8 . —: 2 Bon heute ab verkauft: udfleiſch 12 Ml. Kuhſlei) 8„ Wutſt 8 Valt. Adler, Mich. Haas ſen ,, Frz. Adler, Mich. Haas jun., Karl Bertſche, Joh. Heckmann, Mich. Veyer, Gg. Heckmann. Joſ. Beyer, Engelbert Kempf, Gg. Beyer, Ferd. Maier, Franz Georgi, Ab. Ringhof, Gg. Schrimpf. PCCCCCCCCCFCCCCC0C0o NMNorgen Freitag iſt di Maſchine in der Halle zum Oreſchen aufgeſtellt. Bugert. ah. Sopsacb. Pore Ortsgruppe Viernheim. Freitag, den 9. September, abds. 29 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Rebſtock“ eine a Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. T Aenne ng 1. Regelung der Gemein deratsangelegenheit Perſchledenes. Sämtliche Mitglieder, voriges Jahr noch der Partei ſind freundlichſt eingeladen A. I. 3 auch dle, welche angehörten, finden Sie in großer Auswahl zu den billigſten Preiſen bei Franz Durrer e 57. Mbeil d rerhund 5, Solidarität“ Mitgliedſchaſt„Wanderer“ Viernheim. N Am Sonntag, den September, macht unſer Verein eine em Ausfahrt nach Eandhofen. 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Die Verhandlungen zwiſchen den früheren Koali⸗ tions parteien Mehrheitsſozialdemökratie, Zentrum und Demokraten über eine etwaige Neubildung der preu⸗ giſchen Regierung ſind als ausſichtslos abgebrochen worden. In einer Maſſenverſammlung der uU. S. P. Mün⸗ chens kündigte der unabh. Landtagsabge ordnete Fiſcher⸗ Nürnberg die Ausrufung der Republik Nordbayern an. Der Pariſer„Excelſior“ meldet, der franzöſiſche Juſtizminiſter und der Kriegsminiſter haben An⸗ ordnungen getroffen, daß die Fälle deutſchen Kriegsbe⸗ ſchuldigten aus der Gegend von Nomeny, nämlich der Generale v. Oven, v. Monteglas und Riedl ſo⸗ fort vor dem Kriegsgericht von Nauy(Frankreich) verhandelt Wadde Die Generale werden aufgefordert, ſich dieſem Gericht zu ſtellen. Wenn ſie nicht Folge leiſten, wird über 155 in Abweſenheit geurteilt werden. Wie Pariſer Blätter melden, fürchtet folge des Abbruchs der Verhandlungen in Lille, an⸗ ſaugs nächſter Woche in Ronbain und Tourcbing der Generalſtreik verkündet wird. Dem öſterreichiſchen Geſaudten in Paris iſt die eut⸗ ſchiebene Verſicherung gegeben tworden, der Friedeus⸗ berteag müſſe durchgeführt werden und werde auch vurchgeführt werden, darüber könne Oeſterreich ſicher fein; Ter„Secolo“ meldet aus Madriv, General Wey⸗ ler ſei in Melilla von menteenden Truppen erſchoſſen worden. Nach einer Meldung des New York ren 890 ſtreikende Grubenar beiter Eliſgbethtowu und Roſielare. Die fen, ihren ent egrnentketen. h Reichsminiſter Gradnauer hat die Verbreitung der in Danzig erſcheinenden Halbmonatſchrift für den deut⸗ ſchen Oſten„Die Oſtwacht“ für die Zeit vom 8. bis einſchließlich 21. September verboten. i Nach dem„Temps“ hat die franzöſiſche Regierung die Zulaſſung der Deutſchen zur Pariſer Börſe ab⸗ gelehnt. b i 8 7985 . Der engliſche Gewerkſchaftskongreß fordert die um⸗ geſtaltung des Völterbunds. 2 4 Neues vom Tage. Die Verhandlungen mit Bayern. Berlin, 9. Sept. Die Beratungen der rung mit den Vertretern der bayeriſchen Regierung und dei Veitte ern der bayeriſchen Koalitionsvarteien Herald marſchie⸗ von Illinois auf Vürgerſchaft rüſtet 0 f ieee Ein Frühlingstraum. Line Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 51. Fortſetzung.(Nachdruck verhoten.) Dagegen ließ ſich allerdings nichts einwenden. Um den Kleinen auf andere Gedanken zu bringen, nahm ihn Detlev auf ſein Knie, was Haſſo gern geſchehen ließ, und fragte ihn:„Wie alt biſt Du eigentlich?“ „Schon lange drei Jahre geweſen, ſchon im Sommer! [Zum Geburtstag hat Großpapa Haſſo zwe i Ziegenböcke 5— aber richtige, lebendige, und einen Wagen — den ſollſt Du morgen ſehen, e Großpapa hat ge⸗ ſagt, der Weihnachtsmann. fol Haſſo aber erſt was Schönes bringen! Wenn ich nur wüßte, was! Papa will es nicht ſagen! Vielleicht ein Pony? Das iſt doch das Schönſte, nicht wahr? Ach, nun iſt bald Weihnachten! Dann kommit das Chriſtkind und bringt Haſſo ſo viel — Fräulein ſingt auch ſchon immer mit Haſſo— kanns aber 18 ganz allein; da br raucht keiner zu helfen.“ „Ach, Du kaunſt ſchon ſingen? Das glaube ich gar nicht,“ ſagte Strachwitz. „O ja, nicht wahr, Papa? Paß auf, Onkel, Haſſo kann ſingen!“ Und mit ſeinem ſeinen hellen Kinder⸗ immchen ſing er andächtig an zu ſingen, indem er 715 Ländchen faltete:„Stille Nacht, heilige Nacht— alles 12 einſam wacht“ uſw. „O, das iſt aber ſchön, Haſſo, das kenne ich noch g nicht! Nachher mußt Du es noch mal ſingen, dann ringt auch der Weihnachtsmann zecht viel, nicht wahr? Und belen kann Haſſo auch?“ ſagte Strachwitz— und zu Nea gewandt—„Wolfsburg, Freund— dieſer kleine tige Kerl— ſollte er es wiklich nicht vermögen, 75 über alles wegzuhelſen?— Ich ſollte doch meinen—“ Trübe ſchſittelte der Angeredete, mit, dem Kopfe„leber ales, nein! Dazu kiegk zu viel hinter mir!“ Wenn ie Uevanken, dit Erinnecungen nich! wären— aber Haß 5 en ee 15 5 N l Urab u PTT nan, daß in⸗ verboten worden. beiterzeitung“ in Kaſſel iſt wegen eines den Reichsprä— ſidenten und die Reichsregierung beläſtigenden . Reichsregie⸗ —— haben ee nachmittag einen vorläufigen Abſchluß gefunden. Die bayeriſchen Vertreter reiſten abends nach M künchen und werden das Ergebnis der B Beſprechunden der bayeriſchen Regierung und dem ſtändigen Aus⸗ ſchuß des Landtags unterbreiten, der am Samstag zu⸗ fe Der„Berl. Lokalanz.“ erfährt, der bayeriſchen Re⸗ ier ſeien für den Verzicht guf den Austahmezu⸗ ſtand hinreichende Sicherheiten angeboten worden. Be allen von der Reichsregierung ausgehenden Maßnah⸗ men, die auch Bayern betreffen, wolle man künftig rechtzeitig mit der bayeriſchen Regierung ins Einver— nehmen ſetzen und die bayeriſche Staatshoheit in be⸗ ſonderen Verwaltungsfragen wie Preſſefreiheit uſw. weitgehend beachten. München, 9. Sept. Die 1 0 Volkspartei(Zentr.) ſtellt feſt, ſterpräſidenten v. Kahr und 05 vollſtes Einvernehmen keit in der ſchwer beſtehe. Nürnberg, 9. Sept. Der demokratiſche.„Fränkiſche Kurier“ richtet einen Aufruf an die bürgerliche Be- völkerung von Franken, ſich gegen die water Herausforderungen bereit zu halten und eine Einheits valt von links zu bilden. Zeitungsverbote. Sept. Das deutſchnationale„Göttinger iſt vom„Oberpräſidenten Noske 14 Tage Die kommuniſtiſche„Heſſiſche Ar— bondenz der Bayer— zwiſchen dem Mini⸗ Partei nach wie vor und beſonders völlige Einig— Beurteilung des die Rechte Bayerns ſo gefährdenden Vorgehens der Reichsregierung ſp daß front gegen die Ge Berlin, 9. Tageblatt“ Artikels mit Verbot belegt worden. i Die Lage in Oberſchleſien. Berlin, 8. Sept. In der heutigen Prefietor ſprach Dr. Lukaſchek über Oberſchleſien. ſei kaum zu ae em zugelaſſen werden. Meldungen aus Ratibor, die aus privater Quelle zu ſtammen ſcheinen, feien mit größter Vorſicht aufzunehmen. In Ratib or und Umgebung ſei ein Umſchwung der Meinung nach der deutſchen ben feſtzuſtellen. Die wirtſchaftliche Lage in Ober⸗ ſchleſien ſei ſehr ſchlimm. Die Preſſe ſollte verſuchen, zu erreie chen, daß der Völkerbundsrat die Lage an Ort und Stelle ſtudieren möge. Zunächſt wird der Rück⸗ transport der Beuthener Flüchtlinge in die Wege ge— leitet. Es handelt ſich um 25 600 bis 30 000 deutſche und um 2000 polniſche Flüchtlinge. Langfſam und einzeln werden ſo unſere Leute in die Orte zurück⸗ leitet, wo die Beruhigung genügend weit fortgeſchrit⸗ „Wann kommt die Mama wieder?“ fragte „Bald, mein Herzblatt!“ „Sie iſt aber auch immer fort— Großpapa ſagt es auch!“ Es klopfte. Auf das„Herein“ trat das Kinderfräu⸗ lein ius Zimmer.„Herr Hauptmann, es iſt ſchou ſieben Uhr vorüber; Haſſo muß zu Bett!“ Bittend ſah das Kind ſeinen Vater an:„Ach, Haſſo möchte noch nicht — er möchte noch beim Onkel bleiben, der kann ſo ſchön erzählen—“ „Doch, ſei gehorſam, mein Junge! auch noch da—— Aber wie iſtäs, Haſſo ſchon zu Abend gegeſſen?“ „Ja, Papa, beim Großpapa, und was Fe eines! Leber⸗ wurſt!“ „Ach, ißt ce die ſo gern?“ fragte Detlev lächelnd. „Ja, ſehr! Aber Mama will es nicht! Tante Laſſen hat Haſſo 3 85 welche gegebeg! Wenn Haſſo Fleiſcher wirb, dann kann er immer Leberwurſt eſſen.“ „Nun geh aber, Kind! Fräulein wartet! Onkel und ich ſagen Dir auch nachher gute Nacht, aber hübsch artig ſein, hörſt Du?“ „Aber auch wirklich kommen, bitte! mit Haſſo beten!“ „Ja, mein Kind, Händchen!“—— * Wolf, den Jungen möcht rief Strachwitz begeiſtert aus, ſieht, bekommt man wirklich Luſt zum Heiraten!— „Nicht wahr, Strachwitz? Du haſt ſogar die Pflicht, zu heiraten. Du mußt doch für einen Nachfolger ſorgen, damit Birkwald nicht in fremde Hände fällt!“ „Haſt recht, alter Freund! Werd' mir die Sache überlegen!— „Wollen wir nun Haſſo gute Nacht ſagen? Er iſt 08 gewöhnt, daß ich jeden Abend an ſein Petichen krete — das heißt, wenn es Dich nicht laugweilt! Onkel iſt morgen Fräulein, hat Papa muß doch wir kommen; ſo, gib jedem ein ich gleich mitnehmen,“ „wenn man ſolch Kind 7⁴ Meine ee eee Übrigens bald zuzücklammen!“ ferenz 1 Ein Putſch würde auch von England nicht Haſſo. ten iſt. Eine Auch die Entente Au Speyer, kungen i die Befel 8 1 Loeite London, 8 Sommerſitz fand gelern ſtatt. Die Verhand den ſollen, wi iriſchen Kurier reiſte. neß am die 8 nächſte Sept. Reuter meldet: Lloyd G ſeorges 8 ———e— zweite Abſtimmung ſei unwahrſcheinlich. wünſcht ſie kaum. snahmezuſtand in e Aus Anlaß d ein Ausſchrei⸗ lente der Pfalz darmerie und Polizei ernomme ten und dem Re⸗ 8 tello. ürgermeiſter in Aufte chter haltung der öffent⸗ re Verhandl ungen mit Irland. In dem derzeitigen in Inverneß( hottland) rrat über die iriſche Frage des Miniſterpräſidenten, daß die en fortgeſetzt wer⸗ Antwort wurde dem e ſof fort nach Dublin ab⸗ 5 aus allen nver⸗ dern eingeſetzt, der ſobald Dei aleras n mit den 3 i! N I! Gegen die gif Edinburgh ſucht war, erhob gegen die in der Krieg jenſchaft und Newhork, 8. dampfers„Ze beſchlagnahmt ſchmuggelt wer lich Schuldveeſ hörde glaubt, des We Oltwig v.§ In Oppenau Burger eine utmaßliche en keiner Hirſchferds. daß. in Betracht komint in das und wird ind übergeſtellt 5 Al ber natürl ſehr gern habe Haſſo wurde beiden Herren entfernte ſich d daß Wolf gern Wolf ſetzte ſich ihn.„Iſt Haſ „Iſt's auch wal Haſſo zu Groß geſagt:„Ich! mal tuſt!“ D hat gezauktz Dann hat Haſſ gemacht; d das Das iſt alles, „Mein lieber „Aber Wolf, „Ich kann en Morgen abend, eine ganz lange Gott, Amen! der neue Onkel mann Haſſo ein und daß Haſſo Wolf beugte ſi „Eule Nacht, esand Schiffsangeſtellt enthielt, die für rtfachen f Fähnrich Hirſchfeld wurde in und warf Haſſo Schue jau Dir eine runter, aber Haſſo läßt ſich mir die Geſchich Zeit heute, ſieh bete recht ſchoͤn und dann ſchlafe, mein Gehorſant f faltete Haſſo die Hände und betete:„Lieber mach mich fromm, daß ich in den Hin ume Und daß Papa und Mama und Grof 15 und wiederfindet, die heute weggelaufen iſt, und daß es ſchneit, Haſſo will Schlitten fahren! Amen, gute Nacht!“ rung, der eine Here 0 ine Verleugnung der Zivili Diamantenſchmug igel. Sept. Bei der Landung des Reiſe⸗ aus Antwerpen wurde bei einem en des rpflegi dienſtes ein Paket das für über 100 Dollar Diamanten eine.“ elierfir in Neuyork einge en ſollten. Das Paket ee angeb⸗ chreibu u der R 5 rung. 8 lbe⸗ daß sit dad it ei! w tige, neue Art 518 entdeckt Oltwig v. 11 — * Hi Oberkir und d Gegenüberſtellung mit Zeugen, die ö ergaben ſich Mittäte erſchaft 1 1701 E N Die Zeugen bel n übereinſtimmend, Ob er als Mit⸗ 11 nicht 710 n 1 Nicht F teh noch nic fei s nach Offenburg verbracht * tan 33* Aan 4 den nächſten Tagen dem Abg. Diez gegen Amtsgefängni E 2 n 3— ich, Wolf! 1 we ißt. doch, daß ich Kinder — und beſonders Deinen Jungen, der 0 ſich in mein Herz geſtohlen hat! Alſo vorwärts!“ . N 1 23 81 N als die B ſch jeiden gerade vom Fräulein ſein Schlafzimmer betrater as junge Mädchen, da es wohl wi allein am 150 Gelten Kindes weilte. zu ihm auf die itkan! e und ſtreichelte ſo heute brav geweſen?' g Papa!“ jr?“„Ja, ganz gewiß Nur als papa ging, kam ein alter Straß bene ins Geſicht. Und da hat Haſſo wenn Tu das noch Wilhelm auch! Fräulein nichts een— o bei Großpapa eine Fenſt terſcheib kaput ſchadet aber nichts, ſagt Grof papa— weiter nichts! ierzählſt Du jte, bitte!“ 5 Junge, „[ der Onkel— laſſe Dich durch mich nicht ſtören— icht, Strachwitz, wenn jemand dabei iſt. mein Liebling, erzählt Dir Papa dafür Geſchichte vom kleinen Däumling! Nun Kind!“ ißte, 5 a — So, heute nicht— Papa hat wenig 71 17 komm'! l geſund bleiben und daß der Weihnachts⸗ len Pony bringt, aber einen lebendigen, morgen beim Großpapa die kleine Katze tüchtl 9 ch über ien Jungen und lüßte ihn. behüt Dich Gott, Liebling!“ (Fortſetzung folgt.) mein . 0 Preußen vorläufig geſcheitert? 90 Berlin, 9. Sept. Eine Zeitungskorreſpondenz be richtet, in den Fraktionsbeſprechungen über die Ume bildung der preußiſchen Regierung ſei vom Zentrum verlangt worden, daß der Vorſitzende der ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion Siering ſeinen Vorwurf widerrufe, das Kabinett Stegerwald ſei aus Wort⸗ bruch und Treubruch hervorgegangen. Siering lehnte es ab. Zentrum und Demokratie beſtanden auf Zu⸗ ziehung der Deutſchen Volkspartei was von der So⸗ zialdemokratie abgelehnt wurde. Abg. Leiner t Goz.) g ſchlug vor, zunächſt eine Koalition wie im Reichstag zu bilden, dann könne man mit der Deutſchen Volks⸗ partei über ihren etwaigen Eintritt in die Regierung berhandeln. Dagegen waren Zentrum und Demokratie. Leinert wird vorläufig keine weiteren Schritten unter⸗ nehmen. ö renn. Die Verhandlungen über die diegierüngsumeitdung u. 22 Ausſchreitungen in Braunſchweig. N Braunſchweig, 9. Sept. Kommuniſtiſchen Gruppen ſtürmten geſtern unter Führung der Landtagsabgeord⸗ neten das Lokal des Kriegervereins„Stahlhelm“, der ſeine Monatsverſammlung abhalten wollte. Die Stra⸗ zenbahnwagen wurden nach Stahlhelmleuten durchſucht und letztere ſchwer mißhandelt. Einen früheren Leut⸗ nant wollten die Kommuniſten in die Oker werfen. te wurde auch geſchoſſen. Als Polizei erſchien, wurde ſie mit Johlen und Beſchimpfungen empfangen. Admiral Scheer darf ſprechen. Berlin, 7. Sept. Der Reichsminiſter des Innern hat Anträgen der badiſchen Regierung, einen weiteren Vortrag des Admirals Scheer über die Skagerrak⸗ Schlacht in Freiburg zu verbieten, nicht ſtattgegeben, da die Perſönlichkeit des Admirals die Gewähr biete, daß er nicht aufreizend tätig ſei. Schwere Ausſchreitungen in Speyer. Speyer, 7. Sept. Die Arbeiter verlangten die Frei⸗ laſſung der anläßlich der Ausſchreitungen bei der ſb— zialiſtiſchen Kundgebung Verhafteten. Sie traten in den Ausſtand und ſtürmten heute vormittag das Re— gierungsgebäude. Ein Arbeiter wurde erſcho'ſen, meh⸗ rere ſchwer verletzt. 1 eee Vermiſchtes. Zuchthaus für einen Opferſtockdieb. Vom Volksge⸗ richt Neuburg a. D. wurde der ledige J. Wiede⸗ mann wegen eines Opferſtockdiebſtahls in der Kirche von Höchſtädt zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. 85. ö Gauner. Ein„Kurgaſt“ der„Hornisgrinde“, der ſich für einen Deutſch⸗Amerikaner ausgab, wußte ſich auf den Namen eines anderen Kurgaſtes von deſſen Geſchäftshaus telefoniſch 3000 Mk. zu verſchaffen, mit denen er unter Zurücklaſſung der Zechſchulden ver— ſchwand. In Bühl(Baden) verſuchte er den gleichen Schwindel, er wurde aber dabei verhaftet. Schieber. Ein Abteilungsvorſtand der Reichsgetreide⸗ ſtelle hatte ſich von einem Getreidehändler beſtechen, laſſen, die Einfuhr von 45 Tonnen Auslandsgetreide zu geſtatten. Er und eine mitbeteiligte Maſchinen⸗ ſchreiberin erhielten dafür 180 000 Mk. von dem Händ⸗ ler. Die Strafkammer in Berlin verurteilte den Herrn Vorſtand zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis, 5 Jah⸗ ren Ehrverluſt und 50000 Mk. Geldſtrafe, die Kon⸗ toriſtin zu 1 Monat Gefängnis und 1000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, den Getreidehändler zu 20000 Mk. Geldſtrafe— Selbſtgerichtet. Der fünffache Mädchenmörder Wen⸗ zel hat ſich im Unterſuchungsgefängnis in Weimar erhängt. a Exploſion. Bei den Arbeiten am Unterbau der Eiſen⸗ bahn in der Nähe von Ypern explodierte eine Gra⸗ nate, durch die drei Arbeiter getötet und vier ſchwer verletzt wurden. a Die franzöſiſche Ernte. Im Miniſterrat teilte der Ein Frühlingstraum. % Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. . 52. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Du vergißt, Ella, was der Stabsarzt geſagt hat—“ „Ja, ja, ich weiß— mußt Du mir das permanent wiederholen— ich laſſe Dich ja gewähren und rede nicht mehr über Deine Erziehungsmethode,“ verſetzte ſie un- geduldig,„wir werden uns ja nie einig darüber.“ * kdetlev wurde dieſe Wendung des Geſpräches pein⸗ lich; er wandte ſich daher an Ella:„Gnädige Frau, ich muß Ihnen wirklich das Kompliment machen, daß Sie brillant ausſehen— ſo friſch und roſig—“ „Wirklich, finden Sie?“ lächelte ſie etwas ſpöttiſch, „habe ich mich in meiner Ehe ſo verändert, daß Ihnen jetzt erſt mein Ausſehen auffällt?“ 0 „O, ich habe Sie ſtets bewundert—“* i „„Sehr intereſſant für mich! Jedoch hatte ich nie etwas davon bemerkt.“ „Gnädigſte kennen doch die Geſchichte vom Fuchs und den eme, die bekanntlich zu ſauer waren?“— „Ah, das iſt mir neu! Auch Du, mein Sohn Brutus? Denken Sie, Herr von Strachwitz, und ich habe ſtets gedacht, daß Sie mich nicht leiden mögen!“ „Gnädige Frau, ich bin untröſtlich—“„ „Ach, laſſen Sie nur gut ſein, Strachwiß,“ ent⸗ gegnete ſie in verändertem Tone,„wir wollen uns doch nichts vorreden! Ich glaube ja doch nicht, was ſie ſaͤgen, dazu kenne ich Sie Spötter viel zu Ne und zu ihrem Gatten,„nicht wahr, Wolfsburg Aber Du ſagſt ja gar nichts? Iſt Dir nicht wohl?“ Es klang aber mehr Aerger darüber als Beſorgnis aus ihrer Stimme. 5 „In der Tat, Ella, mir iſt nicht gut, ich bin recht abgeſpannt—“ i „„Siehſt Du, ich habe Dir ja immer geſagt, das kommt don dem vielen G eiben! Tu haſt's doch wirklich nicht 1 letzt. en Sie, Sirachwiz, o geht el mir er Landwirtſchaftsmintſter Lefebre mit, daß die Getreide ernte dieſes Jahres nach den Schätzungen ſich auf etwa 87 Millionen Zeltner belaufen werde, einſchließ lich von 2 Millionen Zentnern aus den Departements Ober⸗ und Unterrhein und Moſel(Elſaß⸗Lothringen). Das ſtelle einen noch nie dageweſenen Durchſchnitts⸗ ertrag von 16,4 Zentnern pro Hektar dar. N Verſicherungsentſchädigung torpedierter Schiffe. Nach der nunmehr abgeſchloſſenen Abrechnung der Eutſchädi⸗ die bei dem bekannten Bureau gung von Schiffen, Lloyds in London verſichert und während des Kriegs torpediert worden ſind, ſind 235 Millionen Pfund Sterling(nach derzeitigem Kurs rund 75% Milliarden Papiermark) ausbezahlt worden. 5 3 5 * Nobuſte Naturen. Das„Straubinger Tagblatt“ be⸗ richtet: In Grafling(Niederbayern) wurde bei einem geſtochen. Dies genierte ihn aber nicht viel, er nahm lediglich an einer anderen Stelle Platz und verlangte eine Flaſche Vollbier.— In der Wirtſchaft zu Bad⸗ geſchoſſenes Rebhuhn ſamt Haut und Federn vom Kopf bis zu den Füßen mit den Eingeweiden verzehrt, da⸗ rauf 20 Liter Bier getrunken und am nächſten Morgen in De, Gemtsruhe wieder ſeine Arbeit auge, beten. % Millionenſälſchung. Durch gefälſchte Schecks iſt di * b* franzöſiſche Nationalbank in Mainz um etwa 1 Mill. Schwindelbanten. Bei der„Dresdener Sportbank“ (Wettkonzern) ſollten am Donnerstag mehrere Mil⸗ lionen ausbezahlt werden, es war aber kein Geld da. Der Inhaber iſt flüchtig. Aehnlich war es am gleichen Tag bei der„Konzern⸗Verwertungsgeſellſchaft“ in Dresden. Es ſollten 15 Millionen abgehoben werden, aber es war kein Pfennig in den Kaſſen. In die Wett⸗ bank ſollen über 50 Millionen einbezahlt worden ſein. In Berlin wurde der Handelsanwalt Wauer verhaf⸗ tet. Er iſt verdächtig, dem Wettbank-Inhaber Kohn bei deſſen Millionen⸗Unterſchlagungen behilflich ge⸗ weſen zu ſein.. Gegen die Valutagäſte. In der„Baſler National⸗ zeitung“ wird von einigen Wieſentälerinnen eine Bitte an die Schweizer veröffentlicht, worin es heißt, daß in der Angſt und Sorge um die geliebten Kinder die Wieſentälerinnen darum erſuchen, von Valuta⸗ beſuchern in Lörrach abzuſehen. Mahlzeiten in ver⸗ nünftigem Umfange vermögen auch unſer ausgeſoge⸗ nes Land noch jedem Gaſte zu bieten. Wenn aber in gewiſſen Lokalen Schlagſahne, Butter und teure Eier in gewaltigen Mengen vertilgt werden, ſo ſei das Auſteigen der Preiſe für wichtige Nahrungsmittel un⸗ ſerer Kinder ſelbſtverſtändliche Folge. Die Hausfrauen und Mütter im Wieſental ſeien überzeugt, daß dieſer Ruf an das Villigkeitsgefühl und den nachbarlichen Sinn der befreundeten Schweizer genügen werde, die Beſucher des Wieſentals zu der mehr als nstwendigen Einſchräukung zu bringen. VBombenuanſchlag. In Turin wurde in das Kur⸗ haus Varazze, während die Muſik ſpielte und eine große Menge ſich im Saal befand, eine Bombe ge— worfen, 5 Frauen und 5 Kinder wurden ſchwer ver— Der Sachſchaden iſt bedeutend. Amerikaniſche Eiſenbahnüberſchüſſe. Das amerika⸗ niſche Eiſenbahndefizit, das noch im letzten Jahr 11 Mill. Dollar betragen hatte, hat ſich bei den 192 Eiſen⸗ bahnen erſten Ranges in einen Gewinn von 68 Mill. Dollars verwandelt. Man glaubt, daß ſich dieſer Ge⸗ winn, wenn die Ergebniſſe der übrigen Eiſenbahnen vorliegen, auf 75 Mill. Dollars belaufen. Was kostet eine Reiſe nach Amerika! Nicht jeder Vaterlandsmüde wird ſich die Fahrt über den Ozean leiſten können. Die regelmäßigen Paſſagier⸗ und Frachtdampfer der American-Linie ſetzte den Preis für eine Fahrt Hamburg-Newyork. Klaſſe auf 220 Dollar 3. Klaſſe auf 120 Dollars feſt. Nach dem Markkucs aun Das„und 2 ahh Ram 11 000 Ann er arbeitet, als ob es ums tägliche Brot ginge und wird mir darüber krank!—— Ta bin ich am Ende gar voreilig, geweſen mit meiner Zuſage für morgen abend—“ f „— was für eine Zuſage—?“ N „Sagte ich Dir nicht, daß mir heute morgen Graf Meßdorf begegnet iſt? Nein? Nun, daun hatte ich es vergeſſen. Alſo, er läßt Dich bitten, mit mir mor⸗ gen abend nach ſeinem Waldhäuschen zu kommen; Haupt⸗ mann Braun und Landrichters kommen auch. Er fragte, ob wir etwas anderes vorhätten, da dies doch aber nicht der Fall iſt, habe ich in Deinem Namen eingewilligt. Es ſoll ein recht vergnügter zwangloſer Abend werden, daher dieſe einfache mündliche Aufforderung— Graf Meßdorf wollte Dich gerade im Kaſino aufſuchen, als er mir begegnete.“ Auf Wolfs Slirn erſchien eine tiefe Falte.„Ich lehne trotzdem ab!“ 0 „Warum?“ fuhr Ella auf. „Warum?“ fragſt Du! Du weißt doch recht gut, daß mir Meßdorf höchſt unſympathiſch iſt und ich darum keinen näheren Verkehr wünſche. Tann habe ich keine Zeit, und was mir jetzt vor allem die Hauptſache iſt— Strachwitz—“ „Aber Schaß, Tu haſt wohl ganz überhört, daß Herr von Strachwitz erklärt hat, morgen abend abzureiſen! Du ſcheinſt mir wirklich die Takkloſigkeit zugetraut zu haben, in ſeiner Gegenwart von einer Einſadung zu reden—“ ſie ſprach nicht weiter, da Groll ihre Stimme erſtickte; ſie ſtand auf und ging unmutig im Zimmer auf und ab. 1 5 „Kurz und gut, Ella, ob Strachwitz bleibt oder nicht — die Einladung nehmen wir auf keinen Fall an,“ ſagte Wolf beſtimmt. Und zu Strachwitz gewandt:„Tu luſt nur die Liebe und bleibſt morgen und übermorgen be⸗ ſtimmt noch hier.“ 1 „Ich weiß nicht, Wolf, meine Zeit iſt in der Tat jeh Mark geſchädigt worden. 9 Ans Nah und Fern. Heidelberg, 7. Sept. Die Ruhr, die in Altenbach el vier Wochen herrſcht, greift in erſchreckender g 1 um ſich. Vier Perſonen ſind ihr zum Opfer ge⸗ allen. 1 „ Mannheim, 7. Sept. Auf dem Mannheimer Le⸗ bensmittelamt hatten die dort angeſtellten Kauf⸗ leute Guſtav Müller und Max Rohrmeier 14 000 Brotkarten unterſchlagen und ſie zu 160 bis 750 Mk. das Tauſend abgeſetzt. Streithändel, in die ſie ſich in Berlin eingelaſſen hatten und bei denen ſie ein Päckchen Reiſebrotmarken mit 2900 Stück ver⸗ loren, führten zur Enkdeckung. Die Ferienſtrafkam⸗ mer verurteilte Rohrmeier zu 7, Müller zu 5 und den 580 Alnſtifter der Unterſchlagungen, den Kaufmann Mauſan Streit auf der Kegelbahn ein Burſche in den Unter leib ſtif nungen 0 1115 zu 8 Monalen Gefängnis. Wegen Hehlerei erhielten drei weitere Angeklagte 3 Monate Gefängnis.— Unter; dem Namen Alexander Myler trat der Kaufmann Gottlieb Müller aus Burgholz als Kaufliebhaber von moos bei Mitterfels hat ein Ziegeleiarbeiter ein friſch⸗ zum Verkaufe angebotenen Sammlungen von Brief⸗ marken auf. Im ganzen ſchädigte er die Verkäufer um rund 200 000 Mk. Er wurde zu 2 Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. f eee Staufen, 8. Sept. Das hieſige Schöffengericht hat einen Landwirt zu 50 Mk. Geloſtrafe v trurteilt, weil er 33. Ztr. Runkelrüben zun Preis von 18 Mk. für den Zeutner einſehnießlich Fuhrlohn verlauft hatte. Außer der genannten Geldſtrafe wurde auf Einziehung des über⸗ mäßigen Gewinns erkannt. f 9255 9 Triberg, 8. Sept. Auf die ſchiefe Ebene geriet der Zeichenlehrer Albin Kölblin aus Vöhrenbach, der eine Reihe von Betrügereien, Zechprellerxeien und Dieb⸗ ſtählen verübte. Er gibt ſich bald als Kunſtmaler, bald als Baron aus und fand zahlreiche Gläubige und Gläubiger, Es wird noch nach ihm gefahndet. 1 8 Offenburg, 8. Sept. Nicht nur eine Reihe Dieb⸗ ſtähle, ſondern auch ekelhafteſte Verunreinigung der in Linach zur Abführung bereitſtehenden Milch ließ ſich. Bernhard Schuler von Allmendshofen bei Donaueſch⸗ ingen zuſchulden kommen. Er ſitzt nun hinter Schloß ind Riegel. ↄ ae, eee Bae. Bühl, 9. Sept. Das Kuthaus Gertelbach iſt für 360000“ Mk. an Dr. Simeon aus Heidelberg ver⸗ kauft worden, der dort eine Knabenerziehungsanſtalt er⸗ richten will.— In der zur Zeit leerſtehenden ſog. Gretelſchen Sägemühle in Obertal brach Feuer aus; das Gebäude wurde zerſtört.. Leutesheim bei Kehl), 9. Sept. Die Ruhr, die hier vier Männer, fünf Frauen und 21 Kinder bis zu 12 Jahren zum Opfer forderte, ſcheint nun zum Still⸗ ſtand gekommen zu ſein. a Walterweier(bei Offenburg), 9. Sept. Die Ruhr breitet ſich immer mehr aus. Mehrere Perſonen muß⸗ ten neuerdings ins Krankenhaus nach Offenburg verbracht werden. 1 Freiburg, 9. Sept. Mehrere Butterhändlerinnen aus der Umgebung kamen zur Anzeige, weil ſie auf dem Wochenmarkt Butter zu 28 Mk. pro Pfund verkauften, die ſie für 21 bis 23 Mk. aufgekauft hatten. Oberrotweil(bei Breiſach), 9. Sept. man einen Dieb verhaftet, der eine Kiſte Seife geſtoh⸗ len hatte. Während des Verhörs im Ortsarreſt bat der Gauner, austreten zu dürfen. Als er draußen war, ſchloß er den Gendarmen im Arreſt ein und flüchtete. Der Gendarm mußte von Dorfbewohnern befreit werden, Hauſen(bei Schopfheim), 9. Sept. Das Ehepaar Eruſt Ziegler beging die goldene, der Schwieger ⸗ ſohn Wilh. Greiner die ſilberne Hochzeit, während zwei Töchter und ein Sohn am gleichen Tag den Bund der Ehe ſchloſſen. 25 Vöhrenbach, bei Villingen, 9. Sept. Fabrikant Heine hat ſeinen Arbeitern für 15000 Mk. Kur⸗ 1 den Zentner zu 50 Mark zur Verfügung ge⸗ 1 8 re „Auch wenn ich Dich innig bitte, mir zu liebe zu bleiben?“ bat Wolf halblaut. „Aber Deine Frau möchte doch gern mortzen abend—“ „Wir gehen auf keinen Fall— Meßdorf ſcheint mir nicht ganz comime il klaut— Dein Beſuch iſt die beſte Entſchuldigung für unſer Fernbleiben, Tu ſiehſt alſo, daß auch ich egoiſtiſch bin— nicht wahr, Du tuſt mir die Liebe?“ g „Wenn es ſein muß, Wölfchen, gern! Ungelegenheiten möchte ich Dir aber nicht gern machen.“ 1 Er betrachtete Gabriele, die jetzt, etwas eulfernt von ihnen, zwanglos in einem Schaukelſtuhl ruhte und ſagte zu Wolf—„Deine Frau iſt wirklich noch hübſcher ge⸗ worden, ſo lange ihr verheiratet ſeid!“ 5 155 „Findeſt Du, Mir iſt das eigentlich gar nicht aufge⸗ fallen! Aber wie ſollte ſie nicht—! Sie hat ja alles, was ſie ſich wünſcht, vor allem keinen Kummer,“ bemerkte Wolf bitter. 2 Langſam ſtand Detlev auf und begab ſich zu Gab⸗ riele, in dem er ſich auf einem kleinen Hocker niederließ ihr gegenüber. Sie war in der Tat das Bild einer ſchönen, eleganten, verwöhnten Frau, der alles zu Füßen liegen mußte. Ihre roſige Geſichtsfarbe, die üppige kraftvolle Erſcheinung paßten gar nicht ſo recht zu dein düſter und vergrämt ausſehenden Manne, dem ſie an⸗ gehörte. f 1 „Gnädige 90 nahm Strachwitz das Wort,„gitä⸗ 01 Frau, ich bin untröſtlich, wenn ich die Veranlaſſunß in— 1 gut; ich weiß doch, was Sie ſagen wollen, ſparen Sie „Schon gut N e unterbrach ſie ihn kurz,„ſch on daher ihre Worle!— Sie haben es gehört, nicht ein unschuld es Vergnügen gönnt er mir, der Barbar! Es geſchieht eben nich, punktum! Tamit muß i mich begnügen. Gründe für ſeine Weigerung anzugeben, alt er nicht für nötig!“. e 9 1(Foriſezung folgt.) e Hier hatte und Wochen Nach dieſem neuen Geſetz erhalten die nachſtehen⸗ den Gruppen eine Wochenhilfe und zwar: 1 1. Diejenigen Wöchnerinnen, welche nach dem 6. Auguſt 1921 niederkommen und vorher einer Kranken⸗ kaſſe 6 Monate angehört haben, erhalten einen ein⸗ 8 maligen Beitrag zu den Koſten der Entbindung von 100 Mk., ferner ein Wochengeld in Höhe des Kranken⸗ gelds, jedoch mindeſtens täglich 4,50 Mk. auf die Dauer von 10 Wochen und ſolange ſie ihr Kind ſtillen, ein Stillgeld in Höhe des halben Krankengelds, aber auch wieder mindeſtens täglich 1,50 Mk. bis zur Höchſt⸗ e 12 Wochen. 5 s e 2. Wöchnerinnen, welche ſelbſt nicht verſichert ind dafür aber der Ehemann 6 M vor ber Niaderz kunft einer Krankenkaſſe angehörte, wird ebenfalls Wochenhilfe gewährt und zwar: 100 Mk. Entbindungs⸗ koſten, für die Dauer von 10 Wochen ein tägliches Wochengeld von 3 Mk. und wenn ſie ihren Neuge⸗ borenen ſtillen, ein Stillgeld von täglich 1,50 Mk. bis zur Höchſtdauer von 12 Wochen.. 5 3. Endlich bekommen diejenigen Wöchnerinnen alls Mitteln des Reichs die gleiche wie unter Ziff. 2 ge: nannte Wochenhilfe, bei welchen das Geſamteinkommen im Steuerjahr vor der Entbindung 10000 Mk. nicht überſtiegen hat. Dieſer Betrag erhöht ſich für jedes vorhandene Kind unter 15 Jahren um 500 Mk. Die Wochenhilfe kann jedoch verſagt werden, wenn die An⸗ nahme, daß eine Beihilfe nicht benötigt wird, gerecht⸗ fertigt iſt. Der Antrag auf dieſe letztgenannte Wochen⸗ hilfe iſt bei dem Verſiche rungsamt zu ſtellen. Die in allen drei Fällen vorgeſehene Gewährung freier ärztlicher Behandlung tritt erſt mit einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt in Kraft. 8 Von beſonderer Wichtigkeit iſt noch, daß nach neu⸗ eſter titteilung des Reichsarbeitsminiſteriums für die 5 e e b b vor dem 6. 8. 21 ſtattfanden, von dieſem Tag ab das erhöhte Wochen⸗ Still geld zu bezahlen iſt. 2 a 9 9 3 10 5 Das neue Geſetz bedeutet für die Krankenkaſſen kein geringe Belaſtung. Man wird daher zweifellos eine 8„Beiträge ins Auge faſſen müſſen. 5 e Helte re. eus Briefen an ein Wohnungsamt bringt der Simpliziſſimus“ folgende ergötzliche Erzeugniſſe:„Ich zin ſeit fünf Monaten verheiratet und meine Frau iſt in anderen Umſtänden; ich frage hiermit das Woh⸗ nungsamt: muß das ſo ſein?“— Ein„ſiebenköpfiger“ Familienvater iſt durch den Tod ſeiner Schwiegermutter die eins ſeiner Kinder aufgenommen hatte, genötigt, bieſes wieder bei ſich unterzubringen und ſtellt nun zn das Wohnungsamt das ſeltſame Anſinnen:„Beſon: ders der Umſtand, daß meine Schwiegermutter ge⸗ ſtorben iſt, erheiſcht dringende Abhilfe.“— Die Woh⸗ nung eines anderen ſpottet ſogar aller aſtronomiſchen Geſeß er ſchreibt:„Mittags um zwölf Uhr, wenn ſonſt die Sonne hoch ſteht, müſſen wir die Lampen anzünden“.— Wieder einer hat eine feuchte Woh⸗ nung und klagt trübſinnig:„Ich werde den Schnupfen nebſt meiner Frau nicht mehr los.“—„Ich habe drei unmündige und noch ein uneheliches Kind zu ver⸗ ſorgen. Ich bin Nachtwächter und verdiene vierund⸗ fünfzig Mark am Tage.“—„Ich möchte eine dringende Wohnung zugewieſen haben, da ich einen großen Hei⸗ ratsdrang verſpüre.“—„Dieſe Wohnung iſt erſtens geſundheitswiderlich und zweitens wegen dieſer großen Haushaltung auch ſittlich nicht maßgebend.“— Einem anderen wurde bei einer Aufruhrſzene das Zimmer beſchädigt. Er ſchreibt:„Bei dem großen Klamau in der Promenadeſtraße wurde mir mein Zimmer mit⸗ genommen.“— Wieder einer bringt in der Verwirrung über ſeine ſchlimme Lage folgendes Satzungetüm zu⸗ tage:„An einer ordentlichen Schlafgelegenheit iſt ganz ausgeſchloſſen, denn einer muß auf dem Fußboden ſchla⸗ fen, ſowohl in ſittlicher, ſowie vom geſundheitlichen Standpunkt tief gefährlich... Unter obengenannten Verhältniſſen iſt ein Familienleben tief bedauerlich.“ Handel und Verkehr. e Erhöhte Preiſe für Kupferrohre. Der Kupferrohr⸗ verband in Köln erhöhte mit ſofortiger Wirkung ſeine Grundpreiſe für Kupferrohre um 150 Mk. auf 322 Mark für 100 Kilo. e ee, 4 Aufbtühende Schühinlſteie Wie alls Pirmaſens Jemeldet wird, nimmt der Verſand von Schuhen in Poſtpaketen welter zu. Im Juli kamen 160 000 Pakete e in 164 diretten Wagen zum werſand und im Augu 194 000 Pakete in 186 Wagen. Das iſt der ſtrrſte Verſand, der je in einem Monat zu verzeichnen war. Preiserhöhung für Beleuchtungskörper. Die Kon⸗ vention der Beleuchtungskörperfabrikanten erhöhte rück⸗ wirkend ab 10. September die Preiſe für Beleuchtungs⸗ körper um 20 Prozent. Stuttgart, 9. Sept.(Von der Garnbörſe). An der hieſigen Garnbörſe ſtiegen die Gewerbepreiſe um, 2,10 8,70 Mk. für das Meter, die Garnpreiſe um 24 27 Wk. für das Kilo. 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Aufgetrieben: 5 242 Farren, 930 Kühe und e 9 174 Schafe, 844 Schweine. Preis für 50 Kilo „ ee Ochſen 1. Kl. 775-825, 2. Kl. 700 1 750, 3. Kl. 650700, 4. Kl. 600650; Farren . Kl. 650700, 2. Kl. 600650, 3. Kl. 550600; Kühe und Rinder 1. Kl. 775-825, 2. Kl. 700750, 3. Kl. 600.650, 4. Kl. 500—550, 5. Kl. 300—450 Kälber 800-4000; Schafe 350— 550; Schweine 1250 bis 1500 Mark. 35 0 5 5* e Karlsruhe, 9. Sept. Die Maſchinenfſabrik Max Schellberg u. Cie. G. m. b. H. in Karlsruhe wurde unter Mitwirkung der Rheiniſchen Kreditbank in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit 4 Millionen Grundkapital umgewandelt, Mannheim, 9. Sept. Abgeordneten Freud enberg von Mannheim wurde von der demokratiſchen Partei im 6. Wahlkreis als Spitzenkandidat aufgeſtellt. 7 1 Auf dem ſtädtiſchen Viehhof wurden ein Rind und eine Kuh im Geſamtwert von rund 10000 Mark ge⸗ ſtohlen 5 4 —— 3 Lokales. 15 Vom Wetter. Geſtern hatten wir den 66 Sommer⸗ tag und es ſcheint faſt, daß wir noch weitere Sommer— age zu verzeichnen haben. Wenn dieſes Jahr der Wein nicht gut wird, dann iſt die Zahl der Sommer⸗ tage wahrlich nicht ſchuld daran. 5 Totale Sonnenfinſternis. Eine totale Sonnen⸗ finſternis wird am 1. Oktober zu beobachten ſein— allerdings nur in einer ſchmalen Zone von der ſüd⸗ lichen Spitze des ameritaniſchen Kontinents bis zumnt Südpol. 5 rege Set. e 0„Aitere Verteuerung des Zeitungspapiers Der Papierpreis für Zeitungsdruckpapier iſt für die Zeil vom. Oktober bis 31. Dezember d. J. um 17.50 Mark für 100 Kilogramm Rollenpapier, alſo auf durch schnittlich rund 348 Mark erhöht.— * Die Herbſtferien an der hieſigen Volksſchule haben heute begonnen und dauern 4 Wochen. [ Der Lichtbilder⸗Vortrag des Odenwaldklubs, der am Donnerstagabend im„Fürſt Alexbuder“ ſtattfand, war gut beſucht. Zu Beginn desſelben hieß Herr Lehrer Stockert alle Erſchienenen herzlich willkommen und ertellte hierauf Herrn Direktor Kiſſinger das Wort. Der verehrte Redner verſtand es, in klarer Weiſe all die Schönheiten, die der Odenwald zeigt, an Hand von Licht— bildern näher zu veranſchaulichen. Auf die Jugendherbergen, die der Odenwaldklub an vielen Stellen des Sdenwaldes errichtet hat, wieß der Redner beſonders hin, und bat, bei etwaiger Benutzung derſelben, um ſchonenſte Behandlung. Am Schluß ſprach Herr Lehrer Stockert im Namen der Anweſenden, Herrn Direktor Kiſſinger den wärmſten Dank aus und bat ihn, doch recht bald wieder nach hier zu kommen. Gleichzeitig forderte Herr Lehrer Stockert die Zuhörer auf, dem Odenwaldklub beizutreten und dieſes durch Eintragen in dle vorgelegten Liſten, durch Unterſchrift, zu beſtätigen. Inſonderheit ſei Herrn Dr. Blaef, für die Einberufung des Vortrages, an dieſer Stelle beſonders gedankt. Wie die Verſammluns erkennen ließ, iſt reges Intereſſe für eine Ortsgruppe des Odenwaldklubs vorhanden. Darum, wer an der Natur Freude hat, trete dem Oden⸗ waldklub bei! N * Sport. Morgen Sonntag werden dem Viernheimer Puplikum auf dem Sportplatz am Tivoli von den Spielern vorgeführt. e Sport am Sonntag, den 4. Sept. Wer am Sonn⸗ chenen Kampf ſehen. Amleitia hatte mit dem Fußballklub Viktoria keinen ſchlechten Griff getan, denn Neckarau iſt bekannt als Fußballmannſchaft, hauptſächlich in Viernheim, uo Sie ſchon in jedem Spiel Sieger war. Das Unent⸗ ſchieden von 2 2 iſi ein Bewels, daß Amieltia durch ehre Umſtellung wieder techniſch hochgekommen iſt. Ja, dem des Sportvereins 1906 wieder intereſſante Fußballkämpfe tag hinterm Gaswerk war, konnze einen ſchönen, ausgegli⸗ Spielverlauf gemäß hätte Amicitia, wenn der Sturm nicht zu weich geweſen wäre, ein höheres Reſultat erzielen ſollen. Neckaraus kräftige Geſtalten konnten durch die feine Zer⸗ ſtörungsarbeiten der beiden Verteidiger Amieittas nicht viel ausrichten. Auch die Läuferreihe war gut, beſonders der jugendliche rechte Läufer glänzte hervor. Ein Beweis, daß Amieltia noch über ſehr guten Erſatz verfügt.— Dritte Mannſchaft Amicitias lieferte in Wallſtadt gegen dortige komh. Mannſchaft, ein heißes Treffen, das durch das feine Stellungsſpiel Amicitias mit unentſchieden 1:1 ausging. Die Mannſchaft hinterlies einen guten Eindruck in Wallſtadt. Amieitia kann mit guten Hoffnungen den Verbandſpielen entgegenſehen.— Ball Heil!— 5 5 Geſchworenenliſte. Von hier wurde Herr Schreinermeiſter Chriſtian Adler 1. ausgeloſt. Landtagswahlen am 27. November 1921 Durch Beſchluß des Miniſteriums wurde der Term der Landtags wahlen auf Sonntag, den 2 November feſtgelegt. 5 . Die Wahlen finden demnach am letzten Sonntag des Novembers ſtatt Der Sonntag iſt geſetzlich feſtgelegt. Es handelt ſich alſo um den äußerſten Termin. Zuſammentritt des Landtages. . 4 Wie der„T. A.“ von zuſtändiger Stelle erfährt. iſt in Ausſicht gensmmen, das Plenum des Landtags anfangs N zu einer T 0 f 55 Oktober zu einer Tagung einzuberufen.(Men will die Schulgeſetznovelle noch erledigen.) n 7 f* Pon der Mehrheitsſozialdemokratie in Baden wurde im vierten Wahlkreis(Iffenburg) der Bru⸗ der des Reichkanzlers Würth, der Eiſenbahn⸗Inſpektor Wirth in Appenweier, als ſszialdemokratiſcher Landtagskan⸗ didat an ausſichtsreicher Stelle aufgeſtellt. 8 ————— — Amtlicher Tei Autlicher Teil. Na delſtreu. NAV rana 12 1. Der Frevel von Nadelſtreu im Gemeindewald hat in bedenklicherem Maße zugenommen. Vir ſehen uns daher veranlaßt, vor derartigen Uebertretungen zu warnen, da ſonſt unnachſichtlich Anzeige erſtattet werden muß. ä — Betr.: Betr. Einmachzucker. g Die als Einmachzucker eingefparten Zuckermengen ge⸗ langen am Montag, den 12. ds. Mis. an die ver⸗ ſorgungsberechtigte Bevölkerung bei den Spezereihändlern zur Ausgabe. Auf den Kopf entfallen 450 Gramm zum Prelſe von 4 M. pro Pfund. Die Verteilung an die Händ⸗ ler erfolgt am Montagvormittag bei Gg. M. Winkenbach 2. 7 Auf den ſeiner Zeit beſtellten Eiumachzucker iſt lt. Mitteilung der Einkauſsgeſellſchaft Mainz nicht zu rechnen. 9* 5 ind Seim 5 r Betr.: Das Mäzen und Heimfahren des Ihmetgraſes für den Faſelſtall.. l N 3 755 Am Dienstag, den 13. September 1921, vorm. Nene wird im Saale des Gaſthauſes zum Engel das 0 1 8 e des Shmetgraſes von den gemein— eitlichen Wieſen an die Wenigſtnehmeneen öffentli ö 6 0 n di nig hmeneen öffent ver⸗ felgen ffentlich ver Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Für dis Kalenderwoche vom 11. September bis 17. September 1921 gelten für alle Erwerbsloſen-Unterſtützungs⸗ bezieher folgende Kontrollzeiten: Diensta 13 S. 5 Dienstag 13. September vorm. 9—10 Mittwoch. 14. September norm. 10—11 Dornerstag, 15. September vorm. 11—12 ö Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam jedes Beſchäftigungsverhältnis bel melden iſt. Ii, malt 1 3 f 2 1 Die Meldezeiten ſind genau einzuhalten, andernfalls die Erwerbsloſen-⸗Unterſtützung für die betr. Zeit eingehalten * 7 Ful! Saru 8 1 5. wird. Entſchuldignngsgründe können wir ohne Beweiſe nicht mehr gelten laſſen. a g ö daß uns ſofort z Strafpe: ion Straſpermeiden Untererhebstelle. An den Zahltagen der kommenden Woche— Donnerstag, und Freitag— können noch alle fälligen Steuern Umſatzſteuer— 2. Reichseinkommenſteuer Grund- und Gewerbeſteuer 1. und 2. Ziel ohne Mahn⸗ bz. Pfandkoſten bezahlt werden. 1 5 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Montag, Kirchl.⸗Anz. der evang. Gemeinde. Sonntag, den 11. September 1921 Vormittags 9½ Uhr: Gottesdienſt. Miſſionar f Rottmann Darmſtadt. Kollekte für die Heidenmiſſion. Vormitttags 10ſ½ Uhr: Miſſionskindergottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinſgung u. Jungfrauen⸗ verſammlung. : Schweinemarkt. Weinheim, 10. Sept. 21. Zugeführt 353 Stück, verkauft 312 Stück. Mllchſchweine wurden verkauft von 20 bis 100 Mk., Läufer wurden verkauft das Stück von 400 bis 500 Mk. e e ** Herren⸗ und Damen⸗ Tabüksgarn EB e e 4 ge ſchöner glatter Faden (wiederfFriedensware) faden Pachbordel Reparaturen— Erſatzteile Mannheim II 1, 15. Joh. K. Kempf Wwe. Mäntel von Mk. 45, an enter deren Bla Tabalsnadeln Frachtbriefe, Anhüngezettel ſtets vorrätlg. Schläuche von Mk.l5. an 10 zu haben bei Baier, Fahrradhandl. Viernheimer Bürger⸗Zeitung. besten el Hauptstrasse 82 pfel Pfd. 1,50 Mk., Tafel⸗Birnen Pfd. 1,60. Weißhraut, Rotkraut, Gelberüben, Kartoffeln zum bill. Tagespreis K. Adler, Ernſt-Ludwigſtraße. Betr. N O hmetgrasverſteigerung. 8 Am Dienstag, den 13. September 1921, vormittags 8 Ahr wird im Saale des Gaſthauſes zum Engel das Ohmetgras der Gemeinde Viernheim an die Melſtbieten— den öffentlich verſteigert. Betr.: 1,80 Mk. Verſteigerung von Tränkenaushub. , Am Dienstag den 13 September 1921 vormittags 8 Ahr wird im Saale des Gaſthauſes zum Engel dahier der Trän— kenaushub am Sandhöfer- und Bürſtädter— weg losweiſe an die Meiſtbietenden öfſent— lich wverſteigert. enn d n Gebrüder foschüd] Wei 1 H ei m Hauptstrasse 82