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Ein neuer Lenz grüßt Berg und Tal, Schon ſchlägt die Amſel in den Klüften. Zu Kirchenſang und Orgelton Schallt Lerchenjubel aus den Lüften. O bete mit, wer beten kann! O jauchzet alle ſondergleichen! Die Menſchheit iſt mit Gott verſöhnt! Nun muß das Leid der Freude weichen. Ob auch dein Herz des Kummers viel In langer Winternacht getragen, O ſei getroſt! dein Heil iſt nah', Nun muß auch dir ein Morgen tagen. Es wohnt die Freude allerwärts, Die Schöpfung wiegt ſich in Frohlocken, Und lieblich ſvie ein Friedenslied Erſchallt der Klang der Oſterglocken. Hinweg mit Qual und Höllenpein! Bei Gott iſt Liebe und Verſöhnen. „Erſtanden iſt der heil'ge Chriſt!“ Igſſchzt alle Welt in Jubeltönen.— Amtsblatt loſung, die uns wohl ſonſt genügt hat! nicht das Frühlingsfeſt, das Feſt der unbeſiegten, Natur. Gewiß ſoll unſeren gefrorenen Herzen die Len? Samstag, den 26. Mürz 1921 Euthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims uud Uugebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Bliernheim, Rathausſtraße. — 2— 2 2 Lokale Inſerate die Hetit⸗ elle. 5 F 5 05 Tan, 1 auswärts„% Tererungszuſchlag. Vellagen für 1000 Gpemplart 9 Marl. Bel zwangsweiſer VBeltrelbn 1 ahrte Rabatt hin 1 12 ö ichtbezahlung innerh aten. Poſtſcheckkonto Nr. 21577 11 5 Jahrg. Aufwärts zum Leben. Die Kraft des Herrn weht durch dien wie Jugendhauch, o laßt ſie ein, zerreißt wie Simon eure Bande, und wie ein Adler ſollt ihr ſein. Was dürr war, grünt im Wehn der Lüfte, jung wird das Alte fern und nah, der Odem Gottes ſprengt die Grüfte— wacht auf. Oſtertag iſt da! N N e eee eee I. A Geſbel. % Zum Odſterfeſt. Den Karfreitag zu begehen iſt uns heuer nicht ſchwer gefallen. auf dem Leidensweg. Manches Wort in der Paſſions⸗ geſchichte trifft uns jetzt, als wär's für unſere Zeit ge⸗ ſagt.„Dies iſt eure Stunde und die Macht der Finſter⸗ nis.“ Wir denken dabei nicht bloß an die äußeren Feinde unſeres Volks. Karfreitag glauben wir zu ver⸗ ſtehen: Die Welt liegt im Argen; ſie verträgt das Gute und Reine nicht. Der Tod des Beſten, der über dieſe Erde gegangen iſt, hilft uns das Unrecht tragen, das über uns gekommen iſt, die wir doch arg ſind und in vielen Stücken ernten, was wir und unſresgleichen geſü haben. d e Bee a e e Aber nun ſollen wir Oſtern feiern— das Feſt des Lebens, den Tag des Siegs über alle dunkeln Mächte. 5 a g f 1 Wie können wir das 2 Uunſere Karwoche dauert ja noch an. erſetzt ſich raſch und wird daher, als ein hitziger, der Laßt uns einmal Oſlern halten mit dem Kelch des„Dem erſten ſtehen hinſichtlich ſeiner Wirkung der Schaf Leidens in der Hand! Vielleicht daß uns das Oſterlicht den Leidenskelch verklärt zu einem Becher des Lebens! Schweinedünger wegen ſeiner großen Wäſſerigkeit, doch Zuerſt einmal weg mit ſo mancher falſchen Oſt er⸗ Oſtern iſt zesherrlichkeit gut tun. Aber wir werden auch ſchmerzlicher als ſonſt empfinden, daß die Natur keine Herzenswun⸗ den heilen kann, und daß auch ein im Zauberglanz der Schönheit ſtrahlendes Land ein unglückliches, ja ein unſeliges Volk beherbergen kann.— Oſtern iſt auch nicht das Feſt des Fort ſchritts in der Welt: „Recht muß doch Recht bleiben“— und wie ſolche Seufzer der gequälten Herzen ſonſt lauten mögen. Ja,„daß der Tag dem Edlen endlich komme“— darnach ſtreckt ſich das Beſte in uns aus. Die Oſterbotſchaft iſt das nicht. Wäre der Glaube an den Sieg des Guten in der Welt der Kern des Chriſtentums— wer wollte dann heute noch ein Chriſt ſein?— Und laſſet fahren auch die Hoffnung auf ein Völkeroſtern oder auch nur ein Volksoſtern! Der Oſterglaube iſt immer nur in We⸗ nigen lebendig geworden. Aber wenn nur da und dort in unſerem Volk ein Zeuge der Oſterbotſchaft erſteht, dann bricht ſich der Strom des Verderbens am Felsgeſtein der Ewigkeit. Denn die Oſterbotſchaft bedeutet mehr als Sind wir ja doch mit unſerem ganzen Volk Reichstag Mark; Nee wendung finden. lich in ſchweren kalten Bdöen, wogegen Rinderdung den Amt Fraulfurt a. M. —— Frühling: nämlich Leden aus Gott, das heute in jedem Herzen beginnen kann, welches ſich dem Lichte öffnet; ſie bedeutet mehr als Fortſchritt: nämlich eine neue Menſchheit, die Got ech ſoinen Geiſt. J. F. rr chſte Nr. der Bürger⸗ Zeitung erſcheint Mittwoch e . Jas le Machrielnt Lolale Nachrichten. — Die Zuckerverteilung. Während im Wirtſchafts⸗ hr 1919/20 insgeſamt 8 190 000 Doppelzentner Zuk⸗ er im Reich zur Verfügung ſtanden, können für dieſes Jahr vorausſichtlich 9,8 Millionen Doppelzentner ver⸗ teilt werden. Auslandszucker ſoll nicht mehe eingeführt werden. Für das laufende Jahr können die monatlichen Kopfmengen in bisheriger Höhe voll erfeult und Son berzuweiſungen gewährt werden. Ein Pfund wird gegen⸗ wärtig, ein weikeres Ende April verkeilt; it Soßinter iſt die Verteilung von Ein machzucker in Höhe voſtz bret fund je Kopf zu erwarten. Es ergibt ſich im laufenden Jahr eine Mehrverteilung von 1875 000 Doppelzentger Zucker. N s AE den — Die Reichstagsdruckſachen koſten nach dem dem , vorliegenden Haushaltplan 34 Millionen 0 die anfänglich angeſetzte Summe von 3 Mil⸗ lionen mußte um 750 000 Mk. erhöht werden. „— Pferde⸗ und Rindviehmiſt. Der Pferdemiſt indviehdünger dagegen als ein kalter Dünger bezeichnet ſund Ziegendünger nahe. Weniger gerühmt wird dei kann er in Verbindung mit Pferdedünger ſehr gut Ver⸗ Pferdedung wirkt überhaupt vorzüg⸗ leichteren Boden Feſtigkeit und Humus gibt. In leichten Sandböden, die nur ſchwer Feuchtigkeit halten und ſchnell austrocknen, kann Schweinedung in großen Mengen zu⸗ geführt werden, während Pferdemiſt hier trockener und brennend wirkt. Schrebergärten ſind aber meiſt ſo arm an Dünger, daß jeder Dünger in möglichſt großen [Mengen willkommen iſt.— — Sport. Amicitia 09 Viernheim. Als unſere 1. Mannſchaft in Heilbronn weilte und mit der dortigen 1. Mannſchaft des Turnerbundes das Rückſpiel austrug, war bei dieſem Spiel der Verein für Raſenſpiele Heilbronn Augenzenge, wie unſere 1. Mannſchaft ein ruhiges und überlegenes Spiel vorführte. Von dieſem Spiel unſerer 1. Mannſchaft begeiſtert, fragten ſie umgehend telegraphiſch bei uns an, ob wir ihre Erſaß⸗Ligamannſchaft auf Oſtern in Viernheim empfangen können, welche wir auf Oſter⸗ ſonntag in Viernheim zu Gaſte haben. Da dies ein ſehr ſtarker Gegner iv, wird unſere 1. Mannſchaft alles daran ſetzen müſſen, um ein günſtiges Reſultat zu erringen. Als zweiten Gegner für unſere 2. Mannſchaft haben wir die 2. Mannſchaft vom Turnerbund Heilbronn zum fälligen Röckſpiele zu Gaſte. Es werden ſchöne und intereſſante Spiele zu erwarten ſein. Darum auf zum Sportplatz hinterm Gaswerk. Stück Mk. 44. 49.—, 56.— Ferner: Blaue Arbeits- Kittel u. Hosen in allen Größen. Her B. Oppenhei Ecke Lorſcher⸗ und Loufſenſtraße Gründonnerstag und Ostersamstag wird der Laden erst um halb 8 Uhr geschlossen. Konsum⸗Verein Verkaufſtelle Viernheim 1 — Kirchl. Anz. der evang. G reitag, den 25. März 1921 5 0 Karfreitag. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdſenſt unter Mit⸗ wirkung des gemiſchten Chors. Vorm. 10½ Uhr: Feler des helligen Abend⸗ mahls.- N. emeinde. Gambrinushalle erforderlich. Fehle kelner! Der Vorſitzende. ozialdemokratiſche Partei reitag, den 25. März, vorm. 10 Uhr bei Genoſſe Faltermann in der Vorstands-Sitzung Der wichtigen Tagesordnung wegen, iſt das Erſcheinen aller Vorſtandsmltglleder Amtlicher Teil. Betr.: Zuckerverſoeguug- hier Ausgabe des April⸗Zuckers. a Es wird hiermit zur öffentl. Kenntnis gebracht, daß der Apell⸗Zucker bis ſpäteſtens 10. April bei den einzelnen Kletnhändtern des Kreiſes abgeholt ſein muß. Der Ab⸗ ſchnitt 6 der Zuckerkarte verliert nach dieſem Zeitpunkt ſeine Gültigkeit. a Vorſtehende Bekanntmachng bringen wir zur Kenntnis der Intereſſenten. Der berelts Mitte Februar 1921 den Händlern zugeteilte Zucker für die Monate Februar, März und April 1921 muß, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, bis ſpäteſtevs 10. April d. Is abgeholt ſeln. Die Juckermarken Nr. 4, 5 und 6 ſind am 11. April 1921 bon den Händlern vie vorgeſchrieben, auf dem Lebensmittel- büro abzuliefern. etre: Erwerbsloſenfürſorge. Faur dle Kalenderwoche. vom 28. 3. bis N * 3. April 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezleher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, 29. März vorm. 11-12 Uhr Mittwoch, 30.„ vorm. 9—10„ Donnerstag, 31.„ vorm. 9-10„ Wir machen ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam, daß uns jedes Beſchäftigungsver⸗ hältnis bel Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbsloſen-Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe köunen wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. — Betr.: Sonntagsruhe im Handelsqewerbe. Zur Ergänzung unſerer am 15. März 1911 unter obigem Betreff erlaſſenen Be⸗ treff exlaſſenen Bekanntmachung geben wir nochmale bekannt, daß dle Verkaufszeit von 729 Uhr vormittags an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen nar für Lebensmittelgeſchäſte(Back', Kondltor⸗, Kolonlalwaren⸗, Fleiſch, Wurſt⸗, Mllch⸗, Obſtwaren⸗ und für Geſchäfte, in denen nur Zigarren, Zigarretten. Rauchtabak und Rauchutenſilien verkauft werden) freige⸗ geben iſt. Für Tabakwarengeſchäfte iſt außer⸗ dem noch die Verkaufszrit zwiſchen 11 und 12 Uhr an Sonn- und Feſttagen freigegeben. Alle anderen Verkaufsläden,(wie Manufakur⸗ waren⸗, Hut., Putz⸗, pp. Geſchäfte) müſſen an Sonn- und Feſttagen vollſtändig ge⸗ ſchloſſen bleiben. Dieſe Feſtſetzungen ſind nach Anhörung der betreffenden Gewerbe⸗ treibenden und des Gemeinderats durch das Krelsamt Heppenheim erfolgt und bei Ver⸗ meidung von Strafanzeigen genau einzuhalten. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Empfehle: prima Holländer Rotkraut, Spinat, Salat, Blumenkohl, Meerrettig, Zwiebel, Orangen, Zitronen, Feigen, Johannis brot, Dörrobſt, Gebäck, Bonbons, friſche Eler, prima Lim⸗ burgerkäs und Handkäſe, ſowie ſämtliche Kolontalwaren u. pr. Kulmbacher Flaſchenbier Georg Dewald 3., Steinſtr. 26 Auf Teilzahlung I ohne Aufschlag l! Anzüge 340 Mk. an, Knabenanzg. 190 Gehrig, Mannheim R 6,5 Kein Laden 1! r Jauchefäſſer (früh. Oelf.) 600— 1200 Liter Inhalt zu verkaufen. Karl Kirsch Küfermeiſter Sandhofen Oberg. 20 Telef. 38. Prima friſche Landeier Stück 1.85 Mk. Feruer Spinat, Feldſalat, Rotrüben, Merettig, Zwiebeln, Orangen, empfiehlt Aepfel Citronen Georg Winkler, Obſt⸗ u. Gemüſehdlg. Weinhſt. 10. Der„Tobias“, ſein Haus und ſein Grab. Er war ein Zimmermann. ehrlichen alten Schlag. Liebhabetei. Ich meine es heute noch ganz deu. eich zu ſehen, wie er ſein Päcklein„Gemsbock“ umſtändlich aus der weiten, bauſchigen Hoſentaſche unter ſeinem leder⸗ nen Schurzfell hervorzog, die große, ſteife Hand gehörig füllte und darauf mit der ganzen Beſcherung ſchnell dem Munde zufuhr. Dann war es für mich immer eine Luſt, zu beobachten, wie ſein Kauwerk ſo munter in Bewegung geriet, die tüchtige Arbeit fröhlich zu be⸗ wältigen, und wie ſein Geſicht dabei einen ſo heiteren, ufriedenen Ausdruck annahm. Ja, es muß ihm ein recht⸗ ſchafſenes Vergnügen gemacht haben, ſein ihm ſo liebge⸗ wordenes Tabakkauen, und ſein wonniges Mummeln war auch mir und gewiß noch manchen andern ſtillen Zu⸗ ſchauern ein heimlicher Quell der Freude. Draußen an der Roßſteig ſteht das Haus, das der Tobies vor etwa fünfzig Jahren gebaut. Nur einmal in meiner ganzen Jugendzeit hatte ich Gelegenheit, dem Bau eines Hauſes vom Anfang bis zum Ende zuſehen u können. Da trieben wir naſeweiſen Buben von der Echweizgaſſe uns natürlich oft ſtundenlang des Tages auf der Bauſtelle herum. Wir guckten zu, wies pie Hofſtatt ausgemeſſen und ausgegraben, die dicke Sköck⸗ mauer aufgeführt und das Haus zuletzt aufgerichtet wurde. Des Tobieſen Chriſtian, der ſeines Vaters rechte Hand war, tat bei dem Richtfeſt den Spruch vom Dachfirſt herunter und warf dann das Glas, das er mit einem Zug geleert— es hatte ihm leichte Mühe gemacht, denn er war ein trinkfeſter Burſche und konnte ſchon etwas vertragen— in einem weiten Bogen auf die Straße hinab, daß es in tauſend Stücke brach. Das gab ein großes, freudiges Hallo bei den Zuſchauern; denn wenn das Glas nicht ſpringt, dann ruht auf dem Haus kein Segen, ſoß. man in meinem Heimatort. Natürlich, ſo iſt man ja des künftigen Hausſegens ſicher. Denn wirft man das Glas mit Gewalt auf die harte Straße oder en einen Stein, ſo wird man es doch wohl nh u bringen, fein 5 in Stücke zu gehen. a (Wie und wann der liebe Tobies geſtorben, weiß ich nicht mehr. Aber das Grab, in welchem er auf unſerem Kirchhof in Tieringen liegt, kenne ich ſehr Und noch einer von dem — ha denn— mein vielgeliebtes Mütterchen ruht auch darin, ſchon mehr als acht Jahre. So lange iſt alſo der Tobies ausgegraben. In Tieringen im württ. Ober⸗ imt Balingen ſteht's gewöhnlich ſeine fünfündzwanzig Jahre an, bis„eins“ an die Reihe kommt. Die Leute in unſerem Ort achten ſehr darauf, daß ſie in ein„ehr⸗ liches Grab“ kommen. Und mir 5 eigentlich auch jo. Ich freute mich deshalb ſehr, ba Mutterle in das Grab des rechtſchaffenen Tobies gebettet wurde. So oft ch nun am Ruheplätzchen meiner Mutter ſtehe, fällt mir der Tobies ein, der am gleichen Ort auch all ſein Erden⸗ ſeid verſchläft. . Wieviel müde Pilger und Pilgeriunen mögen ſchon in kinem ſolchen Grabe ruhen? Mutterle ſagte manchmal zu nir, es könnten wohl ſechzig oder ſiebzig oder noch mehr ein. Dann wurde es immer ſehr ernſt und meinte: ) au, dees wud amol wusla aus deana Gräber . Hor ſtauht bam z' Bearg, wenn ma dra! de'kt!“ Ja, ein Schauer geht mir immer duch den 15 wenn ich mich in den Gedanken vertiefe. Doch ann rieſelt heimlich auch ein helles Freudenbrünnlein ſarein. Warum, das ſag ich erſt nachher. Aber da hör' ich ja ſo manchen ſpotten und den Mund ſchief ziehen:„Hätt's nicht gedacht, daß es noch 1 dumme Leute gibt! Ei, ei, ei, noch ſo etwas glauben, das iſt ja gar zu hübſch!“ Ich rechte nicht mit ihnen. Ein jeder ſei der Meinung gewiß; ich nehm's keinem übel, wenn er die„Auferſtehung des Fleiſches“ nicht mehr laubt. Aber ich bitte, mich auch mit meinen Anſichten ewähren zu laſſen. Es ginge mir zuviel der feinſten und tiefſten Poeſie verloren, wenn ich dieſen„alten“ Glauben aufgäbe und, ehrlich geſtanden: Ich möchte meinen„lieben alten Adam“ doch auch nicht ſo ganz „hin“ ſein laſſen. Wie ſagt doch Schiller von dem köſtlichen Samen, den wir trauernd in der Erde Schoß rgen:„Wir hoffen, daß er aus den Särgen erblühen oll zu ſchönerm Los.“ Ob freilich der große Dichter äter dieſen Glauben wieder hat fahren laſſen, weiß ch nicht, mache mir auch kein Kopfweh darüber. Schön wär's aber für alle Fälle doch, wenn mein Glaube wahr zäre. Lieber Leſer, bitte, laß mich halt in dieſem Stüch ein wenig ein dummer Kerl ſein. Es ſchadet ja ſchließlich weder mir noch dir etwas. Nun muß ich aber noch einige ſonderbare Sächlein erzählen. Ich hofſe nämlich, einſt auch in das Grab zu kommen, in dem der Tobies und mein Mutterle ruhen. In dieſe lieben Gedanken habe ich mich ſchon lang fröhlich hineingeträumt. Mit dem Traume war es ſo: Ich lag im Grab, in meinem Sarg, Mutterle in dem ſeinigen unter mir und der gute Tobies zu unterſt. Wir ſahen einander deutlich, auch alle Dinge oben auf der Erde, und konnten mit⸗ ander reden. Ich fühlte mich unſäglich glücklich, daß ich wieder bei Mutterle war, und auch Mutterle war froh, aß es ſeinen Buben wieder hatte. Manchmal waren ir ſo vergnügt, daß wir laut lachten. Da verzog auch der gute Tobies ſein liebes, runzliges Geſicht und lachte mit. Zuweilen ſchob er ſogar ſeinen Kautabak in den aun und Liam fid s bran ſchmecten e Das Tabakkauen war ſeine ** 8 N 40 . 85 0 l 1 5 1 2 6 1 N 3 7 5 f 8 n ee 4 ***„ — Am Morgen hatten wir eine große Freude, wenn die Sonne über dem Goldrain heraufkam, denn wir ſahen ja mit dem Geſicht nach Oſten. Mutterle ſagte dann heiter, wie es bei ſeinen Lebzeiten immer getau: f Die Morgenſonne gehet auf, Erfreut, zu wallen ihren Lauf; Kein Bräutigam kommt ſo geziert Wie ſie die goldnen Strahlen führt. Ich horchte immer beglückt zu, und auch der Togies freute ſich mit uns. Wenn die lachende Sonne hoch über unſerem Grabe ſtand, ſo meinten wir ſogar ihre Wärme in unſerem kühlen Haus ordentlich zu ſpüren. Am Abend, wenn der Mesner Speidel an unſerem Grab vorbeikam und dann die Betglocke läutete, ſo betete Mut⸗ terle ſehr bewegt ſein Leiblied:„Gott der Tage, Gott der Nächte, unſere Seele harret dein.“ Bei Nacht mußte ich Mutterle dann die ſchönen,„glitzigen“ Sternlein wieder zählen, wie einſt als kleiner Bub vor unſerem Häuschen. Selten hatten wir Langeweile. Aber wenn's doch ein⸗ mal vorkam, dann bat ich Mutterle um ein neues Mär⸗ chen, und es wußte ſo unbeſchreiblich ſchöne Sachen, daß ich wohl merkte, es habe eben ſchon lang in die ſchöne Ewigkeit hineingeguckt, wo es nur folche Wunderdinge gibt. Am meiſten freuten wir uns am Sonntag, wenn drüben im Kirchlein der alte Schulmeiſter die Orgel ſpielte, die Gemeinde dazu ſang und der Pfarrer eine erbauliche Predigt hielt. Ja, da unten war's wohl zum Aushalten, und Mutterke meinte, am Jüngſten Tag kommen wir ja doch gewiß heraus, und dann werd's erſt recht ſchön werden. Dar⸗ über wurden wir dann öfters ſo luſtig miteinander, daff mein lieber Freund und Gevattermann, des Barthle⸗ Lieſeles Andres, der ſeine Füße gegen unſere Köpfe her⸗ ſtreckte, zuweilen etwas ungehalten wurde und an unſere Särge ſtieß. Dann muckſten wir uns allerdings nicht mehr, denn dem lieben Freund wollten wir nicht zur Laſt fallen. Er ſagte immer, er wolle nur ſchlafen, ſchlafen, und habe noch lange nicht genug, denn da droben ſei er gar zu müde geworden. Ich könnte noch viel von meinem wunderſchönen Traum erzählen, aber ich will's jetzt gut ſein laſſen.. So bin ich alſo von meiner Grabesfurcht geheil! wo lden, und das gründlich. Manchem mag's dumm vorkommen, aber was ſoll ich da machen? 995 laß es halt gehen. Dem braven Tobies aber dank ſch's, daß er den Fear „Schucker“ getan und mich zu einem ſterbensfrohen Mann gemacht ha. Eine Knoſpenmahlzeit am Oſtertag. Einer der eigenartigſten Oſterbräuche hat ſich auf dem dorf Elende auf 105 Eichsfeld erhalten. Dort mliſſen ich alle diejenigen Männer, die im vergangenen Jaht zeheiratet haben, im Dorf verſtecken. Dann werden s inter Peitſchenknall und e e von den ledigen Burſchen aufgeſucht. Sowie ſie alle gefunden ſind, oer⸗ den ſie in den nahen Wald geführt, wo jeder von ihnen einen Teller junger Knoſpen eſſen muß. Nachher werden 95 mit Stricken gebunden und ins Dorf zurückgeführt. interwegs gibt man jedoch einem von ihnen Gelegenheit, zu entwiſchen. Dafür muß er ſich im Dorfwirtshaus durch einen Freitrunk loskaufen. Zur Feier des Tages werden den Schulkindern kleine Lederbälle geſchenkt, mit denen be⸗ ſondere Spiele veranſtaltet werden. Der ſonderbare Brauch heißt in Elende„jemand au die Knoſpe treiben“. ö Man hat es hier noch mit einem altgermaniſchen Frucht⸗ barkeitsritus zu tun. Es iſt durchaus nicht zufällig, daß Bade die jungen Ehemänner die Knoſpen, d. h. die Sinnbilder des Keinens des Lebens, verzehren müſſen. Die Knoſpen oder die Spitzen der jungen Saat ſpielen duch in anderen deutſchen Oſterbräuchen eine Rolle So werden z. B. in der Gegend von Eiſenach die Pferde in der Oſternacht zuerſt in fließendes Waſſer und her⸗ nach in ein Saatfeld getrieben, damit ſie etwas von den Saatſpitzen freſſen. Andernorts, wie in Weſtfalen, ſchnei⸗ det man ſolche Spitzen ab und gibt ſie dem Vieh unters fediten In Schleſien ſtreut man dieſe„Oſterſgat“ den ledigen Mädchen vor die Türen oder Kammerſenſter. Der Sinn dieſer Handlung iſt jedesmal der gleiche und leicht zu verſtehen. ö J Oſtereierſammlungen. Eine ſchöne Oſtereier⸗Sammlung beſitzt das Berliner Märkiſche Muſeum. Dieſe Sammlung ſtammt aus dem Fein Ort Schlieſe bei Muskau. Die Oſtereier ſind eine Kunſtwerke der dortigen Dorfjugend. Auf die rohen Eier werden primitiv künſtleriſche Darſtellungen aus der Paſſionsgeſchichte in flüſſigem Wachs gegoſſen. Die Eier wurden ſodann in eine Farblauge gelegt, anach gekocht, bis das Wachs zerfloß und das Bild 8 weiße Zeichnung auf der Schale zurückblieb. Jung nd Alt beſchenkt ſich noch heute bei den Wenden mit olchen Eiern, die von einem zum andern Jahr aufbe⸗ wahrt zu werden pflegen. So kam das Märkiſche Mu⸗ ſeum in den Beſitz ſeiner eigenartigen, aber nicht einzig⸗ rtigen Sammlung. Eine ebenſo originelle ſtereier⸗ Sammlung hatte zum Beiſpiel Zar Nikolaus, der letzte Kaiſer von Rußland, in einem ſeiner Schlöſſer beſeſſen. Oer Verlobungsring. Der Ring war urſprünglich weniger Gegenin) des Schmuckes als des piattiſch Peijchaft, und in Rücksicht bierauf iſt er jpaͤter ein o Sym Kiefern⸗Wellen von Joſef Heinr. Winkler 1., en Gebrauchs: er diente als ibol, daß N Pe ab. Aye. ut als unterſſegekf!!! 5 Dieſe Bedeutung hatte der Ring bei den Hebräern Griechen, Römern und anderen Völkern, allein er war bloß bei Verlobungen im Gebrauch.. Späterhin führte ihn das Chriſtentum auch bei der Trauung ein, wo er zur nachträglichen Beſtätigung der Verlobung vor den Augen der Gemeinde dienen ſollte Welche Hand und welchen Finger der Ring zieren ſollte war bei den einzelnen Völkern verſchieden Die Juden trugen ihn an der Rechten; die Griechen und Römer aber am vierten Finger der linken Hand. Die letztere Sitte wurde dadurch motiviert, daß man glaubte, die Ader dieſes Fingers ſtehe in genauer Ver⸗ bindung wit dem Herzen. 1„ Oeſterliche Speiſen.. Gefüllte Eierhälften. Zehn Eier kocht man hart, ſchält ſie, ſchneidet ſie mitten durch und 55 das, Eigelb, heraus, das man mit der Reibekeule ganz ſein zer⸗ brückt. Zu dieſem Eigelb gibt man die gleiche Menge weichgerührte Butler, einen Löffel von Appels Sgrdellen⸗ paß und einen Löffel voll gehackten Schnittlauch, ſo aß ein glatter Brei entſteht, aus dem man kleine dotter⸗ große Kugeln formt, die man in die ausgehöhlten Ei⸗ weißhälſten drückt. Die gefüllten Eierhälten werden auf zrüner Kreſſe anger“ htet und mit geröſteten kleinen Brot⸗ ſchnitten umgeben. 8 e Mührei mit Sezoten und Spargeln. Ein ½⸗ Piter⸗Glas ſteriliſierte junge Erbſen und ebenſoviel Spar⸗ gelſtücke vermiſcht man miteinander und ſchwenkt ſie leicht in etwas Butter durch. Das Gemüſe wird unter ein weiches, auf bekannte Weiſe bereitetes Rührei ge⸗ miſcht, dieſes erhöht angerichtet, mit ganz kleingeſchnitte⸗ nen Schinkenwürfeln beſtreut und mit kleinen geröſteten ſtartoffeln un geben.. 5 Einſame Fahrt. Hüben und drüben fröhliche Meuſchen und ich allein. 19 Soll das ſo ſein? Soll 1 ſo einſam geh'n und ſoll ſie lachen ſeh'n? Immer im Schatten der andern ſoll ich, Herr, wandern? Doch iſt das dein Wille, dann bin ich ſtille. Irene Broß⸗Obermeher. Spruch. g 1 Wie fruchtbar iſt der kleinſte Kreis 7 Wenn man ihn wohl zu nützen weiß 1 Gebraucht die Beit; ſie eilt ſo ſchnell von hinnen; Doch Ordnung lehrt each Zeit gewinnen. 1 5 8 3 8 Gemeindekaſſe. Nächſten Dienstag, den 29. d. Mts. wird an Receß⸗ gos für 1921 weiter abgegeben: Auflage Großes Losholz, Reſt Mk. 175.— Kleines Losholz, Kiefern⸗Scheit, von Ad. Samstag 2. bis Peter Rößling 1. 30.— Kiefern⸗Knüppel, vou Nicolaus Simon 1. Ww. bis Adam Hoock 2., Kirſchenweg 30.— 50.— 25.— Ergänzungsholz von Joh. Jak. Winkenbach 1, Ww., Heddeshelmerweg bis Philipp Helfrich 1. eee von Chriſtian Hoock 1. bis David ublin 1. 8 Kiefern⸗Stöcke von Franz Lamberth 1. bis Joh. Karl Kempf 2, Gärtner 40.— Schneider bis Jakob Knapp 8., S. v. Friedr. 1. 15.— Eichen⸗Kuüppel von Leonard Lang 1. bis zum jüngſten Bürger und vom älteſten Bürger bis Friedrich Roos 1. Ww. Eichen⸗Stöcke von Ferdinand Frank 1. bis Philipp Fleiſchmann 40.— Um einen allzuſtarken Andrang zu vermeiden, werden Abfuhrſcheine vom erſten Ausgabetage(Dienstag) abteilungs⸗ weiſe ausgegeben und zwar: vormittags von 8—10 Uhr von 4— 0 einſchließlich vormittags von 10—12 Uhr von 11—1. nachmittags von 2—4 Uhr von M- 2 4 Dleſelbe Einteilung und Ordnung hat auch Geltung für das rationierte Holz, für welches beſondere Be⸗ ſtellungen durch die Polizei ergehen.— Auf den Uebergang der Gefahr anf den Empfänger vom erſten Abgabetag an wird weederholt aufmerkſam gemacht. Viernheim, den 24. März 1921. 0 Jöſt, Rentmeiſter, Sport und Spiel. Sport. Der Sportverein hat am erſten Oſter⸗ feiertag auf ſeinem Platz Viktoria Neckarau als Gegner. Obwohl beide Vereine an Spielſtärke ziemlich gleich ſind, konnte doch Neckarau ſowohl in den Verbands⸗ als auch in den Lokalſplelen einen beſſeren Platz in der Tabelle ſich ſichern. In dem Lokalſpiel gegen Spielvereinigung 07 (Liga) iſt Neckarau ſogar als Sieger hervorgegangen. Hoffen wir aber, daß Sportverein in dem morgigen Treffen den Sieg an ſich reißt, um dadurch zu beweiſen, datz für Sportverein der letzte Platz der Tabelle nicht der der verdlente iſt. Spielanfang um 3½ Uhr. 5 50.— * 545 Hochzeits-Rufnahmen in erstklassiger Ausführung H. Oeser u Wntteentinneet ꝑIERNHE INI: Rethausstrasse Plaz, Scherl. 1 1 2 1 1 Todes-Anzeige. ö Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, dass mein innigst geliebter Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Nühlwein 4. infolge schwerer Erkrankung an Lungenentzündung nach J7tägigem Krankenlager, im 34. Lebensſahre, in der Klinik in Giessen verschieden ist. Um stille Teilnahme bitten Viernheim, den 26. März 1921 In tiefstem Schmerze: Frau Adam Kühlwein nebst Kindern. Die Beerdigung findet statt am Ostermontag, den 28. März, nachmittags in Giessen. BSS Geschäfts- Eröffnung und Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft, beſonders Muſikfreunden zur Kenntnis, daß ich in meinem Hauſe, Weinheimer⸗ Straße Nr. 74 eine Musikwaren-Randlung eröffnet habe. Durch direkten Bezug aus nur erſtklaſſigen Fabriken, iſt es mir möglich, nur vorzügliche Ware zum Verkauf zu bringen. Sämtliche Erſatzteile zu allen Inſtrumenten zu nur reellen Preiſen. Reparaturen an Fachmänniſche Bedienung erhalten daſelbſt gründlichen Unterricht. Mit der Bitte an die hieſige Einwohnerſchaft, mich in meinem Unternehmen zu unterſtützen, zeichne hochachtungsvoll Georg Hanf. Zigarren Rauchtabak * e 7 allen Inſtrumenten entgegengenommen und auf ſchnellſtem Wege erledigt. Neubeziehen von Violinbogen gut und billig. 1e: Schulen für alle Inſtrumente Junge Leute, die Luſt haben Muſik zu erlernen, 1 BBB werden Zigaretten Auf die Oſter⸗Feiertage bringe ich mein a, Kulmbacher Flaſchenbier (Münchener Reichelsbräu) in empfehlende Crinnerung. Lieferung an Wirte auch im Faß Jos. 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Episode des großen sensationellen, amerikanischen RHauhtier- Episoden-Films Die Abenteuer d. schönen Kathlyn Die Arena des Todes 5 Akte je Fesche Sassa Lustspiel in 3 Akten. Samstag 7½ Uhr, Anfang: Sonntag 6 Uhr. Ende i Uhr. Nachmittags 3 Uhr:; Große Kinder- Vorstellung Vor anzeige: NMächsten Samstag u. Sonntag 5. Episode: „Der Goldschatz in der Höhle des Vulkans“