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Die am letzten Sonntag durch das Arbeiter ſängorfeſt ausgefallene Verſammlung findet jetzt am Pfingſtſonntag früh punkt 10 Ahr bei Kollege Wunder zum„Röltöpfchen 0 ſtatt: Der Ausflug, welcher am Pfinſtmontag. ſtattfindet, ſteht nochmals auf der Tages ord⸗ nung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet: Der Vorſtand: Gg. Kempf. Eingetroffen ein Poſten, Herren- Einſatz-Hemden weiß m. hübſch. Elnſatz jedes Stück Mark 5 Kiaben- Wasch- Auzuge. stroh- Säcke Blaue Arb.-Anzüge. Gommer⸗ 9 b 0 El Joppen. B. oppenhemner ee ö Pfd. 6, 7 u. 8 Süßr. Marg. Pf. 10.— Einige Meter Benn-Holz gegen Hühnerfutter od. dergl. unz tauſchen geſucht. Von wem, ſagt die Geſchäftsſtelle de Bl. Täglich friſche Spargel Sommerſpinat Ehatt. Empfehle: verkauft Friſch gebr. Kaffee ½ Pfd 5.50, 6 00 Feinſtes Tafel-Oel Liter 15 Mk. Feinſtes Back-Oel Liter 13 Mk. Prima Haferflocken Pfd. 2.50 Mk. Feinſte Hausmacher Nudeln Pfund 7 und 8 Mk. Makkaroni u. Faden⸗ Nudeln Pfund 8 Mk. Feinſt. weißen Gries Pfd 280 Mk. Gezuck, kondenſierte Vollmilch per Doſe 6 u. 10 Mk. Friſch. ſchwer Landel er Stück 1,50 Mk. Feinſte Süßrahm⸗ Margarine Pfd.⸗Würfel 9.— u. 1150 Mk. Palmin Pfd.⸗Tafel 10 Mark. Große Rollmöpſe Stück 1,50 Mk. Mic. Anghof Waſſerſtraße. Empfehle Friſch gebrannten Kaffee (eigene Röſterel) ½ Mk., ſſt. Tafelöl Ltr. 15.— Ja. Haferflocken Pfd. 2 35, la welßen Grieß Pfd. 2.80, cond. gez. Vollmilch Doſe 9—, Vollreis Pfd. 2.80, Faden⸗ und Gemülſe⸗ Nudeln Pfd. 7,50. fern. ſtets friſch Land⸗ eier zum Tap espreis. Mich. Herſchel Rathausstr. 87. Diuckarbeiten ſchnell, ſauber, blllig deere Martin 2 Einſatz Hemden 5 e 29.50. Große Auswahl in von Mank 10.00 an. Kleider-Stoff — 100 Zim. breit— per Meter Mk. 17.50. Gute Ware zu biligen Preiſen. Rob. Steiert Weinhelmer⸗Str. 62. 0 55 l e Muſſelin für Kleider und Bluſen e, g 8 He. 8 l e eee — noch Empfehle dan alle Kunſtdünger⸗ ſorten, dv. 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Der Menſchenverſtand hat in der wiſſenſchaftlichen Arbeit ſchon viel Großes geleiſtet 1185 die Welt des Sichtbaren in allen ihren Gebieten durchforſcht; abe er iſt nicht imſtande, über die Welt der hinauszuführen. Alles, was jenſeits diefer Welt liegt, bleibt ihm verſchloſſen; er kaun nur das verarbeiten, was ihm die Sinne Syſtem von Begriffen, die nichts weiter ſind als Zeichen für ein unbekanntes Weſenhaftes. Nun leuchtet aber in unſer Leben eine ganze unend⸗ liche Welt herein, die ſowohl unſerer Sinneswahrnehmung als auch' unſerem begrifflichen Denken unerre eichbar iſt, eine Welt, in die wir ſelber eingeſchloſſen ſind, ei ine Welt des Geiſtes, die wir im Glauben er faſſen, der unſer innerſtes Dieſe Welt ſteht vor unſerem Geiſtesauge in ihrem ewigen Glanz als das große göttliche Geheimnis, das wir in unſerem Herzen bewahren und in das unſer Verſtand nicht einzudringen vermag. Ein höherer Geiſ ſchafſt hier allein Klarheit und muß uns erleuchten, der Geiſt der Wahrheit, den uns Chriſtus gebracht hat und der aus den Worten und Werken Jeſu ſpricht. Pſingſten ſagt uns, daß auch wir berufen fi find, durch dieſen Geiſt erleuchtet zu werden und mit J Jeſu Augen die Welt zu betrachten. Die Natur, die jetzt in ihrem Sbitierſchmuck prangt, wird uns dann in anderem Licht. 1 erſcheinen. Sie wird uns kein von blinden Kräften be⸗ wegter Mechanismus, ſondern eine reiche Gotteswelt ſein, in der des Schöpfers Geiſt waltet, und wir werden ſie anſchauen, wie ſie Jeſus angeſchaut hat, der die Linien des Feldes preiſt und ihre Schönheit höher achtet, denn die Pracht Salomos. Unſere Herzen ſind jetzt oft ſo bang und leer und dunkel. Uns fehlt der Pfingſtgeiſt. Wo er iſt, da iſt Freude und hekles Licht wahrer Erkenntnis; da iſt Gotlesliebe, die alles Böſe, allen Haß überwindet. Nur der Pfingſtgeiſt kann unſer Retter ſein jetzt in Zeit der höchſten F. Sch ot. Wohl gehen viel kühne Sch lugen im hellen Lüftebraus, doch keinem wills gelingen zum: Ueber ſich hinaus! Es iſt ſo viel gebunden, ſo viel, was tot und kalt. Dich flehen tauſend Wunden: O Geiſt des Lichts, komm bald! Schüler. Wie aß erſten Pfingſten in Jeruſalem machen ſich auch Erſcheinungen darbieten, und bringt alles in ein Gemütsleben ſich öffnet“ 18800 2 2 Tagesſpiegel. Der Reich Stag beriet geſtern Auträge und Pe⸗ titionen. Die Sitzungen mußten wegen Beſchlußunfähig⸗ keit dreimal neu anberaumt werden. Nächſte Sitzung am 31. Mai, wenn die politiſchen Verhältniſſe keine frühere Sitzung notwendig machen. i Die Reichsregierung hat gegen die völlerrechtswidrige Requirierung deutſcher Autos für den franzöſiſchen Vor⸗ marſch ins ieee und gegen die Heranziehung der deutſchen Bevölkerung zur Hilfeleiſtung Widerſpruch bei den verbünde ten Regierungen erhoben. Die franzöſiſchen Be ſatzungsbehörden ſollen den Düſ⸗ ſeldorfer Negierungsbehörden mitgeteilt haben, daß die Vorbereitungen für den Einmarſch eingeſtellt werden. Die Lage in Oberſchleſien iſt unverändert. Die deutſche Abſtimmungspolizei kämpft teilweiſe unter dem Kommando engliſcher Offiziere. Im ſteiermärkiſchen Kohlenrevier iſt ein Streik aus⸗ gebrochen. Der öſterreichiſche Verf faſſungsausſchuß beſchloß eine Volts sabſtimmung über den Anſchluß an Deutſchland. Lloyd George erklärte im Unterhaus, daß durch die Annahme des Ultimatums das Abgabengeſetz nicht auf⸗ gehoben werde. Das Rrichskabinett hat am Freitag eine Sitzung zur Beratung der oberſchteſiſchen Frage abgehalten. Das Reichswehrminiſterium w ird gegen die„Rote Fah⸗ ne“, wegen eines Artikels Reichswe zehrputſch gegen Ober— ſchleſien, wegen Hochverrats vorgehen. Aus Oberſchleſien kommt die wenig glaubwürdige Nach⸗ richt, daß unter den Au ſtändiſchen Kaunf pfmüdigke 45 we⸗ gen Geldmangels herrſche. Korſauty ſoll die Abſicht ha⸗ ben, die Unabhängigkeit Oberſchte, iens auszuruſen. In Leipzig beginnen am 23. Mai die Verhandlungen gegen die dei itſchen Kriegsbeſchuldigten. Der württ. Landtag hat mit 53 gegen 25 ſozialiſtiſche Stimmen der Verpachtung der ſtaateichen Hüttenwerke auf 30 Jahre zugeſtimmt. Der öf ſegeelchiſge Ne nrat hat die Volk ksabſckimmung über den Anſchluß an Deutſchland beichtofſen. In Glasgow und Weſtſchoktland traten die Eiſenbahner in den Aus ſtand. —— 22 Letzte Nachrichten. Berlin, 13. Mai. Das Re ichskabinett iſt heute mit⸗ tag zu ciner Sitzung z uſammengetreten, in der hauptläch⸗ lich die oberſchleſiſche Frage erörtert wurde. Nach dec „B. Z.“ hat Generaldirektor Cuno von dor Hamburg— Amelika⸗Linie von Neuyork aus telegraphiſch die Ueber nahme des Miniſteriums des Aus bärtigen abge lehnt, ebenſo der Hamburger Bankier Dr. Melchior das Reichsfinanzminiſterium. Paris, 13. Mai. Es werden noch immer Truppen und Freiwillige nach dem Rheinland beeördert. Der Prozeß gegen 15„K riegsverbrechre“. London, 13. Mai. Wie die Blätter melden, begibt ſich der engliſche Generalſtagtsgunalt mit einer An udahl britiſchen Zeugen 1 0 den am 23. Mai beginnenden Ver— handlungen nach Leipzig. Gemaßregelte Getreidebeſchummler. Neuyork, 13. Mai.„New York Herald“ meldet: Deutſchland hatte beim Staatsamt Beſchwerde ge— gen eine Anzahl amerilaniſcher Getreide händler wegen minderwertiger Lieferung erhobon. Die Beſchwer⸗ den ſind vom Staatsamt an die Produktenbörſe weiter- legeben worden. Daraufhin haben die Firmen Erſaß jeleiſtet und das Staatsamt hat ch für befriedigt rklärt. Die Produkt tenbörſe iſt jedoch be e b ind hat die Ausſchließung der be treſſent den Schwin er auf eine Zeit, die im Beliebe u der 1 hörd aſchtoſſe. Eine Firma wurde auf 4 Jahre aus chloſſen. 9 Rom, 1 2 N wird Graf aus dem Miniſterium 0 0 1 e verlautet, Sforza Giolitti ausſcheiden und als Bot⸗ ſchafter nach 1 dris gehen. Paris, 12 Mai. Nach dem„Oeuvre““ hat die fran⸗ zöſiſche Regierung den amerikaniſchen Jngenieur General Goethals aufgefordert, am Wiederaufbau des Kriegs⸗ gebiets teilzunehmen. igen 12. Mai. Die„Chicago Tribune“ meldet, das ikaniſche Abgeordnete nhaus at sſtan! Heeres auf 150000 Mann he Senat 165000 Mann bewilligt 1 5 bart inen Streit zwiſchen A lögeordne! kenhaus un nd Senat. Demſelben Blatt zufolge 901 die amerika isch i rung von der Annahme des Ult knen ms durch Dei land ſehr befriedigt ſein; man erwarte, daß nun der ſtimmung über die Entſchließung Knox nichts mehr Wege ſtehe. Senator La Follette hat eine Entſchließung eingebracht, die ſich gegen die Beteiligung Amerikas den Konferenzen der Verb n ausſpricht. Die! ſchließung ſolle nach Erledigt er Schetgell Beſprechung kommen. Neues. e des Rei: te een 3. Mai. Reichskanzle auf die Beglüch vünſchun, a dure ch den den Stadtrat Freiburg z. amts das nachſtehende 7 dem Stadtrat meinen he zu meiner Erne unn 0 haben mir wohlgete Wen deutſchen Stämme zu 1 90 Werk der Wied era e 9 0 Vaterl ands Nicht Worte und Prote können uns frei mas dern nur Leif tungen un d Arbe buten den Wig zur ſchen Freiheit. Verſtändigung und Verſöhnung mit 8 iſt das Ziel meiner Arbeit. Perſoſalveränderungen. 2 5 12 12 Ro folgugseiger“ Berlin, 18. Mai. Wie der„Berl. Lokalanzeiger Mi ni terialdirektkor im b Göppert, zurückg kreten, weil er mit der Steil des Reichskabſ netts in der i i ſechef im Auswärtigen Amt der frühere Privatfetre tär des Abg. Erzberger, He m mer, auserſehen, llen auch die Soziald cl nehmen. Deutſcher uld franzöſiſcher Kardinal. Köln, 13. Mai. Der, Nard ma erzbiſchof von feiner Aufnahme in das 8 rdinall zemacht hatte, ein Antwortſchreihen augegriſſen worden und Deutſchtaud dieſes Unrecht gut zu machen. Der Kardinalerzbiſchof vou Köln Volkszeitung“ von dem Schre iben, d berührt worden nd erſt rechten durch die Havas- Agentur. Er glaubt Dubois Abſtand nehmen zu ſozlen, weil eine öffentliche politiſche Auseinauderfetzung zwiſchen einem 9 möf von denen, die guten Willens ſind, 0 Husins ram Ant mitteilt, iſt der Auswärtigen Amt⸗ 1 134 4 W 5 Mt ginn ö Ultimatumsf rage nicht einver⸗ landen ſei. Zum Pref doch wol ialdemokrake dieſen Poſten für ſich i 8 hatte au den Kardinalerzk d behauptet, Frankreich ſei von ſei jetzt zu Ende. Beleg! für das Deuken Frank: ichs einer Veröfſentlichung ſeiner Antwor van einem Reutſchen Kardinal weder im ſtaatlichen noch — r a 2 d 7 VPPPPPPPTPCVCCCC0T0TVT0CTCT0TòT0T(TbTTTéT0TTTTTbTTéTbTTTTT ——— 2 n kirchlichen Jntereſſe liegt. Wenn freilich die fran⸗ zöſiſche Preſſe ſeine Antwork irgendwie verſtümmelt oder entſtellt wiedergeben ſollte, ſei er gente en, ſeine Ant⸗ wort im vollen Wortlaut der Oeffentlichkeit zu übergeb n. ö Neue kommuniſtiſche Bewegung. Halle, 13. Mai. Die Kriminalpolizei hat nach dem „Berl. Tagebl.“ in dem neuen Gebäude des kommuni⸗ 0 555 Blattes eine neue Vereinigung entdeckt, die ſich über das ganze Reich erſtreckt und ſich Rote Hilfe nennt. Sie verſchafft Flüchtlingen Unterſchlupf und falſche Päſſe, um über die Grenze zu entkommen. Einige Perſonen wurden verhaftet. Die Lage in Mitteldeutſchland iſt neuer⸗ dings wieder ſehr ernſt. 5 Im Geheimen ſchon einig über Oberſchleſien? Paris, 13. Mai. Auf die Reuter⸗Note, daß nur der Oberſte Rat und nicht die Verbandskommiſſion in Oberſchleſien die letzte Entſcheidung über Oberſchleſien habe, antwortet das„Echo de Paris“, es ſei unwahr⸗ cheinlich, daß die franzöſiſche Regierung, die entſchloſ⸗ en ſei, Polen das geſamte Induſtriegebiet von Ober⸗ chleſien zuzuteilen, ſich an den Oberſten Rat wenden erde, ohne ſich vorher der Billigung ihres Entſchluſſes berſichert zu haben. f Nach einer Meldung des„Berliner Lokalanzeigers“ aus Koſel ſind bei den Kämpfen in der dortigen Gegend 15 uniformierte Franzoſen, die auf Seiten der zolen gekämpft hatten, vom deutschen Selbſtſchutz ge⸗ fangen genommen worden. Heidelberg, 12. Mai. Am Pfingſtmontag trifft der deutſche Männergeſangverein Zürich mit et⸗ wa 130 Sängern hier ein und gibt in der Stadthalle ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunſten der Luiſenheilanſtalt. Mannheim, 12. Mai. Die Koſten für diefrem⸗ de Beſatzung in den linksrheiniſchen Gebieten ſteigen ſchon jetzt ins Ungemeſſene und übertrefſen alle Erwar⸗ tungen. Ein Beiſpiel dafür iſt die„Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion“. Im Reichshaushalt für 1920 ſchäßzte man die Aufwendungen zunächſt auf 20 Millionen Mk., ſpäter erhöhte man die Summe auf 40 Millionen, dann auf 115 Millionen. Jetzt werdeu in einer Nachforderung die Koſten für 1920 auf 123 Millionen feſtgelegt. Da⸗ von kommen auf Franzoſen rund 52 Mitlionen, auf Eng⸗ länder 34 Millionen, auf Belgier 9 Millionen. Dazu traten noch 26 Millionen für Unterbrinaung uſw. Mannheim, 12. weai. Der Packer Hermann Wei⸗ fenſtein, der in einer hieſigen Seiden handlung be— ſchäftigt war, ſtahl auf Veranlaſſung des Ausläufers Karl Peuz ſeiner Firma nach und nach für 100000 Mk. Seidenſtoffe. Die Waren verkauften die Burſchen und bei dieſem Abſatz war ihnen der Koppelknecht Friedrich Appelmann behilflich. Die Strafkammer verurteilte den Weißenſtein zu 1 Ihr, den Peuz zu 1½ Jahren und den Appelmann zu 1 Jahr Gefängnis. Schwetz ingen, 12. Mai. Auf den letzten Spargel⸗ 5 ſtanden 40 ZItr. Spargeln zum Verkauf. Der Zreis bewegte ſich zwiſchen 3 Mk. und 3.50 Mk. * 5* i Huber, Cm,(h dig Sen ze, Geck Mut bes. 2 1 4a Or dre, x d nis be, ls brau-(dumm 1 uur 7 uur Aan Heike Gan e Hacke lan) An Abr Auer Sis, 8 gon* fan, 4 Ser „ Y, gau feohstnbinen. A, Ur I e Cern 1 1 5 Vermiſchtes. Bluttat. In Feldtzirch bei Freiburg(. B. hat die 43 Jahre alte Berta Breitt in einem Anfall von Geiſtesſtörung drei Kinder ihres Bruders im Keller mit dem Beil erſchlagen und dann ſich erhängt. 5 Geldfälſcher. In Magdeburg hatte ein Maler mit einem Buchdrucker, einem Schneider, einem Eiſenbahner und einem Fabrißarbeiter ſich zuſammengetan, um Fünfzigmarkſcheine her⸗ zuſtellen. Die Druckerei wurde von der Kriminalpolizei in einem Gartenhaus entdeckt. Alle fünf Jälſcher ſind verhaftet. Raub. In der Wohnung der Witwe Luiſe Hir ſch in Ber⸗ In⸗Friedenau drangen zwei junge Burſchen ein, knebelten die Frau und raubten Schmuck⸗ und Werlgegenſtände im Wert don über 100 000 Mk.. 5 Eiſenbahnunglück. deff dem Bahnhof in Herne(Seht 155 ein Perſonenzug, deſſen Führer das Halteſignal infolge Re⸗ els nicht beachtet hatte, auf einen Poſtzug. Viele Wagen wur⸗ den vollſtändig zertrümmert. Zwei Perſonen ſind ſchwer, ſieben leichter verlegt. illhommen in lernheim] Ihr westdeutschen Sportskameraden! Die Viernheimer Sportgemeinde begrüßt Euch mit ganz beſonderer Freude, da Ihr als erſte Mannſchaft aus einem anderen deutſchen Lande zverbande mit dem Sportverein 1909 Viernheim im Süddeutſchen Fußballverband einen ausgezeichneten Fußballkampf austragen werdet. Der Sportverein 1909 iſt ſich voll und ganz der Ehre bewußt, die Ihr ihm als eine der beſten Llgamannſchaften im Weſtdeutſchen Spielverband durch dieſes Spiel zuteil werden laßt und er wird Euch, liebe Sport— Sportver ee rs. Durch fremde Scheatld. Roman von Fritz Brentano. 48)(Nachdruck verboten.) Ja, ja, es will doch jeder mal ſein eigener Herr werden“, ſprach der Portier.„Ich auch, hab 15 zu dieſem Zwecke ſauer genug werden laſſen und denke ee ſo 18 zu 0 0 1 Herr von Kolbe!“ er war eben, von den beiden reſpek begrü im das Veſtibül getreten. i . Morning, Miſter Bachmann“, ſprach er, dem Kurier jovial zuwinkend und ſich dann zu dem Portier wendend, dem er einen Zettel überreichte: „Bitte, geben Sie das dem Direktor! Die hier ver⸗ eichneten Weine ſollen an dieſe Adreſſe, Frau Witwe lener, Weißenburger Straße 4, geſchickt werden. Trink⸗ geld wird unter keinen Umſtänden angenommen.“ 11 F 11105 breit erwiderte der Portier, eau gehend, währen a i ü des Helen chmann unter die Tür er ehemalige Offizier hatte ſich ſeit ſeiner Abrei von Berlin außerordentlich zu ſeinem Vorteil 1 0 und nur wenige ſeiner früherer Bekannten hätten in dem eleganten, dunkelgebräunten Kavalier, deſſen hübſches Beſicht ein leichter Vollbart umrahmte den blaſſen, ver⸗ zrämten Kolporteur von ehedem wiedererkannt. f Sein elaſtiſcher Gang, ſeine ſelbſtbewußte Haltung, lowie ſeine energiſche Sprechweiſe legten beredtes Zeugnis bafür ab, daß ſich in ſeinen Verhältniſſen ein weſentlicher Umſchwung zum Guten vollzogen, und er jenſeits des Meeres raſcher, als er ſich dies hätte träumen laſſen, eine ſeiner Bildung und ſeinem Können entſprechende Stellung dekugder ur rüggekehrt 5 er Portier war zu ekehr ö „Ales in Ordnung, 69380 non Habe“, meldete er. „Hier iſt auch ein Billett, das eine junge Dame für Sie abgab; ſie wird ſich erlauben, um 12 Uhr nochmals vor⸗ zuſprechen.“ „Ah“, ſprach Kolbe, als er das Billett überflogen „ſehr angenehm Sagen Sie der Dame, daß es mich außerordentlich freuen wird, ſie begrüßen zu dürfen.“ „Und dann fragte noch jemand nach Ihnen, Herr von ſkolbe, ein alter jüdiſcher Handelsmann.“ „Schleſinger, nicht wahr?“ 5 „Ganz richtig! Sie kennen ihn alſo, und ich darf ihn wohl zu Ihnen ſchicken, wenn er wlederkommt!“ „Aber ſelbſtperſtändlich“, erwiderte lachend Kolbe. gc gu, alte Haut! Ich freue mich herzlich, ihn wieder⸗ uſehen. i Er trat in das Parlour und vertiefte ſich in eine Zeitung, während van Groot die Treppe herabkam und den ſeiner harrenden Kurier heranwinkte. Auch an Hermann von Grote, denn er war der auſtraliſche Millionär, war die Zeit nicht ſpurlos vorüber⸗ gegangen. Er war zwar immer noch der einſtige Recke, aber ſein blondes Haar war ergraut, ein mächtiger Bari fiel auf ſeine Bruſt herab und in ſein gelbes Antlitz hatten die ſchweren Kämpfe ſeines auſtraliſchen Lebens tiefe Runen gegraben, Auf der geſfurchten, eckigen Stirn aber lagerte die trotzige Energie des Herrenmenſchen, der im Gefühl des gewaltigen Beſitzes ſich daran gewöhnt hatte, Welt und Menſchen von oben herab zu behandeln. „Haben Sie die Beſtellungen, die ich Ihnen auftrug, gemacht, Bachmann?“ fragte er. „Ja, Miſter Groot“, entgegnete dieſer.„Der Rechts⸗ anwalt kommt, aber der alte Fremdenführer iſt anderweitig beſchäftigt.“ f a „Was heißt das?“ 1 Geli hat ſich bereits einer ruſſiſchen Familie ver⸗ Nunmehr brauſte Groot guf.„Was geht mich das an? Beſorgen g 5 0 N *„eren 1 5 75 en e 9 * rer Den Morten 05 1 Eine„Via Ap Mun Profeſſor Theo bench e 80 1 Al d Mia 0 tra als Verlängerung der monumentalen Ludwigsſtraße, nördiſch des Siegestors nach Schwabing hineinführt, in einer Länge pon etwa 700 Meter zu einer Denkmalſtraße ausgeſtalten. In dies 5 1 1055 ah en 5 91 1 1 1 ehe nen zwiſchen Jahrſtraße un ußgängerſteigen Denßkſteiiie in regelmäßigen Abſtänden aufgeſtellt M um das Gedächtnis an einzelne tapfere Regimenter und Kriegshelden wachzuhalten, Die Denhſteine ſollen in kein einheitliches 85 ema gezw 0 1 15 den, ſondern viele Aube e zu freiem wöele angezogen werden, um den Monumenten ihre individuelle Ge⸗ ſtalt zu gehen. Vereine, Körperſchaflen, Private ſollen ſie nach und nach ſtiften; auf dieſe Art ſoll die ganze Anlage mit 920 05 hältnismäßig geringen Koſten durchgeführt werden. Wahnſinnig durch Spiritismus. In Augsburg wurden del Maurermeiſter Blank, ſeine Frau, ſeine e e drei Söhne und zwei Töchter ſowie vier weitere Kinder infolge ſpiritiſtt⸗ 1105 Sitzungen wahnſinnig. Sie vernichteten das 1 iar und wollten ein außereheliches 3 Monate altes Kind dez Tochter dem„reinen Licht“ als Perbrennungsopfer darbrin en, Das Kind konnte rechtzeſtig gerettet werden. Die geſamte af milie wurde in die Irrenanſtalt in Kaufbeuren gebracht. Bahnraub. Auf der Kleinbahnſtreche KölnBonn drangen kurz nach Abfahrt des Zugs vom Bahnhof Efferen zwei Männe in den Poſtwägen ein, feſſelten die Beamten und raubten 340 00 Mk. Die Räuber ſind entkom 1 5* — Der Wert der Mark in Pfennigen 12. Mai: In Holland 7,5, Belgien 15,4, Norwegen 11,1, Denemark 10,0, Schweden 7,6, Italien 95,0, England 8,1, Amerika 6,7, Frankreich 15,5, Schweiz 7,2 „ Deutſche Gefangene in Rußland. Zu der kürz⸗ 155 durch die Preſſe gegangenen Mitteilung, daß ſich in tußland noch 40 000 Kriegsgefangene befinden, teilt die Kriegsgefangenenſtelle Württemberg folgendes mit: Die Zahl der reichsdeutſchen Zivil⸗ und Kriegsgefange⸗ nen in Rußland beträgt etwa 4000 Mann. Hiervon befinden ſich 2000 Mann in der Ukraine und 2000 daun im Nordkaukaſus. Die im Nordkaukaſus be⸗ findlichen Gefangenen werden zurzeit durch einen Ver⸗ treter der deutſchen Fürſorgeſtelle in Moskau zum Ab⸗ vansport in Noworoſſisk zuſammengezogen. Der erſte mpfer iſt bereits von Hamburg abgegangen, um en erſten Transport von Noworoſſisk nach Trieſt zu ringen. Weitere Dampfer folgen, wenn der erſte Damp⸗ er in Noworoſſisk eingetroffen und feſtgeſtellt worden iſt, daß dort weitere Kriegsgefangene zum Abtransport be⸗ keit ſtehen. Die deutſche Fürſorgeſtelle in Moskau iſt beauftragt, nachdem in dieſen Tagen ein Abkommen über die Heimſchaffung der deutſchen Gefangenen aus der kraine, die bisher aus politiſchen Gründen von der kraine verweigert wurde, zuſtande 5 0 iſt, eine transportſtelle in Charkow und Odeſſa einzurichten. ie in Charkow geſammelten 1 werden über ie Randſtaaten heimkehren. Die in eſangenen ſollen gleichfalls über das Schibarze Meer zum Abtransport gelangen. d Die nächſte Nummer erſcheint Mittwoch. — —!!fG0GTGT0TGTGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTTGTGTGTGTGTTTTTTTTTTTTWTWTWWTCTGͤTWT—TWTT——T—T—T—W—T—WWT——W——— * kameraden, dieſe Bereitwilligkeit durch einige genußreiche Stunden zu danken verſuchen. Wir hegen den Wunſch, daß, wenn Sie wieder in Ihr für das deulſch Vaterland ſo notwendige weſtfäliſche Induſtrlegeblet zurückgekehrt ſind, noch recht oft an Viernheim mit Freude und Genugtuung zurückdenken werden. Nochmals„Herzlich Willkommen“! Hipp Hipp Hurra unſeren weſtdeutſchen Freunden! ein 1909 Viernheim. 3 lügen— iich, robo!* „Er iſt ſchon früh weg mit den ruſſiſchen Herr⸗ ſchaften!“ bemerkte der hinzutretende Portier. N„Hol Sie der oder jener! Sagen Sie Merten, wenn er zurückkommt, er ſoll ſich bei mir melden. Hören Siel Er wird es nicht bereuen.“ „Er ſoll beſtellt werden, Miſter Groot“, antwortete der Portier,„aber——“ f „Was„aber?“ Bei mir gibt es kein„aber!“ Er ſoll f kommen— damit baſta!“ a Er hatte die Worte heftig herausgeſtoßen und trat in Ne zu Kolbe, die Tür hinter ſich ins Schloß werſend. 0 5 „Sie haben Arger gehabt, Herr van Groot?“ ſprach der junge Mann, der kopſſchüttelnd die Unterhaltung ver⸗ nommen hatte. 5 a „Ach, Sie haben gehört?“ a „Na, laut genug ſprachen Sie ja“, erwiderte lachend Kolbe.„Weshalb kaprizieren Sie ſich denn ſo harknäckig auf den alten Merten?“ 1 „Weil— weil es mir gerade ſo paßt!“ 3 „Das iſt allerdings ein ſehr ſtichhaltiger Grund. Allein, da der Mann ſchon andere Verpflichtungen ein⸗ ging, denkt er vielleicht auch anders über die Sache, als Sie!“ 2 f „Unſinn! Ein armer Teufel ſoll nur daran denken, wie und wo er am meiſten verdienen kann. Ich wenigſtens habe es immer ſo gehalten und bin, wie Sie ſehen, ganz leidlich dabei gefahren. Habe mich verflucht wenig um ältere Verpflichtungen gekümmert, wenn wo anders mehr dee ſtänd. f i ö „Unter Umſtänden eine etwas egoiſtiſche Moral!“ Denken Sie vielleicht, daß ich mit ihr vereinzelt da⸗ ſaben Pah, drüben ebenſowenig wie hier! Überall die⸗ elben Jaren! b es nun heißt:„I cannot!“ oder„Ich will nicht! es fragt doch jeder im ſtillen:„Wleviel gibſt du mir?“ Und wenn Sie ihm dann genugend blankes 14. e. Gold, gemümztes oder ungemünztes, unter dle Naſe halten, 0% deſſa geſammelten ag der Arbeite e e rs Heppenheim⸗Bensheim. Wie ſchon des 2 an dieſer Stelle berichtet worden iſt, hat der Liedertag der Arbeiter⸗Geſangvereine, der letzten Sonntag in unſern Mauern ſtattfand, einen wahrhaft glänzenden Verlauf ge⸗ nommen. Schon in der Frühe waren die wackeren Sänger⸗ ſcharen mit Sang und Spiel hier eingetroffen. Die freige⸗ ſinnte Einwohnerſchaft hatte es ſich nicht nehmen laſſen, ihren wackeren Mitſtreitern eln herzliches Willkommen zu bereiten. Die Quartierwirte hatten emſig zu tun, um die zahlreichen Gäſte zufrieden zu ſtellen. Nach 9 Uhr ver⸗ ließen die Vereine ihre Quartiere, um am Wertungsſingen teilzunehmen, das im Saale zum goldenen Karpfen vor ſich ging Der Saal erwies ſich als zu klein, denn ſchon lange vor Beginn der Wettſingen war derſelbe überfüllt und viele konnten keinen Einlaß mehr finden. Mit großer Spannung wurden die Wettſingen erwartet. Schon der erſte Liedervortrag hatte gezeigt, daß gegen das letzte Jahr der freie Männergeſang wiederum gute Fortſchritte gemacht hatte. Auch die kleinſten Vereine hatten ſich die größte Mühe gegeben, um im edlen Streite die deutſche Arbeiter⸗ ſängerſache fördern zu helfen. Die großen Geſangvereine mit mehr als 50 Sänger gaben dem Wettſingen das Ge⸗ präge. An erſte Stelle kam der„Freie Sängerbund Lam⸗ pertheim“, der mit feinen 100 Sängern ſich auf der, vollen Höhe zeigte und eine wohlluende Abwechslung in das Wettſingen brachte. Mächtigen Wiederhall fand auch der hieſige Arbelter-Geſangverein„Harmonie“, deſſen beiden Preislieder mit einer Zielſicherheit zum Vortrag kamen, die Staunen hervorriefen. Ja, unſer Arbelter⸗Geſangverein „Harmonie“ kann ſich hören und ſehen laſſen, dafür zeugt ſein gutes Mater' al und ſein tüchtiger Dirigent. Zur An⸗ erkennung verdient das hier hervorgehoben zu werden. Die 9 7 8 Amtlicher Teil. Betr. Anſtellung non Feldſchützen. In unſeier Gemeinde iſt eine Feldſchützen⸗ ſtelle neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich unter Vorlage von Zeugniſſen, Milltärpap'eren und eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes bis ſpäteſtens 18. d. M. bei uns melden. Betr.: Kohleuverſorgung 1921. Wir fordern unſere Ortseinwohner, die von dem Land virt Konrad Ringhof 1., ſowie von der Bezugsverelnigung des kath. Arbelter⸗ verelns ihre Kohlen zu beziehen wünſchen, auf, ſich bei uns in der Zeit vom 17. nnd 18. d. Mts., Zimmer Nr. 26, behufs Ein⸗ Glall mit Unterſtand und Legehaus ſowie 10 Hühner mit Hahn umzugs⸗ halber zu verkaufen. Rathausſtr. Vorderhaus. Vereine von Bürstadt, Biblis und Wald⸗Michelbach haben ebenfalls gute Leiſtungen vollbracht. Von den Bergſträßer Vereinen erhofften viele beſſere Leiſtungen, obwohl es da an Materlal gerade nicht fehlte. Der gemiſchte Chor hatte die Scharte für die Heppenheimer wieder etwas aus⸗ geglichen. Es war ſchon 1 Uhr geworden, als der letzte Verein, der hieſige Arbeiter Geſangverein„Harmonie“ die Bühne betrat. Sein wuchtiger Chor„Tord Foleſon“ be⸗ reitete dem Wertungsſingen einen würdigen Abſchluß.— Der Feſtzug am Nachmittag war von gewaltiger Aus⸗ dehnung, trotz der vielen anderen Maiveranſtaltungen Der Feſtplatz hinterm Gaswerk war gut beſucht und wäre es noch mehr geweſen, wenn der Wettergott ſeine Schleußen verſchloſſen gehalten hätte. Flotte Konzertſtücke wechſelten mit geſanglichen und turneriſchen Darbletungen der Turn⸗ teur Kolb aus Worms, die begeiſterten Wiederhall fand. Abends fand im„Karpfen“ ein gutbeſuchter Feſtball ſlatt, der die Teilnehmer bis zum Morgengrauen zuſammen hielt. Herzlichen Dank allen denen, die zum guten Gelingen des Feſtes beigetragen haben. U * Reichsbund. Die nächſte Beratungsſtunde findet am kommenden Mittwoch Abend ſtatt: Wir verwelſen an dieſer Stelle nochmals auf die unentgeltliche Auskunfts⸗ ertellung u. Bearbeitung aller Angelegenheiten auf dem Ge⸗ blete der Militär⸗Rentenverſorgungs⸗ ſowie der geſamten Sozialverſicherungsgeſetzgebung. Turn turnfeſt errangen die Jugendlurner 2 Preiſe, Nik. Kühlwein einen 4. Preis in der Altersriege. ſtandsſitzung im grünen Laub. Genoſſenſchaft einander ab. Die Feſtrede hielt Herr Redak- N nushalle. I. Inſeratentell erſichtlich, tage ein Zirkus. und Viernheim. Bei dem am Sonn⸗ tag, den 8. Mai, in Leutershauſen ſtattgefundenen Gebirgs⸗ die Turner der Mittelſtufe 10 Preiſe, die der Oberſtufe 12 Preiſe und Dieſes berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen für das Gauturnfeſt. Gut Heil! “ Faſt ein Dutzend Brautpaare haben ſich heute Vormittag die Hand zum Lebensbund gereicht. Heil und Glück ihnen! 5 “ Die Engel⸗Lichtfpiele haben für Pfingſten ein ſehr ſchönes Programm aufgeſtellt. Beſonders der Luſtſpielabend verſpricht intereſſante Bilder. Näheres im Inſeratenteil. 8 Ausflug. Die hieſige Ortsgrͤppe der Syndlka⸗ liſten macht am Oſter⸗Montag einen Famtlien⸗Ausflug ans Felſenmeer. Zahlreiche Beteiligung erwünſcht. § Der Stemm⸗ und Ringklub hat eine Sänger⸗ abteilung gebildet. Heute Samstag Abend wichtige Vor⸗ Alles eiſcheſhen! — Filmſchauſpiele erſten Ranges bieten über die Pſingſt Feiertage die U. T⸗Lichtſpiele in der Gamiei⸗ Ein Beſuch dürfte überraſchen! — Zirkus beim Gaswerk. Wie aus dem gaſtiert hier über die Pfingſtfeier⸗ Es werden nur erſtklaſſige Atraktionen geboten, die an allen bisher geſpielten Städten das größte Aufſehen und Bewunderung erregten. Näheres im Inſerat Ein gemütliches Beiſammenſein veranſtal⸗ tet der Arbeiter-Geſangverein„Harmonie“ im Waldſchlößchen bei Mitglied Heinrich Roſchauer. Alle Mitglieder herzlich willkommen! — Komiker⸗Konzerte finden über Pfingſten im Gaſthaus zum goldenen Ritter ſtatt. Auf zu helteren und gemütlichen Stunden! S E. V. A. Am 2. Pfingſtfeiertag von nachm. 3 Uhr ab Tanzunterhaltung mit humortiſt. Vorträgen im Ergebnis iſt ein ſchöner Erfolg für den Turnerbund und JGaſthaus zum gold. Karpfen. Siehe Inſerat. noch etwas Salat- und Spelſe⸗Karlffel, ebenſo neue Sendungen, z. B. Saatmais, pro Pfund 2 Mark, Klee- nnd Getreldeſpreu, pr. Pfund[zum 35 Pfg., auch gutes Wleſenheu, noch erhältlich zu 55 bis 60 Mk. per Ztr. Jede Beſtellung Empfehle: 2 Prima echtes Kulm⸗ alle Kunſtdüngerſorten, dv. Futtermittel, ſowle] bacher Mönchshof⸗ 7 enhier Flaſchenbier 8 Tagespreis. Georg Schrimpf Weinheimerſtraße 1000. wird baldigſt erledigt. 5 N. Winkler 12, ara 40 23, Induſtrie⸗ zu Saat- und Speiſe⸗ 19. zwecken noch am Lager Alois Walter. Jelohnung zahlt die 1 Viernheimer 5 Wasch- u. Bügel-Anstalt Blüten weiss Ringstrasse Kartoffel Nähe Ev. Nirche 5 denjenigen, die lhre Glatt- u. Stärkewäsche bringen tragung in die Kohlenliſte zu melden. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 16. bis 21. Mat 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, 17. Mai vorm. 9—10 Uhr Mittwoch, 18. 5 vorm. 10-11„ Donnerstag 19.„ vorm. 9—10„ Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Veſchäftlgungsverhällnis geben 40—45 Zentner G gutes Wieſenhen hat preiswert abzu⸗ Phil. Ninghof Heppenheim Amisgaſſe Nr. 5 Ausflug am Pfingſtmontag: Abfahrt der Teilnehmer 723 Uhr mit der Staatsbahn.— Alle aktiven und paſſtoen Mitglieder ſind hierzu frdl. eingeladen. Der Führer. bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbeloſen-Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. Die Zahltage der Untererhebeſtelle ſind für nächſte Woche auf Dienstag, Mittwoch und Freitag für Grund- und Gewerbeſteuer ſowle reſtliche Abfuhrſcheine feſtgeſetzt. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. — Flaschenbier- Jos. Ringhof, epo. Viernheim Moltkeſtraße Empfehle fortwährend 1 2 la. Flaschenbier beſter Brauart an Wiederverkäufer, aus den bekannten Brauereien Kulmbach, Spaten⸗ und Engelsbräu. D Musserdem der humorvolle Teil Unser Pfingstprogramm: Die Nacht der Königin Iſabean Der größte Fern-Andra⸗Film der Saiſon 20/2], aus d. Deela-Frauenklaſſe. In der Hauptrolle: Alt Gold Plantin, Brennſtifte, Gebiſſe, Uhren und Pfandſcheine über Juwelen kauft, tauſcht ſtreng reell z. höchſten Preiſen Günther- Sommer 3 Eilegſhweine 8 e Riten t, behandelt diese aber schonend, prompt, tadellos! Annahmestellen: g Philipp Werle, am Haltepunkt g. Froschauer, Kühnerstr. 8 Frau Rosenthal, Rathausstr. 503 5 Kirchl. Anz. der evang. Gemeinde. Sonntag, den 15. Mai 1921 — Pfingſtſonntag— Nachm. 1½ Uhr: Gottesdtenſt.(Pfingſtkollekte) Abends 8 Uòyr: Jungfrauenverſammlung. Montag, den 16. Mai 1921 — Pfingſtmontag— Vormittags 9½ Uhr: Gottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jungfrauenverſammlung. 25 5 9 1 1 15 5 4 A 7 4 1 And: e Dem Herrn über Leben und Tod 2 hat es in seinem unerforschlichen Katschlusse gefallen Donnerstag abend ¾10 Uhr unser ſiebes Kind, unsere liebe Schwester, Fußballklub Amicitia 1909 Sportplatz hinterm Gaswerk. Pfingſtſonntag am 15. Mai 21: Freundſchaftsſpiele der 1. Mannſchaft gegen Sportvereinigung E. V. Weißkirchen. 1. Mannſchaft(Klaſſe A) Anfang des Spieles ½4. Achtungl Pfingstmontag: Achtungl Zur Vorführung kommen nur Luſiſpiele mit witzigem Humor. Der größte Lacherfolg. 8 end! Enkelin und Nichte Anna Josepha aT nach langem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, im Alter 16 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die teure Verstorbene bitten Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Vorſpiel der 2. Jugend- Mannſchaft gegen F.⸗Geſellſchaft 1913 Mannheim, 1. Jugend⸗ Mannſchaft. Anfang 2 Uhr. 2. Mannſchafi gegen 2. Mannſchaft Bürſtadt Aufang 5 Uhr. Sonntag nachmittag Große Kinder vorstellung. Familie Fütterer und anf. Viernheim, den 14. Mai 1921. Die Beerdigung findet am Sonntag Pfingſt⸗Montag. Freundſchaftsfpiele der 1. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft„Olympia“, Lampertheim. Anfang ½4 Uhr. 90 Spielzeiten: Samstag ab ſ½8 Uhr, Sonntag u. Montag ab 7 Uhr. Ende 11 Uhr. 175 Ab 9 Uhr ſtets nochmals das ganze Programm. nach der Andacht vom Trauerhause, Högelstrasse 1, aus statt. 2. u. 3. Manuſchaft gegen 2. u. 3. Olympia Lampertheim in Lampertheim, Abfahrt mit i Staatsbahn 1,27 Uhr. 1. und 2. Jugend gegen 1. und 2, Jugend Schönen Kopf⸗ Salat Stück 1.20 M. Geerbekleder Perlenkränze Splelverelnigung Sandhofen. Anfang der Spiele: 2. Jugend 12,30 Uhr, 1. Jugend 2 Uhr. zu haben bei Karl Adler Ernſt Ludwigſtr. Kinder ponqueits zu haben bei Jakob Beyer.