er aber aß der Firma ein Schaden von über 80 000 Mark enk⸗ . Raſtatt, 16. März. In den letzten Tagen wurden auch gar nichts von der wirklichen Natur eines Volſzskrieges, 70 e zoldsfeſte Einbruchsdiebſtähle wobei die ſittlichen Kräfte die erſte Rolle ſpielen. a hi den n ee der 1505 bis 200 Paar gelbe und Von der Preſſe. Aus Berlin wird gemeldet: Die deutſchna⸗ ei et. 18 2 bk. ö verübt und dabei etwa 150 bis. 555 . eee en eſclnthe Wert von 15-20 000 arze Herrenſchnürſchuhe im We a 6 8 je Schuhe ſi Ligentum der badi⸗ ark entwendet. Die Schuhe ſind Eige ſchen Vertriebsſtelle. „„... ͤ Hochzeits- Aufnahmen in erstklassiger Ausführung Photogt. Atelior H. Oeser u Taigldssonngrsashl 2 FF ——— 1 1 tiſche Stücke für Athleten und die es werden wollen, be⸗ ſtand. Es wurden verurteilt die Kommis Löwenn⸗ 0 ſtein und Kahn, die Arbeiter Lehnert und Dürer ten freundlichſt eingeladen ſind. Referent: Dr. Nos, Land⸗ tionale„Deutſche Tageszeitung“ iſt von Hugo Stinnes auf⸗ gekauft worden. Sie wird künftig, wie ſeit einiger Zeit auch Kehl, 16. März. Am Mittwoch verg. Woche war aus Anlaß des Beſuchs eines höheren franzöſiſchen Of⸗ tittelt„Der Athlet vor dem Schlafengehen“, ausgeführt wegen Diebſtahls zu je 5 Mongten Gefängnis, Frau wirtſchaftskammer, Darmſtadt. die konſervative„Poſt“, im Betrieb des„Berliner Lokalanzei⸗ fiziers in Straßburg die Rheinbrücke zwei Stunden von Herren Johann Mand el und Martin Schmidt, Viernheim. Nach einem Muſikſtück ſolgten Stücke einer Bromet und ihr Sohn wegen Hehlerei zu je 6 Monaten e Oeutſcher Bauarbeiter⸗Verband(gahlſtelle Gefängnis, drei weitere Angeklagte wurden zu je 2, Viernheim). Herr Richard Horter, Bezirksleiter aus gers“ hergeſtellt werhen. 5 14 5 b 1 Unfug. Die„Hamburger Nachrichten“ ſchreiben:„Ein deut⸗ lang für jeden Verkehr geſperrt. Wie wir hören, han⸗ delte es ſich um den Beſuch des Marſchalls Noch. Handakrobaten gruppe. Selbige wurde von der Muſik be⸗ gleitet und von dem Pnblikum reichlich belohnt. Einige iner zu 1 Monat verurkeilt. n Karlsruhe, hält am kommenden Sonntag mittag 3 Uhr Maunheim, 14. März. In der Wohnüng der Witwe eing Jäger am Bahnhofplatz wurden bei einem Ein⸗ plaſtiſche Darſtellungen des Athletenklubs Viernheim gaben einen ſpannenden Blick zur Schaubühne. Herr Lehrer zruch' Wertgegenſtände und Bargeld im Betrag von 120 000 Mark geſtohlen. 8 en Kehl, 14“ März. Die Rheinlandkommiſſion hat die Zenſur des geſamten Telegraphen- und Fernſprechver⸗ zehrs auch auf das Brückenkopfgebiet Kehl aus⸗ zedehnt. N e Freiburg, 14. März. Ein 12jähriges Mädchen aus Freiburg⸗Zähringen wurde mit ſeinem Sjährigen Brüder⸗ hen zum Milchhamſtern nach Denzlingen geſchickt. Im Wartſaal zu Denzlingen geſellte ſich ein fremder Mann zu ihnen, der ſie überredete, mit ihm den Weg nach Zähringen zu Fuß anzutreten. Unterwegs verübte er ein Sittlichkeitsverbrechen an dem Mädchen. Als Täter Hurde nun ein 32jähriger Knecht aus Mengen ermittelt und verhaftet. e, ee Freiburg, 14. März. Da der Staat die Errichtung ziner Perſonenkraftwagenverbindung nach dem Tuniberg abgelehnt hat, ſoll eine Privatverbindung geſchaffen wer⸗ den. Eine Linie, die über St. Georgen geht, ſoll noch CCC bbb Durch freunde Schitld. Roman von Fritz Brentano. 1 29)(Nachdruck verboten.) drücklichen Vermerk:„Geſeßlich geſchützte Neuheiten“. ſolche„Fabrikate“ gar noch geſetzlich geſchützt werden.“— Hilfe durch Ueberſtunden. bracht, die an 171 bedürftige Leute verteilt worden ſind. Beim Boxen getötet. machte dem Leben des jungen Mannes ein Ende. Eiſenbahnunglück. a* entgleiſte Dienstag nachts ein Güterzug. menden Güterzugs verurſacht. wurden getöle“, 6 Perſonen verleßzt. bedeutend. und Hehler rden ermittelt, davon 103 Bahnarbeiter. MNosluff Dan l hraon rate anf js N Jahrs nerurteilt.“ 5888 lſo des halb.“ 1 1 „Juwel Da lernte ick, wat Arbeet is. Freilich ling det bißchen Politur, wat ick noch von früher hatte, mang die Jäſte von der„Frommen Lieſe“ flöten, un ick wurde ſonne richt'ge Berliner Jlanze. Aher ick blieb dabei friſch und jeſund un zergrübelte mir nich'n Kopp über Er„Ja! Sie hat mir von ihrem früheren Leben erzähl Dinge, die man nich mehr ändern kann. Arbeeten! Det und warum ſie zur Heilsarmee ging.“ N „Hat ſie alles erzählt, alles?“ i „Allens— jal“ Na— und——“ „Un— Hml“ de„Sie find ja ſo einſilbig! Vielleicht haben Sie ſelbſ Luſt bekommen.“ „Zu die Heilsarmee? Ach nee— wat Sie denken Dor ſowat bin ick nich zu haben!“ „„Was hätten Sie denn in Ulrikens Lage getan?“ fragte Kolbe. Ack hätte der anderen die Oogen ausjekratzt—“ „Ei— eil! ö „Ja; det hätt' ick“, ſprach die Kleine energiſch,„un dann hätt' ick mir nne neue Stellung jeſuchtl“ a „Sie ſind ein reſolutes Menſchenkind, Fräulein Käte!“ „Det kann nich jeder von ſich ſagen!“ antwortete dieſe anzüglich.„Sie voch nich!“ Kolbe ſah ſie erſtaunt an.„Meinen Sie?“ fragte er. „Ja! „Vielleicht erklären Sie mal das näher, Fräulein Käte!“ „Dazu hab' ick keen Recht! Ick bin man en einfaches Meechen, un Sie ſind'n feiner Herr!“ 1 0 N „Ich bin der Kolporteur Kolbe, der Sie gut leiden mag. Sie können ſchon ein offenes Wort mit mir reden, Fräulein Käte.“ „Dann dürfen Sie aber vor allen Dingen nich Fräu⸗ lein zu mir ſagen. Die andern Jäſte meines Onkels ſagen Käte zu mir!“ 5 „Das will ich gern guch tun, wenn Sie es wollen. Aber nun reden Sie— ich bin neugierig.“ „„Sie ſagen, ick bin'n reſolutes Menſchenkind. Ja, ick greife tüchtig zu. Aber wiſſen Sie boch, wat mir die Arbeit lieh jemacht hat? Det ick zu Hauſe ſchon als Kind jeſehen habe, wie det ewige Seufzen und Stöhnen, ohne daß man die Hände rihrt,'in Menſchen runterbringt un unſer Schickſal nur verſchlimmert. Drum jing ick ooch jern zu den ollen Humpelaujuſt, den Sie meinen Onkel nennen. als er Vatern vorſchlua, mich zu fich zu nebmen.“ is die Hauptſache im Leben.“ Sie reckte ſich kräſtig auf. a „Hab' ick nich recht, Herr Kolbe?“ Wat, Heilsarmee Det mag jo for olle Weiber wat find! Aber en junget Mächen ſoll die Hände rihren!“„ „Sie ſprechen wie n Buch, Kätchen! „Ach nee! Aber wie eene, die den Segen der Arbeet kennen jelernt hat. Det is richt'ge Seelenrettung! „Ganz gewiß!“ e f 1 „Un ſehen Sie, Herr von Kolbe, den Segen münſche ick Ihnen boch, det Sie wieder vorwärts blicken können un nich immer rückwärts.“ ü „Nun, ich denke, ich hätte doch bewieſen, daß ich mich vor keiner Arbeit ſcheue“, meinte Kolb bitter, 1 0 8 was ich jetzt bin— wiſſen Sie auch, was ich war!“ 5 5 0 „Ja, ick weeß et. Un darum jefällt mir nich, wie Sie's treiben. Was Sie jetzt tun, tun Sie aus Trog, jemiſſermaßen aus Verzweiflung! Ilooben Sie, det wüßi ick nich? Kolporteur!'n Mann, wie Sie! Nee— nich in die Hand! In de Häuſer loofen und die Leite Bücher anbieten. Sie! Det hat mich ſchon lange jewurmt! Wie kommen Ste denn jerade dadruff?“ 75 „Ich habe heilige Verpflichtungen zu erfüllen“, er⸗ widerte der junge Mann. 5 „Ja, ja, wat Sie quält, hab ick längſt durchſchaut, Herr von Kolbe, Sie bilden ſich ein, det Sie die Schuld kragen, det die Berta——“ „Sie wiſſen?“ fragte Kolbe überraſcht. f „Ja,— ick habe mir det ſo zuſammenjereimt mit Ihn'n und Mutter Elsner ihre Dochter, un Vater hat mir ooch manches anjedeutet. Aber det is man bloß eene Grille— is allens unſeſund. Ick wäre nich ins Waſſer ſejangen. Nu is et jeſchehen. Det is traurig— ja! Un det Sie der armen, ollen Frau beiſtehen, ſie tröſten un unterſtützen, det jefallt mir T „Und doch tadeln Sie mich des eng- „ LTadeln,“ rief Käte eifrig, zabeß Herr von Kolbe, m wie Sie 1 tun. jefällt mir nich Jiebt's Leun daft“ 0 1 1 70 1372 ſcher Geſchäftsmann in Kaiſerslautern ſendet uns die Nr. 16 Badenweiler, 15. März. der„Internationalen Meſſe⸗ und Exportzeiſung“ vom 1. März, in der die Firma Jaßobh Haſſelbacher u. Co. in Nilrnberg in einer großen Anzeige verkündet, daß ſie auf der Leipziger Meſſe anbietet: Komiſche Kruzifixe Wackelſiguren mit dem aus⸗ Soweit wären wir alſo ſchon geſuntzen, daß eine„deutſche“ Firma auf der Leipziger Meſſe, die doch in erſter Linie für die Ausländer beſtimmt iſt, ſolche Gegenſtände anbieten darf, und daß ihr . Die Textilarbeiter in Ronneburg (S.⸗Altenburg) haben durch Ueberſtunden 11057 Mk. aufge⸗ In einem Sporlboxkampf im Hoppe⸗ garten in Berlin erhielt der Lehrling Beil von ſeinem Gegner Lewicki einen Schlag gezen das Herz. Eine Herzlühmung Auf der Strecke Merſeburg—Ammendorf 10 c die Entgleiſuna eines zweiten, aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ ne 5 Der 65e des 1 1905 (der Lokomotivführer des zweiten Zugs ſowie ein Vie 15 er 1 ö Der Sachſchaden iſt ſehr * Eiſenbahndiebſtähle. Bei der Eiſenbahndirektion Erfurt wur⸗ f i ür 1920 11958 Diebſtähle feſtgeſtellt. 895 Diebe 90 N Angestellte und 360 Wegen Unterſchleife von Eiſenbahnfahrkarten, die im Schie⸗ beihandet veitrieben wurden, wurden der Eiſenbahnaſſiſtent Kautz in Duisburg zu 4 Jahren Zuchthaus, 10 Angeſtellte zu 1 bis 3 Jahren, ein anderer zu 6 Monaten Gefängnis und zum Schloß Hausbaden wurde jon der Cigentümerin, Witwe Harrer, an den Caritas⸗ Verband für das Kath. Deutſchland in Freiburg verkauft. Wie die„Markgr. Nachr.“ hören, ſoll der Verband in dem Hauſe eine Kinderheilanſtalt und Kurhaus einrichten. nr e Lokales. Der zweite Tierlieferung an die Entente. Der im Lauf des letzten Jahrs ausgeführten erſten Lie⸗ ſerung von Tieren in Ausführung des Friedensvertrags ſchließt ſich nunmehr die zweite an. Zu liefern ſind 90000 Rinder, 30000 Pferde, 15 250 Schweine, 123000 Schafe, 25165 Ziegen, 1,6 Millionen Hähne und Hen⸗ nen, 100000 Enten und 40000 Gänſe. 6 der Rinderlieferung hängt vom Stand der Maul- und Klauenſeuche ab, die Lieferung der Pferde hat ſofoxrt zu Der Beginn beginnen. Der Anteil Württembergs an der Pferde⸗ lieferung beträgt 951 Stück. Die Aufbringung der Tiere iſt der Landwirtſchaftskammer übetragen worden. (— Eine Wetterprophezeihung. Viele Wetterkun⸗ dige auf dem Lande prophezeien einen Nachwinter. Auch von wiſſenſchaftlicher Seite, aus den Kreiſen der Me⸗ tereologen, wird es als wahrſcheinlich erklärt, daß dem milden Winter ein kalter Frühling, aber vorausſichtlich ein heißer Sommer folgen wid. e niſcht anderes?'n Herr wie Sie, der ſo viel jelernt hat, ſoll niſcht Beſſeres finden? Nee, da jing ick doch lieber in die weite Welt— nach Amerika, wo tücht'ge Leite immer ihr Glück machen, wenn ſe man wollen. Und dort können Se boch for Multer Elsner ſorgen!“ f „Sieh mal an“, ſprach lachend Kolbe.„Sie wollen mich wohl mit Gewalt von hier fort haben?“ Die Kleine ſchrak förmlich zuſammen. J „Jah— Sie— forthaben?“ ſtammelte ſie.„Um Jotteswillen nich! Ick ſäh' t ja viel lieber, wenn ſich hier wat für Sie fände— jewiß— aber, det is doch nu mal in Deutſchland ſchwer for'n verabſchiedeten Leut⸗ nant.— Un da— da— dacht' ick oft, Herr von Kolbe, wenn— wenn— aber Sie nehmen mir's am Ende übel—“ Sie wandte ſich ab und blickte verlegen zu Boden. a „Was haben Sie denn, Käte, was ſoll ich Ihnen übel⸗ nehnien?“ a„Ick dachte nur— ville Jeld werden Se doch voch nich haben— aber ick hab' mer in bißcken wat jeſpart— un wenn ick Ihnen det anbieten dürfte, Herr von Kolbe—“ Dieſer richtete ſich energiſch auf; N „Fräulein Käte“, ſprach er, in einem Ton, der ſie zuſammenſchrecken ließ,„Sie vergeſſen— „ 1 1 55 5 nu ſind Se böſe. Und ick einte et doch ſo jut m e.“ 50 Er reichte Käte die Hand b hatte ſich gefaßt. rach: 5 1800 weiß es, Käte, und Sie ſind ein liebes, braves W 10 nichts mehr von dem Gelde.“— Sie ſah ihn bittend an. 5„Ich kann es nicht, Käte. Sie verſtehen das nicht, liebes Kind.“ f „Ja, ja, antwortete ſie ſeufzend,„ick bin ja man ſo dumm und unjebildet.“ f. „Das ſind Sie nicht“, erwiderte Kolbe, ihr warm die Hand drückend,„und damit Sie ſehen, wie ſehr ich mir zu Herzen nehme, was Ihr geſunder Verſtand mir zu Gemüt führte— hier, meine Hand darauf, Käte— ich gehe über'n großen Teich!“ f„Ja? Wirklich?“ „Jal Und wegen des Geldes ſeien Sie unbeſorglll Das will ich ſchon zuſammenbringen.“ 8 1 Fortſetzung folgt). einen Vortrag über:„Sozialiſterung im Baugewerbe und Sattig, Ehrenpräſident des Stemm- und Ringklubs, erfreute die Feſtverſammlung mit einer zündenden An⸗ VIERNHEIM, Rathausstrasse(platz Schikora) Amtlicher Teil. Betr.: Butterverſorgung. Wir haben folgenden Spezereihändlern Molkereibutter zugewlefen: 1. Bugert, Joh. 5. Ww., 2. Bugert, Jakob 5, 3. Brechtel, Kath., 4. Bläß Jo⸗ hann und 5. Bergmann Philipp 4. Auf den Kopf entfallen 35 Gramm zum Preiſe von 1.40 Mk. Die Krankenbutter wird am Freitag den 18. ds. Mts. bei dem Spezereihändler Chriſt. Adler 2. dahier borausgabl. Gültig iſt die Marke Nr. 12. Betr.: Sonntags ruhe im Handelsgewerbe. Aus verſchtedenen Anläſſen geben wir hiermit wiederholt die für unſere Gemeinde feſtgeſetzte Verkaufszeiten an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen öffentlich bekannt. Durch gewiſſenhafte Beobhachtung derſelben werden Weiterungen vermieden. N 1. Von 7—9 Uhr vormitags für Nahr⸗ ungsmittelgeſchäfte pp. 2. An den letzten 4 Sonntag vor Weihnachten und an dem Kirchweihſonntag außerdem von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. —— Betr.: Beſteuerung des reichsſteuerfreien Ein⸗ kommens; hier in der Gemeinde Viern⸗ heim. Steueꝛ⸗Ordnung über die Erhebung einer Gemeinde⸗Elnkom⸗ menſteuer in der Gemeinde Viernheim. Auf Grund des§ 30 des Landesſteuer⸗ geſetzes vom 30. März 1920 und der Ver⸗ ordnung über die Beſteuerung des reichs⸗ ſteuerfrelen Einkommens durch die Gemelnden vom 28. Mai 1921 wird hiermit auf Be⸗ ſchluß des Gemeinderats vom 24. Januar 1921 und mit Genehmigung der Miniſterlen des Innern und der Finanzen vom 23. Fe⸗ bruar 1921 zu Nr⸗ M. d. J. 5615 für die Gemeinde Viernheim folgende Steuerordnung erlaſſen: 1. Das nach§ 20 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes vom 29. März 1020 reichsſteuerfreie Einkommen unterllegt der gemeindlichen Be⸗ ſteuerung nach Maßgabe des§ 30 des Lan⸗ desſtenergeſetzes und den Beſtimmungen dleſer Steuerordnong. 8 2. Die Steuer wird unter Berückſichtigung des ſteuerbaren Einkommens(88 4—18 des Einkommenſteuergeſetzes) erhoben und zwar: 1. von Perſonen mit einem ſteuerbaren Ein⸗ kommen v. 6000 M. und 500 M. reichs⸗ ſteuerfreies Einkommen, 6. von Perſonen mit einem ſteuer baren Cin⸗ kommen v. 8000 M. 1500 reichsß euerfreies Einkommen, 3. von Perſonen mit einem ſteuerbaren Ein⸗ kommen v. 10000 M. 2000 M. ſteuerfreies Einkommen, 4. von Perſonen mit elnem ſteuerbaren Ein⸗ kommen v. 15 000 M. mehr als 2000 M. ſteuerfreles Einkommen, 5. von Perſonen mit einem ſteuerbaren Ein⸗ kommen v. 13000 M. m. als 3000 M. ſteuerfteles Einkommen. 5. 8. Das der Gemeindebeſterung unterliegende relchsſteuerfrele Einkommen wird, wenn es nicht mehr als 1500 Mk. beträgt, mit dem ganzen Betrag, und wenn es den Betrag von 1500 Mk. überſteigt, mit der Hälfte zur Gemeindeſteuer herangezogen. 4 Das Gemeindeſteuerpflichtige Einkommen wird mit dem in 8 30 des Landesſtenerge⸗ ſetzes vorgeſehenen Höchſtſatze zur Gemeinde⸗ ſteuer herangezogen. Die Gemeindeeinkommenſteuer wird er⸗ laſſen: a) in den Fällen der§§ 26 und 44 des Einkommenſteuergeſetzes in dem gleichen Verhältnis, in dem die Reichseinkommenſteuer ermäkßigt wird; b b) in den Fällen des§ 22 des Landes⸗ ſteuergeſetzes mit dem Betrage, der bei ent⸗ ſprechender Steuerverteilung auf andere Ge⸗ meinden entfällt, vorbehaltiich etwaiger Be⸗ ſtimmungen nach§ 32 dieſes Geſetzes. 6 Dieſe Steuerordnung gilt ab 1. April 1920, zunächſt jedoch nur für das Steuer⸗ jahr 1920. Viernheim, den 15. März 1921. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Deutscher Bauarbeiterverband Zahlſtelle Viernheim. ——— Sonntag nachmittag 3 Uhr findet im Lokal zum grünen Laub eln Vortrag ſtatt; mit dem Thema„Sozlaliſierung im Baugewerbe und Genoſſenſchaftsweſen.“ Hierzu iſt unſer altbewährter Kollege Richard Horter, Bezirksleiter aus Karlsruhe, ge⸗ wonnen. Dem äußerſt wichtigen, ja aktuellen Thema wegen, iſt es dringende Pfiicht jedes einzelnen Kollegen, ſich für dieſe paar Stun⸗ den ſo weit wie möglich frei zu machen, um in dieſem Vortrage nicht zu fehlen. Der Vorſtand. Von heute ab bis auf weiteres: la. Rindfleiſch 11.59 Mk. la. Kuhfleiſch 9.— Schweinefleiſch 16.— Kalbfleiſch 11.— Hausmacher Leber⸗, Blut⸗ u. Fleiſchwurſt 14.— Rindswurſt 8.—„ Ffanz Geolgi J. Bismarokst. Joseph Beyer, Annask. 4 0 8 2 Achtung! Für Landwirte! Kunſtdünger, Ammoniak, Ammoniak⸗Supperphosphat, Kaliammon⸗Sulfatſalpeter, Kaliſalz, Kainit und Thomasmehl ſtets auf Lager bei Joh. Schneider Wwe, Lorſcherſtr. Empfehle fürn Kommunikanten Hüte in ſchwarz und blau von 28 Mk, an, Taschentüchen, Strümpfe in ſchwarz, welß und braun, Kopfkränze u. Kerzenranken. Auch werdenstwohhüte zum umnähen und umpressen ſchon jetzt angenommen, Lebergangshüte von den einfachſten bis zu den feinſten Sachen. MikolausBrechtel4. Rr PF Uhren, Coldwaren tische Artikel (Wie Brillen und Zwicker) Taschenlampen u. Batterien Mundharmonikas kaufen Sie am besten u. billigsten unter Garantie bei Ludwig Krug Uhrmacher, Lorschersir., Tel. 227 NB. Reparaturen gut und billig. —— mit Stiel Stahlspaten, mit Stiel wlad e Schaufeln, mit Stiel und Holzrechen eingetroffen. Stahlhacken, Ph. Lahres. Achtung, Radfahrer! Großer Gummi⸗Abſchlag! Mäntel von 65.— Mark an Schläuche von 22.— Mark an ſowie ſämtliche Erſatzteile äußerſt billig. Mache auf meine Reparaturwerkſtätte beſonders aufmerkſam. Für Radfahrer, welche ihr Rad zum Frühjahr anſtändig fahren wollen, iſt es nunmehr Zeit, dasſelbe in Stand zu ſetzen. Hauptſächlich für diejenigen welche ihr Rad nen hergerichtet haben wollen. Empfehle mich beſonders im Emailieren Räder. Die Reparaturen der werden ſchnell, gut und billig ausgeführt. Habe auch dauernd gebrauchte, gut hergerichtete Räder mit neuer Bereifung abzugeben. Neue Räder ſtets auf Lager. Nikol. Effler, Fahrradhandlung.