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Wenn feſtſteht, daß Engländer und Italiener die franzöſiſchen Forderungen für unberechtigt und ihre Durchführung mindeſtens für un⸗ b gehalten haben, wenn ferner feſtſteht, daß gerade dieſe franzöſiſchen Forderungen am Ende der Konfe⸗ renz im weſentlichen„in vollkommener Uebereinſtim⸗ mung“ zu Beſchlüſſen erhoben worden ſind, ſo folgt dar⸗ aus, daß nicht Billigkeitsgründe oder politiſche Klugheit in London geſiegt haben, ſondern die Ueberredungskunſt oder die drohende Sprache Briands und ſeiner Leute, wie Foch und Loucheur, und aus Paris her Poineare. Die ganze Faſſung des Ultimatums trägt den Stempel der Böswilligkeit. Es finden ſich in ihm alle die Beſchuldigungen, die wir aus der Pariſer Heßpreſſe ken⸗ nen. Es beginnt mit der Entwaffnung, dann folgen die angeblich noch geſchuldeten 12 Milliarden Goldmark, die „Kriegsverbrecher“ und eine ganze Reihe von angeblichen Verſtößen Deutſchlands gegen Bedingungen des Friedens⸗ vertrags in bezug auf Zollbeſtimmungen, Zolltarif, Zoll⸗ einſchränkungen, Freiheit der Schiffahrt,— alles Dinge, in denen Meinungsverſchiedenheiten beſtehen können, nie⸗ mals aber Anläſſe zu Zwangsmaßnahmen. Die Frage, ob Deutſchland ſeine Verpflichtungen erfüllt hat, kann nur durch ein unparteiiſches Schiedsgericht entſchieden werden. Aus jedem Satz des Ultimatums ſpricht denn auch das mißbräuchliche Ausnutzung der militäriſchen Uebermacht zuſammenzubringen. f 1 8 „Ohne Vorbehalt oder Bedingungen“, alſo auf Gnade und Ungnade hat Deutſchland ſich den im Ultimatum feſtgeſetzten Forderungen zu unterwerfen, von denen man auch in London wußte, daß ſie undurchführbar ſind. Sehr bezeichnenderweiſe beſchränkte ſich Lloyd George in ſeiner Unterhausrede faſt ganz auf die Entwaffnung, von der er übrigens ſelbſt feſtſtellen mußte, daß ſie in der Hauptſache in„höchſt befriedigender Weiſe“ erfüllt ſei. Er ließ auch durchblicken, daß eigentlich nur Frankreich und Belgien in dieſer Beziehung noch unbefriedigt ſeien. Ebenſo hätte Lloyd George auch von der„Kriegsverbre⸗ cher“⸗Frage ſprechen können, denn beim Reichsgericht find ſchon die erſten Verhandlungen anberaumt, nachdem vor wenigen Tagen erſt mit den Zeugenvernehmungen in London begonnen worden iſt. An dem guten Willen Deutſchlands zur Aburteilung, wenn eine ſolche möglich iſt, kann alſo nicht gezweifelt werden. 98 „Die Franzoſen machen kein Hehl mehr daraus, daß es ihnen nur darauf ankommt, freie Hand für die Zwangsmaßnahmen zu bekommen; Beſetzung des Ruhr⸗ lands und„alle anderen militäriſchen Maßnahmen zu Waſſer und zu Land“, im Bund mit den„Sicherhei⸗ ten“, die Deutſchland jeder finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Selbſtändigkeit berauben und es zur Provinz bes Verbands bzy Frnkreichs machen. Und dieſe Zwangsmaßnahmen werden wir nach dem Ultimatum nicht loswerden, bis die unerfüllbaren Bedingungen er⸗ füllt ſind. f Und alles das ſollen die Vertreter des deutſchen Volks unterſchreiben. Die jetzige Reichsregierung lehnt die Unterſchrift ab und iſt zurückgetreten. Die große Mehrheit des Reichstags und die Preſſe haben fich dahin ausgeſprochen, daß Deutſchland auf dem Weg der Unterzeichnung von Verträgen, deren Unausführ⸗ barkeit auf den erſten Blick erkenntlich iſt, nicht weiter⸗ ehen darf. Wenn jetzt alſo eine neue Regierung ge⸗ Filbet werden muß, ſo ſind Perſönlichkeiten ohne an der Partei und Fraktion zu ſuchen, die 05 und mutig genug ſind, die Unterwerfung unter beit Erpreſſungsverſuch des Verbands abzulehnen und die Ablehnung und ihre Folgen vor dem deutſchen Volk zu verantworten. An die Spitze der Reichsregierung ge⸗ hört ein Staatsmann von diplomatiſcher Befähigung, wo⸗ mit nicht geſagt iſt, daß er unbedingt aus der diplo⸗ matiſchen Jae hervorgegangen ſein muß. Der Reichskanzler, der dieſem Sturm des Verbands begeguen wie es in Frankreich und England und Amerika iſt. Finde ſich dieſer Ethan mann nicht, dann wäre es nur eine Frage der Zeit, daß Deutſchland in den Abgrund hinabſtüürzt, an deſſen Rand es angelangt iſt. Reues vom Tage. Die Regierungstriſe. Berlin, 8. Mai. Die Beratungen über die Neubildung Aultsblatt der des Reichskabinetts haben bis geſtern vormittag zu kei⸗ Lokal⸗Anzeigeblatt für Vieruheim — Bereins ⸗ Anzeiger Bitrgermeiſterei Viernheim 55 Euthält alle autlichen Belauntmachungen der Behörden Bietuheime und Ungebung. Aer, ſinden in der Bürger Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Fur Wohnungsinſerat⸗ Uusnahme⸗Tarij 1 Schrtleltunz Druck und Verlaz: Je. Martin, Blernheln, Mathausſtraße. Tic rel RG Nokate Iuſerate bie dert e aubwürtt 1% Tieungsguſchlag. wellaten für 1000 Crinplan 5 ark. e clbezahlung inner Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. Dienstag, den 10. Mai 1912 i nem Ergebnis geführt. Die Reichstagsfraktionen haben ſich noch durch keine Beſchlüſſe gebunden, ihr Intereſſe wird auch noch zu ſtark durch das Londoner Ultimatum in Anſpruch genommen. Der deutſche Geſchäftsträger in Paris, Dr. Mayr, der in Verbindung mit der Neu⸗ 15 5 des Kanzlerpoſtens oder des Miniſteriums des Aeußern genannt wurde, iſt nach Berlin berufen wor⸗ den. Auch der deutſche Geſandte in Wien, Roſenberg, iſt in Berlin eingetroffen. ö Das Londoner Diktat. Berlin, 8. Mai. Der bayeriſche Miniſterpräſident v. Kahr iſt in Berlin eingetroffen, um im Reichskabinett die Anſicht Bayerns über die Forderungen der Londoner Konferenz zum Ausdruck zu bringen. Die hayeriſche Re⸗ gierung und die Koalitionsparteien ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß das Londoner Diktat weit ſchlimmer ſei als das Pariſer Abkommen, in deſſen Ablehnung faſt das ganze Reich einig war. Die Bedingungen müßten un⸗ fehlbar zur völligen Verknechtung Deutſchlands füh⸗ ren und ſie ſeien daher abzulehnen. Die Stellung der Reichstagsparteien zu dem Ultimatum iſt noch nicht geklärt. Unbedingt ablehnend verhalten ſich die Deutſchnationale Volkspartei und die Bayeriſche Volkspartei. In den Kreiſen der Regierungs⸗ parteien ſoll man nach der„Voſſ. Ztg.“ geneigt ſein, über die finanziellen und wirtſchaftlichen Forderungen zu reden, doch werden Bedenken gegen die Bedingungen erhoben, die mit dem Friedensvertrag in Widerſpruch ſtehen, wie die Entwaffnung der Feſtungen im Oſten, die Verlänge⸗ rung der Beſetzung auf unbeſtimmte Zeit und die Auf⸗ löſung der bayeriſchen Einwohnerwehren, die zu erzwin⸗ gen die Reichsregierung keine Machtmittel habe. Die Sozialdemokraten ſcheinen der Annahme nicht abgeneigt zu ſein, doch iſt ein Parteibeſchluß noch nicht gefaßt. Die äußerſte Linke ſoll für die Unterſchreibung des Dik⸗ tats ſein. N Berlin, 8. Mai. Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller hat in einer Entſchließung an die Reichsregierung erklärt: 1. Der Verein, namentlich die Mitglieder aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gebiet, halten die Annahme des Ultimatums für unmög⸗ lich. Sie wollen lieber alle aus der Beſetzung ſich er⸗ gebenden Laſten und Opfer auf ſich nehmen, als uner⸗ füllbare Bedingungen annehmen, die früher oder ſpäter doch die Beſetzung des Ruhrgebiets zur Folge haben wür⸗ den. Genügt ja doch nach dem Ultimatum die Nichter⸗ füllung eines Punktes, um den Feinden, wenn das Ultimatum unterſchrieben würde, ſogar einen Rechts- grund für die Beſetzung zu verſchaffen. 2. Die über⸗ aus traurige Lage Oberſchleſiens zeigt, daß die Beſatzungstruppen der Verbündeten die im Verſailler Ver⸗ trag übernommene Pflicht des Schutzes der Bevölkerung nicht erfüllen. Die Verſammlung verlangt daher entſchieden, daß deutſche Truppen marſchieren, ehe es zu ſpät iſt. e 9 5 Polniſche Lügen. Berlin, 8. Mai. Die polniſche Regierung ſandte von Warſchau aus einen Funkſpruch„An Alle!“ hinaus, in dem ſie behauptet, die Bewegung der polniſchen Be⸗ bölkerung in Oberſchleſien ſei durch das Eindringen deut⸗ ſcher Reichswehr in Oberſchleſien herausgefordert worden; der Generalſtreik ſei von der deutſchen oberſchleſiſchen Volkspartei gemacht worden. Die Reichsregierung erklärt demgegenüber: In die⸗ ſem Funkſpruch iſt jedes Wort erlogen. Es iſt nicht wahr, daß ein einziger Reichswehrſoldat Oberſchleſien betreten hat, wogegen polniſche Offi⸗ ziere und Mannſchaften mit polniſchem Hee⸗ resmaterial in Scharen das unglückliche Land durch⸗ ziehen. Es iſt nicht wahr, daß es den Aufrührern bisher an keiner einzigen Stelle gelangen iſt, die Wie⸗ derkehr normaler Zuſtände herbeizuführen. Der geſamte Verkehr ruht. Alle Gruben und Induſtrien ſtehen ſtill. Landpwirtſchaft, Handel und Gewerbe liegen darnieder. Selbſt die dringendſten Notſtandsarbeiten ſind in Frage geſtellt, weil die deutſchen Beamten, Ingenieure und Direktoren mit Gewalt vertrieben worden ſind. Aller- dings hat ſich die oberſchleſiſche Volkspartei für den Ausſtand erktärt; dieſe iſt aber nicht eine deutſche Partei, wie es die Polen vorzutäuſchen ſuchen, ſondern eine von Korfauty aufgemachte rein polniſche Gründung, der nicht ein einziger deutſch geſinnter Oberſchleſier angehört. Wenn endlich behauptet wird, die polniſchen Parteien Oberſchleſiens beſtreiten die Bil⸗ dung einer Aufſtandsregierung, ſo iſt das eine freie Er⸗ findung Korfantys, die alle deutſchen Parteien Oberſchle⸗ ſiens mit Entrüſtung zurückweiſen. Vertuſchung des Verbands. Oppeln, 8. Mai. Die Verbandskommiſſion veröffent⸗ ——— 5 11. Jahrg. 5 licht eine Mitteilung, daß die Erregung in Oberſchleſien abnehme und die Arbeit in kurzer Zeit wieder aufgenom⸗ men werde.— Dieſe Veröffentlichung entſpricht nach amtlicher Bekundung den Tatſachen in keiner Weiſe. Viel⸗ mehr iſt die Lage noch ſchlimmer geworden, wie die zahl⸗ reichen deutſchen Flüchtlinge täglich neu beſtätigen. Kor⸗ fanty beſitzt in dem von den Polen beſetzten Gebiet die unumſchränkte Herrſchaft, während die Verbandskom⸗ miſſion im größten Teil Oberſchleſiens überhaupt keine Macht mehr ausübt. 5 ö Die mit Erlaubnis der Verbandskonkrolleure gebildete deutſche Schutzwehr hat im Kreiſe Ratibor das von den Polen beſetzte Dorf Zabelkow nach ſchwerem Kampf genommen, ebenſo die Orte Vorhofen und Neuhofen und mehrere Eiſenbahnbrücken. Die Polen wurden auf das rechte Oderufer zurückgedrängt. 10 Ein Berliner Blatt erfährt, der Verband werde keine Verſtärkungen nach Oberſchleſien ſenden, ehe das Ulti⸗ matum nicht unterzeichnet ſei. Amerika wieder im Bunde. Paris, 8. Mai. Havas meldet: Der Botſchafter der Vereinigten Staaten in London, Oberſt Harvey, iſt von Waſhington nach Europa abgereiſt, um ſeinen Platz im Oberſten Rat wieder einzunehmen, bis der neue Botſchafter in Frankreich, Herrick, an ſeine Stelle treten kann. Der bisherige Botſchafter in Paris, Wal⸗ lace, wird die Vereinigten Staaten im Botſchaf⸗ terrat vertreten und der amerikaniſche Kommiſſar Ro⸗ land Boyden wird wieder in die Wieder herſtel⸗ lungskommiſſion eintreten.(Die Vertretung wird nach Reuter zunächſt nichtamtlich ſein und die Vertreter werden auch keine Vollmachten erhalten, ſondern den Be⸗ ratungen als„Beobachter“ anwohnen.) ö Waſhington, 8. Mai. Die Regierung der Vereinig⸗ ten Staaten zeigt in einer Note den Verbandsmüchten an, daß ſie die Einladung zur Wiederbeteiligung an den Ver⸗ bandsberatungen annehme. Sie werde zwar die über⸗ lieferte Politik, von allen rein europäiſchen Angelegen⸗ heiten ſich fernzuhalten, vollſtens wahren, ſie verfolge jedoch mit größter Anteilnahme die Fragen einer geeigneten wirtſchaftlichen Regelung der Angelegenheiten, die für die ganze Welt von Bedeutung ſind, und wünſche ſich nützlich an ihrer Beratung zu beteiligen. Lohnherabſetzung in England. London, 8. Mai. Die Vereinigung der Spinnerei⸗ beſitzer beſchloß, ihre 150 000 Arbeiter zu benachrich⸗ tigen, daß ihr Lohn um 30 Prozent herabgeſetzt werden ſoll. Die Baumwollſpinnereien beabſichtigen, ihren 250 000 Arbeitern eine ähnliche Entſchließung zur Kennt⸗ nis zu bringen. Türkiſch⸗afghauiſches Bündnis. Paris, 8. Mai. Havas meldet aus Konſtantinopel, die Nationalverſammlung von Angora habe den Bünd⸗ tisvertrag zwiſchen der Regierung von Angora und der Regierung von Kabul genehmigt. 5 1 f „ Kattowitz, 6. Mai. Der Befehlshaber der Aufſtändi⸗ ſchen hat die Zwangsaushebung und Bewaffnung allet waffenfähigen Männer vom 16. bis 45. Lebensjahr be⸗ fohlen. Ein deutſcher Polizeiwachtmeiſter wurde aus ſei⸗ ner Wohnung geſchleppt und erſchoſſen. Die Lebensmit⸗ telpreiſe ſind ungeheuer geſtiegen. ne halbe Stunde von Pleßf wurde der Förſter Wellinger von einer polniſchen Bande in der Woh. nung überfallen und verſchleppt. Paris, 6. Mai. General Le Rond hat am Mitt⸗ woch nachmittag Paris verlaſſen, um ſich auß ſeinen Poſten nach Sberſchleſien zurückzubegeben. N 5 Briand über die Sanktionen. Paris, 6. Mai. Bei ſeiner Ankunft in Paris erklärte Briand, wenn Deutſchland bis 12. März die Bindungen annehme, ſo werden die Sanktionen aufgehoben, wenn aber ſpäterhin nach einer kürzeren oder längeren Zeit irgendeine Nichterfüllung feſtgeſtellt werde, ſo kre⸗ ten die Sanktionen von ſelbſt wieder in Kraft und die um das Ruhrgebiet angeſammelten Streitkräfte treten in Wirkſamkeit. Dieſe Streitkräfte werden nicht aufge⸗ löſt, auch wenn Deutſchland das Ultimatum in der geſtellten Friſt annehmen ſollte. Deutſchland müſſe erſt die Bedingungen, die es annimmt, auch ausführen. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, Briaud wer⸗ de Mien weil er nicht von ſich aus die Sanktionen am 1. Mai in Kraſt geſetzt habe. Die Napoleonfeier in Paris. Paris, 6, Mai. Geſtern Vormittag fand aus Anu⸗ laß der 100 jährigen Gedenkfeier des odestags Napo⸗ leons am Triumphbogen eine militäriſche Parade 8 lack, ber Präſtdenk Milrerand beiwohſte. Krieſs miniſter Barthou hielt eine Anſprache. Am Nachmit⸗ wurde im Invalideng ebäude eine Gedenkfeier a en, zu der wiederum ein ſtarkes militäriſches Aufge herangezogen worden war. Marſchall Foch wohnte die⸗ ſer Feier bei und hielt am Grab Napoleons eine An⸗ er ee e Der Einfluß die Kataſtrophen auf n der eine ſo gewalti ebrochen iſt, wie wohl ß wird dieſes Schick⸗ Wie wirtzen überhaupt große Völkergeſchehen auf Weltanſchau⸗ lle heute beſchäftigende undſchau“ zu be⸗ ſſe in der Frühzeit der Ge⸗ Wir leben gegenwärtig in einer Zeit, i litiſche Kataſtrophe über uns herein lten über ein Volk. fal auf unſere Nation haben Kataſtrophen im Natur⸗ und ung und Glauben? Dieſe uns a ſucht Hugo Elbertzhagen in der„D antworten. Wie große Naturereigni das Menſchengemüt beſchäftigt haben, das ſch vergleicht ſi ie hervorgerufe⸗ tüt der Natur: ein Bewußtſein Wenn dann in ſpäteren lichen Eindruck auf die Phantaſie e Erklärung Platz macht, ſo wird auch da⸗ entſcheidender Weiſe beeinflußt. Beſonders hen Ausbrüche geweſen, die für das er Menſchen außerordentlich frucht⸗ Die Zerſtörung aller ſozialen Bande ſchütterung des Nervenſyſtems, die durch rdbeben hervorgerufen wurde, lockert alle Verhältniſſe daher in ihren Folgen“ an eine politiſche Revolution Die ſchlechten Seiten der menſchlichen durch entfeſſelt, aber auch die werden immer wieder nicht nur furchtbare Verbre auch Beiſpiele höchſter Sel abe für andere berichtet. Welchen Einflu ieht man in den Sagen der gewaltigen Naturerſcheinungen infol nen Verwunderung mi er empfindet seiner Unterordnung Kulturepochen die verſtandesmäßi durch der Menſch in ſind l es die großen vulkani enken und Nachdenken bringend geweſen ſind. ranken, die Er t der Gewa ene Unbedeutendheit, un berkommt ihn. atur werden uten, und aus dieſen Zeiten bſtaufopferung und geſt Für die Art, wie ein Naturereignis ſchauung einer ganzen Zeit umwandeln kann, iſt das Liſſabon vom Jahr 1754 das beſte Beiſpiel, Rouſſeau und Kant haben infolge diefes Erlebniſſes die Notwendigleit und den Segen des Unglücks tiefe Frömmigkeit den Weg gebahnt. der Jahre 1906 und 1908 führt zagen, ſondern aus Neapel ben der Bevölkerung dur aus den Trümmern von gertet Hin⸗ Erdbeben in r begründet und einer neuen Auch die neueren Erdbeben en zu keinem kraftloſen Per⸗ 1908 berichtet, daß der Glau⸗ das Erdbeben geſtärkt wurde, und an Franzisko beſchloſſen die Ame⸗ rikaner, die Stadt herrlicher und blühender wiederaufſtehen zu Ai nd 5 Fer Auch die erſchütternden Ereign in der betroffenen Nation r Folge gehabt. 1 5 iſſe im Völkerleben haben ſtets ittliche und geiſtige Neugeburt a Verfaſſer weiſt hier beſonders auf ie Schickſalsſchläge der deutſchen Geſchichte, auf den Dreißig⸗ rieg und den Zuſammenbruch urchtbaren Heimſuchung des Dreißigjährigen Kriegs wurde och ein neues Lebensideal geboren, und die deutſche Ge blüte im 18. Jahrhundert wurzelt in letzter Linie, wie die g immer klarer nachgewieſen hat, in jenen Keimen, die 17. Jahrhundert ſäte, als es ſich wieder ermannte. Vater⸗ ländiſcher Sinn und ſchlichte Frömmigkeit waren die Früchte, chule des deutſchen Niedergang⸗ wurden? Der Zuſammenbruch von 1806 brachte den Au pon 1813. Fichte hielt damals ſeine Reden, die wie ein menzeichen dem deutſchen Volk ſtets leuchten werden, und Goethe ſtellte ren. Zeit die Forderung auf, es eine heilige Sache geben: allgemeinen Zuſammenbruch wahren. Aus dieſen weltgeſchichtlichen den Glauben ziehen, daß auch uns eine Aufſchwungs beſchieden ſ n zumeiſt in de reußens 1806. die aus der harten in dunklen Tagen voran⸗ in dieſer troſtloſen, ſchwe⸗ lle für die Jugend nur noch e zuſammenhalten und in dem den Schutzſchild unſerer Literatur be⸗ Betrachtungen dürfen wir Zeit der geiſtigen W dergeburt und des ren Erſchütterungen habe religlöſe Erweckung gezeitigt, und da liegen auch die Keime unſer Schickſal aus wie ein 9 „Wer ſollte bei ſtarren Aeſte, dieſe r Weltgeſchichte eine das Unheil einſchlug. „Manchmal ſieht Fruchtbaum im Winter,“ ſagt Goethe. Anblick wohl denken, daß dieſe zackigen Zweige im nächſten Frühjah odann Früchte tragen könnten! hoffen's, wir wiſſen's.“ .. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. 5 rüt. Das Ultimatum ſteht wie ein Verhängnis vor Deutſchland, und es liegt auf der Hand, daß der Geldmarkt nicht“ unberührt davon, bleiben kann. war auch in der abgelaufenen Berichtswoche vor einem gro⸗ en Sturz bewahrt geblieben, ſie weiſen aber doch unverkennbar eine Neigung zum Fallen auf. Am 29. April ſtanden 100 deute Mark in Zürich auf 8.75, am 6. Mai nur noch auf 8.55 „In Amſterdam koſteten 100 deutſche Mark am 0 Schuld. einem traurigen Geldmarkt. Die Deviſenkurſe ſind freund Roman von Fritz Brentano. (Nachdruck verboten.) „Flemming? Der iſt aufs Gericht, mein Kind.“ „Und da drückte er ſich ſo sans facon? Ohne ſich von ſeinem„gnädigen Fräulein“ zu verabſchieden? Na „Darf ich mir die Frage erlauben, Fräulein Wiemer, wie Ihnen Berlin gefällt?“ fragte Kolbe. „Berlin?“ antwortete ſie nachdenklich. kann ich Ihnen heute noch keine richtige Ich fühle wohl, a,— darauf ntwort geben. 0 ö es etwas Grandioſes, Mächtiges um eine folche Millionenſtadt iſt— etwas, das unter Umſtänden den Menſchen erheben und begeiſtern kann. Dieſe breiten Prachtſtraßen mit ihren himmelhohen Häuſern und ihrem koloſſalen Verkehr. ihren lockenden Auslagen— die, nebenbei bemerkt, lieber Papa, ſich ſehr gefährlich für deinen Geldbeutel erweiſen dürften.— Dieſe Fülle von Denkmälern, das Militär und dann die Maſſe Schutzleute— Herrgott, ich habe gar nicht für möglich gehalten, daß es ſo viele Augen des Geſetzes auf der Welt gibt,— all dies iſt ja gewiß ſchön Sie mich nicht aus, Herr von Dieſe Läden mit und groß, aber— lachen Kolbe,— für meinen Geſchmack zu groß.“ Kolbe hatte ihr mit ſteigender Teilnahme zugehört. „O nein, mein liebes Fräulein“, ſprach er,„ich lache nicht! Ich kann Ihnen das nachfühlen!“ „Das freut mich! Sehen Sie, vorläufig fühle ich mich noch inmitten dieſer Steinmaſſen verängſtigt! bedrücken mich förmlich! Mir iſt, als könne hier das Glück nicht wohnen— wenigſtens nicht mein Glück, wie ich es mir ſo oft geträumt habe, da unten in dem alten Städtchen an meinem li n, Herr von Kolbe?“ Ob ich ihn kenne, l „Er iſt ja mein Heimatsſtrom!“ Sie ſind Rheinländer?“ rief ſi Rheinländer? den! Dann bahen eben Rhein. Kennen Sie den ebes Fräulein“ antwortete er erfreut das Ach, nun mag ich Sie Sie auch uch wle mal ſo aut 5. 1* e Mal 4.50 Ann, f 0 a (8.60), in Stockholm 6.50(6.70), in Wien 925 Neuyork 1.51(1.50 Dollar und in Paris 18 fünf Achte ſieben Achtel) Btanten, N 15 e * Börſe. Angeſichts der 1 innen⸗ und en Lage, zu der auch noch der polniſche Aufſtand gekommen brachten die deuiſcen Börſenpit e ihren geben Optimismus nicht mehr auf. Die ganze Woche über herrſchte eine Ge 5 ſtsſtille, wie man ſie lange nicht geſehen hat. Die Kurſe ewegten ſich im allgemeinen rü wärts, erfuhren aber nur mäßige Veränderungen. Gut behauptet war immer noch der An⸗ lagemarkt: Reichsſchatzanweſſungen 99(unverändert), Kriegsan⸗ 60410 drei Achtel(— 6.10), 4proz. Württemberger 80.25 Produßtenmarkt. Teils infolge der lange Zeit ungünſtigen e e e e teils wegen der großen politiſchen Un⸗ ſicherheit war in diefer Woche eine Befeſtigung der Tendenz im Produktenverkehr zu verzeichnen, In Berli notierten am 6. Mai Viktorigerbſen 135—152( 5 bis 14), Juttererbſen 105—123( 85 aps 195205( 5), Leinſaat 210230 L 5 bis 10), Wieſenheu 1820(unverändert), Stroh 17—19 unverändert), Mais 126(unverändert). e Warenniarkt. Das Geſpenſt des wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ bruchs drückte auch in dieſer Woche ſchwer auf die Unterneh⸗ mungsluſt. Kohlen beginnen ſchon wieder knapp zu werden und das Gerede von einer neuen Verteuerung will nicht ver⸗ tummen. Im Eiſengeſchäft beobachteten Verbraucher wie Händ. ler eine abwartende Haltung, weil die Höchſtpreiſe für Stahl und Walzwerkkerzeugniſſe 0605 oben und die Röhrenpreiſe frei⸗ gegeben werden ſollen. Aus der einheimiſchen nduſtrie kom: men gute Nachrichten. Abſchlüſſe wie der der Geislinger Me⸗ tallwarenfabrik mit 25 Prozent Dividende deuten nicht auf ö 1 Zeiten. Leider aber noch weniger auf Preisabbau. Die bbenfalls nicht danach aus, als wenn wir chriſtlich⸗ſozlalen Ten⸗ denzen huldigten. Aus der Leder⸗ und Schuhindu trie kommen ute dee aber feſte ditboſte Das A. Ache iſt leb⸗ 105 aber mit zu hohen Selbſtkoſten belaſtet. Die Iwangswirt⸗ ſchaft für Petroleum iſt aufgehoben. Viehmarät. Die Preiſe ſind ſeſt geblieben. Pferde und Zuchtvieh behaupten ihre hohen 1 ff uf dem letzten Schweine⸗ markt in Weilderſtadt koſteten Milchſchweine 360—500, Läufer 580660 Mk., was eine neue Verteuͤrung bedeutet. Holzmarkt. Im allgemeinen iſt keine nennenswerte Verän⸗ derung gegen die vorige Woche zu verzeichnen. Der Geislinger Holzverkauf erbrachte für Stammholz 205—230 Proz. der Torſt⸗ laxe. Die Nachfrage nach Schnittwaren läßt bei den Säge⸗ werken immer noch zu wünſchen übrig, die auf ihrer For⸗ derung von 450500 Mk. für den Kubitzmeter unſortierter Bretter bahnfrei Verfandplatz beharren. 5 Vermiſchtes. Verſchwundener Schmuck. Ein Schmuck der Prinzeſſin Eliſa. beth Llechtenſtein, der Tochter des verſt. oſeph ogs Kar Ludwig(eines Bruders des Kaiſers Franz Jo 199 iſt auf rätſelhafte Weiſe verſchwunden. Die Prinzeſſin hatte den Schmuch bei den Hochzeits feierlichkeiten in München getragen und von da war er wieder, wie bisher, in der ungariſchen Geſandtſchaft in Wien zur Verwahrung hinterlegt worden. Seitdem iſt er verſchwunden. Der Schmuck hat einen Wert von mehreren Mil⸗ lionen. unterſchlagungen. In Wien haben dieſer Tage zwei groß Unternehmungen bedeutenden Schaden durch Unke chleiſe von Angeſtellten erlitten. In einem Fall hat ein Ange ellter meh⸗ rere Hunderttauſend veruntreut; im andern liegen Unterſchlagun gen des flüchtigen Kaſſiers in Höhe von 3,7 Milltenen Kro. nen vor. g„ ee eee Das Straßburger Schützenfeſt. In der guten alten Zeil fanden am Himmelfahrtstag auf dem Straßburger Schützenplatz jeweils große Schützenfeſte mit allerlei Volksbeluſtigunger ſtatt. Die Franzoſen wollten, wie die„Offenb. Ztg.“ berichtet dieſes Volksfeſt e und zwar dieſes Jahr in dem trockenen Rheinbett. uf einer mächtigen Kiesbank wurden allerlei Buden aufgeſchlagen, aber die Beſucher blieben aus. Vom badiſchen Ufer aus konnte man die Aufmachung guf beobachten, aber von dem Treiben des früheren Schützenfeſtes war nichts wahrzunehmen. 175 5 Lord Kitchener als Kriegsprophet. Bel einem Vortrag, den der Generalmajor a. D. und Aga e de e Dr. Karl Haus ⸗ hofer in München hielt, gab er den Inhalt einer Unterredung wieder, die er im Januar 1900 mit Lord Kitchener hatte. Donach ſprach dieſer ſchon damals ganz offen vom kommenden b Weltkrieg, der jahrelang dauern werde und nur We 5 ewonnen werden könne. Verlieren werden den Krieg der taat, deſſen Arbeiter zuerſt Nee würden. Kitchener bekannte ſich als Gegner des Kriegs, weil er in Wirklichkeit für die Amerikaner oder Japaner geführt würde. 8 Schmerrelihe Leute ſitzen in dem Kabinett des neuen Präſidenten PCC ³˙—mm-² ẽ. ĩ⅛˙. ich manche Dampferfahrt gemacht:“ „„Auch das“, antwortete er. a„Herrlich— was? Zeitungsblatt ein Gedicht von einem rheiniſchen Poſten gefunden und es auswendig gelernt: f Fröhlich macht die Rheinfahrt und ſelig! b Bb es die grüne, ranſchende Flut a ö Oder das feurige Rebenblut— Ob es die Wimpel, flatternd imm Wind, Die Burgen und Dome am Ufer ſind, Die Städte, ſchimmernd im Sonnenſchein, Die Dörfer, lachend umkränzt vom Wein— Alles umwogt von ſonnigem Glanz Ein lieblich leuchtender, blühender Kranz— Wer mag ſie künden, die eigene Art, Der fröhlichen, ſeligen rheiniſchen Fahrt?“ „Iſt das nicht ſchön“, fragte ſie, als ſie geendet hatte. N „Entzückend!“ rief Kolbe. a Wiemer ſah erſtaunt in die leuchtenden Augen ſeines Kindes, und es überlief ihn wie ein Schauer der Er⸗ innerung. So ſah auch die andere, die längſt Verlorene zu ihm wieder. „Mädchen, Kind, du ſchwärmſt ja förmlich!“ ſagte er. „Nein, nein“, rief Kolbe begeiſtert, redet Wahrheit! Ach, Doktor, was wi ſſen wir von der⸗ gleichen in unſerer dumpfen, elenden Atmosphäre— pahl“ Er trat zu Gertrud und reichte ihr de, die ſie unwillkürlich ergriff chte ihr beſde Hände, d ch danke Ihnen, mein liebes Fräulein“, ſprach er f Liebe zu meiner rheiniſchen Heimat! tiefbewegt,„für Ihre Sie haben mir eine große Freude bereitet!“ 5 „Ich nicht“, entgegnete ſie, ſeinen Händedruck ſanft erwidernd,„Ihr dichteriſcher Landsmann— J u daa e a ede be beet wie „Ja, enn das n eder, der begreift, wie herr⸗ lich er in den wenigen Zeilen das, i zum er trom apt T) Guten; l, Nopengegen 90 A e 50 Ni 1 Prag And 109.75 110 onen, in London 2.61½(2.6 9 S il 0 a 1 19 An lion, 0 mit eſner halben ton Dollar begnüge land ſind dies aber immerhin nach 1d beſitzen; 905 0 Der Mond an ard h nd n Erdſerne, Der Mal bein uns den Mond ſowoh 1 50 in Erdferne. Am 11. ohl in En J. Mal iſt uns der Mond am nächſten, ait 27. Mai am fan Ee* Der Unterſchied in der Entfernung iſt mlich beträchtlich, nä ich rund 365000 Kilometer gegen 405000. Wenn, män lau⸗ ter Kugeln in der Größe unſeker Erde in einer Richtung auein⸗ ander kegte, ſo brauchte man 29 ſolcher Kugeln, um den Mon in Erdnähe zu treffen. Wenn einer den Aequator unſerer Erde intereinander 29mal umwanderte, würde er einen Weg machen. er dem Abſtand des Monds von der Erde entspricht, wenn der Mond uns nahe iſt. Wollte er aber durchaus den Mond in ſeiner größten Entfernung erreichen, ſo müßte er noch eine, 1 1 Reiſe um die Erde zugeben. Jagbhund als Schweinemutter. In dem bayeriſchen Orte; 10 brachte das Mutterſchwein eines Gaſtwirts e zur konnte aber nur 12 ernähren, 1 der glück fer gungen war, ſich nach Erſatz umzuſehen. Er fand dieſen auch n⸗ſeinem Jagdhund, 95 Junge eingegangen waren und der den jungen Ferkeln die Mutter tadellos erſetzte. e Die Radiumhochzeit feierten in Weſtpreußen dieſer Tage Herr F. 0 ſeine Ehefrau im Alter von 96 bzw. 90 Jah⸗ ten. Vor 70 Jahren hatten ſie den Bund der Ehe geſchloſſen. Beide ſind noch recht rüſtig und rege. Sie haben eine läſigere Seereiſe nicht 0 um mit ihren 8 Kindern an der Volks⸗ abſtimmung in Weſtpreußen teilnehmen zu können. 435 Verhungert wurde in elner Notwohnung in Hamburg ein von den Polen aus Poſen ausgewieſener deutſcher Journaliſt ertruſtung der ſtaatlichen Hüttenwerke in Württemberg sieht aufgefunden. Seine Frau wurde, dem Hungertod nahe, ins Krankenhaus verbracht. f 17 5 Wohnungsluxusſtener. Die Stadt Gräfrath(Rheinpr.) hat eine Luxusſteuer für überflüſſige Zimmer eingeführt. Jilr das erſte ſind 200, für das zweite 500, für das dritte 800, für das vlerte 1500 Mk. uſw. an Steuer zu entrichten. Gefülſchte Börſenaufträge. Bei verſchiedenen Banken in Frank⸗ urt a. M. liefen briefliche Aufträge ein, an der dortigen Börſe Atztien der Feinmechanik vorm, Jetter u. Scherer in Tutt⸗ lingen im Geſamtbetrag von 63 000 Mk. zu verkaufen,. Die Schreiben waren vom Direktor der Ahktienfabrik unterzeichnet. Nachdem der Auftrag ausgeführt war, ſtellte ſich heraus, daß die Unterschrift gefälſcht war. Ein Gauner hatte den Auftrag gegeben, damit die Aktien im Kurs ſinken, um 0 5 durch Agen⸗ ten billiger aufkaufen zu 1 Derartige gefälſchte Aufträge find in letzter Zeit an verſchiedenen Börſen häufig vorgekommen, ie ſind offenbar zu einem regelrechten Geſchäftsbetrieb einer Gaunerbande geworden. 0 5 f 1 Eine 60 0⸗Tonnenladung Zucker verloren. Auf der Saale fuhr bei Belgern ein Kahn der Vereinigten Elb chiffahrtsgeſell Naaſt gegen einen Felſen und wurde ſtark beſchädigt. 12 000 Zentner Zucker im Werte von 3% Millionen Mark oben verloren. r e 1 Spiel und Sport. Der Sport am Himmelſahrtstag. Das Länderſplel Deutſchland— Oeſterreich unentſchieden 3:9. Vor mehr als 30 000 Zuſchauern ging das Länder ⸗ ſpiel in Dresden vor ſich. Deutſchland führte bis zur Pauſe mit 3:1. Die drei Tore wurden durch Fräg, Seiderer und Wunderlich erzielt. Der hervorragenden f Elf gelang es in der zweiten Spielhälfte, den Ausgleich herbeizuführen. Um den ſüddeutſchen Fußballpokal. 5 Den mittelfräntziſchen Sieg im ſüddeutſchen Verhandspotkal errang 1900 der F. V. Nürnberg mit 2:0 gegen den T V. Bayreut 1 25 d i Altmeiſterſpiel. 1 Der Stultgarter Sportklub 1900 hatte Nd At and Sportfreunde im 1810 Altmeiſterſf! 3 ils Gegner und gewann 6:0. Privatſpiele. N Außer dem Länderſpiel Deutſchland— Oeſterteich bamen einige Freundſchaftsſpiele zur Ju bal ud von denen das wichtigſte vohl die Begegnung des Jußballzlubs Enotrio Oliardo Mailand nit dem 1. F. C. Freiburg in Freiburg war, wo die Deut⸗ chen mit 2:1 gewannen. Die Italiener ſpielten äußerſt. vor iehm und gefielen durchweg gut.. 5 V. f. B. Stuttgart— B. f. E. Mannheim⸗Neckarau 1:3, Sp. kagt Fürth— T. und Sp. V. München 1880 2:0; Wa e ers— Union ge 210; Union Niederrad— Biktoeig iſchaffenburg 2:1; Fußballogg. Kaſtell— Jußballgeſ. Seckbach 1.— In Hamkurg ſchlug der norddeutſche Meiſter Hambur er Sporfvereln den Bremer Sportverein Werder mit 10:0:„ 0 4 Ich hab' mal in einem alten Ihr Töchterchen 5 fühlte, als ich an einem ech 80 igen Wiiralt f 0 0 en in 1 den ü diaauffulr. 00. ale gehen, was ich dabei empfand. Und darum gefiel mir auch das kleine Poem ſo gut. Denn unſer Empfinden iſt es 8 die 12 25 erſt lebendig macht.“ „Ganz gewiß!“ g „Wie freue ich mich“, ſprach ſie,„daß wir uns ſo gut verſtehen, Herr von Kolbe. Mir iſt, als wären wir längſt Bekannte, und doch ſehen wir uns heute zum erſten Male. Aber nicht wahr, Sie beſuchen uns öfters, damit wir noch recht viel von unſerm ſchönen Rhein plaudern können.“ 1„Wie glücklich würde es mich machen, mein llebes Fräulein“, erwiderte der junge Mann,„wenn ich Ihrer freundlichen Einladung Folge leiſten könnte. Allein, meine Tage in Berlin ſind Amrit denn übermorgen ſchon trete ich 79 5 Nie 0 0 1 15 1 5 Aber das Ge es jungen Mädchens gi 5 ein jähes Erſchrecken. 1 1 „Sie reiſen ab?“ ſprach ſie.„Und ſo weit! Oh, wie ſchade! Aber wir ſehen Sie doch noch einmal, Herr von Kolbe, nicht wahr?“ 5 „„Ja, lieber Freund“, drängte Wiemer,„ein Stündchen müſſen Sie uns noch ſchenken vor Ihrer Abreiſe. Das ſind Sie ſchon der kleinen Rheinſchwärmerin da ſchuldig.“ Kolbe warf Gertrud einen warmen Blick zu. ug ihren Augen glänzte es feucht, wie mü empor, wenn er ihr in ſtillen Abendſtunden etwas 4 ar e b Großes und Schönes vorgeleſen hatte. Aber er faßte ſich Tränen, und auch er fühlte ſich ſeltſam bewegt bei dem Gedanken, daß er dieſes ſüße Antlitz nun nie mehr wieder⸗ ſehen ſollte. ö. „Ich werde mir erlauben, morgen früh nochmals vor ⸗ zuſprechen“, ſprach er, Gertrud die Hand reichend.„Jür heute, auf Wiederſeh'n, mein liebes Fräulein.“ 5 Auf Wiederſehen“, hauchte ſie tonlos. Wiemer geleitete ihn zur Tü r. f 5 Ihre Tochter iſt ein Engel!“ flüſterte Kolbe dem Rechlskonfulenten zu.. „Mein guter Engel“, antwortete dieſer.„Alſo bis morgen!“ Dann trat er zu ſeiner Tochter, die noch immer regungslos ſtand und ſinnend zu Boden blickte: „Nun, Trude, wie gefällt dir Herr von Kealbeb⸗ 1 „Papa, muß er na Am 4 5 „Ja, mein Kind!“ ch Amerikas“ fragte ſie as tut—— din gemi recht leid. nicht wahr? „(Fortſetzung folgt) f. iche Beſitzer a Gladi bach 1 j 1 0 1 0 4 5857* Der Fühter der ſüddeutſchen Fußballvewe itzender des ſüld ballwelt einen der berufenſten Führer. Keine neuen Bahnlinien, Dem piei all his⸗ miniſterium gehen dauernd Wünſche auf Schaffung neuer Bahnlinien zu. Die allgemeine Lage geſtattet aber zur 5 N Bahnlien nicht, ſodaß derartige Anträge gegenwärtig keine Ausſicht auf Erfolg haben. Zeit den Bau neuer — Für Vollbiere mit einem Stammwürzegehalt von über 10 Prozent, die vom 1. Juni ab hergeſtellt wer⸗ ben dürfen, werden keine Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Die Stapkbire: 2 Prozen heit Nerd ſogeng e rboten. Onſtmettingen OA. Balingen, 8. Mai.(Raub⸗ mordverſuch.) Am Himmelfahrtsſeſt morgens wurde die Frau des Darlehenskaſſenrechners Mezger im Hüh⸗ nerſtall von einem Unbekannten überfallen. Ein zweiter Einbrecher verſuchte der Frau einen Knebel in den Mund u ſtecken. Auf die Hilferufe eilten einige Nachbarn her⸗ ei und die Verbrecher flüchteten. Ein zurückgelaſſener Strick läßt vermuten, daß die Frau erdroſſelt werden a N Man glaubt, daß die Strolche nach Beſeitigung er beiden Eheleute die Kaſſe berauben wollten. Alm, 8. Mai.(Schweinemarkt.) Dem geſtrigen Schweinemarkt waren 235 Milchſchweine und 18 Läu⸗ fer zugeführt. Der Handel ging ſchleppend. Miſchichweine koſteten 430500, Läufer 700 1300 Mk. * Karlsruhe, 8. Mai. Der Händler Joſef Gößel war vor 16 Jahren nach Baden eingewandert und hatte us ſeiner Heimat Kutuo(Polen) hatte er nur wenige Rubel mitgebracht. Heute beſitzt er in Baden⸗Baden mehrere Häuſer. Im Lauf des vorigen Jahrs hatte Götzel von einem„Unbe⸗ kannten“ einen Pfandſchein gekauft, mit dem er einen Brillantring ſowie eine Brillantnadel im Wert von etwa 8000 Mk. für 3200 Mk. einlöſte. Später verkaufte er die beiden Schmuckſtücke an einen Frankfurter Händler für 4500 Mk. Davon hätte Götzel 10 Prozent Umſatz⸗ ſteuer an den Stagt abführen ſollen, was er aber um⸗ ging. Die Sache kam der Staatsanwaltſchaft zu Ohren . auptver⸗ handlung konnte die ſtrafbare Handlung des Angeklagten, der weder leſen noch ſchreiben kann, klar dargelegt wer⸗ den. Er erhielt wegen Steuerhinterziehung eine Geld⸗ ſich in Baden⸗Baden angeſiedelt. die dann auch Strafantrag ſtellte. In ſtrafe von 4500 Mark. Der 36 Jahre alte Zahntechniker Alois Neubauer erſchoß an der Friedhofmauer in Beiertheim zuerſt ſein jähriges Kind aus ſeiner erſten Ehe und dann ſich ſelbſt. Unerquickliche häusliche Verhältniſſe ſollen den Mann in den Tod getrieben haben. Mosbach, 8. Mai. Der Verband der unterbadi⸗ ſchen Rindviehzuchtgenoſſenſchaften wird ſei⸗ nen Zucht⸗ und Milchviehmarkt am Donnerstag, den 12. Mai 1921 hier abhalten. Es werden nur Tiere des unterbadiſchen Fleckviehſchlages(Simmentaler) zugelaſſen, die ſich im Beſitz von Genoſſenſchaftsmitgliedern befinden. „Freiburg, 8. Mai. Ein Schieber hatte in einem hieſigen Gaſthaus durch Vorzeigen von Silbergeld die Aufmerkſamkeit der Gäſte erregt. Die telefoniſch herbei⸗ erung Polizei nahm den Schieber feſt. Es ſtellte ſich heraus, daß der Verhaftete fünf Anzüge übereinander 0 anhatte, deren Taſchen mit Gold⸗ und Silbergeld gefüllt waren. Die Geldſtücke waren aneinandergeſchweißt und wurden von dem Schieber als„Schokoladetafeln“ in den Taſchen getragen. Man fand bei ihm ferner ein Scheckbuch, durch das der Polizei zahlreiche Adreſſen in die Hände kamen, mit denen der Schieber in Ver⸗ bindung ſtand und die vielleicht zu weiteren Verhaf⸗ tungen führen dürften. (Sunthauſen(bei Donaueſchingen), 8. Mai. Die kompagnie der badiſchen Polizei aus Freiburg, die unter Führung von Polizeihauptmann Gräf die Aufräumungs⸗ 1 57 in Sunthauſen durchgeführt hatte, hat unſere einde verlaſſen. Durch ihre Tätigkeit haben ſie ſich m den Dank der Einwohnerſchaft erporben; ſie haben icht nur aufgeräumt, ſondern auch die erforderlichen Wohnbaracken aufgeſtellt. ö Verſammlung der Zeitungsverleger. Karlsruhe, 9. Mal. Unter zahlreicher Beteiligung hielt dieſer Tage der Verband der Zeitungsverleger Ba⸗ dens und der Pfalz ſeiue jährliche Mitgliederverſammlung im Schloßhotel unter dem Vorſitz von Dr. Knittel ab. Hauptgegenſtand der Verhandlungen war die derzeitige wirtſchaftliche Lage des Zeitungsgewerbes, die durch die neue ungeheuerliche Erhöhung des Zeitungspapierpreiſes und die unerwartete Aufhebung der Bewirtſchaftung des Zeitungspapiers eine noch nie dageweſene Verſchärfung erfahren hat. Nach ſehr eingehender Ausſprache ſchloßen ſich einmütig alle Teilnehmer rückhaltlos dem Vorgehen der Leitung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger an; es wurde der Entrüſtung Ausdruck gegeben über die durch die Reichsregierung in letzter Zeit auferlegten Laſten, wie Anzeigenſteuer, Erhöhung der Poſtzeitungsgebühren, der Frachten, der Telephon⸗ und Telegrammgebühren und Beſchränkung der Anzeigen durch noch beſtehende Kriegs⸗Verordnungen uſſw. Des weitern beſchäftigte ſich die Verſammlung mit einer Vereinbarung mit dem Ver⸗ band der ſüdweſtdeutſchen Preſſe über Regelung der An⸗ ſtellungs- und Gehaltsverhällniſſe der Redakteure, Schaf⸗ fung gemeinſamer Richtlinien für die Aufnahme von Gratisnotizen und Hinſveiſen und Satzungsänderungen. Weiter wurden noch die üblichen Vereinsangelegenheiten erledigt. d Der Weg zum Erfolg geht durch die Oruckerschwärze i. 961 Necnandaulen 5:1: Eins 5 f 5 7 0 1. 5 1 1 N t ung gaeßorzen. an erichtsrat Or. e(Hanau), der ſeſt 10 1 102705 erfler Bop a ddeutſchen Fußballverbands ſſt, verſchied au Meſt⸗ woch an einem Herzſchlag, Mit ihm verliert die dete Fuß ö ee ee eee — Das Papiergelv. 2460, Millionen Mark Reichs zanknoten mußten in der am 30. April beendeten Be⸗ richtswoche neu in Verkehr gegeben werden. Der Bank⸗ notenumlauf erhöhte 1 auf 70 839,7 Millionen Mark, wozu 9543,1 Mi kaſſenſcheinen kommen. Der Geſamtumlauf von Pa⸗ lionen Mark an Darlehens⸗ piergeld betrug ſomit 80 382,8 Millionen. Der Steuerabzug vom Lohn. Laut Bekannt⸗ machung des Reichsſinanzminiſters vom 30. März 1921 iſt für die zur Haushaltung zählende Ehefrau des Acbeit⸗ nehmers der gleiche Betrag abzugsfrei zu laſſen wie füt den Arbeitnehmer ſelbſt(4 Mark für den Tag, 24 Mark für die Woche, 100 Mark für den Monat). Ferner erhöht ſich der dem Steuerabzug nicht unterworfene Teil des Arbeitslohns für jedes fur Haushaltung des Arbeit⸗ nehmers zählende minderjährige Kind auf 6 Mark bzw, 36 Mark bzw. 150 Mark. Es waren nun verſchiedent⸗ lich Zweifel laut geworden, ob dieſe Beträge auch dann abzuſetzen ſeien, wenn die Ehefrau bzw. die Kinder ein eigenes Arbeitseinkommen beziehen. Ebenſo herrſchte Un klarheit darüber, ob die Verdienſte aus Ueberſtunden wie bisher abzugsfrei zu bleiben haben. Auf eine An⸗ ſrage hat der Miniſter geantwortet, daß die Abzugsfreiheit in allen vorſt hunden Fällen zu bejahen ſei. — Der Anfall von Rechtsſachen, ſowohl von bür⸗ gerlichen Rechtsſtreitigkeiten als auch Strafſachen, iſt in den letzten Jahren ſo gewachſen, daß beim Reichsgericht die beſtehenden Senate um einen neunten vermehrt wer⸗ deu mußten. — Die alten Titel. Der Reichspoſtminiſter erklärt in einer beſonderen Verfügung, es ſei angemeſſen, daß auch im Amtsverkehr den Beamten gegenüber neben den neuen Amtsbezeichnungen von den wohlerworbeuen Ehrentiteln Gebrauch gemacht werde. Als Beiſpiel führt er an: Rechnungsrat, Geheimer Rechnungsrat, Kanzlei⸗ rat, Geheimer Kanzleirat, Geheimer Poſtrat, Geheimer Oberpoſtrat, Geheimer Baurat uſw. Die Beamten werden ausdrücklich angewieſen, hienach künftig zu verfahren. [I Der Liedertag der Arbetter⸗Geſaugvereine des Bezirks Bens heim⸗Heppenheim iſt in würdigſter Weiſe ver⸗ laufen. In einem ausführlichen Bericht kommen wir noch näher darauf zurück. Jenſation in Nienhein: Ein großes ſport⸗ liches Ereignis! Himmelfahrtstag rückte heran. Unbeſtändiges Wetter! Was wird am Donnerstag werden! Hoffentlich gutes Wetter, damit wir nach Viernheim zur Sportplatzeinweihung des rührigen Sportvereins 09 können! So lautete im Ort ſelbſt und auch in der nächſten Umgebung(Mannhelm, Weinheim ete.) die Parole! Donnerstag früh! Ungeſtümes Schnee⸗ wetter! Regen! Weſtwind I Alles läßt ſchon den Kopf hängen. Dennoch wird nicht verzagt! Endlich ein heller Lichiſchein am Himmel! Der Regen läßt nach! Die Sonne bricht ſich Bahn! Einer ſagt's dem anderen: Es wird doch noch ſchön! Und es ward auch. Gegen Nachmiſtag ſcheint die Sonne und zwar nicht brennend. Es iſt richtiges Fußball⸗ wetter! Um 1 Ubr beginnen 2. Mannſchaften von Teutenſa 06 Pfungſtadt und Sportverein. Nach ab wechſelungsreichem ſchönen Spiel mit beiderſeits guten Leiſtungen kann Viern heim 4:0 gewinnen. Dann betreten die beiden erſten Maunſcheften der gleichen Vere ne den Platz. Viernheim blaues Trikot, Pfungſtadt weiß Auf und ab wogt das Spiel, kein Erfolg; beiderſeits gute Verteidigungen, im Sturm ſchußunſicher Es geht in die Pauſe. Inzwiſchen hat ſich der neu eingezäunte Platz dicht gdfüllt, alles in Erwartung des kommenden Er⸗ eigniſſes. Während der Pauſe wird durch den 1. Voſitzenden des Sp 09 der äleſte Spieler— Karl Haas—, der ſeit 1909 aktiv tätig und ein Vorbild an Sportsmann iſt, aus Anlaß ſeines 250. Spieles mit einem Lobeerkranz geehrt. Seine Mitſpieler bringen ihm ein donnerndes Hipp Hipo Hurta aus. Das Spiel geht weiter. Viernheim gelingt es nun, das einzige Tor zu erringen und ſomit Pfungſtadt mit 1: 0 zu beſiegen. Jetzt betreten die 22 Auserleſenen der Meiſter vom Odenwald⸗ und Heſſen⸗Kreis das Spielfeld, freudig empfangen von den anweſenden ca, 3500 Perſonen. Auf beiden Sekten ſtehen 2—3 Erſatzleute, die ſichtbar den Mannſchaften ſehr gut anpaßten. Der Schiedsrichter, Herr Zachmann-Mannheim, pfeift an, worauf ſich ſämtliche Spieler verſammeln. Der 1 Vorſitzende des Sp. 09 hält eine klelne Auſprache, über⸗ gibt damitkden Platz ſeinem Beſtimmungszweck und über⸗ reicht den beiden Spielführern je einen Lorbeerkranz zum Danke für die ſportliche Unterſtützung zum beſonderen Ge⸗ lingen dieſes Feſtes für den Sp. 09 und Vlernheim ins⸗ beſondere höchſten Ehrentags. Nach einem brauſend aufge— nommenen Hſpp Hipp Hurra beginnt das Spiel. Beide Mannſchaften laſſen mächti! los. Waldhof iſt im Vorteil zufolge ſeiner guten Hintermannſchaft, während ſich dle Mainzer Deckung noch nicht gefunden hat. Immer wieder kommt Waldhof durch, doch der Mainzer-Torwächter hält brlllant. Auch Mainz un ernimmt gute Angrſfffe und oft muß Lohrmann im Waldhoſtor ſich im letzten Moment hinwergen, um noch den Ball u erreichen. Zwei flinke euergiſche Vorſtöße bringen den Ball ins Mainzer Tor. Halb⸗ zeit 2: 0. Nach der Pauſe iſt Mainz zunächſt im Vorſeil, doch ſeine Stürmer ſind vorm Tore zu unentſchloſſen. Dagegen kann Waldhof noch 2 mal einſenden und ſomit das Reſultat auf 4: 0 ſtellen. Doch Malnz gibt ſich damit nicht einver⸗ ſtanden. Unermüdlich ſchafft die Verteidigung dſe Bälle vor und das Ehrentor iſt bald erzielt. Einkge Minuten ſpäter kann Mainz nochmals ſcharf einſenden. Lohrmann wirft ſich noch hin, aber der Ball iſt bereits ſchon im Tor. An dieſem Reſultat wird nichts mehr geändert und mit 4: 2 für Waldhof endet das erſtklaſſige Propagandaſpiel, das unſerem Fußballſporte gewiß wleder viele Anhänger zugeführt hat, Nach dem Spiele verelnſgten ſich beide Mannſchaften mit ihren Vorſtänden und die eingeladenen Gäſte im Vereins⸗ lokale des Sporvereins, da hier ein beſoners hergerichtetes Abendeſſen der Gäſte wartete. Von den Behörden waren vertreten die Herren Dreyer unb Belle vom Rheinbezirks Vorſtand, Herr Zachmann vom Verbands ⸗Spiel⸗Ausſchuß (Schiedsrichter), Herr Löſch von der Kreisbehörde Odenwald. Der Vosſitzende des Sportvereins, Herr Bender Bezirks⸗ vorſtandsmitglied im Rheinbezirk) begrüßte alle Erſchienenen und dankte nochmals für das große Entgegenkommen der Ver⸗ elne. Er ſchilderte die Entſtehung des Sp. 09, mit welchen Schwierigkeiten der Verein zu kämpfen hatte und daß es ihm 1918/14 gelang, die Meiſterſchaft in Klaſſe C zu erringen. Der Vorſitzende betonte weiter, daß es ſein Beſtreben wäre, den Sport im allgemeinen in Viernheim ſo auszudehnen und zu ſördern, daß jedermann ſich daran betelligen könne. Vor allem ſein Ziel: die Hebung der Geſundheit durch den Sport und die Erziehung der heranwachſenden Jugend zu einem mannhaſten Geſchlechte, das imſtande iſt, an der Wlederauf⸗ richtung unſeres darnlederliegenden Deutſchlands tatkräftig mitzuarbeiten, denn nur durch ein geſundheitlich und ſittlich hochſtehendes Volk kann ein gänzlicher Zuſamminbruch ver⸗ mieden werden. Dieſe Worte wurdeu begeiſternd aufgenom⸗ men durch ein Hipp Hipp Hurra auf das weitere Wachſen und Gedeihen des deutſchen Fußballwortes. Die Herren Lippold⸗Mainz und Reſch⸗Waldhof beglückwünſchten den Sp. 09 zu ſeinem Ehrentage, worauf ihre Mannſchaften den üb⸗ lichen Sportruf auf den Jubilar eiſchallen ließen. Herr Löſch⸗Mannheim gedachte in ſeinen Worten des am Vortage plötzlich verſtorbenen, allſeits beliebten erſten Verbandsvor⸗ ſitzenden des Süddeutſchen Fußballverbands, Herrn Dr. Pop⸗ per, worauf ſich die Anweſenden zur Ehre des Verſtorbenen von den Sitzen erhoben. Hierauf richtete auch er in kernſgen Worten Mahnrufe an die Verſammelten, weiter zu kämpfen für unſeren ſchönen Futzballſpor, der auf idealer Grundlage gehegt und gepflegt auf dem Wege zum Volksſport ſei. Er pries den rührigen Sportverein 1909, der unter den ſchwierigſten Verhältniſſen ſich einen muſtergültigen Sport⸗ platz angelegt habe. Er wünſchte dem Verein für diel Zu⸗ kunft alles Gute. Nur allzu früh mußten ſich die Gäſte trennen und konnten ſo nicht die heiteren Stunden mehr genießen, die nachdem durch Geſangs⸗ und komiſche Vorträge geboten wurden. Recht ſpät trennten ſich die Mitglieder des Vereins alle in dem Vewußtſein, von nun ab tatktäftig für ihren Verein ein⸗ zutreten, damit auf der beſchrittenen Bahn weitergearbeitet werden kann im Intereſſe. des Vereins und der ſo dringend notwendigen Geſundheit. Der Verein ſebſt kann ſtolz ſeln auf dieſen Tag' denn noch nie war eine ſolche Begeiſterung als am Himmel— fahrtstage und noch nie ſah Viernheim ſolche Menſchenmaſſen auf einem Sopttplatze in Viernheim. Das mag allen noch dem Fußballſport Fernſtehenden ein Anſporn dazu ſein, ſich dem Sportverein 1909 anzuſchließen, um ſelbſt den Verein in ſeinem welteren Fortkommen, das nicht zuletzt im Intereſſe der ganzen Gemeinde liegt, zu unterſtützen. . Briefkaſten. Bahnpoſtlagernd Mannheim. Anonyme Zuſchrlften finden keine Aufnahme. Herrn F. B., hier. Wir haben uns bemüht, Ihren Artikel heute zum Abdruck zu bringen. In Hinkunft können wir ſolch große Artikel nur gegen beſondere Berechnung auf⸗ nehmen. Ein Dank iſt ja anders nicht möglich, was ſich ja kürzlich bel Vergebung der Anſchlagplakaten nach außer⸗ halb deutlich gezeigt hat. Die Ortsdrucker ſalbt man tüch⸗ lig mit Lokalberichte, die koſibare Zelt in Anſpruch nehmen, im übrigen wandelt man nach auswärts. Iſt das konſequent gehandelt? Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 8. Mai 21. Zugeführt 280 Stück, verkauft 226 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück, von 200 bis 320 Mk; Läufer das Stück von 400 bis 650 Mk. Gottesdieuſt⸗Ordunng In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe. 6/6 Uhr beſt. Amt für Marg. Helbig geb. Alter, Sohn Joh. und Anverwandte. 1/7 Uhr beſt. Amt für* Krieger A. Petri, Eltern und Anverwandte. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. E.⸗A. für Eltſab. Hagen⸗ burger geb. Hofmann, 1 Sohn Jakob u. Angehörige 7/7 Uhr beſt. E.⸗A. für 7 Krieger Adam Faber und Großeltern Freitag: 6 Uhr geſt. hl. Meſſe füt Anna Marla Knapp 36 Uhr beſt. Amt für Johann Herbert, Ehefrau Kath. geb. Geiger und 7 Söhne; Peter u. Auguſt ¼7 Uhr beſt. Amt für 1 Krieger Johann u. Michael Wink nbach und Großeltern. Samstag: 6 Uhr Weihe des Taufwaſſers. 7½7 Uhr beſt Amt für Joh. Jakob Butſch, Ehefrau Apollonia geb. Hoock, Schwiegerelteru und Angehörige Am Mittwoch iſt bel den Engl. Fräulein, am Donners⸗ tag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werkt gen: Donnerstag: Amt am Stelle eines geſt. S.⸗A. fur Kath. Neuhäuſer, Eltern und Angehörige. Freitag: 6 Uhr Amt an Stelle eines geſt. S.⸗A. für Krieger Nikolaus Werle. Nächſten Sonntag, dem hochheiligen Pfingſtfeſt, iſt gemeinſchaftliche heilige Kommunion der dlesjährſgen Erſt⸗ kommunikanten. Das Hochamt beginnt darum um 9 Uhr Die n bleibt um ½10 Uhr. Die Zelt der Beichte der Kinder wird in der Schule bekannt gegeben.