Danksagung. —— Für die innige und überaus grosse Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben, unvergesslichen Mutter frau Mich. Butsch Wii. Maria geb. Hoock sagen allen herzlichen Dank Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Viernheim, Mannheim, 23. Juni 1921. 3 8 Juni, nachmittags 3 Uhr, findet im„Etigel“ die feierliche Ueberreichung der an die Junggeſellen ſtatt. der Gemeinde- und Schulvorſtand, die Herren Lehrer, die Prüfungsmeiſter, des Ortsgewerbevereins, Geſellenbeiſitzer und die Zelchenſchüler, ten ſind zu dieſer Feier ergebenſt eingeladen. ſtellung der angefertigten Geſellenſtücke, ſowie Arbelten der Handwerkerzeichenſchule und der Vorſchulen. Für die Handwerkerſchule Der Vorſitzende: 5885 e Okts⸗ Gewerbe Verein Kommenden Sonntag, den 26. Gesellenbriefe 11 Mk, Die Eltern, Vormünder, Lehrmeiſter, die Mitglieder ſowie ſonſtige Intereſſen⸗ Stets friſch gebrannt, Kaſſee/ Pfd. 5, 6, 7, 8 Mk., feinſte Süßrahm⸗Tafelbutter % Pfd. 13 Mk., pr. Schweineſchmalz Pfd. Speiſefett Pfd. 10 Mk., Palmin⸗ Tafel 11 Mk., Süß⸗ rahmwargarine Pfd. 9, 10 und 12 Mk. Gg. M. Winkenbach. * Samstag Abend um 9 Uhr Geſangsſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Dirigent. 14 Von jetzt ab findet die Turnerbund Viernheim d eunande der Schüler 9 jeden Mittwoch u Frei⸗ tag um halb 8 Uhr ſtatt. Die Turnwarte. Arbeil. Aadfahrerbund „Solidarität“ Mitgliedſchaft Viernheim. Kommenden Sonntag, den 20. Inni, vorm. von 10 bis 1 1 Uhr Delegierten ⸗Wahl im Lokal zum goldenen Ritter, wozu alle Mitglieder zu erſcheinen haben. Mitgliedsbücher ſind hierzu mitzubringen. Der Vorſtand. Junger Eln wachſamer 757 Hund, Hof⸗ zu verkaufen. RNathausſtr. 38. 8 Hund 1 Glasſchrant mit Real für Ladeneinrichtung, Platzmangel billig zu verkaufen Bon wem, ſagt die wegen Exped d Blattes zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. d. Bl. Feinſtes Salatöl Liter 14.— Mk. Haferflocken 2.50 tägl. friſche Eier und Handkäſe zu haben bei Phil. Lahres. egen Teilnehmer 1,13 Uhr mit der ee e 5. gebracht. ſen beteiligt. Der Verein iſt im Gaſthaus„Zur Bergſtraße“ unter⸗ Turn⸗ und Sportbundes). Am Sonntag, 26. Juni, findet das 4 Gtuppen Turnfest in Hemsbach ſtatt, woran ſich der Verein geſchloſ⸗ Abfahrt der Preis⸗ richter 5,40 Uhr mit der Elektriſchen. Antreten der aktiven Turner 7 Uhr im Lokal, Abfahrt 7,28 Uhr mit der Staatsbahn. Abfahrt der üb⸗ Elektriſchen. Der Vorſtand. SMA eee Täglich frisch: Land butter Pfund Mk 23,.— Landeier Stück Mk. 1,60. Adam Adler 7. Kolon. u. Farbehdlg. Täglich friſch ein⸗ treffend; ft. Süßrahm⸗ Tafel⸗Butter % Pfd. 12, u. 12,50 Landeier Stück 1.60 Mk bel Mich. Ringhof, Waſſerſtr. Von nachmittags ab daſelbſt Aus Viernheim, den 24. Juni 1921. Für den Ansſchuß Der Vorſttzende: Roos. findet am Sountag Nachmittag 1 Uhr im Gaſthaus zum„Grünen Laub“, Blaue⸗ hutſtraße, ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. lung aufs herzlichſte eingeladen. Zöller. i N 0 Perein zum Gchutze der Mieter. Die Gründungsverſammlung Alle Mieter werden zu dieſer Verſamm⸗ Der prov. Vorſtand. 15 gegen 1. Schülermannſchaft„Fuſiballklub 08“ Lin⸗ denhof in Viernheim. Spielaufang 10 Uhr morgens Zuſammenkunft der Schüler Fangen im Lokal Mannſchaft Waldhof in Waldhof Treffpunkt Lokal halb 6 Uhr ſpiel der 2. Mannſchaſt gegen die 3. Mannſchaft. ſchußſitzung im Vereinslokal Slaffettenmannſchaft auf dem Sportplatz am Tivoli Jedem Läufer wird eine Karte zugeſtellt Pünktliches Erſcheinen erwartet e.* Sportverein 09 Viernheim Sportplatz am Tivoli) . 0 Sonntag, 26. Junil921 1 Privatrückſpiele der 1. und 2. Maunſchaft gegen „Teutonia 06“ Pfungſtadt Abfahrt aller Mannſchaften 11,43 Uhr Wettſpiel der 3. Mann⸗ chaft gegen die gleiche von 3 I. Olzeher Fußballklub in A Viernheim. Spielanf 3 Uhr 9 der 1. Schülermannſchaft Hente Donnerstag Abend Uhr A. H.⸗ Morgen Freitag Abend halb 7 Uhr Wett⸗ Sonntag Morgen Le chtathletik⸗Training. Freitag Abend 9 Uhr Verwaltungsaus⸗ Sountag Morgen 9 Uhr Training der Der Spielausſchuß — 4——— Verlobungs karten und Briefe schöne Sachen wieder frisch einge- troffen. Muster gern zu Diensten. Druckerel Martin, Rathausstr. Feuer⸗ und diebessi Süddeutsche Ehretstrasse Nr.! Telegramm- Adresse: Ladico. Disconto-Gesellschaft A.-G. FILIALE WEINHE IM Ecke Bahnhofstrasse postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 21 601. Kassestunden: 9— 12 Uhr vorm., Fernsprecher Nr. 470, 471. Hauptsitz der Gesellschaft: MANMNHEINI. Aktlenkapital: Mk. 50.000.000.— Niederlassungen an allen grö eren Plätzen in Baden, der Pfalz und Rheinhessen. E Vermmitduung aller bankmässigen Cesoſafts. chere Stahlkammer zu Verwaltung offener und geschlossener Depots Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. 35 Uhr nachm., Samstags 9. 1 Uur Id. Fönstorleder fe eee 90 U p. Stück 28. I8.—, 14.50, 8.50 und Ia. Straghenbesen z e 9. 0.50 in erstklass. Ia. Rodhaarbesen Verarbeit. 5.50 per Stück 20.- und lech. kibre, Uni Ja. 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Bestellungen können bei unſerer Expedition K. bel allen Poſtanſtalten gemacht werben. Beilagen; Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und Fahrplan. A 2 1 71 Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Matt der. Enthält alle amtlichen Bekauntmachungen der Behörden Viernheim und Umgebung. i. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerat⸗ Uusnahme- Turi 2 ele Nada ag dete ge, e ö Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. ene— e 4 7 ee ee eee Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Samstag, den 25 Juni 1921 .. Tagesſpiegel. Im Reichstag wurde am Mittwoch das deutſchna; tionale Mißtrauensvotum gegen das Kabinett Wirt mit 210 gegen 67 Stimmen bei 45 Enthaltungen(D. Volksp.) abgelehnt. Die Interpellation über Oberſchleſien iſt vötläufig eee worden. ö 1 ö ö Auf die Beſchwerdengote der deutſchen Reichsregie⸗ rung über die Zuſtände in Oberſchleſien antwortete dis franzöſiſche Regierung, nur durch die Unterwerfung aller unter die Verbandsbehörden könne die Ordnung wiederhergeſtellt werden. „ Lord Curzon und Briaud haben ſich in dem grie⸗ chiſch⸗türkiſchen Konflikt für die Aufrechterhaltung der Freiheit der Meerengen ausgeſprochen. Das britiſche Königspaar hat unter ſcharfen Vor⸗ ſichtsmaßregeln die Reiſe nach Irland angetreten. Der Teztſche Stivzetag beendigte am Freitag ſeine Verhandlungen. a 5 Der Reichstag behandelte in der Freitagsſitzung An: fragen und kleinere Vorlagen. Abg. Giebel erklärte, ſeine Fraktion werde die Ausdehnung der Verſiche⸗ rungspflicht auf 40090 Mark Einkommen beantragen Der Regierunggentwurf ſetzt als obere Grenze 28 907 Mark ſeſt. ö Die Reichsregierung berieb über die Ränmung Ober⸗ ſchleſiens durch den Selbſtſchutz. Die Beſprechung der oberſchleſiſchen Frage durch den Reichstag iſt auf unt beſtimmte Zeit vertagt. Der deutſche Votſchafter in London hatte eine Un terredung mit Lord Curzon. 1 Kommenden Dienstag beginnen in Paris zwiſchen Staatsſekretär Bergmann und Loucheur BVeſprechunge über den Wiederaufbau. ö Griechenland will die Vorſchläge der Verbandsmächt⸗ zur Beilegung des griechiſch⸗türkiſchen Streits nur an⸗ nehmen, wenn ſie ſich von den Grundlagen des Ver, trags von Sevres nicht entfernen. Die Türkei ha einen Frievensvorſchlag gemacht, der die Rückgabe von Smyrna und Thrazien an die Türkei zur Voraus- ſetzung hat. 1 (Der Reichstag befaßte ſich in ſeiner Donnerstagsſit⸗ zung mit kleineren Vorlagen ohne erhebliches In⸗ tereſſe. e Im heſſiſchen Landtag erklärte der Staatspräſident, aß die Uebergriſſe franzöſiſcher Soldaten gegen Ehre, 1 und Gut der Bevölkerung im beſetzten Gebiete ich in letzter Zeit ſtark vermehrt haben. 7 Der Völterbundsrat hat die von ſeinem Präſiden⸗ ten eingebrachten Anträge über die Verteidigung der freien Stadt Danzig angenommen. i Nach einer amerikaniſchen Meldung hat Großbritau⸗ ien die Abſicht, den engliſch⸗japaniſchen Vertrag zu erneuern. RMepräſentautenhaus und Senat der Vereinigten Staaten haben die Entſchließung Porter betref⸗ fend Wiederherſtellung des Friedenszuſtands mit Deutſchland zurückgeſtellt. Der in Stuttgart tagende Denutſche Städtetag nahn eine Entſchließung betreffend die Belaſſung Ober ſiens bei Deutſchland an. a Sonntagsgedanken. Das Wandern. du freie Burſchenluſt, da weht Gottes Odem ſo friſch durch die Bruſt, da ſinget und jauchzet das Herz zum Himmelszelt: Wie biſt du doch ſo ſchön, o du weite, weile Welt! Geibel. Wochenrundſchau. Das Gefetz über die Getreideumlage iſt von allen zuſtändigen Stellen angenommen. Von dem vor⸗ ausſichtlichen Bedarf von 4,3 Millionen Tonnen Ge⸗ treide werden 2,5 Millionen durch Umlage für die Reichsgetreideſtelle gedeckt. Der Reſt der Ernte ver⸗ bleibt dem freien Handelsverkehr. Zur Verbilligung. des Brots uno zum Ankauf von Auslandsgelreide leiſtet: das Reich einen Zuſchuß von 7,3 Milliarden Mark. Es iſt zu wünschen, daß die an das Umlageverſahren ge⸗ knüpfte Hoffnung ſich erfüllen möge, dem ſchäudlichen Schleichhandel mit der wichtigſten Volksnahrung wer⸗ den nun die Schleuſen verſchloſſen werden. N Im Neſchs tan fand am 17. Juni die Juterpe tion der Unabhängigen über die Ermordung des baye⸗ ürge ei Datel. Ae g 0 Bürgermeiſterei Viernheim 0 a Pfg., auswärtige/ Pfg. i 1 4 Anzeigenprelſe: 95 Lokale Inſerate dis einſpaltige Vetit⸗ dtellamen im Textteil/ Pfg. auswärts„„% NTearungszuſchlag. Beilagen für 1000 Gzemplars 9 Mark. 22 N lr — zwührte Rabatt binfckllig, besgleſchen bel 1 ichtbezahlung innerhalb brei Monaten. 777 e Poſtſchecklono Nr. 21577* 1a. M. 11. Jahrg ———— 2 riſchen Landtagsabgeordneten Gareis zur Verhandlung, die drei Tage in Anſpruch nahm. Wührend der Rede des Abg. Unterleitner, der zur Interpellation ſeiner Partei ſprach, erhob ſich infolge eines verletzenden Zwi⸗ ſchenrufs des Abg. Mittelmann von der Deutſchen Volkspartei ein unbeſchreiblicher Lärm. Der Abg. Re m⸗ mele ſtürzte auf Mittelmann los und ſchlug mit den Fäuſten auf ihn ein— die erſte Prügelſzene in einem deutſchen Parlament. Der Präſident Löbe hob die Sitzung für einige Stunden auf und erteilte den Abgeord— neten Mittellmann und Remmele Rügen. i Am 19. Juni ſprach der Reichskanzler im Bund der chriſtlichen Gewerkſchaften in Eſſen über die Lage des Reichs. Trotz der ſchweren Laſten, die auf Deutſchland gelegt ſind, ſieht er mit gutem Mut in die Zukunft. Er iſt der Ueberzeugung, daß wir die Kriegsentſchädigungen leiſten können, wenn wir nur wollen. Den Beweis dafür ſieht er in der Tatſache, daß das Erträgnis der Reichsſteuern, die mit rund 39 Milliarden Mark im Reichshaushaltplan veranſchlagt waren, tatſächlich auf 45 Milliarden geſtiegen iſt. Das iſt gewiß erfreulich, aber es darf doch nicht überſehen werden, daß dieſe Ueberſchreitung des Voranſchlags zu einem nicht geringen Teil auf die zunehmende Ent⸗ wertung unſeres Geldes und die dadurch bedingten ge⸗ ſteigerten Warenpreiſe und die höheren Löhne und Ge⸗ hälter zurückzuführen iſt. An den Mehreinnahmen des Reichs iſt ja auch, wie der Reichskanzler hervorhob, in erſter Linie der Lohnabzug beteiligt, der ſich als das feſte Rückkrat unſeres ganzen Steuerweſens erwieſen hal und an das man ſich mehr und mehr gewöhnt, nachdem unbillige Härten aus dem Steuergeſetz entſerut ſiud. Die Lohnſteuerleiſtung hielt der Reichskanzler den Beſitzern der„Goldwerte“ als Vorbild vor Augen, er fügte aher die Warnung hinzu, das Volk nicht in zwei Lager zu ſpalten: hier die Proletarier, dort die Goldwertebe⸗ zer; das wäre ein Unglück für unſer Vaterland. Immerhin muß man aber im Auge behalten, daß der Steuerertrag von 45 Milliarden noch nicht die Hälfte des inneren Bedarfs des Reichs ausmacht und noch nicht, ein Drittel unſeres Geſamtbedarſs, weun man die Lei⸗ ſtungen an den Verband hinzurechnet. Im neuen Haus⸗ haltjahr beläuft ſich nach den amtlichen Mitteilungen der Reichsbedarf auf 159½ Milliarden Papier⸗ * 8 1 mark. Um ihn zu decken, müſſen noch gewaltige Steuer⸗ — einkünfte geſchaffen werden, umſo mehr, als es um, die Ausfuhrabgabe, mit der ein Teil der jährlichen Ent- ſchädigungszahlungen an den Verband beglichen werden ſoll, noch recht windig ſteht. Im abgelaufenen Wirt⸗ ſchaftsjahr war unſere Einfuhr um 2 Milliarden Gold⸗ mark oder rund 30 Milliarden Papiermark höher als die Ausfuhr; erſt müßte unſere Ein⸗ und Ausfuhr ins Gleichgewicht gebracht werden, ehe zu Zahlungen aus der Ausfuhr an die Feinde geſchrilten werden kann. Welche Anſtrengungen dieſer Ausgleich allein koſten wird, braucht nicht ausgeführt zu werden. Die neue Steuer⸗ laſt, von der der Reichskanzler dieſer Tage im Rei wirtſchaſtsrat Mitteilung machte, wird alſo ſehr s werden. Vor allem werden die„Beſitzer der Go darankommen. Dazu kommen die Körperſchaß i, die Vervierfachung der Leuchtmittel⸗ und Bierſteuer, die Verdoppelung der Minerallvaſſerſteuer, die Erhöhung der Zucker⸗, Umſatz⸗, Verſicherungs⸗ und namentlich der Kohlenſteuer, die Erhöhung der Zölle auf Kakao, Tee, Ferſigerzeugniſſe uſw., wovon eine Mehreinnahme von 20 Milliarden erzielt werden ſoll. Die Ablicht, durch Angleichung des Inlandskohtenpreiſes au den Welt- narktpreis eine Verbeſſexung unſerer Entſchädigungslei⸗ tungen an den Verband herbeizuführen, wird ſich lei⸗ der nicht ermöglichen laſſen. Nach dem Vertrag von Spa ſind die deutſchen Kohlen an Frankreich und Bel⸗ zien zum Inlandspreis zu lieſern, dieſer iſt aber im Verhältnis zum Weltmarktpreis— wegen un erer Geld⸗ eutwertung— ſo nieder, daß die Franzoſen die 288 Millionen Tonnen Kohlen jährlich um 9 Milliarden Pa⸗ giermark billiger bekommen, ass nach dem Weltmarkt⸗ preis zu berechnen wäre. Die Wiederherſtellungskommiſ⸗ ſion in Paris hat es rundweg abgeſolten, die für den Inlandsverbrauch beabſichtigte Preiserhöhung auch für Lie Ablieſerunaskohlen anzuerkennen. —* 2 Reichstag. Bertin, 291. Juni. Anfragen und Anträge betr. den Jortſall einer be⸗ ſonderen Ergänzungsprüfung der Afſiſtenten und Se⸗ kretäre beim Einrücken in die Beſoldungsgrunpe 7. Reichsfinanzminiſter Dr. Leirt: Miniſter Gies⸗ berts und ich waren es, die ein Aufrücken in die Be⸗ foldungsaruppe 7 ohne jede Prüfung wollten. Wir; ran Amt Fraulfurt a. M. — „ sind aber unſeren Miniſterk Kabinett Fehreubacl ſchluß feſtgelegt, daß Abſtand genommen nen, die die Prüfung Bezüge der Gruß) dem Beamtenau iß überwieſen. 1 Es folgt die eite Beratut ines Geſetzentwurfs über die Erhebu in de zur Förderung des Wohnungsbaus. Die Abgabe, die 5 Prozent betragen, und nur für Wohnun fung und zu Siedelungs⸗ zwecken verwendet„bezieht ſich ausſchließ⸗ lich auf Grundſtücke, dem 1. Juli 1918 fertig⸗ geſtellt worden ſind. Arbeitsminiſter Dr. Braun er⸗ kannte an, daß die Vorlag Ergebnis Wahl. zwiſchen mehreren Uebeln darſtelle, emp ſi um ihrer guten Ziel 1 ins! angeſtrebten Hebung erklärte ſich einverſta zialdemokraten, öffentlich llegen unterlegen und das ſen hat in einem Be⸗ keineswegs ber bereit, de⸗ ben, rückwirkend die ven. Die Sache wird aber ondere wegen der Der Miniſter Vanten nicht in Privat⸗ igentum übergehen zu laſſen, noch ſie durch Ver⸗ mietungen übermäßig auszunützen. Andere Anträge berſchiedener Parteie ehnte er ab. Nach längerer Ausſprache wir lrtikel 1 unverändert und der Reſt des Entwurfs daktionellen Aenderungen ange⸗ nommen. 6 C 1 2 5 n 4 lens 5 1 Berlin, franzöſiſchen Generals regiment, deſſen Auf; r Schi ichsreg rung iſt, in Erfüllung des Ultimatums aufgelöf wor⸗ den.— Das Wachregi t 3 T enteilen der verſchiedenen Reichs: in, gegen das Regiment war alfo, 0 bemerkt wird vom Friedensvertrag aus ni ein iden. 5 H lrechnung d Fehl. ordentlichen Hausk 5 ſtand der Mark ſich 159,5 Milliarden 8 di Steuern. m, 23. Deutſche“ mitteilt die Bierſteuer doppelt werden. N bisherigen Ermäßigung nehr erbringen. Millionen ergeben. lich von 2½ auf Verſicherungsſteuer bisherigen Einf niſſe ſollen a eine ſtark Schlagwetter⸗ berichtet, daß Herne, 22 exploſion auf der Zeche Mont die Exploſion auf der dritte ereignete. Sie war ſo ſtard fernungen hin im Schacht wirkte und z. B. mann, der eine Viertelſtunde dom Herd entfernt ar⸗ beitete, mit aroßer Wucht Waded ſchleuderte. Die Rettungsäbtetlungen traten ſofort an, aber es war wegen der vielen kleineren Brände ſchwer, zur Haupt⸗ ſtelle vorzudringen. großen Koksanlagen in Brand. Alle Wehren der um⸗ liegenden Zechen wurden zu Hilfe gerufen. Der Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter hat den preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe tele⸗ graphiſch erſucht, ſofort eine Unterſuchung über die Urſachen des Unglücks einleiten zu laſſen. Die amerikaniſchen Arbeiter gegen die gelbe Naſſe. Denver(Colorado), 22. Juni.(Reuter.) Der ame⸗ rikaniſche Arbeiterbund faßte auf ſeiner Jahresver⸗ ſammlung eine Entſchließung, daß alle Japaner und andere Orientalen aus den Ve»Stagten aus⸗ geſchloſſen werden ſollen. 5 Berlin, 22. Juni. Die„D.(lg. Ztg.“ bezeichnet die Meldung, daß General Nollet die geplanten grö⸗ ßeren Truppenübungen der Reichswehr beanſtandet ha⸗ be, als unzutreffend.„ ee e 1 Ueber die neuen Steuern ſoll im großen und ganzen noch vor den Sommerferien des Reichstags eine Verſtändigung erzielt werden. Aus der Geſchäftsſtelle der 67. Brotkommiſſion im Nordoſten Berlins wurden von bewaffneten Räubern 20 000 Zuckerkarten geſtohlen. London, 22. Juni. Die Sinnfeiner haben den Präſidenten der Grafſchaft Cork, Lord Bandon ver⸗ ſchleppt und ſein Schloß in Brand geſteckt. Die Re⸗ gierung wird vier weitere Bataillone nach Irland ſchicken. Hölz zu levenslänglichem Zuchthaus verurteilt. bacerin, 23. Juni. Nach zweiſtündiger Rede be⸗ ntragte geſtern der Staatsanwalt gegen den Angeklagten Hölz wegen Mords, Verbrechen gegen das Spreng⸗ ſtoffgeſe, Hochverrats und einer ganzen Reihe anderer Verbrechen und Vergehen die Todesſtrafe, lebens⸗ längliches Zuchthaus und dauernden Ehrverluſt. Nach etwa einſtündiger Beratung erkannte das Gericht gegen Hölz wegen Hochverrats in Tateinheit mit verſuchtem und vollendetem Totſchlag, wegen Verbrechens gegen das Spreugſtoffgeſetz und wegen der übrigen zahlreichen Ver⸗ gehen auflebenslängliches Zuchthaus und dau⸗ eruden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Hölz ver⸗ ließ den Saal unter dem Ruf:„Es kommt der Tag der Freiheit und der Rache. Sie find hier die Zuhälter der Juſtiz!“ Aus der leßten Sitzung wird noch berichtet: Die, Verteidigung beantragte noch einen Kriminalbeamten über die Glaubwürdigkeit der Frau Gutsbeſitzer Heß, deren Mann auch von Hölz ermordet worden war, zu verneh⸗ men. Nach längerer Beratung lehnte das Gericht den Antrag ab. Der Vorſitzende verkündete: Das Gericht lehut den Antrag ab, weil eine— Hölz unterbricht: Weil ſonſt der Schwindel aufgedeckt wird. Vorſitzender: Ich verbitte mir dieſe Aeußerung. Hölz: Nakürlich! In dieſem Ton geht es weiter. Als der Vorſitzende ſagt: Ich werde Ihnen Feſſeln anlegen laſſen, erwidert Hölz, ſhöhniſch die Hände vorſtreckend: Tun Sie es, wo ſind die Feſſeln? Vorſitzender, in höchſter Erregung: ſind ein ganz unverſchämter Lümmel. ein Blutrichter. Vorſitzender: ziehen will, wird Hölz wütend, er ruft aus: Es lebe das revolutionäre Proletariat! Vorſitzender: Ich verbitte mir dieſe Unverſchämtheiten. Führen Sie den Ange⸗ klagten ab! Es kommt nun zu einer weiteren Szene. Alls Hölz, der Miene macht, weiterzureden, von mehreren Beamten der Sicherheitspolizei gefeſſelt wird, erklärt Ju⸗ ſtizrat Dr. Fränkel: Ich ſtelle feſt, daß das Verhalten bes Angeklagten lediglich eine Folge des Auftretens des Staatsanwalts iſt. es S 5 Alle drei Verteidiger ſtürzen binter dem abaefübhrten Hölz ber. Den 7 8 2. Ditreh freindde Schitld. Roman von Fritz Brentano. 63)(Nachdruck verboten.) „ enee, nee, wie ich mich boch freue, daß es Ihnen nu ſo gutt gehen wird!“ ſprach Frau Elsner.„Alſo Se wollen nu wirklich ſo a Hotel garni einrichten? Es is a ganz gutte Idee. Mit ſu was is in Berlin immer noch was 3 905 558 ö„Ja, das wollen wir. Die nötigen Mittel haben wir, gottlob, und Luſt und Liebe dazu auch. Ach, Frau Elsner, ich kann Ihnen nicht beſchreiben, wie uns zumute wurde, als ſo plötzlich der längſt verſchollene Bruder meines annes hier ankam und uns ſeinen Beſuch für heule mittag ankündigte. Aber mein Alter konnte es gar nicht In der Nacht gerieten auch die f 50 Hölz erwähnte der Staatsanwalt, daß, der Behörde zur auh e e wäre, von kommu⸗ niſtiſcher Seite werde die Entführung des Ange⸗ klagten durch falſche Schutzpolizei geplant. Aus dieſem Grunde hole er ſeſbſt täglich den Angeklag⸗ ten aus der Zelle ab. Es mußte die Frage entſtehen, wie die Kommuniſten, wenn ſie eine derartige Ent⸗ führung des Angeklagten planten, die Uniformen zu die⸗ ſem Zwecke erhalten würden. Die„B. Z. am Mittag“ meldet nun, daß vor kurzem ein Einbrn ch in die! Kleiderkammer der Schußpolizei in Berlin, die ſich im neuen Kriminalgericht befindet, verübt wurde. Bei die⸗ ſem Diebſtahl wurden mehr als 60 volle Uniformen geſtohlen. Mehrere Angehörige der Schutz⸗ polizei ſind verhaftet worden. Wo die Uni⸗ ſormen hingekommen ſind, iſt noch nicht ermittelt. 8 85 bayeriſchen Landtag. e München, 23. Juni. Miniſterpräſident von Kahr beantwortete in Landtag die ſczialiſtiſchen Interpellationen über die Ermordung des Abgeordneten Gareis. Er pro- teſtierte dagegen, daß der Mord einer beſtimmten po- litiſchen Richtung zur Laſt gelegt werde. Er lobte den eſunden Sinn der Arbeiterſchaft, die ſich von dieſet ewegung ferngehalten hat und ſtellte feſt, daß die ge⸗ euwärtige Regierung eine Politik der Verſöhnung und der Verſtändigung treibe, die jede Verantwortung für 42 Auswüchſe von rechts und links ablehne. Gegen usſchreitungen ſei in allen Fällen eingegriffen wor⸗ den, wo eine rechtliche Möglichkeit gegeben war. Po⸗ litiſcher Mord und politiſcher Generalſtreik ſeien Gewalt⸗ methoden, die das Volkswohl ſchädigten. Der Miniſter⸗ räſident verlangte größeres Verſtändnis im Reich für ie bayeriſchen Verhältniſſe und für die großen Op⸗ ſer Bayerns im Intereſſe der Reichseinheit. Das wei⸗ tere Feſthalten am Reich dürfe Bayern nicht ſchwerer gemacht werden, als unbedingt notwendig ſei. f Die gemeinſame Erklärung der Koalitionsparteien ver⸗ urteilte die politiſche Ausbeutung des Mords, den Ge⸗ neralſtreik und die Hetze gegen Bayern. 1 b Ackermann(Soz.) und Blumtritt(US.) und der ommuniſt Enderle richteten neue ſcharfe Aung tegen die Regierung. Der unabhängige Redner erklärt), wenn noch ein Arbeiterführer beſeitigt würde, dann wür⸗ „ der gau Gores in 71 den dafür drei auf der anderen Seite daran glauben Sie Hölz: Und Sig Sie ſind ein Mordbren⸗ ö dnorm in die Höhe gehen, ſondern es würde überhaupk ner. Als das Gericht ſich zu neuen Beratungen zurück- e le e ſo lange aushoften und ſuchte ihn gleich im Hotel aui“ Ich kann merſch denken!“ meinte Frau Elsner. rau Merten aber fuhr fort:„Na, da haben Sie ſſch denn gründlich unter vier Augen ausgeſprochen— im uten und Böſen! Es lag ja ſo manches zwiſchen Ihnen, was heraus mußte; aber die Hauptſache iſt, wir bekommen dreimal ſo viel zurück, als wir verloren haben. Mein chwager wollte abſolut, daß wir mit ihm nach Auſtralien 11 0 aber das paßt uns nicht. Wir find zu alt Auſtralien!“ rief erſchrocken Frau Elsner.„Ach, bas is bol a gar ſu a wildes Landl kilrikel s ſegt aug ort. Sie is Kapftänſn geworden und zieht mit der Heilsarmee gegen die Schwarzen los. Die gute Seele fen ve ene 1 ihr 1— 19 ſie mich nennt.“ 2 her verſonnen am Fenſter geſtanden, me e 10. zu: 1 e Ulrike?“ ſagte ſie.„Ach, wie oft habe an ſie zedacht! Ich wüͤnſchte, ich töunte bel lor ten 1 „„Sie, Käthe?“ rief Frau Elsner. 9 lebersluſges Piädefftef Frau Elsner.„Ach nee! Su a 1 „Lebensluſtig?“ ſpra 1 ö wust ga 75 05 e 5 8„Damit iſt's auß, rau Merten e erſtaunt von ihrer Arbei 5 Käthe, was iſt denn mit dir los?“ ante 155 ace wo das Glück wieder bei uns einkehrt und unſer Leben ganz neu geſtaltet. willſt du dach nicht etwa Grillen 9 müſſen. Dann ſprach der Staatsſekretär des Junern, Dr. Schweyer, deſſen Ausführungen durch die Links⸗ parteien durch heftige Zwiſchenrufe fortwährend unter⸗ brochen wurden, In den Zwiſchenrufen wurde er ein unverſchämter Kerl genannt und mit dem Hinauswer⸗ fen bedroht, als frecher Hund bezeichnet uſw. Der Prä⸗ ſident beklagte den Tiefſtand, der ſich in den Vorhand⸗ ungen gezeigt habe. f ö 5— f Die Fleiſchverſorgung Oeutſchlands. Seit nahezu 9 Monaten 1000 wir in Deutſchland bie freie Wirtſchaft für iVeh und Fleiſch. Bei Auf⸗ hebung, der Zwangswirtſchaft behaupteten die Gegner der freien Wirtſchaft, es würden nicht nur die Preiſe ganz kein friſches Fleiſch mehr zu kaufen geben. Dieſe Be⸗ 0 pi ſind zuſammengebrochen. Wir haben ſogar o viel friſches Fleiſch, daß die Fleiſcher ſowohl in der Stadt wie auf dem Land ſtets genügend Vorrat haben. Die Preiſe für Vieh und Fleiſch ſind weſentlich zurück⸗ gegangen und zwar bei Rindern um etwa 1 0-200 Mark, bei Kälbern um 250—350 Mark, bei Schafen um 200300 Mark und bei Schweinen um 200—400 Mark für 100 Pſund Lebendgewicht. Ebenſo ſind die Auftriebs⸗ e zu den einzelnen Märkten weſentlich eſtiegen, ſo aß die. Entwicklung der Fleiſchverforaung Beuticklauds PPFCFCFFCPPVPGGGCT0C00GTCCCCCTCCCTCTCTCTCTCT0TCTC0TCCTbbbTbTT fangen? Ich will nicht hoffen, daß dir die Trennung von Kuhlemann ſo nahe geht! Denn das wirſt du doch Inu daß du nicht länger in der Deſtille bleiben „Nee, nee, da kann ich nich bleiben!“ „Na, alſol Du biſt ein fleißiges, tüchtiges Mädel, und wirſt dir in unſerem Hauſe auch ſo manches wieder abgewöhnen was mir nicht an dir gefiel— nicht wahr?“ „Ja, Mutter, das will iche, erwiderte das Mädchen. z6s wird ſich ein braver Mann für dich finden.“ Käthe zuckte zuſammen. „Ich heirate nie, Mutter!“ ſprach ſie. „Ja, warum denn nicht?“ fragte diefe erſtaunt. „Das ſagen ſe alle aſu, bis der Rechte kummt“, meinte Frau Elsner. „Der kommt nich mehr!“ „Das hat der gutte, liebe Herr von Kolbe bokegeſagt. Seh'n Se, un jetzt hat er ſich verlobt.“ f ö „Ja, Mutter hat es mir erzählt“, ſprach leiſe Käthe. „Mit Fräulein Wiemer, der Tochter von dem ver⸗ ſuffenen Doktor, Aber ſie is ſu a feines, hübſches Mädel und gebildet. A Lehrerin is ſe. Er hat merſch geſtern gleich brühwarm mitgeteilt. Sie wullte anfangs nich wegen ihren Vater, aber dann machte fies doch. Er war halt nu der Rechte, und da gibt's kein Beſinnen.“ unter der frei ai c d 1 ach zar ie eheülch fa bie ee ene vorigen Jahres gehoben haben, 9„die Pre lar ägegangen ſind, iſt aus nachſtehender Statiſtik erſicht ich und zwar wurden zu den einzelnen Märkten aufg krieben und für 100 Pfund Lebendgewicht bezahlt in: „Berlin. Auftrieb: Rinder: Dez. 1920; 1350(Preis 750—950 Mk.), Mai 1921: 1465(300700 Mk.); Käl⸗ ber: Dez. 1920: 946(500— 1200 Mk.), Mai 1921: 1632(400950 Mk.); Schafe: Dez. 1920: 2009(450 bis 850 Mk.), Mai 1921: 3682(300— 600 Mk.); Schweine: Dez. 1920: 4373(12501650 Mk.), Mai 1921: 5291(9001300 Mk.). „Frankfurt a. M.: Auftrieb: Rinder: Dez. 1920: 977(Preis 400—975 Mk.), Mai 1921: 1081(200800 Mk.); Kälber: Dez. 1920: 168(9001200 Mk.), Mai 1921: 524(600—900 Mk.); Schafe: Dez. 1920: 185(400800 Mk.), Mai 1921: 210(400600 Mk.); Schweine: Dez. 1920: 780(1450— 1800 Mk.), Mai 1921: 1037(11501400). ö „Hamburg. Auftrieb: Rinder: Dez. 1920: 706 (Preis 4001000 Mk.), Mai 1921: 1562(280850 Mk.); Kälber: Dez. 1920: 609(8501200 Mk.), Mai 1921: 1637(325—1000 Mk.); Schafe: Dez. 1920 1288(470-828 Mk.), Mai 1921: 2246(250-600 k.); Schweine: Dez. 1920: 1371(10001550 Mk.), Mai 1921: 2042(9001300 Mt.). e Auf allen übrigen Märkten liegen die Verhältniſſe ähn⸗ lich, auf einzelnen Märkten haben ſich die Auſtriebs⸗ zahlen bereits über den Friedensſtand gehoben, außer bei Scheinen. e ie weitere Entwicklung unſerer Viehaufzucht und die Geſtaltung der Fleiſchpreiſe dürfte in erſter Linie von dem Ergebnis unſerer diesjährigen Ernte abhängig ſein, die es Reichsernährungsminiſterium als günſtig bezeichnet. Vermiſchtes. Dretſe f. In Baden⸗Ba den ſtarb nach tage Leiden Kommerzienrat Dreyſe, ein Enkel des Er finder des Zündnadelgewehrs, im Alter von 68 Jahren Zweite Blüte. In Maulburg, bad. Amts Schopf heim, hatte im Frühjahr ein Birnbäumchen in vollei Blüte geſtanden. Durch den Froſt waren alle Frucht 1 Baum zum zweiten Mal.. RNaubmord. In Untermarxfeld bei Neuburg a. Donau wurde der Bauer Georg Oppenheim 95 ermordet und beraubt. Als ſeine Frau die Nachrich erhielt, traf ſie der Schlag. Zwei Burſchen, daruntei ein früherer Knecht des Ermordeten, ſind verhaftet Vorſicht! In Kirchberg bei Gera ſind vier Kin der nach dem Genuß unreifer Stachelbeeren ge⸗ ſtorben. 5 77 Schiffskauf. Die Hamburger Schiffsmaklerfirma Ro bert M. Sloman jun. hat für deutſche, namentlich 18 Reedereien, darunter auch für die Ham urg⸗Amerika⸗Linie, von den ehemals deutſchen Damp fern, die nach dem Verſailler Vertrag an die Entent zusgeliefert und England überwieſen worden waren, in öffentlicher Verſteigerung in England 10 Schiff on insgeſamt über 26000 Bruttoregiſtertonnen ex vorben. 5„ Deutſche Lokomotiven für Polen. Im Bahnhof darmſtadt ſtehen gegenwärtig etwa 50 Lokomotiver nit der Aufſchrift verſehen„Zur Ablieferung, an Bolen“. 1 g 1 Die Bevölkerung der Schweiz beträgt nach der Zäh ung vom 1. Dezember 1920— die amtliche Zah! ſt noch nicht bekannt— 3857 840 Seelen, gegei 3 753 293 im Jahr 1910. Die Zahl der Auslände! zeläuft ſich auf 410 983 oder 10,6 Prozent, gegen 552 000 oder 14,7 Prozent in 1910, ſie iſt alſo ſchein —. ³ÜWW¹AA⁴⁵ ˙ ˙·¹¹A „Was haſt du denn, Vater?“ fragte Frau Merten. i„Nichts, nichts!“ antwortete dieſer.„Ich bin nur ſo aufgeregt. Ich war im Hotel bei Hermann,. Er wird gleich hier ſein.“ 5 „Um Gottes Willen!“ rief Frau Merten. es hier ausſieht!“ i „Wie es hier ausſieht!“ höhnte Merten. daran denkt ihr Weiber zuerſt, denkt ihr nicht: an die Fränze!“ Ja, die Fränze, das Unglückswurm“, ſtöhnte Frau Merken,„das it allerdings schrecklich!“ „Haſt du denn dem Onkel gar nichts von ihr geſagt, Vater?“ fragte Käthe. N „Das iſt's ja eben!“ meinte Merten.„Er hält ſie für tot! Man hat ihm fälſchlich vor Jahren“ berichtet, daß rau und Kind geſtorben ſeien. Und weder Kolbe noch ich haben bis jetzt den Mut gehabt, ihm zu ſagen, daß eine Tochter lebt. Er iſt ein gewalttätiger, heftiger enſch. Wenn er erfährt, wie ſie lebt— daß ſie eine Verlorene iſt— oh, es iſt nicht auszudenken!“ ö „Wir können nichts dafür“, ſprach ſeine Frau. „Wir haben ſie aus dem Hauſe gejagt!“ „Und mit gutem Grund!“. „Es wird nicht leicht ſein, ihm dies begreiflich zu machen!“. ar zurückgegangen, in Mirklichkeit bat, ſie ſich er „Und wie f„Natürlich Aber an die Hauptſache „Der Rechte!“ ſeufzte das junge Mädchen. Und er is ſu glücklich, 4 er— „Natürlich!“ erwiderte Käthe.„Sie paſſen ja auch ſo gut zuſammen, So eine wie— eine— na, ſo n Aſchen⸗ ae mit aufjekrämpelte Armel, die wär“ nichts fur ihn eweſen.“ Ach nee!“ ſprach eifrig Frau Elsner.„Nur ſu Das Mädchen war, um ſeine Mißſtimmung zu ver⸗ bergen, an das Fenſter getreten. b „Da kommt der Vater“, ſagte ſie. „Na, da wer ich bok gehn“, ſprach Frau Elsner. 306 9 0 miteinander zu reden. Ich ſeh heute noch mal a en. f ie nickte dem eintretenden Merten freundlich zu und ging, während der Rommifſionär fei But Af und Une an e R was 93 der gutte Menſch, erzählt wird ſich dafür bedanken, daß ſeine „Dann werden es andere tun!“ Andere!“ rief Merten heftig.„Andere!“ Du benkſt wohl die Sache an die große Glocke zu hängen?. Hermann g Schande in ganz Berlin auspoſaunt wird! Nein, nein Aber erfahren muß er's— oh, verwünſchte Geſchichte!“ 11 5 Draußen klingelte es. 15 „Das wird er ſein“, ſprach zuſammenſchreckend der „Kommiſſionär.„Was tun?“ 3 Er ging hinaus, um zu öffnen, und kehrte mit Kolbe zurück, der den belden Frauen herzlichſt„Guten Tag“ ſagte und dann Frau Merten die Hand reichte. „eich kann Ihnen nicht ſagen“, ſprach er,„wie ich mich freue, Sie 0 e „Es geht mir ebenſo wie 0 ſprach die Alte, 1 0 5 5 9 7 i 11 geht Ihnen au gau 5 er„ n 5 Kolbe wandte ſich etwas verlegen zu Katbe. (Fortſetzung folgt) 7 19 05 keiſe 7 anſätze vollkommen vernichtet worden. Nun blüht dei ſion nachgeprüft, nötigenfalls durch Flurbe⸗ 75 e 5 Lokales. Stand der Felofriſchte im Reich Mitte Juni. Mach Mitteilung der Preisberichtſtelle des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrats hat die außerordentliche Trockenheit auch i im Juni angehalten, bis der Wetterſturz um den und 6. Juni größeren Gebieten die erſehnten Nieder⸗ ſchläge brachte. Manche Berichterſtatter teilen mit, ſie ſeien zu ſpät gekommen, um den Ertrag bei den Fulterpflan⸗ Was die Winter⸗ en noch weſentlich zu beeinfluſſen. aten anbetrifft, ſo hal auf den leichten und züngten Böden die Dürre den Stand der Saaten mehr weniger hat bisher der der weniger beeinträchtigt; zer Winterweizen unter Trockenheit gelitten. jemeinen kann geſagt werden, daß der Stand der Winter⸗ gaten bis auf die erwähnten Ausnahmen als befriedigend Auch die Sommerhalm⸗ ind Hackfrüchte zeigen nach den Niederſchlägen friſches ach gering gusge⸗ ſis gut bezeichnet werden kaun. Kusſehen. 0 Die erſte Heuernte iſt viel allen.. ee 7 7. 93 4 * Aeberreichung der Geſellenbriefe. Wie aus dem Inſerat des Ortegewerbevereins erſichtlich, gen Sonntag die feierliche Ueberreichung der Geſellenbrlefe Mit der Feier iſt auch eine an die Junggeſellen ſtatt. Ausſtellung der Geſellenſtücke verknüpft. § Schutz der Mieter. Wie bekannt, Mletervere in im Entſtehen begriffen. tag in die Gründungsverſammlung mittags grüne Laub. * Das 30jährige Stiftungsfeſt der ſoz. Partei Heppenheim, das in der ſchönen Krelsſtadt am Sonntag gefeiert worden iſt, verlief in glänzendſter Weiſe. Intereſſante des, Tages war unſtreitig der Feſtzug mit ſeinen über 4000 Teilnehmern, deſſen Vorbeimarſch währte. zend ſchönes Bild. meer grüßten die Feſtgäſte. hatten. Ordnung. noch 32 Meter höher. Tauſende waren nach um das einzigartige Feſt mitzuerleben. denn auch großartlg. Miniſterium, hielt die Feſtrede. .** Amtlicher Teil. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge.. Für die Kalenderwoche vom 26. bis 2. Juli 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, 28. Juni vorm. 9—10 Uhr Mittwoch, 29. Jun! vorm. 10— 11„ Donnerstag, 30.„ vorm. 11-12„ Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Beſchäftigungs verhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbeloſen⸗Unterſtützung für dle betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. Betr: Feuerlöſchweſen. 10 10 0 der Einwohner bei Brand⸗ fällen iſt die Verwendung eines ganz be⸗ ſtimmten Glockenzeichens notwendig, um Ver⸗ wechſelungen und dadurch Verzögerungen in der ſo dringend notwendigen ſchnellen Brand⸗ hilfe zu vermeiden. Damit unſere Ortsein⸗ wohner Feueralarm vom Kirchturm der neuen Kirche in eintretenden Fällen ſofork und unzweifelhuft erkennen, wird dieſer am Dienstag, den 28. ds. Mis. abends ½9 Uhr probeweiſe gegeben. 6 Wir erſuchen unſere Ortselnwohner, ſich hiernach zu bemeſſen. 1 Betr: Ernteflächenerhebung für das Ernte⸗ jahr 1921/22. 5 In der Zeit vom 22. bis 27. Juni 1921 findet wieder eine Ernteflächenerhebung f. 15 Die Erhebung erſtreckt ſich auf alle rten. e dleſem Zwecke werden den Befitzern und Pächtern von Grundſtücken Fragebogen zugeſtellt. Wer keinen Fragebogen erhalten hat, muß ſich ſofort einen ſolchen hier ab⸗ d Rubr. find verpflichtet die Anbau⸗ fläche getrenut nach den Getreidearten in dem zugeſtellten Fragebogen und die weilerhin ge⸗ ſorderten Angaben ſu machen. Am Montag, den 27. Jun 1921 werden die mit Unter⸗ ſchrift des Betrlebsinhabers verſehenen Frage⸗ bogen wleder abgeholt. Die Angaben in dem Fragebogen wer⸗ den durch eine beſonders eingeſetzte Kommiſ⸗ heblich verniehrt, da in der geitſßänie viele Ausläönden 9 Bürgerrecht erworben haben. Wer Intereſſe hat, und das ſind ſicherlich viele, der gehe morgen Sonn⸗ Heppenheim prangte in Flaggenſchmuck! Die Hauptſtraße Heppenheims, die Frledrichſtraße, bot ein rei⸗ Nicht nur Fahnen und Fähnchen, ſon⸗ dern auch Guirlanden über den Straßen und ein Blumen⸗ Eine haushohe Ehrenpforte, mit den Bildniſſen der unvergeßlichen Führer Bebel und Liebknecht geſchmückt, wirkte großartig und war ein Beweis welche Mühe ſich die Heppenheimer Parteigenoſſen gegeben Und dleſe war nicht umſonſt, denn der Feſtzug war brillant und die Einnahmen ſicher die Ausgaben deckend. Der Vormarſch auf die Starkenburg vollzog ſich in größter Nach einer/ Stunde war man oben am Ziel — 300 Meter hoch, und wer die Burg beſtiegen hatte, Der Verlauf war Herr Raab, Arbeitsminiſter im Mit großer Begeiſterung . . 11 wenig ge⸗ Im all⸗ ſich deshalb vor Milchfälſchung. findet mor⸗ lſt hier ein zu geſtalten. 1 Uhr ins ſtraße!“ * Sport. Das / Stunde Spiel zu erwarten ſein. gegen F. C. Weinheim. Kinderhilfe geſtiftet. oben geeilt, Wer die Auskunft nicht in der geſetzten Friſt erſtattet, oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird nach den Beſtimmungen des Geſetzes über die Re⸗ gelung des Verkehrs mit Getreide der Ernte 1921 beſtraft. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Habe wiedee auf Lager in Futtermitteln: 5 Prima Weizenfuttmehl, reine Welzenkleie, Haferkleie, Malsſchrot, Trockenſchnitzel, Dörr⸗ möhren, Dörrgemüſe, Rapskuchen, Leinkuchen⸗ mehl, Viehſalz; in Vogelfutter: Rübſen, Glanz, Hanf, Mohn, Leinſaat, Salat⸗ ſamen, geſchälte Haferkern, geſchälte Hirſe, Vogelkuchen, und Vogelweichfutter, ferner: Hühnerfuutter, Taubenfutter, Hirſe für junge Hühner, ſowie alle zur Bedarfszeit nötigen Sämereien; in Düngemittel: — Blumendünger— A. Walter, Jof. Kühlwein Sagtguthaus Telephon 23. Morgen Sonntag Vorm punkt bald 8 Uhr werden in Laden⸗ * 100 5 burg die letzten Gruppen Fauſt⸗ 2 ſchaft ausgetragen, woran ſich unſere beiden erſten Nannſchaften, auch be⸗ teiligen. Das Erſcheinen, des geſamten Spiel⸗ und Linienrichter, wird erwartet. Abfahrt ſämtlicher Teilnehmer pro Rad punkt halb 7 Uhr beim 1. Turnwart Kirchner, Nachmittags 2 Uhr auf unſerem Turr⸗ platz in der Lache Einüben der Turnſtunden. Um dringendes Erſcheinen aller aktiven Trner Ferner firdet daſelbſt um 3 Uhr das Ueben des Vereins wetturnen für die Jugend ſtatt. Sämtlicher Schüler, die das Jugend⸗ beten ſich ſofort zu melden, da morgen der letzte Meldetag iſt. Uebungen: Kugelſtoßen, Wettlauf, Weltſprung. Kinderhilfe beſtimmt iſt, wird das ſportliebende P likum gebeten, regen Anteil zu nehmen. H. * Zur Nachahmung. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, haben zwei hieſige Familien gelegentlich einer Teſtamentseröffnung einen anſehnlichen Beitrag für die Den Wohltätern ſei auch an dieſer Stelle der öffentliche Dank geſagt. *Die Sammelwoche für die Kinderhilfe nimmt mit dem morgigen Tage ihr Ende. An dieſer Stelle ergeht nochmals der Appell, an die notleidenden und kränk⸗ lichen Kinder in hieſiger Gemeinde zu denken. wurde dieſe aufgenommen., Als Vertreter der Stadt be⸗ grüßte Herr Bürgermelſter Wiegand die Feſtgäſte in wärmſter und anerkennendſter Weiſe. Der Herr Krels⸗ ldkrektor nahm ebenfalls Anlaß, auf dem Feſiplatz zu erſcheinen. Nach Schluß des elgentlichen Feſtaktes intonierte dle Feſtmuſik den Sozlaliſtenmarſch, der aus vielen tauſend Männerkehlen mitgeſungen wurde. Turnerlſche Darbletungen der freien Turnerſchaft und Geſangsvorträge wechſelten in bunter Reihenfolge, ſodaß die Stunden nur zu ſchnell da⸗ hineilten. Es war ein fchönes Parteifeſt, das den Heppen⸗ heimer Genoſſen zur Ehre gereicht. § Entrahmte Milch. Vonſelten der Gendarmerie hier, wurden in letzter Zeit Milchrevlſtonen vorgenommen und einige auch veranzeigt, da die Unterſuchung ergeben hat, daß dle„Milch“ nicht nur entrahmt ſondern auch ſtark verwäſſert war. Welch hohe Strafen darauf beruhen, wird jedem Eingeweihten genügend bekannt ſein. Klaſſenlotterie. In nächſter Zeit nimmt wieder eine Ziehung ihren Anfang. Der hieſige Kollekteur, Herr Schweikart, ladet im Inſerat der heutigen Nummer zur Beteiligung höflichſt ein. Darum, verſuche dein Glück! Waldfest. Ein Waldfeſt mit Konzert und Tanz veranſtaltet am morigen Nachmittage der Radfahrer⸗Ver in Eintracht in Verbindung mit ſeinem Rad⸗ und Fliegerren⸗ nen an der Lorſcherſtraße auf dem früheren Waldfeſtplatz. Der Veranſtalter hat ſein ganzes Können aufgeboten, um dle ganze Veranſtaltung zu einem ſportlichen populären Feſte die eln paar angenehme Stunden in Unterhaltung und Sport verleben wollen gilt für morgen die Parole„Auf zum Waldfeſt zu dem Rad⸗ und Fliegerrennen auf der Lorſcher⸗ Fußballklub Amieitia hatte am verfloſ— ſenen Sonntag die 1. und 2. Mannſchaft Sportklub Münſter zu Gaſte und gewann 1. Mannſchaft 3: 2, 2. Mannſchaft 1:0.— Morgen ſplelt 1. Mannſchaft„Ballſpielklub Offen⸗ bach“ Liga⸗Anwärter gegen 1. Mannſchaft Amicitia. Offen⸗ bach verfügt über eine geſchulte Elf und es wird ein ſchönes Drum auf zum Sportplatz hin⸗ term Gaswerk!— Voranzeige: Kommenden Donners⸗ tag, den 30. Juni 1921 1. Mannſchaft F. C. Amicitia Da der Erlös zu Gunſten der nalog anderer a. Ammoniak 20— 22 proz., Dörrgemüſe und Torſmelaſſe wieder eingetroffen, ebenſo Saatmais und bereits Sommerreps, vorrätig auch Rübſamen und etwas Saatwicken, Senf u. Gar⸗ benbänder. Waldstr. 16 Kartoffel reſſenten erwartend. Man hüte Wer noch Mik. Winkler 12. wurden Knappheit halber nicht verladen. tige, ev neue Lleferungen bleiben für Inte⸗ Rathaus jetzt noch Zukunft! zogen die Kinder Hauſe. Möge der land gut meinen. Genoſſenſcha Marz fd. 12.80 Mk., 13 Mk., 50—69 Telefon 23. der Heuernte und Anderwei⸗ Dienstag vormittag von 8 Uhr ab kann man in mei⸗ ner Stallung Gaſthaus„Ochſen“ in Neckarau Haunoveraner Felke beſter Raſſe, zu aus⸗ nahmsweis billigen Preiſen haben. Große Auswahl vorhanden. Schweine handlung Luſtadt, Pfalz. Tel. Mannheim 3826 und Luſtadt 9. Pr. Solinger Stahlwaren! Meſſer, Gabel, Taſchenmeſſer, Scheren in großer Auswahl ſehr billige Preiſe feen . Schwefelſ. Ammoniak, Kalkſtickſtofi, Kallſalz. Turnerbund Viernheim ballſpiele um die Gaumeiſter⸗ ausſchußes, nebſt der Schiedsrichter, Anſchrelber Holzſtr. 7. wird gebeten. turnfeſt lnceddesheim mitmachen, werden ge⸗ Die Spiel⸗ und Turnwarte. 0e Ahr repariert in eig. Werkſtätte ſchnell, gut und billig L. Krug, Uhrmacher, Lorſcherſtraße, Tel. 227. Ad. Lingenfelder bel Jakob Beyer Täglich friſche Kirſchen, Spargel Stachel⸗ und Jo⸗ hannisbeeren ferner Himbeeren auf Beſtellang Gelbrüben und Wirſingkraut Crbſen, neue Zwiebel, Marme⸗ lade, prima Kulm⸗ bacher Mönchshof und Großgerauer Flaſchenbier empfiehlt fortwährend Gg. Dewald, Steinſtraße. Markenfreier Zwieback Paket 2.50 M. Paket 2.— u. 2.50 empfiehlt nicht gezeichnet hat, kann dies bei der Poltzei oder auf dem tun. Auch die kleinſte Gabe iſt will⸗ kommen! Wer helfen kann und nichts gibt, hilft mit die deutſche Volkskraft untergraben. Deutſche Jugend, deulſche Gauturnfeſt. Montag Abend Komlteeſitzung im Gaſthaus zur Krone. 4 i * Heſſiſcher Jugendfeiertag Der von der Ne⸗ glerung auf den 24. Juni angeordnete Jugendfeiertag iſt hier programmgemäß verlaufen. Unter Führung des Lehrer⸗ perſonals zog die Schuljugend in den Wald, woſelbſt Zu⸗ gendſplele, Anſprachen, Vaterlandslieder u. a. Kinder in gehobenſte Stimmung brachten. mehr die Um 11 Uhr wieder frohgemut unter Geſang nach Gelſt, der dieſe Feier durchwehte, bei unſerer Jugend von nachhaltiger Wirkung ſein, das war der Wunſch wohl aller, die es mit unſerem Volk und Pater⸗ * Gruppenturnufeſt in Hemsbach. Die Turn⸗ ft beteiligt ſich morgen Sonntag am Gruppenturnfeſt in Hemsbach. haben rührige Vorbereitungen getroffen, um der großen Anzahl der Turngäſte einen würdigen Empfang zu bereiten. Zirka 30 Vereine ſind am Feſtzug betelligt. gliedſchaft beteiligt fich geſchloſſen an dem Feſt. fahrtszeiten ſind aus dem Inſerat erſichtlich. Auf, Turn⸗ genoſſen, nach Hemsbach! Die Turngenoſſen daſelbſt Unſere Mit⸗ Die Ab⸗ f 0.— Weinverſteigerung. Bei einer Verſteigerung des, Für alle Waldſpaziergänger und Sportsfreunde] Winzervereins Forſt(Rheinpfalz) wurden für je 1000, Liter 1920er Weißwein Preiſe von 12 500 bis 41000 Mk. erzielt: der Durchſchuittspreis betrug; 18 000 Yk. und der Geſamterlös 1351500 Mk. Der Durchſchnitts⸗ preis für 1919er war 20 500 Mk., Beſuch und Kaufluſt, mäßig.— Bei der Verſteigerung in Ruppertsberg wurde für 1920er Weißwein ein Durchſchnittspreis von 18 000 Mk. erzielt; der Geſametrlös betrug 1204000 Handel und Verkehr. Häute⸗ und Fellanktion Mannheim. und Fellauktion am 21. Juni, in der Gefälle von ver⸗ ſchiedenen ſüddeutſchen Plätzen angeboten waren, war war ſtark beſchickt und die erzielten Preiſe waren Plätze höher als bei der letzten Auk⸗ ion. Bezahlt wurden für Kalbfelle 19.90 Mk., Schuß 14.90 Mk., Hammelfelle 5.45 Mk., Blößen 6 Mk., Kuh⸗ häute leichte 12. Die Häute⸗ 70 Mk., mittlere 13.05 Mk., 5069 70—80 Pfd. 11.90 Mk., Rinderhäute dis 30 Pfd. 14.90 Mk., bis 49 Pfd. 13.50—14.20 Mk., 50—69 Pfd. 13.70—14.30 Mk., bis 80 Pfd. 12.70 Mk., Ochſenhäute bis 29 Pfd. 13.50 Mk., bis 49 Pfd. Pfd. 12.70 Mk., bis 80 Pfd. 10.20 dis 10.90 Mk., Farrenhäute leichte 13.35 Mk., mitt⸗ ere 10.15— 10.50 Mk., ſchwere 8.80—9.90 Mk., nonp⸗ keutſche 911 Mk., alles für das Pfund. 1 n 154 Nee * 9* 1 900 Fußballklub Amicitia 1909 Sportplatz hinterm Gaswerk. e Samstag 25 Juni 1921 Freundſchaftsſpiele der 1. und 2. Mannſchaft gegen 1. und 2. Mannſchaſt Turn⸗ verein Weinheim in Wein⸗ heim Abfahrt wird im Lokal bekannt gegeben 5 Sonutag, 26 Juni 1921 Freundſchaftsſpiele der J. Mannſchaft gegen 1. Mann- ſchaft Ballſpielklub 1899 T. ). J A. Offenbach Aufang halb 4 Uhr 2. und 3. Mannſchaft gegen 2. und 3. Mann⸗ ſchaft Fußballvereinigung 1899 Schwetzingen in Viernheim Anfang 3. Manuſchaft vormittags 10 Uhr, 2. Maunnſchaft halb 2 Uhr. 1. Jugend gegen 1. Jugend gegen 1. Jugend V. f. N. Bürſtadt. Ab⸗ fahrt wird im Lokale bekanntgegeben 5 Der Spielausſchuß. 281 g 1 09 Vi e ern Sportverein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli) f Sountag, 26. Juuil 921 Privatrückſpiele der 1. und 2. 9 iſchaft gegen „Teutonia 06“ Pfungſtadt Abfahrt aller Mannſchaf 11,43 Uhr Wettſpiel der 3. Mann⸗ ckaft gegen die glei 1. Olzeyer Fuß Viernheim. der 1. Schi gegen 1. Schülermannſchaft„Fuſiballklu denhof in Viernheim. Spielanfang 10 Uhr morgens Zuſammenkunft der Schüler Samstagabend im Lokal Sonntag Morgen Leichtathletik⸗Training. Sonntag Morgen 9 Uhr Training der Staffettenmanuſchaft auf dem Sportplatz am Tivoli Jedem Läufer wird eine Karte zugeſtellt 11 Erſcheinen erwartet Der Spie 9 e amilien- Aufnahme in vornehmster Ausführung zu mässigen Preisen. Pass-Bilder innerhalb 24 Stunden. Das Atelier ist täglich geöffaet. H. Oeser, Photogr. Atelier, 2 Viernheim, Kathausstr. Platz Schikora. Edamefkäse Süssfahm-Buſter und neue Twiebeln friſch eingetroffen dei Empfehle: Prima echtes Kulm⸗ bacher Mönchshof⸗ Flaſchenbier zum Tagespreis. Georg Schrimpf Phil. Lahres. J. K. Kempf Ww. Weinheimerſtraße