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Inſerate nbem in ber Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung. 85 Für W ohnung sinſeraue Augnahnue- Turi 5896 Schriftleitung, Druck un Verlag: Jeg. Martin, Viernheim, 5 derer, 8. Auguft 1921 1 Anzelgenprelſe: Vokale Inſerate bie etuſpaltige Wetit⸗ Zeile 1 Pfg., auswärtige. Pfg. Reclumen im Textteil Pfg. auswärts 1% Teaerungtzuſchloßg. Beilagen fun 1000 Gfenplas d Na Bel e Beitreibung wird der gewährte Näbatt bieder 1 dei 0 Htbezablunt kunerbe Menater 777 11. Jahrg. Dem Reichstag wird im Tagesſpiegel. September eine Ergänzung jum Vörſengeſetz zugehen, die den Frauen den Beſuch der Börſe erlaubt. 1 a Bei einer für den 11. Auguſt in Ausſicht genomme⸗ neu Feier des Inkrafttretens ver Reichsverfaſſung wird Staatspräſivent Hieber die Feſtrede halten. a Im Danziger Volkstag kam es zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen linksraditaler Abgeordneter; Schutzpolizei beſetzte den Sitzungsſaal. Miniſterpräſivent Briaud hat geſtern den deutſchen Weſchäftsträger, Votſchaftsrat v. Hoeſch, empfangen. Pertinax beſtätigt heute im„Echo de Paris“, daßz der Sachverſtäudigenausſchuß in der oberſchleſiſchen Grenzfrage noch zu keinem Ergebnis gekommen ſei. Die„Times“ fordern in einem Leitartikel in Anbe⸗ tracht ver raſſiſchen Huugerkataſtrophe dringende Hilſe⸗ leiſtung auf internationaler Grundlage unter Aus⸗ ſchluß aller politiſchen Motive. Das Sinn Feiner⸗Parlament tritt am 16. Auguſt zuſammen, um Lloyd Georges Antwort und die Hal⸗ tung Ulſters zu erörtern. Die Vereinigten Staaten haben den Mächten ſor⸗ mell vorgeſchlagen, daß die internationale Abrüſtungs⸗ konferenz am Jahrestag des Waffenſtillſtauds in Waſhington eröffnet werde. Die engliſche Regierung hat die amerikanuiſche Re⸗ gierung wiſſen laſſen, daß ihr der 11. November als Tag der Abrüſtungskonferenz genehm ſei. Die Lage in Spaniſch⸗Marokko hat ſich verſchlechtert. Die Kolonne des Generals Sylveſtro, die aufgerieben worden war, hat ſich bei Nador ergeben müſſen. g Neues vom Tage. E flaſſung von Reichswehroſſiziereſ. Bertin, 5. Aug. Auf Grund des Eutzaſfuungs allimalums des Verbands, nach dem die 4000 fitter der Reichswehr in dem Geſamtbeſtaud von 100900 Maun inbegriffen und die höheren militäriſehen Ver⸗ wallungsbeamten in der Zahl der 4000 Oſſiziece cut. halten ſein müſſen, ſind geſtern wieder 190 Offiziere der Reichswehr entlaſſen worden. f 1 Wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, liegt kein Eutlaſſungs⸗ geßech des preuß. Staatsſekretärs Dr. Freu ud vor Staatspräſidentenwahl in Baden. Karlsruhe, 5. Aua. In der gestrigen Landtags- Ne, e. 011 wurde nach einjähriger Amtsdauer zun g ö Amtsdau i ſter Trunk(Ztr.) zum Staatspräſidenten und Mini- ſter des Innern Remmele(Soz.) zum Stellverkreter einſtimmig wiedergewählt. Forderungen der Poſtbeamten. Hamburg, 5. Aug. Inſtizmini⸗ In einer Verſammlung der Poſt? beämten, in der Haußptſächlich die Poſtunterbꝛamlen urd die Angeſtellten vertreten waren, würde cle einmalige Beihilfe von 2000 Mk., außerdem 500 Mk. für jedes Kind, jeruer Erhöhung der Grundgehälter, Erhöhung der Teuerungszulagen um 150 Prozeut und der Kin⸗ derzulage auf 250 Prozent verlangt. 2 diesem langen nicht entſprochen, ſo ſoll vor einem Streik zurückgeſchreckt werden. Aus dem beſetzten Gebiet. (Grzl.) Mainz, 5. Aug. ſoldaten überfielen in der N 44118 Nan Wird dieſem Ver⸗ nicht 0 1 One ſchmarze Beſahungs⸗ Zwei ſchwarze Beſaßungs⸗ Nähe des Krematoriums einen deutſchen Ziviliſten und verletzten ihn durch Meſſerſtiche ſchwer. 1 Wiederholt iſt den ins beſetzte Gebiet verſetzten ſchen Beamten die Zuzugsgenehmigung zöſiſchen Beſatzungsbehörde verweigert worden. Neuer⸗ ö deut⸗ von der fran⸗ dings ist dies drei nach Ludwigshafen dienſtlich beorder⸗ ten Beamten geſchehen und zwar ohne jede Angabe von Gründen. Bei dieſen Beamten handelt es ſich um Roeſerveoffiziere. die während des Kriegs im Feld ſtauden. Die Auſſtändiſchen werden aufgerufen. Oppeln, 5. Aug. In einem Aufruf werden die pol⸗ niſchen Aufſtändiſchen aufgefordert, ſich für die nüchſte Woche bereit zu halten. Die ghle werden ihnen durch du⸗ tiere überbracht werden. elplätze ſind Pleß, Ryb⸗ gik, Beuthen, Lublinitz und uzburg. a Jugoſtawien gegen die Kommuniſten. Belgrad, 5. Aug. Nachdem die Regiexung vor kur⸗ i Kommuniſten für un⸗ zem die Parlamentswahlen der 0 in füt te ültig erklärt hatte, beſchloß jetzt die gesetzgebenden Ver⸗ haumlung die Aufhebung der Immunität(Befreiung von ſtrafrechtlicher Verfolgung) der 58 kommuniſtiſchen Abgeordneten. Am Schluß der Sitzung wurden die ib en d des 9 Vollzugsausſchuſſes ſo⸗ ert von der Polizei verhaftet. 2 Auf dan des genen He zum Schutze des Staats werden alle Gemeindevertrekungen mit kommuniſtiſcher Mehrheit aufgelöſt und in dieſen Gemeinden Neuwahlen eng ordnet. 1 Das Ablieferungsvieh. Paris, 5. Aug. In einer Note der Mieder eng mingslommiſſion wird bekannt gegeben, daß in den Uach⸗ 6 Monaten von Deutſchland folaende Viebablie⸗ werden müſſen: Pferde 29 400, Echaſe 130000, Hornvieh 175000 Stüc. Dieſe Vieh ieſerungen ſind vorzunehmen au ßer denen, die auf Grund gewiſſer Vereinbarungen verſchiedener Verbands⸗ egierungen mit Deutſchland als Erſaßzleiſtungen ir Artikel 238 vorzunehmen ſind. —— erungen ausgeführt Vermiſchtes. Ein Zwiſchenfall auf Borkum. Auf der Nordſeeinſel Borkum haben Kurgäſte die Entfernung der neuen ſchwarzrotgelben Flagge verlangt, was auch geſchah An der Niederholung haben ſich auch Mitglieder der Reichswehr beteiligt. Reichspräſident Ebert hat nun wie der„Vorwärts“ meldet, die Entlaſſung des Kü⸗ ſtenwehrkommandanten, Korvettenkapitän Abendroth, und zweier weiterer Offiziere und eines Oberwachtmei⸗ ſters verfügt. f Der Landarbeiterfſt dehnt ſich weiter aus. N Hagenow wurde von den Streikenden geſtürmt und der Sohn des Beſitzers und der Gutsinſpektor ſchwer ver⸗ letzt. 13 Kirchenraub. In der Kirche von Trud pe t be Staufen(B) wurden vier große Reliqutenkäſten und ſechs Leuchter geraubt. Guter Schwimmer. Eit Turnvereins 1862, 5 20 Klm. lange bis Radolfzell in 8 Sti Abgeſtürzt. Spitze(Tirol) ohne Eugenie Röſch aus Der tür; ſeren Furchthorn zsrat Johann zus Offenburg(Bader ödlich verunglückt. Vet verden drei Touriſten aus? insbruck, die die Me vand im Karwendelgebirge lettern wollten. Waſſernot herrſcht llen hochgelegenen Dörfern des Odenwalds und Speſſarts. Einzelne Gehöfte ha⸗ zen ſchon 14 Tage in ihren Brunnen kein Waſſer mehr Scheidungskuſt in Bayern. Auf Grund ſtat ſt Materials iſt feſtgeſtellt, daß in Bayern eine w. 15 Scheidungsepidemie herrſchte. So waren im Jahr 1 91 9 vie Eheſcheidungen um die Hälfte zahlreicher 15 N. Jahr 1913. Die Schuld der Frau ſteigt von 1914 bis 1918, während beim Mann, der vor dem Krieg n 40 bis 50 Prozent der Eheſcheidungen der ſchul⸗ hige Teil war, die Schuldhaftigkeit auf 35,4 Prozent jefallen iſt. heidungsluſt entfällt in der Haupt ache auf die Stät reik im weſtlichen Mecklenburg Das Gutsgebäude Banſin bei Bei* = 1 Stad ſchland abgeſtürzt. 8 Mavi ichen Bezirke. — 2 .— ———.— 5 . Ein Frühlingstraum. 0 5 5 5 Erzühlung aus dem Leben von Fr. Lehne. N 25. 0 0 e verboten.) Es ſcheint ihm doch ſehr ſchwer zu, fallen, mein ein⸗ zi Jes ad mit Neige Vermögen zu lieben! Die Sache mit der kleinen Putzmacherin muß alſo wohl wahr Je 0 und tiefer ſitzen als ich dachte! Lächerlich. ſpitd ſchon andern Sinnes werden, wenn ich ihm ſage, was meine Tochter bekommt. So unempfindlich iſt kleiner gegen den Wert und die Macht des Geldes. Jetzt iſt 5 vielleicht Trotz von ihm— ſpäter wird er es mir 0 danken! Es wäre töricht geweſen, jetzt auf meine 4 0 über ihn zu verzichten, wo ich weiß, wie heiß ihn Gabriele begehrt, und er iſt mir auch als Schwegerſchn der willkommenſte von allen! Schön, aus altem Ge⸗ ſchlechte— wer weiß denn weiker von dem Flecken Ic deſſen Schild—“ ſo ſinnend ſaß er an dem Schreibtisch. Gabriele war ſein einziges, von ihm abgöttiſch ge⸗ liebtes Kind. Jeder Wunſch wurde ihr erfüllt, was er ihr an den Augen abſehen konnte, tat er. Maßlos verwöhnt und ein Enkſagen nicht kennend, erſüllte es ſie faſt mit Zorn, f 0 b f 12 09 ſie behielt und gar keine Miene machte, mit den vielen Bewerbern um ihre Hand in Wettbewerb zu 1 ie e ihn doch ſo gern, den ſchlanken, treten. Und ſie hatte ihn doch ſo ge Geſicht vornehmen Offizier mit dem ſchönen dunklen Ihr Vater war ſehr zufrieden, 3 war; aber trotzdem wunderte er ſich, keine Neigung zum Heiraten zeige— tiefer liegen— und da, auß 5 ihm denn geſtanden, daß ſie ſich aus rer etwas mache, daß ihr alle, bis auf einen— und der bemühte ulnant Wolfsburg! ſich apa, wenn ich ihn nicht bekomme 1 daß Wolfsburg ſich ſo kühl ablehnend daß ſie noch bei ihm daß ſie ſo gar die Sache mußte auf ſein Drängen hatte ſie keinem ihrer Ver⸗ alle gleichgültig wären nicht um ſie! Tränen hatten ihre Augen er“ lt, als ſie von ſeiner Kühbe ſprach.„Ich heirate nicht, in ſeinem ſtolzen Sinn durch ſeine Armut zurückge⸗ halten ſei— 8 e Sie hatte da höhniſch aufgelacht.„Seine Armut“ Sag lieber meine Putzmacherin, dann haſt Du es rich⸗ tig getroffen!— Ja, Papa, kannſt mir glauben, Jo iſt es! Ich weiß es ganz genau; er trifft ſich faſt jeden Abend mit ihr; erkundige Dich nur. danach— um dioſe Perſon verſchmäht er mich!“ Und ſie war da in Tränen ausgebrochen, in heiße, eigenſinnige Tränen. i Neu ihm leid getan in ihrem Schmerze, ſo daß er IWbert⸗ größten Verſprechungen gemacht hate, um 0 ue eru⸗ higen. Nun war jenes Ereignis mit dem Wechſel ein, getreten— und er ſollte ſeiner Tochter nicht helfen! Er hatte ihr einige Andeutungen gemacht, daß es i ſeiner Macht ſtünde, ihr vielleicht ihren Wunſch, erfüllen zu können, und wie glühend dieſer in ihr lebte, hatte er an ihrer Freude ſehen können. Liſtig ſchmeichelnd war es ihr gelungen, ungefähr die Sache zu erfahren — und was ſie nicht von ihrem Vater wußte, das kombi⸗ nierte ſie— und faſt richtig- in ihrem ſchlauen, Sinn— wie Wolf auch richtig gedacht hatte, daß ihr dieſes Geheimnis nicht unbekannt ſei.— Die verfloſſene Stunde war gerade für den alten Ulrich geweſen, und 1 ein Schamgefühl überkam ihn bei dem Gedanken an die Rolle, die er vorhin zu ſpielen genöt'g! geweſen war. Durch das Oeffnen der Tür wurde er in ſeinem Sinnen unter brochen und unwillig blickte er auf; aber als er t Tochter, denn dieſe war der Störenfried, erblickte, 195 ein Lächeln über ſein Geſicht. Schmeiche nd legte Gab⸗ riele die Arme um ſeinen Hals und dann ſchmiegte ſie ihr Geſicht an ſeine Wange. „Nun, Papachen, er iſt fort? von ihm? Erzähle mir!“ „Kind, das langweilt Dich— Sie warf ſchmollend die Lippen auf. Was wollteſt Du es war geſchäftlich!“ f 15 1 88 ſie aq ur 0 iakäcklichk r ale Nee eſtet, aß 5 Was ihn be⸗ 71 krſiſt, nicht! 20 daß es in. widerte er wehmülig E erlaſſen muß,“ nicht angenehm Eltern verlaſſen muß, es zu meinem Glücke ist; Hag nur. ee eee Aber das, „Es hat wirklich nic auf ſich! was er von mir wollte * 2 0 74 „Was denn? O, g Papa—“ „Kleine Neugierige! Alſo, er hat mich um die Er⸗ laubnis gebeten, morgen zu kommen und um Teine Hand anzuhalten.“ Er war doch bei dieſen Worten etwas befangen und vermied, ſeiner Tochter ins Au zu ſehen. f 5 1 „Ah,“ ein tiefer Atemzug hob Gablie ce alſo doch! Wie kam das, Papa, erzähle! ehe ihren Vater feſt im Auge, da ſie vorhin ſeine Unſicher⸗ heit geſehen. Sie wollte wiſſen, was en das e T er brauchte ja nicht zu ahnen, daß die vorhin— gehe und auch das meiſte verſtanden hatte. O, das ſollte ihr Wolf büßen, daß er ſie um jene Putzmacherin ver⸗ ſchmähen woltte— daß er von einem Handel gesprochen. der mit ſeiner Perſon getrieben wurde „Was iſt da viel zu ſagen, ſo iſt! Mache mir das Herz n! ja doch, wie lieb Du mir bi man die wenn es iſt doch einmal id., d „Aber Papa, och einmal lo. 0 rief ſie überm! uud Gott, mein Kind! Das iſt ja m Er küßte ſie grührt auf die Skiern. hat er ſich nur ſo ſchnell beſonnen 7 und nimmt mich daher nur Zug legte ſich bei „Das wolle mein einziger Wunſch!“ „Sag, Papa, wie Er hat wohl viel S hulder des Geldes wegen?“ Ein lauernder dieſer Frage um ihre Lippen. 1 ee „Wo denkſt Du hin— Wolfsburg und Schu 7 Die Schulden eines Leutnants mit dem Gelde me ine! Kindes und vielleicht auch mit deſſen Glück. bezahlen, das tue ich nicht!“ ſagte der Bankier aufſtehend. 1 Zurückhaltung hat darin ihren Grund, daß er nich als Mitgift⸗ oder Glücksjäger gelten wollte— das ſeine igenen Worte!“ aan„ Gortſetzung lolgt.) enn ————— Werlin, 4. Aug. Auf Grund der U uterſuchung des Aufruhrs in Mitteldeutſchland durch den Freufl. Landtagsausſchuß hat der Staatsſekretär im preuß. Mini⸗ ſterium des Innern, Dr. Freund, ſein Abſchiedsgeſuch e de f N Der Verliner Preis für Markenbrot von 1900 Gramm beträgt 6.95 Mark, für 2 Schrippen 45 Pfennig. Infolge der geſtrigen Gewitter wird aus dem ganzen Reich ſtarke Abkühlung gemeldek. ö Von mehreren Seiten wird gemeldet, daß die Nach⸗ richten über die ruſſiſche Hungersnot übertrieben ſeien, ö 5 1 ö Vaihingen a. E., 4. Aug.(Brand.) In der Nacht wurde die mit der Ernte gefüllte Doppelſcheuer des Gemeinderats Hauber, der Frau Broſy und das Bachmann'ſche Wohnhaus durch ein Schadenfeuer ein⸗ geäſchert. Man vermutet Brandſtiftung. N Herrenberg, 4. Aug.(Hagel) Geſtern nachmittag fiel auf den Markungen Sulz, Deckenpfronn, Oberje⸗ fingen, Nufringen, Gärtringen und Ehingen Hagel, der an Obſtbäumen viele Früchte abgeſchlagen hat. Wildbern OA. Nagold, 4. Aug.(Hagelſchlag.) Bei dem geſtrigen Gewitter tobte eine halbe Stunde lang ein Hagelwetter, das die ganze Gegend in eine Winterlandſchaft verwandelte. In den Gärten ſind alle Gemüſe zerſchlagen. Stark zwei Drittel von Din⸗ kel, Gerſte und Weizen waren bereits eingebracht, der Haber ſtand noch ganz. b i RMottenburg, 4. Aug.(100 Jahre Diözeſe.) Am 16. Auguſt vollendet die Diözeſe Rottenburg das erſte Fahrhundert ihres Beſtehens. Sie erhielt aber erſt 828 ihren Biſchof Johann Baptiſt Keller, der bis 845 amtierte. Giengen a. Br., 4. Aug.(10ſtündige Arbeits⸗ zeit.) Fabrikbeſitzer Ködel im benachbarten Lauingen Anigte ſich mit der Arbeiterſchaft des Werks, den zehn⸗ ündigen Arbeitstag ſo lange wieder einzuführen, bis die vorliegenden Maſſenaufträge erledigt ſind. Buchau, 4. Aug.( Raubüberfall.) Geſtern nach⸗ mittag wurde der Landpoſtbote Johann Fiſcher auf dem Fußweg Moosburg Buchau von dem 17jährigen Guſtav Hentſchel von Moosburg überfallen und durch 13 Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Der Räuber ent. eiß ſeinem Opfer die Poſttaſche und den Ruckſack und Hüchtete. Fiſcher konnte ſich mit Hilfe eines vorüber⸗ gehenden Knaben bis vor die Stadt ſchleppen. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Fiſcher iſt Kriegs- Invalide, der nur einen Arm hat. Hentſchler iſt be eits verhaftet. Karlsrühe, 4. Aug. Soeben erfolgt die amtetche Hen kanntmachung, daß die Neuwahl des Landtags am Sonntag 30. Oktober ſtattzufinden hat. Mannheim, 5. Aug. Die Arbeiterſchaft der Firma Heinr. Lanz verlangt eine Erhöhung des Stundenlohns um 70 bis 80 Pfennig. i Raſtatt, 5. Aug. Die Stadtverwaltung hat den Land⸗ tag und die Regierung zu einem Beſuch der Stadt ein⸗ geladen, der im September zur Ausführung gelangen ſoll. Die Abgeordneten werden hierbei das Schloß, die Klein⸗ wohnungsſiedelung am Zay, die nenen Kaſeruen be⸗ ſichligen. Auch ein Beſuch des Schloſſes Favorite iſt in Ausſicht genommen. Emmendingen, 5. Aug. Am Mittwoch abend ging ein ſchweres Unwetter über unſere Gegend. Beſonders hart betroffen wurde die Gegend von Waſſer und Koll⸗ marsreute, wo ſchwere Hagelſchläge ſeſtgeſtellt wurden. Es wurden Bäume, namentlich Obſtbäume entwurzelt und das ſpärliche Obſt von den Zweigen geriſſen. Vom Bodeuſee, 5. Aug.(Schmuggler.) Der Uhrenſchmuggel aus der Schweiz wird in neuerer Zeit wieder betrieben. In den letzten Tagen wurden in Konſtanz vier Schmuggler feſtgenommen; bei zwei konn⸗ ten 400 Uhren beſchlagnahmt werden. Als bei den; Eltern eine Hausſuchung vorgenommen wurde, fand man auf dem Speicher verſteckt eine Kaſette mit 98 goldenen Damenarmbanduhren und 122 Stück ſilberne 0 Pfenniaſtücke. die ebenfalls heſchlnanahmt wunden 5 8. Nach dem Vorbild in München iſt auch in Augsburg der Plan gefaßt worden, eine Produktenbörſe ins Leben zu rufen. Der Verband der Mehl⸗, Gaat⸗ und Jut⸗ termittelhändler von Schwaben und Neuburg hat ſchon einen entſprechenden Beſchluß gefaßt. Bis die Räum⸗ Gründung einer Produkten börſe in Augsbur ein Ländesproduktenmarkt in der Zentralturnhalle abgehalten werden. 5 Steigender Anbau von, Zuckerrüben. Eine amtliche Statiſtik beziffert die Zahl der 1921/22 in Betrieb kommenden Zuckerfabriken auf 267 gegen 263 im Vor⸗ jahr. Die geſamte Rübenanbaufläche ſtellt ſich auf 332 980 Hektar gegen eine Erntefläche von 272 327 Hektar im Vorfahr. Das bedeutet eine Vermehrung um 60685 Hektar oder 22,3 v. H. im Reich. 5 Berlin, 2. Aug.(Bericht des Deutſche n Butt⸗ terauktions verband e. G. m. b. H.) Der 19. Butterverſteigerung waren zugeführt und verkauft 415 Fäſſer Molkereibutter. Bezahlt wurden für Schles⸗ wiger 28.39— 28.60, hannoveriſche 26.40— 28.50, Ol⸗ denburger 26.30— 28.30, oſtpreußiſche 26.10 27.80, mecklenburgiſche 26.90 27.60, ſächſiſche 27.60, pom⸗ meriſche 27.—, weſtpreußiſche 26.80 26.90 Mk. Kemptener Butter⸗ und Käſebörſe vom 3. Auguſt. 82 603 Pfund Butter. Durchſchnittspreis: 18.99 Mk. Marktlage immer noch unklar. Nachfrage rege. Giengen a. B., 4. Aug.( Viehmarkt.) Die Zu⸗ fuhr auf dem Viehmarkt betrug 84 Stück. Verkauft wurden 52 Stück. Eine fette Kuh koſtete 3500 Mk. (Gewicht 1100 Pfund), eine fette Kalbel 3200 Mk. (Gew. 700 Pfd), ein fetter Farren 3640 Mk.(Gew. 910 Pfd.). Die Preiſe ſind geſunken. Mannheim, 4. Aug.(Kleinviehmarkt.) Der Zutrieb zum Kleinviehmarkt betrug 152 Kälber, 52 Schafe, 109 Schweine und 398 Ferkel. Die Preiſe ſtellen ſich bei 50 Kg. Lebendgewicht für Kälber auf 650800 Mk., für Schafe auf 250450 Mk., für Fer⸗ kel pro Stück auf 50—350 Mk. Stimmung: Kälberhan⸗ del ruhig, raſch geräumt, Schweinehandel ruhig, nicht ausverkauft, Schafe mittelmäßig, Ferkel lebhaft. Mannheim, 3. Aug.(Produktenbörſe.) An der geſtrigen Produktenbörſe herrſchtem bei regem Ver⸗ kehr und knappem Angebot wieder lebhafte Nachfragen auf allen Gebieten. Von Ueberſee lagen Angebote in Hard Red II zu Gulden 18.7519 eif Hamburg vor. Sonſt koſtete deutſcher Weizen Auguſtlieferung 490 bis 525 Mk., Roggen 400 Mk., Braugerſte 480— 530 Mk., gelber Mais 325 Mk. Für Futtermittel blieb die Nachfrage ſehr umfangreich. Es koſteten Futter⸗ erbſen 300 Mk., Wieſenheu 160—170 Mk., Kleeheun 180—195 Mk., Preßſtroh und gebundenes Stroh 55—65 Mk., Haferſchalmelaſſe 160 Mk. Hülſenfrüchte ziem⸗ lich unverändert, inl. Erbſen 375—450 Mk. Sonſt nannte man noch Reis 600-800 Mk, Raps 535 Mk. die 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Spiel und Sport. tiene Spielſyſtem im Südd. Fußballverband, Der vom Darmſtadter Verbandstag mit übergroßen Mehrheit angenommene Antrag des Verbandsvorſtandz betr. das Spielſyſtem für die nächſten 5 Jahre lautet Im Spieljahr 1921/2 wird in jedem der zehn z. Zt. beſtehenden Kreiſe mit 16 Ligavereinen in 2 Abteilnn⸗ gen zu je 8 Vereinen geſpielt. Die Abteilungsſieger tragen im Vor⸗ und Rückſpiel die Kreismeiſterſchaft aus. Die vier erſten jeder Ligaabteilung bilden für das Spielfahr 1922/23 eine Kreisliga mit 8 Vereinen, die reſtierenden Vereine mit 2 aufrückenden A⸗Vereinen bilden die Kreisliga. Im Spieljahr 1922/23 haben wir demnach 10 Kreiſe mit je 8 Ligavereinen und je 8 Befähigungsligavereinen. Am Ende dieſes Spiel⸗ — iahves 132/23 wird aus den vier erſten Vereinen ein Frchegeeen. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 26. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Wirklich, Papa?— O, wie bin ich glücklich““ Und zubelnd umfaßte ſie ihn und wirbelte mit ihm durch das Zimmer, bis er puſteud und ächzend um Einhalt bat.— O, Papachen, er iſt doch ſo ſchön, nicht wahr? Sie werden mich alle um ihn beneiden— ach, er iſt ſo vornehm, ſo ariſtokratiſch! Und die Wolfsburgs haben ſo vornehme Verwandte— eine richlige Fürſtin als Tante hat ker! Ich glaube aber, Geld haben ſie alte nicht viel!—— Was werde ich nur für ein Viſitenkleid nehmen, elegant und apart muß es ſein was es koſtet, iſt doch gleich, nicht wahr, Herzenspapa?“ „Ja, ja,“ lächelte dieſer, mache, was Du willſt! Das überlegſt Du Dir mit Fräulein von Laſſen, ja? Und jetzt laſſe mich allein, ich habe noch nötig zu arbeiten.“ N nehmen laſſen? Warum ſollte er das Opfer ſein? Mochte auf den nächſten Stuhl geworfen— alles war ihm jetzt gleich— o nur Klarheit, Klarheit! Immer wie⸗ der las er den Brief des Bruders, nach der ſtattge⸗ habten Unterredung war ja ein Zweifel darüber nicht mehr möglich, was ſein Vater ihm angetan!— Wie kam aber der Wechſel in Ulrichs Beſitz? Daß er gar nicht danach gefragt hatte! Tas war auch ſchließlich gleich, ob er es wußte! Wolf ſchlug ſich mit der Hand vor die Stirn, warum halte ſein Vater das getan? Doch ſicher um jenes Weibes willen, die ihm 8 5 des Vaters Liebe geſtohlen— war⸗ das nicht genug; mußte ſein Glück nun auch noch geopfert werden? Aber war das nötig? Konnte er das Verhängnis nicht ſeinen Lauf der Alte für ſeinen Leichtſinn büßen!„O pfui,“ rief er aus und ſprang auf,„nein, der Name Wolfsburg muß rein erhalten bleiben, wenigſtens vor der Welt das war er ſich und ſeinem Bruder ſchuldig!— Das Geld hätte er bekommen, ſicher— aber was hätte es ge⸗ Handel und Vertehr. lichkeiten errichtet ſind, wird zunächſt jeden Freitag e 5 Bezirke ſind! Württemberg⸗Baden, Main, Rhein Bayern und Rheinheſſen⸗ Saar.. Im Spieljahr 1929/24 haben wir ſonach folgende 8 5 und dieſes bleibt unverändert 5 Jahre lang beſtehen: 5 8 i 8 Doppelrunde um die Bezirksmeiſterſchaft kämpfen, wäh⸗ dieſer Spiele der Bezirksmeiſter gegeneinander fließ der dritte Teil der Reineinnahme der Verbandskaſſe zu 2. 17-20 Kreiſe mit je 8 Kreis⸗Ligavereinen, die ſofort um die Kreismeiſterſchaft ſpielen; die Kreis. Vereine für die Bezirksliga zu einer Qualifikations⸗ Doppelrunde an. 5 ö meiſtekſchaft ſpielen, eventuell auch eine Kreismeiſter⸗ ſchaft austragen können, worüber auf Antrag die Kreisbehörde beſchließt. Auch hier ſind bei mehr als, 2 Gauen durch eine Qualifikations⸗Doppelrunde die beiden erſten feſtzuſtellen. 0 b 0 4. In allen Gauen die B⸗Klaſſe mit je 6-10 Ver⸗ einen, die um die Gaumeiſterſchaft ſpielen. ö 5. In allen Gauen die C⸗Klaſſe mit ſämtlichen übri⸗ gen Vereinen, die um die Gaumeiſterſchaft ſpielen, und zwar bei entſprechender Zahl in mehreren Abteilungen, wöbei die Abteilungs⸗Erſten in Doppelrunde den Gau⸗ meiſter ermitteln. a 50 * J Die Verbandsſpiele des neuen Spieljahrs beginnen N am 28. Auguſt. Annahme fand außerdem eine Ent⸗ ſchließung, die dem Deutſchen Fußballbund ein Miß⸗ trauensvotum ausſtellt wegen der Sperrfriſt, die eine Härte gegen unſere Spieler ſei. Als Ort für den nächſtjährigen Verbandstag wird München gewählt. ö 5 eine mit rund 320000 Mitgliedern auf, gegenüber 547 Vereinen mit 57579 Mitgliedern.. Lolale Nachrichten. * Der Cäeilien⸗Verein kann dieſes Jahr auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß findet am Sonntag, den 14. Auguſt im Gaſthaus z. Frel⸗ ſchütz eine Vereinsfeier ſtatt, beſtehend in Konzert und Ball. Näheres wird noch bekannt gegeben.. * Hundeſchau. Auf die Hundeſchau, die morgen Sonntag im alten Schulhof ſtattfindet, wird auch an bieſer Stelle nochmals empfehlend hingewieſen. Die Schau findet ununterbrochen von 1 Uhr nachmittags bis 7 Uhr abends ſtatt. Vorgeführt werden Tiere aller Raſſen. Der Zutritt 0 15 ganzen Nachmittag durch mäßiges Eintrittsgeld ge⸗ * Radfahrer⸗Verein„Einigkeit“. Der Rad⸗ fahrer⸗Verein„Einigkeit“ hält morgen ein Gartenfeſt in ſeinem Vereinslokal Wtw. Schneider ab. Siehe Inſerat. Anmeldung für elehtriſches Licht und diesbezügl. Bekanntmachung der Bürgermeiſterei auch an dieſer Stelle oufmerkſam zu machen. Verſäume keiner, der auf dieſes ſchöne Licht reflektiert oder auch Kraftbetrieb ein⸗ richten will, die Anmeldung bis Dienstag Nachmittag zu machen. Ein billigeres Beleuchtungsmittel gibt es nicht, wie es auch für jedes Geſchäft und für jeden Handwerker das billigſte und einfachſte Betrlebsmittel iſt. Anfängliche Koſten werden durch die großen Vorteile wioder aufgehoben. Auf zur Anmeldung! 5 — Am Abend, nachdem er dem Burſchen verſchiedene Befehle erteilt hatte, machte er ſich auf den Weg zum Friedhof; Bergers mußten ihm helfen. Die Frau konn⸗ te doch leicht, ohne daß es auffiel, zu Mary gehen! Es war ziemlich dämmerig und unfreundlich, da es bis gegen Abend geregnet hatte und der Himmel noch ſtark bewölkt war. Gerade, als er in das kleine Haus eintreten wollte, das Bergers bewohnten, kam ihm dieſer entgegen. 4 „Guten Abend, Berger,“ ſagte Wolf, ihm die Hand entgegenſtreckend,„guten Abend! Würden Sie mir wohl einen Gefallen tun?!“ * N 1 „Tausend, Herr Leutnant, tauſend! Was iſt denn?“ fragte er und einen beſorgten Blick in Wolfs bleiches Ge⸗ ſicht werfend, fügte er hinzu,„der Herr Leutnant ſind doch nicht krank? Wie ſehen Sie nur aus? Was wird da Fräulein Mary ſagen, die—“ f „Laſſen Sie nur,“ wehrte Wolf mit müder Bewe⸗ 1. 5 Bezirke mit je 8 Vezirks⸗Ligabereinen, die in rend ſodann die 5 Vezirtemeiſter wiederum in Doß⸗ pelrunde den Verbands meiſter ausſpielen. Bei jeden meiſter treten, ſoweit erforderlich, zwecks Ausleſe zweier 3. 2—4 Gaue in jedem Kreis und in dieſen Gauen die A- Klaſſe mit je 6— 10 Vereinen, die um die Gau⸗ rbeisit ränkten, un und deren Hinter⸗ bliebenen im Freiſtaat Heſſen! In allen Orten regt es ſich, die polltiſchen Partelen, ſo auch die Gewerkſchaften, haben es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, die wirtſchaftliche Lage ihrer Mitmenſchen zu ver⸗ beſſern. Sie haben es durch Streik und ſonnſge Macht⸗ mittel erreicht, daß ſie mit den unerſchwinglichen Preiſen der Lebensmittel und ſonſtlger Bedarfsartikel einigermaßen Schritt halten können. Und doch iſt die Zukunft ſo düſter, kein Menſch kann vorausſagen, ob und wann eine Beſſer⸗ ung dleſer Verhältniſſe eintreten wird. Alles liegt dar⸗ nieder, Arbeiter und Mittelſtand führen den Kampf ums Daſein bis zur Verzweiflung. Und doch gibt es noch eine Klaſſe von Menſchen, deren Lage geradezu grauenvoll iſt, die durch Hunger und Entbehrungen aller Art, von Staat und Kommune vergeſſen, ohnmächtig am Boden liegt, denn ſie haben keine Macht⸗ mittel, ſie können nicht ſtreiken um hierdurch ihre Lage zu verbeſſern. Es ſind dies die Invaliden, die auf den . deiwvalgen, Anfauvertegtes Er- Wine 1 525 5 Schlachtfeldern der Arbeit ihre Geſundheit gelaſſen haben. Es ſind altersgraue Männer, dle in jahrelanger Arbeit ſoviel erworben haben, daß ſie jetzt hungern und darben müſſen. Es ſind Witwen, denen der Ernährer geraubt iſt, Kinder, denen der Vater fehlt, dleſe Kleinen, die durch Ent⸗ behrungen und Not, vom Hunger getrieben frühzeitig auf ſchiefe Bahnen gedrängt werden. Ihnen gilt es zu helfen, damit auch ſie ein menſchen⸗ würdiges Daſein führen können. Dieſe Aufgabe hat ſich der Zentralverband der Inva⸗ liden und Witwen Deutſchlands geſtellt, er iſt bereit, den Kampf für Euch zu führen: ſeinem Energiſchen Einſchrei⸗ ten iſt es zu danken, daß Euch am 1. Juli 1920 eine Zu⸗ lage von 30 Mk. und eige Beihilfe von 40 Mk. am 1. Januar 1921 gewährt worden iſt. Die Renten, die Euch von rechts wegen gewährt worden ſind, reichten ſchon zu normalen Zeiten nicht hin, um auch nur das nackte Leben zu feiſten. Die Renten, die damals gezahlt wurden, ſchwankten zwiſchen 14 bis 21 Mk., ja es gab Berufsge⸗ Gute Eßbirnen Amtlicher Teil. noſſenſchaften, die eine vlerteljhrliche Rente von ſage und ſchreibe 7 Mk. zahlten. Darum, Rentenempfänger, glit es, den Kampf gemein⸗ ſam zu führen. Zu dieſem Zwecke müſſen überall Orts⸗ gruppen gegründet werden, denn es gilt, unſere Lebens⸗ haltung zu verbeſſern, es gilt, unſere Kinder vor Not und Elend zu ſchützen. Zu dieſem Zwecke muß auch der letzte Mann in den Zentralverband der Invaliden und Witwen Deutſchlands, denn nur hierdurch iſt es uns möglich, gro⸗ ßes zu erreichen. Alle Anfragen zwecks Gründung von Ortsgruppen und ſonſtige Auskunft bittet man an den Unterzeichneten zu ſenden. Morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr Verſammlung im Löwen. Zentralverband der Invaliden und Witwen Deutſchlands, Gauleitung Heſſen. Hch. Corus, Offenbach⸗M, Blücherſtr. 2, Gauleiter. Ortsgruppe Viernheim Geſchäftsſtelle Joh. Mandel 19., Goehteſtr. Die neueſte Statiſtir des Verband weiſt 1640 Ver- elektriſche Kraft. Wir wollen nicht verfehlen, auf die Hie Püchter von Kirchenücker werden aufgefordert, von Mittwoch, 10. Au guſt bis Samstag, 20. Auguſt Pfund 1.60 Mark, mittags 12 Uhr durch Namens ⸗Unterſchrift ihr Einverſtändnis mit der nen feſtgeſetzten Pacht⸗Summe auf dem Büro des hieſigen Ortsgerichtes zu bekunden und Bürgſchaft zu ſtellen. Wenn ein Pächter in dieſem angeſetzten Termin ſich weigert oder verſäumt, dleſe Erklärung abzugeben, wird ein Verzeichnis dieſer Pächter und Grundſtücke an das Pachteini⸗ gungs⸗ Amt abgehen mit dem Antrag: 1. Die Pachtſumme für 1921 feſtzuſetzen. 8 2. Die Reuverpachtung dieſer Grundſtücke für Jak. Beyer I. 1922 ſofort zu veranlaſſen. Eine Vergütung für etwaige Einpflanzung wird nicht gewährt. Der kath. Kirchenvorſtand: Wolf, Pfarrer. E f 5 8 8 5 Nr Pfund 2.— Mark, Ia. Back⸗Aepfel zu verkaufen Holzſtraße 38. Günſtige Gelegenheit 17 N Offenbacher Lederwaren amen⸗, Hand⸗ und Beſuchstaſchen, Prief⸗ und Heldſcheintaſchen Schreib⸗Etus u.. w., Kämme u. Haarſchmuch alles ſehr preiswert Klugen 5 in frauen im Vertrauen gesagt. Beim Ausbleiben der monatlicken Regel e aasssen Sie sich nicht irrelühren durch viel- 0 5 1 Grundſtücks⸗Verpachtung. Am Mittwoch, den 10. d. Mts., vormittags 9 Uhr läßt: i 1. Fräulein Elifabeth Antweiler das Grundſtück Flur 7 Nr. 94 im Vau⸗ denfeld, Lachegewann am 2444 auf die Dauer von 4 Jahren Friedr. Valent. Kühlwein 1. Wwe. zwei Grundſtücke ihrer kleinen Allmend — Erlen und Sauwaſen— auf die Dauer der Genußzelt Jakob Ferdinand Sattig, Lehrer i. N. die Grundſtücke Flur 8 Nr. 124 Schwarzlache 2. Gewann, am 2462 und Flur 6 Nr. 61 die Spitzgewann qm 1762 auf die Dauer von 6 Jahren auf dem Rathauſe dahler öffentlich meiſtbie⸗ tend verpachten. Viernheim, den 5. Auguſt 1921. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. S chuchmann. Grundſtücks⸗Verſteigerung. um Mittwoch, den 17, Auguſt 1921, vormittags 9 Uhr laſſen die Erben der Michael Knapp 3. Wwe. von Viernheim nachgenannte in der Gemarkung Viernheim gelegene Grund⸗ ſtücke als! Flur 1 Nr. 822,5 Grabgarten, Pfarrgaſſe qm 385 1„ 823 Hofreite daſelbſt am 387 4„ 57 Acker auf dem Kapellen⸗ berg qm 1606 „ 35 Acker die 24 Morgen am Lamperthelmerweg versprechende und prahlerisch. Angebote denn meine neuen überraschend wir- kendenSpezialmit- Guterhaltenen tel helfen täglich vie- len Frauen auch in ö den hartnäckigsten billig zu verkaufen. Fällen. Dankbare Waſſerſtr. 62. Frauen schreiben mir 15 welche anderweitig 1 leicht. Iſpänner zwecklosversucht ha- 1 uenνναοσͤ]nm uspleunossn v ö ben, überrüschende Wirkung schon in Wagen 24 Stunden. G e n a Biakrete eric ger Pflug Nachnahme. zu verkaufen fla Well tanhorg 30 Valentin Müller 1 Moltkeſtraße 31. handle rin. Empfehle noch preiswert: Neue Kartoſſel, per Pfd. 1.— Mk. Kunſtdünger und Futtermittel als auch Feld⸗Sämereien aller Art, ebenſo Saline⸗Speiſeſalz grobkörnig u. noch etwas Weißblechdoſen abzugeben Mik. Winkler 12. Waldstr. 16 Telefon 23. e 9 9 — e 25 2 0 9. f 3 0 5 8 0 ——— —— — Morgen Sonntag Betr.: Beſchaffung und Abgabe elektriſcher Energie durch die Gemelnde Viernheim. Das Bedürfnis zur Vermittelung von elektriſchem Strom durch die Gemeinde iſt in der letzten Zeit derart ſtark hervorgetreten, daß eine Entſcheidung diefer Frage unbedingt notwendig erſcheint. Nachdem der Gemeinde⸗ rat in ſeiner letzten Sitzung die Einleitung der erforderlichen Verhaudlungen einſtimmig beſchloſſen hat, ſind von der eingeſetzten Kom⸗ miſſion die allgemeinen Richtlinien für die Durchführung des Projektes aufgeſtellt wor⸗ den. Hierbei iſt die Notwendigkeit dee Ver⸗ ſorgung der ganzen Gemeinde in Erwägung gezogen, jedoch in Anbetracht der nicht un⸗ bedeutenden Koſten vorerſt ein teilweiſer Aus⸗ bau des Ortsnetzes ins Auge gefaßt worden. Neben den ſeither von Dritten mit elektriſchem Strom verſorgten Einwohnern, deren Belie⸗ ferung alsdann ſofort durch die Gemeinde erfolgen muß, ſteht die Verſorgung einiger Fabrikbetriebe feſt. Eine Erwelterung des dadurch notwendigen Ortsnetzes erfolgt nur, wenn der Gemeinde durch die in Betracht kommenden Abnehmer auch die notwendigen Garantien durch bedeutenden Stromverbrauch oder auf ſonſtige Welſe geboten werden. Mit Rückſicht auf die ſehr veränderten Zeitver⸗ hältniſſe können dle früher getätigten Anmel⸗ dungen zum Strombezug einer heutigen Be⸗ ſchlußfaſſung nicht mehr zu Grunde gelegt werden. Vielmehr iſt anzunehmen, daß eln großer Teil der Anmeldungen vorerſt nicht zur Ausführung kommen ſoll, zumal nach heutiger Schätzung die Anlage einer Brenn⸗ ſtelle 80—100 Mark koſtet. Wir fordern deshalb unſere Ortsein⸗ wohner, dle demnächſt zu Licht⸗ oder Kraft⸗ zwecken elektriſchen Strom. zu beziehen wün⸗ ſchen, auf ſich bis Dienstag, den 9. d. Mts nachmittags 5 Uhr, auf unſe⸗ rem Polizeibüro zu melden u. dabei die zur näheren Beurteilung not⸗ wendigen Angaben zu machen. Die Anmeldungen müſſen als verbindlich S werden, wie auch inner⸗ halb dieſer Friſt nicht geſtellte Ver⸗ ſorguugsanträge bei der erſten Teil⸗ elektriſierung keinen Anſpruch auf Berückſichtigung haben. Betr.: Zuckerverſorgung. Nach Mittellung der Spezerelhändler haben einzelne Verſorgungaberechtigte ihren Ein machzucker bis jetzt immer noch nicht ag⸗ geholt. „ die Abholung ihres Zuckers ſofort zu bewerk⸗ ſtelligen und machen dieſe auf die evil. ent⸗ ſtehenden Nachtelle aufmerkſam. Die Händler haben die Zuckermarken am Donnerstag, den 11. d. Mts., vormltt⸗ tags auf dem Lebensmittelbüro abzuliefern. Betr.: Verſteigerung des Ergebniſſes au Miſt 1 Pfuhl im gemeinheitl. Faſel⸗ tall. Montag, den 8. Auguſt 921 vormittags 9 Uhr wird auf dem Rat⸗ hauſe dahſer das Ergebnis an Faſelmiſt und Faſelſtallpfuhl an die Meiſibletenden nochmals öffentlich verſtelgert. Betr.: Verſteigerung des Ergebniſſes an Frühzwetſchen. Die Gemeinde verſteigert am Mon⸗ tag, den 8. Auguſt 1921 vormiittgs 9 Uhr auf dem Rathauſe die Ergebnſſſ der Frühzwetſchen pp. namentlich am Ber⸗ lichsgraben. Ueber die Loſeeinteilung können die Feldſchützen Auskunft geben. Betr.: Abſchaffung von Faſelvieh. Am Montag, den 8. Auguſt 1921 vorm. 9 Uhr verſteigert die Ge⸗ meinde im hieſigen Rathaus einen gut ge⸗ mäſteten Faſelochſen und ebenſo 3 Faſeleber an die Meiſtbtetenden. Intereſſenten machen wir beſonders darauf aufmerkſam mit dem Bemerken, daß die näheren Bedingungen im Verſteigerungstermin bekannt gegeben werden. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für die Kalenderwoche vom 7. Auguſt bis 13. Auguſt 1921 gelten für alle Erwerbsloſen⸗ Unterſtützungsbezieher folgende Kontroſlzeiten: Dienstag, 9. Auguſt vorm. 9— 10 Uhr Mittwoch, 10. Aüguſt vorm. 10—11 Donnerstag, 11.„ vorm. 11—12„ Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Beſchäftigungsverhälinis bei Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbeloſen⸗Unterßützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. Heſſ. Wasen e Viernheim. 7 Wunder, Beigeordneter. Kirchl. Anz. der evang. Gemeinde. Sonntag, den 7. Auguſt 1921 Vormittags 9½ Uhr: Gottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverelnigung u. Jung⸗ Wir fordern daher die Säumigen auf, 7 1 Telegramm-Adresse: Ladico. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A.-G. FILIALE WEINHEIM Ehretstrasse Nr. 1- Ecke Bahnhofstrasse frauenverſammlung. Fernsprecher Nr. 470, 471. 6 7. Aug., abends 8 Uhr ab postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 21 601. — Hauptsitz der Gesellschaft: MANNHEIM. Miederlassungen an allen grö eren Plätzen in Baden, der Pfalz und Rheinhessen. Vermittlung aller bankmässigen Ceschäfte. Peuer- und diebessichere Stahlkammer zu Verwaltung offener und geschlossener Depots.„ e 1 aber hätte es ge. gung ab,„alſo, würde Ihre Frau wohl zu meiner 3 qm 3844 —— 5 nützt?, Sie wollten ihn, ihn— dieſe Gemeinheit! Und Brant gehen und ſie bitten, unverzüglich zu einer äüßerſt 5 auf dem Rathauſe dahier öffentlich freiwillig 62 ö VII. wie fein ſie ſein, ſorgſam gehlitetes Geheimnis ausſpioniert wichtigen Unterredung hierherzukommen, wenn ſie nicht verſteigern, g 6 all z⸗ Ater 0 ung Sie hat mir Treu versprochen, hatten! Seine arme kleine Mary aks ſein Verhältnis han zu krank iſt, was ich eigentlich befürchte, da ich ſie Viernheim, den 4. Auguſt 1921. 2. Gab fur ein'n Ring dabei— betrachtet.— Die Vorſtellung, morgen ſchon als Bräu⸗ 7 nicht geſehen und ſeit einigen Tagen nicht ge⸗ ö 65 a im Fürſt Alexander. eee N Sie hat die Treu gebrochen,“ tigam von“ Gabriele zu gelten, machte ihn faſt wahn⸗ ſprochen habe!“. 1 Das Ringlein ſprang entzwel. ſinnig. Sein ſüßes, kleines Mädel— was ſollte aus„Aber Herr Leutnant,“ rief da Berger in hohem Er⸗ f Schuch mann. Elchenborff. ihr werden? und wie ſtand er vor ihr da! Wäre nur ſtaunen aus.“ Sie wiſſen wohl gar nicht, da* 90 Unmöglich!“ Heſſ. Ortsgericht Viernheim. 2 — Wi Haus ieren wußte Wolf ſelbſt nicht; jener Abend nicht geweſen, der ſie unauflöslich mit lein Mary ſchon hier iſt—?“ 8 wie in einem amel war er gegangen. Er war hier einander vereint hatte!— Er mußte Mary trotz ihres,„Was?“ ſchrie Wolf,„Mary hier? vor eine Entſchr,—geſtellt, die für ihn auf beiden ablehnendes Briefes auf jeden Fall noch heute abend]„Doch! Sie wiſſen es wohl gar nicht mal? Vor un⸗ Seiten ſo oder ſo zun Unglück ausfallen mußte— ſprechen, ehe ſein Vater kam, mußte ſich Rat von ſeinem gefähr einer halben Stunde habe ich ſie dort drüben enlweder auf ſein ganzes Lebensglück, ſein Märchen ver⸗ klugen kleinen Mädchen holen. Dann ſtand er wenigſtens geſehen—“ er machte eine bezügliche Bewegung—„te zichten, dafür aber mit reinem Namen und in Glanz gerechtfertigt vor ihr— vielleicht nahm ſie die Sache nickte mir noch zu.“ g e und Reichtum leben— oder mit Mary vereint ſein, bor nicht kragiſch, vielleicht würde ſie ihm doch ange-“„Wo?— dort)— es iſt nicht möglich“ rief Wol 1 S en ag, 40 ie an Felof: a aber Schimpf und Schande auf ſich nehmen,— oder gab hören, ſie liebte ihn ja ſo innig—— und packte in höchſter Erre ung Bergers Arm,„das 4, 40 Fe dender Cres Gechesten Grgel. Frelburg l. Br. es nicht doch noch ein Drittez, was allem ein Ende] Doch im nächſten Augenblicke ſchon unterdrückte er 1 icht möglich,“ ſage ich! Sie tnt doch gesch rieben, VPmP 5 an 2 2— 7 0 5 dieſen Gedanken, der ihn zund ſeine Mar erniedrigte. ba ſie her te unter keinen Um 5. eigegel 1 8880 bulssieſler Bernhard Gotthert, Freiburg J. Be,, 55 brütend lag Wolf auf 9 75 98 0 Die 5 n, 055 ſte 159 war das unms 0 ſie wäre. ſich getäuscht. Berzer FFFTECFEFEFFFCCCFCCC 4. B E. M. n Ae geſchleubert, den Säbel J eher geſtarben, ala daß ſie ſeine elle dn erren⸗ und Damen⸗ üder in jeder Preis- lage billigſt Fahrradgummi Mäntel von Mk. 45.5 aut Schläuche von Mk. 15. an Reparaturen—Erſatzteile Großes La 10— Billige reiſe. Baer, Fahrradhandl. Ern 1 1, 15. 5. auf der grössten prelllchtbühne e 4 9 4 a 100 m Ktef. Unter Leitung und Mitwirkaug der be. Die weltberühmten 1 6 7 buyer. Christus- u. Judas darsteller Gebr. Adolf u. g. Fassnacht unter Zugrundelegung des alten Spieltage vom 16, Jall ab Pa 88 ſlonss p le 4e 3 Oberammergauet Urtextes eden Muütwoch, Samstag. Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. Kassestunden: 9—12 Uhr vorm., 35 Uhr nachm., Samstags 9. 1 Uhr, 5 —