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Hüttenfeld bei Lampertheim, den 1. Ffeiherrlich Juni 1921. Heyl Zu Hefnsheim'sche Gütsvewaltung Hüttenfel-Seepof-fenho. Heugras⸗Verſteigerung Das Gräflich von Berckheim'ſche Rent⸗ amt verſtelgert das Heugras der Neutzen⸗ lache am Montag, den 6. Juni, nachmittags 2 Uhr in der Lache. Gtüfl. von Verchheim ſches Rentamt. Heugras⸗Verſteigerung Das Heugras des Hemsbach⸗Lauden⸗ bacher Schloßguts wird ſeitens des Gräfl. von Berckheim'ſchen Rentamts in der Wagen⸗ halle des Schloſſes in Weinheim verſteigert am Dienstag, den 7. Juni, vormittags 8 Uhr. Gräfl. von Berckheim'ſches Rentamt. Orle⸗Gewerbe⸗Verein. Kommenden Samstag und Sonntag wird das Schulgeld pro Juni 1921 in den Zeichenſchulen erhoben. i Zöller, Rechner. VERSUCHEN SIE ES MUL UREMA-Sklffk Sie Kaufen keine andere mehr, denn diese ist ANANTIERT REINE KEKRNSEIFE frei y. schädl. Bestandteilen 7 40 u. kost. d, Doppelst. 200 g nur 4. sustay Rennert, 18874. 8 8, 14. Wiederverkäufer erhalten Fabrikprelse. Jos. ingho 9 Depot. 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Freitag Abend 8 Uhr im Lokal Gaſthaus z. roten Löwen Vorſtands⸗ Sitzung. Anſchließend um Tagesordnung wird im Um vollzähllges und bittet 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung. Lokal bekannt gegeben. pünktliches Erſcheinen Der Vorſtand. Gut und billig kaufen Sie alle Sorten Schuhwaren Sohühatelhas Mug Ecke Lorscher- und Ludwigstr. Telèeſon 227. aummi-Absätze zu Original-Fabrikpreisen. Land. Bezugs- U. Absatzgenollenfchaft Zu der am Sonntag, den 5. Juni d. J. nachmittags ½4 Uhr im Gaſthaus„z. Roſe“ ſtattfindenden General⸗Verſammlung laden wir unſere Mitglieder hiermit höfl. ein. Tages⸗Ordnung: 1. Auflöſung der Genoſſenſchaft. 2. Verſchiedenes. Viernheim, 27. Mai 1921. Für den Vorſtand: Gutperle. Salat — das feinste—.— Mk. 14.— per Liter, zu haben bei Friedr. Kaufmann Viernheim Wasserstr. 30 im Hauſe von Abraham Kaufmann. Ftachlbrieſt, Anhängezettel ſtets vorrätig. d Viernheimer Bürger⸗Zeitung. SSG „Bill Tourbasso““ genannt „ Der Mann mit der Maske“ 22 kommt! 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Juni beteillgt ſich der Verein an der Fahnenweihe, verbunden mit Wetturnen, des Arbeiter⸗Turn⸗ vereins Lützelſachſen. Zuſammenkunſt der Wetturner 6 Uhr im Lokal zum„Karpfen“. Abfahrt 6.43 Uhr mit der Neben⸗ bahn, Zu gleicher Zeit findet ein Familien⸗Ausflug nach Lützelſachſen ſtatt, wozu 1 ſämtliche Angehörige unſerer Vereins⸗ Der Vereln iſt im Fanzlers ſchränkte Zuſtimmung der Koalitionsparteien. Die Un⸗ Der Vorſtand. Tſchebe wöchentlich dreimal] Geſchäfts ⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag 106 9900 ane mon Pfg. mit Trägerlo Rurch die Poſt pro Ouatal 12 Weſtellungen können bei unſerer Eypebition . bel allen Poſtanſtalten gemacht werden. Bellagent Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. 1 5 Enthält 4 W e Lokal⸗Anzeigeblatt für Vieruheim 1 n eee eee i Fernſprecher Nr. 217 0 Amt Viernheim. M 62 —— ee r Samstag, den 4. Juni 1621 83 Vereins 1 Anzeiger 6 4 4 99 85„ 70 1 Bürgermeiſterei Viernheim e de,.. E 77TCCCc(cc c lle amtlichen Bekanntmachungen ber Behörden Vieruheimz und Kugebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkfamſte Berbreitung— Für Wohnungsinſetate Aus nah Schriftleitung, Druck und Verlag! Joh. Martin, Vlernheim, Fathausſtraße. . e eee ee eee, Anzeigenpreise 1 Lokals Inſerate bis etuſpaltige Wetit⸗ r * 171 Ftellamen im Textteil/ Pfg. auß wants 1% Tewrungszuſchlag. Wellagen für 1000 Greptplars 8 Mark. del zwangswelſer Beitreibung wird dee Namn Tari gewährte Nabatt hinfällig, 0 7 bel Vichtbezablung innerhalb brel Monster. drr la 8 14— eee it Frankfurt a. M. ˖ Tagesſpiegel. Der Reichstag begann am Donnerstag die Beſprechung der Regierungserklärung. Die Programmrede des Reichs⸗ findet in der Berliner Preſſe die uneinge— abhängigen erklären, daß das Programm weit hinter ihren Forderungen zurückbleibe. Die Deutſche Volks⸗ partei hat noch keine bindenden Beſchlüſſe gefaßt, man rechnet jedoch mit ihrer Unterſtützung der Regierung. Die deutſchnationale Preſſe lehnt ſchroff ab. In Oberſchleſien iſt die Lage im großen und ganzen unverändert. In Groß⸗Strehlitz iſt ein engliſches Ba⸗ taillon eingerückt. Von den Aufrührern werden immer noch zahlreiche Plünderungen begangen. öſterreichiſche Bundesregierung iſt wegen der Anſchlußabſtimmungen zurückgetreten. f Aus Helſingfors liegt eine Meldung vor über Aus⸗ breitung der gegen revolutionären Bewegung in Sowjet⸗ Rußland. Die bolſchewiſtiſche Regierung von Wladiwoſtok wurde geſtürzt. a Die Länder Lateinamerikas bereiten ihren Austritt aus dem Völkerbunde vor. Im Senat der Ver. Stga⸗ ten wurde ein Antrag betr. eine Konferenz von Vertre⸗ tern Amerikas, Englands und Japans zur Erörterung der Entwaffnungsfrage angenommen. 5 . Am Mittwoch abend wurde auf Generalfeldmar— ſchall Herzog Albrecht von Württemberg, der gegenwärtig in Schloß Zeil bei Leutkirch auf Be⸗ ſuch weilt, als er mit dem Fürſten von Zeil von der Jagd zurückkehrte, aus dem Mifterhalkl ein Schrotſchuß abgegeben. Der Herzog wurde ſchwer, der Fürſt leicht getroffen. Im Reichstag wurde am Freitag die Ausſprache über das Rü gierungsprogramm ſortgeſetzt. Die Sozialdemokratie hat im Reichstag den Antrag auf Reviſion der Urteile der Sondergerichte unter dem Geſichtspunkt einer Begnadigung der Mitläuſer geſtellt. Die Verhandlungen über die Lieſerung von Holz⸗ häuſern an Frankreich nehmen einen guten Verlauf. Die eugliſchen Truppen ſind mit ihrem Kommandeur größtenteils in Oppeln eingetroſſen. Ein Angriff der Inſurgenten auf Kattowitz würde durch frauzö abgeſchlagen. Nach einer Erklärung von Lloyd haus ſteht f Obersten Re 5 Dite b George der Zeitpunkt für die Zuſan s immer noch nicht fſeſt. a im Unter⸗ 0 Unkunſt des at An die franzöſiſche Negierun;⸗ Die Vereinigung ehemaliger württ. Kriegsgefangene hat an die franzöſiſche Stäatsregierung in Paris, zu Händen des Herru Briand, ein Schreiben gerichtet, i dem ſie für die 115 deutſchen 1 Strafgefangenen FCC( eee Durch freude Schuld. Roman von Fritz Brentano. 54)(Nachdruck verboten.) „Sie und— „Rechtskonſulent, weiter nichts! Nur immer klare Verhältniſſe.“ „Einerlei! Das hat mit unſerer Sache nichts zu tun. Alſo, bitte, ſetzen Sie ſich.“ 0 „Sle erlauben doch, Miſter Groot!“ ſprach Wiemer, die Flaſche ergreifend. „Well! Bedienen Sie ſich!“ Der Rechtsanwalt ſchenkte ſich ein und trank ſeinem Biſavis zu.„Proſt, Miſter Groot! Ah, das ſtärkt die Nerven!“ Habe das auch ſchätzen lernen, im Buſch „O, ves! drüben!“ „Sie waren in Australien? Wilde Sache, was?“ in 88 Und in Indien, auf Ceylon, den Sübdſee⸗ 2 n. 5 „Donnerwekter!“ lallte Wiemer.„Und unſereiner klebt an der Scholle und—“ Wieder ſchenkte er ſich ein und trank, „Jamoſer Stoß! Sie entſchuldigen, allein ich bin dann perkandlungsfähiger, Was verſchafft mir die Ehre!“ Van Groot ſtand auf, legte dem Rechtskonſulenten 0 N auf die Schulter, und fragte plötzlich unver⸗ ittelt: „Bernhard, Menſch, kennſt du mich denn nicht mehr?“ „Kennen? Sie?“ erwiderte Wiemer, den anderen voll anblickend. Ein Zittern durchllef ſeinen Körper und er ſprang auf. „„Den deen oon Grote, Ja, der iel. Hel, d „Dein Freund von Grote Ja, der iſt' elt, die Aberralchung Hättest du Air nicht träumen laſſen. F ä— un Avignon eintritt. Wider Menſchen⸗ und Völ⸗ kerrecht habe man ſie lange nach dem Friedensſchluß zurückgehalten, jeder Einſpruch und jeder Appell an Meuſchlichkeit und Nitterlichkeit habe taube Ohren geſun⸗ ben. Im Namen von kauſenden Familien erſuch Vereiuigeng die ſranzöſiſche Regierung, den de Straſg fangenen in Frankreich insgeſamt Amneſtie zi gewähren, zum mindeſten aber eine Reviſion des gericht⸗ lichen Verſahrens anzuordnen. An Hand der Ausſagen ſämtlicher heimgekehrter Straſgefangener hätte man be⸗ berechtigten Grund, anzunehmen, daß dieſe militäriſchen Strafg fangenen-Prozeſſe nicht einwandfrei geführt wur⸗ dan. Weiter bittet die Vereinigung die franzöſiſche Re⸗ erung, 20 1 Otte im Hinblick auf die Verhandl deut he„Kriegsverbrecher“ in Leipzig, den Kriegsver⸗ Hrechern im eigenen f der Immunität umzühängen, ſondern die (benſo zur Re zu ziehen, wie dies die Mn Mantel a 1 Entente von der dentſchen R'gierung verlangt. Die Vereinigung chemel'ger württ. Kriegsgeſaugener ſtellt zu dieſem Zwack ber ſränzöſiſchen Regierung das nötige Material in großer Menge zur Vorunterſuchung zur Verfügung und behält ſich vor, dieſe Akte von Mißhandlungen und Ver⸗ brechen der Oeffentlichkeit preiszug ben und ſie in allen Kultur'prachen zu veröfſentlichen. 8 a Neues vom Tage. Hochverratsprozeß gegen die Skagerrak⸗ Feiernden, Serlin, 3. Juni. Großes Aufſehen macht die Mit teilung des Reichskanzlers Dr. Wirth im Reichstag, daß gigen Teilnehmer an der Jahresfeier der See— ſchlacht am Skagerrak am 31. Mai ds Verfahren wegen Hachuerrats eingeleitet ſei.— Nach der„Voſſ. Itg.“ ſoll bei der Feier der frühere Oberſeuerwerksmaat Niſ ſen geſagt haben, er hoffe, daß die oberſchleſiſchen Freiwilligen bald nach Berlin marſchieren, um die ganze ſeige Regierung zu verjagen. Der„Vorwärts“ berichtet aus Braunſch weig, bei der dortigen Studentenverbindung„Germania“ ſei ein Werbebureau für Oberſchleſien entdeckt worden. Der Lei⸗ ter, der frühere Reichswehrhauptmann Kutzen, ſei ver⸗ haftet worden. Berlin, 3. Juni. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat laut„Vorwärts“ im Reichstag den Antrag ein⸗ gebracht, die Strafurtele der vergerichte im mittel⸗ deutſchen Aufruhr abzuände m Reichspräſidenten die„Mitläufer“ in weiten. zur Begnadigung zu empfehlen. Lohnbewegung im Berlin. Jüchdruckgewerbe. Verlin, 3. Juni. Eine Verſammlung des Vereins Berliner Buchdrucker und Schriftgießer beſchloß, von den Arbeitgebern eine wöcheytliche Lohnzulage von 35 Mk. zu verlangen und in den Betrieben über einen ſofortigen Streikbeainn abſtimmen zu laſſen, falls dieſe Lohnzulage „Wer Rechtskonſulent hielt ſich am Tiſchrand feſt und ſtierte den anderen mit weit aufgeriſſenen Augen an.„Er iſt da!“ ſprach er tonlos vor ſich hin.„Aber ich wußte es, er kommt wieder.“ „Nun“, fragte van Groot,„haſt du kein Wort für mich? Deine Hand, alter Burſche!“ N Mit einer Gebärde des Ekels ſtieß Wiemer die ihm hingehaltene Rechte des anderen von ſich. „Schurke!“ knirſchte er. N„Oho, aus dieſem Tone ſprichſt du mit mir? Na, wie Sie wollen. Aher Sie dürften ſchon etwas freund⸗ licher dreinſchauen, Doktor Wiemer. Ich komme, um meine alte Schuld zu begleichen.“ a „Eine alte Schuld“, ſprach leiſe der Rechtskonſulent. Van Groot entnahm ſeiner Bruſttaſche ein Porte⸗ feuille. „Es waren ja wohl in der Eile der Abreiſe leichthin. Wiemer lachte grell auf.„Abreiſe nennt er das!— Durchgebrannt bei Nacht und Nebel!“ „Meinetwegen auch das! Aber nun bin ich da, und bringe Geld, viel Geld! Dreißigtauſend w die Hypothek von achtzehntauſend Mark 18 und Zinſeszinſen— ſagen wir hunderttauſend Mark. Hier ein Scheck über dieſen Betrag. Jede Bank wird ibn honorieren.“ Wiemer ſtarrte wirr auf das Papier, das er unwill⸗ kürlich aus der Hand des anderen genommen hatte. „Hundertlauſend Mark! Hunderttauſend!“ Er faßte lich an die Stirn.„Herrgott— aber nein, nein!“ Groot lachte brutal auf. „Darauf baben Sie uſcht mehr gerechnet— wass Und zuſtatten kommt es Ihnen auch, wie ich ſe e, mein ftolzer Herr, der meine— Miſter Groots— Freundſchaft berſchmäht. Und 100 denke ich, find wir quitt.“ bebte der Rechtskonſulent. der bisber wie entgeiſtert. auf dreißigtauſend Mark, die ich zu zahlen vergaß“, ſprach er CCC TdTTTdTTTTTTTT den nicht bewilligt werden ſollte. —— 1 ti. Reuter meldet aus Wladiwoſtok: jen Gebäuden iſt die alte ruſſiſche r aufgezogen, die roten Fahnen ſind befinden ſich im Ge⸗ allen öffent Nationalfahne wieder entfernt. Die Bolſchen wahrſam der Japaner. Rechtlos im eigene Juni. Aus Kolberg meldet die„Deulſche Tageszeitung“: Die auf dem Truppenübungsplatz Han⸗ merſtein ſtattfindenden Uebungen ſämtlicher Truppen des Wehrkreiskommandos II mußten auf Befehl des Verbands, der dieſe Uebungen als„Truppenzuſammenziehungen im Oſten“ auffaßt hen werden. beſetzten Gebiet. Mainz, 2. Juni. Der franzöſiſche Kriegsminiſter, Barthou beſichtigt gegenwärtig das beſetzte Gebiet. Dabei wird ein anßerordentlicher militäriſcher Prunk mit Paraden, uſw. entfaltet, bei dem die ganze zahlreiche franzöſiſche Kolo ie zu glänzeu beliebt. Auf die deutſche Bevölkerung wir Veranſtaltung nicht den gewollten Eindruck machen, man empfindet im Gegenteil den Druck der Fremdherrſchaft ſchon wegen der rück⸗ ſichtsloſen Verkehrshemmungen nur um ſo läſtiger. Selbſt⸗ verſtändlich 1 ütſchland die Koſten der Paraden zul zahlen. ö Höchſt a. M., 2. inigen Tagen fand kanntlich die Aburteilung de den marokkaniſchen Sol⸗ ſtatt, die aus lauter Mordgier ohne jede Veran⸗ Kaufmann Burgmann ermordeten. Die fo der durch den Mord ſchwer be⸗ igung noch nicht ge⸗ ahren haben will, tſchädigungsfrage auf diplomatiſchem Wege geregelt werden. aller Erinnerung ſein, daß Frankreich öſiſchen Soldaten Maunheimer, der ar nur durch ihn herausgekorderten Rauſerei in Berlin tödlich verletzt wur⸗ de, als S eforderung ſeinerzeit 1 Million Mark ver⸗ de. Man ſollte hin Gold bezahlt wurde. Leben des Kaufmanus Burgman 8 in 7 Seran,. 2. nicht um einen wert ſei. Verſchärfung der Lage in Oberſchleſien. 8 Breslau, 2. Juni. gliſ ppen haben ge⸗ ſtern den Vormarſch auf Groß⸗Strehlitz und Lub⸗ linitz augetreten. Die Polen nahmen ihre vorgeſcho⸗ benen Poſten zurück, zu Kämpfen iſt es bis jetzt nicht ge⸗ kommen. Stubendorf iſt bereits von den Engländern beſetzt, abends zog ein engliſches Bataillon in Groß Strehlitz ein. In der 2 ſammenſtößen Geer* Vertretern. 1 Tru K ae s zu ſcharfen Zu⸗ 2 5 0 und franzöſiſchen Schaffung eines zwiſchen den engliſchen Man einiate ſich auf die Tee e eee e den Scheck geſtarrt hatte, zerknitterte oieſen in wilden Wutanfall und ſchleuderte ihn auf den Tiſch. „Lump!“ ſchrie er. „Was?“ ſprach Groot zurückfahrend. „Jump!“ ſage ich. „Sind Sie toll geworden?“ fragte der Auſtrali laut mit einem ſcheuen Blick nach dem Veſtibül.„ Sie nicht, wir ſind hier nicht in einer Ihrer S buden. Nehmen Sie Ihr Geld und gehen S Teufel! Mit einem Verrückten habe ich nichts zu tun.“ 5 „Meinen Sie?“ erwiderte m aber in furchtbarer Aufregung lich, daß Sie Rechtskonſulent.„Ui Sie glauben wirkl einem elenden Fetzen Papier mein verpfuſchtes, zertr Leben wiede ſammenflicken—' mich zwanzig Jaßre des El Schande vergeſſen machen können? Ja, f nur an! Nicht wahr, ich ſehe gut Erbarmen! Und das haben Si Sie denn, wen Sie vor ſich haben? alten Trunkenbold— ein be anſtändige Meuſch aus dei „Beſtraft?“ „Ja! Wiſſen Sie, Ihre Schuld! Als ich Il auf Ihr Ebrenwort hi Geld meiner Mündelkaff u hatt es leugnen? Aber was lag dem adligen ſeiner— an meiner Ehre! Sie hatten f weg und lachten über den Dummkopf, gläubigkeit mit dem Zuſammenbruch f 8 bezahlte und jahrelang im Geſängnis dafür büßte, daß er einem Schurken in die Falle gegangen war.“ Ban Groot ſchenkte ſich ein Glas Kognak ein ſtürzte es hinunter. „Das wußte ich nicht“. ſorackh er. (Fortſetzung folgt). ieulralen Gebiets zwischen Deütſchen und Rolen, alte dem̃ die polniſchen Aufrührer bien pech werden ſollen; die Engländer ſetzten es gegen den heftigen Widerſtand der franzöſiſchen Vertreter durch, daß der deutſche Selbſt⸗ ſchuß die von ihm jetzt gehaltene Linie behaupte. London, 2. Juni. Die Blätter weiſen auf die Ge⸗ fahr einer weiteren Verſchleppung der oberſchleſiſchen Frage hin.— Die„Times“ fordern, daß Franzoſen und Engländer emeinſam handeln. Durch einen Zwi⸗ ſchenfall in Oberſchleſien werden die engliſchen raf ſiſchen ktruppen in ſchwerſtem Gegenſatz zu den franzöſiſ en kommen, was dem deutſchen Selbſtſchutz die erwünſchte Gelegenheit gebe, die Engländer au unterſtüßen. 5 Jriſcher Bombenanſch lag. London, 1. Juni. Die„Times“ meldet, daß das ſchwere Unglück in Youghal(Cork) auf einen iri⸗ ſchen Anſchlag zurückzuführen ſei. Sinn Feiner brach⸗ ten eine Flattermine unter einer Abteilung des Hampfhire⸗Regiments, die mit einer Muſikkapelle aus⸗ marſchierte, elektriſch zur Entzündung. In Aberdeen(Maryland, Nordam) entzündete ſich eine Bombe, als ſie an einem Flugzeug angebracht werden ſollte. Zwei Perſonen wurden getötet, drei verletzt. Gegen Moskau. Paris, 1. Juni. Der Nationalkongreß der franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahner hat geſtern in Paris ſeine Tagung begonnen. Mit 54 000 gegen 46 000 Stimmen wurde der Anſchluß an die Moskauer Internationale ab⸗ Paris, 1. Juni. Die„Chicago Tribune“ meldet: Der japaniſche General Kamura in Wladiwoſtok ſetzte die ruſſiſch⸗japaniſche Verſtändigungskommiſſion in Kennt⸗ nis, daß er innerhalb eines Monats japaniſche Trup⸗ pen gegen die Küſtenprovinzen marſchieren laſſen werde. Von ruſſiſcher Seite wurde geantwortet, das würde eine Verletzung des ruſſiſch⸗japaniſchen Vertrags von 190⁵ ein.. 8 5 g Kalkutta, 1. Juni. Ungefähr 5000 Dockarbeiter und Arbeiter der Werkſtätten von Howah ſind in einen Lohnausſtand getreten.. e— 2. 4 8 . Vermiſchtes. „ Ertrunken. Eine Geſellſchaft von 5 Perſonen trail am 31. Mai von Ulm aus eine Donaureiſe in einem Rahn nach Wien an. An der Brücke bei Dillingen, an der gegenwärtig Ausbeſſerungsarbeiten vorgenom⸗ men werden, ſtieß der Kahn auf einen Pfeiler und zerbarſt in zwei Teile. Vier der Reiſenden wurden von den Brückenarbeitern gerettet, der fünfte, ein Regie⸗ rungsrat aus Hanau, ertrank. N „Kurzes Eheglück. In Trochtelfingen, OA. Neres⸗ heim, erhängte ſich ein Dienſtknecht am Tage nach ſeiner Hochzeit. J „ Erſtickt. In Rettigheim bei Wiesloch(Baden) ſollte am 1. Juni ein ausgemauerter Brunnen im Hof des Tünchers Kamuf vertieft werden. Zu die⸗ ſem Zweck wurden unter der Leitung des Brunnen⸗ machers Jakob Wahl aus Wieſental Sprengungen auf der Brunnenſohle vorgenommen. Dann ſtiegen Wahl und die Tüncher Michael und Johann Kamuf und der Landwirt Wilhelm Oeſtringer aus Rettig⸗ heim in den Brunnen hinab, um die Vertiefungsarbei⸗ ten vorzunehmen. Alle vier ſind in den von den Sprengungen im Schacht noch vorhandenen Pulver⸗ gaſen erſtickt. Nach dem Unglück begab ſich ein Mann mit einer Gasmaske in den Brunnen. Die Maske verſagte, der Mann konnte aber noch rechtzeitig aus dem Brunnen gezogen werden. Die vier Leichen ſind ebenfalls geborgen worden. ö Bankräuber. In Deuben bei Dresden drangen 8 maskierte und bewaffnete Räuber in die Zweigſtelle der Deutſchen Bank ein, legten das Perſonal, 12 Perſo⸗ nen, in Feſſeln und raubten aus der Kaſſe 250 000 Mark. Dann fuhren ſie in einem Kraftwagen davon. Gelinde Strafen. Fünf Kaufleute, die Heeresgut zm Wert von über 70 Millionen Mark, darunter Zehn⸗ tauſende von Militärſtiefeln, Wolldecken, Stahlhelmen uſw.„verſchoben“ hatten, wurden von der Strafkam⸗ mer in Magdeburg zu Gefängnisſtrafen von 3 Mona⸗ ten bis 2 Jahren und zu Geldſtrafen von 25 000 bis 30 000 Mark verurteilt. nuterſchlagung. In Königsberg wurde der Kaſſier der dortigen Zweigſtelle der Berliner Diskontogeſell⸗ ſchaft wegen Unterſchlagung von 700 000 Mark ver⸗ haftet. 1 Stapellauf. Für Rechnung der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie iſt am 2. Juni auf der Vulkanwerft in Bre⸗ men der 17000 Tonnen große Dampfer„Bayern“ vom Stapel gelaufen. Die Schiffstaufe nahm Miniſter⸗ präſident v. Kahr vor. Die Polizeiſtunde iſt in Preußen vom 1. Juni bis 15. Oktober auf ½12 Uhr nachts feſtgeſetzt worden. Bahnlinie München— Venedig. Die Handelskammer Venedig befürwortet die Erbauung einer elektriſchen Bahnlinie München Brenner—Franzensfeſte—Vitto„ rio—Conegliano— Venedig, die gegenüber der Linie durch das Suganertal um 72 Kilometer kürzer iſt. Die Koſten werden auf 300 Millionen Lire geſchätzt. Außer⸗ dem iſt eine kürzere Verbindung von Trieſt mit Süd⸗ 1 1 0 über Villa Santing— Toblach ins Auge gefaßt. Kinderlend. Von 4497 Kindern in Kempten i. A. find nach ſorgfältigen Erhebungen und genauer Prü⸗ fung laut Schulſtatiſtik 137 tuberkulos oder tuber⸗ tuloſeverdächtig; 244 haben Rachitis; 1080 ſind mehr oder minder unterernährt; 105 haben nur ein Hemd 198 haben nur zwei Hemden; 354 Kinder müſſen als bütekinder aufs Land, um vom Tiſch der Eltern zu kommen; 25 Kinder haben kein eigenes Bett; 3 Kin ⸗ Teure Zeugen. der haben gar kein Bett: 471 baben kein Taſchentuch. Unterernährüng. Bel der diesjähri en Neueinſch lung von Kindern in Solingen mußten auf Ver⸗ uänlaſſung des Schularztes 175 Kinder auf ein Jahr vom Schulbeſuch zurückgeſtellt werden, weil ſie in⸗ folge von Unterernährung während der Kriegsjahre körperlich und geiſtig zurückgeblieben waren. f 2 Wie die Blätter melden, hat die Reichskaſſe zur Auszahlung an die in den„Kriegs⸗ verbrecher“ ⸗Prozeſſen in Leipzig vernommenen Zeugen 800 000 Mark zur Verfügung geſtellt. ö Die Schweinezucht in der Pfalz ſteht wieder in Blüte. Anfang Dezember 1914 waren über 190 000 Schweine vorhanden. Während des Kriegs ſank die Zahl auf etwa 76 000. In den beiden letzten Jah⸗ ren haben ſich die Beſtände wieder auf rund 150 000 Stück gehoben. e i Junggeſellenſteuer. Die Stadtverordneten in Göß⸗ nitz(S.⸗Altenburg) genehmigten das vom Stadtrat be⸗ ſchloſſene Ortsgeſetz über Einführung einer Ledigen⸗ ſteuer. Nach längerer Beratung wurde das Ortsgeſetz dahin ergänzt, daß bei einem Einkommen über 30 000 Mark für jede weiteren 5000 Mark Mehreinkommen eine Steigerung der Steuer um je 300 Mark eintritt. Todesfall. In Bombay(Indien) iſt der Jeſuiten⸗ miſſionar Otto Weißhaupt, geb. 1855 in Mecken⸗ beuren(Württ.), geſtorben. Der Miſſionar war von 1915 bis 1920 interniert, mußte dann aber weger Kränklichkeit den Beruf aufgeben.. ö In Günzburga. Donau ſtarb infolge eines Herz ⸗ leidens die 39jährige Kaufmannsfrau Geiger. Sie dürfte eine der gewichtigſten Frauen geweſen ſein, denn ſie wog über 2½ Zentner. Pocken in der Schweiz. Im Bezirk Zür ich iſt eine Pockenſeuche ausgebrochen. Bisher wurden 70 pocken kranke Perſonen in die Spitäler eingeliefert. In Oer⸗ likon ſind die Schulen geſchloſſen und öffentliche Ver⸗ ſammlungen und Gottesdienſte wegen Ausbreltungs⸗ zefahr verboten. 5 e 5 e, en„% ⁰———. 8 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 30. Mai. Zum Schlachtviehmarkt am Montag waren zugeführt und wurden für einen Zentner Lebendgewicht gehandelt: 131 Ochſen zu 500—850 Mk., 117 Bullen zu 500 bis 680 Mk., 654 Kühe und Färſen zu 300850 Mk., 456 Kälber zu 750-950 Mk., 171 Schafe zu 300 550 Mk. und 810 Schweine zu 1050-1250 Mk. Mannheim, 2. Juni. Die erſte in Mannheim ge⸗ baute Dampflokomotive verließ geſtern die Werk⸗ ſtätte der Firma Brown, Boveri u. Co. A.⸗G. in Mann⸗ heim⸗Käfertal. Das Dienſtgewicht der Maſchine beträgt 93000 Kilogramm ohne Tender, die Geſamtlänge der Lokomotive mit Tender beträgt 18.5 Meter.. Lolale Nachrichten. „Die geſtrige Gemeinderats Sitzung iſt wiederum ergebnislos verlaufen. Schon der erſte Punkt der Tages ordnung, Anſtellung eines Feldſchützen, ließ die Gegen⸗ ſätze ſo aufelnander platzen, daß an elne weitere ſachliche Verhandlung nicht mehr zu denken war. Alle Bemühungen des Herrn Bürgermeiſters, eine Einigung in der Feldſchützen⸗ frage herbeizuführen, waren umſonſt. * Turufeſt und Ausflug. Wie aus dem Inſe⸗ ratenteil erfichtlich iſt, beſucht die Turngenoſſenſchaft am Sonntag, den 5. Juni das Turnfeſt in Lützelſachſen und macht gleichzeitig einen Familienausflug dorthin. Die Mlt⸗ glieder und Angehörige werden an dieſer Stelle noch darauf aufmerkſam gemacht, daß für Eſſen und Trinken ſowie Tanz⸗ gelegenheit beſtene geſorgt iſt. Es kommt prima Apfelwein, das Glas 1,50 Mk. zum Ausſchank. Da unſere Geſangs⸗ abteilung bei dieſem Ausflug mitwirkt, dürfte ein ſchöner Tag geſichert ſein. i M. H. N Sportplatz⸗Einweihung. Zur Platzeinwelhung verpflichtete Amieitia den Ligameiſter des Rordmainkreiſes und Rivalen der Süddeutſchen Meiſterſchaft,„Eintracht“ Frankfurt, mit ihrer verſtärkten Erſ.⸗Elf nach Viernheim. Amicitia, die am Sonntag komplett, verſtärkt durch Gebrüder Haas, in Verteidigung und Sturm antritt, wird alles her⸗ geben müſſen, um ehrenvoll abzuſchnelden, Wer die Hoch⸗ burg des Fußballſpieles ſehen will, muß nach dem Sport⸗ platz hinterm Gaswerk, da ja noch der Platz verſchönert iſt durch ein hochmodernes Platzſchilld. Das Vorſpiel der A. H. gegen A. H. Sandhofen wird ſpannend und höchſt in⸗ tereſſant, da das erſte mal wieder die alten Pioniere des Fußballes ihre Kräfte meſſen müſſen. Einer muß zu dem andren ſagen, auf zum Sportplatz hinterm Gaswerk. „Sport. Es ſei nochmals auf das heute Samstag Abend um 1½7 Uhr ſtattfindende Treffen der alten Herrn⸗ mannſchaften von Waldhof und Sportverein 09 hingewieſen. Ferner geht an alle Sportsleute die herzliche Einladung, ſich an dem morgen im Fürſten Allexander abgehaltenen Gautag (Anfang /10 Uhr morgens) ſowie an den am gleichen Tage am Tivoll vorgeführten intereſſanten Fußballtreffen gegen die ſtarke Union Mundenheim⸗Mannſchaft recht zahl⸗ reich zu beteiligen.. * Weshalb der Streit? Von unparteliſcher Seite wird uns über die geſtrige Gemeinderatsſitzung folgendes geſchrieben: 5 Weshalb der Sreit? In vielen Kreiſen der Einwohnerſchaft herrſcht noch Unklarheit darüber, worum eigentlich der Streit in unſerem Ortsparlament tobt. Die Urſache bildet die Anſtellung eines Jeldſchützen, deſſen Dring⸗ lichkeit im beſonderen non Herrn Gemeinderat Roos ge⸗ fordert worden iſt Die Buürgermelſterel erlleß 19 6 ihr Ausſchreiben in den hieſigen Zeitungen, worauf ſich 13 Bewerber 50 In der Sitzung vom 18. Mal wurde dann die Wahl des 0 6 nommen. In der Debatte einigten ſich die Herren daß unter Hanf zum Feldſ waren auch we Dieſe fanden es als rücksichtslos, daß man einen Mann, der als rüſtig angeſehen und Arbeit hat, für dieſen Dienſt Annonce in der„Bürger⸗Zeltung“ führten ſchwerde und wandten ſich Dleſe gab die Be⸗ wählte. In einer die Betreffenden denn auch Be weiter deswegen an die Krelsbehörde. chwerde an die Bürgermeiſterei dann zurück unter Hinweis, daß Beſchädigte oder Invaliden für den Dienſt Verwendung In der darauffolgenden Sitzung wurde dann der Punkt nochmals auf die Tagesordnung geſetzt. Wle t das Zentrum für Kaſſterung des Beſchluſſes Parteien der Linken den Beſchluß ar bisher üblich, daß der finden ſollen. bekannt, ha geſtimmt, während die aufrecht erhalten wiſſen wollten. Es w Gemeinderat ſeine Beſchlüſſe immer hoch gehalten hat. Wenn die Sachlage heute elne andere iſt, vermutet die daß man ihr elnes ausſpielen will, da Hanf ein Anhänger ihrer Partel iſt. Wäre es umgekehrt, e es dem Zentrum nie elngefallen, den Einwirkungen von außen auch nur das leiſeſte Gehör zu geben Und gung in den ſozlald. Reihen, und des⸗ halb die Oppoſttion, die ſtreng genommen die folgerlchtige Als die Stelle eines staatlichen Untererhebers vacant aben ſich auch einlge Krlegsbeſchädigte gemeldet, ber kein ſo großes Geſchrei erhoben, denn war ja, Gott ſei Dank, kein„chriſtentumsfeind⸗ ldemokrat, aber auch kein Invalide oder Kriegs⸗ beſchädigter, ſondern ein katholiſcher Zentrumsmann. 8 feſtgeſtellt, daß der Dienſt eines o leicht zu nehmen iſt, denn neben treueſter ird auch Arbeitsleiſtung gefordert, zum das Beſeitigen von Ob dieſe Arbeit von it fehlendem Arm oder ſteifer Hand ausge⸗ darüber kann man anderer Meinung oder 3 Beſchädigte in Dienſten was prozentual genommen, kennenswert iſt. Oder ſoll und darf die Gemeinde nur Invaliden beſchäftigen? Und bezahlt werden? frage keiner! arteien einen Mann, ganz gewachſen iſt, Nachteile. ſem Rechtsge Sozialdemokratie, wäre es deshalb bloß die Erre wurde, h darüber wurde a der Erkorene licher“ Sozia Feldſchützen nicht ſ Pflichterfüllung w Beiſplel das Ausputzen der Bäume, Raupenneſtern und dergl. mehr. einem Mann m führt werden kann, ſein. Zudem ſind bereits 2 der Gemeinde, Linksp Nur das ſei noch Iſt das vlell 1 Eppel und Martin He'orgeg endg tigen Wahl entfielen dann auf Ha und auf Bauer 3 Stimmen. Folgerichtig if Herr chützen gewählt. In der 1 Sltzung ltere Intereſſenten als Zuhörer anweſend. eicht ſchon aner⸗ wie dle Feldſchützen heute Und deshalb verlangen die der ſeinen Aufgaben voll und die Gemeinde hat dabei ſicher keine unrecht gehandelt? Aus die⸗ fühl heraus iſt den Linksparteien nur zu dan⸗ ken, daß ſie Pe⸗gewaltigungsbeſtrebungen aufs energlſchſte bekämpfen und jede Anpöbelei in das Reich der Unvernunft zurückweiſen. Dies zur Steuer der Wahrheit! 151 Amtlicher Teil. Betr.: Milchpreis Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Ausmeßpreis ſür 1 tr. Vollmilch mit Wirkung vom 1. Juni 1921 ab auf 2 80 M feſtgeſeßt worden iſt. Betr.: Erwerbslo ſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 5. bis 11. Juni 1921 gelte n für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, Mittwoch, 8. Donnerstag, 9. 7. Juni vorm. 9— 10 Uhr Junt vorm. 10-11„ 1 vorm. 9—10„ Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhältnts bel Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. f Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbeloſen⸗Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gellen Heſſ. Bürger laſſen. meiſterei Viernheim. Lamberth.. loſchützen vom Gemeinderat vorge⸗ eldſchütz— 2 den 13 Bewerbern 3 in die engere Wahl tamen. Friſch gebrannten Kaffee Pfd. 6. t 7.—. 7.50 Friſch. Malzkaſſee Pfund 3,90 u. 6.00 Haferflocken Pfund 2,50 Mk. feiner weiß. Grieß Pfund 00 M. Reis Pfd. 2,40, 2,80, 3.50 Marmelade Pfund 5 Mk Kunſthonig pepe oppe eife 250 1 5 Mk. 2.50 Schmierſeife Pfund 3,70 Mk. Phil. Lahres. Fflleh singstroften Erbſen, grün, 4 50 Erbſen, gelb, 2.— Linſen, große, 4. Bohnen, Pfd. 1.50 ferner ABC u. Nudel in verſchled. Breiten Zweig 3 3.8. Nenpf wu. Vielleicht ſind auch Sie bei Herſtellung Ihres Hausgetränkes mit einem Moſt⸗Anſatz hereingefallen und deshalb ſo miß⸗ trauiſch Wenn dies der Fall, dann laſſen Sie ſich meine neueſte Broſchüre mit Originalaner⸗ kennungen kommen. — Viele tägli. ein⸗ laufende Anner- kennungen. Robert Rut, Eilüngen 8 Heldelbeer⸗Verſand. 5 915 oblauch, Salat, Orangen, Gparge etlig, Atonen Von heute ab und Ananas empfiehlt 1 Feigen u. friſche 5 6 ische Küschen E b Amleiun 1909 Viernhein Oupurhlaß hinterm Gaswerb Morgen Sonntag, 5. Jani 1921 1 Propaganda Weilſpie ft der 1. Mannſchaft gegen verſtärkte Liga⸗Reſerve 1 I. Meiſter im Nordmalnkreis. Anfang ¼4 Uhr. Vorſpiel A. H. gegen A. H. Spielvereinigung Sandhofen. Anfang 2 Uhr. 1. Jugend und 1. Schülermannſchaft gegen die gleichen Mannſchaften von Splelvereinigung 07 Mann⸗ heim. Anfang 1. Jugend 9 Uhr, 1. Schülermannſchaſt/ 11 Uhr. 4. Mannſchaft und 2. Jugend⸗Maunſchaft gegen dle gleichen Mannſchaſten von Spielvereinigung Sandhofen in Sandhofen. Abfahrt mit O. E. G. vorm. 8.16 Uhr. Von abends 8 Uhr ab a Tilllz⸗Anterhaltung a a. im Saale zum Kalſerhof, wozu die werten Mitglieder nebſt Familienangehörigen ſowie Freunde und Gönner des Vereins höfl. eingeladen ſind. Der Spielausſchuß. Der Vorſtand. zum Preiskegeln! Morgen Sonntag, von 3 Uhr 75 ab findet bei Unterzeichnetem großes Preiskegeln 1 1 0 kommen pra e Haushaltungs⸗ gegenſtände. b 5 Es ladet höfl. ein Jean Martin, Gaſthaus z. goldenen Ritter. Jos. Ringhof, bert“ Viernheim Moltkeſtraße Empfehle fortwährend la. Flaschenbier beſter Brauart an Wiederverkäufer, aus den bekannten Brauereien Kulmbach, Spaten⸗ und Engelsbräu. Hühner. Tauben. Lau 8 Krankheiten, aller Art und deren win Pips, Diphterie, Brut bei Mensch u. Erkältung, Darmkrank-] Tier, desgl. Flöhe u. heiten beseitigt ver-] Wanzen, Lernichtet plüffend unter Garantie radi- 1 5 kal in Berica f elnigen Minuten Ges. gesch. unser vollkommen Dose äusserst ausgie-unschädl. hervorrag. big Mk. 4.50. antiseptisches Verlangen Sie Prospekt„Win a 9 Flora- Drogerie Rathaussty, 18. Sportverein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli). Sonntag, den 5. Juni Privatfußballtreffen der Habe auf Lager der 1., 2. 3. und 4. Mann⸗ 9 5 10 1 25 35 und 1 5 in Futemten, „Maunſch. Anion Mun⸗ prima uttermehl, Maisſchrot, Kleie chef ln dg 2. Mann⸗ Trockentreber, Trockenſchnitzel Dörr⸗ heim, 3. und 5 2 2 7 4. Mannfchaft in Munden⸗ möhren, Dörrgemüſe, Raps⸗ und Mohnkucheu, 7 Miehsalz; heim. Spielauf, J. und 3. in Vogelfutter: Mannſchaft 4 Uhr, 2. und 4. 4. Mannſchaft 11.47 t, J c 0 5 Rübf Gl H f Moh L . ü 4„ 3. 9 haft 1. hr. en anz, Han ohn, Lein⸗ 1. Schülermannſchaft gegen 1. Schüler 5 l 5 0 F.. e Pede halb ee ſaat, Salatſamen, geſchälte Haferkern, Sonntag morgen Spielerzuſammenkunft auf geſchälte Hirſe, Vogelkuchen u. Vogel⸗ weichfutter, ferner: Hühnerfutter, Taubenfutter, Hirſe für junge Hühner, ſowle alle zur Bedarfszeit nötigen Sämereien. dem Ploetze. A. Walter, Jof. Künlwein 55 Abend halb 7 Uhr Privatwett⸗ 9 Saatguthaus Telephon 23. ſpiel der A. H.⸗Mannſchaft gegen A. H.⸗Mann⸗ ſchaft Sport⸗ und Uutuverein 77 Waldhof. 4 Die Alten⸗Herren werden gebeten, morgen Abend auf dem Sportplatz zu erſcheinen, Der Spielausſchuß. f Eugel⸗Lichtſpiele Vienhein. —— Samstag und Sonntag Madame Dubarry Der ſchönſte Film der Welt. Man bittet, wegen großen Andranges die Samstags⸗Vorſtellung zu beſuchen. Montag: Harry Piel Die Geheimniſſe des Zirkus Barre. Sonntag Nachmittag: Große Kinder⸗Vorſtellung. 3. 7 3 90 und 6— 14 M., Schweineſchmalz Pfd. 11 Mk., Pal⸗ min Tafel 11 Mk. Speiſefett Pfd. 10 Mark, Süßrahm⸗ margarine Pfd. 10 u. 12. Mk., Hafer⸗ flocken Pfund 2.40 Vollreis Pfd. 2.80, Maccaroni, Hörn⸗ chen und Gemüſe⸗ Nudeln Pfd. 7.50 G9. Mich.Winkenbach Druckarbeiten ſchnell, ſauber, billig Dcuckerel Marin lache in der Lache. friſch g ben Kaffee 7 / Pfund 5, 6, 7 u. 8 Mk., Kakao ½ Pfund 4.— u. 450 Malzkaffee 1 Pfd. pr. Tafelöl Liter Repsöl Liter 13 Mk, prima Keuoras⸗Verſteigerung Das Gräflich von Berckheim'ſche Rent⸗ amt verſteigert das Heugras der Reutzen⸗ am Montag, den 6. Juni, nachmittags 2 Uhr Gräfl. von Berckheim ſches Rentamt. Turl⸗Genoſſenſchaſ Nene (Milglied des Arbeiterturn⸗ und Sportbundes). 7 Am Sonntag, den 5. Juni beteillgt ſich der Verein an der Fahnenweihe, verbunden mit Wetturnen, des Arbeiter-Turn⸗ vereins Lützelſachſen. Zuſammenkunſt der Wetturner 6 Uhr im Lokal zum„Karpfen“. Abfahrt 6.43 Uhr mit der Neben⸗ bahn. Zu gleicher Zeit findet ein Familien⸗Ausflug nach Lützelſachſen ſtatt, wozu e Angehörige unſerer Vereins⸗ 32 l mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. Abfahrt 12.43 mit der Nebenbahn. Der Verein iſt im Gaſthaus zum„Stern“ untergebracht. Turner und Zög⸗ linge haben in Turnkleidung zu erſcheinen. 5 Der Vorſtand. I Speisekartoffel!! Bohnenſtangen und Mais wieder einge⸗ troffen und erwartend. Aueh Kunstdünger und Futtermittel empfehle noch gut und billigſt, mit etwaigen Verſicherungen. Mik. Winkler 12. Waldstr. 16 Telefon 23. Heugras⸗Verſteigerung Das Heugras des Hemsbach⸗Lauden⸗ bacher Schloßguts wird ſeitens des Gräfl. von Berckheim'ſchen Rentamte in der Wagen⸗ halle des Schloſſes in Weinheim verſteigert am Dienstag, den 7. Juni, vormittags 8 Ahr. Gräfl. von Berckheim'ſches Rentamt. NB. Die betr. Weide⸗Graſer an der laugen Tränke warne vor weiterer Ent⸗ wendung, da Anzeige erfolgt. D. O Achtung! Achtung! Syndikalisten! Werte Genoſſen! Laut Beſchluß der Verſamm- lung vom 15. Mai 1921 iſt jedes Mitglied ver- pflichtet, die einberaumten Verſammlungen zu be⸗ ſuchen. Bei dreimaligem unentſchuldigten Fernblei— ſtattfindenden Landw. Bezugs- U. Absatzgenolflenfchaft Zu der am Sonntag, den 5. Juni d. J. nachmittags ¼4 Uhr im Gaſthaus„z. Roſe“ General⸗Verſammlung laden wir unſere Mitglieder hiermit höfl. ein. Tages⸗Ordnung: 1. Auflöſung der Genoſſenſchaft. 2. Verſchiedenes. Viernheim, 27. Mai 1921. Für den Vorſtand: Gutperle. ben erfolgt der Ausſchluß. Um die Grnndideen des Syndikalismus richtig erfaſſen und ausdenken zu können, muß jedes Mit- glied rein ſein von allen bürgerlichen und zeutrali⸗ ſtiſchen Gedankeu, und es iſt deshalb Pflicht eines jeden Mitgliedes, entweder nur ſyndikaliſtiſch orga⸗ niſiert zu ſein oder aus unſerer Förderation ans⸗ zutreten. Der Vorſtand: Georg Kempf. Ortsgewerbeverein Viernheim g Kommenden Samstag und Sonntag wird das f Schulgeld pro Juni 1921 in den Zeichenſchulen erhoben. Zöller, Rechner. Friſch gebrannten Kaffee J Pfd. 5.50, 6 und 7 M., Malzkaffee Pfd. 3.99 M., Quieta, beſter Kaffee Erſatz, Pfd. 4 M, feinſten weißen Gries Pf. 2.80 Mark, feinſte Gemüſe⸗ nudeln und Suppen⸗ hörnchen Pfd. 7.50 Mk., Tafelreis Pfd. 3.50 u. 3 Mk., prima Haferflocken Pf. 2.50 Mk., Suppenbohnen Pfd. 1.50 Mk., ge⸗ zuckerte condenſ. Milch Doſe 6 und 10 Mk. und friſche Landeier zum Tagespreis em⸗ pfiehlt Mich. Ringhof Waſſerſtraße. Chirurgiſche Gummiwar. jeder Art, Spülapparate, Peſſare, Leibbinden, Gummiſtrümpfe o. Naht N. Rauh, Sanitätshaus Medico“ Nürnberg 303 47 Kaxrolinenſtraße 47 Preisliſte franko. Täglich friſche Kirſchen verkauft Dewald, Stelnſtr. um Freischütz:: Venen Sonntag, d. 5. und Montag, d. 6. Juni Billtourbasso, welcher in allen Großsfädten berech- tigtes Aufsehen erregte, führt unter Ausschaſtung seines eigenen Willens, jedem ihm in Gedenken er- teilten Auftrag aus. Der Außerdem das Großstadt- Programm! Albert Blöcker Bauchredner Henta von Berg Concertsängerin Erich Frankenstein 115 Humorist u. Typendarsteller 1 8 Aly und Suleika Türkische Fakiere der menschliche Vulkan Alfonso, Monipulator 15 Else Marion, in ihren Meister der Kartenkunst eigenen Tanzschöpfungen Groasser u. Assistentin, Süddeutchlands bedeutendster Ilusionist u. Zauberkünstler Im Reiche der Wunder Ppeise d. Plätze: 5.— 4 7. 2. 8 Mik. 885 zuzüglich Steuer. Kassenöffnung 7 Uhr— Anfang präeis 8 Uhr. ers ee Sonntag Nachmittag 3½ Uhr: Kinder- Vorstellung Einheits-Preis 1.— Mk., 20 Pfg. Steuer. Die Direktion. 5 1 8 neee