Der große Fern Anbea⸗ il 77 Decla⸗ Die treibende Kraft Ein Drama in 5 feſſelnden Akten. ein:: DersSternd. Zirkus Toselli Der geheimnisvolle Steinbruch. 2. Teil. Detektiv-⸗Drama in 5 ſpannenden Akten. Montag. Der Ritnalmor)(Die Podoſſchen) Die Tragödie eines Volkes in 7 Rieſen⸗Alten. Weit über 3000 Mitwirkende. Vorhergehend: Der Geister tanz.: Ein Filmwerk in 4 wuchtigen Akten. preiswert zu ver⸗ kaufen. Lindenſtr. 1 Konkurrenzlos billige Todes-Anzeige- Plötzlich und unerwar FWarſet verschied gestern, infolge eines tiefbedauerlchen Unglücks * falles iu der Badischen Anilin- und 10 8 fabrik zu Ludwigshafen, mein lieber Maagn, ettſtelle m. Roſt 110 80 Kinder Kreusorgender Vater mein dd ae wa e 2 lleber Sohn, unser guter Bruder, Schwager 235, Kommod 145, 85 i Schreibtische 200, Di⸗ »„ L e 15 i Ziwil⸗ Inpaliden. 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Die Ver⸗ dem Reichskanzler auf deſſen Wunſch übergab Mador(Marokko) nach schwerem Kampf eingenommen. e lenkt, di ſodann auf innere Gewerkſchafts⸗ von„Ermittelungen“ die Rede, die in Bayern ban 9 in Eine amtliche Melvung aus Konſtautinopel beſtä. igelenkt, die ein Bild von der umfangreichen Staatskommiſſar veranlaßt wurden. Die ein tee Arſchetut wöchentlich dremel Bienstag, Donnerstag 1 Ganztag 1 550 dd Goß 1978 mit B könn 1 . el ale Bellagen Sonntagsblatt, Wand- kaleuber ub plan. un zum Wa 8 er, märts 1% Terarungszuſchlag Ae an 1000 Gpenrzlare) fan. — 1 blung 3— 2 Puff ſchecke to Ne 1 4 Amt frrankfurf a. M. 1 15 r Um stille Teilnahme und ein Gebet für 2 1 f 9 5 Re— v⁊—!— den uns so tragisch Entrissenen bitten Pataffaetzen zwar die Mitglieder des Reichsbundes 1 Sommtagminag; 5: 0 tag abend 6 Uhr, die im Namen der fieftrauernden Hinterbliebenen: Sp. 1,20 Mt, am enen i 5 10 bllliger des Zentralverbandes am Dienstag 0 1 0 1 9 Frau Magdalena Burkert Scnakentkerze abend( Uhr im Wachtlotal des geb. Rohrbacher 1 St. 20 Pfg. Rathauſes. J. A.: Haas nebst Kindern und Angehörigen. Haferflocken fd. 4,40 Mk. Friedrichsdor fer Zwieback Paket 2.50 Mk. Ph. Lahres. Hekren⸗ u. Jamen⸗ Mäuuer⸗Geſung⸗Verein Spinat. de Viernheim. Birnen Me He 5 firſiche aa a. T verkauft Ip an Nee Ehatt. de an. Reparaturen Erſatzteile. Großes Lager— Bill Preiſe. 6 Baier, Fahrradhdl. Entflogen Mannheim 11,5. Freltag Vormittag FB 4 Kanatienhähne] Winter⸗ Einfänger u. Wie⸗ erk eie Ko ffalat⸗e Setzlinge nung. Fußring⸗ e N. W. S N zelchen„N. 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Held hat Heren hierfür dient, daß der preußiſche Staatskommiſſar für bon Kahr in Berchtesgaden aufgeſucht, um ihn im öffentliche ordnung ſeit Beſtehen der Einricht ung auch Havas berichtet, die Türken haben in ſcharfen Kämp⸗ 9 N 1* 9 r 1 2 2 4 4 0 o dei 8 5 1 8 5 0 ſen vie Griechen auf das rechte Sakariaufer zurück⸗ Auftrag der Bayeriſchen Volkspartei zu bitten, das wird 110 1 1 die fen Rüfdige ed e id von dieſem Aufträ äge empfängt. Das Reichs⸗ geworfen, wobei die Griechen große Mengen an Kriegs- f N u a b e— Di eri Aung 81 kommiſſariat für öffentliche 3 15 material und Munition verloren. Der linke Flügel berge e Bayeriſche Volkspartei will die 2 1 ſriat für öffentliche N g war 19155 dame 1 an der Flankenumfaſſung, indem er ſich über die ten keinesfalls ſoll ee e n die ne e een Das preußiſche Staats⸗ 8 1 8 N 8 e Sozio nokratie in e, iiſte rium erhielt vön den d ien en Südſchleiſe ves Fluſſes zurückzog. gierung aufgenommen werde 55 1 215 et FFF 1128 d 11 ch ſe inen a 5 8.— Die neue Schwen⸗ 5 W iſſar an 9 6 ſtellten Ermittelun⸗ Die Beerdigung fündet, nach seiner 0 e 6 ä chs regierung ſtatt. Zur Erklärung Jeberführung, bier statt. Miniſterpräſidium wieder zu übernehmen. Kahr hat Eutſtehen begrt iffen. Heute, Samstag, abends, gemütliches 5 Beiſammenſeil im Haltepunkt, bei 8885 Mitglied Schwab. Um vollzähliges Eiſcheinen der aktiven Mitglieder bittet Der Präſident⸗ Neuheiten Einladung 1 un alle Maudolinen⸗ und Guitarren⸗Gpieler Viernheims 5 richten wir die herzliche Bitte, ſich zu einer wichtigen f Besprechung am Mittwoch, den 21. Sept., abends 8 Uhr, im Gaſthaus „Zur Sonne“ einzufinden. Etliche Mandolinen⸗ u.. Guitarren⸗ Spieler. Hüte 5 Mützen Nur gute Qualitäten zwiſchen der ſleus erledigt perde Herren-Artikel Billigste Preise Anton Volk, Weinheim, Hauptstr. 100 Bestellungen Won griechiſcher Seite wird amtlich mitgete t ilt, an 5 ar Nafren e e die der Sakariafront herrſche Ruhe. Türkische Truppen eee ee 0 18 e n n e 4 Aburch ben Re 99 0 e e 0 er neb 10 ö 88 sa nge er Partei im La ſchrift durch den Reichskanzler im Reichsz deuen der Uebergang über den Fluß gelungen 17 4 8 dannen der Partei im Lande N de kan z m Reichs; f 5 1 N; ber Münchner Parteileitung das Mißfal 0 tagsausſchuß Kenntnis. Das 5 ſeien zurückgeſchlagen worden.(Damit wird mittelbar f 88 ißfallen ansge⸗ tagaus ſchuß Kenntnis. Das Staatsminiſteriun . 1 0 W prochen und die Rückkel e e bedauert, daß derartige Schritte ei Sen bugegeben daz die Griechen auf das weſtliche Sakaria⸗ f e Kü erm wurde. in einem ande Dan falkia chritte e Argan uſer zurückgeworfen und von den türkiſchen Truppen Staatspräſident in Bayern? die Regie flug dieses 8 5 e daß darüber 0 si ö ii 2 1 Sei 1 2 N* 1 Ebi! 8 dieſes Landes klerrichtet war(58 2 reeſolgt! worden sind.) 5 ee 19. Sept. Die Fraktion der Bayer. Volks⸗ dauert weiter, daß darüber 10 5 1 1917 i artei hat im Landtag Anträge eingebrach n di q WN;„ der Leſ fentliche i e ht, an die] Mitteilung gemacht wurde, bevor die Regierung Neues vom Tage. Spitze der bayeriſchen Staatsregierung einen Staats des beteil 10 5 Landes die wa glichteit 1 d deg erung Vom Reichstag präſidenten zu ſtellen(deſſen Amt mit dem des] dem Ergebnis 97 Deggaligen Eee ſich du Berlin, 16. Se 1 50 e N Miniſterpräſidenten zu vereinigen iſt). Der Staats- Geg 5 die Mieder 917 elne eee 815 e Sept. Die Tagesordnung für die nächſte präſident hat den Bundesſtaat nach außen zu ver⸗ Fon in d dite t Fittag des Reichstags am Dienstag, 27. Sept, nach- treten und gemeinſam mit dem Präſidenten des Land- gen get W da die geeigneten Vorkehrun⸗ Maine 9 Uhr, iſt nunmehr feſtgeſetzt. Sie umfaßt 2? lags die Staatsverträge und Landesgeſetze auszuferki⸗ 5 i 1 deine Anfragen, darunter die Interpellation der en, die Vorſchlagsliſte der Miniſter dem 1 0 1 1 zu 110 8 über die innere Kriſe. Deutſchngtionglen. betr. Getreideverſchiebungen, die In⸗ anterbreiten uſw. Ferner ſoll im Reichsrat te— Berlin, 19 Sept. Der preußiſch Miniſter rpräſiden e der Deutſchen Volkspartei betr. den Erlaß ketzesvorlage beantragt werden, die Befugniſſe Stege wald erlliel einem Vertreter des 8 . ee e die erſte Beratung der Reichs⸗] des Reichspräſidenten dahin einzuſchr 0 een dafür. daß. der außen- und N 38 3 10 1 81 2 8 2 7 0 0 1 411170 0 Foz e f N 1 e be e 1919, die erſte und zweite Bera⸗ ken, daß ſie in kein Hoheitsrecht der Bundesſtaaten volitiſchen, und beſonders der Finanzlage des Reichs der Schlafzimmer, kompl. und gut ausgeführt. ing der Teurungszulage der Beamten, ſowie einige eingreifen dürfe ee en desſtaaten Streit Mech eg terung und Bayern schnell nur 2950 Mk., Küche** ebenso Luftpumpen, Gummilösung, kleinere Geſetzesentwürſe. 9. Wieken, daß insbeſondere der Vollzug 50 l 5 0 545 ce 8 ch ſchn. 725 Mk., Kleider⸗ Fahrrad- e sowie 38 1 8. 2 18 Reich verhängten Ausnahmezuſtands Sache geeignete Gr rundla je en. Die W 1 01 5 bark ſchrank 250 Mk., Schiftehen, Spulen und Nadeln aller Deutſcher Aerztetag. r Landesregierung bleibt und daß der Reichs⸗ 17 tei volt g age bien. Die Dinge di rſen nicht durch 8 lt. Beſtellungen f pe 15 Gee en en e Salzſorten Karlsruhe, 16. Sept. Als Auftakt zu dem in die⸗ präſident nur im Fall der Weigerung einer Landes-.. 0 1170 18 tiſche Baille betrachtet werde f Spiegel 529 Mk., nür ersten Firmen zu den billigste 6 1 e F535 n 9 das Nat 5 N 8 Neis; die eichsregierung Vertito 375 Mk., auf pr. Weiß⸗ kmaillieren u. Vernickein(das älteste 4 3 d ſen Tagen hier ſtattfindenden deutſchen Aerztetag fand aber hat, deni dei neng des Reichs⸗ nichts davon bekannt, daß ü Kück enſchrank 280 Kraut 1, Fahhrrad wird wie nen hergerichtet), bei Mik. Winkler 12. die Hauptverſammlung des wirtſchaftlichen Verbands herbeizuführen.— Die bisherigen Koalitions⸗ einen Enwwurf zur Ungeſalunt rohe Küchenbüfett, raut zum ein⸗ billlgster Berechnung in kürzester Leit. Waldetr. 16 Telefon 23 der Aerzte ſtatt. Ein Hauptberatungsgegenſtand bilde⸗ parteien hatten ſchon die Errichtung des Amts eines ö Einheilsſt e e N. tung 20 0 e ſchnelden. welches 0 Festen e ran Ae e a VVV ten die gewerkſchaftlichen Maßnahmen die ſich aus ee in ihrem Arbeitsprogramm vorge⸗ theitsſtaat auszuarbeiten. Woll⸗ und Seegras⸗„e 8 neu hergerichtete u. gebrauchte jederzeit der ſeit 90 Watichen 1, ich. 5 ge 200 000 Marr dete matratzen billig zu] bis nächſte Woche erhaltlich. 5. 865 ſeit dem Krieg ſtürmiſch einſetzenden Ueberfüllung 3 5 5 Sean e e d Ne e bar verkaufen. eintrifft, nimmt] Valentin F schauer 3 Nair es ärztlichen Berufs ergeben. Die Zahl der Nieder⸗ Nüuchen, 19. Sept. In der Nacht zum Sonntag lohnung für die 1 befund 97 1 5 hat n ee dta0 Rosenbets alentin Pros 0 fernkuf 5433 Mannheim J 20 laſſungen neuer Aerzte iſt ſeit 1919 erheblich größer. wurde eine geheime Zusammenkunft von Kommuni“ deren Perſönlichteit nunmehr feſtgeſtellt 3 Mannheim,(entgegen Fahrrad- u. Nühmaschinen-Reparatur auf als in allen vergangenen Jahren. Der Verbandsvor⸗ ſten, darunter Remmele aus Stuttgart, von der i— ſtellt ſei, 8 U; 5 Stets günstige Gelegenheit für getragene gang 5 é 0 9; 1 0 gart, 100 000 auf 200 000 Mark erhöht. Für die Verkei ucbeang!,„ Achtung! nächſt Haupibahnhof. 6. Winkler 12. ſrüh. Bismarckstr. 40, jetzt Blauehuistr. 42. Herhſt⸗ Gpeiſe⸗ Kartoffeln u. neue Schuhe, Damen-, Herren- und ſitzende, Sanftätsrat Dr. H artmann⸗ Leipzig e Polizei ausgehoben. 50 Perſonen wurden in 3705 ſind die badiſck 8. e ee 5 8 Kiuder-Garderobe jeden Alters u. Standes, aus, es ſei trotz allem möglich, auch die neuen Aerzt kraftwagen zur Polizeidirektion gebracht. dem hat ber Na 8 e eee alt Goch Sehen U hallklub Amieitia 1909 R lanhaber noch leidlich unterzubringen, wenn eine planmüßſse Erklärung der preußiſchen Regierung zu denn lohnung vo on 20 900 Mart ausgeſeht) e 1 Platin, Breunſtifte i Her bſt⸗„Silit etr eide An. u. 5 Pfand- Verteilung über Stadt und Land ſtattfindet und wenn Seiß wann Bericht. 9 85 e Gebiſſe, Uhren und i hinterm Gaswerk. Veckeul] Franz Oleniczak Sehen! die Honvrare dem derzeitigen Geldwert angepaßt wer⸗ Derlin, 19. Sept. Die preußiſche Regierung 9ibkc(A Sei ene ſcher Parteitag. M orgen, Sonntag, früh punkt Pf andſcheine über“ Zah ehohe Preſſel Sonntag, den 18. w 1d bei Bedarf ohne“ vorherige Be⸗—— N 7 den. Dies gilt nicht nur für die Krankenkaſſenhono⸗ durch WTB. folgende Ei klärung bekannt: In der vom de. Bae 185 8— Pk. Ge ſtern w urde in 10 Uhr, findet im Lokal bei Kollege Juwel. lauft, tauſcht für Alt Gold, September ſtellung an Jedermann abgegeben. rare. ſondern auch für die in der Privatpraxis und Reichskanzler am 15. September im Ausſchuß des er Pa 0 der Sozialdemokratiſchen 9 Wunder eine wichtige ſtreng reell zu Silberwaren, 5 1. Vetbaudgſpiel für die Gehälter der bei Staat und Gemeinden an⸗ Reichstages perleſenen Nieder ſchrift, die der preußiſch⸗ Ne e en 51 2 N f 6 0 g e vörlitz wurden zu Vorfi NN Ter 15 58 Mitglieder ⸗Verſammlung ſtatt. Tagesordnung: Fleiſch⸗ u. Kartoffelverſorgung Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand: Gg. Kempf Achtung! Achtung! 5 1 An Spart Euer beld! Spaft Euer Cold! Da altes Möbel beſſer iſt wie das neue, lohnt es ſich, die abzulauchen und in Seen Holzarten wie Eiche, Pitſchbei n, Tannen, Nußbaum; Mahagoni uſw. wieder neu zu lackieren Lacklere: Bettſtellen von 30 Mk. an Schränke„,, Glasſchränke, 65„„ und anderes mehr;, Mich. Hofmann7. 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Foriſetzung q, a(Rachdruch verboben.) „O, Tu biſt grauf ſam, Wolf, aber freil⸗ ich, das iſt leicht gegen eine ungeliebte Frau, derer entledigt man ſich gern; da fragt man nicht nach ihrem Herzen—“ „Wenn ein Weib, das ich wahrhaft liebe, ſich mir von einer ſolchen Geſin nn ing gezeigt hätte wie Du, würde ich nicht einen Augenblick anders gehandelt haben,“ ſagte er beſtimmt, und fügte leiſe, mehr wie für ſich, hinzu:„Nur, daß ich vielleicht nie darüber hinwegge⸗ lommen wäre.“ Sie ſah den kalten, grausamen Zug in Wolfs Ge ſicht und verſuchte das letzte, ſeine Unerbittlichkeit wankend zu machen. Biſtend ſtreckte ſie ihm die weißen Hände enigegen.„Wolf,“ flehte ſie in demitiger Weiſe, „Wolff verzeihe mir, ich war ſinnlos vor Eiſerſucht, Du biſt doch ſonſt ſo edel, nur dieſes eine Mal ver⸗ zeihe mir noch, und Du ſollſt keinen Grund zur Klage mehr haben.“ Es war doch gar zu bil ten wie er ſie für ihre Uebereilung ſtrafen wollte; ſie konnte ja nicht ohne ihn leben und wollte es auch nicht: deshalb entſchloß ſie ſich zu dieſer Bitte um Verzeihung 995 zum erſten Male in ihrem Leben. Doch ernſt ſchültelte er mit dem Kopf und überſah die ausgeſtreckten Hände ſeiner Frau.„Nein, ich kaun nicht— Du haſt mich zu tief gekränkt! Gehe jetzt und laß mich allein! Vergiß nie, was ich Der geſagt!“ Und damit wandte er ſich ab. Tolenbleich vor Jugrimm wurde da ihr Geſicht; es ſchüttelte ſie faſt, als ſie heißer hervorſtieß;„Ig, ich gehe, ich verſchone Dich mie meinem Aub. ic! Die Fol- gen Deiner Grauſamkeit fallen auf Dich zurück.“ Sie kaffte die Schleppe des lichtblauen Sch aſtockes zuſammen ud eilte wie gehetzt aus dem Zimmer. Wolf 1 arme, gemißhandelte Bild Marys, er borbin ichen vom Faden genenmen halle, Jo viel es anging. auf das ſüße Geſicht; Er an einen langen Naurigen n Blick dann ſchlug er plötzlich die Häude vor das Geſicht 10 ſchluzte kaut auf, und ſchwer fiel ſeine 1 auf einen Stuhl, wie von einem Krampf bebend. 5 In diger Hat bien er hin. ber nicht auf III in nachſen Morgen ging Wof gegen 10 Uhr fort. Man ſah ihm die Spuren einer b Nacht an Er ſah ble ich und krank aus; die dunkeln, großen Augen lagen tief in ihren Höhlen, und müde war auch ſein Schritt. Solche Aufregung, wie ſie der verfloſſene Abend gebracht, war auch für eine feſte, geſunde Natur zu viel. Am Frühſtückstiſe che hatte ſeine Frau auf ihn ge⸗ wartet; er hatte ſie höflich begrüßt, aber ſonſt kein Wort weiter mit ihr geredet, und ebenſo höflich hatte er ſich dann auch verabſchiedet. Hinter der Gardine verborgen, ſah ſie ihm nach. Sonſt hatte er ihr wohl noch einen Gruß heraufgewinkt, wenn ſie am Fenſter ſtand— heute ſetzte er ſeinen Weg fort, ohne ſich noch einmal umzuſehen. Es war ihm alſo ernſt mit ſeinem Vorſatz, ſie vollſtändig als Luft zu behandeln. Eine ſtille Wut bemächtigte ſich ihrer— nicht einmal das Frühſtücksbrötchen, das ſie ihm eigenhändig zureſchtge macht, hatte er gegeſſen!— Ihre Leute hatten es heute ſchlecht; niemand konnte ihr etwas recht machen; dent Stubenmädchen hatte ſie gleich eine Taſſe an den Kopf geworfen, daß dieſes weinend in die Küche lief und zur Köchin ſagte: „Nein, ich halte es nicht mehr aus 1 bleibe nicht! Die Gnädige iſt ja rein ve rrückt! Ge ſte ſvät abends, als der Beſuch fort war, haben ſie ſich 85 tüchtig ge zanktt, und der Herr Hauptmann hat in ſeinem Zimmer geſchlafen. 5 Ich wundere mich überhaupt, daß er ſich ſo lauge ihre Launen hat gefalten laſſen; aber nun hat er endeich mal auge muckt! So ein gutee Mann!“ W W l giug Gabrieie aus einem Zimmer in das die das wren Wanne ait und lie m Mary Wine ers keit ſonnenkia nach dem Datum zu ſowie einige 2 Hermann Müller, der frühere Rei skanzler, richtete in ſeiner Begrüßungsanſprache die ſchärfſten Angriffe gegen in Deutſchland über den Ankauf eines Zeppelin⸗Luft die Rechte, die er der geiſtigen Urheberſchaft an dem Mord Erzbergers bezichtigte Vom Reichspräſidenten Ebert traf folgendes Telegramm ein:„Viel Glück zum Goͤrlizer Tag. Möge der Parteitag die wichtigſte Auf⸗ gabe in der Aufbietung aller Kräfte zur Verteidigung und Sicherung der Republik erblicken. Herzlichen Gruß Euer Fritz Ebert.“ ö Ausſchreitungen. Berlin, 19. Sept. Ein von Kriegervereinen ver⸗ anſtaltete Tannenbergfeier in Wilmersdorf(Mark) wurde von Sozialiſten geſprengt. 5 Die beutſche Mart geſetzliches Geld in Litauen. Danzig, 19. Sept. Nach einer Preſſemeldung hat die litauiſche Nationalverſammlung beſchloſſen, die deutſche Mark als geſetzliches Zahlungsmittel in Li⸗ tauen einzuführen. i Die Sanktionen bleiben. Paris, 19. Sept. Es wird bekannt, daß zwiſchen England und Frankreich eine ſcharfe Meinungsverſchieden⸗ heit beſtanden hat. Schließlich hat aber die engliſche Re⸗ gierung ihren Widerſtand gegen das Fortbeſtehen der Sanktionen aufgegeben. e 7 Vermiſchtes. Staatliche Rettungsmedaille. Der preußiſche Mi⸗ niſter des Innern teilt in einem Erlaß mit, daß er bis zu einer etwaigen Wiedereinführung der ſtaatlichen Rettungsmedaille, die 3. Zt. erwogen wird, das Tra⸗ gen des Abzeichens der Deutſchen Lebensrettungsgeſell⸗ ſchaft für Rettung eines Menſchenlebens unter Lebens⸗ gefahr geſtattet. Mit der Abſchaffung der Orden nach der Revolution wurde auch keine Rettungsmedaille mehr von Seiten des Staats verliehen. Ter Reichsadler. Bei der hundertſten Aufführung von Wagners„Lohengrin“ im Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg trug das Schild des Kaiſers Heinrich nicht den Adler des alten Reichswappens, ſondern den der neuen Republik nach der Zeichnung von Redslob, — Ueber den Geſchmack iſt mit den Berlinern nicht zu ſtreiten. 90 000 Steuerbeamte. Nach einer ungefähren Schät⸗ zung haben wir jetzt im Reich 60 000 Steuerbeamte, Die neuen Steuern würden, wie in Reichstagskreiſen berechnet worden iſt, weitere 30000 Steuerbeamte er⸗ fordern, ſo daß dann im ganzen nicht weniger als 90 000 Steuerbeamte aufzuſtellen wären. Ein großer Teil der Steuererträgniſſe würde allein von dieſem Verwaltungsapparat aufgezehrt. Auf 600 bis 700 Einwohner käme dann ein Steuerbeamter. Millionenſtiſtung für Wohnungsbauten. Die Her⸗ ren Richard Wöſte und Carl Heyne(Inh. der Firma R. Wöſte u. To. in Düſſeldorf) ſtifteten 5 Millionen Mark für Kleinwohnungsbauten, davon drei Millio⸗ nen für Düſſeldorf(Spar⸗ und Bauverein) und zwei Millionen Mark für Velbert, wo ſich ihre zweite Fabrik befindet. 3 755 Seltenheit. Schuhmachermeiſter Stehle in Dillingen a. Donau beſitzt Junghühner, die im Alter von 37 Monaten Eier legen. Abſturz. Beim Oktoberfeſt auf der Thereſienwieſe in München brach am Sonntag nachmittag eine mit Menſchen dichtbeſetzte Plattform eines Turms ein. Viele ſtürzten in die Tiefe. 30 Perſonen wurden ver— letzt, zum Teil ſehr ſchwer. Naubmord. Am Samstag nachmittag kam in Karls⸗ ruhe ein Mann mit einem Frauenzimmer in die Sprech⸗ ſtunde des prakt. Arztes Dr. Otto Wirz in der Georg Rudolfſtraße, angeblich um ſich unterſuchen zu laſſen. Während der Unterſuchung ſchlug der Kerl plötzlich mit einem Hammer auf den Arzt ein und zertrümmerte ihm den Schädel. Dann raubte er 2000 Mark und verſchwand mit ſeiner Begleiterin. Zeppeline für Amerika. Die Luftſchiffahrtskommiſſton in Waſhington hat den Pröſidenten Harding erſucht b ſchiffs zu verhandeln. Die Erfahrungen mit den eng⸗ lüſchen„Zeppelinen“ waren nicht ermunternd. N Zuſammenſtoß. Bei der Eröffnung der neuen von Drontheim nach Dovre(Norwegen) führenden Bahn ſtieß am Südende des Nidareidtunnels der Sonderzug mit den Feſtgäſten mit einem fahrplanmäßigen Zug zuſammen., Die beiden erſten Wagen des Sonderzuge wurden vollſtändig zertrümmert. 6 Perſonen fanden den Tod, viele wurden verwundet. ö Zu hohes Arzthonorar iſt Wucher. Der Spezialarzt Dr. Rüttermann⸗Saarbrücken hatte für eine 94 Stun⸗ den dauernde Operation der Frau des Bahnhofvor⸗ ſtehers in Völklingen 500 Frauen liquidiert, nach dem damaligen Kurs etwa 2700 Mk. und zwar hatte er ſich dieſe Honorarforderung von dem Ehemann in dem Augenblick beſtätigen laſſen, als die Frau ſchon ent⸗ kleidet auf dem Operationstiſch lag. Die Höhe der Forderung begründete der angeklagte Arzt damit, daß es ſich um einen komplizierten Fall gehandelt habe, was aber von ſachverſtändiger Seite als nicht zu⸗ treffend bezeichnet wird. Kreisarzt Dr. Tröndle hätte eine Honorarforderung von 640 Mk. leinſchließlich des, Saarzuſchlags von 60 Prozent) für angemeſſen erach⸗ tet. Das Sondergericht Saarbrücken kam zu einer Verurteilung des Arztes und begründete dieſe damit, daß es die Aufgabe habe, jede Ausbeutung zu ſchützen. Der Arzt wurde we⸗ gen Preistreiberei zu 15 000 Mk. Geldſtrafe und den Koſten des Verfahrens verurteilt. 9 Fürſt Eulenburg F. Am Samstag iſt auf ſeinem Schloß Liebenberg(Mark Brandenburg) Fürſt Philipp zu Eulenburg im 75. Lebensjahr geſtorben. lipp wandte ſich nach dem Krieg von 1870-71 des biplomatiſchen Laufbahn zu. ſchaftsſekretär in Paris, 1881 ſolcher in München, 1888 dreußiſcher Geſandter in⸗Oldenburg, darauf in Stutt⸗ e 25. JZ.) ai Sch. e bi,, Fe en 8 Oe Ade, Efe E 5 eee eee 5—. S rns l.. gart und 1891 in München. Aus diefer Zeit datiert die Freundſchaft, die den Kaiſer mit Eulenburg verband Graf Phi⸗ nach ö jähriger Pauſe zum erſtenmal wieder die Elbe ver⸗ Er wurde 1879 Bot⸗ einige Artikel über die„Liebenberger Tafelrunde“ die den Fürſten Eulenburg veranlaßten, eine Unterſuchung gegen ſich zu beantragen, die indeſſen eingeſtellt wurde. In einer Beleidigungsklage gegen Harden, den Her⸗ ausgeber der„Zukunft“ wurde dieſer freigeſprochen, da das Gericht den Wahrheitsbeweis für erbracht hielt. ganz ſeiner Weſensart entſprechenden Schnelldampfer„Deutſchland“ wieder amesikadienſt ein. Und die ihren Ausdruck in der Ernennung zum Bot⸗ ſchafter in Wien(1894) und in der Erhebung in den Fürſtenſtand(1900) fand. 1902 trat Eulenburg von dem Botſchafterpoſten zurück und lebte faſt ununter⸗ brochen auf ſeinem Gut. Hier bildete ſich ein engerer Freundeskreis, dem auch Graf Kuno von Moltke angehörte. der Berliner Kommandant Der Kaiſer weilte öfters bei Eulenburg zu Gaſt. Dort wurde ein mehr oder weniger ſchöngeiſtiges Leben geführt; Spiritismus, Geſundbeten, Dichtung, Muſik, aber auch manche an⸗ Jedenfalls Der Kronprinz ſoll dere Neigungen ſollen geübt worden ſein. war die Luft nicht ganz rein. den Kaiſer wiederholt, aber vergeblich auf die Un⸗ ſitten des Liebenberger Kreiſes aufmerkſam gemacht haben. Der vertrauensſelige Wilhelm(I. ließ ſich nicht Da aſchienen 1907 in Ein Frühlingstraum. 7925 Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Teh ne. 60. J—ortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Gierig heftete ſie ihre Augen darauf und konnte ſich wirk⸗ lich nicht verhehlen, daß Mary von ungewöhnlicher Schön⸗ heit war. Alſo ſo ſorgfältig hob er alles auf! Sie nahm einen Brief und las; es waren zärtliche Worte, die Mary da geſchrieben— ſo ähnlich hatte ſie— Gab⸗ riele— ihre Briefe ja auch abgefaßt! Sie las weiter und erſah daraus, wie innig die beiden miteinander redeten— und immer war der Schluß— alſo auf dem Friedhof das verſprochene Wiederſehen! ſer Brief hier über vier Seiten und eng beſchrieben, ihr, Gabrieles, Name auch darin erwähnt?— was war das? Mary beklagt ſich über den Vorwurf der Untreue, beiſeite geworfen wie ein Spielzeug um Fräu⸗ zein Ulrich— dem Bruder, der derjenige auf dem Fried⸗ hof war, mit dem ſie ſich getvoffen, Geld gegeben— — mit fieberhafter Haſt las Ella— da, das Blut drohte ihr zu erſtarren, hörte ſie ihres Mannes Stimme aus dem Vorſaal, gleichzeitig aber auch, wie er die Tür, die ſie vorher verſchloſſen, öffnen wollte. Eilig ſprang ſie auf und wollte durch das Nebenzimmer entfliehen; aber dieſer Weg war ihr verlegt, denn Wolf war durch dasſelbe gekommen und ſtand nun auf der Schwelle zu ſeinem Zimmer. Wie mit Blut übergoſſen, ſtand Ella a, die Hand mit dem Briefe in den Falten des Kleides ue ber Erſtaunt heftete Wolf ſeine Augen 10 ſie. Tu hier in meinem Zimmer und bei verſchloſſener Tür?“ Da fiel ſein Blick auf den Schreibtiſch und mit zwei Schritten ſtand er davor. i f „ Alſo auch vor einem Einbruch ſchreckſt Du nicht zu⸗ chuck, wenn es gilt, Deine Neugierde zu befriedigen?“ ſagte er mit bebender Stimme;„es ſcheint, daß Tu mich nicht ſo bald zurückerwartet haſt, denn ſonſt—“ 115 Löllendete nicht, ee warf nur einen Blick tief⸗ au —— Und die⸗ Gag, die wie gelahmt daſtand und kein Wort über ihre Lippen brachte. Da bemerkte er den Brief in ihrer Hand. Uugeſtüm entriß er ihn ihr, legte ihn zu den übrigen und ſchloß dann mit ihrem Schlüſſel zu. Hierauf warf er den Schlüſſelbund auf den Tiſch und deutete mit der ausgeſtreckten Hand ſchwei⸗ gend, aber gebieteriſch nach der Tür, „Wolf!“ Es war ein Schrei tiefſten Jugrimms, der ſich aus ihrer Bruſt löſte; zum zweitenmale von ihrem Gatten hinausgewieſen, das war zu viel. Sie ver⸗ ſuchte das Aeußerſte.. „Wolf, ich gehe zu meinem Vater zurück!“ f „Tue das,“ ſagte er kalt,„ich hindere Dich nicht!“ „Aber mein Kind nehme ich mil!“ „Das wird ſich finden. Der Junge gehört ſeinem Vater. Du kannſt gehen! Befreie mich von Deinem Anblick— ich verachte Dich! Pfui, wie kann man ſich ſoweit vergeſſen.“ Dann nahm Wolf ein Buch zur Hand und las darin, die Gegenwart ſeiner Gattin vollſtändig ignorierend. Ella zitterte am ganzen Leibe; ſie hätte ſich erwürgen mögen: einen ſcheuen Blick warf ſie noch auf Wolf, der ruhig las und ging dann hinaus. Wolfs Ruhe war aber nur eine künſtſiche geweſen; als er all⸗ ein war, warf er das Buch hin und ſprang haſtig auf. „— und mit ſolch einem Weib muß ich nun täglich zuſammen ſein, weil es mein Weib iſt!“ Alles in ihm war in Aufruhr; vielleicht war es doch am beſten, daß ſie ſich trennten. Mochte es auch unliebſames Auf⸗ ſehen erregen— beſſer, als das Martyrium ſolcher Ehe zu tragen!. Eine Stunde ſpäter traf er Ella im Wohnzimmer. Er ſah ſie groß an; ſie bemerkte es und ſagte trium⸗ phierend:„Ah, Du ſcheinſt Dich zu wundern, mich noch hier zu ſehen! Jedoch habe ich mir die Sache anders überlegt— ich bleibe bei meinem Kinde! Du mußt Dich ſchon daran gewöhnen, mich doch noch hier als Deine Frau— als Frau von Wolfsburg zu ſehen! Ten Gefallen tue ich Dir nic Gegen⸗ 7 en Dich von meiner wart pi befreien— und ich weiche keiner anderen! Einige Zeugen vom Starnberger See, wo Eulenburg öfters geweilt hatte, bezeugten die von ihm unter Eid beſtrittenen wider natürlichen Handlungen. Es wurde um 1908 ein Meineidsverfahren gegen Eulenburg ein⸗ geleitet, das aber„wegen gefährlicher Erkrankung“ des Angeklagten immer wieder abgebrochen wurde und nie zum Austrag kam. Vergeſſen iſt Eulenburg geſtor⸗ ben. Er war eine hochbegabte, aber weichliche und mit allen Zeichen der Entartung behaftete Perſönlich⸗ keit. Er hat eine Reihe anmutig geſchriebener bich⸗ teriſcher Werke hinterlaſſen und anſprechende Kom⸗ poſitionen und Lieder geſchrieben, wie die bekannten, S wül⸗ igulſchen Robe lieder. N 15 Hereingefallen. Der Brauereibeſitzer Konrad ODechs⸗ ner von Ochſenfurt hatte ein um rund 30 000 Mk. erſtandenes Automobil um 75 000 Mk. weiterverkauft, ohne die Umſatzſteuer im Betrag von 3500 Mk. zu be⸗ zahlen. Vom Finanzamt erhielt er deshalb eine Geld⸗ ſtraſe von 42 000 Mk. Dechsner legte Berufung ein, die Strafe wurde aber auf 50 000 Mk. erhöht. Außer⸗ die Allgemeinheit gegen dem muß er die Koſten tragen. Von der deutſchen Schiffahrt. Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie ſtellte Mitte September den auf der Vulkanwerft für den Frachtdienſt umgebauten früheren in den Nord⸗ Der jetzt den Namen„Hanſa“ füh⸗ rende Dampfer wird am 29. September nach ſieben⸗ laſſen. f 2 ö Unterſchlagung. An der Kreiskaſſe in Wanz leben, Bez. Magdeburg, hat ein Buchhalter 1600 600 Mark unterſchlagen.— In Leipzig ſind wieder zwei„Sport wettkonzerne“ verkracht. Der Inhaber des einen, ein 21jähriger„Sportredakteur“, iſt unter Mitnahme von 1½% Millionen verſchwunden. Insgeſamt fehlen über 3½ Millionen Mark. 1 N Ein ſitteuſtreuges Warenhaus. Die Verwaltung der ameritaniſchen„Marſhall Field⸗Company“, einer der größten amerikaniſchen Warenhausfirmen, hat kürz⸗ lich ihren weiblichen Angeſtellten, die das Haar kurz geſchnitten tragen, die ſofortige Entlaſſung ange⸗ kündigt. Jetzt hat die Direktion einen neuen Ukas er⸗ zaſſen:„Das Tragen von Kleidern mit kurzen Aer⸗ meln, tief ausgeſchnittenen Bluſen, übermäßig kürzen Röcken und Wadenſtrümpfen iſt in der Arbeitszeit ſtreng unterſagt. Auch dürfen die Damen weder Schminke auflegen noch Puder in übermüßiger Weiſe gebrauchen. Ebenſo ſind auffällige Friſuren und Klei⸗ der mit Bändern oder Spitzenbeſatz zu vermetden. Wir erwarten, daß unſere Angeſtellten ſich mit uns in dem Bemühen verbinden, eine anſtändige, dem Ar⸗ zeitszweck angepaßte Normalkleidung zu ſchaffen.“ 44 Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 18. Sept. Die Gattin des ehemaligen Miniſters und jetzigen Reichstagsabgeordneten Diet⸗ rich iſt plötzlich an einem Gehirnſchlag verſchieden. Heidelberg, 18. Sept. Die Stadt übernimmt von dem großen Fehlbetrag der Luiſenheilanſtalt 100 000 Mk, nachdem Regierung und Kreis ebenfalls beſondere Zu⸗ ſchüſſe bewilligt haben. Ferner genehmigte der Bürger⸗ ausſchuß 2800000 Mk. für die Erbauung einer elek⸗ triſchen Straßenbahn nach dem Stadtteil Wie b⸗ lingen; die Bahn ſoll ſpäter bis Seckenheim fortge⸗ führt werden und zu einer elektriſchen Bahnverbindung zwiſchen Mannheim und Heidelberg ausgebaut werden. der„Zukunft“ Zur Linderung der Not der Klein rentner und Rentenbe⸗ Und ſollte unſer Zuſammenleben eine Hölle in ſich ſchließen!“ VHV auf dem ſilbernen Brett, „Wie es Dir beliebt,“ ſagte er kalt, 8 12 In dieſem Augenblick trat der Diener ein, eine Karte „Herr Graf Meßdorf wüunſcht der gnädigen Frau ſeine Aufwartung zu machen!“ Ehe Gabriele etwas erwidern konnte, ſagte Wolf ſchnell: „Die gnädige Frau bedauert, da ſie nicht ganz wohl iſt, doch werde ich den Herrn Grafen begrüßen“ F Der Diener verbeugte ſich und verſchwand, ee Da fuhr Ella auf,„Was fällt Dir ein? Ich werde Meßdorf doch begrüßen!“ Wolf in entſchiedenem Tone und ging damit „Das wirſt Du nicht tun; ich verbiete es Dir,“ ſagte hinaus. Kaum 10 Minuten ſpäter ſah Ella die ſchlanke, etwas läſſig gehaltene Geſtalt des Grafen das Haus verlaſſen. Wolf kam zurück. 5 „Dir zur Orientierung, Gabriele, daß wir auch an dem Eſſen im„Prinz von Preußen“ nicht teilnehmen werden, zu dem Du ebenfalls leichtfinnigerweiſe Deine 1 gegeben haſt, agen!— Ich habe deutlich abgewinkt, ohne mir etwas davon zu daß ich mit ihm nichts zu kun haben will und ich hoffe, daß Du Dein Verhalten ebenfalls danach einrichten wirſt!—— Rechne mittag und abend nicht auf mich; ich bin mit Strachwitz zuſammen und will Dich mit ſeinem Anblick verſchonen, um Dir entgegenzukommen. ihm.— Adieu!“ Er verneigle ſich und ging, Ich bin im Kaſino mit während ſie in ohnmächtiger Wut das Taſchentuch zerbiß. War ihm denn gar mich beizukommen? f 9 24 Kabinett neben gemach einzurichten. nutzt, erſtens, dann auch zur ſein ſpätes N zu ſtören Wolf trug noch dem Stubenmädchen auf, das kleine ſeinem Arbeitszimmer als ſein Schlaf- Er hatte es ſchon öfter dazu be⸗ während ſeine Frau im bett lag, eit der Felddienſtübungen, 5 auſekommen oder Frühan c 5 ö K.* 5 er 28 f 0 e 60 000 Mark. 1 Kappelwindeck(bei Bühl), 18. Sept. Nach amtlicher kanntwerden der — Der ruinöſe Sturz der Papiermar ſiegreich auf der ganzen Front. 1. f Spiel 20 ſich zwei Punkte, bucht werden können 5 peripelun. an ſpielteichem Können gleich war, vielleicht ein zieher ſoll ein am eriegs ende bewilligter, bisher absd noch nicht angegriffener„Kredit von 950 2 18 90 ig 000 Mk. für Miltelſtandshilfe“ verwendet werden. i 15 Mannheim, 18. Sept. In der Eiſengießerei von Karl Flink brach Feuer aus, das einen Teil der Gießerei zerſtörte. Der Schaden beträgt ungefähr Mitteilung haben kürzlich Einwohner der Gemeinde Ka p⸗ pelwindeck die Nachſchau von Beamten bei den hie⸗ i icht Schnappsbrennern unwirkſam zu machen ge⸗ ſucht. ht. Das Landesfinanzamt hat nun ſämtlichen Breu⸗ nern der Gemeinde das Recht auf Abfindung zu brennen, . 1 bis auf weiteres entzogen. Freiburg, 18. Sept.(Amtlich) Polizeileutnant Wagner in Freiburg wird beſchuldigt, beim Be⸗ f Ermordung des Abg. Erzberger Aeußerungen getan zu haben, die mit ſeinen Beamten⸗ pflichten in Widerſpruch ſtehen. Das Miniſterium des Innern hat hierwegen das Diſziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet. 5 laß geg 1 Donaueſchingen, 18. Sept. Im Haus des Photo⸗ 5 graphen Auguſt Simon wurden die Einrichtungen zur Herſtellung falſcher Banknoten entdeckt. Der Buch⸗ druckereibeſitzer Emil Simon hat eingeſtanden, daß er mit Auguſt S. und deſſen Frau für 80 000 Mark Noten jedruckt habe. Sigmaringen, 18. Sept. * Unter dem Verdacht der ganknotenfälſchung iſt hier ein Lithograph ver⸗ det worden. be Heilbronn, 18. Sept.(Warnung.) In eines hieſigen Zeitung wurde kürzlich unter einer Chiffre eine junge, talentvolle Dame geſucht, der ſichere Exkſtenz ge⸗ boten ſei. Die amtliche Unterſuchung hat ergeben, daß be⸗ abſichtigt war, die Damen, denen eine Ausbildung bei einem Theater in Ausſicht geſtellt wurde, in ein Bordell zu bringen. Es handelt ſich alſo um eine Anzeige, die von einem Mädchenhändler ausging. Es ergeht die Mahnung, bei Annahme ſolcher Stellen vorſichtig zu ſein. Gaildorf, 18. Sept.(Giftmord?) Ins Kranken- i wurde ein jähriges Kind aus Honkling von ſeiner Mutter überbracht, das kurz darauf eines qualvollen Todes ſtarb. Es war ihm vermutlich eine Säure zu trin⸗ ken gegeben worden. Der Ehemann, Waldarbeiter Bau⸗ er, wurde verhaftet. Er ſoll das Kind, das ſeine Frau mit in die Ehe gebracht hat, nicht haben leiden können. Friedrichshafen, 18. Sept. Die Zeppelingeſellſchaft hat eine Niederlage auf der ſchweizeriſchen Seite des Bodenſees in Rorſchach eröffnet, die unter einer ſchwei⸗ zeriſchen Firma arbeitet. Das neue Unternehmen wird lich mit der Herſtellung von Metallflugzeugen befaſſen, Baden⸗Baden, 19. Sept. Am Samstag fand hier eine aus allen Teilen des Landes beſchickte Verſamm⸗ lung von Arbeitgebern, Augeſtellten und Arbeitern der Zigaretteninduſtrie ſtatt, die gegen die geplante Steuer⸗ erhöhung auf Zigaretten Einſpruch erhob.. Dad Dürrheim, 19. Sept. Das Kurhotel wurde an Kreuzwirt Müller um die Summe von 1650 000 Mk. verkauft. Der Schweizer Liebhaber hatte 1 800 900 Mk. geboten. 1 Oppenau, 19. Sept. Ueber die Entdeckunz der Spur der Erzberger⸗Mörder wird mitgeteilt, daß ein im„Hir⸗ ſchen“ hier beſchäftigtes Mädchen meldete, es habe beob⸗ achtet, wie zwei Güſte Schriftſtücke zerriſſen und in einen Bach geworfen hatten. Der Bach wurde abgelaſſen und bie hier ſowie auf einem Müllhauſen liegenden Stückchen Ai ee Da es ſich um Briefe handelte, hatte man bie richtige Adreſſe der Mörder gefunden. 5 Freiburg, 19. Sept. Der wegen Mordverſuchs ver⸗ haftete 34jährige Kutſcher aus Hochſpeyer hatte im Auf⸗ lrag einer Frau, die mit ihrem Mann in Scheidung lebte, dieſen gegen Bezahlung von einigen hundert Mar beſeitigen wollen. Die Tat ſollte in Konſtanz ausgef I werden. Der Kutſcher verwechſelte aber die Perſon keit mit einen völlig Unbeteiligten, den er ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte. 0 Freiburg, 19. Sept. Die nationale„Breisgauer Zeitung“ iſt vom Badiſchen Miniſterium des Innern bom 19.— 23. September verboten worden. g Konſtanz, 19. Sept. Die Kaufleute Hans Pohl von Konſtanz, Heinrich Joſt von Kreuzlingen und Kaxl Fink von Konſtanz wurden verhaftet, weil ſie mit Hilfe der Lokomotivführer Honold und Fuchs in Konſtanz Autozündkerzen im Wert von mehreren tauſend Ma bei Singen über die ſchweizeriſche Grenze gebrach hatten. a — Lokales. — Herbſtanſang. Am 23. September, nachmittag 3.20 Uhr, tritt die Sonne in das Zeichen des Wagen Dieſer Zeitpunkt iſt der Beginn des aſtronomiſchen Herb. ſtes, der bis zum 22. Dezember morgens 10.08 Uhr dauert, wo die Sonne in das Zeichen des Steinbocks tritt An dieſem Tage beginnt der aſtronomiſche Winter. Ar dem Tage des Herbſtbeginns ſind Tag und Nacht gleich lang. In der Natur hat der Herbſt ſchon ſeit einigen Wochen ſeine Herrſchaft angetreten. f — Ein ſeltenes aſtronomiſches Ereignis. Dei Oktober bringt uns zweimal Neumond, und zwar am 1. und 31. Oktober. Ein alter Spruch ſagt, daß beim Ein⸗ tritt eines ſolchen Ereigniſſes die Mäuſe e wird woh durch nichts deutlicher gemacht als durch die Tatſache, daß beim Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichs⸗ band und Poſt in der Woche vom 19. bis 25. ds. Mts. 450 Mark für ein Zwanzigmarkſtück, 225 Mark für ein Zehnmarkſtück bezahlt werden. Für 1 Kg. Feingold zahl die Reichsbank 63000 Mark und für die auzländi Mmünzam entſprechende Preiſe. n Sport. Amicitia 1. Verbandsſpiel. Amieitia Mannſchaft holte im dle mit Luſt und Liebe ge⸗ 2 Mannſchakt, die der von Lam: Stellungsſpiel und Ballſtopfen zu trainieren. plus überlezen ſpielte, ſiegte nach hartnäckiger Gegenwehr Lampertheims 2:2. 3. Mannſchaft, die ſimpathievollſte, die ein Spiel in jeder Form, mag es Flach-, Hoch-, Dreieck⸗ oder Flügel⸗Spiel ſein, vorführt, ſchlug ihren Gegner mit einem Bombenreſultate von 72 Toren. In ſämtlichen Mannſchaften war der Wille zum Siege vorhanden, was viel dazu beigetragen hat, dieſe Reſultaie zu erzielen. Kritik: Der 1. Mannſchaft kann man nur raten, viel auf 5 und Iſt dieſes erveicht, dann iſt ihr eine der erſten Stellen in den Schluß⸗ ſpielen ſicher. 2. Mannſchaft. Hier kann man wenig ur⸗ teilen, da die Mannſchaft das erſtemal zuſammenſplele. Aber daß etwas aus der Mannſchaft zu holen iſt, das kt gewiß. 3. Mannſchaft. Dieſer muß man ein Geſamtlob ausſtellen. Jeder Mann auf ſeinem Poſten, nur der Tor⸗ wächter uns die Verteidiger hatten ſich ein paar leichte Schnitzer erlaubt, die in Zukunft auch wegfallen müſſen. In ſämtlichen Mannſchaften iſt das Erfreuliche, daß das Kritiſieren aut dem Platze verſchwunden iſt. J. A. Die Hoheitszeichen der früheren Staatsform, Das heſſiſche Staatsminiſterlum tellt mit; Wegen Beſeitignng der Hoheltszeichen, die ſich auf die frühere Staatsform bezlehen, hat das Geſamtminiſte⸗ rium in ſelner Sitzung vom 12. ds. Mis. beſchloſſen, an alle der Reglerung unterſtellten Behörden die Aufforderung ergehen zu laſſeu: 5 5 15 ſämlliche Amtsſtellen haben die vorhandenen ſchwarz⸗ weißsroten Fahnen abzuſchaffen und dle verfaſſungs⸗ gemäße ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne anzuſchaffen, aus ſämtlichen Amtslokalen ſind alle Bilder und Büſten . ehemaliger Fürſten zu entfernen, 3. ſämtliche ehemaligen Hoheitszeichen, Inſchriften, Ini⸗ talien, Grenz- und Amtsſchllder ſind zu beſeltigen und durch entſprechende Schilder und Wappen des Volksſtaates Heſſen zu erſetzen, ſämtliche aus der Zeit der verfloſſenen Staatsferm in den Aemtern noch vorhandenen Amtsſiegel und Stempel ſind durch die der neuen Staatsform zu er⸗ ſetzen und 5. alle mit den alten Aufſchrlften bedruckten Kouverts, Briefbogen, Ladungen und Urteilsvordrucke uſw. ſind zu korrigieren. c Dle Ausführung dieſer Vorſchriften ſoll bis zum 1. November ds. Is. erledigt und darüber, daß es geſchehen iſt, ſell bis zum gleichen Tage Bericht an die zuſtändigen vorgeſetzten Behörden erſtattet ſein. 8 — Zur Frage der Elektriſierung Viernheims. 35 Es dürfte wohl für die Geſamtheit der Einwohner⸗ ſchaft von Intereſſe ſein, näheres über die geplante Elek⸗ triſierung unſerer Gemeinde zu erfahren. Um eine vielverbreitete, irrtümliche Anſicht richti zu ſtellen, ſei zunächſt bemerkt, daß die en 9 0 elgenen Stromerzeugungsanlage überhaupt nicht in Frage kommt, da die Stromverſorgung durch die OG. ſicher⸗ geſtellt iſt. Die Verhältulſſe liegen ſo, daß die OéEch. ſchon ſeit Jahren die Hochſpannungsleitung zwiſchen der Centrale Rheinau und der Umformerſtatlon Lad enburg ſo ausgeführt hat, daß durch dleſelbe Leitung auch heute noch unſere Gemeinde mit Strom verſorgt werden kann und zwar iſt dieſe 5000 Voltleitung bereits bis zur Wagen⸗ halle der OEG, geführt. Es iſt alſo nur nötig, an dleſe Leitung Transformatoren anzuſchließen und die Hoch⸗ ſpannung von 5000 Volt auf die Gebrauchsſpannung von 380/220 Bolt herunterzuſetzen. Nebenbei ſei hier erwähnt, daß die OEch. für ihren eigenen Bedarf berelts einen der⸗ artigen Transformator in Betrieb hat. Selbſtverſtändlich handelt es ſich nur um eine verhältutsmäßig kleine Leiſtung des Transformators, welche für die Verſorgung unſeres zukünftigen Ortsnetzes überhaupt nicht in Frage kommen kann. Aus dieſem Grunde erklärt es ſich auch, daß die Och. ohne Errichtung einer unſerem Bedarf einſprechenden Transformatorenſtation keine Nlederſpannung abgeben kann; N vielmehr macht ſich, wie ſchon geſagt, die Aufſtekung von entſprechenden größeren Transformatoren erforderlich N Zugeführt 852 Stich, Bei Einführung der elektriſchen Energie machen ſich die aufgewandten Koſten ohne weiteres durch die wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Hebung der Gemeinde ſchnell bezahlt. Aus demſelben Grunde dürfte ſich auch unſere Nachbarge meinde Lampertheim die auch ein eigenes Gaswerk hat, zur Einführung der Elektrizität entſchloſſen haben. Der Bau dleſer Anlage iſt bereits im Gange. Dle großen Vorzüge der elektriſchen Licht⸗ und Kraft⸗ verſorgung dürften wohl jedem Einzelnen zur Genüge be⸗ kannt ſein und ſei z. B. auf die Vorteile des elektriſchen Lichtes und der elektriſchen Kraft, ganz beſonders aber auf die elektriſche Hauswaſſerverſorgung hingewieſen. Es liegt im allgemeinen Intereſſe, daß die im Gang befindlichen Vorarbeiten recht bald zu Ende geführt werden und mit der Einführung der Elektrizität begonnen wird. Vorausſetzung iſt natürlich, daß die Anſchlüſſe recht bald und zahlreich angemeldet werden, da die Vorarbeiten um ſo früher abgefchloſſen werden können, je eher die Anmel⸗ dungen der Stromabnehmer vorliegen. Sollten für den Einzelnen noch Unklarheiten beſtehen, ſo iſt der Unterzeich⸗ nete auf Grund langjähriger praktſſcher und theoretiſcher Erfahrungen gerne bereit, in jeder Richtung hin Aufklä⸗ rung zu geben. 5 Mich. Hanf, Nontage⸗Inſpektor, Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 17, Sept. 21. verkauft 352 Stück. Milchſchweine 0 bis 80, Hater wurden wurden verfeuſt von ektauft Bae Sta bon 300 bie 500 Wi. 15 Amtlicher Teil Bekanntmachung der Beſtimmungen des Reichsrats über die e ſteuer, vom 28. Juni 1921. Unter Bezugnahme auf die kreis amtliche Bekanntmachung vom 14. September 1921 im Verordnungsblatt Nr. 143, machen wir bekannt, daß die Normalſteuerordnung über die Ver⸗ guügungsſteuer auch in hieſiger Gemeinde ab 15. September 1921 in Kraft getreten iſt. Die Ortsſatzungen über die Billet⸗ und Luſtbarkeits⸗ Steuer ſind daher ab 15. September 1921 außer Kraft geſetzt. Der Wortlaut der jetzt gültigen Normalſteuerordnung iſt im Verorduungsblatt Rr. 144 von 1921 abgedruckt und kaun auch jederzeit von Intereſſenten bei uns, Zimmer 23, eingeſehen werden. Vereine, Geſellſchaften, Gaſtwirte uſw. machen wir auf gewiſſenhafte Befolgung der geſetzlichen Beſtimmungen zur beſonderen Pflicht, damit Nachteile und Strafen vermieden bleiben. Das Belreten des Faſelſtalles. 8 In letzter Zeit iſt es häufig vor gekommen, daß Leute den Faſelſtall und ganz beſonders die mit Stroh beſtreuten Ställe, mit brennendem Rauchmatexial betreten haben. Durch das Abwerfen der abgerauchten Zigarren- und Zigar⸗ rettenſtümmel ſind ſchon genug Brände entſtanden, wodurch den betr. Eigentümern erhebliche Schäden zugefügt wurden. MWir können deshalb nicht genug auf dieſes gefähr⸗ liche Verhalten hinweiſen und verbleten hiernilt in Zukunft jeden Zutritt zum Faſelſtall mit brennendem Rauchmate⸗ rial. Der Faſelwärter iſt ſtreng angewieſen, hiernach zu verfahren und im Weigerungsſalle jede Uebertretung zur Beſtrafung bei uns zu melden. Betr.: Vetr. Betr.: Vie Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. g Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß es ſtrengſtens verboten iſt, Tauben in der Saatzeit vom 1. bis 25. Oktober 1921 ausfliegen zu laſſen. Zuwiderhandlungen werden nach Vornahme von Haus⸗ reviſionen auf Grund des Art. 39 des Feldſtrafgeſetzes un⸗ nachſichtlich zur Anzeige gebracht werden. Mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu einer Woche wird beſiraft: Wer Tauben zur Saat- oder Erntezeit innerhalb des durch die Ortspolizeibehörde be⸗ kannt gemachten Zeitraums nicht eingeſchloſſen hält. Betr.: Beaufſichtigung der Pflegekinder unter 6 Jahren. Wer ein Kind unter 6 Jahren in entgeltliche Pflege nehmen will, hat dies vor der Inpflegenahme bei uns an⸗ zuzelgen. Dieſe Beſtimmung findet auch auf Pflegeſtellen Anwendung, bei denen die Kinder uur tagsüber in Pflege und Koſt genommen werden. ö Er erhält hierauf, falls keine geſetzlichen Hinderungs⸗ gründe beſtehen, einen Eelaubnisſchein. N 5 ohne einen ſolchen Erlaubnisſchein iſt niemand berech⸗ tigt, Kinder unter 6 Jahren in entgeltliche Pflege zu halten, Für jedes Pflegekind iſt ein beſonderer Schein zu erwirken. f Wer z. Zt. ein Kins unter 6 Jahren in entgeltlicher Pflege hat, ohne im Beſitze einer Beſcheinigung zu ſein, hat dies bis ſpäteſtens 10. Oktober 1921 bei une anzuzei⸗ gen. Die Unterlaſſung der Anzeige iſt ſtrafbar. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Unter erhebstelle. Wegen auswärtiger Dienſtgeſchäfte fällt der Zahl⸗ tag am Donnerstag aus. Nächſter Zahltag f Freitag, den 23. ds. ts. Gottesdienſt⸗Ordunng In der neuen Mittwoch: Uhr E.⸗A. für Joh. Haas 9., Sohn Valentin und Schwiegertochter Kath. geb. Dewald. 8 Uhr E.⸗A. für Michael Neuhäuſer 3. und Sohn Karl. f Donnerstag: Uhr beſt. S.-A. 2., Sohn Valentin, Töchter: Margareta geehl. Kempf. 1/8, Uhr beſt. S.⸗A. für f Krieger Jakob Fiſcher, Eltern und Bruder 5 Krieger Otto Fiſcher. Freitag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Adam Babylon 3., Schwiegertochter Chriſtine geb. Sommer, Eltern und Schwiegereltern. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Sommer, Eltern, Adam Babylon. Samstag: Uhr E.⸗A. für 5 Krieger Nikolaus Ditſch, Mukter und Schwiegervater Jakob Wiegand und An— gehörige. 1/8 Uhr E.⸗A. für ledig Ad Großeltern und Angehörige. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Don⸗ nerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche heilige Kom munion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp Alfred und Schmuck. Belchte Samstag um 2 Uhr. irche an Werktagen: für Valtin Bugert Kath., Maria und 5 Chriftina Babylon geb, Geſchwiſter und Schwiegervater Rohrbacher, beiderſ. Kasten- und Leiterwagen mit kroniſch abgedrehten Achſen und Gußbüchſen, ſtarten Rädern und Beſchlag, Ein Aualiätserzeugnis! Wunderle zy Varktglst.