Heute Morgen entschlief sanft nach längerem rankenlager, wohlvorbereitet, im 82. Lebensjahre, un- sere liebe, gute Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, 0 Schwester, Schwägerin und Tante Frau Anna Maria Blaeß geb. Weber Viernheim, den 17. März 1921 Die frauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Samstag Nachmittag 3 Uhr statt. Sämtliche in Viernheim wohnenden Werkmeister werden hiermit auf Freitag, den 18. März, abends 8 Uhr in das Gaſthaus zum Ratskeller zwecks Gründung eines Bezirksbereins eingeladen. Der Vertrauensmann: Brakhan. ed Valentin Froschauer Bismarckſtr. 46. 2 Mechaniſche Werhkſtätte für Reparaturen an Fahrrädern und Nähmaſchinen. Schnellſte Bedienung! Billige Preiſe! Ferner empfehle: alle hierzu gehörige Erſatzteile. Laufdechen von 65 Mk. an Schläuche(extra prima) 22.50 Nähmaſchinennadeln für alle Syſteme ſowie Schiffchen, Spu⸗ len und ſonſtige Erſatzteile. Gebrauchte Fahrräder und Nähmaſchinen fortw. zu haben. eee Fußballklub Amicitia 1909. . Sportplatz hinterm Gaswerk. 11 f Sonntag den 20. N März 1921 Freundſchaftsſpiele der 1. Mannſchaft gegen 2 2 2 2 2 . 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 eee eee 288 V. für RaſenſpielerMann⸗ heim Erſatz⸗Liga. An⸗ fang des Spieles mittags 4 3 Uhr. Heute abend, punkt 8 Uhr Sitzung des Verwaltungsrates im Gaſthaus zum Eichbaum. Es wird um pünktliches Erſcheinen gebeten. Freitag abend, punkt 8 Uhr Spielerverſammlung im Lokale zum goldenen Stern für ſämtliche Mannſchaften. Es wird gebeten, daß die älteren Mitglieder dazu erſcheinen wegen Aufſtellung der Herren Mannſchaft. Es wird um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Spielausſchuß. Frachtbriefe ſowle Koli⸗Auhänger erhältlich in der Buchdruck. d. Bl. Ein phologr. Apparat 95812, bereits ney, billig zu verkaufen, Kirchſtr. Nr: 29. Ein faßt neues und ſckönen 1 Schreihtiſch billig zu veikaufen. Blauhutſtr. 35. Junger Burſche findet Arbeit. Rathaus ſtr. 43. Zwei junge zu verkaufen. Waldſtr. Nr. 7. Auf fern empfehle: la. doppelt gekochtes holl. 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Der Reubstag war am Donnerstag 18 Stunden lang beiſammen, zum Schluß mit 18 Abgeordneten und leerer Preſſetribüne. Ein Teil von Mülheim a. Ruhr, ſowie der Bahnhof Oberhauſen ſind von franzöſiſchen und belgiſchen Trup⸗ pen beſetzt worden. Der Oberſte Rat hat ſowohl an Deutſchland wie an Polen wegen drohender Uebergriffe Polens gegen Oberſchleſien eine Warnung ergehen laſſen. Bonar Law iſt aus Geſundheitsrückſichten zu rück- getreten.. 95 Lloyd George wies bei einem politiſchen Eſſen auf die große Gefahr der Arbeiterpartei hin. Die engliſche Preſſe verſpricht ſich von dem eng⸗ liſch-ruſſiſſchen Handelsabkommen nicht viel und bezeichnet das Abkommen teilweiſe als einen Sieg der Räteregierung. Die öſterreichiſſcchen Miniſter ſind von ihren Verhandlungen in London bezüglich der Unterſtützung Oeſterreichs befriedigt.... Reichswirtſchaftsminiſter Scholz ent vickelte im wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Ausſchuß emen Plan für die Erleich⸗ terung der Ausfuhr zur Abwehr der in London beſchloſ⸗ ſenen 50prozentigen Abgabe. Dr. Simons betonte, daß über kurz oder lang neue Verhandlungen kommen müſſen, wobei das Schwergewicht auf den Wieder⸗ aufbau zu legen ſei. Die Demokraten haben den bürgerlichen Block ſür Preußen abgelehnt. Auf einer Berliner Kouferenz über die Getreidebewirt⸗ ſchaftung erklärte ſich die Mehrheit für die Einführung des Umlageverfahrens als des geeignetſten Wegs zur baldigen völligen Freigabe des Ge⸗ treides. Frankreich und Belgien ſind mit deutſchen Koh⸗ len überſchwemmt. Die deutſchen Kohlenſchiffe werden nicht mehr entladen und fehlen in Deutſchland. In der franzöſiſchen Kammer erklärte Briand, alle Einſtahmequellen Deutſchlands müſſen herangeholt wer⸗ den. Es habe den Vertrag unterſchrieben und müſſe zahlen Die eugliſche„Reparationsbill“ tritt am 31. März in Kraft. Die franzöſiſche Regierung hat der Kammer einen ähnlichen Geſetzentwurf vorgelegt. Die Hamburger Eiunfuhrhändler wenden ſich in einer Eutſchließung gegen den Bezug von Waren aus den Ländern, die die Abgabe einführen. 5 * Dituch freinde Schuld. Roman don Fritz Brentano. 30(Nachdruck verboten.) Einen Augenblick ſtrahlte das Geſicht des Mädchens in heller Freude, dann aber huſchte ein Schatten über ihre Züge und ſie fragte mit mühſam unterdrücktem Gefühl:„Sie kommen doch wieder, Herr von Kolbe— nicht wahr, Sie kommen wieder“ a Der junge Mann ſah dem Mädchen tief in die Augen, dann zog er ſie an ſich und flüſterte innig: „Ich komme wieder, Käte, verlaſſen Sie ſich darauf.“ 3. Kapitel. Vierzehn Tage waren ſeit jenem Abend vergangen, an dem Wilhelm Merten durch den Meſſerſtich des lieder⸗ lichen Studenten niedergeworfen wurde. Dank der ſorgſamen Pflege, die man ihm angedeihen ließ, war er wieder ſo weit hergeſtellt, daß er das Belt verlaſſen und den Tag in dem weichen Lehnſeſſel ver⸗ bringen konnte— einem der wenigen Möbel, die er noch aus ſeinem einſtigen Zuſammenbruch gerettet hatte. Morgen ſollte die Verhandlung gegen den ſich in Haft befindlichen Scharndorf ſtattfinden. Man hatte Merten kommiſſariſch zu Hauſe vernommen und ihm ſeines Zu⸗ ſtandes wegen vom Erſcheinen bei Gericht entbunden— eine Vergünſtigung, für die er den betreffenden Herren nicht genug dankbar ſein konnte. Weniger zufrieden war damit ſeine Frau. Sie fürchtete, daß bei der Abweſenhejt ihres Mannes ſo manches aus ihren früheren Verhältniſſen erörtert und ſo en anweſenden Zeitungsberichterſtattern Gelegenheit ge⸗ jehen werde, alles mögliche über ſie zu ſchreiben. Umſonſt bemühte ſich Merten, ihr dies auszureden. „Nein, ſage was du willſt“, ſprach ſie,„ſie werden norgen ſchon von uns ſchrelben, verlaß dich dacauf. Ach andere Dinge in Berlin vor. ff.... Samstag, den 19. März 1921 Reichstag. Berlin, 16. März. Das Haus ſetzte heute bei ſchwacher Beſetzung die Beratung des Haushalts des Reichsminiſteriums des Innern fort. Eine längere Ausſprache entſpann ſich über die Kadettenanſtalten. Alle diesbezüglichen Anträge wurden dem Bildungsgusſchuß über wieſen. Dann wurde in namentlicher Abſtimmung mit 205 gegen Stimmen, bei einer Enthaltung, der Antrag Everling angenommen auf Vorlage eines Geſetzentwurfs, wonach nicht die Anmeldung zum Religlonsunterricht zu erfolgen hat, ſondern die Abmeldung in den Fällen, wo die Nichtteilnahme gewünſcht wird. Ferner wurden die Anträge auf Bildung eines Sparſamheitsausſchuſſes angenommen, in dem 8 Mitglieder des Reichstags ſitzen ſollen. Annahme fanden ferner Anträge über das Lehrerbeſoldungsweſen, eine pädagogiſche Auskunftsſtelle, Bildung eines beſonderen Bil⸗ e ee Unterweiſung der Kinder über den Verſailler Frieden. Mit 175 gegen 144 Stimmen fand dann ein unabhäl iger An⸗ trag bezüglich des Berechtigungsweſens Annahme. Ebhenſo eine Reſhe Anträge, die das Filmweſen betreffen. Bei Titel Reichsgeſundheitsamt wurde der Ausſchußantrag auf Vorlegung einer Deunnſchrift über die Folgen der Unterernährung angenommen, ein Antrag auf Errichtung eines Reichsgeſund— e aber abgelehnt. Das Kapitel betreffend eichswandekungsamt wurde bewilligt und dazu eine Reihe von 10 N der Hebatte eingebrachter Entſchließungen, die auf den Abbau abzlelen. Das Kapitel Techni e Nochelfe verurſachte eine ausgedehnte Ausſprache, die um 9 Uhr abends noch andauerte, um welche Zeit die Preſſevertreter ihre Tätigkeit einſtellten. a Berlin, 17. März. Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriume Der Hauptausſchuß beantragt unveränderte Bewilligung und die Einſtellung von insgeſamt einer Million Mark auf die einmaligen Ausgaben und zwar 100 000 Mark als Betrag für die Breslauer, 300 000 Mark als Betrag für die Frankfurter Meſſe und 300 000 Mark für den Handelshof in Stutigaet. Abg. Körner(D. natl. Bp.) befürwortet einen Antrag ſeiner Fraktion, die Reichsregierung zu erſuchen, für, die über die Weſigrenze nach Deutſchland eingeführten Weine die Verpflichtung zur Angabe des Anbaugebiets einzuführen und beim Abſchluß usler Handelsabkommen mit auswärtigen Staaten die Ein⸗ fuhr von Weinen aus dem Ausland in keiner Weiſe zu begün⸗ ſtigen und nicht auf Koſten der Einfuhr wichtiger Nahrungs— mittel und Rohprodukte zu bevorzugen. 5 00 Abg. Korell(D.d. P.): Wir unterſtützen den Antrag. Die deutſche Regierung muß darauf beſtehen, von den bei uns ein⸗ geführten alsländiſchen Weinen ein Urſprungszeugnis zu ver⸗ klangen. Der deutſche Weinbau muß vor der Veberflutung mit fremden Weinen geſchützt werden, Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Scholz erklärt, daß die Reichs- regierung durchaus auf dem Boden des Vertrags ſtehe. ö Abg. Geck(US.) bittet, den Antrag Körner abzulehnen. Der gute Page dee Abg. Becker⸗Heſſen Die Krankheiten des Wein⸗ (D. Pp.): ſtocks ſchadet dem Wein an ſich nichts. Der deutſche Weinbau hat ſehr ſchwere Jahre hinter ſich und wahrſcheinlich auch noch bor ſich. Wir haben allen Anlaß, ihn zu unterſtützen. a Abg. Voltin(3.): Frankreich produziert ſeinen Wein unter viel günſtigeren Bedingungen als Deutſchland. Vor allem hat Frankreich billigere Arbeitskräfte.* e ou lieber Gott, was werden wir da zu leſen kriegen! Alles haarklein! Kopfe ſchämen!“ „Mutter, klöhne nich! Was werden ſie denn von ſo ner unbedeutenden Sache viel ſchreiben? Da gehen ganz Nimm doch nicht alles ſo tragiſch!“ ö „Das ſagſt du ſo! Aber, wenn man immer daran denken muß, was für gute Tage man früher hatte und in welcher Miſere man jetzt lebt—“ n 1 „Na ja, da ſind wir ja wieder mal mitten drin im Lamento!“ ſprach Merten ärgerlich.„Verſündige dich nicht! Immer hübſch nach unten ſehen, Mutting! Das iſt meine Lebensphiloſophie! hen, denen noch tauſendmal ſchlechter geht als uns— die im Keller leben— ja, am Abend gar nicht wiſſen, wo ſie ihr, müdes Haupt hinlegen ſollen— die hungern und frieren.“— „Aber ſie waren es nicht beſſer gewöhnt“, erwiderte ſie weinerlich.„Sie empfanden das Unglück nicht ſo wie unſereins. Wenn man ſein ſchönes Gut hatte— ſeine eigene Kutſche— ſeine Pferde—“ B 85 „Die ſchon ſeit Olims Zeiten zu warmen Wienern verarbeitet find!“ ſpottete Merten.„Laß die alten Gäule ln Ruhe, Mutting! 0 hau Mio Heute fährt alles elektriſch— für'n Groſchen drei Meilen rund um Berlin, und da haſte noch die Zuſammenſtöße umſonſt!“ „Du nimmſt das alles ſo leicht! Ich fühle tiefer, und wenn ich bedenke, wie wir jetzt leben müſſen, möchte ich manches Mal an Gottes Gerechtigkeit verzweiſeln!“ „Nakürlich! Run muß der liehe Gott wieder her⸗ halten! Was willſt du denn eigentlich? Iſt die Sache denn 0 ſehr ee Haſt du denn je gehungert— leib⸗ liche Not gelitten?“ 10„Nein! Aber die geiſtige und ſeeliſche Not iſt deſto drückender. Das wäre auch ſchon das letzte, wenn man direkt hungern ſollte!—“ 5 „Und doch müſſen dies Tauſende“, ſpach ernſt der ſtommiſſionär.„Das Gebet:„Unſer täglich Brot gib uns beute!“ iſt in der Weltſtadt verwünſcht wörtlich au nebmen. franzöſiſche Rotwein ſei der gefälſchten Miſchware . onA art den angenäher Die Augen muß man ſich aus dem Es gibt Menſchen, denen es Merten unwillig. Die ſind überhaupt nicht Mode! — 88 Berlin, 17. Marz. ig des Haushalts für die Reichskanzlei und des Auswärtigen entſpinnt ſich eine Ausſprache d. U. a. bemerkt Abg. Müller⸗Frankeis ld am Krieg trage das kapitaliſtiſche Syſtem erhalten der deutſchen und öſterreichiſchen Di⸗ plomatie habe ferner uns gleichzeitig in die Feindſchaft Englands and Rußlands hineingezogen im Gegenſaz zu der bergührten Politik Bismarcks. e ge wird der Reſt des Handshalts Innern, des Reichskanzlers und ſteriums ſowie eine Eniſchließung elle für Heimatdienſt ein par⸗ ſichtigung beigegeben werden ſoll: Beim Haushalt ſür das Reichsverkehrsminiſterium erklärt b Der Haushalt für 1921 bedeute den Plan g des Eiſenbahnweſens, das auf eine herden ſolle. Der Sinn für e In der materiellen Fürſorge der Miniſter) an der Spitze ſtehen. Staatsſekretär werde einen neuen bringen. Die Werßkf i higheit wieder erreicht. In Polen eien 83 C00 de zurückgeblieben; Polen mache aber keine An zugeben. Beſchlagnahmen der Wagen auf deulſchen Grenzſtationen ſeien durch die Ueberwa⸗ chungskommiſſion vereitelt worden. f Der Haushalt des Der Har Miniſteriums wird an zaufmänniſce Ordnung ſei für das Pe Der neu angefor Schwung in zahen die- Fr Neues vom Tage. Die Kommuniſten gegen Bayern. Berlin, 18. März. Die„Rote Fahne“ fordert in einem Aufruf unter Bezugnahme auf den Widerſtand des bayeriſchen Mijpiſterpräſidenten von Kahr gegen den Geſetzentwurf betreffend die Auflöſung der Selbſtſchutz⸗ organiſationen die Arbeiter auf, auf das Geſetz zu pfei⸗ ſen und ſich Waſſen zu verſchaffen, wo ſie ſie finden. em beſetzten Gebiet. Saarbrücken, 18. März. Die Regierungskommiſſion beſchloß, daß künftig Einkommen von nicht mehr als 5000 Mark frei bleiben ſollen. Bisher waren nur Einkommen von nicht mehr als 900 Mark ſteuer⸗ frei. Außerdem ſoll gegebenenfalls noch ein Abzug von 2000 Mark ſür geringere Einkommen zugelaſſen wer⸗ den. Dabei ſoll eine bedeutende Ermäßigung der Steuer- ſätze ſtattfinden. Du leſe Maßnahme wird das im dargebiet geltende ſteuerfrel rſyſtem dem im Reich gelten⸗ Floltenrüſtung. Im Unterhaus kam geſtern der haushalt Beratung. Archibald Shoe brachte folgenden Autrag ein: Angeſichts der ſtarken Ver⸗ mehrung der Seeſtreitkräfte anderer Mächte iſt es not⸗ Wulting, glaub's mir! Und nötige Futter herbeigeſchafft?“ „Futter!“ antwor 0 richtige Wort! Und ich verzehr' es im Gefängnis!“ „Nanu? Gefängnis?“ lachte Merten. „Ja, du kommſt i eben hinaus— unter Menſchen haſt Abwechſlung, du weißt nicht, wie es einer Frau zu mute iſt, die immer zu Hauſe ſitzt und grübelt?“* „Na, ſo ſei doch vert lte, und grüble nicht Denkſt du denn, daß es mir Vergnügen macht, mich mi den bummelluſtigen Fremden erlin rumzutreiben, wenn ich nicht müßte. Und dabei ſoll ein Hotel⸗Kommiſſionäil auch noch immer eine luſtige Miene aufſetzen.— So ein reicher Reiſeonkel würde mir's verdammt übelnehmen wenn ich nicht quietſchvergt wäre.“ „Ja, das iſt ja de ſeufste ſie,„ein Hert von Grote, ein früherer Rittergutsbeſitzer— Hotel⸗Kom: miſſionär, ein Diener von Leuten, die geſellſchaftlich vielleicht tief unter ihm ſtehen.“ „Herrgott, dieſes ewige Seufzen hab' ich nicht immer da „Ja, das iſt da und Stöhnen“, rieſ „Dadurch wird ja nichts gebeſſert. Das hat auch die Mädels aus dem Hauſe getrieben.“ f „weil Kinder undankbar ſind. Und du ſiehſt ja das ſchmähliche Ende! Die eine verdorben— und an der anderen habe ich auch keine Freude. Ein Fräulein von Grote, die Tochte einer Mutter, die aus einem alten Adelshauſe ſt t, geht zu einem kleinen Reſtaurateur, um Hausdienſte zu verrichten—“ b „Weil das Mädel arbeitſam iſt. iſt der Humpelauguſt ein braver, ehrlicher Kerl, ein Freund, der daß wir ihn danials, als er vor nie vergeſſen hat, unſerer Tür verunglückte, hereinholten und ihm die erſte 5 leiſteten. Er behandelt die Käte wie ſein eigeſſes kind— „Der Budiker— ein Fräulein von Grote!“ „Ach was— Fräulein von Grote! Wer weiß davon noch was! Für die Gäſte des Humyelauguſt iſt ſie Käte Merten. Dauke dem Himmel, daß ſie uns nicht zur Laſt fällt, ſich ſelbſt ernährt und obendrein noch etwas art.“ (Ggortſetzung folge). Übrigens wendig-die Stärke d liſchen Kriegsmarine lich der Großkampfſchiffe und ber Hülfsſchife 111 8 er 115 eſitz von Staaten mindeſteus damit die britiſche Marine einen ſtarken Schiffen hat, der dem der anderen gleichkommt. friedens mit Deutſchland einbringen. Kronſtadt gefallen. Stockholm, 18. März. Truppen eingenommen worden. and angekommen. „„ Wie wühlt die Frau? blen längeren Betrachtung des evang. Wocheublatts„Licht nd Leben“ über die preußiſchen Landtagswahlen entnehmen win folgende intereſſante Aufſtellung über die Abſtimmung von Män⸗ und Frauen. Sie beiriſf. g: Männer 6 290 19 451 41207 6 496 40 429 3 3867 14 418 Frauen 6 604 17644 61.789 4923 26 302 1412 6 239 Deutſchnational Deutſche Volkspattei Zentrum Demokraten Anahzſenelſten Unabhängige Kommuniſten Neuer Friedensantrag des Senators Knox. London, 18. März. Senator Knox wird, wie die „Morning Poſt“ aus Waſhington meldet, für ſeine Per⸗ 99 eine neue Entſchließung zur Wiederherſtellung des Kronſtadt iſt von den roten b Der leitende Ausſchuß ber Gegen revolutionäre iſt mit 800 Soldaten in Finn⸗ 131 658 124 913 Exploſion. Geſcho den gelagerte Sprengſtoff zur Entzündung kam. anliegenden Baracken wurden viele Arbeiter ſchwer verletzt. Diebſtahl. atte aus der Fliegerkaſſe 77000 Mark geſtohlen. olnte faſt ganz wieder beigebracht werden. Straßenraub. J.. 1 1 — ee 1294. N. N zelder entriſſen. 8 1 Lokales. In den Munitionsverwertungsanlagen der Bayer Spren e e Ingolſtadt platzte beim Entladen eines es eine Granate, wodurch auch die übrige in dem Schup. Alle in dem Betonſchüppen beſchäftigten 15 Arbeiter würden getötet. In den Der Fliegerhauptmann Schleiht in Jüterbog Das Geld Die Strafkammer n Potsdam verurteilte ihn zu 2 Jahren 1 Monat Gefängnis. Zwei Kaſſenbeamte des Staatlichen Sa Feopoldshall(Anhalt) wurden auf dem Weg nach Schierſtedt von Straßenräubern überfallen, die ihnen 70 000 Mark Löhnungs Wer ug bes alf on eht, kann ach eine Stan 11 aas ſe f 8 ee m P m neuen Reichshaushalt für 1931 ſind 1 725 000 Mk. ein⸗ er Reichsverfaſſung verwendet werden ſollen, die an die ſchulentlaſſene Jugend zur Verteilung kommen. as koſtet gegenwärtig ein Neubau? iutereſſanter Artikel vom Stadtbaurat Perrey⸗Mannhein über dieſes aktuelle Thema findet ſich im Heft 1 des 2 Profanbau“(Verlag J. J. Arnd, Leipzig. Preis Mi 5.—). Die Arbeit wurde im Jahr 1917 angefangen, al! die Preiſe aller Bauarten merklich zu ſteigen begannen und befaßt ſich mit der e en bis Ende 1920. Dez Verfaſſer ſtellt aus der Praxis ein ſorgfältig geſammeltez und geſichertes Zahlenmaterial zuſammen, aus welchem dil ſprunghafte Steigerung aller Bauarbeiten zu erſehen iſt Jeder der 32 Titel eines Koſtenanſchlags iſt beſonders behandelt, und bei jedem iſt die Steigerung der Löhne der Materialien und der fertigen Arbeiten dargeſtellt Tabellariſche Zuſammenſtellungen am Schluß faſſen die⸗ Bahlenmaterial überſichtlich Fünen Wir erſehen dar“ aus, daß der Stundenlohn eines Bauarbeietrs im Jahr 1914: 0,665 Mk. betrug und im Jahr 1920: 6,43 Mk. alſo das Zehnfache. Aus einer anderen Tabelle erſieh man, daß die fertige Arbeit in noch viel höherem Maß ſeſtiegen iſt. Ein Bauwerk, das im Jahr 1914 1 Millior 4918 das 3efache, 1919 das 6½ſache und 1920 das 17⸗fache, ja in Berlin faſt gar das 20⸗fache. Dies Material wird allen Fachleuten willkommen ſein, ſowohl benen, die unter den heutigen Verhältniſſen neue Ko⸗ tenanſchläge aufzuſtellen haben, als auch denen, die ihren Bauherrn über die bedeutenden Ueberſchreitungen der hlleſlich de 1 fia era abzulegen haben, und chließlich denen, die ſich etwa mit dem Gedanken trage l eee ee e e * Gemeinderatsſitzung am Montag den 21. März, abends 7 Uhr. Tages oordnung. 1. Erhöhung der Allmendauflage. 2. Erhöhung der Sprunggebühren. Palm⸗- e — Verteilung der agg ung. Auch in den ebe worden, die für die Beſchaffung der Abdrücke Mark gekoſtet hätte, koſtete im Jahr 1917 das 2-fache, undſt reſtlokals im Rathaus dur f Hrlſn,(Sohn von Joh. Martin 18. bann Martin,(e Wwe. 13. 9 des Jakob Schulz I. um Verwendung als Beſſchüge. 1 14. Reinigung des Bannholzgrabens. i 15. Geſuch bes Vereins der Hundefreunde um Ueber⸗ laſſung des alten Schulhofs zur Abhaltung elner allgemeinen Hundeſchau. i 16. Uuterſtützungsgeſuche. 17. Verſchledenes. 8 * Evangeliſche Gemeinde. Auf die liturgiſche Paſſionsfeier in der Kirche, am Sonntag, den 20. März, abends 8 Uhr, ſei nochmals hingewieſen. 8 Der Bettfedern⸗Reinigungs⸗Anſtalt wurden in den letzten Tagen noch ſovlel Aufträge zu bell,[daß ſie ſich gezwungen ſieht, ihren Fortzug noch aufzuſchieben. Hausfrauen wollen zum Oſterputz dieſe letzte Gelegenheit noch benützen.(Näheres ſ. Inſerat.). + Oeutſcher Bauarbeiter⸗Verband(Zahlſtelle Viernheim). Herr Richard Horter, Bezirksleiter aus Karlsruhe, hält am kommenden Sonntag mittag 3 Uhr einen Vortrag über:„Sozialiſierung im Baugewerbe und Genoſſenſchaftsweſen.“ Hierauf ſeien alle Kollegen aufmerk⸗ ſam gemacht und ins Gaſthaus zum grünen Lau b(Saal) freundlichſt eingeladen. Sport. Dem ſportliebenden Publikum iſt morgen Gelegenheit gegeben, die ſehr erfolgreiche Unkon Ludwigs⸗ hafen Mannſchaft(A Klaſſe) auf dem Sportplatz hinterm Gaswerk als Gegner des Snortvereln 09 zu ſehen. Union, die eine gut geſchulte Mannſchaft ins Feld ſtellen, und deren Stütze eine außergewöhnl. hervorragende Verteldigung iſt, unterlag gegen die bekannte 1. Liga vom F V. Fran⸗ kenthal nur knapp 0: 2. Auf ein Abſchnelden mit Sport⸗ verein wird man deshalb in Sportskrelſen ſehr geſpannt ſein. Splelanfang 3½ Uhr. Aus Starkenburg. Neue Ortsgruppen der„Liga zum Schutze der deutſchen Kultur“ wurden gegründet in: Viernheim, Lampertheim, Ober⸗Ramſtadt und im benach⸗ barten badiſchen Weinheim. i zu Kunſtdünger noch reſtl. Ammoniak, 45 Welſchkorn oder Mais, Elerprüfer, Schnell⸗ hlorkali⸗Salz u. Kalk, S.⸗P. od. Thomas⸗ mehl, Kalnit auch fertig gemahlen, ſowie Ammon⸗Sulphat, Salpeter beides nächſte Tage wieder eintreffend. f In Futtermitteln bekanntes Trocken⸗ und Miſchgemüſe, ganz oder geſchroten, ſowie Trockenkartoffeln uſw. auch In Miſchungen, Kleeſpreu, Melaſſe, Futterkalk oder Viehſalz, Körnerfutter und Ilrſen für Hühner und Kücken, Beifutter für Schweine und Kraftfu“ter für Kleinvieh. 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Später ſteuerten ſie arme Mädchen an dieſem 5 Im Abendland kennt man den Palmſonntag ſeit dem Ende des 7. Jabrbunderts. Auck bei uns be⸗ liche Brauch der Palmenweihe ſtammt feſtlich begangen. ten die Tage aus. 3. Aufhebung 15. Frau. Jakob Kempf 8. a. fene des Einzugsgelds. er Lernmittelfrelheit. 4. Klage der Großallmendierten der Gemeinde Vlernheim; hier Geſuch um Bewilligung elner wirtſch. Beihilfe. 5. Einſpruch gegen dle Holzliſte durch Michael Adler 6 Ortebürgernutzen des Math. Mandel 5, Valt, Schnel⸗ der 3., ſowle der Michael Brechtel 3. Frau. 7. Abgabe von Bauplätzen am alten Friedhof. 8. Maßnahmen gegen die Wohnungsnot; hier Bewiligung von Baukoſtenzuſchüſſen an Friedrich Knapp 3, Nikl. Samstag 1, Joſef Knapp 2, Kath. Illert, Mich. Kühlwein 3., Jakob Sander 1. und Adam Gutperle 1., Kirchl. Anz. der evang. Gemeinde. Sonntag, den 20. März Buß⸗ und Bettag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Diaspora. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr! Liturgiſche Paſſionsfeier. Freitag, den 25. März 1921 Karfreitag. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt unter Mit⸗ wirkung des gemiſchten Chors.. Vorm. 10 ¼ Uhr: Feier des heiligen Abend- mahls. Amtlicher Teil. Betr.: Abgabe vom verbilllgtem Mais und Malsfuttermehl im Austauſch gegen Getreide. Zufolge Verfügung der Reichsgetreide⸗ ſtelle haben diejenigen Landwirte, die Brot⸗ getreide, Gerſte und Hafer an den Kommunal⸗ verband abliefern oder im letzten Jahre ab⸗ geliefert haben, Anſpruch auf Lieferung von verbilligtem Mais oder Maisfuttermehl. Bezugsberechtigt ſind: Diejenigen Unternehmer telebe, die a, ſiebzig Prozent vom Hundert ihrer Mindeſtablieferungsſchuldigkeit an Brotgetreide und Gerſte, b. fünfzig Prozent v. H. ihrer Min⸗ deſtablieferungsſchuldigkeit an Hafer erfüllt haben, für alle dleſe Hundert⸗ ſätze überſteigenden Lieferungen. Der Preis beträgt 100 kg. netto loſen Mais 120 Mk.(ohne Sack) und für 100 kg. brutto Maisfuttermehl(einſchl. Sach) 90 Mk. Die Lleferung geſchleht auf Grund eines vom Kommunalverand ausgeſtellten Bezugsſcheines durch die Zentralgenoſſenſchaft Darmß adj. Wir erſuchen diejenigen Landwirte, die ihre Pflicht⸗Frucht an den Kommunalverband zur Ablieferung gebracht haben und auf Lie⸗ feruug ihres zuſtehendes Maiſes reflektieren, die notwendigen Bezugsſcheine am Montag den 21. März 1921, vormittags auf unſerem Lebensmittel⸗Büro zu beantragen. —— landw. Be⸗ Montag 21. 3. 21, vorm. 9 Uhr, wird auf dem Rathauſe dahter das Ergebnis des Faſeldunges öffentlich verſteigert. Betr.: Vergebung des Leichenfuhrdlenſtes im Hi. 1921. Montag den 21. März 1921, vormittags 9 Uh, werden auf dem Rat⸗ hauſe dahter die Leichenfuhrdlenſte für das Ri. 1921 öffentlich au die Wenigſtnehmenden vergeben. Betr.: Verſteigerung des Ergebniſſes an Laub⸗ ſtreu in den ſogenannten Hirtenwleſen. Montag den 21. März 1921, vormittags 9 Uhr, wird auf dem Rat⸗ hauſe bahier das Ergellnis an Laubſtreu in den Hlitenwleſen öffentlich verſteigert. Betr.: Verſteigerung von Akazlenſchichten aus dem Schulhofe der Schillerſchule. Am Moutag den 21. März 1921, vormittags 9 Uhr, werden auſ dem Rathauſe dahier verſchiedene Loſe Akazien⸗ ſchichten, die im Schulhofe der neuen Schule ſitzen, öffentlich verſteigert. Betr.: Verteilung von Kochmehl für die 952 vom 10. Februar bis 15. März 1921. Vom Montag den 21 ds Mts ab kommt bei den hieſigen Bäckern und Mehlhändlern an die Verſorgungsberechtigte Bevölkerung 800 Gramm Auslandskochmehl zur Vertei⸗ lung Gültig iſt die Marke b der Bezugs⸗ Marke auf die 800 ſtatt 600 Gramm ver⸗ abfolgt wird. Die Abgabe von Mehl ohne Marken iſt ſtrafbar. Der Preis fſtr ein Pfund beträgt 4.50 Mark. Wegen Rücklieferung der leeren Säcke und Ablieferung der Marken ergehi an die Bäcker und Händler noch beſondere Auffor⸗ derung. — Betr.: Butterverſorgung. Wir haben folgenden Spezereihändlern Molkereibutter zugewieſen: J. Adler Karl, 2. Adler Chr. 2., 3. Adler Joſef, Steinſtr., 4. Adler Joſef, Kirſchenſtr., 5. Adler Adam 7., 6. Wunderle Geſchw. 7. Winkler Valt 4., 8. Winkenbach Eg. Mich.(A bis I..) Auf den Kopf entfallen 35 Gramm zum Preiſe von 1,60 Mk. Laut Verfügung der Landes⸗Milch⸗ und Fetiflelle wurden ab 15. März die Höchſt⸗ prelſe wie folgt erhöht: 1. für Butter um 2,50 Mk. pro Pfund 22,50 Mk. pro Pfund. 2. Für Vollmilch um 0,60 Mk. pro Liter 2,60 Mk. pro Liter(Ausmeßprels). Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 21.—27. März 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzelten: Dienstag, 22. März vorm. 11— 12 Uhr Mittwoch, 23.„ vorm. 9—10„ Donnerstag, 24.„ vorm 9—10„ Wir machen ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam, daß uns jedes Beſchäftigungsver⸗ hältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Betr.: Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Aus verſchledenen Anläſſen geben wir hiermit wiederholt die für unſere Gemeinde feſtgeſetzte Verkaufszeiten an Sonn⸗ und Jeſttagen öffentlrch bekannt. Durch gewiſſen⸗ hafte Beobachtung derſelben werden Weier⸗ ungen vermieden. 1. Von 8—9 Uhr vormittags für Nahrungsmlttelgeſchäfte pp. n 2. An den tetzten 4 Sonntagen vor Weihnachten und an dem Kirchweihſonntag außerdem von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Betr. Ausgabe von Brotmarken. f Am Montag den 21. März 1921 vormiltags kommen im Wachtlokale des Rat⸗ hauſes die Brotmarken für die Zelt vom 21. März bis 3. April 1921 an die Be⸗ zugsberechtigten zur Ausgabe. Kinder er⸗ halten die Marken erſt nachmittags don 2 bis 4 Uhr. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden. Die Krankenbrotmarken werden am gleichen Tage gegen Vorlage der ausgeſtellten Beſcheiniguugen auf dem Lebensmittelbüro ausgegeben, ö Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Grundſtüicks⸗ Verſteigerung. Am ö Mittwoch, den 30. März 1921, vormittags 9 Uhr werden auf freiwilliges Anſtehen der betr. Elgentümer bezw. deren Vertreter nachſtehend näher genannten in der Gemarkung Viern⸗ heim gelegene Geundflücke auf dem Rathauſe dahler öffentlich meiſtbietend verſteigert. 1. Adler Georg 12., Eheleute Erben, Flur 7 Nr. 94. Acker im Vaudenfeld, Lachegewann 2444 qm. Flur 17 Nr. 1463/10, Acker in der Schlilpertshecke 6. Gewann 1725 qm. 2. Hanſt Eliſabetha Apollonia, Flur 16 Nr. 122, Acker am Sandhöfer Weg rechts 856 qm. 8 Viernheim, den 18. März 1921. heſ. 8 Viernheim ch uch mann, Die Handels-Kurse für schulentlassene Knaben u. Mädchen beginnen am 4. April in der ö f Pflyat⸗Handelsschulef E 15. Schüritz Mannheim N 4, 17 8 Kunststrasse, Gewissenh. Privatunter-V richt für Damen u, Herren Beste Empfehlungen. Mässiges Honorar. Auskunft und Prospekte kostenlos. 9 Viernheim. Sonntag den 20. März 1921 N Privatwettſpiele unſerer 1. 2. u. 3. Mann⸗ ſchaft gegen 1. 2. u. 3. ö Mannſchaft Union Ludwigshafen 1. u. 2. Mannſchaft in Viernheim, 3. Mannſchaft in Ludwigshafen. Splelanfang der 1. u. 2. Monnſchaſt 1½ und 3¼ Uhr. Abfahrt der 8. Mannſchaft 916 Uhr. Heute Samstag, abends ½9 Uhr Außerord. Mitgliederverſammlung im Vereinslokal„Zum Gold. Ritter“, Wegen der wichtigen Tagesordnung iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes, pünktlich zu erſcheinen. Privatwettſpiel der 1. Jugend gegen„Fortuna“ Edingen fällt aus. Da⸗ für ſpielt 1. Jugend in Heddesheim. Spiel⸗ anfang 10 Uhr. Treffpunkt um 3/9 Uhr im„Anker“. Der Spielausſchuß. Verlobungskarten und Briefe schone Sachen wieder frisch einge- troffen. Muster gern zu Diensten. 7 Martin, Rathausstr. Bauarbeiterverband Zahlſtelle Vleruhelm, Sonntag nachmittag 3 Uhr findet im Lokal zum grünen Laub ein Vortrag ſtatt; mit dem Thema„Sozlaliſierung im Baugewerbe und Genoſſenſchaftsweſen.“ Hierzu iſt unſer altbewährter Kollege Richard Horter, Bezirksleiter aus Karlsruhe, ge— wonnen. Dem äußerſt wichtigen, ja aktuellen Thema wegen, iſt es dringende Pfiicht jedes einzelnen Kollegen, ſich für dleſe paar Stun⸗ den ſo weit wie möglich frei zu machen, um Herd zu verkauſen. Kleiner Küchenſchraul and Held zu verkaufen Rathausſtr. 38. Ein faſt neues Bett und ſchönen Schreibtiſ 0 billig zu verkaufen. in dieſem Vortrage nicht zu fehlen. Der Vorſtand. Vor anzeige: Nächsten Samstag u- Sonntag 3. Episode Die Arena des Todes. 2 Ein Paar ſchwarze Gammtſchuhe, Größe 37, noch neu Maaßarbeit, und ein weißes Woll⸗Voal⸗Kleid f. Kommuikantin od. Tagsſtundepaſſend zu erfragen in der Exped. Blauhutſtr. es ChwiS ter. Weinheim Hauptstraße i 35. — 2—.— — Eingang von Frühjahrs- u. Sommer-Neuheiten i Damen- u. Mädchen-Hüte grosse Auswahl in aparten Neuheiten zu billigen Preisen. Umgarnieren und Umformen getragener Hüte Dam Corvercoat-Mäntel Seidene Mäntel, unter Ausserster Berechnung en- Konfektion M. 295, 375, 450 imprägnierte Regen- Mänte 5 99 9 * aparte Neuheiten zu mässigen Preisen. 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