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Tagesſpiegel. einem holländiſchen Blatt ſoll das an d ö 5% ent 118 zur Erfüllung der erſten Wülttarben,Entſchaen 7 i gewährte Darlehen holländiſcher Ban⸗ ebe auf 200 Millionen Goldmark. erhöht wie vie T. u. erfährt, beabſichtigt vie Neichsregle⸗ 5— 5 tigt die Reichsregie 0 0 1 Begnadigung des zu n Zucht Wa ee e l Hölz durchzuſetzen, i ſolle die Strafe in eine verhältnismä 0 Gefängnisſtrafe umgewandelt„ „Daily Expreß“ hört, in den amtli lis 12 5 5 ichen en ba, Beziehungen ſei eine ernſte Sag 55 Oberſchleſien eingetreten.„ as Londoner Blatt„Daily Ehroniele“ ſchreibt, dig 5 1027 1 oniele“ ſchreibt, di e der iriſchen Frage ſei in den e 10 0 Georges mit de Valera noch nicht weiter g⸗⸗ 7 mien, Lloyd George hoſſe aber, daß eine Eini⸗ gung erzielt werde. a e 0 Du San Stephano di Ma ö i igen Hän, 0 hano d gra ſind bei blutigen Hän⸗ 3 zwiſchen italieniſchen Faseiſten und e e 4 Leute getötet, 20 verwundet worden. Gewerkſchaftshaus wurde geplündert. Die Griechen melden di i i batelaaſieg i. Einnahme von Kintahia In Japan iſt die Stimmung all i i 5. gemein gege Deteiligung an der von dem Präſidenten Fate g 1 geſchlagenen Abrüſtungs konferenz in Waſhington, di a ſei, da Japan unter den gegenwärtigen 9155 ſeiner Wehrmacht nicht heruntergehen könne hne ſeine Machtſtellung in Oſtaſien aufs Spiel zu 43 75 Man hält die Lage für ſehr ernſt. Harding Jen 5 17 80 entgegen zukommen, nicht abgeneigt ö e Frage der Philippinen⸗Inſe ö f 5* i ippinen⸗Inſeln der Kon. ———— 1 * Frauzöſiſch e Verdrehungskunſt. In der Unterredung, die der franzöſiſche Botſchafter [Laurent am letzten SOamstag mit dem Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen Dr. Roſen hatte, eröffnete Lau⸗ rent im Auftrag ſeiner Regierung: Die beſtimmten Be⸗ richte des Generals Le Rond und die Mitteilungen der polniſchen Regierung laſſen keinen Zweifel, daß an der immer drohender werdenden Lage in Oberſchleſien das Verhalten der Deutſchen ſchuld ſei, die ſich wei⸗ gern, die Waffen abzuliefern und ihre Banden aufzu⸗ Das komm. ee „5— Perelat„ Anzige meiſterei Viernhei 5 —— . mee del — Heile 7. Wallann de Ti Bel zwelſer Beltreib g Kate e e 255 561 chtbezahlung innerh. Monaten. S Poftſcheg konto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. die Franzoſen, mehren ſich von Tag zu Tag. Die Ver⸗ antwortung trage die 14 90 ſie diese Zuſtände dulde. Unter dieſen Umſtänden könne von einer baldigen Entſcheidung in der oberſchleſiſchen Frage keine Rede ſein, die doch nur einen Angriff der deutſchen Aufſtündiſchen. und eine Abwehr von polniſcher Seite zur Folge hätte. Die Verbündeten werden aber keine Verletzung des Friedensvertrags dulden. Die fran⸗ zöſiſche Regierung, die auf Wunſch der Verbündeten in erſter Linie die Verantwortung trage, habe mit Rückſicht auf die ſchwere deutſche Bedrohung Vorkeh⸗ rungen getroffen, um unverzüglich eine Division nach berſchleſien zu ſenden und der Gefahr zu begegnen. 5 Laurent ſtellte ſodaun folgende Forderungen an die Reichsregierung: 1. Es wird von Deutſchland jede not⸗ wendige Maßregel verlangt, um die Selbſtſchutz⸗ und Freikorpsorganiſation zu entwaffnen, aufzulöſen und von der Grenze Oberſchleſiens zu entfernen. 2. Deutſchland wird aufgeordert, alle notwendigen Maßregeln zu treffen, daß die Entſcheidungen der verbündeten Mächte und die [Ausführung des Friedensvertrags in Oberſchleſien keinen Widerſtand finden. 3. Deutſchland hat alle Maßregeln iu treffen für die ſchnelle Herbeiſchaffſung von Verſtär⸗ den fol 118 gegebenenfalls nach Oberſchleſien geſandt wer⸗ Aehnliche Mitteilungen ließ der franzöſiſche Miniſt 0 präſident in London und Rom 1 i ac aber, daß das Vorgehen Laurents weder von dem eng⸗ liſchen noch von dem italieniſchen Geſchäſtsträger in Ber⸗ lin unterſtützt wurde, ſcheint darauf hinzudeuten, daß dieſe iben 5 Verbündeten der ſcheinbaren Aufforderung Briands, ebenfalls Verſtärkungen nach Oberſchleſien zu ſenden, nicht entſprechen werden, da die von Briand dafür angeführten Gründe einer angeblichen Bedrohung durch die deutſchen„Auſſtändiſchen“ als nicht zutreffend ö bekannt ſind. Die engliſche Antwort liegt in Paris“ noch nicht vor, doch gilt es in franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen als ſicher, daß Frankreich ſofort ohne die Ver⸗ bündeten vorgehen und die Diviſfion aus dem Rheingebiet heranziehen wird. Das Oberkommando des rheiniſchen Als Erſatz für die nach Oberſchleſien abgehende Diviſion) ſoll eine weitere Diviſion Farbiger nach dem Rheingebiet gebracht werden. Es iſt wohl kein Zweifel, daß General Le Rond die Diviſion verlangt hat, um die Engländer die ihm in Oberſchleſien in der letzten Zeit wieder allzu ſelbſtändig auftreten, in die S hrauken zu weiſen und aus den von ihnen beſetzten Kreiſen wieder hinauszudrängen. „* e A ſöſen. Die Anſchläge der Deutſchen, beſonders gegen — Wa l eee 90 Ein Frühlingstraum. Eine Erzühlung aus dem Leben von Fr. Lehne. 12. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ja, Du biſt bei mir!“ Es klang eine unendtiche Zuverſicht aus ihren Worten, und in ebenſolchem Ver⸗ trauen ſchaute ſie zu ihm empor, daß er gerührt ihre Augen küßte.„Fürchte nichts, mein Mädchen!“ Wie⸗ der wie geſtern ſaßen ſie auf der Bank; ſie lag in ſeinem Arm, und unverwandt ſchaute er in ihr holdes Geſicht, an dem er ſich nicht ſatt ſehen konnte. Spie⸗ lend zog er die Nadeln aus ihrem Haar, daß das dicke, goldige, Gelock über ihre Schultern fiel und ſie wie ein Heiligenſchein umwob. „Wie wunderſchön iſt Dein Haar, wie entzückend die Farbe— Du trägſt Teinen Namen mit Recht, Du biſt mein Einziges ſüßes Märchen!“ „Und mir iſt es ein Märchen, ein Traum, daß Du mich hältſt, mein Einziger!“ flüſterte ſie,„Du, den alle anbeten, Du gehörſt mir!— Höre, wie die Nach⸗ tigall ſingt! Ach, wie iſt es doch ſchön, Wolf!“ „Ja, mein Mädchen, welches Glück, daß wir uns endlich haben, Du mein—“ und immer wieder küßte er ſie. So ſaßen ſie und koſten miteinander. Der ernſte Mann war wie verwandelt; ſeine Züge waren durchſtrahlt von Glück, wenn er das holde Geſchöpf im Arme hielt.— Ihr aber war es noch immer unfaßbar, den Mann zu beſitzen, den alle Frauen anbeteten, ihn liebeflehend zu ihren Füßen zu ſehen— ſein ein und alles zu ſein! Und wie innig er ſie liebte, das fühlte ſie aus allem heraus. Wie hinreißend konnte er bitten und flehen, wie unterſtützte der Blick ſeiner Augen die Worte des Mundes! Sie war ſo überſelig in dem Bewußtſein ſeiner Liebe, und in ihrer holden mädchenhaften Weiſe ſagte ſie ihm das leiſe verſchämt ins Ohr——„Nun will ich (Dir aus meinem Leben erzählen, Wolf,“ begann ſie Weile,„viel iſt es nicht, aber doch genug des 15 Traurigen für ein ſchwaches Menſchenkind wie ich bin. Ich habe eine ſchöne Kindheit gehabt und eine ſorgfällige Erziehung genoſſen, bis mir, als ich ſechszehn Jahre alt war, nacheinander Vater und Mutter ſtarben— ganz plötzlich. Mein Vater war deutſcher Arzt in Riga, und meine Mutter ſtammt aus einer ruſſiſchen Fürſtenfamilie. Nun ſtand ich allein da— wohin? Tie Verwandten von Mama wollten von mir nichts wiſſen; ſie hatten ſich gänzlich von ihr losgeſagt, weil ſie einen Bürger— lichen und noch dazu einen Deutſchen geheiratet hatte! Vermögen war nicht da; die Eltern halten ein großes Haus geführt— Mama war ſo verwöhnt und ſollte doch nichts vermiſſen, und der Vater war in dieſem Punkte ſo ſchwach und nachgiebig— ſeine ſchöne Frau wurde von ihm mit allem Luxus umgeben, mehr als ſein Einkommen geſtattete! Und er— ach, er wurde von allen, die ihn kannten, geliebt und verehrt, er war ſo gut und hochgebildet! Ich war ſein Herzblatt— wenn er wüßte, wie ich in der Welt herumgeſtoßen werde, daß ich Ladnerin ſein muß, um auf anſtändige Weiſe mein Brot zu verdienen———“ vor Erregung konnte ſie nicht weiter ſprechen. 1 „Aber, mein Mädchen, ſchwaige doch darüber, wenn Dich die Erinnerung ſo aufregt— und wüßte ich nichts von Dir, ſo genügte mir das Bewußtſein, daß Du mich lieb haſt, ja? Du kannſt ja nichts dafür, Du biſt ſüß und gut,“ tröſtete er ſie,„ſiehſt Du, nun werde ich mir alles reiflich überlegen, Beſchäftigung nachdenken, daß wir uns bald heiraten können; nach dem Manöver werde ich meinen Abſchied einreichen, und ſchon Weihnachten biſt Du dann meine kleine Frau— vor allem gibſt Du Deine Steltung hier auf; ein paſſendes Unterkommen für meine Braut finde ich.“ f„Vor fünfzehnten Juni kann ich das nicht, Wolf: ich bin Frau Gündel gtwas verpflichtet und möchte ſie jetzt, wo viel zu tun iſt, nicht im Stiche laſſen. Und — . Beſohn hop 5 7 252 73* Ae Beſe gungshe ers hat bereits diesbezügliche Befehle erhalten.) 0 werde über meine zukünftige ſo können wir uns doch noch öfter ſehen, ja? Wir Reichsminiſter Roſen machte den Herrn Laurent dark auf aufmerkſam, daß ſchon ſeit Wochen, und namentlich eit der angeblichen„Säuberung“ des Abſtimmungsgebiets nen Folniſchen Auſſtändiſchen, ſchärfſte Klagen von deutſcher Seite eingehen und daß das Reichskabinett ſchon dor Beginn der Säuberung Zweifel an deren Wirk ſamkeit geäußert habe. Durch Augenzeugen ſei denn auch im Waisen Laurents in einer Beſprechung im Aust wärtigen Amt am 7. Juli beſtätigt worden, daß nut die regulären polniſchen Truppen und ein Teil det Freiſchärler des polniſchen Generals Haller über dit polniſche Grenze gebracht worden ſeien, wo ſie weitet ausgebildet werden, um die Stammtruppen für den be— vorſtehenden vierten Auſſtand zu bilden. Die wilden 5 blieben in Oberſchleſien zurück. Die Waffen Mp Nees n en feen Um dſie ß züge werden von den polniſchen Banden nach wie vor ausgeplündert, Beamte der Induſtriewerke verſchleppt die„Behörden“ der Aufſtändiſchen üben ihre Gewalt weiter aus, erheben Steuern und zwingen junge Leute zum Kriegsdienſt. Die über die Grenze gebrachten Hal⸗ lerſoldaten ſeien zwiſchen Sosnowice und Ezeuſtochau ver⸗ ſammelt, ſie ſeien aufs beſte bewaffnet und haben ſchwers Geſchütze. Kürzlich ſind zwei Eiſenbahnzüge unbehindert nach Gleiwitz befördert worden. Selbſt Korfanty weilt noch unbeanſtandet in Schoppinitz. a 5 aden e ee Amt hat ſich vorbehalten, die von Pantene führten Gründe genau zu prüfen und . 1 5 5 5 e Zuſtände in Oberſchleſien. 1 19. Juli Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt Ju„Juartier Foch“ der Garniſon Beuthen, in delſen Nähe der franzöſiſche Major Moutelegres erſchoſ⸗ en wurde, ſpielen ſich täglich geheimnisvolle Vorgänge ib, die die Aufmerkſamkeit der ganzen zivilisierten Welt 0 ſich ziehen können. In den dunklen Zellen des Anartiers Foch“ ſtarben bisher 65 Opfer franzöſiſcher Rach ucht, die am Tage des Zwiſchenfalls von den fran— zöſiſchen Alpenjägern bei der Hiljeleiſtung verwundet, ver⸗ haftet, faſt totgeſchlagen und unmenſchlich und grauſam nugerichtet worden ſind. Seit jenem Tage hat ſich die Zahl der grundlos Verhaftelen ſtändig vermehrt. In der ganzen Umgegend ſind Deutſche ſpurlos verſchwunden. Die Gefangenen werden nicht freigelaſſen, da ihr fürch terliches Ausſehen Zeugnis für die Unmenſchlichkeit der Franzoſen abgeben würde. Täglich ſterben einige dieſer Gefangenen. Die Verbündetenbehörden haben noch keiner⸗ Li Veranlaſſuna genommen. ie eie 75 1 — 5— haben uns ja kaum gefunden! Und vor all Tu nichts, Wolf! Ich weiß doch, wie gern Du Soldat biſt! Ach Wolf, fetzt will ich Dich genießen— ich bin ja ſo glücklich, ſo ſehr, daß ich das Erwachen aus dieſem T raum fürchte! Es iſt ja zu ſchön, als daß es von Dauer ſein aut ich ſoll kein Glück haben,“ ſetzte ſie traurig hinzu. 5 5 „Aber Kind, woher die trüben Gedanken auf ein⸗ mal? Komm, ſei gut, und laß mich Deinen Mund küſſen damit er nicht wieder ſo trauriges ſagt.“ 1 1 Weltvergeſſen, ihrer Umgebung nicht achtend, ſaßen ſie da. Es war ſo unheimlich ſtill um ſie her gewor⸗ den; eine drückende Schwüle lag, und kein Blättchen regte ſich. Am Hoch a dicke ſchwarze Wolkenwand, die immer näher kam. Ta führte ein plötzlicher heftiger Windſtoß Marys Hut, der neben ihr lag, hoch in die Luft— erſchreckt fuhren beide auf. „Wolf, ein Gewitter,“ kam es äugſtlich von ihren Lippen. i „Beruhige Dich, Mary, es wird nicht ſo ſchlimm ſein,“ tröſtete er,„ich will ſchnell Deinen Hut fangen.“ „Nein, laß nur, bleibe hier, bat ſie zitternd, ſich wie ein ſcheues Vögelchen an ihn ſchmieged,„o, nur nichts ſehen, nichts hören!“ Er knöpfte ſeinen Waffenrock auf und nahm das angſtbebende Mädchen an ſeine Bruſt, zen Rock um ſie ſchlagend, und ſie vor der Gewalt des Sturmes zu ſchützen ſuchend, der unheimlich brauſend da⸗ her kam. Die Bäume beugten ſich unter ſeiner Macht: hochauf wirbelte er Blüten und abgeknickte Blumen und Zweige durch die Luft. Ein Blitz, der auf eine Sekunde die Gegend taghell erleuchtete, durchſchnitt das Gewölk— gleich darauf folgte ein krachender Donner, und nun ging es los— Blitz auf Blitz, Donner auf Donner! Große Regentropfen begannen zu fallen— ratlos ſah ſich Wolf um— der Baum bot nicht genügenden Schuß— im Gegenteil— aber wohin? a d (Fortſetzung folgt:) . . 8 befürchten iſt. eln, 19. Juli. Bei der Beerdigung deny in uthen erſchoſſenen Majors Montelegres hak der Ge⸗ neral Gratier in der Trauerrede, wie jetzt bekannt wird, u. a. geſagt:„Soldaten, ich hoffe, ihr werdet von die⸗ ſer Stelle bald abfahren können. Aber bis zu die⸗ ſem Augenblick bleibt ihr Soldaten, Wenne oldaten Frankreichs, auch Ji en dieſen rohen Beſtien, uche ſchen denen wir zu leben gezwungen ſind. Der Deut che, immer feige und ſchleichend, wenn er Angſt hat; aber brutal und wild, wenn er ſicher iſt, hat einem fried⸗ lichen Bürger die Waffen in die Hand gedrückt. Dieſe Deutſchen haben Belgien und Nordfrankreich verwüſtet, unbewachte Städte bombardiert, Frauen und Kinder ge⸗ tötet und Hoſpitalſchiffe verſenkt vt. unparteiiſche Abſtimmungsbehörde.) eee 10 Paris, 19. Juli. Korfanty, der geſtern in Paris angekomemn iſt, angeblich um an den 1 des Oberſten Rats teilzunehmen, äußerte ſich ſehr erſtaunt darüber, daß die Beratungen verſchoben werden ſollen. Korfanty wird vorläufig in Paris bleiben, um mit den maßgebenden Kreiſen in Verbindung zu bleiben. Die Nachricht von der Verſchiebung der Zuſammen⸗ kunft des Oberſten Rats ſoll in Warſchau große Erregung hervorgerufen haben. 1„ Die„Humanite“ ſagt, es ſei Briands Plan, jeßt den Krieg in Oberſchleſien zu entfachen. Korfanth werde den Anfang machen, um den deutſchen Aufſtand zu be⸗ kämpfen, dann werde Frankreich ſich militäriſch ein⸗ miſchen. Die„Action francaiſe“ ſchreibt, jetzt winke die erſehnte Gelegenheit zum Einmarſch ins Ruhrgebiet. 1 258 Amerika Schiedsrichter? Paris, 19. Juli. Die„Agence Radio“ ſpricht 100 Ueberzeugung aus, daß die oberſchleſiſche Frage im Zu⸗ ſammenhang mit der Abrüſtungskonſerenz in Waſhington gelöſt werden wird. Der amerilaniſche Schiedsſpruch wird von Frankreich und Deutſchland angenommen. Deshalb nicht vor der Abrlüiſtungskonferenz einzuberufen, es ſei denn, daß gewichtige Ereigniſſe eintreten, was immer zu Neues vom Tage. Kriegsbeſchuldigte in Oeſterreich. ö Genf, 19. Juli. Wie die„Turiner Stampa“ meldet, ſteht die Aburteilung der öſterreichiſchen Kriegsſchuldigen auf der Tagesordnung des Oberſten Rates. Es ſei von zwei Verbandsmächten beantragt, das gleiche Verfahren der Probeaburteilung der öſterreichiſchen een auf. zuerlegen, wie es gegenüber Deutſchland geſchehen ſei. 5 Franzöſiſch⸗tſchechiſches Abkommen. 4 Paris, 19. Juli. Die beabſichtigte Reiſe Briands nach Prag bezweckt, wie verlautet, den Abſchluß eine! 5 * gleichen militäriſchen und wirtſchaftlichen Vertrags, wil er von Frankreich mit Polen geſchloſſen wurde. 4 Die engliſch⸗iriſchen Verhandlungen. London, 19. Juli. Wie die Blätter melden, nehmen die Verhandlungen zwiſchen Lloyd George und dem iri— ſchen Führer de Valerg einen befriedigenden Verlauf; Irland ſoll dieſelbe Stellung erhalten wie die ſoge⸗ nannten Dominions(Kanada, Auſtralien uſw.), alſo eigene Verwaltung, es verbleibt aber im Reichsverbande Das proteſtantiſche Nord⸗Irland(Ulſter) ſoll von Süd. Frland unabhängig ſein, de Valera beauſprucht aber Eng, and gegenüber die Vertretung von ganz Irland. Die Zeſprechungen werden am Donnerskag fortgeſeßzt. r In Paris wirv bieder ſcharf gemacht. Paris, 18. Juli. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, die franzöſiſche Regierung müſſe beſſer die diplomatiſche Verhandlung verfolgen, die man in Berlin eingeleitet habe. Man milſſe nicht nur die militä⸗ riſche Macht in Oberſchleſien verſtärken, ſondern vor allem ſich vor den Toren des Ruhrge⸗ biets bewaffnan. Man merde jedenfalls einen wünſcht die franzöſiſche Regierung den Oberſten Ralf un as Minfſterlum werde d. daß 0 handlungen Lonczeurs, Rakhenaug, Pirgmann nicht zi Ae Aber, ſo ſagt erte laſſen wir un nicht von bem 1 en, auf den wir nach länge rem Umßberirren gekommen ſind. a Die Ent e e een en. Paris, 18. Ueber die von Deutſchland ir Ausſührung des Bohlungsplaus geleiſteten Zahlunger wird mitgeteilt: Deutſchland hat an die Entſchädigungs kommiſſion eine neue ata im Betrag von unge⸗ ſäh 91 Millionen Goldmark in europäiſchen Valuten geleiſtet. Deutſchland hat bis heute für die Einlöſung er von ihm ausgeſtellten Wechſel eine Summe von 275 376 690 Goldmark geleiſtet, Außerdem hat die Fee eee ſoeben die Entſchädigungskommiſ⸗ ſion in Kenntnis geſeßt, daß die deutſche Regierung ein abermalige Zahlung von etwa 41 Millionen Goldmarf in verſchiedenen europäiſchen Valuten anbiete. 1 1 5 Berlin, 18. Juli. Aus der Bibliothek des Deutſchen Opernhauſes in Charlottenburg iſt ein holländiſches Ge⸗ mälde im Wert von 35 000 Mark geſtohlen worden. Das Bild iſt von van Thelen und ſtellt eine Holländerin am Spinnrad dar. Athen, 18. Juli. Zwei Frachtſchiffe haben 5000 italieniſche Soldaten in Adalia(Kleinaſien) gelandet. Stuttgart, 18. Juli.(Verhaftung.) Am Sonn, tag wurde ein gewiſſer Berger hier verhaftet. Es ſtellt⸗ ſich heraus, daß es der öſterreichiſche Kommuniſt Dr Stern iſt, der keine Aufenthaltserlaubnis in Deutſch⸗ land hat. Stern ſollte als Redakteur an den„Kom, muniſt“ kommen. Von den Filvern, 18. Juli.(Hagelſchlag.) Ein Teil der Markung Scharnhauſen wurde am Samstag von einem Hagelwetter betroffen, das an den Feld⸗ früchten Schaden bis zu 80 Prozent angerichtet hat Die Markung Plieningen wurde leichter betroffen. Ir anderen Filderorten fiel reichlicher Regen. Kleingartach, 18. Juli.(Amtsunterſchlagung.) Der 19 Jahre alte Stadtſchultheißenamtsgehilfe R., der für den bekannten Abg. Rapp das Amt verſah, hat fremde Gelder von über 5000 Mk. für ſich verbraucht. Die Angehörigen erſetzten den Schaden. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis. Cleebronn OA. Brackenheim, 18. Juli.(Todes⸗ fall.) Oberlehrer Ogger verſchied im Alter von 62 Jahren an einem Herzſchlag. Seit 1899 wirkte er hier und wollte ſich demnächſt penſionieren laſſen. Tübingen, 18. Juli.(Abgeſtürzt.) Cand. jur. Hans Keller, Sohn des Rechtsanwalts Keller hier, iſt durch Abſturz in den Zillertaler Alpen tödlich ver⸗ unglückt. Rottenburg, 18. Juli.(Dr. Hermes ſpricht.) Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes wird am Sonn⸗ tag, 31. Juli, nachm. 3 Uhr, in der hieſigen Turn⸗ halle ſprechen. Dettingen OA. Heidenheim, 18. Juli.(-Weide⸗ 60 800 Mk. verpachtet.(Vorjahr 53 000 Mk.) „ Maxau(bei Karlsruhe), 19. Juli. Das Eiſenvayn⸗ unglück auf der Schiffbrücke hat noch ein drittes To⸗ desopfer gefordert. Der pfälziſche Lokomotivführer Brandenburger iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. „Heivelberg, 19. Juli. Zwiſchen der Leitung der Zulagen von 10—125 Mk. erhalten. e e e Heidelberg, 19. Juli. Die Fremdenverkehrs⸗ ſteuer hat in der Zeit vom 15. Auguſt bis Ende De⸗ zember 1920 der Stadtkaſſe eine Einnahme von rund 250 000 Mk. gebracht. Dieſe Steuerquelle hat alle Er⸗ vartungen weit übertroffen. Die Sonntaasfahrkar⸗ rohen en von Ja ſten erſeßt werde. Feind d und Verbünte tte würden 8 Aus en, die Ven verpachtung.) Die hieſige Schafweide wurde um erden, wie in emer weſpechun er Eiſenbahndirektion mit hieſigen borgeht, nun auch für Heidelberg eingeführt w ſind 40 verſchiedene Fahrkarten vorgeſchlagen, 1 aus e ab 7. Auguſt zur Ausgabe gelangen N Heidelberg, 19. Juli. An der Uniberſität Heidel⸗ berg iſt ein Rheinlandausſchuſſß ebildet worden, der es ſich zur Aufgabe macht, ſich der kulturellen Nok⸗ lage des beſetzten Gebiets, insbeſondere der Rheinpfalz, halt mit dem Saargebiet und den Landſtrichen zwiſchen. Moſel und Saar gepflegt werden. Mit Beginn des Winterſemeſters wird der Ausſchuß ſeine Tätigkeit in vollem Umfang aufnehmen. o Raſtatt, 19. Juli. In der Nacht zum Montag 2.08 Uhr iſt im hieſigen Bahnhof bei der Einfahrt den Eülgüter zug 6272, der von Ettlingen kam, auf dem erſten Gleis auf 12 leere Wagen aufgefahren. Hierbei ſind die Lokomotive und 2 Wagen des Eilgitter⸗ zugs entgleiſt. Zwei Wagen wurden vollſtändig zer⸗ truüͤmmert. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Der Zuſammenſtoß iſt infolge vorzeitiger Freigabe des Gleiſes erfolgt. Der Materialſchaden beträgt etwa 300 000 Mark.„ 1 Schliengen, Amt Mülheim, 19. Juli. Ein großer Reblausherd iſt im Gewand Oelberg(Gemarkung Schliengen) entdeckt worden. Auf einem Gebiet von über 23 Aar ſind ungefähr 800 verſeuchte Reblaus⸗ ſtöcke feſtgeſtellt worden. Eine eingehende Unterſu⸗ chung, die von Weinbauinſpektor Dotter aus Frei⸗ burg geleitet wird, iſt in vollem Gange. Der Reblaus⸗ herd befindet ſich zwiſchen Bellingen und Schliengen; wo ſchon im vorigen Jahr ein kleiner Seuchenherd entdeckt worden iſt. Die Verſeuchung wird auf den Anbau von Amerikanerreben, die aus dem Elſaß ka⸗ men, zurückgeführt.— Der erſte Reblausherd in Baden wurde in den erſten Auguſttagen 1913 entdeckt, und zwar bei Efringen, Amt Lörrach. Die damalige Ent deckung des Reblausherds war für den badiſchen Reb. bau deshalb ſo bedeutſam, weil der badiſche Rebbai bis dahin als einziges von der Reblaus noch uſtver ſeuchtes Weinbaugebiet Deutſchlands galt. Der jeßt bei Schliengen feſtgeſtellte Reblausherd iſt demjenigen bei Efringen an Größe nahezu gleich. 3 Ihringen(Kaiſerſtuhl), 19. Juli. Die Nachricht, wonach im Kaiſerſtuhlgebiet durch die Kirſchenernk 2½—3 Millionen Mark vereinnahmt worden ſeien, wird in einer Zuſchrift an die Freiburger Zeitungen dahin richtig geſtellt, daß die Geſamteinnahme etwas übe 1 Müͤlion betragen habe. VVV Wolfach, 19. Juli. Infolge der großen Hihe und Trockenheit der letzten Wochen drohen die Qullen der Schwarzwaldbäche zu verſie ge n. Der Waſſerſtand der Kinzig, der Schiltach, der Gutach und anderer Schwarzwaldbäche iſt derart zurückgegangen, daß ihre völlige Austrocknung zu erwarten iſt, wenn nicht bald Regen fällt. Die Wieſenwäſſerung iſt verboten worden. Ehrsberg(Amt Schönau), 19. Juli. In der Mord⸗ ſache der M. Maier wurde der hieſige Polizeidiener t e„ ee e Freiburg, 19. Juli. Auf dem Feſtplaß unterhalb ter„Kartaus“ nahmen am Samstag n ag die aſſionsſpiele ihren Anfang. Die Leitensgeſchichte hriſti zog in ihrer höchſt abwechſ ede Folge ſchö⸗ cer Bilder vorüber, einen tiefen Eindruck hi“ ter aſſend Fuchs'ſchen Waggonsfabrik und den Angeſtellten kam ein Vergleich zuſtande, nach dem die letzteren monatliche ö Vor allem ſei der Chriſtusdarſteller, Adolf Faß nacht, fühmend hier genannt. Die führenden Rollen waren mit cchauſpielern des Stadttheaters beſetzt. Die muſikaliſch eitung hatte der bekannte Komponiſt Franz Philipp ie Textregie führte Harry Schäfer, der Spielleite s Freiburger Stadttheaters mit anerkennenswerter Si rheit. Die Zuſchauer folgten ergriffen der großen ragödie, die ſich ſo eindrucksvoll vor ihren Augen ab⸗ pielte.— Die Freiburger Naturbühne iſt bekanntli in Mrffite Freilichtbühne der Welt. mn. e e 75 8 Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne, 19. Forlſetzun g(Nachdruck verbolen.) Er war für ſich nicht ängſtlich, aber das Mädchen in einem Arm! Ta ſiel ihm ein, daß ganz in der Nähe das Haus des Friedhofwärters war; dorthin wollte er. Kurz entſchloſſen zog er den Rock aus, hüllte trotz ihres Widerſtrebens Mary feſt darin ein und eilte, ſie auf dem Arme tragend, nach dem Hauſe. Die Tür gewährte einigen Schutz; behutſam ließ er das Mädchen zur Erde gleiten und klopfte dann an das Fenſter, das mit Läden verſchloſſen war, durch die ein Lichtſchein ſchimmerte. „Wer iſt da?“ tönte eine Stimme von innen.„Gewäh⸗ ren Sie uns für ein Weilchen Zuflucht,“ bat Wolf. Einen Augenblick ſpäter wurde die Tür aufgeſchloſſen; der Friedhofwärter muſterte die Draußenſtehenden mit er⸗ ſtaunten Blicken und ſagte dann kurz:„Kommen Sie herein!“ Mary und Wolf traten in das einfache ſaubere Stübchen. Eine Hängelampe verbreitete ein mildes Licht; auf dem Sofa ſaß eine ältere Frau, die bei dem Ein⸗ treten der Fremden das Geſangbuch, in dem ſie las, auf den Tiſch legte und ſich erhob. Auch ſie war ſehr erſtaunt über die ſpäten unerwarteten Gäſte; jedoch ſagte ſie nichts, ſondern war Wolf behülflich, die zitternde Mary aus ihrer Umhüllung zu befreien. „So, mein Herz, jetzt biſt Du im Sichern— jetzt fürchteſt Du Dich nicht mehr, nicht wahr?“ fragte er liebreich. „Nein, Wolf! Aber Du— Du biſt ja ganz durch⸗ näßt,“ ſagte ſie erſchrocken. „Tas tut nichts,“ lächelte er, den Rock wieder an⸗ ziehend,„es wäre ſchlimm, wenn ein Soldat nicht einmal ein wenig Regen verkragen könnte!“ „Wollen Sie 100 nicht ſetzen?“ fragte der Alte. Er krat näher auf „. ee es gaben 7 e eee eee „Ja,“ entgegnete der Angeredete, mit einer leichten Verlegenheit kämpfend,„ja— ich weiß, ich bin Ihnen Bie da über unſer ſeltſames Erſcheinen an dieſem Orte ſchuldig. Wir beide“— er deutete auf Mary dabei,—„wir beide haben uns lieb, können uns aber nur an einem dritten Orte ſprechen, da die junge Dame ganz allein ſteht!“ „Und da haben Sie nun den Friedhof dazu erwählt? Sonderbare Wahl!“ f „Es blieb uns nichts weiter übrig,“ ſagte Mary leiſe. „Wo anders wird man ſo geſehen—“ „Ach und Sie haben Grund, das zu fürchten, Fräu⸗ lein?“ fragte der Alte, ſie groß 0 6 1 Wolf war dieſes Benehmen ſehr unangenehm; jedoch konnte er weiter nichts dagegen tun, da jener im Rechte war. Tarum ſagte er 1 i „Ich ſehe, daß Sie— und mit Recht— höchſt verwun⸗ dert über uns ſind. Ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß Sie uns ohne Beſorgnis Ihre Gaſtfreundſchaft geben können— die Dame iſt meine Braut! Sind Sie nun zufriedengeſtellt?“ „Ja, ja,“ entgegnete der Alte—„es wäre aber nichts Neues, wenn es anders wäre! So junge Dinger laſſen ſich leicht von der Uniform blenden, und die Herren Leutnants nehmen es auch nicht ſo genau!— Aber Ihnen glaube ich; ich habe ſchon vieles von Ihnen gehört; Sie ſind doch der Leutnant von Wolfsburg?“ „Sie kennen mich?“ fragte Wolf verwundert. Der Alte nickte.„Ja, ſetzen Sie ſich nur erſt— da aufs Sofa neben Ihre Braut. Zittern Sie nur nicht ſo, Fräulein, Sie ſind beim alten Berger gut aufge- hoben; und das Gewitter tut uns auch nichts, wenn es der liebe Gott nicht will!— Man muß nur immer erſt wiſſen, wen man vor ſich hat! Ich bin nun ſchon ein alter Mann, da kennt man manches vom Leben. — Alſo 0 ich Sie lenne, Herr Leutnant,“ wandte 1 d üfend an.„Sie i 0 on 1 5 1 um ſie gelegt ö er ſich an Wolf, der neben Mary ſaß und den Arm r ſich an Wolf, 0 fen a Sonntagsgeſicht, iſt nämlich in Ihrer 1 nie, und der erzählt im⸗ mer von ſeinem Leutnant, ah der der beſte vom ganzen Regiment wäre— ſo einen guten gäbs nicht mehr!“ Wolfsburg wehrte ab. Glücklich aber ſchaute 5 zu ihm auf und ſagte:„Ja, das iſt wahr!“ Gleich darauf ſchauderte ſie wieber zuſammen, denn ein kra⸗ chender Donner ließ das Haus in ſeinen Grundfeſten erbeben. Das Gewitter tobte noch in unverminderter Heftigkeit fort, und an ein Fortgehen war vorläufi noch nicht zu denken.„Wie kommen wir nur na Haus?“ klagte Mary,„es wird ſo ſpät.““ a „Sorge Dich darum nicht, Lieb! es iſt kaum zehn vorüber, und ewig kann es nicht dauern,“ ſagte Wolf. „Weißt Du, Alte,“ wandte ſich Berger an ſeine Frau, „weißt Du, Du kochſt für das Fräulein eine Taſſe Tee und da trinkt der Herr Leutnant auch davon, beſſer!! beſſer, ſonſt könnte er ſich noch etwas holen, und das Feen lein nimmt nachher ein Tuch von Dir!“ Wolf wider ſprach nicht, um nicht zu beleidigen. Er nahm fein Zigarren⸗Etui aus der Taſche und reichte es dem Alten. „Wollen wir nicht eine Zigarre zuſammen rauchen?“ fragte er freundlich,„da uns das Wetter zuſammen⸗ gebracht hat, wollen wir es uns auch gemütli machen! „Danke ſchön, Herr Leutnant, ich nehme gern eine, Mein Enkel bringt mir auch öfter welche mit!— Es iſt überhaupt ein guter Junge—“ 1 „— und ein braver, tüchtiger Soldat,“ meinte Wolf, „ich kann wohl ſagen, einer von den beſten aus meiner Kompagnie.“„ Des Alten Auge leuchtete auf. Er nahm ein großes Bild von der Wand— eine Kompagnie Soldaten dar⸗ ſtellend—„hier, Herr Leutnant, das kennen Sie doch auch— hier ſind Sie— und hier gerade hinter Ihnen iſt mein Wilhelm.“ 0 a 1 „Ja, das biſt Du,“ ſagte Mary,„und wie Du ver⸗ gnii. 8 a 5 „Beim hetopraphen Wolf man doch immer ein lachte Wolf., G onſcheng pole) anzunehmen. Ferner ſoll auch der kulturelle Zuſammen⸗ gen Stakionsgebäudes wurden Koffer en wen Freien erbrochen und beraubt. Der 0 0 85 15 e Schmuck im Wert von 74670 Marh Vom VBodenſee, 19. Juliö(Fundunterſchla! ung.) Das debrſche„Stadt Bregenz“ fahr eh onſtanz nach Friedrichshafen. Eine mitfahrende Dam! nus Lindau hatte im Abortraum ihr Handtäſchchen ver, geſſen und meldete den Verluſt dem Schiffskapitän, den en Verluſt auf dem Schiffe kundgeben ließ. Da ſich kein Finder meldete, wurde durch das Schiffsperſonaf eine allgemeine Durchſuchung der Reiſenden vorgenom. en. Das Täſchchen, das u. a. 2300 Mk. enthielt, wurde in der Stofftaſche einer in neueſter Zeit reich e Frau gefunden, in der ſich auch ihr Senſhendchen aufhielt. Die Unredliche, die ſich in Begleitung ihres Maunes und Kindes befand, iſt Kurgaſt in Bad Schachen. — Vermiſchtes. Butterpreiſe in Nord und Süd. Der deutſchen„In⸗ duſtrie⸗ und Handelszeitung“ entnehmen wir den Be⸗ richt einer Butterverſteigerung, die am 9. Juli in Bre⸗ men ſtattgefunden hat. Verſteigert wurden 235 Faß, erzielt wurden für oldenburgiſche Butter 21,5—23 Mk., für oſtfrieſiſche 22,2— 22,4 Mk., für hannoveraniſche 22— 22.90 Mk., ferner 10 Jaß Kühlhausbutter durch⸗ chnittlich 17 Mk. für das Pfund. Demnach ſind die utterpreiſe in einer der teuerſten Welthandelsſtädte Deutſchlands niedriger als beiſpielsweiſe derzeit in Stuttgart, und nicht höher als gegenwärtig ſelbſt im buttergeſegneten Allgäu. f Die Dürre. Aus der Pfalz und aus Nordbayern wird berichtet, daß das Vieh wegen Futtermangels zu Schleuderpreiſen verkauft werden muß. In Heſſen⸗Naſ⸗ ſau ſind die Fleiſchpreiſe ſtark geſunken; teilweiſe wird das Pfund Rindfleiſch zu 6 Mark verkauft. f Das Ende der Hitzewelle in England. Nach mehr als zweiwöchiger Hitzeperiode iſt am 17. Juli die Tem⸗ peratur endlich geſunken. In London und in ver⸗ ſchiedenen Teilen Englands traten Regenfälle ein. Ein vielverſprechender Käſe. In einer bahyeriſchen Zeitung wird durch eine Käſerei ein Käſe mit 25 Sil⸗ ben angeprieſen: Oberammergauerpaſſionsfeſtſpielal⸗ penkräuterkloſterdelikateßfrühſtückskäſe. [Trinkgeldverbot. Der Senat des Stadtrats in Nürn⸗ berg beſchloß auf Antrag des Fahrperſonals der Stra⸗ ßenbahn, den Schaffnern die Annahme von Trink⸗ geldern zu verbieten, wie dies in München bereits ge⸗ ſchehen iſt. Geſtohlene Uhr. Während einer Vorſtellung im Volkstheater in München legte eine Schauſpielerin ihre Brillantarmbanduhr im Wert von 25 000 Mk. auf der Bühne ab. Als der Akt zu Ende geſpielt war, war auch die Uhr verſchwunden. 5 Katholiſcher Weltfilm. Der„Filmceourier“ meldet, der frühere Reichsfinanzminiſter Erzberger trage ſich mit dem Gedanken der Gründung einer latholiſchen Weltfilmgeſellſchaft. Damit ſcheine die Neugründung der Spera⸗Film⸗Geſellſchaft m. b. H., die mit 1½ Mil⸗ lionen Mk. Stammkapital zuſtande kam, im Zuſam⸗ menhang zu ſtehen. Dieſe Geſellſchaft bezweckt die Her ſtellung und den Vertrieb von Filmen auf Grund den chriſtlichen Lebensauffaſſung Geſchäftsführer ſint Reichstagsabg. Dr. Fleiſcher(Ztr.) und Schriftſtelle⸗ Dr. Lerch. Durch eine Feuersbrunſt wurde das Dorf Gim mendorf, im Kreis Neidenburg(Oſipreußen), faſ vollſtändig eingeäſchert. 70 meiſt rohgedeckte Häuſe' ſind niedergebrannt. Viel Kleinvieh iſt umgekommen Bei Bunzlau(Schleſien) vernichtete ein große Brand auf Lindener Gebiet 400 Morgen ſchlagbarer Wald. Das Feuer iſt noch nicht gelöſcht. Ewige Verwüſtung. Die franzöſiſche Regierung ha- angeordnet, daß 5 Ortſchaften im zerſtörten Gebiet nich wieder aufgebaut, ſondern als Zeugen des Weltkrieg“ in den Trümmern erhalten werden.— Auch Pper⸗ in Flandern ſoll im jetzigen Zuſtand bleiben. Der„Dreadnought“ unter dem Hammer. Das eng liſche Schlachtſchiff„Dreadnought“, das erſte Schiff ſei ner Gattung, das den Großkampfſchiffen der moder nen Flotte den typiſchen Namen gab, iſt für 44005 Pfund Sterling als Alteiſen verkauft worden. Ee 955 eee mehr als 1½ Millionen Pfund Sterling ekhſtes.. 5 e 5 a 1 Lolale Nachrichten Vom Finanzamt wird uns geſchrieben, daß jeßt ſchon Anzahlungen auf die im Jahre 1922 für das Steuerjahr 1921 fällige Umſatzſteuer unter Gewährung el⸗ ner Zinsvergütung von 5% geleiſtet werden können. Die Verzinſung läuft vom Tage der Anzahlung ab bls zur Fälligkeit des Steuerbetrags. Ste endet mithin nicht ſchon mit der Steuerfeſtſetzung, ſondern erſt zwei Wochen nach der Bekanntgabe des Steuerbeſcheldes ſpäteſtens am 31. März 1922. Stemm⸗ und Ringklub. Am Sonntag, den 18. Juli 1921 beteiligte ſich der Stemm⸗ und Ringklnb Viernheim am Jugendtag des Rhein⸗Neckar⸗Gaues in Lamperthelm. Trotz der ſtarken Konkurrenz gelang es manchem jugendlichen Ringer des Vereins ſich einen der erſten Preiſe zu erringen: Froſchauer Alex 18 Jahre alt, erang ſich in Klaſſe B den 2. Preis, Neff Georg, 14 Jahre alt, den 6. Preis, Sommer Mich,, 14 Jahre alt, den 15. Prels. Vlel Glück den jungen Sieger Viernhelms! dr. K * Aus der Arbeiter⸗Sportbewegung. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, findet am Samstag Abend 1 im Gaſthaus zum roten Löwen elne gemelnſame Verſamm⸗ lung des Arbelter⸗Radfahrer⸗Vereins„Friſch auf“ und dem Radfahrer⸗Club„Wanderer“ ſtatt, Letzterer hat ſelnen Uebertritt zum großen Arbelter⸗Rafa rerbund beſchloſſen. — Sportgenoſſen, es iſt Suer e ener Vorteil! i auf in die Verſammlung! 9 orteil! Drum, frlſch „ Staſettenlauf Hüttenfeld Viernheim am 17. Juli 1921. Der vom Paine für e arrangierte Staffellauf Hüttenfeld— Viernheim, 6 400 m, kam am letzten Sonntag zum Austrag unter Beteiligung der Turngenoſſenſchaft, des Turnerbunds, Sportvereins 1909 und FC Amicitia Jeder Verein hatte ſeine 32 beſten Läufer geſtellt, von denen eln jeder 200 Meter zurücklegen mußte. Nachdem in den erſten 1000 Metern der FC Ami⸗ eitia und Turngenoſſenſchaft führten und den Sportverein auf den 3. Platz verwieſen, konnte dieſer nach 2000 Meter die Führung übernehmen, die er auch bis zum Zlele be⸗ halten konnte. Sportverein ging mit einem Vorſprung von 180 Meter vor Amſeltla, Turngenoſſenſchaft und Turner⸗ bund durchs Ziel. Die Strecke wurde vom Sieger in 13 Minuten 58 Sek, zurückgelegt, eine Leiſtung von 26,2 Sek. für 200 Meter pro Läufer, Amicitia lief die Strecke in 14.22 Min., Turngenoſſenſchaft in 14,38 und Turnerbund in 15,29 Min. Mit dieſem Siege errang der Sportverein 1909 den vom O. f. L. geſtifteten Wanderpokal. * Ein Arbeiter⸗Radfahrerfeſt findet hier Sonn⸗ tag, den 21. Auguſt l. Js. ſtatt. Dem elgentlichen Feſt⸗ akt auf dem Tivoliſportplatz wird ein großer Korſozug voraus gehen. Die Vorbereitungen hlerzu werden elfrig getroffen. Feſtkarten, a 2 Mark, werden vom Sonntag ab ausgegeben und ſind bei den Arbelter-Radlern erhältlich. Unterſtützt die Arbeiter⸗Sportſache! Sport. Kommenden Sonntag veranſtaltet der Sportverein 1909 auf der Straße 19 An einen Mannſchafis⸗Staſettenlauf zwiſchen der 1., 2., 3„ und einer Privatmannſchaft, um für einen in Kürze ſtattfindenden aroßen Stafettenlauf die beſten Läufer auszuſuchen. Es dürften daher ſpannende Kämpfe zu erwarten ſein. Der Start iſt an der Grenztafel von Baden⸗Heſſen im Walde nach Mannheim und das Ziel am Vereinslokale des Sport⸗ vereins„Zur Spoitzentrale“. Abends vereinigen ſich die Mitglieder im Vereinslokale zu einer geſelligen Unterhal⸗ tuug. Es ſollte niemand verſäumen, ſich den Stafettenlauf anzuſehen. zumal noch die ausgezeichnete Stafettenmann⸗ ſchaft des Sportvereins in beſter Erinnerung iſt.— Der am letzten Sonntag nach Hornbach unternommene Vereinsaus⸗ flug mit Muſikbegleitung erfreute ſich einer recht zahlreichen Beteiligung. Für die Folge werden noch mehr ſolche Wanderungen auf beſonderen Wunſch der Mitglieder ſtatt⸗ finden müſſen. Ausgabe. Amtlicher Teil. mtlicher Teil. Betr.: Ausgabe von Brotmarken. Am Montag, den 25. Juli 1921, vorm. kommen im Wachtlokal des Rathauſes die Brotmarken für die Zeit vom 25. Juli bis 14. Auguſt 1921 an die Bezugsberechtigten zur Kinder erhalten die Marken erſt nachmittags von 3 bis 4 Uhr. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden. Heſſ. Fasern i Viernheim. „J. Die Krankenbrotmarken werden am glei⸗ chen Tage gegen Vorlage der ausgeſtellten Beſcheinigungen auf dem Lebensmſttelbüro ausgegeben. J. Wunder, Beigeordneter. * U 7 71 I 2 N 7 F LAM HAERS Terre KRAENAERTFLAHA HER NERO Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde Juli Wochenabſchnitt 9 Sabbat⸗Anfang 1 Morgen 0 Nachmittag Abend Wochentag⸗Abend „ Morgen 23. Bolok Perek 6. 17. Tammus 750 Uhr 800 Uhr 400 Uhr 915 Uhr 880 Uhr 630 Uhr er re. 1140[J. Für die Kurpromenade be⸗ ſtimmtes, himbeer⸗ farbenes Tuſſorkleid mit vorn und hinten zipfeliger Tunika und faltigem, querdrapier⸗ tem Gürtel. Ganz entzückend wirkt die breite, elfenbeinfarbene Tüllfalbel, die in ſeines Pliſſee gepreßt, den ovalen Ausſchnitt um⸗ rahmt. Mit dieſer Falbel harmonieren die in ganz ſchmale Bündchen gefaßten Biſchofsärmel. Favoritſchnitte in 84, 88, 92, 96 om Oberweite. Preis 4 M. 1140[0] 1152 JJ. Als Abend⸗ das elegante Kleid in ſchwarzer Libertyſeide hergeſtellt. Es zeigt die kurzärmelige, oval ausgeſchnittene Taille nach unten verlängert. fia ſetzt ſich der chlauke Seidenrock an, 1 i über den eine feine ö 9479 tene, leicht ſchwarze Seidenſpize 0 8 als Tunika fällt. Ein faltig drapferter Libertygürtel verdeckt den Anſatz der flotten— 9 Tunſfka. Favorit⸗ 1 Rock und ſchnitte in 80, 88, N 92, 96, 104 om Oberweite. Preis 4 M. 1152[0] 4 0 leg 165 5 2 üll auf gleichfarbiger kleid gedacht, wurde e Seide 1 bas ee duftige Material des eleganten Jungmäd⸗ chenkleides. Den Rock bilden 3 gereihte, mit Filetmotiven und Seideneinfaſſung ver⸗ zierte Volants. Auch die oval ausgeſchnit⸗ gereihte Bluſe hat Falbelärmel und Fandſilet im Vorderteil. Ein falti⸗ ger roſa Seidengürtel verdeckt den Anſatz von luſe. Favoritſchuitte in 84, 88, 92, 96, 104 om Oberweite. Preis 4 M. Im Kurort. 1151[fl. Das nette Vormittagskleid, in Wamsform gehalten, wurde aus ſilber⸗ grauem Leinen gefer⸗ tigt und durch einfache Strichſtickeret in wir⸗ kungsvoller Weiſe am Gürtel, Kragen und Aermel belebt. Seitlich und in der vorderen Mitte geſchnürt, kann das Kleid auch ge⸗ ſchloſſen getragen wer⸗ den. Der fadengerade Rock erſcheint in ge⸗ fälligen Reihfalten dem Gürtel angeſetzt. Fa⸗ voritſchnitte in 80, 88, 92, 96 em Oberweite. Preis 4 M. 1155[0] adi un 1181[0 1155[G]. An dem netten Vormitlags⸗ kleide kamen ge⸗ muſterter und glatter Frotté zur Verwen⸗ dung. Die mit runder Paſſe gearbeitete Wamsbluſe hat einen vorn angeſchnittenen Gürtel und angeſchnit⸗ tene Halbärmel, die mit kleinen Aufſchlä⸗ gen verziert wurden. Originell wirkt der fadengerade gereiht angeſetzte Frottérock mit lila Muſter. Favoritſchnitte in 80, 88, 92, 96 oem Ober⸗ weite. Preis 4 M. Arbeſterradler, zeigt Solldarität, ſtärkt die, Relhen Eurer! 1* 5 e 4 5 18 8 0 5 5 9 ee 85 f 8 85 5 8 . 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