— 0 Heutſche Turuerſchaft (A. Turnkreis) — in Viernheim am 9., 10. und 11. Juli 1921. PROGRAMM: Samstag, den 9. Juli 1921: Abends 7 Uhr: Kampfrichter⸗Sitzung im Gaſth.„Zum goldenen Engel“. „ 8½„ Feſtbankett im Gaſthaus„Zum gol⸗ denen Engel“. Während desſelben: Muſikvorträge, Liedervorträge des Män⸗ nergeſangvereins ſowie turneriſche Auf⸗ führungen des Turnerbundes und aus⸗ wärtiger Turnvereine(Turnerinnen⸗Abt.) Sonntag, den 10. Juli 1921: Morgens 7¼ Uhr: Antreten der Turner. 7 8 Beginn des Einzelwetturnens. „ 10—12„ Mittags 2 . bauflnfest Beginn des Vereins wetturnens. N Aufſtellung des Feſtzuges in der Weinheimerſtraße mit der Spitze am Gaſthaus„Zur Roſe“. N Abmarſch desſelben durch die Bismarcks, Rathaus⸗, Lorſcher- und Ernſt⸗Ludwig⸗ ſtraße nach dem Feſtplatze hinter dem Gaswerk. Auf dem Feſtplatze: Begrüßungs⸗ lied und Feſtrede— Allgemeine Frei⸗ übungen, Schüler- u. Damen-Abteilung⸗ Turnen. 1 Verkündigung der Sieger und Preis⸗ verteilung. Feſtball im Gaſthaus„Zum gol⸗ denen Engel“ und im Gaſthaus „Zum Freiſchütz“. Montag, den 11. Juli 1921: Von 4 Uhr ab: Große Kinder⸗ u. Volksbeluſtigung auf dem Feſtplatze. Die verehrliche Einwohnerſchaft wird aufs freundlichſte ge⸗ beten, den friſch-fröhlichen Turnerſcharen zu zeigen, daß ſie in den Mauern Viernheims herzlichſt willkommen ſind. Insbeſondere wird um relchliches Beflaggen und um Schmuck der Häuſer gebeten. Mit dleſer Bitte wenden wir uns nicht nur an die Bewohner der Straßen, durch welche ſich der Feſtzug bewegt, ſondern an alle Bewobner der Haupt⸗ 215 7. Abends 6 17 850 1 ſtraßen. Viernheim möge aufs neue bekunden, daß es ein Ort der Gaſtfreundſchaft iſt. Sollte ſtaubige Witterung herrſchen, dann bitten wir recht um Beſprengen der Straßen. Eintrittspreiſe zu den einzelnen Feſtlichkeiten: 1. Zum Feſtkommers: 2.— à Perſon 2. Zum Beſuch des Feſtplatzes: a) Tageskarte: 3.— à Perſon b) Nachmittags karte: 2.— à Perſon 3. Zu den Feſtbällen: 5.— 4 Peꝛſon mit der Berechtigung, eine Dame frei einzuführen. Die Herren des Feſtausſchuſſes, ſowie die Mitglieder haben zu allen Veranſtaltungen freien Eintritt, Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Das Feſtkomitee. NB. Wirtſchaftsbetrieb in eigener Regie. Es gelangt über die Feſttage 13proz. Lagerbier vom Viernhelmer Brau⸗ haus zum Ausſchank. — Zur Saat empfehle: Prima Königsberger Saatwlcken, Winter⸗ wicken, Frühklee, Weißerüben, ewiger Klee, Senf, Grasſamen, Sommerreps, ſowie alle Herbſtſaat nötigen Sämereien. zur habe mehl und Klelen in verſchledenen Sorten, Hühnerfutter e A. Walter, öim. Köhtwein Saatguthaus In Futtermitteln Dörrmöhren, Zuckerrübenſchnitzel, Futter⸗ Friſch eingetroffen; Güßrahm⸗ Tafelbutter / Pfd. 13.— Mk. Id. Flaſchenbier Mich. Herſchel. owie jeglicher Wernzenge, ane lebt ſedoch eh. Viernheim, den 7. Juli 1921. Sberförſterei Viernheim. Markenbücher Sowie Markenkarten müſſen bis ſpäteſtens Montag, 11. Juli abgegeben werden. Konsum-Verein Mannheim 6 b n r Ffeiwilige Feueswehr. 145 25 Corps eee ſich belm ee ee Das Kb M. K. V. Hassia. Zur Beteiligung am Gauturufeſt werden die Kameraden freundlichſt eingeladen. Zuſammenkunft halb 2 Uhr bei Jakob Beyer(Stalkenburg). Wer ſich am Feſtzug beteiligt, hat freien Eintrſtt. Der Vorſtand. fladfabrer- Verein.„ Eintracht“ Viernheim. N e 2 auturnfeſtes. Jufammenkunft A W nachmittags 1 Uhr im Lokal. Voll- zählige Beteiligung aller Mitglieder per Rad mit und ohne Sportsanzüge iſt erwünſcht. Der Vorſtand. Reparaturen Jan Fahrrädern und Nänmaschi- nen Verden schnell ae ausge · führt. Alle Ersatzteile, ebenso Luftpumpen, Gummilösung) Fahrrad- u. Nähmaschinens], sowie Schiffchen, Spulen und Nadeln aller Systeme erhältlich. Fahrradgumml von nur ersten Firmen zu den billigsten Preisen. Emalllieren u. 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Wegen der Vorgänge in Leipzig hat gleich nach der Rückkehr des Kanzlers aus Breslau eine Ka⸗ binettſitzung ſtattgefunden. Das Reichsgericht in Leipzig hat die beiden An⸗ geklagten, Generalleutnant a. D. Schock und General „ wegen Mangel an Beweiſen freigeſpro⸗ hen. Die britiſche Regierung entſandte den Generalſtaats⸗ anwalt nach Leipzig zur unveränderten Fortführung der engliſchen Prozeſſe. a Der Streik der Verliner ſtädtiſchen Gutsarbeiter wird als beendet erklärt. Der Dberſte Rat wird in der Woche zwiſchen dem 21. und 28. Juli in Boulogne zuſammentreten und die Verhandlungen wieder aufnehmen. Lloyd George hat De Valera aufgefordert, mit den von ihm auserwählten Perſonen im Lauf vieſer Woche nach London zu kommen. i Der engliſche Botſchafter wurde in Madrid durch eine explodierende Bombe verletzt. Der chineſiſche Geſandte in Brüſſel, Wei⸗Chen⸗ ſu iſt zum Geſandten in Berlin ernannt worden. Kleine Nachrichten. Hamburg, 11. Juli. Die Bürgerſchaft der Stadt Hamburg hat auf Antrag des Senats 500 000 Mk. für das Oberſchleſier⸗Hilfswerk geſtiftet. Die Sammlun⸗ gen in Hamburg haben außer dieſer Stiftuet zreits über 1100 000 Mark erbracht. 1 Magdeburg, 11. Juli. Oberpräſident Hörſing hat ſein Mandat als Mitglied des preußiſchen Staatsrats niedergelegt. An ſeine Stelle tritt Landrat Berge⸗ mann aus Kalbe. a Wien, 11. Juli. Die Montagsblätter bringen aus Belgrad Nachrichten über in Sofia und einem Teil Bulgariens ausgebrochene Agravierunru hen und vollſtändige Zenſurſperre in Sofia. Paris, 11. Juli. Heute werden die Verhandlungen über die Reparationsfrage zwiſchen Staatsſekretär Bergmann, Reichskommiſſar Dr. Guggenhe i⸗ mer und den franzöſiſchen Sachverſtändigen wieder beginnen. Konſtantinopel, 11. Juli. Ruſſiſche Flüchtlinge be⸗ richten, im ganzen Dongebiet herrſche Cholera. In Roſtow fordere die Cholera jeden Tag 400 bis 500 Opfer, Die Lage in Oberſchleſien. Beutſen, 11. Juli. Die Laage in der Stadt iſt un⸗ 0 ie 90 5— Ein Frühlingstraum. Eine Erzühlung aus dem Leben von Fr. Lehne. 6. Jortſetzung.(Nachdruck veeboten.) „Strachwitz.“— ſagte da Wolfsburg ſtehen bleibend, und ihm ernſt ins Geſicht ſchauend—,„Strachwitz! haben Sie ſich denn auch ernſtlich überlegt, was Sie da ſagen? Sind Sie ſich nicht der Frivolität bewußt, die in Ihren Worten liegt?“ „Aber, lieber Freund, was habe ich denn verbrochen, daß Sie mich ſo ſtraſend auſehen als ob ich ganz etwas Ungeheuerliches begangen hätte? Es iſt doch nun einmal ſo, daß. „Ja, es iſt einmal ſo— leider—. unterbrach ihn Wolf,„es liegt mir fern, mich als Sittenrichter auſ— * 7 ſpielen zu wollen— mag jeder treiben, was er will— mir iſt's gleich. Aber wenn mir zugemutet wird, ſolch eine holde junge Mädchenblume zu knicken, nein, nein! Das hab ich niemals verzeihen können, wenn einer dazu gewiſſenlos genug iſt! Eine Zeit lang mag ſolch Verhältnis wohl dauern— aber wenn die Ernüchte⸗ rung eintritt, was dann? Meiſtens iſt doch ein ſolches Weſen dann moraliſch verderbt, daß es kein Zurück mehr für dasſelbe gibt und es der anſtänd'gen Geſell— ſchaft verloren iſt!“ „Ach, Sie ſehen ja viel zu ſchwarz!— So ganz unrecht kann ich Ihnen indes nicht geben, wenn ich bedenke—“ entgegnete Strachwitz ſinnend,„ich glaube, wenn man über das, was man zu tun vor hat, mehr nachdächte und ſich die Folgen vorſtellte, würde manches Unrecht unterbleiben!— Aber wozu grübeln! Tas iſt das Vor⸗ recht des Alters— warum ſich dadurch ſeine ſchöne Ju⸗ gendzeit verbittern! Wir können es doch nicht ändern! — Leben und leben laſſen, das iſt meine Deviſe! Gehen Sie, Cato— Sie ſind ein rechter Grillenfänger.“ Tas letztere ſagte er wieder in ſeinem früheren übermütigen 40. W. 1 ther de be 1. Samstag ee eee Lolal⸗Auztigeblatt fir Viernheim Serein„ Anzeige Gal e e Alllsblatt der Bülrgerneiſterei Viernhei Euthält alle amtlichen Belauntmachungen det Behörden Viernheims und Umgebung. 1 0 Inſerate finden in der Bürger⸗Zettung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate UHusmahns-Tariſ Scriſtletunz. Druck und Verlag: Joh. Martin, Bernheim, Rathansſtraße. .— ̃. Anzeigenprelſe! 7 Vokale Inſetate bis etuſpal vatib⸗ dea bin, weh., 0 Reclamen im Textteil Pfg. n würts„% Tawerungszuſchlag. Betlagen für 1000 Ggemplart 9 Mark. Dei zeangsweiſer Beitreibung wird ber ewührte Rabatt hinfällig, desgleichen bel Aicktbezebtung mrerball—1 Monaten. Foſtſch ont 0 21577 5 ˖ a 1 86 iu Franfiurt d. N. 11. Jahrg. ———— Franzoſen mehr und mehr abgelöſt. Von heute ab ſollen ſämtliche Funktionen, die bisher die franzöſi⸗ ſchen Behörden ausübten, auf die engliſchen übergehen. Der Belagerungszuſtand hat inſofern eine Milderung erfahren, als die 8 Uhr abends einſetzende Straßen⸗ kontrolle ſehr milde oder gar nicht mehr durchgeführt wird. Die Polizeiſtunde ſoll von heute ab auf 9 werden. ſtammende Männer— Angeſtellte des deutſchen Ple⸗ biſzitkommiſſariats Beuthen— auf dem Weg von ihrem Heimatsort von einer etwa 20 Mann ſtarken Bande überfallen. Stefan Orlowski wurde durch zwei Kopfſchüſſe niedergeſtreckt, Kulik wurde feſtgenommen und ſoll in der Nacht nach Polen verſchleppt worden ſein. Orlowski wurde von dem jüngſt aus dem Beu⸗ thener Gerichtsgefängnis entſprungenen, des Raub⸗ mords angeklagten Anton Maſiol erſchoſſen, der von 50 1 von Zeugen einwandfrei erkannt wor⸗ en iſt. Nachrichten“ iſt auf Veranlaſſung der interalliierten Kommiſſion auf Grund eines Artikels über den Zwöl⸗ Die Abſtimmungsgedenkfeier in Oſt⸗ und Weſtpreußen. Allenſtein, 11. Juli. Die Morgenblätter melden: Die Jahresfeier der Abſtimmung iſt in den ehemaligen Abſtim⸗ mungsgebieten, beſonders auch in Alleneſtin, feſtlich be⸗ gangen worden.— Der preußiſche Miniſter des Innern richtete namens der Reichs- und Staatsregierung ein Tele⸗ gramm anläßlich der Jahresfeier der Abſtimmung in ſt⸗ und Weſtpreußen an den Regierungspräſidenten in werder. Poincare über Leipzig. Paris, 11. Juli. Der ehemalige Präſident der Re⸗ publik, Poincare, ſchreibt im„Temps“: Es iſt gut, die Akten vom Leipziger Gerichtshof zurückzuziehen. Wir ſind noch nicht berechtige, in Frankreich eine Unter⸗ ſuchung in abſehbarer Zeit einzuleiten. Aber beides iſt nicht genug. Deutſchland hat ſich vertragsmäßig verpflichtet, uns die Schuldigen auszuliefern. Es muß ſie uns ausliefern, ſonſt verleugnet es noch einmal ſeine Verpflichtungen. Wir ſind alſo nicht nur berechtigt, Düſſeldorf, Ruhrort und Duisburg nicht zu räumen, ſoſi⸗ dern ſtärker denn jemals die Theſe wieder aufzunehmen, die Millerand im vergangenen Jahr vor der Kammer vertreten hat. Da Deutſchland ſich in ſtändiger Auf⸗ lebnung gegen den Friedensvertrag befindet, haben die N „Nein, Strachwitz, das bin ich durchaus nicht! Früher war ich ſogar ein ziemlich toller Junge— aber die Ver⸗ hältniſſe haben es ſo mit ſich gebracht, daß ich ernſt wurde! Ein ſolches Unrecht wie das, wovon wir vorhin ſprachen, habe ich mir aber niemals zuſchulden kommen laſſen! Vielleicht kennen Sie auch das Heineſche Gedicht: Hab eine Jungfrau nie verführt mit Schmeichelwort und Rederei uſw. Heine iſt ſonſt gar nicht mein Geſchmack— na— kurzum, Strachwitz, Sie ſollen mich nicht für einen Griesgram halten, wenn ich auch jetzt etwas ernſter denke als Sie! Damals bei den 12. Huſaren hätten Sie mich ſehen ſollen—“ „Menſch, Sie waren bei den 12. Huſaren? Das weiß ich ja gar nicht! Sagen Sie mir um alles in der Welt, was Sie dann nach hier verſchlagen hat?“ Strachwitz hielt plötzlich inne, da er fühlte, daß er etwas taktlos mit dieſer Frage geweſen war. Wolfs- burg ſah ihn groß und ruhig an, als er mit wehmütigem Lächeln ſagte:„Die Verhältniſſe, lieber Freund, die ich vorhin ſchon berührte. Vielleicht ein andermal dar⸗ über! Und dann mit dem kleinen Mädel— nicht wahr?“ — Er ſtockte, ſuchte offenbar nach Worten, doch Strach⸗ witz kam ihm zuvor. Er drückte ihm warm die Hand, „ich verſtehe, Wolfsburg,“ ſagte er herzlich,„es wäre auch ſchade um ſo etwas Süßes, Holdes!“ Am andern Tage, gerade in der Mittagsſtunde, ging Wolfsburg über den Rolaudsplatz. Wie zufällig blieb er vor dem geſchmackvoll dekorierten Schauſenſter von Frau Gündel ſtehen und bemühte ſich, einen Blick in den Laden zu werfen. Hantierten dort nicht ein Paar weiße, zarte Hände?— Sah er nicht ein ſüßes Mäd⸗ chengeſicht ſich eifrig über einen Karton, gefüllt mit bunten Bändern, neigen? Das war aber alles ſo flüch⸗ tig— vielleicht gar nur ein Spiel ſeiner Einbildungs⸗ kraft.— Haſtig ging er weiter; doch nach ein paar Mi⸗ nüten konnte er es ſich nicht verſagen, in der Hoffnung umzukehren, das holde Geſchöpf zu ſehen. Er hatte auch Glück; nicht weit vom Gündelſchen Geſchäft begeg⸗ 5 verändert ruhig. Die engliſchen Truppen haben die ferausſchuß für acht Tage verboten worden. N 1 Uhr, die Verkehrsſperre auf 10 Uhr hinausgeſchoben Geſtern nachmittag wurden 8 aus Godulla-Hütte Dppeln, 11. Juli. Das Erſcheinen der„Oppelner Allenſtein und den Regierungspräſidenten in Marien⸗ Friſten über die Beſaßungsdauer des linken Rheinufers noch nicht zu laufen begonnen. Wenn man Deutſchland die neuen Verfehlungen nachſieht, dann iſt vorauszusehen, daß dieſe Schwäche es immer mehr ermutigt, weil es an unſere Ohnmacht glaubt. Bis jetzt macht ſich Deutſch⸗ land über uns luſtig. Laſſen wir es gewähren, dann wird es uns ſchließlich demütigen. 1 1 Nachträgliches von der Ernä! rungs- miniſterkonfe renz. Einer Anregung der württem ergiſchen Regierung folgend gab auf der Stuttgarter Konferenz der Präſi⸗ dent der Reichsgetreideſtelle eine kurze Ueberſicht über die grundſätzlichen Aenderungen, die in dem Gefetz vom 21. Juni 1921 über die Regelung des Verkehrs mit Getreide gegenüber der bisherigen Reichsge⸗ treideordnung enthalten ſind. Während bisher das geſamte im deutſchen Reich angebaute Getreide mit der Trennung vom Boden beſchlagnahmt und damit der Zwangswirtſchaft unterworfen würde, iſt jetzt nur eine Umlage an Getreide in Höhe von 2,5 Millionen Ton⸗ nen aus dem geſamten Reich aufzubringen, das iſt. der achte Teil nach dem Durchſchnitt der Ernteergeb⸗ niſſe der letzten 15 Jahre, der ſechſte Teil nach dem Ergebnis der Ernte des letzten Jahres und nur zwei Drittel der im vorigen Jahr insgeſamt von der Zwangs⸗ wirtſchaft erfaßten Getreidemenge. Eine weitere grund⸗ ſätzliche Abkehr von der bisherigen Regelung bringen die Beſtimmungen über die Sicherſtellung der Auf⸗ bringung der Umlage. Während bisher die Ablieſe⸗ rung des Getreides durch Strafen zu erzwin⸗ gen verſucht wurde, haftet nunmehr ſowohl der Er⸗ zeuger wie der Kommunalverband und das Land für die Aufbringung der ihnen auferlegten Um⸗ lage. Endlich iſt der Vollzug der Beſtimmungen des Beſetzes im allgemeinen von der Reichsgetreide le auf die Länder übergegangen. Der Präſident der Reichsgetreideſtelle machte de in weitere Mitteilung über die beabſichtigten Aus fü 9 rungsbeſtimmungen zur Verordnung über die Preiſe für das Umlagegetreide für 1921, ferner über die Art und die Höhe der den Kommunalverbänden für ihre Tätigkeit bei der Erfaſſung des Umlagege⸗ treides durch die Reichsgetreideſtelle zu zahlenden Ent⸗ ſchäd gungen. Mit Nückſicht auf die reiſenden Kaufleute, Binnenſchiffer, Schauſteller und andere, die nicht auf das freie und teure Brot verwieſen werden können, müſſe an der Reiſebrotmarke feſtgehal⸗ ten werden. Durch ausreichende Einkäufe kann die Brotverſorgung für die Uebergangszeit als geſichert angeſehen werden. Eine Erhöhung der Kochmittel⸗ ation dagegen könne augenblicklich nicht in Be⸗ FFC nete ſie ihm. Schon von weitem hakte er ihre gazellen⸗ ſchlanke, reizende Geſtalt erſpäht; er bemerkte, wie das junge Mädchen bei ſeinem Anblick etwas ſtutzte und wie ſich eine dunkle Blutwelle über ihr Antlitz ergoß, als ſie aneinander vorübergingen. Nach einer kleinen Weile, wandte er ſich um und ſah ſie an einem Schaufenſter ſtehen und ihm ebenfalls nachblicken. ö Am nächſten Tag begegneten ſie ſich wieder, ebenſo an den darauffolgenden Tagen. Es war kein Zufall! mehr, ſondern er ſuchte dieſes Zuſammentreſſen, und an ihrem jedesmaligen Erröten ſah er, daß auch ſie Intereſſe für ihn hatte. Er fühlte, daß er von dieſem Mädchen, noch ehe er es recht kannte, nicht mehr los kommen konnte!“ Wohin ſollte das aber führen— wie enden? Mit einer Heirat? Unmöglich— er, der Träger eines alten an⸗ geſehenen Namens, Offizier— und ſie eine kleine Putzmacherin, die nichts als den allerdings ungewöhn⸗, lichen Liebreiz ihrer Perſon in die Wagſchale zu werfen hatte! Tagelang grübelte und ſann er, was tun— wenn er das Mädchen nur erſt einmal geſprochen hätte! Wie ſollt er ſich aber nähern? Und wenn— dann mußte er ſich doch auch klar ſein, was er eigentlich wollte! Er konnte ihr doch nicht gleich einen Heiratsantrag machen—— da ſtand zu viel für ihn auf dem Spiel; mußte er doch dann dem geliebten Soldatenſtande Valet ſagen, er, der mit Leib und Seele ſeinem König diente. Und würde ſchließlich der Gewinn dieſes Opfer lohnen? Strachwitz beobachtete ihn unausgeſetzt; ihm fiel der Wechſel in Wolfs Weſen auf— früher von vornehmer ſicherer Ruhe— jetzt eine unſtetige Haſt; es mußte etwas Zwingendes, Mächtiges ſein, das den geliebten Freund ſo bewegte. Nicht länger vermochte er die Rolle, eines ſtillen Beobachters zu ſpielen, und ſo ſuchte er den Freund denn eines Abends in der Wohnung auf. Wolſs⸗ durg lag lrübelnd auf dem Divan, als ihm Strachwitz gemeldet wurde.„Ah, willkommen,“, rief er aufſprin⸗ gend,„welcher gute Geiſt führt Sie bei dem Hundewetter. zu mir“/ tee(Fortſetzung folgt.)? — 2—* f 10 . 1 1 11 1 0 75 7 1 1 1 1 1 e 8 g der de 100 HGetteidepr ſe. 5 Von zuständiger Seite wird mitgeteiltt Die von der Reichsregierung feſtgeſetzten Preiſe für das ſogenannte Umlagegetreide aus der Ernte 1921 ſind nunmehr bekanntgegeben worden. Während ſich der Preis für das Ueberſchußgetreide nach den Ge⸗ ſetzen des freien Marktes entwickeln wird, iſt der Preis für das Umlagegetreide von der Reichsregierung mit Zuſtimmung des Reichsrats und eines vom Reichstag gewählten Ausſchuſſes wie folgt feſtgeſetzt worden: für die Tonne Roggen 2100 Mk., für die Tonne Weizen 2300 Mk., für die Tonne Gerſte 2000 Mk. und für die Tonne Hafer 1800 Mk. Dieſe Preiſe bedeuten gegenüber den Mitte Juli vorigen Jahres für das Wirtſchaftsjahr 1920/21 feſtgeſetzten Höchſtpreiſen eine Erhöhung, die ſich zwiſchen 22 und 32 Prozent be⸗ wegt.. l f „Die Feſtſetzung der diesjährigen Preiſe gründet ſich auf eingehende Erhebungen über die Erzeugungskoſten mit Hilfe des ſogenannten Indexverfahrens. Nach den Feſtſtellungen der Indexkommiſſion haben ſich die Erzeugungskoſten in der Zeit vom 1. Januar 1920, für die die Koſten erſtmals berechnet worden ſind, bis 1. Juni 192! auf mehr als das Zweifache erhöht. Von einer Abſtufung der Preiſe nach Preisgebieten, wie ſolche bisher üblich war, wurde abgeſehen, da die für die Abſtufung maßgebend geweſenen Verhält⸗ niſſe ſich inzwiſchen weſentlich geändert und insbe⸗ ſondere in den verſchiedenen Reichsteilen in den letz⸗ ten Jahren ſich mehr und mehr ausgeglichen haben. Erhöhung der Bezüge der Krieg sbeſchädigten „und Kriegerhinterbliebenen. Durch die Verordnung des Reichsarbeitsminiſteriums vom 31. Mai iſt die Teuerungszulage, die den Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenen zu den Renten uſteht, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz gewährt wer⸗ 50 mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab von 25 auf 35 Prozent erhöht worden. Die Erhöhung der Teue⸗ rungszulage gilt auch für das den in Krankenhäuſern untergebrachten Kriegsbeſchädigten zu ewährende Haus⸗ geld. Gleichzeitig iſt eine Erhöhung der Einkommens⸗ renze vorgenommen worden, von der ab das Ruhen der Rente beginnt bzw. Elternrente gewährt wird. Bis jetzt hat das Ruhen der Rente dann begonnen, wenn das ſteuerpflichtige Einkommen mehr als 5000 Mark pro Jahr betragen hat. Eine Kürzung wird erſt dann vorge⸗ nommen, wenn das ſteuerpflichtige Einkommen 7000 Mk. überſteigt. Elternrente wird fetzt gewährt, wenn die Eltern ein ſteuerpflichtiges Einkommen von weniger als 3000 Mk. pro Jahr haben. Da durch die Novelle zum Einkommenſteuergeſetz der Begriff„ſteuerpflichtiges Ein⸗ ſommen“ gefallen iſt, wird das ſteuerpflichtige Einkommen im Sinne der 88 45, 63 und 64 des Reichsverſorgungs⸗ geſehes von den Verſorgungsbehörden in der Weiſe zerechnet, daß von dem ſteuerbaren Einkommen für jede 05 1200 2 1 Abzug 1 werden. Das Ruhen er Rente beginnt alſo ab 1. Januar 1921, früheſtens ei einem ſteuerbaren Einkommen von mehr als 200 ark. Dies gilt jedoch nur für ledige Kriegsbeſchädigte oder alleinstehende Kriegerwitwen. Für jede weitere zum Haushalt des Steuerpflichtigen ählende Perſon pperden weile 1200 Mk. hinzugerechnet. Für das Steuerrechnungsjahr 1921 beträgt der als ſteuerfrei hin ⸗ zuzurechnende Betrag für jedes minderjährige Kind nicht mehr 1200 Mk., ſondern 1800 Mk. Das Ruhen der Rente beginnt auch erſt bei einem entſprechend höheren Einkommen. VVV e Elternrente ſteht nunmehr dann zu, wenn ein Eltern⸗ teil ein ſteuerbares Einkommen von weniger als 4200 Mark oder beide Elternteile ein ſolches von weniger 158 5400 Mark haben. itſche Brauink swirtſche Kontige n chränkung d würzegehalts, befre 5 f dann wieder Bier jeder Stärke brauen. Hoffentlich wird auch der Preis ſo gehalten ſein, daß die Be⸗ völkerung das ſtarke Bier auch tatſächlich konſumie⸗ ren kann. f. f g ö — Mitteilungen auf Jahlkarten. Nach der Poyſt⸗ ſcheckordnung darf der Abſchnitt der Zahlkarte dat Mitteilungen an den Poſtſcheckkunden benutzt werden. Zahlkarten jedoch, die unter We nuf ng des Poſt⸗ ſcheckverkehrs offenſichtlich nur deshalb benutzt wer⸗ den, um unter Umgehung der Poſtgebühren Nachrich⸗ ten oder geſchäftliche Anpreiſungen zu übermitteln, ſind unzuläſſig. Mit dieſer Beſtimmung ſollen ledig⸗ lich die Auswüchſe getroffen werden, wo jemand augen⸗ ſcheinlich geringfügige Pfennigbeträge mittels Zahl⸗ karte deshalb einzahlt, um den für ſchriftliche Mittei⸗ lungen auf dem Zahlkartenabſchnitt vorgeſehenen Raum entſprechend auszuſchlachten. Zahlkarten, bei denen die Poſtanſtalten dergleichen feſtſtellen, ſind nach den beſtehenden Beſtimmungen dem Abſender unverändert zurückzugeben. — Der Draug zur Fremvenlegion. Nach Mitteilun⸗ f gen aus dem beſetzten Gebiet hat der Zulauf zur Fremdenlegion in letzter Zeit eine außerordent⸗ liche Steigerung erfahren. Beſonders aus Düſſel⸗ dorf liegt die Nachricht vor, daß der Andrang von Deutſchen zur Fremdenlegion zugenommen hat in dem Maße, daß die Franzoſen nur noch täglich 10 Mann annehmen und ſich die beſten Leute ausſuchen. — Aus der Schuhwareninduſtrie. Schuhwareninduſtrie iſt ſeit der zollfreien Ausſugn von Schuhwaren ſtark beſchäftigt. Das Geſchäft geht beſonders in Pirmaſens flott. Sehr lebhafte Nach frage beſteht nach beſſerer Qualität in Echwarzware die für 180 g Mk. verkauft merbang. — Schutz den Zugtieren. Biel zu wenig Pferde ſieht man jetzt bei der großen Hitze vor den maſſenhaft auftretenden Fliegen und Bremſen geſchützt. Dieſe Inſekten können ein Pferd raſend machen. Kein Wun⸗ der, wenn man ſo oft hört und lieſt, daß Pferde durch⸗ gehen, und daß dadurch, ganz abgeſehen vom materiel⸗ len Schaden, für Menſchen und Tiere Unglücksfälle ent⸗ ſtehen. Man verſehe die Tiere mit leichten Decken, Fliegennetzen, Bruſtſchonern und Ohrenkappen, von de⸗ nen die die Augen beläſtigenden Zotteln entfernt werden müſſen. 10 0. :: Schweinemarkt. Weinheim, 9. Juli 21. Zugeführt 417 Stück, verkauft 368 Stück. Milchſchweine wurden verkauft von 75 bis 150 Mk., Läufer wurden verkauft das Stück von 200 bis 400 Mk. * Sommerfeſt. Der Fußballklub Amieſtia 1909 Viernheim hält am kommenden Sonntag den 17. Juli Nachmittags 3 Uhr ſein Sommerfeſt verbunden mit Preis⸗ kegeln Preisſchießen und ſonſtlgen Volks⸗ und Kinderbelu⸗ ſtigungen auf ſeinem Sportplatze hinterm Gaswerk ab. —— 7 B rr 7 Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Das Valutaelend geht weiter. Schon die verhältnismäßig geringen Zahlungen unſerer Re⸗ gierung für Kriegsentſchädigungen haben es herbei⸗ geführt. Wie ſoll es erſt werden, wenn die wirklich großen Zahlungen kommen? Immerhin war der Rück⸗ gang in der letzten Woche verhältnismäßig gering nachdem am Anfang ſogar vorübergehend eine Er holung eingetreten war. Am 8. Juli notierten 100 deutſche Mark in Zürich 7.90, am 1. Juli ebenfall 7.90 Franken; in Amſterdam 4.06(4.07) Gulden; Kopenhagen 8.05(8.10), in Stockholm 6.20(6.15) Kro nen; in Wien 985(997) Kronen; in London 2.79 sein Die Braulndubere kann dach eiu 00 rin der bevorſtehenden Aufhebung der Zuckerbewirtſchaf⸗ Die Fiatee 0 5 Zuckere ſch nach einſgen Tagen auch den Grund 5 tung beſteht. Der Anlagemarkt blieb ruhig: Reichs⸗ ſchatzſcheine 99, Kriegsanleihe 77,35, dagegen Aproz. Württemberger 77,50(— 1j). ö Produktenmarkt. Feſte Preiſe und zunehmende Kaufluſt charakteriſierten die ganze Woche über das Geſchäft. Je ungünſtiger die deutſche Valuta ſteht, deſto geringer bleibt die ausländiſche Einfuhr und deſto begehrter iſt die einheimiſche Ware. Am 8. Juli no⸗ tierten in Berlin Viktorigerbſen 160—180( 1010, Futtererbſen 135-148( 7), alter Raps 255-263 (A 10), neuer Raps 260—265( 10), Leinſaat 230 bis 260(unverändert), Wieſenheu 31—32(), Stroh 1820(unverändert) Mark. 5 ö Warenmarkt. Die oberſchleſiſchen Kohlenpreiſe ſind erhöht worden. Bei der Ruhrkohle iſt ähnliches bald zu erwarten. Die Kohlenknappheit beginnt neuerdings wieder zuzunehmen. Zwiſchen den hochwertigen und minderwertigen Sorten iſt eine Preisſtaffelung in Aus⸗ ſicht genommen. In der Textilinduſtrie wird von einem Anziehen der Garnpreiſe berichtet. Auch die Häutepreiſe ſteigen noch. 1 Viehmarkt. Die von der Futterknappheit erhoffte Ermäßigung der Viehpreiſe iſt bis jetzt nicht einge⸗ treten, eher das Gegenteil iſt wahrzunehmen. Auch die Schweinepreiſe ſind recht feſt geblieben und haben in einzelnen Städten bereits zu einem Aufſchlag von 1 Mark auf das Pfund Schweinefleiſch geführt. Das Geſchäft in Pferden wird als ſtill bezeichnet, die Preiſe waren aber in der letzten Woche behauptet. Holzmarkt. Der letzte Stammholzverkauf in Freu⸗ denſtadt ergab 247, Proz. des Taxpreiſes, was eine, leichte Befeſtigung bedeutet. In Fachkreiſen glaubt man an eine allmähliche Beſſerung der Geſchäftslage, die aber zur Zeit noch viel zu wünſchen übrig läßt, — Gottesdienſt-Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 3/6 Uhr beſt. S.⸗A. für Nikolaus Werle Ehefrau Eliſ. geb. Stephan, Kinder und Joh. Müller, Ehefrau Marg. geb. Bläß und Ludwig Andreas. ½7 Uhr beſt Amt für Adam Martin, Ehefrau Sabina geb. Schmitt, Sohn Joſeph, beiderſ Eltern u. Angehörige. Donnerstag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für Peter Joſeph Sox. Eltern und Schwiegereltern. a 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Franz Adler 2., Ehefrau Kath. geb. Ringhof, T Sohn Adam Adler, Ehefrau Roſa geb. Kathow und Angehörige. N Freitag: 6 Uhr beſt. J.⸗G. für Ad. Friedel und 9 Sohn Michael. f ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Stephan Haae, Ehefrau Margareta geb. Lantz, Eltern und Schwlegereltern. Samstag: ¼6 Uhr beſt. S.⸗A. für Adam Effler 1., Ehefrau und Söhne: Jakob und Michael und Schwie⸗ gerſohn Jakob Koob. 7/7 Uhr beſt. E.⸗A. für A. M. Kempf geb. Fleiſch⸗ mann, Vater Joh. Fleiſchmann, Schweſter Marg. und Angehörige. In der alten Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr geſt. S.⸗A. für Matthäus Ohnek und Ehefrau Barbara geb. Eppel. f Dienstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A für Gg Kühner, Ehefrau Anna Maria geb. Georgi und Angehörige Mittwoch: 6 Uhr geſt. S.⸗A für Adam Heckmann, Ehe⸗ frau Magd. geb. Kirchner und Angehörige Samstag: 6 Uhr geſt. S.⸗A für Ad. Mandel, beide Ehe⸗ frauen A. M. und Kath., Anton Englert u. Angehörige. , Ausdrücklich zu betonen iſt, daß die höhere Teuerungs⸗ zulage nur zu den Renten zu ewähren iſt, die tatſächlichh ſet, nicht etwa nach frühe⸗ nach dem Reichsverſorgungsge (3.79) Schilling; in Neuyork 1.32(1.34) Dollar und in Paris 16¾(16 fünf Achtel) Franken. 1 VBörſe. Die Tendenz der deutſchen Börſenplätze wa Nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation, zugleich gem. hl. Kommunſon für die Schüler der Herren Lehrer Beller und Baldauf. Beicht für dieſe Samstag um 2 Uhr. ati 1 102 Ein herrliches Feſt, auf das ſich ſchon die Turner von Nah und Fern ſeit Wochen rüſteten und freuten, hat am letzten Sonntag in den Mauern Viernheims ſtattgefun⸗ den. Dem Turnerbund Viernheim war auf dem letzten Gautag der ehrenvolle Auftrag zuteil geworden, das XV. Gauturnfeſt des Bergſtraß⸗Neckar⸗Turn⸗ gaues vor zubereiten. Der hieſige Turnerbund hatte ſich ſeiner Aufgabe würdig gezeigt.— Ein ſolennes Feſtbankett im Bereinslokal zum Engel eröffnete das Feſt. Der Be⸗ ſuch war glänzend. Auswärtige Turngäſte waren bereits am Samstag Abend in großer Zahl eingetroffen. Ein tadellos geſpielter Jeſtmarſch der Feſtmuſik leitete den Reigen der Veranſtaltung ein. Der Männergeſangverein brachte den eigens gewählten Chor„Turnergruß“ ſehr gut zu Gehör. Frl. Liſſel Adler erntete mit einem ſchön zum Vortrag gebrachten„Prolog“ allſeitigen Beifall, Herr Ober⸗ Zollinſpektor Dippel als Feſtpräſident hielt die Begrüßungs⸗ rede und übergab die Leitung des Feſtes dem Gautururat. Nach der Begrüßung durch den Herrn Gauvertreter wurde das Lied:„Strömt herbei, ihr Turnerſcharen“ gemeinſam geſungen. Im welteren Verlauf des Feſtbanketts folgten Muſtik⸗ und Geſangsvorträge, ſowie turneriſche Vorführungen der hieſigen und auswärtigen Turner. Es wurden durch⸗ weg hervorragende turnerlſche Leiſtungen geboten, worunter die Vorführungen der Turnerinnen⸗Abtellung des Turn⸗ vereins Lützelſachſen beſonders Anerkennung verdienen. Als die Feſtmuſtk den Schlußmarſch ertönen ließ, war Mitter⸗ nacht bereits hereingebrochen. Alle Teilnehmer waren hoch⸗ befrledigt von dem ſchönen Verlauf des Feſtkommers.— Der Hauptfeſttag brachte wie die Tage ſchon vorher gleich ſchönes Sommer⸗ und Feſtwetter. Ueber dem Feſte waltete ſomlt ein guter Stern, denn ſchönes Wetter iſt doch die Vorbedingung für alles Gelingen. Um 7 Uhr vormittags zogen ſchon luſtige Turnerſcharen durch den Ort. Nach und nach verwandelte ſich unſer Ort zum Feſtort. Der Vormittag brachte die Elnzel⸗ und Vereinswetturnen. Auf dem Feſt⸗ platz hinterm Gaswerk entwickelte ſich reges turneriſches Treiben. Die vorgeſchriebenen Uebungen ſtellten an das Können jedes einzelnen Turners große Anforderungen von Kraft, Ausdauer und Geſchicklichkeit. Es war den Eintritt wert, was dem Publikum da Sehenswertes geboten wurde. Von jeher war es ſchon ein Vergnügen, zu beobachten, welch großes und ungetelltes Intereſſe man der edlen Turnerei entgegenbringt. Fürwahr, das Turnen iſt eine Sache, ein Sport, der Körper und Geiſt ſtählt und geſund erhält. Faſt 500 Turner waren zum Wetturnen angetreten. Sicher ein Bewels, daß der Bergſtraß⸗Neckar⸗Turngau trotz der Erſcheinungen des Tages immer noch ein beachtenswerter Faktor im großen Verbande der deutſchen Turnerſchaft dar⸗ ſtellt. um 12 Uhr war das Wetturnen zu Ende. Die Turner zogen ſich in ihre Lokale zurück, wo ſie Erholung fanden. Etwas Intereſſantes bildete der Feſtzug. Um 2 Uhr nahm dieſer Aufſtellung in der Weinheimer⸗ ſtraße, bewegte ſich durch die Bismarck⸗, Rathaus⸗, Lorſcher⸗ und Ernſt Ludwigſtraße nach dem Feſtplatz. Schmucke Vorreiter bildeten, wie beim letzten Sängerfeſte, die Spitze des Zuges. Dieſen folgte der Radfahrer⸗Verein„Eintracht“, der in ſtattlicher Zahl mit Stahlroß und einheitlicher Sport⸗ kleidung dem Feſtzug einen ſchönen Reiz bot. Unſere ein⸗ heimiſche Muſikkapelle hatte als Nr. 3 im Feſtzug Auf⸗ ſtellung erhalten und hatte die Erwartungen, die man in ſie geſetzt, vollauf erfüllt. Den Glanz bildeten die unzähli⸗ gen Turnerſcharen in weißer Turnkleidung, die dem Feſt⸗ zug das Gepräge verliehen. Anmutig gewirkt haben die auffallend viel vertretenen Schülerab teilungen, die alle dis zum jüngſten in ſtrammer Haltung und turneriſcher Diszi⸗ plin vorbeimarſchlerten. Der Zug war von gewaltiger Aus⸗ dehnung, ordnungsliebend und ſehenswert. Zahlreiche Fah⸗ nen und Banner verherrlichten das Ganze. Auch die Turne⸗ die ebenfalls gut beſucht war. i Verein und Feſtkomitee arbeiteten in voller Eintracht mit dem Gauturnrat Hand in Hand, ſodaß das Feſt einen ſolch ſchönen und glänzenden Verlauf nehmen kongte. Eee Leichtathletik⸗Meiſterſchaſten. In Stuttgart, Mannheim, Frankfurt und Worms urden innerhalb der Verbände die Landesmeiſter⸗ chaften ausgetragen, wobei durchweg gute Ergebniſſe erzielt wurden. Am nächsten Sonntag werden ſich ſämtliche ſüdd. Jandesmeiſter in München verſammeln, um die ſüd⸗ deutſchen Meiſerſchaften zu beſtreiten. Schwimmen. In Heilbronn fand die 24. Heilbronner Ruderregatte ſtatt, an der Teilnehmer u. a. aus Stuttgart, Heil⸗ bronn, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim erſchie⸗ nen waren. In die Preiſe teilten ſich hauptſächlich Mannheimer und Heidelberger Schwimmer. In Karlsruhe veranſtaltete der Schwimmverein Karlsruhe ein nationales Wettſchwimmen, das von Badener, Württemberger und Pfälzer gut beſucht war. Die Waſſerballſpiele der Vorrunde führte den Karls⸗ ruher Schwimmverein und den Schwimmverein Lud⸗ wigsburg zuſammen, das zu Gunſten Karlsruhs 3:2 endete. Im Schlußſpiel gewinnt Schwimmverein Mann⸗ heim gegen Karlsruhe 3: 1. In der Vorrunde um die Waſſerballkreismeiſterſchaft Süddeutſchlands gewinnt der S.⸗V. Eßlingen gegen Bayern⸗Nürnberg mit 2:1. In Tübingen hielt der dortige Schwimmverein ſein erſtes wohlge ungenes Schwimmfeſt ab. a Radfahren. Der Radfahrerverein„Konſulat Ulm“ veranſtaltete auf der Gänswieſe ein großes Radſportfeſt, verbunden mit der Austragung der württ. Meiſterſchaften über 1 und 10 Kilometer. Die 1⸗Kilometer⸗Meiſterſchaft ge⸗ winnt K. Haug⸗Cannſtatt; die 10⸗Kilometer⸗Meiſter⸗; i Im Hauptfahren wurde men 1910 aus Deutſchland. ſchaft W. Haas⸗Cannſtatt. 1. Haas⸗Cannſtatt, 2. Haug⸗Cannſtatt, 3. Röhm⸗Stutt⸗ gart. f f a 5 b N Turnen. In Caunſtatt wurde für die Cannſtatter Schüler der J. Jugendturntag abgehalten. ö 0 ut 6 findet am 4. und 5. Or. 8 99 110 2. 70 3. Oktober hält den er Deutſchen Turnerſchaft am gleicher Ort ſeine Sitzungen ab. 7 55 9 0 0 4 Voren. 0 n Stuttgart wurden geſtern zum erſtenmal di württ. Meiſterſchaften im Boxen in 8 Gewichtsklaſſen zur Durchführung gebracht. Vertreten waren faſt ſämt⸗ liche württ. Vereine, die neben anderen Leibesübungen auch den Boxſport eingeführt haben. 1 Gerichtsſaal. Mannheim, 11. Juli. Aus verſchmähter Liebe und Eiferſucht hatte der 18jährige Arbeiter Albert Baro aus Ketſch auf die gleichaltrige Arbeiterin Eliſe Rohr zwei Revolverſchüſſe abgegeben, die nicht gefährliche Verletzun⸗ gen hervorriefen. Wegen dieſes Vergehens ſtand Baro vor dem Schwurgericht, das ihn wegen Totſchlagsverſuchs zu 1 Jahr Gefängnis verurteilte. Handel und Verkehr. Ulm, 11. Juli.(Schweinemarkt.) Zufuhr zum Schweinemarkt: 10 Läufer und 425 Milchſchweine. Preis 400—500 Mk. für das Stück; Läufer 900 bis 1000 Mk. das Stück. Der Handel geſtaltete ſich lebhaft. Ellwangen, 10. Juli.(Schweinemarkt.) Die Zufuhr zum letzten Schweinemarkt betrug 200 Stüg Milchſchweine, die alle verkauft wurden. Bei lebhaf⸗ tem Handel wurden Preiſe von 650— 900 Mk. für das Paar erzielt. i i 5 1. Lombardierung der Silberbeſtände der Reichsbank. Die Lombardierung der Silberbeſtände der Reichsbank iſt zum größten Teil abgeſchloſſen. Es handelt ſich zunächſt um etwa 7-800 000 Kg., während für wei⸗ tere Beträge Zuſagen vorliegen. An dem Geſchäft ſind Holland, Amerika, Schweden und die Schweiz beteiligt. Nach Holland iſt bereits ein größerer Teil des Silbers übergeführt worden, in Schweden lagert von früher her der Reichsbank gehöriges Silber, nach der Schweiz werden die erſten Sendungen demnächſt abgehen, während nach Amerika die erſten Beträge erſt in etwa 14 Tagen verſchickt werden. Die zur⸗ zeit in Amerika eingetroffenen Silberbeſtände ſtam⸗ Mutmaßliches Wetter. Trotz des Hochdrucks im Weſten erhalten ſich in Süddeutſchland kleine Störungen, die am Mittwo ch und Donnerstag bei ſonſt warmem und trockenem Wetter ſtrichweiſe Gewitter erzeugen werden. 18441[DI. Der mit Paſſe und angeſchnit⸗ tener Vorderbahn ge⸗ arbeitete hochmoderne Bademantel iſt in dichtgereihter Cape⸗ form gehalten, an der ſich die Aermel⸗ ſchlitze als äußerſt praktiſch erweiſen. Das Material beſtand in zitronengelbem Frotté, während für den Aus⸗ putz ſchwarzgelb ge⸗ ſtreifter verwendet wurde. Favoritſchnitte in 96 em Oberweite. Preis 2,75 M. r N Zur Badezeit. 18434[DI. Groß⸗ geblümter Frotts wurde zur Anfertigung bes eleganten Bade⸗ mantels verwendet, der in Kimonoform geſchnitten, weit und loſe fällt. Originell wirkt der giftgrüne faltige Schalkragen. Vorn gekreuzt wird er als Schärpengürtel weitergeführt und hält auf dieſe Weiſe den Mantel loſezuſammen. Favoritſchnitte in 96 em Oberweite. Preis 2,75 M. ten Geſetzen, gezahlt werden. auch in dieſer Woche ſehn feſt. Die Svekulat tonskäu ————— —.—„—¾ N 7 2 Verfehlungen zur Strafanzeſge gebracht wer⸗ ö Amtlicher Teil. er e een ge Hllfkk⸗Verſteigerung. P eee * a jetzt den geſetzlichen Erforderniſſen nicht ge⸗ omple Betr.: Beaufſichtigung der Pflegekinder unter 10 0 199 5 geen 1 bern e 14. d. Mts., Bettſtelle 6 Jahren. holung des V ge. 6 Wer en Kind unter 6 Jahren in ent⸗ wir bis zum 20. ds. Mis. Anmel⸗ 10 81 1118 9 18 0 1 e Küchenſe 5 1 geltliche Pflege nehmen will, hat dies vor dungen in Zimmer 23 entgegen. feld 106 560 08 3600 19 e f genſchran der Inpflegnahme bei uns anzuzeigen. Dieſe Viernheim, den 12. Juli 1921 guf bein Rathaufe babies öffentlich melſtble⸗ ſehr billig zu ver⸗ Beſtimmungen finden auch auf Pflegeſtellen] Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. tend verſteigern. 19 f 5 5 Anwendung, bei denen die Kinder nur tags⸗ ae Viernheim, den 11. Jull 1921. 7 1 1 er über in Pflege und Koſt genommen werden. Hef. Ortsgericht Viernheim. Exped. ds. Bl. Er erhält hlerauf, falls keine geſetzlichen Schuchmann. Hinderungsgründe beſtehen, einen Erlaubnis⸗ i ſchein. Ohne einen ſolchen Erlaubnisſcheln iſt niemand berechtigt, Kinder unter 6 Jah⸗ ren in entgeltliche Pflege zu halten. Für Viernheim⸗Mannhelm. jedes Pflegekind iſt ein beſonderer Schein zu Am Freitag, den 15. Juni vorm. 8½ erwirken. Wer z. Zt. ein Kind unter 6 Jahren] Uhr werden die Frühbirnen und die Aepfel in entgeltlicher Pflege hat, ohne im Beſitz lan der Kreisſtraße Vlernheim⸗Mannheim, einer Beſcheſnigung zu ſein, hat dies bis öffentlich meiſtbietend, loswelſe(eb. auch als ſpäteſtens Ende Jult bet uns anzuzeigen. ein Los) gegen ſofortige Bezahlung an Ort Die Unterlaſſung der Anzeige iſt ſtrafbar und Stelle verſteigert. (Geldſtrafe bis zu 30 Mk.). Heppenhelm, den 11. Juli 1921 8 Heſſ. Kreisamt Heppenheim Betr.: Die Verordnung Über den Radfahr⸗ Pfeiffer. verkehr. N Es iſt die Wahrnehmung gemacht worden, daß Perſonen ohne Entrichtung der . Tafelbutter ) Pfd. 18.— Mk. d. Flaſchenbiet Mich. e. + Ffauen-- Pr. Solinger oa Hagel oer N Stahlwaren 1 g. ausbleibt, ohne Sorge. Ich helfe und schütze Meſſer, Gabel, rinnen verdienen rühmlichſt hervorgehoben zu werden, die aus vollen Kehlen die munteren Turnerweifen mitgeſungen und in Manneshaltung in Schritt und Tritt vorbeimar⸗ ſchlerten. Die Zeit treibt vorwärts! Den Schluß des Zuges bildete der feſtgebende Verein. Seine Beteiligung wal ſtark und mit ſo viel Jugend vertreten, daß er um ſeine Exlſtenz nicht zu bangen braucht.— Die Sportplätze hinter dem Gaswerk waren als Feſtplatz gewählt, die für alle Veranſtaltungen bequem Platz boten. Die in Maſſen erſchlenenen Feſtgäſte wurden wiederum in herzlicher Weiſe begrüßt. Ein Männerchor des Geſangvereins„Sänger⸗Eln⸗ helt“ erzlelte im Waldesdome einen hehren Klang, die tur⸗ nerlſchen Vorführungen gingen vor ſich, lustige Paare ver⸗ gnügten ſich auf dem eigens dazu hergerichteten Tanzboden, die Wirtſchaft in eigener Regie des Vereins bot in flotter Weiſe zu Eſſen und Trinken ſo viel ſchmeckte, hochprozentk⸗ ges Bler aus dem Viernheimer Brauhaus mundete ausge⸗ zeichnet, der Juxplatz mit allen Genüſſen für die Jugend reich beſchickt, die„Eismänner“ fehlten auch nicht, fürwahr, es war eine helle Freude auf aller Geſichter. Nicht ange⸗ nehmes war allerdings der Staub, der manchmal das Feſt⸗ Zatlengarnttur. von gelände in dichte Staubwolken hüllte. Der Wettergott hätte aprikoſenfarbenen in der Nacht 992 Samstag auf Sonntag ſelne Schleußen Litzen auf. Den der weite Schoß fällt. 9 40 dunkelblaue Salin⸗ noch ganz gut öffnen dürfen, um ſo beſſer wäre dann der Schulterſchluß ver⸗ inn Eine effektvolle Garnitur* N 7 ſtreifen, mit denen Aufenthalt und der Beſuch auf dem Feſtplate geweſen. Fo mitteln Knöpfe und u bilden die giſtgrünen e der ſchlichte Gürtel zogen aber viele des läſtigen Staubes wegen ein frühzeiti⸗ Knopflöcher. Favorit⸗ 1 Seldenblenden, die den 17 darmoniert. Faporit⸗ ges Verlaſſen des Feſiplazes vor.— um( Uhr ſand die ſchnitte in 80, 96 om Ausſchnitt und unteren ſchnitte in 72, 80, 88 Preisverteilung ſtatt. Geſchmückt mit dem Elſchenkranz Oberweite. Schoßrand beleben. 26,104 om e auf dem Haupt zogen dann dle Jünger Jahns, jeder nach Preis 2,25 M. Favoritſchnitte in 80, Frels 2,25 M. ſeinen Lelſtungen, hochbefrledigt vom Feſtplatz. Der hieſige 88, 96 om Oberweite Turnerbund hat eine anſehnliche Zahl von Prelſen errungen. Preis 8,25 M. — Den Schluß des Haupttages bildeten Feſtbälle Gaſthäuſern zum Engel und zum Zreſſchütz, die Pumpenſtock 13440 lol] 13185(0. Für den “viereckig ausgeſchnitie⸗ nen einfachen Schwimmanzug, deſſen kurze ange⸗ ſchnittene Aermel weich die Schulter betonen, kam blau⸗ weiß geſtreifler Kattun zur Auwendung. Den 13440[0]. Der hier abgebildete Schwimm⸗ anzug beſtand aus ſtarkem, ſchwarzem Seidentrikot, das Eleganteſte was es auf dieſem Gebiete gibt. Sich dem Körper völlig anſchmlegend, weiſt das Badetrikot eine geſchmackvolle Wunde r, Beigeordneter. Betr.: Obſtverſteigerung an den Kreisſtraßen hier die Verſteigerung von Frühbir⸗ nen und Aepfeln an der Kreisſtraße e 1 8. VER SUCTIEN SIE ES Mf UREMA-Selfk Sie kaufen keine andere mehr, denn diese ist ARANTIERT REINE KERNSEIFE frei v. schädl, Bestandteilen 7 40 u. kost, d, Doppelst. 200 g nur 2 Gustay Rennert, 78˙3, 74. Wiederverkäufer erhalten Fabrikprelse. 13398[EI. Dieſer nette Badeanzug kann auch am Strande getragen werden. Von dunkelblauem Taffet viereckigen Ausſchnitt, gefertigt, zeigt er einen 7 4 ſowie die Arm- und viereckigen Ausſchnitt und e 1 ziemlich weiten kurze Höschen, über die 0 f Beinränder begrenzen 13441[D] 18484[D] Ihre Gesundheit. Taſchenmeſſer, in großer Auswahl nur meine Spezialität. dankbare Frauen, welche Alt Gold überraschende Wirk. in 8 ler- e 2 Jos. Ringhof, ee Tage, auch in bedenk⸗ N Poet alddſche jchen ö Kasfen- Und Leiterwagen Viernheim Meltkeftaße Inelen tauft kunſht i berne falen geſetzlich vorgeſchrlebenen Stempelabgabe und f Dae 16 la. 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