beginnt N 5 1975 e 1855, 5 90 5 e 5 5 980 1 ö 5 0 5 5 1 5 9 75 5 185 l N l 0 1. a g 12. 21 5 0 23 10 8 5 1 0 3. 5 N 1 1 a g 2 re rea; dlen 1 Juli. f 5 5 1 5 een ebe eee, elch Anzeige: Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Paz. Ae Dienstag, Donnerstag u. Samstag f e 2 6 Vokale Inſerate bie etuſpaltige Vetlt n„eee, Alllsblatt der: Bürgermeisterei Viernheim. d. er, ch Poſt pro Quartal. i auswärts„%% Tererungszuſchlag. en Poſtauſtalten gemacht werben. a e Beilagen: n Wand- Inſerate finden in der Bülrger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnung einſerate Ausnahme- Tarif Ne abatt e desglelchen bel 8 rates. 5 Schriftleitung, Druck und Verlag: Job. 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(Thema iſt durch Handzettel bekannt gegeben.) L Erklärung. . Zu den Gerüchten, die wegen der Ver⸗ anlaguug zu den bis jetzt angeforderten Steuern im Umlauf ſind, erklären wir, daß von unſerer Seite noch niemand dazu gehört worden iſt. Soz. Partei Schneider, Vorſitzender. Ffeiwillige Feuerweht, Das Corps beteiligt ſich beim ſtzug des Turnerbunds Treffpunkt halb 2 Uhr„Alex⸗ Das Kommando. Turnerbund Viernheim Freitag Abend punkt 9 Uhr 5 85 große Mitgliederverſammlung im Lokal„Engel“. Das Er⸗ e ſcheinen ſämtlicher aktiven u. paſſiven Mitglieder wird reſtlos erwartet. Tagesordnung: Gauturnfeſt. Der Vorſtand. Allen Frauen- welche an Blutstockungen und Unregelmässig- keiten in der Periode leiden, helfe jch in jedem Falſe durch mein altes, anerkannt sicher wirkendes D Originalmittel. Garantiert unschädlich und ohne Berufsstörung. Geld zürück. Ich ver- sichere Ihnen überraschend schnellen Erfolg, da mein Mittel meistens schon in den nächsten Stunden seine Wirkung hat. 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Böhm, Hamburg 31, Prätoriusweg 7. Rathausſtr 87. egsbeseſäcele, alen, Bürger und Wähler! Der wiederholte Beſchluß des Gemeinderats in der Beſetzung der Feldſchützenſtelle zwingt die unterzeichneten Organiſatlonen, zur Erlangung ihres moraliſchen Rechts die Oeffentlichkeit zu elner Uffentlichen VoIkKs-Versammlung aufzurufen auf Freitag, den 8. Juli im„Fürſten Alexauder“ Bürger und Volksgenoſſen, beweiſt durch Maſſenbeſuch, daß Ihr noch ein Herz für Eure verſtümmelten und kranken Mitbürger habt. Reichsbund der Kriegsbeſchä⸗ Zeutralperband der Invaliden digten, Kriegsteilnehmer und ud Wilpen Heutſlands yrtsgruppe Viernheim. Hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. 2 Engel-Lichtspiele 1 N Programm für Freitag, den 8. Juli. 1 Der Sturz in die Flammen LEin gewaltiges Senſationsdrama aus dem Variete⸗ und Zirkusleben in 7 Akten. In der Hauptrolle Marla Zelenka. i Außerdem das luſtige Beiprogramm. Montag, den 11. Juli vollſt. neues Programm. Ein Fllmſchauſplel 1. Ronges: 5 1. LL. 221 Die Frau im Käfig Die Abenteuer einer Frau in einem Vorſpiel und 4 Akten, ſpannend von Anfang bis Ende. In der Hauptrolle: Marija Leika. Vorhergehend der luſtige Tell. Fußballklub Amicitia 1909 Sportplatz hinterm Gaswerk. Morgen Freltag Abend halb 9 Uhr Mitglieder⸗ Verſammlung Um Reſtaurant zum neuen Bahnhof bel Michael Faltermang. Es Milglted wird um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder gebeten. Der Vorſtand. f Tüchtige 1 Wickelmacherinnen bei hohem Lohn geſucht. Friedrichfſtr. 27. Empfehle: Prima friſch gebrannt. Kaffee (elgene Röſtere) ½ Pfd. 6, 7 u. 8 Mk., pr. neue Grünkern aus diesjähr. Ernte, pr. Faden⸗ u. Ge⸗ müſenudeln Pfd. 7,50, Malkaroni u. Hörnchen Pfd. 8.—, friſche Eier Stück 1,70, pr. Süß⸗ rahm⸗Tafelbutter — 14 Pfd. 6,50, Pr. Limb Käſe ½¼ Pf. 3 50, pr. weißes Fut⸗ termehl Pfd 1,50 pr. Salatöl Liter 15.—, pr. Hafer⸗ flocken Pfd. 3.— M. Mich. Herſchel ff. Marmelade 1 Pfund 4,50 Kornselfe Doppelſtück 3,40 M. Empfehle: ehh Kaffee gebr. 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Juli 1921 — Herzlich viukonnen denſſche Turner in Vierne f Wochenrundſchau. Wieder war es eine Miniſterrede, die der Woche das Gepräge gab. Reichskanzler und Finanzmini⸗ ſter Wirth verkündigte ſein längſt angeſagtes und auch dringend erwartetes Steuerprogramm und zerrif dadurch die mannigfachen Ausſtreuüngen, die mit oder ohne Abſicht, jedenfalls aber mit ſpekulativen Unter⸗ und über die kommenden Steuerpläne der Regierung ins Volk gebracht wurden. Was aber Herr Dr. Wirth dann gab war nur ein Teil des geſamten Reparations⸗ programms, das in den kommmenden Monaten gelöſt werden muß. Ganz unerörtert blieb zunächſt die äußere Seite der Aufgabe d. h. die Frage, in welcher Form, und auf welchem Wege das Reich in den nächſten Jahren ſeine auf Goldmark lautenden Verpflichtungen gegenüber den Alliierten erfüllen will: und auch für die innere, Seite des Problems, alſo für die Frage, wie das Reich, aus der deutſchen Wirtſchaft die Milliardenbeträge heraus⸗ ziehen ſoll. Um trotz dem Hinzutreten der Reparations⸗ laſten den Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen, konnte der Kanzler noch keine endgültige abſchließznde Löſung vorlegen, weil eben die Regierung dieſe Löſung noch nicht beſitzt. Herr Dr. Wirth war nur in der Lage über diejenigen Finanzpläne zu berichten, über die das Ka⸗ binett bis jetzt ſich verſtändigt hat. Die weitgreifenden Forderungen, wie die Beteiligung des Reiches an den Goldwerten der Produktionsmittel und die gemeinwirt⸗ ſchaſtliche Monopoliſierung des Kohlenhandels erſchienen in ſeiner Darſtellung nur als Thema einer ſpäteren Er⸗ örterung, ebenſo wie der notwendige Abbau der Deſizit⸗ wirtſchaft im außerordenktlichen Reichshaushalt. Inner⸗ halb dieſer Grenzen bezeichnete Herr Dr. Wirth die Umriſſe der Steuergeſetzgebung, mit der ſich das Parla⸗ ment nach dem Willen der Regierung im Herbſte be⸗ ſchäftigen ſoll. Immerhin hat uns die Woche durch dieſe Reichskanzlerrede den Blick in die Zukunft auf manchen Gebieten etwas die Augen geöffnet und auch die Ententeregierungen haben mit Erſtaunen wahr ge⸗ nommen, daß der jetzige deutſche Reichskanzler, deu ſie bis jetzt nur als den Mann des Nachgebens kennenge⸗ lernt haben, haben aus ſeinen Schlußworten, die uns übrigens als das beſte ſeiner Rede ausnehmend gut gefallen haben, eutnehmen können, daß Deutſchland wohl 105 ernſten Willen hat, ſeinen Verpflichtungen nachzu⸗ da f ahor die rammen. Grfüllungsarbeit von Noraus⸗ 5 berſchieden ſein. Laufen die Dinge gut, dann wird es bei der Vertagung des Reichstags bis zum 6. September bleiben. Erfüllt ſich aber unſer Geſchick im Oſten, gibts unweigerlich Sturm, Poſichegtanto Nr. 21577 11 Jahrg Amt Frankfurt a. M. 2—— letzungen getragen ſein muß— abſichtlich vermied Herr Dr. Wirth hierbei das ominöſe Wort Bedingungen— die in der Befreiung der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Volkes von den Preſſionen, die am Rhein und in Oberſchleſein immer noc, auf ihm laſten, ihren Ausdruck finde. Dann brachte die Woche noch den Schluß des Reichstags: die Reichsboten haben nach arbeitsreicher Sitzungstätigkeit die wohlverdienten Sommerferien an⸗ getreten. Sein letztes Wort war: Oberſchleſien. Es wird auch das erſte ſein, wenn er wieder zufammentritt. Denn wie immer die Dinge ausgehen mögen, ob die Entſcheidung, wie in ſeiner Schlußanſprache Präſident Loebe hoffte, zu unſeren Gunſten ausfällt, ob mit Hilfe Frankreichs das polniſche Laſter ſich zu Tiſche ſetzt— immer wird bei der Wiederkehr an erſter Stelle Ober⸗ ſchleſiens zu gedenken ſein, das in Sorgen und Kämpfen uns feſter ans Herz wuchs denn je. ſes Gedenkens wird, je nach dem Ausfall des Würfelſpiels, Der Ton und auch der Zeitpunkt. dann wankt dem Kabinett Wirth der Boden unter den Füßen und der Reichstag wird zu jeder Zeit über das „Was nun?“ ſich ſchlüſſig zu machen haben. Indes— einſtweilen ſind die Ferien da. Die Lage in Oberſchleſien ſelbſt hat ſich in der Die Fran⸗ zoſen hauſen dort wie die Kanibalen, faſt ſchlimmer noch als die polniſchen Banden, und haben in Beuthen harm loſe Deutſche, die den Engländern bei ihrem Einzug zu- Daran erkennen wir den gan- zen Wert des Verſtändigungsgeredes. 1 Für uns Süddeutſche iſt die Stuttgarter Ta⸗ gung der Ernährungsminiſter der deutſchen Staaten, an ihrer Spitze der Reichsernährungsminiſter Unſere Ernäh⸗ rungsfrage iſt allen ſchon ein vollgelöſtes Problem. letzten Woche wieder ſehr verſchlechtert. jubelten, abgeſchlachtet. Dr. Hermes, auch von Wichtigkeit. Die deutſchen Ernteausſichten ſind zwar nicht ſchlecht und laſſen eine gute Mittelernte erhoffen, aber der Ueber⸗ gang zur freien Wirtſchaft, der nun wohl auch für Ge⸗ treide und Mehl vollends Wahrheit wird, bereitet noch Vor allem müſſen wir mit einer erheblichen Verteuerung rechnen und werden all⸗ allerhand Schwierigkeiten. n e e e Nur der Ton die⸗ ——. K mählich in die Weltniarktpreiſe hineingeraten. Von Prefs⸗ abbau iſt keine Rede, im Gegenteil, man ſieht ſchon jetzt, daß alle Konſumartikel teuerer werden; ſo beiſpielsweiſe die Kartoffeln, dann aber auch die Butter, die plötz⸗ lich rar geworden iſt und mindeſtens 4 Mark mehr koſtet, als die Erzeuger für den Händler angeſetzt hatten. Die übrigen Verbrauchsgegenſtände aller Art verfolgen eben⸗ fälls eine ſteigende Tendenz. Die Folge werden wieder höhere Lohnforderungen ſein, die dann von ſich aus ver⸗ teuernd wirken. Das iſt ein fehlerhafter Kreislauf, aus dem wir noch lange nicht herauskommen werden. ö In den außerdeutſchen Vorgängen intereſſiert uns in erſter Linie, nachdem die Verhältniſſe'ſich zugeſpitzt haben, das Vorgehen der Kemaliſten auf Konſtanti nopel. Man kann aus den vorliegenden Meldungen nunmehr eine große Nervoſität der Engländer erkennen. Die von den Alliierten beſtimmte neutrale Zone erken⸗ nen die türkiſchen Nationaliſten nicht an. Sie haben frei⸗ lich erklärt, daß ſie einen Vormarſch auf Konſtantinopel nicht beabſichtigten, der aus dem Konflikt mit Grie⸗ chenland einen of fenen Zuſammen ſtoß mit der Entente, beſonders mit Englaud, machen würde. Rein militäriſch liegen die Verhältniſſe aber ſo, daß die Alliierten mit der Flotte allein Konſtantinopel nicht hal⸗ ten können. Die Hoffnungen auf die griechiſche Armee haben ſich bisher nicht erfüllt. Deshalb ſuchen die Eng⸗ länder nach neuen Hilfstruppen. Als ſolche ſollen jetzt die Rumänen einſpringen. Dieſe trachtet man zu inter⸗ efſieren, indem trotz der Ableugnungen aus Sofia auf das Beſtehen einer bulgariſchen Drohung hinge⸗ wieſen wird. Die ganze Haltung der Engländer beweiſt alſo ihre ſtarke Verlegenheit. Aber nicht nur den Eng⸗ ländern bereitet die Lage auf dem Balkan Verlegenheiten, auch die Franzoſen wiſſen nicht wo aus und ein, denn ihre Pläue, unter franzöſiſchem Protektorat in Syrien einen“ ſyriſchen Bundesſtaat zu errichten, können ſie erſt ver⸗ wirklichen, wenn ſie ſich mit dem türkiſchen Nachbar ver⸗ ſtändigt haben, was freilich ohne erhebliche Opfer auf, franzöfiſcher Seite nicht abzugehen ſcheint. Wenn es aber einerſeits hier zu Abmachungen kommt, während gleich⸗ zeitig die Kemaliſten in das neben britiſchen auch von franzöſiſchen Truppen gehaltene Gebiet vou Kon- ſtantin opel einrücken, kann ſich eine Situation ergeben, die unter ſo eng verbundenen Freunden wie England und; Frankreich zum mindeſten ſonderbar aumutet. Man wird kaum fehlgehen. menn mau die mft dor bisberiagen enga- CCC Co0oboobbobbbbbbbCPPCoPPCPCCoCCoC Ein Frühlingstraum. Eine Erzühlung aus dem Leben von Fr. Lehne. 5. Fortſetzung,(Nachdruck verboten.) Toch das Verhängnis ereilte ihn— die Liebe kam über ihn, eine große gewaltige Macht, gegen die er kämpfte mit aller Energie, die ihm eigen war— doch verge!— er unterlag!. Es war in der Kirche. Schräg vor ihm ſaß ein junges Mädchen. Sie trug ein einfaches ſchwarzes Kleid und hatte einen engliſchen Strohhut auf dem blonden lockigen Haar. Halb aus Neugier, halb aus Lange⸗ weile beobachtete er, wie ihr Auge voller Andacht an dem chen hing. In ihrer Erſcheinung beige ſich eine Unſchuld und eine Vornehmheit der Haltung aus, 999 frappierten. Leider konnte er ihr Geſicht nicht ganz ſehen; dafür entſchädigte er ſich reichlich durch den Anblick ihres Profils, das wunderbar rein und edel war — ein feines, gerades Näschen, ein ſüßer Mund und ein ſanft gerundetes Kinn. Er nahm ſich vor, das Mädchen nicht aus den Augen zu laſſen. Nach Schluß des Gottesdienſtes beeilte er ſich, den Ausgang zu erreichen, und an der Kirchtür erwartete er ſeine Unbekannte. Schon von weitem ſah er ſie kommen, und er war überraſcht von dem Liebreiz ihrer Erſcheinung— ein entzückendes, nur etwas bleiches Geſichtchen, das von ei⸗ nem Paar wunderbarer Augen beſeelt wurde. Er trat ihr in den Weg; unwillkürlich blickte ſie zu ihm auf— groß und voll ruhten da ſeine Augen auf ihr, daß eine dunkle Röte das lilienweiße Geſicht überflutete; fee dar⸗ auf war ſie im Gedränge verſchwunden und ſo ſehr er ſich auch bemühte, er ſah ſie nicht mehr. Mißmutig ſarüber, ſetzte er ſeinen Weg fort, darüber nachſin⸗ nend, ob er ſie wohl wiederſehen würde.— Nachmittags ging er mit einem Kameraden ſpazieren. Das ſchöne Wetter hatte die meiſten Leute herausgelockt, und große Scharen von Spaziergängern ſtrömten ins Freie Er. 0 das Mädchen denken— ihr Geſicht und der Blick ihrer Augen wollten ihm nicht aus dem Sinn. Wer mochte ſie ſein? l „So ſchweigſam, lieber Wolfsburg?“ fragte da ſein Begleiter in ſein Grübeln hinein,„Sie denken wohl wieder über eine ſtrategiſche Frage nach?“ „Nein, Strachwitz, nein!“ Woran ich denke, das kön⸗ nen Sie nie erraten,“ lächelte der Angeredete. „Na— wenn es Hartleben wäre, würde ich mit Beſtimmtheit behaupten, daß mal wieder ein Weib in ſeinem Kopfe ſpuke— aber Sie Cato— eher glaubte ich an den Untergang der Welt!“ 5 „Wenn es aber nun doch ſo wäre?“ gab Wolf lächelnd zurück. a 555 „Wie— höre ich recht— Sie, Wölſchen?“ f „Ja, ja, ich habe heute morgen in der Kirche ein Mädchen von ſo berückendem Liebreiz geſehen, wie noch kein anderes! Ter Geſellſchaft ſcheint ſie aber nicht anzugehören, ſonſt würde ich ſie kennen.“ Und er be⸗ ſchrieb ihr Aeußeres ſo anſchaulich, daß Strachwitz einen leiſen Pfiff ausſtieß und ſagte:„Ich glaube, die kenne ich und habe ſie öfters geſehen.“: 100 „Ah! Und wo, wenn man fragen Harſr 5 Doch Strachwitz antwortete nicht, ſondern ſah auf⸗ merkſam gerade aus; plötzlich bemerkte er, auf zwei junge Mädchen deutend, die ihnen gerade entgegenkamen —„Iſt es vielleicht die links?“ 375. „Ja, beim Himmel, ſie iſt es,“ beſtätigte Wolf er⸗ regt,„haben Sie ſchon je etwas ſo Süßes geſehen?“ Das Mädchen erkaunte ſofort den Offizier vom Vor⸗ mittag wieder und ſchlug vor ſeinem beredten Blick er⸗ rötend die Augen ee Dem Sonntag zu Ehren hatte ſie ein weißes Batiſtkleid angelegt, in dem ſie wie die verkörperte Unſchuld und Reinheit ausſah. Als ſie vorüber war, fragte Strachwitz:„ „Sie möchten alſo wiſſen, wer die Kleine iſt?— Sie heißt Mary Winters und iſt Putzmacherin.“ „Putzmacherin?“ Es klang ſehr enttäuſcht und faſt ungläubig. wie Wolfsburg das wiederholte, 5 „Ja— Putzmacherin in dem Modeſ Gündel am Rolandplatz.“ f „Woher wiſſen Sie das?“ N „Von Hartleben. Sie wiſſen, der hat eine feine Naſe und ſpürt alles aus. Seit März ungefähr iſt die Kleine hier— aber rieſig unnahbar, wie er ſagt! Na, er wirds vielleicht aus Erfahrung wiſſen, ſchweigt ſich aber darüber aus! Leipziger Straße 14, 2 Treppen, bei einer Witwe Müller oder Schulze wohnt ſie. Das iſt alles, was ich ſagen kann! Schade, daß ich kein Weib bin — deun Hüte von ſolch ſchönem Kinde aufgeſetzt be— kommen, muß doch eine Wonne ſein!“ So plauderte er, während Wolfsburg halb zerſtreut zuhörte. Alſo Putzmacherin war ſie ſchade! Und er ſeufzte unwillkürlich auf. Strachwitz ſah ihn von der Seite an.— „Nanu— wem galt der Seufzer? Doch nicht etwa dem kleinen Mädel von vorhin?— Sie werden ja ganz rot— ei, ei, mein lieber Freund!“ Und ſcherz⸗ haft drohend hob Strachwitz den Finger. Aber des andern Geſicht war ſehr ernſt als er ſagte:„Strachpitz, ich bitte Sie, laſſen Sie das! Es tut 1 Das 5 Ar mir weh! Mädchen iſt ſo ſüß und hold, daß ich es auf der Stelle lieben und heiraten könnte!“ „Menſch, warum denn gleich ſo gründlich? die Kleine doch auch ſonſt lieben und anbeten! man denn immer gleich an Heiraten denken? Glauben Sie, dieſe kleinen Mädchen denken ſelbſt nicht daran— ach, und ich ſage Ihnen, ſie können ſo ſüß und heimlich küſſen! Weg doch mit der Schwerfälligkeit, Wölſchen genießen Sie Ihre Jugend, erwerben Sie ſich die Gunſt jener Kleinen, wenn ſie Ihnen ſo gut gefällt— Ihnen wird es ja nicht ſchwer fallen. Die Weiber warten ſa nur auf Sie! Jenes kleine Mädel wird Sie auch nichl gleich nach dem Standesamt fragen! So etwas lieb man wohl, aber man heiratet es nicht, und, glauben Sie,'s iſt eine der größten Himmelsgaben, ſo ein lieb Ding im Arme zu haben!“ a(Fortſetunn folat.) Sie können Muß ..——— 7—— Ä —.. Uſe 0 er vereinbarte 0 0* 15 105 Gh lung London ſpaniſch⸗fr. anderſetzungen über Tanger auch 155 kaungekle 8 Verhältniſſen im Oſten in Verbindung ſetzt. er wurde auf den Unabhängigkeitstag, am 4. Juli, offi⸗ ziell für Deutſchland und Beutſch⸗Oeſterreich verknadigt Vorteile haben wir davon, wie wir ſchon an anderer 8 e Mit Amerika leben wir jetzt wieder im Frieden, ausführten, zunächſt nicht zu erwarten. Das gilt auch von dem Kabinettswechſen in Italien, wo das Miniſterium Giolitti und Sforza durch ein Kabinett Bonomi und Torretta erſetzt wurde. Intereſſanter iſt die Tatſache, daß zwiſchen dem heiligen Stuhl und der italieniſchen Regierung Beziehungen angeknüpft wurden, die ſeit 50 Jahren, ſeit der Beſetzung des Kir⸗ chenſtaates durch das neugebildete italieniſche Königreich unterbrochen waren. i Die Frage der Erneuerung des engliſch⸗japani⸗ ſchen Bündniſſes wird in den Vereinigten Staaten mit wachſendem Mißtrauen befolgt, die darin eine Be⸗ drohung ihrer Seemacht ſehen und damit rechnen, d nur eine Verbindung mit Deutſchland und Ru dieſe Gefahr zu bannen geeignet iſt. An dieſer Sachla ändern auch die Bemühungen Englands nichts, Amerika in dieſes Bündnis einzubeziehen. Vermiſchtes. Die verſchwundenen Bürgermeiſter. In umfaſſender Weiſe fand in der Frühe des Donnerstag eine Polizei⸗ * ee* 1 ſtreife durch das Gebirge nach den verſchollenen Bür⸗ germeiſtern ſtatt. An der Suche beteiligten ſich die hieſige Sicherheitspolizei, berittene Sicherheitspolizei, Kriminalbeamte, Fahnder, das Waldaufſichtsperſonal und das Korvs Vandalia. Die Streife erſtreckte ſich wurde von Staatsanwaltſchaftsrat Haas geleitet. Die Kriminalbeamten waren zum Teil mit hervorragenden Spürhunden ausgerüſtet. Wie bis jetzt bekannt ge⸗ worden iſt, blieb die Streife ohne Erfolg.— Zu dem Verſchwinden der beiden Bürgermeiſter ſchreiben die, Heidelberger Blätter, daß man beſtimmt mit einem Verbrechen rechnet. Nach einer Zeugenausſage ſollen im Wald des Heiligenberggebiets an einem der letz⸗ ten Abende vier Schüſſe gehört worden ſein. Das Verſchwinden der Bürgermeiſter ſowie des Berliner Kaufmanns Horn hat die Einwohnerſchaft in größte Aufregung verſetzt. i f Wie die Mannheimer„Neue Badiſche Landesztg.“ erfährt, beſteht kaum noch ein Zweifel darüber, daß die in Heidelberg ſeit 8 Tagen verſchwundenen Bür⸗ germeiſter einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſind. Geſtern nachmittag verhaftete die Heidelberger Poli⸗ zei den Bahnſchmied Siefert in ſeiner Wohnung in Ziegelhauſen bei Heidelberg. Man fand bei ihm verſchiedene dem Bürgermeiſter Buſſe gehörende Ge⸗ genſtände, darunter einen an Buſſe gerichteten Brief. Siefert leugnete die Tat, doch gilt er auf Grund der. ihn ſchwer belaſtenden Gegenſtände als überführt.— Der ebenfalls ſeit einigen Tagen vermißte Kaufmann in breiter Schützenlinie über den Königsſtuhl. Sie Horn aus Berlin iſt inzwiſchen wieder in ſein Hotel zurückgekehrt. b Ein Zwiſchenfall vor Gericht. Vor dem Stuttgarter Schöffengericht ſollte am Donnerstag gegen Valeria Hartmann wegen Diebſtahls und Betrugs verhan⸗ delt werden. Als die Richter den Saal betraten, ſprang lie ans Fenſter und ſtürzte ſich in den Gefängnis bai e nglüchsſall bein 4 3 ücksſall beim Uebungsſchießen ver Polizei ten in Pforzheim. Auf bisher noch nicht völlig auf⸗ geklärte Weiſe wurde der verheiratete Kriminalwacht⸗ meiſter Sickinger durch einen Bauchſchuß tödlich verletzt. Er ſtarb kurz vor der Einlieferung in das Krankenhaus. Die Staatsanwaltſchaft hat das Er⸗ mittlungsverfahren eingeleitet.. ö Tod in den Bergen. Bei einer Tur auf den Wil⸗ den Kaiſer, die von neun Perſonen ausgeführt wurde, ſind auf dem Rückweg zwei Perſonen infolg Erſchöpfung umgekommen. Bergſteiger brachten di Ueberlebenden unter größter Anſtrengung zu Tal. Alter Sünder. Der 60 Jahre alte Taglöhner un Totengräber Walt in Bühl hat ſich ſeit längerer Zei an ſchulpflichtigen Kindern ſittlich vergangen. Er wurde nun vom Gericht in Sicherheit gebracht. Petri Heil. Zwei Fiſcher von Eriskirch(Langen⸗ argen) haben im Bodenſee einen Weller von 120 Pfd. gefangen. Der Fiſch hat eine Länge von mehr als 2 Metern.. N Schweres Schießunglück. Auf dem Truppenübungs⸗ platz Haſpelſcheid bei Bitſch krepierte während einer Schußübung ein Kanonenrohr. Vier umſtehende Soldaten erlitten ſchwere Verletzungen; einer iſt be⸗ reits geſtorben. Ausſtand. Nach einer Meldung aus Roſtock ſind in ſämtlichen mecklenburgiſchen Badeorten alle An⸗ geſtellten der Hotel⸗, Wirtſchafts⸗ und Kaffeehausbe⸗ ſitzer wegen Lohnſtreitigkeiten in den Streik getreten. Wetterkataſtrophe in den Karpathen. In den Karpa⸗ then iſt ein kataſtrophaler Wetterumſchlag eingetreten. — Esdeivelberg, 8. Juli. Die von der Straßenbahn eingeführte doppelte Fahrgeldzahlung nach 10 Uhr abends 5 ſich als ein Fehlſchlag erwieſen. Die Benützung der Straßenbahn war nach dieſem Zeitpunkt ſo gering, daß ch die Direktion entſchloſſen hat, dieſe Beſtimmung für ie Werktage ſpieder aufzuheben; ſie bleibt nur für die Sonntage beſtehen. 5 155 Mannheim, 8. Juli. Geſtern abend verſuchte ein Taglöhner einer Frau die Handtaſche zu entreißen. Ex wurde jedoch jeſtgenommen und trotz energiſchen Wider⸗ ſtandes ins Gefängnis eingeliefert. 5 Mannheim, 8. Juli. Beim Baden im Neckar iſt der 15jährige Schüler Ernſt Bergmann ertrunken. Hockenheim(bei Schwetzingen), 8. Juli. Ein frecher Raubüberfall wurde in einer der letzten Nächte von dem übel beleumundeten Adrian Eberle von hier verübt. Er ſchlug einen heimkehrenden Burſchen nieder, raubte ihm Uhr und Geldbeutel und mißhandelte den Ueber⸗ fallenen derart, daß dieſer bewußtlos und blutüberſtrömt aufgefunden wurde. Die Polizei verhaftete den Räuber. Kehl, 8. Juli. Das Straßburger Elektrizitätswerk hat den Tarif für das bad. Verſorgungsnetz wie folgt feſtgeſetzt: Für Beleuchtung 3 Mk., für Kraft 1.50 Mk. pro Kilowattſtunde. 8 0 85 5 Ein roher Bubenſtreich wurde von dem Beſißer der hieſigen Lichtzentrale verübt. Er zündete das auf ſeinem Hauſe befindliche Storchenneſt an, in welchem ſich noch drei junge Störche befanden. Der Storchenvater flog ſofort davon, während die Storchenmutter die kleinen Störche zu behüten ſuchte. Erſt als die Flammen ſie wet i ware gun alte Poli f nel in einer hieſigen Fabrik tot aufgefunden. 19 55 Heidelberg, 7. Juli. Das Zentralinſtitut für Er⸗ Jehan und Unterricht in Berlin veranſtaltet vom 2. bis „Auguſt eine heimatliche Studienfahrt nach Heidelberg Hier werden Vorträge über die Geſchichte Heidelbergs und ſeines Schloſſes gehalten. Beſichtigt werden das Schloß, die Univerſitätsbibliothek, die ſtädt. Sammlun⸗ gen, der Ringwall und die Karoliniſche Baſilika auf dem Feile Mannheim, Schwetzingen, Bruchſal, Speyer . a. Orte.* 8 Mannheim, 7. Juli. Die nach neueren Unterſuchau⸗ en in ganz Deutſchland zu beobachtende verhältnismäßige 1 er Knabengeburten hat ſich auch in Mann⸗ heim gezeigt. Nach den ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt war diesmal mit 112,3 lebend geborenen fenaben auf 100 Mädchen der Knabenüberſchuß ſehr be⸗ frächtlich. Mannheim, 7. Juli. Hier iſt im hohen Alter von 84 Jahren Hauptlehrer Anton Hoffner geſtorben. 19 Jahre lang hat er an der hieſigen Volksſchule als Haupt⸗ ö ſehrer ſegensreich gewirkt. 0 Mit einem Aktienkapital von 4 Millionen Mark iſt hier eine Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau⸗Aktiengeſellſchaft, zegründet worden, die Hoch⸗ und Tiefbauten aller Art ausführen ſowie die einſchlägigen Materialien herſtellen, vill. Die Sammlung für Oberſchleſien ergab in Manu un 5 den Betrag von 37 500 Mark. 3 1 Wertheim, 7. Juli. Die Getreideernte beginnt in nächſter Zeit. In wenigen Tagen dürfte ſchon mit dem Schnitt des Roggens begonnen werden können. Wenn dicht alle Anzeichen trügen, wird die Ernte befriedigen. Gaggenau, 7. Juli. Die Gemeinde Oberweier ſandte nehrere Zentner Kirſchen zur Verteilung an die hieſige irmere Bevölkerung und an die Schulkinder. 3 Handel und Verkehr. Mannheim, 8. Juli.(Viehmarkt.) Der Auftrieb zum geſtrigen Viehmarkt, der 995 Stück betrug, be⸗ wegte ſich in der Höhe der Vorwoche. Der Kälber⸗ handel nahm einen mittelmäßigen Verlauf. Der Markt wurde bei etwas anziehenden Preiſen geräumt. Der Schweinehandel verlief gleichfalls mittelmäßig und wurde bei unveränderten Preiſen ausverkauft. Am Ferkelmarkt, der nur teilweiſe ausverkauft wurde, ga⸗ ben die Preiſe um 10 bis 20 Mk. gegen die Vorwoche nach. Es wurden zugeführt und für 1 Zentner Le⸗ bendgewicht bezahlt: 95 Kälber 600—800 Mk., 92 Schafe 300—500 Mk., 59 Schweine 900-1175 Mk., ferner 739 Ferkel(d. St.) 90— 380 Mk. a Weil der Stadt, 8. Juli.(Schwein emarkt.) Zu⸗ geführt waren 86 Milchſchweine. Bezahlt wurde für 1. Sorte 470— 490 Mk., 2. Sorte 320400 Mk. das Stück. Handel lebhaft. f 1 58 255 Mutmaßliches Wetter. ö In Süddeutſchland haben ſich neue Störungen aus⸗ gebildet, weil der Hochdruck im Nordweſten nachge⸗ laſſen hat. Am Sonntag und Montag ſind neue ſelbſt zu ergreifen drabten. entfernte ſie ſich. 0 Autlicher Teil. e Betr.: Waldſtreunutzung. Wir bringen hiermit zur öffeatlichen Kenntnis, daß durch die Oberförſterei hier Waldſtreu zum Tarifpreis an die Kleintier⸗ halter abgegeben wird. Intereſſenten wollen ſich dorthin wenden. Betr.: Ausführung des Regulatlvs über die Reinigung der Schornſteine. Das Reinigen der Schornſteine in unſerer Gemeinde findet am Dienstag, den 12. ds. Mis. ſtatt. Betr.: Den Ausſchlag der Gemeindegrund⸗ und Gewerbeſteuer für 1920. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen, die durch die Ausgabe der Steuerzettel ent⸗ ſtanden ſind, machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Veranlagung der einzelnen Steuerpflichtigen lediglich auf Grund der in 1918 vorgenommenen Einſchätzung und unter Zugrundelegung der früher feſtgeſtellten Werte — Frledenswerte— in Gemäßheit des Ge⸗ meinderatsbeſchluſſes vom 22. Dezember 1920 durch das Finanzamt ſtattgefunden hat. Wenn eine Erhöhung der einzelnen Beträge eingetreten iſt, dann geſchah dies auf Grund der Beſtimmungen des Gemeinderats, daß das Vermögen einheitlich mit einem und demſelben Steuerſatz belaſtet werden ſoll, der ſich aus dem Verhältnis des Umlagenbedarfs zur Summe der Steuerwerte erglbt. Eine in Gemäßheit der neuen Steuer⸗ geſetze zu bildende Veranlagungskommiſſion iſt noch nicht in Tätigkeit getreten. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 10. bis 16. Juli 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, 12. Jull vorm. 9—10 Uhr Mittwoch, 13. Jull vorm. 10— 11„ Donnerstag, 14.„ vorm. 11—12„ Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhältnis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbsloſen⸗Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldignngsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. Betr.: Neufeſtſetzung einer Baufluchtlinie in der Waldſtraße. N 1 Auf Grund von Art. 6 der allgemeinen Bauordnung wurde die Aenderung der Bau⸗ fluchtlinie in die Linie ab- d an Par⸗ zelle 13 8/10 der Waldſtraße genehmigt. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Kirchl. Anz. der evaug. Gemeinde. Sonntag, den 10. Juli 1921 Vormittags 9½% Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 10½ Uhr: Kinder⸗Gottesdienſt Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jung⸗ frauenverſammlung. Blumenkohl la. Stahl⸗ hat zu verkaufen hacken Martin Rathausſtraße 36] blank geſchliffen, ohne Stiel Mk. 12— Reife mit Stiel Mk. 16.50 Milchſchweine f ae e J. Wunderle. zu verkaufen Bismarckſtr. 50 1 Empfehle: Radfahrer! holländ. Le I nö Heiten u. 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Gilt doch heute noch mehr das Wort Jahns, das er vor 100 Jahren geſprochen:„Der Turn⸗ platz muß die Stätte bilden, wo die deutſche Kraft und die deutſche Sitte und die deutſche Geradheit und Wahrheit wieder aufgerichtet werden müſſen““ In dieſem Sinne wollen wir morgen all die friſch, fromm, fröhlich, freien Turnerſcharen aufs herzlichſte willkommen heißen, ihrem Streben volles Verſtändnis entgegenbringen und das auch durch die Tat bekunden. Viernheims Hauplſtraßen müſſen morgen im Feſtgewande prangen und der Feſtplatz muß wimmeln von Beſuchern, die ſich für die edle Turner⸗ ſache intereſſieren. Das verdienen unſere Turner und un⸗ ſere Gäſte. * Aus der Gemeinderatsſitzung vom 7. Juli. 1. Anlage eines Feldwegs im Allmenfeld. Wird vorläufig noch zurückgeſtellt. 2. Abgabe von Waldſtreu. Die Ein⸗ gabe der ſozialdemokratiſchen Partei an das heſſ. Mini⸗ ſterium hatte den Erfolg, daß die Forſtabteilung ſowohl den „Waldtag“ als auch das„Streumachen“ wieder geſtattet hat. Das weitere iſt aus der Bekanntmachung erſichtlich. 3. Erhöhung der Allmendauflage. Bevor definitive Be⸗ ſchlüffe gefaßt werden, wünſcht der Gemeinderat nähere Unterlagen, weshalb dieſer Punkt zurückgeſtellt wurde. 4. Neueinteilung der Allmend. Der Gemeinderat iſt im Prin⸗ zip einſtimmig für Aenderung der Allmend. Da die Sache für unſere Gemeinde von einſchneidender Bedeutung iſt, wurde beſchloſſen, bald eine Bürgerverſamm⸗ lung einzuberufen. Alle Ortsbürger werden hierzu einge⸗ laden, um eine Ausſprache in dieſer wichtigen Angelegen⸗ heit herbeizuführen. Nach ſtattgefundener Verſammlung ſollen dann alle über 25 Jahre alten Ortsbürger an einem noch näher zu beſtimmenden Termin zur Abſtimmung auf⸗ gerufen werden. Wenn/ der wahlpflichtigen Ortsbürger für Aenderung ſtimmen, iſt die Allmendfrage zugünſten der jüngeren Ortsbürger entſchieden Ueber die wichtigſte Frage, wie die Aenderung vorgenommen werden ſoll, hofft man eine gütige Einigung mlt den Großallmendierten zu Stande zu bringen. Die Auffaſſung vieler Ortsbürger, als ſei dle Allmend Eigentum der Nutzungsberechtigten, trifft keines⸗ wegs zu, der Gemeinderat kann jederzeit eine Abänderung treffen.— Geſuch einer Korſettfabrik um Genehmigung eines Anſchluſſes elektriſcher Energie von der O. E. G. Im Saale des Gaſthauſes zum Deutſchen Kaiſer hier, ſoll ab 1. Oktober ein Fabrikatlonsbetrieb eingerichtet werden. Es ſollen 60 Arbeiterinnen in Betracht kommen. Das Geſuch wird genehmigt. Die Getreideernte hat hier bereits begonnen. Rothschild Wie man hört, ſoll der Körnerertrag zufriedenſtellend ſein. Kaufhaus Gebrüder Haustuchstoffe Maschkleiderstoffe — Für die Hackfrüchte und ganz beſonders für dle Kar⸗ toffeln wäre ein ausgiebiger Regen ſehr vonnöten.— Die Ernteferſen an der hleſigen Volksſchule haben heute begonnen und dauern 14 Tage.— Die Gerichtsferien be⸗ ginnen am 15. Juli und enden am 15. September. i 8 Feueralarm. Heute Vormittag ertönte Brand⸗ ſignal. Die Feuerwehr, die tellweiſe ſchon zur Stelle war, brauchte aber nicht auszurücken, denn der Brandherd war „bloß“ ein Miſthaufen, der in der Behauſung der Witwe Kirchner in der Lorſcherſtraße durch Aufſchütten von heißer Kohlenaſche in Brand geraten war. Auch eine Warnung! * Turneriſches. Wie uns mitgeteilt wird, findet das diesjährige Abturnen der„Turn⸗Genoſſenſchaft“ Ende dieſes Monats ſtatt. Zu dieſer Feſtlichkeit wird auch an eine Reihe auswärtiger Arbeiter⸗Turnvereine Einladung ergehen, ſodaß größere turneriſche Leiſtungen zu erwarten ſind. Der Arbeitergeſangverein„Harmonle“ wird das Feſt verſchönern helfen. An alle Arbeiterturngenoſſen ergeht die Aufforderung, feſte ans Turngerät zu gehen, damit Viern⸗ heim wieder mit Ehren beſteht. Die Vorbereitungen ſind voll im Gang! Frei Heil! Von der Bürgermeiſterei. Herr Bürger⸗ meiſter Lamberth geht vom nächſten Montag ab auf vier Wochen in Urlaub. Während der Abweſenheit des Bürger⸗ meiſters iſt Herr Beigeordneter Wunder mit der Wahr⸗ nehmung der Amtsgeſchäfte beauftragt. Der Konſumverein Mannheim, der auch hier eine Verkaufsſtelle unterhält, hat den Bericht über das eben beendete 21. Geſchäftsfahr herausgegeben. Die Zahl der Mltglteder beträgt heute 21641. Der im vergangenen Geſchäftsjahr erzlelte Umſatz hat eine Höhe von rund 36 Millionen Mark erreicht. Radſportfeſt. Der Arbeſter⸗Radfahrerverein„So⸗ lidarität“ veranſtaltet noch im Laufe des Sommers ein großes Radſportfeſt. Näheres wird noch bekannt gegeben. * Einem Großfeuer ſiel kürzlich ein erheblicher Teil der Weſtf. Maſchinenfabrik H. Jak 0 5 in er 15 haber der Viernheimer Zigarrenfabrik, zum Opfer. Als kurz vor 2 Uhr dle Brandſignale durch die Stille der Nacht hallten und die Bewohner weckten, war bereits der ganze Himmel über Ochtrup durch einen gewaltigen Feuerſchein erhellt, der von einem in der Weſtf. Maſchinenfabrik aus⸗ gebrochenen Brande herührte. Anſcheinend entſtand das Feuer im Lagerraum, wo es von den Holz⸗, Oelvorräten uſw. ſo reiche Nahrung fand, daß es ſich mit raſender Eile über die große Montierungshalle und die Schreinerei ausdehnte. Die freiw. Feuerwehr wie auch die Fabrikwehr der Firma Gebr. Laurenz mußten ihre Hauptaufgabe darin erblicken, die Ausdehnung des Feuers auf das Maſchinenhaus, die Schloſſerei und die benach bar en gefährdeten Häuſer zu ver⸗ meiden, zumal an ein Löſchen des ausgedehnden furchtbaren Flammenmeeres ſelbſt nicht zu denken war. Glücklicher⸗ weiſe waren am ſpäten Abend nach heißen trockenen Wochen erhebliche Regenmengen gefallen, ſodaß die umherfliegenden Funken keinen guten Nährboden fanden. So gelang es 5 22 0 denn auch, die weiteren Fabrikanlagen und die Wohnhäuſer vor Feuerſchaden zu retten. Immerhin bedeuten die ver⸗ nichteten, modern eingerichteten Fabrikanlagen, die verbrann⸗ ten großen Holzlager und ſonſtigen teuren Materialien, die vernichteten zahlreichen verſandfertigen Maſchinen, Dreſcher uſw. einen Millionenſchaden. Ein Jammer war es zuſehen zu müſſen, wie ſopiel Arbeitsfleiß und Intelllgenz in wenk⸗ gen Stunden ein Raub der Flammen wurden. Die flott beſchäftigte aufſtrebende Firma Fakob welche ſich beſonders auch durch wertvolle Erfindungen an ihren Fabrikaten weit und breit bereits einen guten Namen erworben, hofft, den Betrieb aufrecht erhalten zu können, wobei ihr ein noch kürzlich gegenüber der Fabrik errichteter geräumiger Lager⸗ ſchuppen ſehr zugute kommt. Wie der Brand entſtanden, iſt unbekannt. Als er gegen 1,30 Uhr bemerkt wurde, ſchlugen die lichterlohen Flammen bereits aus dem Dache des Fabrikgebäudes. Während des geſtrigen Freitags brann⸗ te noch als Zeichen der nächtlichen ſchaurigen Szene und der erlebten bangen Stunden ein Trümmerhaufen, der na⸗ türlich noch eine Menge unverbrannten Holzes uſw. in ſich birgt. Menſchenleben ſind glüklicherwelſe nicht zu Schaden gekommen. Der Geldſchaden iſt in der Hauptſache durch Verſicherung gedeckt.— Vor ca. 20 Jahren wurde die Fabrik(früher Schmitz) ebenfalls von einem größeren Brand⸗ ſchaden heimgeſucht, wobel auch ein Haus niederbrannte. Die Fabrik iſt inzwiſchen bedeutend erweitert, ſodaß das heutige Unglück in der Ausdehnung das damalige an Schwere leider noch welt übertrifft. In der letzten Sitz⸗ ung der Amtsvertretung war die erſte Beſprechung das ſchwere Brandunglück, das in der vergangenen Woche die Weſtf. Maſchinenfabrik betroffen Der Vorſitzende Herr Amtmann Wibbrich konnte mitteilen, daß die Firma erfeuer⸗ licherweiſe durch Verſicheruugen ziemlich gedeckt iſt, ſodaß le Betroffene finanziell weniger leidet urd der Wiederauf⸗ bau und die ſofortige Weiterführung des Betrlebes ermög⸗ licht wird, wodurch die Arbeiterſchaft die Arbeit nicht ver⸗ liert, was wiederum für die Gemeinde ſelbſt eine Behebung von Sorgen bedeutet. Einig war ſich die Vertretung dahin, daß der Brandſchaden Allen eine dringende Mahnung ſein müſſe, nachzuſehen, ob das Eigentum auch der heutigen Zeit en tſprechend verſichert iſt. Leider müſſe feſtgeſtellt werden, daß das im allgemeinen nicht der Fall ſei. Wohl ſelen hier und da die Verſicherungen auf den doppelten Friedens⸗ wert erhöht, aber dieſe ungenügende Erhöhung bedeute meiſtens noch den glatten Ruin im Falle eines Brandfcha⸗ dens. Dle Verſicherung müſſe um das zehnfache erhöht werden. Beweis: In Ronel erlitt kürzlich ein Einwohner einen Brandſchaden, der mit einer erhöhten Verſicherung auf 30 000 Mk. ziemlich gedeckt zu ſein glaubte. Die Wie⸗ deraufbaukoſten wurden nun aber mit 180000 Mk. veran⸗ ſchlagt. Eln hieſiger Landwirt beabſichtigte ſeine alters⸗ ſchwache Beſitzung durch einen Neubau zu erſetzen. Koſten⸗ anſchlag 30 000 Mk. Das ſind enorme Zahlen, mit denen bei der Verſicherung, ſoll ſie Wert haben, gerechnet werden muß. Es ergeht deshalb die Mahnung; Verſichert Euch r n gegen Brandſchaden nach dem heutigen Wert! das Stadtgespräch Weinheims, dauert nur noch wenige Tage. Einige Beispiele unserer Leistungsfähigkeit: w. B' fertige Blusen S 1975 5 Jabot-Bluse„ Voue 5 38* Hemdentuche„e 675 Kleiderstoffe hieress du, 12“ Bettkattune. Ware Zephir fur jeden Zweck Bettzeuge 00 cn bret Barchent e 2 ZBettuchstoffe 160 om breit Weinheim Hauptstrasse 8 Mit ähnlich lautenden Flrmen haben Wir nichts zu tun. 77 Blusen- u. 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