—— re ene —— 222 . e —+ rr 2 S. S288 rene ee 22 5 * e — * T rr * Tr! . * 7 2 2 — 2 * rA AAA 5. 22 8** 8 nnn Fppane fenen ne U. Daetog; 626. 700.- 575. 375. „ leg. Raglans U. Schlüpfer 1118. 978. 625. 475. * 2 50 55 Moderne Horron-Apzüge 625. 550. 475. 375.- Mod. Horren-Anzüge. 1250.— 1128. 975. 650. * krete Für jüngere Herren entsprechend billiger! dumm und Beg nnante, Capes und Waterſoppen in bedentender Auswahl. unterhalten wir grosses Lager knaben-Aralghen, Mänte, Pas uni dahupfe Elegante Anfertigung nach Mass! Nenne 1 Geb 33—— 64 Stcunu⸗ und Riugklub Viern Sonntag Nachmittag von 5 uyr ab findet im Gaſth. z. grünen Laub(Franz Ehrhard) der erſte Mettkampf Jun ds baumeisteschaff im Stemmen und Riugen ſtatt. Viernheim gegen Lampertheim. Zu dieſer Veranſtaltung laden wir alle Freunde und Gönner unſeres Sportes ganz ergebenſt ein zresser ahl, Akkordeons, Gitarren, Latten, Mandolinen, Violinen, Zithern. Musikhaus E.& F. Schwab 4 Der Borſtand. Odeon gesangs- ung 8. 10. Musſkapparate 5 Uhr 1 e Tan: Opern u F Opereiten. Schallplatten in Ersatzteile und Reparaturen. eee Wanderpreis. vormittags auf unſerem Turnplaße hinterm Gaswerk athletiſche Trai⸗ ning für die am 8 1. 55. ſtattfinden⸗ 1, 5 b an der Neckarbrücke, kel 5189 den Mannſchaftskämpfe um den Der Vorſtand. 9. 10. egen e, Turu⸗Genoſſenſchaft. 750 Sonntag, den 2. 1 Engel-Lichtspiele:: Samstag und Sonntag Fortſetzung großen Abenteuer⸗Films ves der Mann ohne Namen 2. Teil Der Kaiser der Sahara Nach dem Roman: Peter Voß, der Millionendieb Der erſte Teil wird in kurzen Umriſſen, zu Aufang des 2 Teils gezeigt, Daher iſt es jedem möglich, noch den ganzen Abenteuerfilm zu verfolgen Vorhergehend ein reizendes 22 Luftſpiel betitelt: Der Künstler. Einlage:„Die freie Hanſaſtadt Lübeck“. Montag: Die Geſchichte einer verirrten Menſchenſeele in 6 Kapiteln Gebannt und erlöst. In der Hauptrolle: Fern Andra. Außerdem ein erſtklaſſiges Beiprogramm. Sonntag mittag: Kinder⸗Vorſtellun Samstag und Montag ab 8 Uhr 0% 7 zihe Ende 11 uhr Spielzeiten:. aer b, Uhr nochmals das ganze Programm. 3. . Ab nächſten Samstag. Der Mann ohne Namen. J. Teil leicht⸗ —— Für Landwirte! Längliche Jauchefasser von 800— 1000 Lire. (Friedens ware) preis. abzugeben Leop. Böhm Fassgroßhandlung, Mannheim Neckarvorlandstrasse 49, Nähe neue Neckarbrücke. Fußballklub Amicitia 1909 Fußballklub Amicitia Sportplatz hinterm Gaswerk. 1 Sonutag, den 2. Oktober 1921 Verbands⸗Gpiele der I., 2. 3. u. 4. Mannſchaft gegen die gleichen vam Turn. Altrip in Viernheim. Anfang. 4. Mſch N vorm. 9 Uhr. 3. Mſch, halb 11 Uhr. 2. Mſch, mittags Uhr. 1. Mſch. 3 Uhr. Die Mannſchafts⸗Aufſtellungen können im Aushängekaſten im Lokal ein⸗ geſehen werden. Zur Ehrung unſeres verunglückten Sports kollegen Jakob Helmeck tritt die erſte Mann— ſchaft mit Trauerbinde an Der Spiel⸗Ausſchuß. Gportperein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli) Heute Samstag Abend 9 Uhr Habe auf Lager: * 8* in Düngemittel Kalkſtinſtoff Thomasmehl, Kaliſalz, ſchwefelſaures Ammoniak Amon-Sulphat⸗Salpeter in Futtermittel Weizenfuttermehl Weizenkleie grob u. fein, Gerſtenklele Trockenkartoffel, Futterkartoffel, Me— laſſe, Malzkeimen, Biertreber, Zucker⸗ ſchnitzel, Rübenſchnitzel, Steffenſchnſtzel, Futtergerſte, Futterhafer, Futtermais Leinſchrot, Repskuchen, Viehſalz, Hühner-, Tauben⸗ und Vogelfutter Saatgerſte, Saatroggen, 5 Weizen 0 nur anerkanntes norddeutſches Saat⸗ gut. Ferner emphehle meine ff. Weizen- und Roggeumehle in verſchiedenen Sorten u. Preislagen Speiſekartoffel große bayriſche Ware Ztr Mk. 70.— A. Walter am. Kühlwein Sgatguthaus Telephon 23. 2 9 A Reichsbund CH 1· der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Rriegshinterbliebenen. See Montag, 3. Oktober Dienstag, 4. Oktober wegen hoher Felertage geschlossen. g. Ohpenheimor. Ortskartell Viernheim verkauft jeden Dag friſches Fleiſch u. Wurst zu billigen Preiſen. Perkaufsſtelle: Joh. Klee Lampertheimer⸗Straße N— iu Vereinslokal; Spielerzu⸗ ſammenkunft. Sämtliche Spie⸗ ler werden um ihr Erſcheinen ge— ſpiele in Lampertheim. Splelbeginn 3. Mannſchaft 17212 Uhr, 2 Mannſchaft 1 Uhr, I. Mann- ſchaft 3 Uhr. Abfahrt der 2. und 3 Mannſchaft vormittags 9.61 O. E. G., ſodann ab Bahnhof Käfertal mit der Staatsbahn 10.“ Uhr; 1. Mannſchaft nochm. 1. Uhr vom Staatsbahnhof hler. 1. Jugend in Weinheim geg. F. B. vorm. 10 Uhr. Abfahrt 9.40. Abends um ½9 Uhr im Vereins; lokal: Zuſammenkunft. Dienstag, den 4 Oktober, abends ½90 Uhr: Spielausſchuß⸗ um 9 Uhr: um vollzähllges und pünktllches Er⸗ ſſcheinen gebeten. Der Vorſtand Verwaltungsaus⸗ ſchuß⸗Sitzung. Alle Herren werden haus„Zum 9 Lokalpoſſe Anfang: 8 Uhr. Kärtenvorver kauf: Emil NB. Es werden nicht mehr Einladung zu der am Sonntag, den 2. Oktober 1921 im Gaſt⸗ Freiſchü t“ stattfindenden Aufführung des alterich' in 6 Akten zu Gunsten notleivender Kriegshinterbliebenen. Ende gegen 11 Uhr. Richter— Michael Ringhof— Zlgarrengeſchüft Weißenberger, Karten verkauft als Sitzplätze vorhanden ſind, ſodaß ſedem, der im Beſttze einer Ein⸗ trlttskarte iſt, ein Platz garantlert werden kann. VBieſcheim wöchentlich duet! Dienstag, Donnerstag u. Samstag f Bezugspreis: a f monatlich 95 int Trägerlohn, durch d Pot pre uartal. Deſtellungen kö bel biti Ede ales Beier len Jenad bester Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ kalender und 18 eee Nee 1 113 8 e N Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. r a Tagesſpiegel. Freiherr von Lucius iſt zum Geſandten in Prag ernannt worden. Im amerikaniſchen Senat wurde vereinbart, daß bei den Verhandlungen über die Friedensverträge mit Teutſchlauv, Oeſterreich und Ungarn, die am 14. Ok⸗ tober beginnen, die Redezeit für den einzelnen Senator auf eine Stunde beſchränkt wird. Ter iriſche Präſisent Devalera hat die Einladung Lloyd Georges zu einer neuen GBeſprechung in Lon⸗ don am 11. Olt ber angenommen.. Der Völkerbundsrat wird ſeine Entſcheidung über die oberſchleſiſche Frage am Samstag oder ſpäteſtenz am Sonntag bekannt geben. 51 In einer Nachwahl zum Munizipalrat wurde in Paris der wegen Meuterei bei der Schwarzmeerflotte verurteilte Kommuniſt Marttz gegen einen von den Radikalen aufgeſtellten Kandidaten mit 4377 gegen 1644 Stimmen gewählt. Verhandlungen der iriſchen Sinnfeiner bei ame⸗ rikaniſchen Baukhäuſern über eine Anleihe von etwa 20 Millionen Tollars ſtehen vor dem Abſchluß. Anläßlich ver Verproviantierung des ſpaniſchen Po⸗ ſeus Fiſza fand ein Kamj f ſtatt. Die ſpaniſchen Begleit⸗ touppen warfen unter Führung des Generals Caval⸗ rantis die Kabylen nach hartnäckigem Widerſtand mit ſchweren Verluſten zurück. Auf ſpaniſcher Seite kämpf⸗ ten 16009 Mann. Tie Zahl der Marokkaner betrug ſchätzungsweiſe 20000. Die„Aceion“, das Blatt Mau⸗ ras, proteſtiert ſcharf gegen die auffällige Kritik fran⸗ jöfiſcher Blätter au dem Rifſeldzug. b N Neues vom Tage. Die Opfer von Oppau. Mannheim, 3. Okt. Nach der 8. und 9. Oppauer Totenliſte iſt die Zahl der erkannten Toten auf 373 geſtiegen: unerkannte Tote werden jetzt 75 gezählt. Die Zahl der Vermißten betrug nach der letzten Ver⸗ öffentlichung 177. Noblemaire über die Abrüſtungsbedingungen. Genf, 3. Okt. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der Völkerbundsverſammlung über die Abrüſtungsfrage hiekft der franzöſiſche Vertreter Noblemaire eine Rede, in der er als Vorausſetzung einer ſpäteren Ab- rüſtungspolitik die vsllige Durchführung der Abrüſtung bei den durch den Friedensvertrag dazu gezwungenen Nationen und die Organiſatien des Kon⸗ krollrechts forderte. Schließlich ſei die Prüſung eines zemeinſamen vom Völkerbund auszuübenden Vorgehens zuf Grund des Artikels 16 der Satzung notwendia. Die 5 F 2 5 Ein Frühlingstraum. Line Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 70. Fortſetzung.(Nachdruck verbo len.) Nach einer Weile wurde behutſam die Tür des Kran⸗ kenzimmers geöffnet, und Wolf trat ein. Sein erſter Blick fiel auf die ſchwarze Geſtalt am Bettchen, das mußte wohl die Pflegerin ſein, die Doktor Kornelius mitbringen wollte; ihr Geſicht konnte er nicht ſehen. Leiſe trat er näher und fragte ſeine Frau:„Wie geht es Haſſo?“ „Jetzt beſſer— er iſt ein weniz eingeſchlun ert, lautete deren Antwort. „Gott Lob,“ kam es aus ſeiner tiefen Bruſt. „Wolf,“ fuhr ſeine Frau fort,„Wolf, Schweſter Kon ſuelo iſt uns in der Tat- eine Hilfe; der Arzt hätte ſie uns ſchon früher bringen können; ſie weiß Haſſo wunderbar zu beruhigen.“ Er wandte ſich der Schweſter zu und wollte etwas ſagen; jedoch das Wort erſtarb ihm auf der Zunge — Mary halte die Augen erhoben und groß ruhte ihr Blick in dem des einſt ſo heiß geliebten Mannes, wäh⸗ rend ihr Herz ſo ungeſtüm klopfte, daß ſie fürchtete, man könnte es hören— ſtarr vor Beſtürzung ſtand Wolf da, keines Wortes mächtig. Krampfhaft um⸗ faßte ſeine Hand den Rand des Bettchens, und weit beugte er ſich vor, der Schweſter ins Geſicht zu ſehen. Aeffte ihn denn ein Spuk? Dae ſaß ſie ja, an die er Tag und Nacht gedacht, ſeine Mary, ſein Märchen — am Bett ſeines Kindes! Es war kein Traum— es war Wirklichkeit! Kein Ton kam über ſeine Lippen; eie betäubt ſtand er da— ſtarr ſeine Aigen auf ihr ſuͤßes Geſicht heftend, „ Was iſſt Dir, Wolf?“ ſchlug die Stimme ſeiner Frau an ſein Ohr. Er ſchreckte zuſammen und ſtrich mit der Hand über die Stirn. Ein Blick in Gllas ge⸗ . pannkes Geſicht mit dem triumphierenden Ausdruck ſagte! 222222 WAA A 8 gen ſein gewiſſenloſes, Amtsblatt der Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behärden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in bet Bürger- Zeitung wirkſamſte Berbreitung.— Für Wohnung simſerate Ausmass Tati Schrlftlettnag. Dru und Verlag: Jeg. Martin, Sternheim, Matbansſtraßze r.. Ä—— bee Tes en 5 Dienstag, den 4. Oktober 1921 Abrüſtungsfrage könne nicht beſſer als in dem Verhält⸗ nis zwiſchen Deutſchland und Frankreich beleuchtet wer⸗ den. Frankreich müſſe die notwendige Wiederherſtellung, die notwendigen Sicherungen durch eine vollſtändige und ehrliche Ausführung des Friedensvertrags erhalten. Dieſe Sicherungen ſeien noch nicht völlig erreicht. Die Möglich⸗ keit neuer Rüſtungen ſei noch nicht beſeitigt, ſo daß die Fortführung der bisherigen Ueberwachung nicht überflüſſig ſei. Eine moraliſche Abrüſtung ſei aber noch wichtiger als die materielle. In Deutſchland ſtoße die Abrüſtung der Geiſter und der Herzen noch auf ſtarken Widerſtand. Auf der ganzen deutſchen Erde ſpiele ſich gegenwärtig eine der erſchütterndſten Tragödien ab, der Krieg des Revanche geiſtes zegen den Geiſt des Friedens, der Krieg zwiſchen dem Geiſt der Junker und dem der Demokraten. Des⸗ halb müſſe Frankreich mit Gewehr bei Fuß auf dem Poſten bleiben. Ter tödliche Haß Clemenceaus. Paris, 3. Okt. Auf dem Feſtmahl, das anläßlich der Enthüllung eines Denkmals für Clemen⸗ ceau in St. Hermine ſtattfand, erklärte Clemenceau u. a.: Alle Franzoſen müſſen einig ſein. Wenn für dieſes Werk ſein Beiſtand nötig ſei, werde man ihn bis zu dem Tag finden, an dem er aufhöre zu leben. Wenn Frankreich wirklich den Frieden wolle, dann müſſe es ihn denen aufzwingen, die ihn bis jetzt nicht hatten haben wollen. Sein(Clemenceaus) Friedens⸗ programm ſei, ſich den Beſiegten gegenüberzuſtellen als Sieger, der den Krieg gewonnen habe und der wolle, daß der Friedensvertrag erfüllt werde. Jede Verminderung der finanziellen Veupflichtungen Deutſch⸗ lands dadurch, daß man ihm die Geſamterfüllung er⸗ leichtere, verringere zur gleichen Zeit die Bürgſchaften für die Sicherheit, deren Verlängerung nach dem Wort⸗ laut des Friedensvertrags als Strafe für Verfeh⸗ lungen von Berlin zuläſſig ſei..— Vom Reichstag. Berlin, 2. Okt. In der geſtrigen Sitzung des Reichs- tags wurde die innerpolitiſche Ausſprache zu Ende ge— führt und nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen der Antrag, alle Anträge dem Rechtsausſchuß zu über— weiſen, gegen Deutſchnationale und Kommuniſten an⸗ gensmmen. Die Enutlaſſung des Abg. Wendelin Thomas aus der Haft wurde mit den Stimmen der Linken be— ſchlsſſen. Der Bol ſenumſatzſteuerantrag wurde an den Börſenausſchuß überwieſen. Einſtimmig wurde der Aus— ſchußbeſchluß angenomrien, daß zunächſt 10 Millionen Mark für die Oßfer des Oppauer Unglücks bereitgeſtellt werden. Das Haus ve ſttagte ſich dann. Der Termin der nächſten Sitzung wird ſich nach dem Stand der Arbeiten der Steuerksmmiſſien und der ſozialpslitiſchen Kommiſ— ſion richten, jedoch nicht nach dem 3. November liegen. f ihm, daß ſie ebenfalls Mary erkannt, daß' ſie ſich an ſeiner Beſtürzung weidete eine tieſe Verachtung ge— herzloſes Weib quoll in ihm auf. a N i „Nichts,“ entgegnete er hart und ging aus dem Zim⸗ mer, ohne ein Wort für die Schweſter zu haben, die mit geſenkten Augen da ſaß. Ein hohnvolles Lächeln um⸗ ſpielte Gabrieles Mund— dieſer Augenblick eniſchädigte ſie für vieles. Zwar hakte kein Zug in Marys Ge⸗ ſicht deren innere Bewegung verraten; jedoch mit dem geſchärften Gefühl der Eiferſucht hatte Ella geſehen, wie es Mary bei Wolfs Anblick gepackt hatte! Und dieſer erſt! So faſſungsles war er ihr noch nie erſchienen. Ganz gebrochen war er ja hinausgegangen, ſo hatte ihn dies plößliche, unvermulete Wiederſehen ergriffen! — Nach einigen Minuten ſagte ſie zur Schweſter:„Ich kann mich wohl jetzt ruhig auf ein Weilchen entfernen? Haſſo ſchläft ja, und ich muß mich meinem Manne doch auch widmen. Er klagt ſchon über Vernachläſſigung mei nerſeits— aber ſeit das Kind krank iſt, habe ich keinen Gedanken für etwas anderes!“ „Gewiß, gnäsige Frau— Sie können ruhig gehen,“ lautete Marys Antwort.— Nun war ſie allem! Ein tiefer Atemzug hob ihre Bruſt— Gott Lob, das erſte, ſo gefürchtete Wieder⸗ ſehen war vorbei. Jetzt galt es, Kopf hoch, und dem Zauber, den Wolf auf ſie ausübte, zu widerſtehen. Ach das Herz war noch nicht geſtorben, wie ſie gewähnt; es war ein gar ungeberdig Ding, und ſein ungeſtümes Klopfen drohte ihr die Bruſt A enge Aber ſie wollte ſich mit aller Kraft gegen jeden Einfluß wehren — ſie wollte nicht denken an vergangene Zeiten— nur en ihre Pflicht und weshalb ſie hier war. Liebkoſend lag ihr Blick auf dem Geſicht des Knaben, Wie er ihm glich— er hatte doch nichts von der roſigen blon⸗ den Mutter. Faſt unmerklich hauchte ſie einen Kuß auf das kleine Händchen, das, zur Fauſt geballt, un⸗ Hibig auf dem. Tabel hin. und her gik. Kabziele —. . 0 tbezaß ner—.4 e ee r 21577 l. Jahrg. Poſtſchtäkonto Ni. Apt Fraukfurt a. M. ————————————————T—:rZ—rr8—ʃ—̃—————ñ—— Die Reichstagswahlen in Schweden. Stockholm, 3. Okt. Das endgültige Ergebnis der Wahl der 2. Kammer des Reichstags liegt jetzt vor. Die Sozialiſten haben 640000 Stimmen und 93 Man⸗ date(früher 75) erhalten, die Konſervativen 454000 Stimmen-und 62 Mandate(früher 71), die Liberalen 332000 Stimmen und 41 Mandate(früher 48), der Bauernbund 185 000 Stimmen und 21 Mandate(früher 29). Die Linksſozialiſten und Kommuniſten zuſammen 122 000 Stimmen, die Linksſozialiſten 6 Mandate(frü⸗ her 5) und die Kommuniſten 7 Mandate(früher 2). Die bürgerlichen Parteien haben alſo 24 Mandate an die ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Parteien ver⸗ loren. 2 5 33 Tie Koalitlonsausſichten verſchlimmern fta Berlin, 1. Okt. Die geſtrige Rede des Reichs⸗ kanzlers hat bei der Deutſchen Volkspartei, wie der„Lokalanz.“ berichtet, ſehr verſtimmt. Vor allem hat man auch an der Rede Scheidemanns Anſtoß genommen. Die Beſprechungen über die Kabinetts⸗ bildung ſind nicht fortgeſetzt worden. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ meldet, daß in der Frage der Steuer⸗ reform zwiſchen der Sozialdemokratie und den bür⸗ gerlichen Parteien bisher eine Einigung nicht erzielt worden ſei. Da der Reichstag vorausſichtlich bis 26, Oktober vertagt werde, ſo ſei mit einer Perſchiebung der Regierungsneubildung im Reich und in Preußen bis Ende Oktober, wenn nicht ſpäter, zu rechnen. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfrak⸗ tion hat folgenden Beſchluß gefaßt: Zu einem Rück⸗ tritt des geſamten Reichskabinetts Wirth beſteht keine Veranlaſſung, es kann ſich nur um eine erweiternde Umbildung handeln. Zuvor muß eine Einigung über den Teil des Regierungsprogramms erfolgt ſein, der die Stellung der Regierung zur demokratiſch-repu⸗ blikaniſchen Staatsform und zu den zum Schutz der Republik zu ergreifenden Maßnahmen klarlegt. Die ſoz. Fraktion kann eine Entſcheidung über die Re⸗ gierungsumbildung erſt treffen, wenn das geſamte Steuerprogramm vorliegt und beſonders die Leiſtun⸗ gen des Beſitzes erſichtlich ſind.— Die ſoz. Fraktion iſt an den Vorſtand der Una bhä ngigen ſoz. Par⸗ tei herangetreten, um feſtzuſtellen, ob dieſe gegebenen⸗ falls bereit ſei, in die Regierung des Reichs und Preu⸗ ßens einzutreten. Eine Verſammlung der Berliner ſoz. Parteifunktio⸗ näre hat mit Zweidrittelmehrheit den Beſchluß des Görlitzer Parteitags betr Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Volkspartei abgelehnt Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat dem Reichskanzler ihr Vertrauen ausgeſprochen. Als unerläßliche Vorausſetzung der Geſundung der volitiſchen Verhältniſſe ſei eine ſtarke und zielbemußte * 4. ließ da fragen, ob Schwef onſuelo mit ihnen eſſen wollte, jedoch dieſe dankte, ſie könnte nicht daran den⸗ ken, das Kind auch nur einen Augenblick allein zu laſſen. So wurde ihr das Eſſen auf ihren Wunſch im Zimmer ſerviert, wovon ſie allerdings nur wenige Bif⸗ ſen genoß. Nach 9 Uhr kam Doktor Kornelius noch einmal. 5 Eltern des kleinen Patienten waren am Krankenbett; jedoch vermied Wolf jedes Wort. Dann ging er mit dem Arzt, nachdem dieſer der Schweſter noch verſchiedene Verhaltungsmaßregeln erteilt, und Gabriele blieb zurück. Das Zimmer war nur ſchwach erhellt; die Lampe war mit einem Schleier umhüllt, damit das grelle Licht gedämpft wurde und Haſſo nicht blendete. Es ſtand ihnen eine ſchwere Nacht bevor; das Kind lag in heftigem Fieber und phantaſierte ſtark: verſchiedene Huſtenanfälle erſchütterten deſſen Körper der⸗ maßen, daß er wie gebrochen in dem Arm der Schweſter hing. f f„Echweſter— Schweſter— was ſoll das werden!, jammerte des Kindes Mutter,„0 ich bin außer mir!“. „Nur Mut,“ redete Mary zu,„der Arzt hofft ja auch das Beſte! Denken Sie auch an ſich— legen Sie ſich nieder 0 en, nein,“ rief Ella,„ich bleibe bei meinem 77 Kinde, bei Ihnen, ich helfe Ihnen— Sie ſchlafen ja auch nicht; laſſen Sie uns zuſammen wachen!“ „Ich habe in den letzten Tagen faſt nur geſchlaſen, bin vollſtändig gekräftigt und an das Wachen gewöhnt; mir macht es alſo nichts! Aber Sie, Frau von Wolfs⸗ burg, können das nicht aushalten, ſchlafen Sie wenig. ſtens ein paar Stunden, dann ſind Sie friſcher und, widerſtandsfähiger. Unterſtüßen Sie mich am Tage und vertreten mich dann, wenn ich ein wenig ruhe; wir, müſſen uns abwechſeln.“ Sie wollte auch darum allein. ſein, weil Ella durch ihre Umſtändlichkeit und Haſt ihr im Wege war; das konnte ſie allerdings nicht ſagen. Endlich gehorchte dieſe Marys Drängen g eg. ee ec Fortsetzung ſolgt.) 1. bi Pöllklr der Mitte auf breiteſter Gründlage. Die Frak⸗ tion erblicke in dem Schutz und der Pflege der chriſt⸗ lichen Kulturideale nach wie vor ihre vornehmſte Auf⸗ gabs 5 e Tie Novemberzahlung gedeckt. e Berlin, 2. Skt. Nach einer amtlichen Angabe iſt die am 15. Nosember fällige Zahlung an den Ver⸗ band gedeckt, wenn die ſeit Ende Mai gemachten Sach⸗ leiſtungen und der Ertrag der Ausfuhrabgabe berück⸗ ſichtigt werden. 5 Baden. Karlsruhe, 2. Okt. Der Haushaltausſchuß des Land⸗ tags hat den Geſetzentwurf belr. Uebergang der Waſſer⸗ ſtraßen auf das Reich angenommen. Nach dem Geſetz verbleibt das Fiſchereirecht an den natürlichen Waſſerſtra⸗ ßen den Einzelſtaaten. Baden erhält für die 50 Millio⸗ nen, die es für Waſſerkräfte aufgewendet hat, eine Eut⸗ ſchädigung von 30 Prozent oder etwa 11 Millionen in Form einer Jahresrente von etwa 440 000 Mark. Bei einem innerhalb des Künſtlerverbands badiſcher Bildhauer veranſtalteten Wettbewerb für ein Krie⸗ gerdenkmal der Gemeinden Ober⸗ und Unter⸗ münſtertal bei Freiburg erhielt der Karlsruher Bild⸗ hauer Egon Gutmann für ſeine eingereichten Eni⸗ würfe den 1., 2. und 3. Preis. Der mik dem 1. Preis, ausgezeichnete Entwurf gelangt zur Ausführung. N Ludwigshafen, 2. Okt. Die Zahl der nicht er⸗ kannten Leichen beträgt 65; die Zahl der Vermißten, iſt von 200 auf 177 zurückgegangen, da einige von ihnen, doppelt gezählt worden waren. 5 ö Freiburg, 2. Okt. Am 4. März d. I. geriet der, Fabrikarbeiter Gottfried Müller in Lörrach, ein ruhi⸗ ger, fletiger Mann, mit ſeinem 22jährigen Sohn, dem Zigarrenarbeiter Robert M. in Streit, in deſſen Verlauf die bier älteſten Kinder gegen den Vater tätlich vorgingen. Die 24jährige Tochter Luiſe Heugel, geb. Müller, zer⸗ trümmerte dem Vater mit einem Hammer die Schädel⸗ hecke, worauf Robert Müller ihm den Hals durchſchnitt. die 18jährige Fabrikarbeiterin Olga Müller und der 16⸗ ährige Schloſſerlehrling Fritz Müller leiſteten Beihilſe. Alle vier ſtanden vor dem Schwurgericht, das den Robert Müller zu 12 Jahren Zuchthaus, die Heugel zu 10 Jahren Zuchtha is und beide zu je 10 Jahren Ehrverluſt, die Aga Müller zu 6 und den 16jährigen Fritz Müller uu 4 Monaten Gefängnis verurteilte. ö Villingen, 2. Okt. Am hellichten Tage wurde auf ger Straße nach Obereſchach die Gaſtwirtsfrau Wei⸗ ßer von Fiſchbach von zwei Burſchen im Alter von 25 Jahren überſallen und niedergeriſſen. Die Burſchen raub⸗ en die Handtaſche der Frau, in der ſich 36 000 Mk. be⸗ fanden, mit denen ſie in Villingen Wein- und Bier⸗ techuungen bezahlen wollte. Erlass Pforzheim, 3. kt. Die neue Lohubewegung in der Schmuchwareninduſtrie iſt beendet, nachdem die Verhand- lungen vor dem Schlichtungsausſchuß zu einer Einigung geführt haben. ö Spechbach b. Heidelberg, 3. Okt. Letzter Tage wurde die ſchwachſinnige 33jährige Tochter eines Gaſtwirts er⸗ hängt aufgefunden. Da der Verdacht beſteht, daß ſie von einem jungen Mann, mit dem ſie verkehrte, erhängt worden iſt, werde dieſer verhaftet. Hügelsheim, bei Raſtatt, 3. Okt. Auf der Land⸗ ſtraße von Raſtatt wurde der 15jährige Landwirtsſohn David Leppert von einem Kraftwagen überfahren und auf der Stelle getöstet. Das Automobil ſoll mit raſender Geſchwindigkeit gefahren ſein. i Furſchen bach, bei Bühl, 3. Okt. Die in einem Hotel bedienſtete Frau Albertine Seſter ſtieg aus dem in Be⸗ wegung befindlichen Zuge aus, kam unter die Räder und wurde ſofort getötet. N Freiburg, 3. Okt. Am Donnerstag, den 20. Okt., findet hier in Verbindung einer landwirtſchaftlichen Woche mit Maſchinen- und Geräte-Ausſtellung und zahlreichen Far we e ein Herbſt⸗Pferde⸗ und Fohlen⸗ markt ſtatt 2— 4. ECE 1 Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 71. Fortſetzung. e Machdruck verboten.) Nun war Marßh allein. Ein paarmal glaubte ſie vor der Tür Schritte gehört zu haben; allein es kam niemand herein; ſie mochte ſich getäuſcht haben! Aus Haſſos Fieberphantaſien entnahm ſie, wie leidenſchaft⸗ lich das Kind an ſeinem Vater hing— von der Mut⸗ ter wollte es nicht viel wiſſen.— Es mochte gegen Mitternacht ſein, als ſich die Tür leiſe öffnete und Wolf herein trat. Erſchreckt ſprang Mary auf. Er winkte jedoch mit der Hand und ſagte leiſe: Erſchrick nicht, Mary, ich will nur noch mal nach meinem Kinde ſehen.“ Er trat ans Bettchen und neigte ſich über ihn:„Mein Junge, mein armer, ſüßer Junge; Gott, o gib, daß ich 55 behalten darf.“ Aus den paar Worten klang ein ſo tiefer Schmerz, daß ſie davon bis ins Innerſte berührt wurde. Da berührte ſie leiſe ſei⸗ nen Arm;„faſſen Sie Mut, Herr Hauptmann! Ich hoffe das Beſte! Wäre nur die Kriſis erſt vorüber!“ Mit irrem Blick wandte er ſich um. „Was willſt Du eigentlich hier? Wie kommſt Du hierher?“„ 1 1e Mitleidig ruhte ihr Blick auf ſeinem Antlitz, in das die Sorge der letzten Tage tiefe Furchen gegraben hatte! Was mußte er leiden um das Kind! „Ich hatte Dr. Kornelius verſprochen, ein krankes Kind aus ſeiner Praxis zu pflegen. Als ich erfuhr, weſ⸗ ſen Kind es ſei, war es zu ſpät, zurückzutreten, ohne Argwohn zu erregen. Sonſt hätte ich dies Begegnen vermieden!“ a „Und wie kommſt Du in dies Gewand?“ forſchte er weiter. b a „„Ich hatte keinen anderen Zufluchtsort, wenn ich nicht ſchlecht werden wollte!“ entgegnete ſie. 75 „Er hörte auf zu fragen, da der Knabe wieder un⸗ dubio wurde. Freiburg, 3. Skt. Vor dem Schwurgericht hatt⸗ ſi der 22jührige Philologie studierende Daub, tab Nes maun aus Berlin en a ten Rau 1 worten. Er hatte auf dem Schloßberg einen 64jährigen Rechuungsrat a. D. überfallen und niedergeſchlagen. Da der Ueberfallene ſich zur Wehr ſetzte, konnte der Au⸗ greifer ſein Ziel nicht erreichen. Der Angeklagte erhielt 5 Monate Gefängnis. 0 Bonndorf. 3. okt. Ein Vertreter der Milchzen⸗ trale Mannheim ſprach bei den Pürgermeiſtern des Ve⸗ zirks Vonnderf vor und bot für den Liter Milch künftig 2.50 Mk. Bisher wurden 2 Mk. bezahlt..(Das ſtäd⸗ tiſche Lebensmittelasmt der Stadt Freiburg gibt be⸗ kannt, daß infolge Erhöhung des Erzeugerpreiſes der Preis für den Liter Milch auf 3.60 Mk. feſtgeſetzt worden iſt.) ö e Friedrichshafen, 3. Okt.(Radium ſchmuggel.) Unſerer Grenzbehörde glückte dieſer Tage, wie das„See⸗ Matt“ berichtet, in Stuttgart die Feſtnahme mehrerer ungeſehenen Kreiſen angehöriger Perſonen wegen ver⸗ uchten Radiumſehmuggels in die Schtseiz. Eine derſel⸗ zen iſt in Stuttgart, die übrigen ſind in Mainz, Eſſen ind Bielefeld wohnhaft. Das beſchlaguahmte Radium zepräſentiert den Wert von 8 ½ Millionen Mark, Eine zweite Nachforſchung wegen desſelben Vergehens führte m Berlin ebenfalls zur Feſtnahme mehrerer Perſonen. Der zeſchlagnahmte Wert beträgt in dieſem Fall 400 09 Mk. da in ganz Deutſchland ſich nur 2 Gramm Radium be⸗ inden, iſt es von großer Bedeutung, daß die Grenzbehär⸗ ben das Radium, zuſammen 473 Milligramm,»» M der“ Verſchleuderung ins Ausland gerettet haben. Mutmaßliches Wetter. Am Mittwoch und Donnerstag wird nach, weichen des Hochdrucks mehrfach bedecktes, zu Nieder“ glägen geneigtes Wetter erwartet,, Vermiſchtes. Für die Erzberger⸗Sühnekapelle an der Mordſtelle im badiſchen Schwarzwald ſind bis jetzt über 60 000 Mk. gezeinet worden. e 1 ep. Ter Schnaps im neuen Deutſchland. In der erſten Hälfte des Betriebsjahrs 1920—21 hat ſich die Branntweinerzeugung in Deutſchland gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs weit mehr als ver⸗ doppelt. Sie iſt von 378 847 Hektoliter auf 994207 Hektoliter geſtiegen. Davon wurde mehr als ein Drit⸗ tel zu Trinkbranntwein verwendet. Das ſind für jeden Einſichtigen erſchreckende Zahlen. Deutſcher Wiederauf⸗ bau— mit Schnaps!. 72 Mark Tagelohn fordern die Hamburger Hafen⸗ arbeiter, indem ſie den Tarifvertrag zum 1. Novem⸗ ber kündigten. ö t Ausgeſperrten⸗u erſtützung. Die Stadtverordneten von Höch ſt a. M. haben nach dem„Berl. Lokalanz.“ zur Unterſtützung der ausgeſperrten Arbeiter der Höch⸗ ſter Farbwerke 259000 Mark bewilligt. a Ein Gauner im Großen. In Wien ſchädigte ein Daniel Duin, der ſich für den Vertreter holländiſcher Firmen ausgab, verſchiedene Banken durch Unterſchla⸗ gung von Valutawerten um viele Millionen. Eine Bank wurde um 12 Millionen Kronen betrogen. Geldfälſcher. In Paris und den Vororten wurden Einrichtungen zur Herſtellung falſcher Zwanzigfrank⸗ ſcheine entdeckt. Eine Reihe von Perſonen wurde ver⸗ 5 ft 8 7 5 Allerlei vom Herzog Wilhelm. Auf der Straße von Kornweſtheim nach Ludwigsburg fährt eines Abends ein leichter Zweiſitzerwagen, gelenkt von einem Herrn in Zivil. Er holt einen Soldaten ein, der im Lauf⸗ ſchritt der Stadt zueilt. Dem Soldaten kommt ein rettender Gedanke; ſchnell entſchloſſen wendet er ſich an den Wagenlenker:„O Herr, wäret ſe net ſo guet und ließet me aufſitza, i mueß bis neune in meiner Kaſern ſei, und iſcht ſchon ſpot!“ Bereitwillig wird der Wunſch gewäbrt, und treuberzig öffnet der Soldat 1 95 7 00 g 1 n 3 nellere ie ub unde nicht über⸗ nkt 9 Uhr ſteht das Geführt vor er Soldat ſteigt aus mit höflichem rſtaunt iſt er, als er von präſen⸗ i chen empfangen wird! Da bemerkt er, daß der Wagenführer im Abfahren den Schildwachen abwinkt. Da kommt es dem biederen Schwaben, daß er der Fahrgaſt des Brigadekommandeurs Prinzen Wilhelm. geweſen ſei, a e In Friedrichshafen war's. Der König ging mit der Königin und einigen Herren und Damen vom Hofe ſpazieren, die beiden weißen Spitzerhunde, die ſteten Be⸗ gleiter des Königs, mit munterem Gebell voraus. Da trifft die Geſellſchaft einen vierjährigen Knaben, der laut weint. Teilnehmend erkundigt ſich die Königin nach dem Schmerz des Jungen. Keine Antwort. Da ſagt der Kö⸗ nig:„Büble, warum heulſcht?“ Jetzt bricht der Kleine zus:„Deine Sauſpitzer hent mir meine Hoſa verriſſa!“ Große Heiterkeit. Der Kleine bekam andern Tags einen ſunkelnaselneuen Anzug. 8 E Stapellauf. Auf der Vulkanwerft in Stettin lief ein neuer, für den Norddeutſchen Lloyd erbauter Fracht⸗ Dampfer„Münden“ vom Stapel. Der Dampfer hat 6300 Tonnen Tragkraft und eine Geſchwindigkeit von 16 Klm. in der Stunde. Zum erſtenmal wurde auf der Pulkanwerft beim Stapellauf die ſchwarz⸗xot⸗gelbe Flagge gehißt, was die Arbeiter gefordert hatten, da ſie ſonſt den Stapellauf zu ſtören drohten. Kellnerſtreik. Alle Reſtaurant⸗Angeſtellten, mit Ausnahme der kaufmänniſchen, ſind am Sonntag in Berlin in den Ausſtand getreten. Spiel und Sport. Fußball. Die Ligaverbandsſpiele haben ihren weiteren Fortgang genommen. Die Ergebniſſe ſind: Kreis Württemberg Abt. 1: Spielvg. Tübingen— Stutt⸗ garter Kickers 1:5; Sportv. Feuerbach— Ulmer F. B. 94 111; T. B. Ulm— V. f. B. Stuttgart 1:2 F.C. ſßfeil — F. V. Zuffenhauſen 2:3. Abt. 2: V. f. L.— Eintracht 2:0; VP. f. R. Heilbronn— Stuttgarter Sportklub 0:1: Stuttgarter Sportfreunde— Normanis Gmünd 210; Spielvg. Cannſtatt— Union Böckingen 3: 2. 5 Südweſtkreis: Abt. 1: Karlsruher F. V.— 1. F.⸗K. Pforzheim 2:0; Germania Durlach— V.f. B. Karlsruhe 2:2; V. f. R. Pforzheim— Sportklub Pforz⸗ heim 1: 2.— Abt. 2: l. F.⸗K. Freiburg— F.⸗K. Mühl⸗ burg 3:0; F.⸗V. Lörrach— F.⸗F. Birkenfeld 0117 Frankonia Karlsruhe— F.⸗V. Offenburg 5:1; Germa⸗ nia— Brötzingen— Phönix Karlsruhe 0:1. ö Odenwaldkreis: Sportv. Darmſtadt— F.⸗C. Lindenhof 08 2:1; Sportkl. Käfertal— Germania Pfungſtadt 0:3; V. f. L. Neckarau— V. f. R. Bürſtadt 3:0; Svortv. Freudenheim— Hertha Mannheim 614; Phönix Mannheim— Spielvg. Mannheim 07 5:1. In Privatſpielen gewinnt der l. F.⸗C. Nürn⸗ mit 6:0; in Mannheim ſiegte der T. u. Sp.⸗V. Wald⸗ hof— Raſenſpieler Mannheim mit 3:1; in Heidelberg gewann V.f. B. Heidelberg— Sp.⸗Vgg. Sonthofen 1103 in Ludwigshafen endete das Wohltätigkeitsſpiel der Auswahlmannſchaften Ludwigshafen Nord— Lud hafen Süd 8:2 für die Nordmannſchaft. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Dieſe Woche brachte einen weiteren Va⸗ utaſturz, der am Dienstag und Mittwoch ſeinen tieſſlen Stand erreichte, dann aber wieder eine kleine aufwärts jerichtete Korrektur erfuhr.(Am 28. September ſtaud her Dollar auf 132 Mark.) Ob die Beſſerung anhält, ift weifelhaft, da die bekannten Vorausſetzungen für die Futwertung der deutſchen Mark unverändert fortbeſteht. Am 30. Sebtember notierten 100 deutſche Mark in eee eee e N nnn „Paga, Papa,“ kam es klagend und ſtoßweiſe aus ſeinem Munde,„bleibe Du bei mir; Mama ſchlägt Haſſo immer. Papa, nicht traurig ſein, wenn auch Mama ſchilt; ſie iſt nicht gut. Aber Haſſo hat Papa'n lieb; komm, gib Haſſo einen Kuß!“ Er richtete ſich hoch auf und blickte mit den fieberglänzenden Augen um ſich.„Warum kommſt Du nicht“ Ach, Tu darfſt nicht! Paß auf, Haſſo kommt dann, Mama ſieht es ja nicht, die iſt mit dem Rade fort.“ Und er ſchickte ſich an, aus dem Bette zu ſpringen. Mit Gewalt mußte ihn Mary zurückhalten. Da ſchlug er nach ihr: „Geh, Du böſe Mama! Du ärgerſt Papa immer, und da iſt Papa ſo traurig!“ Er weinte und ſchrie, bis er erſchöpft mit jagenden Pulſen in die Kiſſen ſank, das Geſichtchen von dicken Schweißtropfen bedeckt. Be⸗ hutſam bettete ihn Mary und erneuerte die Umſchläge. „Kann ich helfen?“ fragte Wolf, deſſen Geſicht ſich bei Haſſos Phantaſien mit hoher Röte bedeckt hatte. Sie ſchüttelte nur mit dem Kopfe und beſchäftigte ſich weiter, bis Haſſo ganz ruhig dalag. Wie ein breiter Schatten lagen die dunklen Wimpern auf den blaſſen Wangen; wie eingefallen und ſchmal das Geſichtchen in den paar Tagen geworden war. Hin und wieder zuckte es um ſeinen Mund; ſonſt war er ruhig. Marys Finger lagen über denen des Kindes wie behütend. und beruhigend. Wolf hatte ſich jetzt an die andere Seite des Bettchens geſetzt, wo ſonſt immer Gabriele ſaß, und heftete ſeine Blicke auf die ſchmale weiße Hand, die vorhin ſo viel Kraft entfaltet hatte. Wie er ſie ſo ſorglich um Haſſo bemüht ſah, durchzuckte ihn der Gedanke— wie eine Mutter— und ſie hätte es viel⸗ leicht ſein können, wenn nicht—— und Mary ſaß mit niedergeſchlagenen Augen da, fürchtend, in die ſeinen zu ſchauen. Hier in der Stille der Nacht ſaß ſie mit dem geliebten Mann allein am Bette ſeines Kindes, das hätte ſie ſich nimmer denken können. Und da kam auch ihr der Gedanke— wäre es doch auch das ihrige und Wolf ihr Gatte— wie ſchön wäre es doch! Brennend ruhte ſein Blick auf ihrem ſüßen Geſicht er forſcht und ſucht in den klaren Zügen— ſie komm! ihm ſo fremd und doch ſo vertraut in der einfacher Schweſterntracht vor— es geht von ihr wie ein himm⸗ liſcher Friede aus— da iſt es, als zwingt ſie ſein Blick; ſie hebt ihre Augen, ſenkt ſie aber gleich wieder errötend von der heißen innigen Zärtlichkeit, die ih, daraus entgegenſtrahlt. Leiſe, behutſam legte er ſeing Hand auf die ihre, die darunter erbebt,. „Mein Märchen, ſo hab ich Dich endlich wieder?“ Eine tiefe Bewegung bebt aus inen S ume. Sit ſchüttelt jedoch ſanft aber entſchiegen das Haupt. „Nein, Wolf, nicht! Das iſt vorbei; ſo ich mir nicht von der Vergangenheit!“ Ohne daß ſie es wollte, kam das ktrauliche„Du“ von ihren Lippen.„Geh jetzt, und ſei ohne Sorge um Dein Kind; ich will es hüten, als ob es mein eigen wäre!“ Tränen zitterten in ihrer Stimme, und ihre ganze Geſtalt bebte. „Willſt Du mir nicht wenigſtens ſagen, wo Du warſt, wie es Dir in den Jahren ergangen iſt, die wir ge⸗ trennt waren?“ bat er.„Wie hab ich nach Dir ge⸗ forſcht!“ a e 1 ö „Du ſiehſt, Wolf, daß ich den Frieden gefunden habe— gönne ihn mir, und frage nicht weiter!“ „Frieden!“ kam es bitter von ſeinen Lippen— „wenn ich das auch ſagen köunte, wenn Du wüßteſt, wie friedlos es in mir ausſieht, wie ich leide— Du hätteſt Mitleid mit mir! Du ſchickteſt mich nicht fort und gönnteſt mir, wenigſtens in Deiner Nähe zu bleiben, Dich zu ſehen und Teine Stimme zu hören!“ „Wolf, wie kannſt Tu ja daran denken! Ich bitte Dich— geh! Laſſe mich allein! Raube mir doch meine Ruhe, meine Beſonnenheit nicht, die ich 0 nötig habe. Wäre uns doch dies Wiederſehen er⸗ part geblieben! Ich war zuftieden geworden— ich hatte endiich kgezwünden, vergeſſen]“ bt 7 70 gürſch e 5,35 Franken am 28. und 4,0 Franken am 27. September; in Amſterdam 2,70 2,00 Julden; in Kopenhagen 5(5,30), in Stockholm 3,6 4,25) Kronen; in Wien 2177(1697) Kronen; in Lon⸗ don 4,36(4,04½) Schilling; in Neuyork 0,85(0,92 Dollar und in Paris wie ſchon ſeit drei Wochen 13 Fr Börſe. Der Spekulationstaumel ging auch in de neuen Berichtswoche weiter, bis ſchließlich die Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen durch die Entente ein Beſſerung der Markvaluta herbeiführte. Die Folge wan ein kurzer Rückſchlag, der aber nur 24 Stunden an, hielt und alsbald durch neue Käufe und Kurserhöhungen abgelöſt wurde. Auch die Bankaktien ſind jetzt in den Taumel hineingeriſſen worden, der im übrigen haupt⸗ ſächlich die Textilwerte und Papiere der Maſchinen⸗ und Metall⸗Induſtrie umfaßt. Kursſteigerungen von 50100 Prozent waren an der Tagesordnung. Der Anlagemarkt blieb demgegenüber völlig vernachläſſigt. Die 4% Württ. Staatsobligationen waren am Freitag in Stuttgart zum Kurs von 70 angeboten. 5 Produktenmarkt. Die Ermäßigung der Deviſen⸗ kurſe wirkte am Berliner Produktenmarkt abſchwächend. Die Käufer legten ſich gegen den Schluß der Woche Zuxückhaltuna auf und die Verkäufer waren zu Preis⸗ nachläſſen geneigt. Am 39. September notierten in Ber⸗ lin die verſchiedenen Prodükte immerhin noch höher als vor 8 Tagen, weil ſie wührend des Anfangs der Woche noch meiſt geſtiegen ware“): Weizen 460—466(, 10), Roggen 362— 366( 1 f Gerſte 500—534( 30), Hafer 370380( 12 Mk. Mais wurde mit 346 bis 350 gehandelt. An ber letzten Stuttgarter Landes⸗ produktenbörſe bezahlte man für den Doppelzentner Heu 160200 und für Stroh Stroh 50—70 Mk. wie voy 8 Tagen.„ Wiehmarxt. Die Preiſe ſind durchweg feſt, zum Teil 11 ſteigend, mit Ausnahme der Mich, und Olf chweine. f Herbſtwetter bewirkte große Erſparniſſe an Futtervorräten 8 Handel und Verkehr, „„„Deutſche Einfuhr nach England. Wie aus 1 1 1295 1 die deutſche Einfuhr nach augland im Auguſt 1921 eine Zunahme von faſt 150 004 Pfund Sterling auf. i 10„ 1 15 Weitere Preiserhöhungen. Der Verband deut⸗ ſcher Kaltwalzwerke hat ſeinen Grundpreis auf 420 Mk. pro„Doppelztr. erhöht.— Der Kupferblechverband hat dig Preiſe um 225 auf 3888 Mk. pro Doppelztr. erhöht. Der Verband deutſcher Emaillewerke hat den Auf⸗ ſchlag für Küſtenſendungen im Inland vorerſt auf 750 Prozent feſtgeſetzt. e „Starke Breisessöbung auf dem Häutemarkt. In der letzten Häuteverſteigerung in Hamburg am 28. September herrſchte lebhafte Kaufluſt bei ſtark anziehen⸗ den Preiſen. Großbiehhäute ſtiegen um 40—50 Pro⸗ zent, Schaffelle um 50— 70 Proz., Kalbfelle bis zu 100 Prozent. Bezahlt wurden für Kuhhäute im Durch⸗ ſchnitt 255 75 Mk. gegen 15.75 Mk. im vorigen Monat dä, Kalbfelle 36 Dit gegen 20 Mk, für Schaſſelle 8.25 gegen 6.50 Mk., für Roßhäute 300600 M ae 0 40% WW l Lokales. — Die Malzkontingente der Bierbrauereien. Die Anordnungen der Württ. Landesgetreideſtelle und dez Landesfinanzamts zur Ausführung der Verfügung des Württ. Ernährungsminiſteriums über die Malzkontin⸗ gente der Bierbrauereien und den Malzhandel vom 7. September und 12. Oktober 1920 ſind mit ſofortiger Wirkung oufaobhnhbon murden. 1 etwas zurückhaltender geſtimm. ſtärker angefeuert wurde. Die verlängerte Weidezeit bei dem ſchönen Altrips das Reſultat auf 3: 2 geſtellt. und hat die Viehhalter beim Angebot von Hlachoiel Stand für Amicitia 8: 2. Sammlung für Oppau. Am Sonntag ſollte eine Hausſammlung für Oppau ſtartfinden Da aber die Sammlerinnen für dieſen Tag verhindert waren, findet dieſe nun am kommenden Sonntag ſtatt. Oeffnet den Geldbeutel, die Not der Betroffenen iſt unſagbar ſchwer! Heppenheim, 1. Okt. Auch an dileſer Stelle wer⸗ den Arbeitgeber und Verſicherte auf die Bekaantmachung über die vom 1. Oktober ds. Is. ab giltigen Beiträge der Invalidenverſicherung beſonders aufmerkſam gemacht. Es empfiehlt ſich, die Bekanntmachung auszuſchneiden und auf⸗ zubewahren. Die zu zahlenden Beiträge können hiernach berechnet werden. Sport. Amieitia 09— Altrip. Wieder war es den tapferen Splelern vergönnt, 8 Punkte einzuheimſen. Und wieder kann man fagen, ſiegreich auf der ganzen Front. Punkt 3 Uhr eröffnere der Unparteiiſche das höchſt inter⸗ reſſante, ſcharfe Treffen. Sofert ſetzte ein unheimliches Tempo ein, welches durch unſchöne Zurufe der Gäſte noch Schon nach kurzer Zeit konnte Altrip durch ein nicht einwandfreies Tor in Führung gehen. Bald darauf wurde durch einen Durchbruch des Halbrechten, Amieitias, der Ausgleich erzielt. Auf und ab wogte nun der Kampf. Es wurde aber bis Halbzeit trotz vieler Chancen nichts zählbares mehr erreich. Nach Halb— zeit ſofort ein ſcharfes Drängen Amitias und ſchon ſauſte ddr Halbrechte W. Sch., welcher zuvor Läufer ſpielte, die Linie entlang und endete aus vollem Laufe ſcharf ein 21. Eine Minute ſpäter fiel das dritte Tor. War es bis jetzt ein offenes Spiel, ſo konnte man doch ſehen, wie Amicitia den Gegner immer mehr einſchnürte. Aber jeder Schuß prallte an der zahlreichen Verteidigung Altrips ab. Was durchging wurde eine Beute des Torwächters. 13 Minuten vor Schluß wurde durch einen überraſchenden Durchbruch Dann erreichte 11 Meter. Gleich darauf Schluß. Kritik zu üben, wäre hier ein Fehler, denn jeder Mann war auf ſeinen Poſten. 2. Mannſchaft ſiegte nach hartnäckigem Kampfe 2.0. Der Mannſchaft ein Geſamtlob.— 3. Mannſchaft ſtellte wieder ein Reſultat auf, das zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. 6:2 für Amicitla.— 4. Mannſchaft holte ſich ihre Punkte ohne Kampf, da Altips 4 nicht antrat. — Macht nur ſo weiter und zeigt mal endlich, daß man in Viernheim auch Fußballſpielen kann, J. A. Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 1. Okt. 21. Zugeführt 363 Stück, verkauft 334 Stück. Milchſchweine wurden verkauft von 30 bis 100 Mk., Läufer wurden verkauft das Stück von 200 bis 500 Mk. Gottes dienſt⸗ Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr 2,, ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Schweſter Firmiana(Apollonia Hoock) Donnerstag: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Jakob Helmeck. 8 Uhr geſt. Segens⸗Meſſe für Helnrich Nik. Effler, Ehefrau Margareta geb. Weidner, Kinder: Heinrich, Amieltia noch einen Magdalena und Barbara. Freitag: /7 Uhr beſt. E.⸗A. für 7 Krieger Adam Trapp beidesſeitige Großeltern und Tante Magdalena Hoock geb. Helbig. 8 Uhr geſt. Herz⸗Jeſu⸗Meſſe für Nikojaus Winken⸗ bach, beide Ehefrauen Magdalena geb. Kühlwein und Eliſabeth geb. Sax und Kinder. Samstag: ¼7 Uhr 2. S.⸗A, für Kaſpar Adler. ½8 Uhr beſt. Segensmeſſe an Stelle eines E. A. für Kaſpar Adler und alle gefallenen und verſtorbenen Kameraden, die 1912 aus der Schule entlaſſen wur⸗ den, beſtellt von den Schulkameraden. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Don⸗ nerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Während des Monats Oktober findet das Roſenkranz⸗ gebet wie alljähzlich am Montag, Mittwoch und Freitag um 6 Uhr abends, am Dienstag, Donnerstag und Sams⸗ tag um 1¼8 Uhr morgens ſtatt.— Am nächſten Donneis⸗ tag iſt von 6—7 und 8—9 Uhr Gelegenheit zur heiligen Beichte wegen des Herz⸗Jeſu⸗Freitags. Am nächſten Honntag iſt General-Kommunion der Marianiſchen Jung⸗ frauen⸗Kongregation. Ebenſo gemeinſchaftliche heilige Kom- munion der Schüler der Herren Lehrer Beller u. Baldauf, Beichte für dieſe Samstag um 2 Uhr.— Bis auf Wei⸗ teres können Beſtellungen von Aemtern nicht mehr angenommen werden. Amtlicher Teil. Der Säuglingszucker für die Monate Auguſt und September ſig9 21. Am Mittwoch, den 5. Oktober 1921 wird bei der Spezereihandlung Wunderle, Bismarckſtraße, der Säuglings- zucker für die Monate Auguſt und September 1921 ver⸗ aus gabt. Auf jeden Säugling unter 1 Jahre entfallen 1100 Gramm zum Preiſe von 8.80 Mk. Bezugskarte iſt beim Empfang vorzulegen. Betr.: Betr.: Die Verwertung von Waldnebennutzungen. Der Frevel von Nadelſtreu im Gemeindewald hat in bedenklicherem Maße zugenommen, Wir ſehen uns daher veranlaßt, vor derartigen Uebertretungen zu warnen, da ſonſt unnachſichtlich Anzeige erſtattet werden muß. Betr.: Vergebung der Juxplätze auf Kirchweih 1921. Die Plätze zur Aufſtellung: 1 Karuſſell, 1 Schiffſchaukel. Kinomatografen, 1 Schießbude ſowie für verſchiedene Schaubuden, während der diesjährigen Kirchweihe am 13., 14. und 15, November 1921 ſollen auf dem Submiſfionswege vergeben werden. Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 25. Okto⸗ ber 1921, nachmittags 5 Uhr bei uns einzureichen. Den Bewerbern wird überlaſſen, für verſchiedene Plätze ein— zugeben, jedoch muß angegeben werden, welche Preiſe bet getrennter Vergebung für jeden einzelnen Platz geboten wird. Wir bemerken ausdrücklich, daß die diesjährigen Jux⸗ plätze wie in früheren Jahren ſich in der Rathausſtraße be— finden. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Untererhebstelle. Wegen Monatsabſchluß Donnerslag kein Zahltag. Nächſter Freitag und Samstag Vor⸗ mittag. Zahltag am Billigste Preise! Neuneſten Herren- u. Knaben Filzhüten echten Plüsch- u. Zylinder-Hüten Grosse Auswahl in allen Sorten Mutz en vom billigsten bis feinsten, —— 1589 2185118 Hutgeschüft Adam Klee Natllausstrasse. 1 Goſchäfts-Verlegung Der geehrten Einwohnerſchaft u. ganz beſonders meiner verehrten Kundſchaft die Mitteilung, daß ich meine eparatuu-Werkstatt nach Kühnerſtr. 26, im Hauſe des Herrn Philipp Werle, verlegt habe. 5 Durch verſchiedene Neuauſchaffungen bin ich in der Lage, allen Anforderungen gerecht zu werden, Das Schleiſen von Meſſern und Scheren kann auf eigenem eingerichteten Schleifſtein erfolgen. Nähmaſchinen Marke„Elektra“ friſch eingetroffen. Habe ebenſo noch einige neue und gebrauchte Herren⸗ und Damen⸗ Räder abzugeben. Fahrräder und Nähmaſchinen billigſt Taſchenlampen u. Batterien friſch eingetroffen. Fahrräder und Empfehlung. lung. Weinheim. Aunahmeſtelle 2777—————7˖«—§᷑ꝓE.: Alle Erſatzteile für Reparatur-Werkstütte eöffnet. Nähmaschinen 8 Kühnerſtr. 26. — Sfatevasche Aepfel ſopie ſämtl, audere Wäſche beſorgt in tagelloſer Ausführung. Gargntiert chlorfreie, unſchädliche Behaud⸗ B rn C Dampfvasch-Apstalt Edelweiss Kar toffe lu Viernheim Ftanz Reiſchert, Friseur, Lorſcherſr.. rr wd Amilien-Aufnahmen in vornehmster Ausführung zu mässigen Preisen. Pass- Bilder innerhalb 24 Stunden Das Atelier ist täglich f H. Oeser, Photogr. Atel. Valentin Froschauer 3. eee Weſſirat bi Beſtellungen auf Weißkraut zum Einſchneiden ferner werden auf können bis Mittwoch Abend K cbſt benennen gemacht werden bei Herbſt beſtellungen“— zu billigt. Preiſen, Alois Walter. Holzſtr. 38.—n — Auker⸗Nähmaſchinen e friſch eingetroffen. Ferner em⸗ Kartoffeln este dc lch in len ve tammerben Tafel⸗Aepfel Reparaturen an Rähmaſchinen. und Birnen Erſatzteile, wie Schiffchen, Spulen, verkauft ſtändig Riemen, alle Sorten Nadeln und Heinr. Faltermann(onſtige Zubehör tels im Lager. Moltteſtr. 30. Mikol. Effler III. entgegengenomme. lauptstrasse 82 Bfauf-Ausstattungen Gehender Potts kaufen Sie am besten bei Wei 1 hei III Hauptstrasse 82