„ 1 AA coer⸗3e Le te duale für Viernheim Latte: At Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernhe Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung Inſerate fue in der Bürger- Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Job. Martin, Eiernbeim, Ratbaubſtrabe. Samstag, den 4 Hung — PPP 2 ehemaliger Kriegsgefangenen, Kriegsteilnehmer Abbeiter⸗Aadſahrer⸗Bund f e Kauten Mittwoch, den 17. Auguſt l. Js., „Solidarität“ Deutſchland 55 abends von 78 Uhr e igcſcalt„Wanderer Bienen N 5 beror Sie 60 1 5 75 Preite ind Oasen bel der 15 8 nad. muheI- u. Betten- ladustrie M. Gratt, Mannheim ö e b 5 orientiert haben. Dürch voftellhalte Einkäufe gelaugen 2 N* i. Aabesgendleh dadken kran. 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Auguſt 1921 Anzelgeaprelſe: bert unſer Verein auf dem Platze des Sport⸗ be oereins ſein . 12⸗jähriges Stiftungs-fost verbunden mit Verlchmelzungs feier Saen abe be 144 bung 1 9 5 — Heute Mittwoch Abend halb 9 Uhr pielausſchußſtzung im Gaſthaus zum Wald⸗ ſchlößchen, wozu um pünkt⸗ liches und vollzähliges Er⸗ 20. Auguſt 1921 8 Poftſcheckente Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. r—* ſyeruſprecher Rr. 217 Amt Viernheim. l 3———. —.. ͤ ͤ—-—ꝛ—— 2 Tagesſpiegel. Ludwigshafen a. Rh., 18. Aug. Ein etwa 600 Morgen beſten Ackerlaudes umfaſſendes Gelände zwiſchen ven, diet Erhebung von Beiträgen für Wegunterhal— r Programm: Schulſtraße, Rathausſtraße nach dem jeder Art ſtaltung hoͤflichſt gebeten. Morgenſtern abzugeben. EEE E Vorm, von 11 Uhr ab: Empfang der auswärtigen Vereine. Nachm. 2 Uhr: Aufſtellung des Korſozuges in der Rathausſtraße, mit der Spitze an 3 Uhr: Korſofeſtzug durch Kiesſtraße, Weinhelmerſt. der Sportzentrale. Feſtplatz am Tivoli. Daſelbſt: Begrüßung; Feſtrede, gehalten von Genoſſe Ripp, Konzert, ſportliche und unterhaltende Veranſtaltungen Fur Speiſen und Getränke wird beſtens geſorgt. Eintrittspreis: Pro Perſon 2 Mk.. Die verehrl. Einwohnerſchaft insbeſondere dle organi⸗ ſterte Arbeiterſchaft wird um zahlreichen Beſuch der Veran⸗ Der Feſt⸗Ausſchuß. NB. Die Mitglieder werden gebeten, Verloſungsgegenſtände bis Samstag Abend im Vereinslokal Gaſthaus zum eee eee eee Landw. Bezugs- U. Absatzgenoflenlchaft in Liquidation. Morgen Donnerstag Vormittag 2 Uhr verſteigern wir in unſerem Lager, Jakob⸗ ſtraße 10, einen Trieur ſowie eine Partie von der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft zugewieſene Kleidungsſtücke. Die Liquidatoren. SSS Flaschenbier- Depot! :: Für Wiederverkäufer!:: Empfehle fortwährend Flaschen bier aus der Heidelberger Aktienbrauerei und der Bayr. Staatsbrauerei Weihenſtephan. Phil. Knobloch, Zum Kaiſerhof. SOG + Flaschenbler- Jos. Ringhof, Depot Viernheim Moltkeſtraße Empfehle fortwährend la. 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Sep lember angeſetzt war, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben Nach dem Pariſer„Matin“ hat Deutſchland die Reſt jahlung auf die erſte Golvmilliarde, die am 31. Auguß⸗ ällig iſt, bereits zum 25. Auguſt zu Häuden der Wieberherſtellungskommiſſion angezeigt. Die bayeriſche Regierung wird ſich dem ablehnenden Beſcheid der Reichsregierung in Sachen ver Getreive⸗ zewirtſchaftung fügen. Die Berlin⸗Burger Eiſenwerke in Burg bei Magde⸗ zurg haben wegen zu hoher Lohnforderungen der Me⸗ ullarbeiter ihren Vetrieb geſchloſſen. In Lesſield(Oxford) wurde die erſte Funkenſtation ur den brahtloſen Dienſt des britiſchen Reichs er⸗ zſſnuet. Es wurden Meldungen auf eine Entfernung zan 3000 Meilen ausgeſandt. Durch dieſe Statfan vird England mit Kairo drahtlos verbunden. Der ſpaniſche Finanzminiſter fordert einen außer⸗ irdeutlichen Kredit von 119 Millionen Peſetas für zen Feldzug in Marokko, Ter Miniſterrat in Belgrad hat die ſofortige Rän⸗ ung von Barauna beſchloſſen. Aus dem beſetzten Gebiet. Kyblenz, 18. Aug. Aus einem Bericht der Stadt Koblenz geht hervor, daß die Aufwendungen der Stadt Koblenz an Beſatzungskoſten bis jetzt nicht weniger als 93 Millionen Mark betragen. Die Zahl der beſchlag⸗ nahmten Wohnungen und Einzelquartiere beläuft ſich in Koblenz auf 485. Die erſten Beſatzungsbauten ſind bezogen: Freigegeben wurden dadurch 30 Wohnungen. Inzwiſchen wurden jedoch 90 Wohnungen wieder neu angefordert. 11 Gaſthöfe ſind ganz, 2 zum Teil, 5 Lehr⸗ anſtalten ganz oder teilweiſe beſchlagnahmt. Schützungs⸗ weiſe ſind rund 3600 Räume der Bevölkerung durch die Beſatzung entzogen worden. Frankfurt a. M., 18. Aug. In Diez a. d. Lahn wurde ein farbiger franzöſiſcher Soldat nach wilder Ge— genwehr verhaftet, der ein Mädchen überfallen und es zu notzüchtigen verſucht hatte. Der Feſtgenommene wurde der franzöſiſchen Behörde übergeben. Es iſt dies innerhalb 5 Wochen die fünfte Ausſchreitung farbiger Soldaten gegen weibliche Perſonen. Wiesbaden, 18. Aug. Die Reichsregierung hat be— ſchloſſen, für die durch die Sanktionen entſtandene! Schä— digungen den Betroffenen aus der Reichskaſſe keinen Er— las zu leiſten, um nicht dadurch eine mittelbare Aner— ennung der Sanktionen zu geben. Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 3 J. Fortſetzung.(Nachdruck verbolen.) „Bitte, Liebſte, es wird ja nicht zu lange dauern,“ ſagte Gabriele liebenswürdiger, als es ſonſt ihre Art Fräulein von Laſſen empfahl ſich und ließ die Zärtlich ſah Ella zu ihrem Verloblen „Biſt Du zufrieden, mein Schatz?“ hauchte ſie a, „und nun bitte ich Dich, wenn es Dich Deinen Liedern zu hören.“ Er Gabriele beſaß eine ſehr hübſche, ſorgfältig geschulte Mezzoſopranſtimme und ver⸗ Einen Augen— — wenn er weiter nichts wollte— ach, und ſie ſehnte ſich ſo dauach, in ſeinem Arm zu liegen und ihn zu küſſen— und er wollte ſie war. beiden allein. empor. dann, Ella,“ ſagte er, nicht zu ſehr ermüdet, mir eines von ſingen; ich habe Dich ſtets gern ſingen ſprach damit keine Unwahrheit. * Er nahm ihre weiße Hand und küßte ſie. ſtand es auch, mit Ausdruck zu fingen. blick ſah ſie ihn betroffen an ingen hören. „Gern, bin nur heute nicht beſonders bei Stimme: Du Nachſicht haben! Komm, bitte! wo der Flügel ſtehl.“— Er war ihr beim Notenausſuchen behilflich: ſie knieken —,„hier Schatz, habe ich ein neues Lied— ich kann es nur noch nicht ſo recht,“ Sie war berückend in dieſem Augenblick und Wolf wollte ſich dieſem Eindruck Zärtlich legte er den Arm um ſie. Komm her zu mir!“ Er zog ſie an ſeine Bruſt; jubelnd ſchlang ſie die Arme um ſeinen Hals und preßte ſich feſt an ihn.„O, Tu— Du—7, ſtammelte ſie, trunken vor Glückſeligkeit,„wie habe ich Dich lieb, Wolf! Ich wäre geſtorben, wenn Du nicht mein geworden wärſt! Nicht wahr, Auch 2 Und fragend blickte ſie ihn an beide vor dem Notenſchränkchen ſagte ſie, ihn lächelnd anſehend. nicht entziehen. „Das tut nichts, mein Herz! 9* einem beſtimmlen Zeitpunkt zu räumen. Wolf,“ ſagte ſie aber doch freundlich,„ich 1 9 51 muß Du weißt ja Beſcheid, Du liebſt mich Oggersheim und Mundenheim iſt zur Einrichtung eines Exerzierplatzes vom franzöſiſchen Befehlshaber beſchlag— nahmt worden. Die Beſitzer haben die Fläche bis zu Für die Ein⸗ richtung dieſes neuen Exerzierplatzes werden 550 Mil⸗ lionen Mark Koſten entſtehen, die auf deutſche Rechnung gehen 5 f In Zweibrücken baut man auf Reichskoſten für 5 Millionen Mark Offizierswohuungen. Die fertigen Wohnungsräume aber erfreuen ſich nicht des Beifalls der Herren Offiziere, beſonders nicht des neuen Kommau⸗ danten Oberſtleutnant Allard. Er lehnt die Dienſt⸗ wohnungen ab und verlangt kurzerhand Bürgerquartiere In den neuerbauten Offiziers rohnungen d ae F ld webelleutnants uſw. unter. —— Lokales. — Tie urue Kraftſahrzeugſtener ſoll auch Krafzſahr— zeuge, die der gewerbsmäßigen Perſonenbeförderung dienen, hauptſächlich Automobildroſchken und Laſikraft⸗ wagen umfaſſen. Es ſind folgende jährlich zu entrich— tende Steuerfätze vorgeſehen: Kleinkrafträder 50 Mk., ſonſtige Krafträder bis 1,5 PS. 100 Mk., aufſteigend bis 350 Mk. bei mehr als 4PS. Perſonenkraftwagen ausſchließlich Kraftomnibuſſe von 1—4 PS. 75 Mk., 5—8 PS. 100 Mk., darüber hinaus 125 Mk. Kraft- on buſſe und Laſtkraftwagen bis 300 Kg. Eigenge⸗ n t 300 Mk., aufſteigend bis 2000 Mk. bei über 4000 „ Elektriſch oder mit Dampf angetriebene Laſtkraft⸗ igen ſowie Zugmaſchinen ohne Güterladeraum bis 00 Kg. Eigengewicht 150 Mk., aufſteigend bis 1000 Mk. bei 4000 Kg.— Die Steuer beträgt für die Dauer von ſechs Monaten zwei Drittel, für zwei Monate ein Drittel der Jahresſtieuer. Von der Steuer befreit ſind außer den der Beförderungsſteuer nuterliegenden und den für Feuerlöſchung, Krankenbeförderungs— oder Ret⸗ tungszwecke dienenden Kraftfahrzeugen ſolche Kraft— fahrzeuge, die ausſchließlich zur Beförderung von Ge— räten von und zur Arbeitsſtätte und zum Antrieb dieſer Geräte benutzt werden. So iſt z. B. eine Zug⸗ maſchine von der Steuer befreit, wenn ſie neben dem Antrieb des Pflugs ausſchließlich der Beſörderung des Pflugs über öffentliche Wege zum Acker dient. Aus der im Durchſchnitt verzehnfachten Steuer wird unter der“ Annahme, daß zurzeit etwa 34000 Krafträder, 105 000 Perſonenkraftwagen und gegen zugelaſſen ſind, nach, Abzug von etwa 20 Pros. fiir Ermäßigungen und Befreiungen mit einem Steuer— aufkommen von jährlich 35 Millionen Mark gerech— net. r „Frage doch nicht, laſſe Dich lieber küſſen, mein Herz!“ ſagte er, und drückte ſeine Lippen auf ihren roten Mund. So ſaßen ſie eine Weile. Wolf ſchloß die Augen halb, und wenn er Ella küßte, meinte er, es wäre ſein ſüßes kleines Mädchen! Was mochte ſie treiben? Seinen Brief fand ſie doch erſt heute abend vor, wenn ſie aus dem Geſchäft kam. Sicher glaubte ſie, es wäre eine zuſagende Antwort auf ihren Brief, daß er heute Abend wieder kommen würde! Und dann las ſie ſtatt deſſen ſeine Anklagen! So deutlich ſah er alles vor ſich— daß er doch die Gedanken nicht bannen konnte! Immer und immer wieder kauchte ihr holdes Geſicht— chen vor ihm auf, ſelbſt jetzt, wo er die Braut im Arme hielt!— Er kam ſich vor, wie der Ritter Lothar, den Lurlei im Wachen und Träumen verfolgle, weil er ihr die Treue gebrochen—— er kam nicht los von ihr; zu feſt waren ſie miteinander verbunden. Und Ella wie war ſie leidenſchaftlich und unerſättlich in ihren Küſſen— das üppige, junge Weib in ſeinem Arm war ganz Liebe und Hingebung— wie war ſie anders, als jenes holde Mädchen, das die verkörperte Unſchuld und Keuſchheit für ihn war, deſſen reine Seele ſo offen vor ihm lag und das ihn doch betrogen! Dieſe hier war ihm treu, das wußte er genau,— ſie hatte ja die Wahl unter ſo vielen gehabt— und hatte doch nur ihn gewollt! Aber war, auch das die echte, rechte Liebe? Nein! es war nur ein leidenſchaftliches Begehren und Drängen, es war nur Eitelkeit, den gefeierten Frau— enliebling erobert zu haben—, auf welche Weiſe, war gleich—, ſie hatte ihn, und das genügte! O, er ſah auch, was nun kommen mußte— endloſe Beſuche, laug⸗ weilige Einladungen, dazwiſchen Zärtlichkeitsausbrüche und Eiferſuchtsſzenen, wovon er heute ſchon den Anfang geſehen hatte! Nein, das durfte nicht ſein— dieſer Brautſtand würde ſeinen Nerven aufs äußerſte an⸗ ſpannen— keine Minute Zeit mehr für ſich, immer der ergebene Sklave ſein— und dazu die quälenden e aul. nein, da. war es am beſten, er heiratete 30000 Laſitraftwagen Für ſpäter ſoll die Möalichkeit vorbehalten blei e! tung, die nicht dem Reich obliegt, und die Reichsſteuer in nähere Verbindung zu bringen. — Die Heizung der Eiſenbahnzüge ſoll in dieſem Winter wieder im ganzen Reich in vollem Umfang durchgeführt werden. Nach den früheren Beſtimmun— gen werden wieder in der Zeit vom 15. September bis 15. Mai alle Perſonenzüge mit Heizvorrichtung ausgerüſtet. 7 — Die Polizeiſtunde wird nach neuerer Meldung auf 12 Uhr(nicht 12 Uhr) verlängert. — Ter Wert der Mark in Pfennigen am 16. Aug.! In Holland 6.8, Belgien 12.3, Norwegen 10.2, Däne⸗ mark Schweden 6.2, Italien 21.3, England 6.4 Amerika 4.5, Frankreich 12.0. Schweis 5.5, Spanien 7.3 ep. Aſtrologiſcher Schwindel. I! der Eiſenbahn kann man gegenwärtig einen Zettel in die Hand ge⸗ drückt bekommen, durch den aufgefordert wird, ge⸗ gen eine Gebühr von 2 Mark ſich unfehlbar die Zu— kunft und Glück und Unglück„nach den Angaben der weiſeſten Aſtrologen“ deuten zu laſſen. Auch der ſchwerbegreiflichſte() Menſch werde„innerhalb einem Monat“ imſtande ſein, mit verſtorbenen Menſchen zu ſprechen.— Man ſollte denken, daß auf ſolch plum⸗ pen Schwindel niemand hereinfällt. Aber der Hang zum Abergläubiſchen iſt gegenwärtig ungemein ſtark, und geriebene Leute wiſſen damtt Geſchäfte zu ma⸗ chen. Darum ſei die Eiſenbahnverwaltung dringend gebeten, die Reiſenden vor ſolchem Unfug zu ſchützer und das Verbot von Zettel-, Schriſten- und Warenan⸗ geboten in der Bahn, das vielfach in Vergeſſen⸗ heit geraten zu ſein ſcheint, endlich wieder ſtreng durchzuführen. Dabei müſſer freilich die Bahnbeam⸗ ten von den vernünftigen Reiſenden unterſcützt werben. — Ter Entwurf eines Hausgehitfeugeſetzes iſt ſetzt dem Reichskabinett nach einer nochmaligen Umarbei— tung zugegangen. Der Entwurf umſchließt alle Ar— ten von Hausangeſtellten(Dienſtbsten) in Stadt un? Sand, in Wohnung, Geſchäft und Beruf. Vorgeſehen iſt eine Arbeitsbereitſchaft von 1. Stunden. Zwei Stunden müſſen als Pauſe für alle Mahlzeiten dienen. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren beträgt die Pauſe drei Stunden täglich. Der Entwurf regelt ſodann die Beſtimmungen über die Beſchaffung der Schlafräume und der Koſt, über den zu zahlenden Lohn und die Urlaubszeit. Bei Gewährung des Urlaubs darf vom Lohn nichts abgezogen werden und außerdem iſt für den Urlaub Koſtgeld zu gewähren. Kündigung und Schadenerſatzpflicht ſind weitere Punkte des Entweeofs, der auch eine denimmung enthält, wonach Streik und unſittlicher wandel Grund zur ſofortigen Kündigung ſind 8.2 ſo bald wie möglich, dann war er doch wenigſtens ſein eigener Herr! Und gleich jetzt wollte er der Braut den Vorſchlag machen; ſie ging ſicher darauf ein!— „Du wollteſt wiſſen, Ella, woran ich vorhin dachte!“ begann er,„willſt Du es hören, ja?“ 5 „Was war es denn, Geliebter?“ fragte ſie, ſich das Haar aus der Stirn ſtreichend. „Ich habe eine Bitte, mein Herz! Möchteſt Du dei Papa ein gut Wort für mich einlegen, wenn ich ihn bitte, daß wir bald heiraten, recht bald, ja?“ Für ihn war es eine Erlöſung aus dieſem Zuſtand, der ihn zu einem Heuchler machen mußte und nichts war ihm verhaßter, als heucheln und lügen! „Aber warum?“ fragte ſie erglühend,„es ift doch ſo ſchön, verlobt zu ſein!“ Ihr Gefühl ſagte ihr, daß die holde Poeſie des Brautſtandes vor der Wirklichkeit, vor der Proſa der Ehe, nicht ſtandhalten könnte. „Ja, Ella, es iſt aber doch viel ſchöner, wenn man verheiratet iſt, und ein eigenes Heim hat, in dem ein liebes Weibchen ſchaltet und waltet, und das dent Maun lieb und freundlich entgegeutritt, wenn er müde und abgeſpannt vom Dienſt heimkommt meinſt Du nicht auch?“ fragte er, ſie zärtlich an ſich drückend und ſie mit den dunkeln traurigen Augen anſehend, die eine ſo große Macht über Frauenherzen hatten— und doppelt, wenn er wollte! Und jetzt wollte er auch die Macht anwenden, das erſte Mal, daß er es bewußt tat, um zum Ziele zu kommen. „Du haſt recht, mein Herzensſchatz,“ entgegnete ſie leiſe,„Du haſt recht, es muß doch ſüß ſein, wenn man ſich erſt ganz angehört! Ach, ich ſehne mich ſo danach, weil ich Dich ſo unbeſchreiblich lieb habe! So, lange ich Dich kenne, Wolf! Zwei Jahre biſt Du ſchon hier! Wenn ich Dich nicht geſehen hätte, wäre ich läugſt verheiratet! So habe ich auf Dich gewartet!“ „— Kind! Auf mich armſeligen, unbedeutenden Leut⸗ nant=?“ 7 9[(Fortſetzung. folgt.) s— Aus der Gemeinderatsſitzung. Geſtern Abend fand eine Gemeinderatsfitzung ſtatt. Dle Tagesordnung wurde wle folgt erledigt: 1. In die Wohnungskommiſſion wurde anſtelle des Herrn G. Rat Kempf Herr G.⸗Rat A, Hofmann gewählt.— 2. Da es geſetzlich nicht zuläſſig, daß Gemeinderats⸗Mitglieder eine Stelle im Mieteinigungs⸗ amt verſehen, wurde für die Ausſcheidenden als Vermieter Herr Jakob Schulz und als Mieter Herr Georg Bläß ge⸗ wählt.— 3. Erhebung von Beerdigungsgebühren. Elne Erhöhung wurde abgelehnt. Die Grabeinfaſſungsgebühren werden von 2 Mk. auf 10 Mk. erhöht.— 4 Umlegung von Lelchen auf dem Frledhofe. Wird nach der Vorlage der Friedhofskommiſſſon angenommen. Die betr. Familien werden in-Kenntnls geſetzt.— 5. Der Jahresbeitrag zum Verſchönerungsverein wird von 10 auf 100 Mark feſtgeſetzt. —. Für langfriſtige Erwerbsloſe, es kommen ſolche nur noch einige in Betracht, werden Nahrungsmlttel als außer⸗ ordentliche Beihilſe zu 2/2 beſchafft.— 7. Zwei freige⸗ wordene definitive Lehrerſtellen wurden den Herren Auguſt Mandel lein geborener Vlernhelmer) 3. Zt. in Klein⸗Stein⸗ helm und Schmitt hier übertragen.— 8. Von Anlegung einer Verbindungsſtraße zwiſchen Lorſcher⸗ und Kirſchen⸗ ſtraße wird erneut abgeſehen.— 9. Die Leltung der Fllm⸗ wandervorträge bittet um Erlaß der Billettſteuer, das ab⸗ gelehnt wird.— 10. Dle Eingabe eines Landwirts, belr. Verbleten des Krautens, wurde der Undurchführbarkeit we. gen abgelehnt.— 11. Bangefuche des Herrn Franz Mar⸗ tin 10. und verſchiedene Anträge der Baugenoſſenſchaft werden der Baukommiſſion zur Vorberatung überwieſen. — 12. Den Herren Leonh. Hofmann 1, Georg Hook 17. und Simon Bär werden entſprechende Baukoſtenzuſchüſſe bewilligt.— 13. Den Herren Jakob und Ferdinand Sax wird die vorgenommene Baufluchtlinie, betreffs des Vor⸗ gartens, genehmigt.— 14 Gebühren für auf der Freibank geſchlachtetes Vieh ſollen keine erhoben werden Nur für die Neinigung des Lokals ſollen die Betreffenden aufkom⸗ men— 15 Das Kollegium ſtimmte der Entlaſſung des Ja— kob Faltermann 5. aus der Landes-Heil- und Pflegeänſtalt Goddelau unter gewiſſen Vorausſetzungen zu— 16. Ent⸗ wäſſerung der Wieſenniederung. Bleibt einer nochmaligen Beratung vorbehalten— 18. Feldſchützendienſt. In Sachen des Feldſchützen Hanf wird ein weiterer Beſchluß nicht er— hoben. Die Bürgermeiſterel wird zu weiterem ermächtigt. § Finanzamts⸗Nebenſtelle. Auf Anregung drs Herrn Gemeinderats Schneider ſoll hier eine Finanz— amts⸗Nebenſtelle geſchaffen verden. Wenn ein ſolches Amt hier errichtet wird, würde dies für viele Ortseinwohner einen Vorteil bedeuten. Viele mühevollen Fahrten nach Heppenheim würden dann in dieſer ſteuerreichen Zelt erſpart bleiben. In der geſtrigen Sitzung des Gemeinderats wurde dies auch von Herrn Schneider zur Sprache gebracht. Der Gemeinderat faßte einen zuſtimmenden Beſchluß. * Kreis⸗Bäckerverſammlung. Die ſelbſtändigen Bäcker im Kreiſe Heppenheim veranſtalten am Donnerstag, den 25. Auguſt, mittags! Uhr eine Berſammlung in Wein⸗ heim im Caſthaus zur Bergſtraße. Die Tages⸗Ordnung iſt folgende 1. Nachberechnung für Mehl, 2. Brotpreis⸗ Kalkulation, 3. Genoſſenſchaftlicher Bezug von Mehl, 4. Heſeangelegenheit, 5. Verſchiedenes. * Proteſt⸗Verſammlung. Morgen Sonntag fin⸗ det eine Proteſtberſammlung der Landwirte Heſſens in Darmſtadt in der Turnhalle am Woogsplatz ſtatt, woran ſich auch die Landwirte des Kreiſes Heppenheim beteiligen Es ſoll gegen das geplante hohe Umlageverfahren proteſtlert werden. 25 jähriges Stiftungsfeſt des Cäeilien⸗ Vereins. Wir erhalten ſolgenden Berlcht: Wie bekannt, feleite am vergangenen Sonntag abend im Freiſchütz der Cäellienverein Viernheim ſein 25 jähriges Jubiläum. Trotz des verregneten Abends hatte ich der Saal doch ziemlich angefüllt. Wie man aus dem Programm entnehmen konnte, ſtand ein genußreicher Abend bevor. Zur Einleitung des Abends kam ein ſchöner Männerchor„Weihe des Geſanges“ zu Gehör, Hiernach ergriff der 1. Präſident des Vereins Herr Lehrter Ferulg das Wort zu einer Feſt⸗ rede. Er begrüßte die Mitglieder und Ehrenmitgliedir ſo⸗ wle deren Angehörigen und die Gönner des Vereins und wünſchte ihnen einen vergnügten Abend. In ſchöner Welſe ſchilderte er die Wege, die der Verein gegangen iſt in Freud und Leid, vom Tage der Gründung bis heute und forderte die Mitglieder auf, auch weiterhin, dem Vereln treu zu pleiben. Auch verlas er ein Schreiben des Herrn Buürger— meiſters, der im Namen der ganzen Gemeinde die beſten Glückwünſche ſandte und ein ſolches vom Männergeſang⸗ vereln Viernheim; auch der Geſangverein Sänger-Einhelt ehrte den feſtgebenden Verein durch Eutſendung einer De— putatlon, die ebenfalls viel Glück und Segen wünſchte. Der Feſtredner dankte allen beſtens und dann folgte die Ehrung der älteren Mitglieder und Gründer des Vereins. Es erfolgte die Vorleſung der betreffenden Namen, dle Uebereichung fein ausgeführter Ehren Urkunden und die Enthüllung einer Ehrentafel. Schöne Männerchbre wie; „Frühling vom Rhein“,„Herz am Rhein“ und ein„Tanz⸗ lledchen“(Hans und Lieſel) wurden gut zu Gehör gebracht. Ste legten Zeugnis ab von dem unermüdlichen Streben des Dirigenten Herrn Wal ch⸗Mannheim. Zwei Solls, „O ſchließ in dein Gebet mich ein“ geſungen von Herrn Hans Helbig und„Wiegenlied“ geſungen von Fr. Marla Helbig ernteten reichen Beifall. Auch wurden ſehr viel ſchöne und wertvolle Gegenſtände zur Verloſung gebracht und jeder verſuchte dabei ſein Glück. Nun kam noch ein ſehr fchönes und ſpannendes Theaterſtück zur Vorführung, betitelt:„Das Roſel vom Schwarzwald“(Singſplel in 1 Akt.) Ein brauſender Beifall folgt und ein jeder dieſer Spleler hat das Lob verdlent.— Bald darauf wurde das Tanzbein geſchwungen, denn eine gut beſetzte Tanzmuſik wat vorhanden. Inzwiſchen dankte Herr Lehrer Fertig allen Erſchlenenen und beſonders den unwlikenden Spielern des großen Theaterſtückes„Das Roſel vom Schwarzwald.“ und wünſchte, bald wieder im Cäettienverein eln ſolch wohl⸗ gelungenen und gemütlichen Abend zu verleben. „Sport. Vergangenen Sonntag beteillgte ſich der Sporwereſn 1909 am Staffellauf„Rund um Mannheim“ 9 In der Klaſſe E liefen: Schwimmverein, Viktoria und Herta⸗Mannheim, Bewegungsſpteler⸗Waldhof und Sp. 00 Viernhelm. Unter dieſen ſtärkſten Mannheimer Vereinen konnte die Sp. Mannſchaft den 2. Preis erringen, während Schwimmvereln mit knapp 30 m Vuſprung als Sieger durchs Zlet ging. Dleſes erneute gute Abſchneiden bei ſtärkſter Kunkurtenz dürfte ein Anſporn ſein ſowohl für die Mltglieder auch als die dem Leichtathletiſchen Leibes⸗ übungen noch Fernſtehenden ſich dieſer geſunden Sportart, die vom Sportverein aufgenommen und auch in den Winter⸗ monaten weitergepflegt wird, zu widmen, damit im näch⸗ ſten Jahre auch der Name„Viernheim“ deutlicher bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen hervortreten wird „ Streik im Tonweuk Heppenheim. Die Strelkleitung erläßt elne Bekanntmachung, das Streikgeblet nicht zu betreten. Das Gewerkſchaftskartell Weinheim er⸗ läßt eine ähnliche Verwarnung. »Markenfreies Brot. Die Bäcker-Innung Wein⸗ heim verkauft das markenfreie 1500 Gramm⸗Brot zu 7 Mk. Schloßbeleuchtung in Heidelberg. Montag, den 22. Auguſt, findet wleder eine Schloßbeleuchtung ſtatt. Sonderzüge ſind eingelegt. „ Selbſthilfe. Das Gewerkſchafts⸗Kartell Heppen⸗ heim berkauft Rindfleiſch pro Pfund für 7 Mk., Leber- u. Blutwurſt ebenfalls für 7 Mk. Feldfrevel, Wucher und Elend. Viele Gemeinden ſind jetzt dazu übergegangen, die Feldfrevler in der Oaffentlichkeit an den Pranger zu ſtellen. Es wird kein Menſch etwas dagegen einwenden wollen, daß dieſes geſchieht. Andererſeits ſollte man auch dieſenigen an den Pranger bringen, die in grenzenloſer Mammonsſucht das Volk bewuchern und ausbeuten Heute leiden große Polks- telle Hunger und ſtecken tief im Elend. Da ſollte man auch dafür ſorgen, daß jene Volksteile ihr nacktes Leben friſten können, ohne daß ſie in Gefahr ſind, ausgewuchert zu werden. Wenn die Regierung nicht hilft, muß ſich eben das Volk ſelbſt helfen!“ * Die Ortsbürger im Alter von 25—60 Jahren ſeien auf die Bekanntmachung, betteffend Neueinteilung der Allmend, auch an dieſer Stelle beſonders hingewieſen. [I Der Milchpreis ſoll wieder erhöht werden und zwar enorm, wie eine vorläufige Bekanntmachung Kunde gibt. Eeine große Radfahrer⸗Feſtlichkeit findet morgen Sonntag auf dem Sportvereins-Platze im Tivoli ſtatt. Der Arbelter⸗Radfahrerbund„Soli⸗ daritätt“, ein Zweig des großen Deutſchen Arbeiter-Rad⸗ fahrerbundes, ſeiert ſein 12jähriges Beſtehen. Vekanntlich hat der Radfahrer-Klub„Wanderer“ ſeinen Uebertritt zum Freien Arbeiter-Radfahrerbund vollzogen. Aus dieſer Tat— ſache heraus findet morgen Sonntag die Verſchmel⸗ zungsfeier ſtatt. Soweit wir unterrichtet ſind, dürften moigen annähernd 500 Radler nach hier kommen. Der Korſozug ſtellt ſich am Gaſthaus zur Sportzentrale auf, zieht durch Kies-, Mannheimer⸗, Weinheimer, Waſſer⸗, Schul- und Rathausſtraße nach dem Feſtplatz im Tivoli. Daſelbſt Feſtmarſch, Begrüßung durch den Orksverein, Feſtrede, gehalten von Genoſſe Ri pp, ſportliche Vorführungen: Radballſpiel, Reigen- und Langſamfahren, Konzert und Volksbeluſtigung. Wirtſchafts⸗ betrieb— Speiſen und Getränke beſter Güte. Die freiorganiſierte Arbeiterſchaft wird gebeten, das Arbeiter Sportsfeſt zu verſchönern helfen und durch Maſſenbeſuch ihre Solidarität zu bekunden. Dle Turngenoſſenſchaſt nimmt an dieſem Feſt geſchloſſen teil. Wenn das Wetter dem feſtge⸗ benden Verein morgen hold iſt, dürfte ein ſehr ſchönes Ar⸗ belterfeſt zu erwarten ſein. 5 Das 15jährige Stiftungsfeſt des Radfahrer⸗ Vereins„Vorwärts“, das am vergangenen Sonntag abge⸗ halten wurde, hatte unter der Ungunſt des Wetters ſehr zu leiden. Das Programm konnte nur zum Teil durchge⸗ führt werden. Kaum auf dem Feſtplatz angekommen, ſetzte plötzlich ein ſtarker Gewitterregen ein, der alle noch vorher gehegte Hoffnungen ſchnell zunichte machte Die auswär⸗ tigen Gäſte hatten Mühe, wieder nach Hiuſe zu kommen. Sport, Für kommenden Sonntag, verpflichtet, der Fußb.⸗Club Amicitia 09, den alten Ortsrifalen, Kickers 07 Mannheim, zu einem Freurdſchaftsſpiel. Kickers, die ſchon ſelt langer Zeit, ſchwer im Training liegt, und in Viernheim des öfteren ſchon ihr Können gezeigt hat, aber für dies Jahr noch ſchwer verſtärkt iſt, wird alles dran ſetzen, da ſie doch eine der erſten A Mannſchaft iſt, um Amieitia eine Niederlage bei zu bringen. Da aber auch, wie wir alle wiſſen, Amieltia für dieſes Jahr eine Bomben⸗ mannſchaft ins Feld ſtellt, wird der Kampf hart und ſpannend ſein. Spielbeginn halb 4 Uhr. Vorſpiel machk 3 Mannſchaft gegen 1. Mſch. von Union Kleinhauſen 6 Kl. Auch hier iſt ein ſpannender Kampf gewiß. Um 12 Uhr ſpielt 1. Jugend gegen 2. Mſch. Klein⸗ hauſen und um ½ 5 Uhr 2 Manſch gegen dieſelbe von Kickers. Parole, hinters Gaswerk. Handel und Verteh! Karlsruhe, 15. Aug.(Viehmarkt.) Zufuhr 179 Stück und zwar 28 Ochſen, 36 Farren, 10 Kühe, 61 Färſen, 16 Kälber, 1 Skallmaſtſchaf, 27 Schweine Preis für den Zentner Lebendgewicht: Ochſen erſte Sorte 600 bis 650, zweite 550600, dritte 500.550, Farren erſte 500 550, zweite 450500, dritte 400 450, Kühe erſte 600 650, dritte 550600, vierte 500550, fünfte 300 350, Kälber vierte 700 fünfte 650, Stallmaſt⸗ ſchafe zweite 350, Schweine zweite 1300, dritte 1250, vierte 1200, fünfte 1150, ſechſte 1100 Mk. Der Markt wurde nicht geräumt. Tendenz des Marktes: langſam. Maunheimer Schlachtviehmarkt. Zum Montagsſchlacht⸗ viehmarkt waren zugeführt; 193 Ochſen, 271 Farren, 931 Kühe und Rinder, 529 Kälber, 270 Schafe, 874 Schweine, Bezahlt wurden für 1 3tr. Lebendgewicht für Ochſen erſte Klaſſe 660— 720, zweite 600.650, dritte 650600, vierte 500550, für Farren erſte 550.600, und haſt Du ſchon was zweite 500550, dritte 450500, für Kühe der erſte 650700, zweite 600650, dritte 580, vierte 450500, fünfte 250350, für Kälber 700 bis 825, Schafe 300 500, Schweine 1100-1373 Mk. Mundelsheim, 17. Aug. Beim Verkauf des zu et⸗ wa 200 Zentner geſchätzten Gemeindeobſtes wurden 36 000 Mk. erlöſt. Der Ztr. kommt alſo auf 180 Mk. zu ſtehen. 1 Tettnang, 17. Aug.(Hopfenbauverein.) Die Preisdrückung unſerer heimiſchen Brauinduſtrie zu Gunſten der Händler in den letzten Jahren hatte, wie in einer Verſammlung des Hopfenbauvereins der Vor⸗ ſtand Adorno ausführte, eine ganz bedeutende Ver⸗ ringerung des Anbaus im Gefolge, der jetzt nicht leicht wieder vergrößert werden kann. Heuer bekommt Europa eine Mißernte, z. B. Saz ſchätzungsweiſe nur 40 000 Zentner gegen 450 000 Ztr. in den letzten Jah⸗ ren. Das wirkt ſehr preisſteigernd. Der Bezirk Tett⸗ nang ſchließt mit einer ſehr ſchwachen Mittelernte noch verhältnismäßig gut ab. Bei der jetzigen Preislage wird der Abſatz jedem Produzenten auheimgeſtellt und eine Zurückhaltung des Hopfens nicht empfohlen. Kubazucker für Deutſchland? Nach einem Neüyorker Blatt ſoll der Ankauf von 1 Million Tonnen Kuba⸗ zucker durch eine deutſche Handelsvereinigung geplant ſein. Die kubaniſche Regierung ſoll ſofort in Unter⸗ handlungen eingetreten ſein, ſie möchte nämlich gerade dieſe Million Tonnen los ſein, weil ſie den kubaniſchen Markt überfüllt und den Preis nicht hochkommen läßt, Freie Getreideeinſuhr. Die Einfuhr von Roggen. Weizen und Spelz iſt ab 18. Auguſt ohne Einfuhr⸗ bewilligung geſtattet 1 „ emnptener Butter⸗ und Käſebörſe. Bericht vom 85 August. Geſamtumſatz 70 733 Pfund. Durchſchnitts⸗ preis 20.31 Märk.— Käſe: Geſamtumſatz 328 355 Pfund. Durchſchnittspreis 7.12 Mark. Infolge der Dürre iſt die Milchmenge zurückgegangen und die Käſe⸗ und Buttererzeugung unter normal. Nachfrage rege. Ter Dollar iſt im Kurswert auf 94 Mark geſtie⸗ gen. Mitte Juni ſtand er noch auf 56 Mark. Der tiefſte Stand der Mark betrug bis jetzt 110 in Neuyork. NRebenſtand im Anguſt. Der Stand der Reben war in Deutſchland Anfang Auguſt 2,5 gegen 2,1 Anfang Juli 1921 und gegen 2,4 Anfang Auguſt 1920. Im einzelnen lautet die Ziffer für Württemberg 2,6, Ba⸗ den 2,6, Heſſen 2,5, Bayern 2,1, Preußen 2,7. i Erhöhung der Samtpreiſe. Nach einer kurzen Ver⸗ kaufsſperre hat der Verband deutſcher Samt⸗ und Plüſchfabrikanten infolge der Verſchlechterung der Va⸗ uta, der ſteigenden Lohnforderungen und der Ver⸗ ſeuerung der Farb- und Appreturpreiſe beſchloſſen, mit ſofortiger Wirkung die Preiſe für alle Samte und glüſche um 10 Prozent und für Schaßpe um 15 Pro- leut zu erhöhen.—— 55 Vermiſchtes. Frau Jehrenbach J. Die Gemahlin des se den Reichskanzlers Fehrenbach iſt in Freiburg i. B. nach längerem Leiden geſtorben. 0 Der Schäſer Aſt geſtorben. In Radbruch bei Winſen(Hannover) iſt im Alter von 73 Jahren der „Wunderdoktor“ Schäfer Aſt geſtorben. Der durch ſeine Wunderkuren weltbekannte„Schäfer“ Aſt hat es durch den vieſigen Zulauf, den er aus den Leichtgläu⸗ bigen aller Kreiſe fand, zum Rittergutsbeſitzer und Millionär gebracht. Seinen Sohn ließ er Medizin ſtu⸗ dieren und fand in ihm einen fachmänniſchen Gehil⸗ fen. Zeitweiſe kamen 500600 Beſucher an einem Tag. In Ausübung ſeiner„Wunderkuren“ iſt der be⸗ rühmte Mann ſogar gefilmt worden. Seine Diagnoſe ſtellte er aus ein paar abgeſchnittenen Nackenhaaren und verordnete dann eines ſeiner mit 1—4 numme⸗ rierten Mittel, deren völlige Harmloſigkeit ſich durch fachmänniſche Unterſuchung herausſtellte. Lavenburg(bei Mannheim), 18. Aug. Belich Bürgermeiſteramt veröſſeuklicht in der„Neckar⸗ ergſtraß⸗Poct“ eine Liſte aller derer, die ſeit 1. Jule wegen Obſidiebſtahls oder Entwendung von Futter zun Anzeige gelangt ſind. Freiburg, 18. Aug. 18. Aug. Die kürzlich aus dem Amtsgerichtsgefüngnis entflohenen beiden Luxembur; ger Silberſchieber waren vom hieſigen Landgerichſ zu mehreren Monaten Gefängnis und 4 Millionen Marf Geldſtrate verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatten ſie Reviſion eingelegt. Das Reichsgericht hat das Urteil! aufgehoben und die Anklageſache an das Landgericht zurückverwieſen. Gengenbach, 18. Aug. Wie die„Volkswacht“ bee richtet, reiben ſich in der hieſigen Gegend Kartoffeb anfkäufer herum, die ſogar bis zu 300 Mk. für den Zent⸗ ner Kartofſeln geboten haben ſollen. Heiteres. 1 Ter beſte Beweis.„Meinſt Du wirklich, daß Dein Mann geſtern auf der Jagd war?“—„Natürlich, niebſte Freundin— er iſt ja ſo ein eingefleiſchter Sonntagsjäger!“—„Hat er etwas nach Hauſe ge⸗ bracht?“—„Nichts!.. Deshalb bin ich ja ſo ſicher, daß er auf der Jagd war!“ f ö Zukunftsträume.„... Ein Klaſſenlotterielos haſt Du Dir gekauft? Was tuſt Du denn, wenn Du 100006 Mark gewinnſt?“—„Dann kaufe ich mir ein Auto- mobil.“—„und wenn Du 5090 000 gewinnſt?“ „Dann baue ich mir eine Villa.“—„Und wenn Du 1000 000 gewinnſt?“—„Dann bezahle ich meine Schulden!“ f 1 Ausrede. Richter:„Warum entfernten Sie ſich heim⸗ lich, als es ans Bezahlen ging?“— Zechpreller:„Mein Arzt kam gerade zur Tür herein— und der hat inte 1 Biertrinken verboten!“* unangenehm.„Meinem Schwiegerſohn habe ich, ale er ſich mit meiner Tochter verheiratete, außer der Mit, gift noch ein größeres Darlehen gegeben!“— 6 und as zurüdb nen!“—„Je 1 e. r Auch das Betr.: Neuregelung der Allmendverhältnlſſe. Nach Beſchluß der Ortsbürger⸗Verſamm⸗ lung wurde beſtimmt, daß eine erweiterte Kommiſſion gebildet, die der vom Gemelnde⸗ rat ernannten Kommiſſion beigegeben werden ſoll. Vom Jahrgang der 60jährigen alten Ortsbürger beginnend, bis herunter zu dem der 36fähtigen ſollje ein Vertreter beſtimmt werden. 155 a Ferner ſollen die 25 bis 35]jährigen Ortsbürger für je 2 Jahrgänge einen Ver⸗ treter benennen,(alſo 25, 27, 29, 81, 83 und 35.) 1 5 Wir fordern die angeführten Jahr⸗ gänge auf, uns ihre Vertreter bis Honners⸗ tag, den 25. ds Mts. namhaft zu machen, worauf in die weitere Beratung eingetreten werden wird, Betr.: Felddiebſtähle. Gegen folgende Perſonen haben wir wegen Entwendung von Feldfrüchten Straf⸗ anzeige erhoben; 1. Bangert, Jakob 1. Wwe., Walbdſtt. 52 wegen Kartoffelentwendung; 2. Baureis, Georg 5, Kiesſir.(Gemeinde⸗ haus) weg. größerer Kartoffelentwendung; 8. Baureis, Friedrich(S. v. Frledrich 1), Neuhäuſerſtr 12 wegen größerer Kartoffel⸗ entwendung 4. Knapp, Heinrich(S. v. Lorenz), Waſſer⸗ ſtraße 35, wegen Obſt⸗ und Hafer⸗ entwendung in verſchiedenen Fällen; 5. Merkel, Karl Ehefrau, Hügelſtraße 26, wegen größerer Zuckerrüben-, Dickrüben⸗ und Kartoffelnentwendung; 6. Mandel, Cliſe(T. v. Michael 8) Neubau⸗ ſtraße 1, desgleichen; 7. Pfenning, Georg 6., Götheſtraße 10, wegen Kartoffelnentwendung; 8. Pfenning Nikolaus(S. v. Phillpp 3.), Frledrichſtraße 46, wegen Dickwurzeln⸗ entwendung; 9. Werle, Georg 3. Frau, Waldſtraße 52 wegen Kartoffelentwendung; 10. Weinlein, Johann(S. p Friedrich!. Wwe.), Götheſtraße 10, desgleichen. Betr.: Milchpreis. Infolge der großen Futtermittelknapp heit iſt von Seiten der Milchproduzenten des des Kreiſes eine Erhöhung de? Milchpreiſes beantragt. Die Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen ſind z. Zt. noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Immerhin werden wir ſchon in den nächſten Tagen mit einer enormen Milchpreiserhöhung rechnen müſſen. Nähere Bekanntgabe erfolgt nach Abſchluß der Ver⸗ handlungen. Betr.: Ausgabe von Brotmarken, Montag, den 22. d. Mts, vor⸗ mittags, werden im Wachtlokale des Rat⸗ hauſes die Brotmarken für die Zeit vom 22. Auguſt bis 4. September 1921 an die Nichtſelbſtverſorger verausgabt. Selbſtverforger können nur dann Brot⸗ marken erhalten, wenn ſie den Nachweis erbringen, daß ſie noch nicht im Befitze ihres Mehles ſind. Die Ausgabe an ſolche erfolgt gegen Vorlage einer diesbezüglichen Ve⸗ ſcheinigung, nachmittags von 2—3 Uhr. Von nachmittogs 2— 3 Uhr werden die Brotmarken an die Kinder ausgegeben. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe zu melden. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Unterſtützungsbezleher folgende Kontrollzeiten: Dienstag, 23. Auguſt vorm. 9— 10 Uhr Mittwoch, 24. Auguſt vorm. 1041 Donnerstag, 25.„ vorm. 1112 Viernheim, den 13. Auguſt 1921. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß uns jedes Beſchäftigungs verhältnis bet Strafvermeiden ſofort zu melden iſt. Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerboloſen-Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten wird. Ent⸗ ſchuldigungsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. * 5 Betr.! Benzolzutellung für Oktober 1921. Benzolbeſtellungen für den Monat Oktober 1921 ſind von den bezugsberechtigten Gewerbetreibenden bis längſtens 25. Auguſt 1921 bei uns, Zimmer 24, auf⸗ zugeben. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückfichtigt werden. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth. Gemeindekaſſe. Hiermit ergeht Mahnung an dle Gas⸗ gelder pro Mai 1921, mit dem Bemer⸗ ken, daß nach Ablauf von 10 Tagen Pfandung erſolgt. Vieruheim, den 20 Auguſt 1921 . Winkenbach Untererhebeſtelle. Der Zahltag am Montag fällt aus und wird am 2 Dienstag abgehalten. Die bis 15. Auguſt fällige 2. Rate Reichseinkommenſteuer kommt nach dieſem Termin zur Mahnung. Bekanntmachung. Betreffend: Herſtellung von Backwaren; hier Verwendung von Streckmitteln. Durch Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaf vom 1. Juli 1921 iſt in der Erwägung, daß das ratto— nierte Brot der Bevölkerung in einwand— freier Beſchaffenheit geboten werden muß, der Wegfall der Streckung für das neue Wirtſchaftsjahr angeord⸗ net werden. Es dürfen demnach mit Wirkung vom 16. Auguſt 1921 ab Streck— mittel bei Herſtellung von Backwaren nicht mehr werwendet werden. Zuwiederhandlungen gegen dieſe Anord— nung werden auf Grund, des 8 49 des Ge— ſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetrelde vom 21. Auguſt 1921 mit Ge— fängnis bis zu einem Jahr oder mit einer Geldſtrafe bis zu 50000 Mark beſtraft. Neben dieſer Strafe kann auch auf Grund des§ 38 des erwähnten Geſetzes die Bäckerei geſchloſſen werden. Heppenheim, den 13. Auguſi 1921 Heſſiſches Kreisamt Heppenheim. Pfeiffer. Kirchl. Anz. der evang. Gemeinde. Sonntag, den 21. Auguſt 1921 Vormittags 9½ Uhr: Gottesgdienſt. Vormittags 10½ Uhr: Kinder⸗Gottesdienſt Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jung— frauenverſammlung. Für die Kalenderwoche vom 21. Auguſt bis Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A.-G. FILIALE WEINHEIN Ehretstrasse Nr.! Telegramm-Adresse: Ladico. Postscheckkonto: Ecke Bahnhofstrasse Fernsprecher Nr. 470, 471. Karlsruhe Nr 21 601 Hauptsitz der Gesellsc haft i MANNMHEIN. Aktienkapital: Mk. 100.000.000. Miederlassungen an allen grö eren Plätzen in Baden, der Pfalz und Nheinhessen. Vermittlung aller bankmässsgon Cgschäftg Feuer- und diebessichere Stahlkammer zu Verwaltung offener und geschlossener Depots Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. Kassestunden: 9 12 Uhr vorm, 3-5 Uhr nachm., Samstags 9 1 Uhr, 27. Auguſt 1921 gelten für alle Erwerbsloſer⸗ Eln kräftiger Junge welcher Luſt hat, die Bäckerei u. Kon⸗ ditorei zu erlernen, ann ſofort bei mir F eee eee Arheiter⸗Nadfahrer⸗Bund „Solidarität“ Deutſchland Miglledſchaft„Wanderer Vietuhein. in die Lehre treten. Franz Diehl Bäckerei, Konditorei und Caffee, Ludwigshafen, Rh Haardtſtraße 12, Telefon 1269. 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Auguſt 1921 feiert unſer Ve ein auf dem Platze des Sport⸗ vereins ſein 12⸗jähriges * b N II 9 verbun lehmelzungsfeier Programm: * ab: mit ni feſtzug burch ithausſtr 7 Ma 9 1185 51 abzugeben Friedenstrasse 77. L LS f 1 Am Dienstag, den 23. ds. Nachmittags 1 Uhr läßt, Schatz dahier in einer Behauſung nerſtraße 17— 1 Vertikov, 1 Aus ziehtiſch, 1 Diwan, 4 Kohrſtühle, 4 Kü⸗ chenſtühle, 1 Spiegel, 1Ge⸗ wicht⸗Regulator, Teppich, 1 Sportwagen, 1 Kinderſtuhl, 1 Muſikautomat, u. ca 2 rm Brennholz, öſſentlich meiſtbietend gegen Barzahlung ver— ſteigern. Viernheim, am 19. Auguſt 1921. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Reparaturen 15 Fahrrädern nud Nähmaschi— nen werden schnell und gut Alle Ersatzteile, ebenso Luftpumpen, ausge führt. 1 großer Empfang der auswärtigen Verei Aufſtellung des Korſe L bdel Getré is: Pr ud l den mit den mit 1 U Spitze der J 17. 4 * A. * N . 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