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Der 2 Vorſitzende: Jean Wunderle Arbeiter⸗Radfahre⸗Bund „Solidarität“ Mitgliedſchaft„Wanderer“ Viernheim. 8„ Am Sonntag, den M 16. Oktober d. J. macht 92 n Verein einen e Familienausflug nach Lampertheim, wozu wir unſere— Mitglieder nebſt Familienangehörigen er gebenſt einladen. aktiven Mit— glieber Gaſthaus zur Sportzeutrale mittags um 12 Uhr., Alle übrigen Teil⸗ nehmer 1.27 Uhr mit der Staatsbahn. Lokal in Lampertheim„Kronprinz“, Der Vorſtand, Abfahrt der vom Hoſchäfts-Vofſegung jnerſchaft u. ganz Kundſchaſt die Der geehrten beſonders meiner verehrten Mitteilung, daß ich meine foparatu-Wemsstattt nach Kühnerſtr. 26, im Hauſe des Herrn Wersäumen Sie nicht] bei Bedarf von Nec Sämtliche Artikel für den Mausputz, Malutensilien, Pinsel, Und Empfehlung. Metzger arvorstadt Nur Mittelstr. 31 in nur la. Qualität. Freitag, 14. „„ dktober 1921, abends 8 Uhr, im 0 aaſthaus z grünen Haus bei Mitglted Karl Merkel e Vourſtands⸗ Sitzung. 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Der oberſchleſiſche Gewerkſchaftsring hat beim Ge. neralſekretär des Völkerbunds in Genf gegen die Zer⸗ reißung Oberſchleſiens Proteſt erhoben. Die„Innsbrucker Voltszeitung“ bringt heute Ent⸗ hüllungen über den angeblichen Putſchplan der Inns⸗ brucler Kartiſten(Anhänger des Kaiſers Kar). Es ſeien bereits alle notwendigen Vorbereitungen zu einer monarchiſtiſchen Erhebung abgeſchloſſen. Tie Orga⸗ niſation der Karliſten ſetze ſich in der Hauptſache aus ehemaligen Offizieren, die in der Frontkämpferver⸗ einigung und im Reichsbund der Heſterreicher orga⸗ niſiert ſind, zuſam men. In Sofia begann vor dem Staatsgericht der poli⸗ tiſche Prozeß gegen das Kabinett Radoslawow, un⸗ zer dem Bulgarien im Jahr 1915 in den Krieg eintrat. Neues vom Tage. Tie Einberufung des Reichstags. Berlin, 14. Okt. Der Vorſitzende der Deutſchnatio⸗ nalen Reichstagsfraktion Hergt hat den Reichstags⸗ präſidenten ſchriftlich erſucht, den Reichstag ſofort ein⸗ zuberuſen mit der Tagesordnung Oberſchleſien Der Aelteſtenrat des Reichstags hat beſchloſſen, den Reichstag noch nicht ſofort einzuberufen. Er dürfte jedoch am Dienstag nächſter Woche zuſammentreten. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in der Sitzung, die Regierung habe noch nicht die Abſicht, zurückzutreten. Verhaftung. Berlin, 14. Okt. Der Schriftſteller Eduard Stadt⸗ ler iſt geſtern wegen eines gegen den Reichskanzler gerichteten Artikels in ſeiner Berliner Wohnung ver— haftet worden. Erregung in Oberſchleſien. Oppeln, 14. Okt. Die deutſche Bevölkerung in Ober⸗ ſchleſien befindet ſich wegen der drohenden Zerreißung des Landes in großer Aufregung. Sie will ſich der Vergewaltigung nicht fügen. Die Verbandskommiſ⸗ ſion trifft umfaſſende militäriſche Maßregeln, um Un⸗ ruhen ſofort zu unterdrücken. — Das Kabinſet Wirth trilt zurück. Berlin, 13. Okt. Der geſtrige Kabinettsrat dauerte mit einer halbſtündigen Unterbrechung um ½ 12 Uhr, in der der Reichskanzler eine Beſprechung mit den ſozia⸗ liſtiſchen Parteiführern hatte, tags. an den Verhandlungen teil. Die Stimmung war ſehr erregt. Nach dem„Berl. Tageblatt“ wurde mitgeteilt, daß die Vorſtellungen, die der deutſche Geſchäftsträger im Auftrag der Reichsregierung in London erhoben hatte, erfolglos geblieben ſeien. Der Reichskanzler betonte wenn die ungünſtigen Berichte über die Teilung Ober, ſchleſiens zutreffen ſollten, ſo würde die Entſcheidung des Völkerbundsrats nicht nur dem Friedensvertrag, ſondern auch dem in der Volksabſtimmung klar bekundeten Willen der Bevölkerung Oberſchleſiens widerſprechen. Dem Ka- binett bleibe bei der ganz neuen Sachlage nichts ande⸗ res übrig, als zurückzutreten. Ein Teil des Kabinetts, beſonders die ſozialdemokratiſchen Miniſter ſprachen ſich für die Weiterführung des Amtes aus, damit eine innere Kriſe vermieden werde. Die Mehrzahl der Mitglieder, vor allem die Demokraten, war für ſofortigen Rück⸗ tritt im Fall einer ungünſtigen Entſcheidung über Oberſchleſien. f 5 Sofort nach Bekanntwerden der Eutſcheidung wird den Reichstag ein berufen weiden, Die Führer der jetzigen Koalitionsparteien haben den Wunſch ausgedrückt, daß Dr. Wirth mit der Neubildung des Kabi⸗ netts betraut werden möge. Wirth iſt dazu bereit, wenn die Deutſche Volkspartei in das neue Kabinett ein⸗ tritt. Aus dem bisherigen Kabinett werden, wie verlau- tet, Dr. Schif fer(Dem.), Gradnauer(Soz.) und der Außenminiſter Roſen, der ſich ſeit einiger Zeit ir, einem gewiſſen Gegenſatz zu Dr. Wirth und Dr. Rathenau beſunden haben ſoll, ferner der Ernährungsminiſter Her; mes und der Reichsſchatzminiſter Robert Schmidt, de Vertreter der Erfaſſung der Goldwerte, wahſcheinlich aus⸗ heiden. Die neue Regierung wird dem Verhand einen Einſpruch wegen der Zerſtückelung Oberſchleſtens übe rrei⸗ ſen und die Verantwortung für die Aufrechterhaltun r Ruhe und Ordnung in Oberſchleſien dem Verba % ß 0 jolche Entſcheidung würde bis gegen 5 Uhr nachmit⸗ Nachmittags nahm auch Reichspräſident Ebert a. Martin, Wiernzel Oktober 1 Einſpruch der heimatt en Oberſchleſier. Breslau, 13. Okt. Die Vereinigten Verbände hei⸗ hmattreuer Oberſchleſier richteten an den Völkerbunds⸗ rat einen Fernſpruch, worin ſie gegen jeden Verſuch, inen Teil der oberſchleſiſchen Heimat an Polen zu ſchlagen, Einſpruch erheben und erklären, eine im ſchärfſten Gegenſatz zu den 14 Punkten Wilſons ſtehen.„Nie und nim⸗ mer werden wir uns durch politiſchen Schacher ver- kaufen laſſen. Von Deutſchland aber verlangen wir, baß es die Entſchädigungspflichten nur dann erfüllt, wenn das deutſche Recht geachtet wird.“ — Aehnliche Fernſprüche ſandten die Vereinigten Ver⸗ bände an Lloyd George, Harding, Bonomi. Lloyd George wird beſonders an ſein„Fair⸗play“⸗Verſprechen erinnert. Amtliche Mitteilung des Völkerbundsrats. Genf, 13. Okt. Die amtlichen Mitteilungen des Völ⸗ kerbundsrats, die geſtern abend nach Schluß der Tagung ausgegeben wurden, vermeiden jede, Angabe über die neue Grenze, teilen aber mit, daß ſie durch das In⸗ buſtriegebiet geht. Im übrigen gelten die Mitteilungen ausſchließlich den Vereinbarungen, mit deren Hilfe die wirtſchaftliche Ungeheuerlichkeit dieſer neuen Grenzfüh⸗ rung abgeſchwächt werden ſoll. Die wichligſten Beſtim⸗ mungen beziehen ſich auf die Beibehaltung der deutſchen Mark als geſetzlichem Zahlungsmittel in den an Polen abzutretenden Gebieten, die Eiſenbahnfrage, die Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung, die Zollfreiheit für ge⸗ wiſſe Erzeugniſſe wie Kohle und Zink und den Schutz der politiſchen Minderheiten. Alle dieſe Beſtimmungen gel- len nur für eine Uebergangszeit, die in den einzelnen Fällen verſchieden bemeſſen iſt und höchſteus 15 Jahre bauern ſoll. . Plan Sfr zd Shir mufd 1 20 5 e D .— 7 * .——— . 8 8 2—— I Lee n. 5* 3 —— e —.* 2 71. 2. Ledbsch y% Nafibor/ 5 f. 200 N20 fl ada gener Ful l, ble — Ve tagung der reußiſchen Landtagsſitzung. Berlin, 13. Okt. Der preußiſche Landtag nahm ge⸗ ſtern im Hinblick auf die bevorſtehende Entſcheidung über Oberſchleſien mit 154 Stimmen gegen 118 Stim⸗ men der drei ſozialiſtiſchen Parteien einen Antrag Herold(Ztr.) an, die Sitzung zu vertagen. Vor der Verkündigung des Belagerungs zuſtands in „Oberſchleſien. Berlin, 13. Okt. In Oberſchleſien beſteht entgegen der Meldung des„Matin“ noch keine erhöhte Alarm⸗ bereitſchaft der Truppen und Polizei. Mit dem Tag der Verkündigung der Entſcheidung dürfte jedoch der Belagerungszuſtand verhängt werden. Kattowitz will deutſch bleiben. Kattowitz, 13. Okt. Die Deutſchen der Stadt Kaito⸗ witz haben beim Völkerbund, Lloyd George, Briand. Bonomi und dem japaniſchen Botſchafter in Paris telegraphiſch die Belaſſung von Kattowitz bei Deutſch⸗ land gefordert. Die Wirkung auf die holländiſche Börſe. Aus dem Haag, 13. Okt. Die Gefahr, in die Deutſch⸗ land durch die Entſcheidung des Völkerbundsrats in Genf gebracht wird, wird hier mit größter Aufmerk- ſamkeit beobachtet. Ein Zeichen dafür iſt die Tat⸗ ſache, daß an der Amſterbamer und Rotterdamer Börſe nahezu alle Geſchäfte ſtilliegen. Die Mark erreichte den bisher noch nie dageweſenen Stand von 2% Gul⸗ 4 den für 100 Mark. f a — Lokal⸗Anzeigeblatt füür l Dee- e Amtsblatt dee B Enthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Bieruheims und Umgebung. 8 Nuſerate finden ba der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Berbrettungz.— Für Wohnung etuſerate Ausmalhane- Tarif Frs 8 ö CC! ͤ b 2 2.—— 5 5 5 1 4 7 r FP„ ee eee Poſtſcheckteato Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. II. Jahrg. 5 ᷑—P——ũ———————— 8 Was geht in Oberſchleſien verloren? Berlin, 14. Okt. Wenn die Nachrichten über die Teilung Oberſchleſiens ſich beſtätigen, dann gehen 86 Prozent der oberſchleſiſchen, bzw. 42,5 Proz. der ge⸗ ſamten deutſchen Kohlenvorräte bis zu 1500 Meter Tiefe verloren. 64 Proz. der oberſchleſiſchen Stein⸗ kohlenförderung kommen an Polen, was nach den Förderungsziffern von 1913 einen jährlichen Ausfall von 28 Millionen Tonnen Steinkohlen für Deutſch⸗ land bedeutet. Es kommt hinzu, daß die deutſchblei⸗ benden Kohlenwerke zum großen Teil ſtark abgebaut ſind. Von der geſamten deutſchen Zinkproduktion ge⸗ hen mehr als 60 Proz. an Polen verloren. Ebenſo kommen ſämtliche deutſchen Zinkhütten Oberſchleſiens in polniſche Hand. Von der deutſchen Bleierzförde⸗ rung und ben darin enthaltenen Silbererzen gehen 27 Proz. verloren, da 75,4 Proz. der oberſchleſiſchen Bleierzvorkommen in dem abgetretenen Gebiet liegen. Für die Eiſeninduſtrie laſſen ſich noch keine ganz ge⸗ nauen Zahlen mitteilen; doch iſt auch hier mit einm Verluſt von mehr als 63 Proz. der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie zu rechnen. Blutige Demonſtration in Wien. Wien, 14. Okt. Nach einer Verſammlung, die die Reichsorganiſation der Hausfrauen Oeſterreichs in der Volkshalle des Rathauſes mit der Tagesordnung: Wir können nicht weiter“ veranſtaltet hatte, bewegte ſich ein Zug von einigen Tauſenden zum Parlament. Der Finanzminiſter hielt eine beruhigende Rede. Etwa 600, überwiegend männliche Demonſtranten, fielen Über Paſſanten her. Auch Autos wurden angehalten und die Inſaſſen übel zugerichtet. Vor dem Opernplaßz kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Demonſtran⸗ ten und der Polizei. Die Menge rief:„Wir gehen zu den Schieberhotels und holen die Wucherer heraus.“ Vor dem Hotel Briſtol, dem Grandhotel und dem Hotel Imperial kam es zu wüſten Szenen. Die De⸗ monſtration hatte vielfach antiſemitiſchen Charakter, denn die Verprügelten waren zum großen Teil In— den, von denen mehrere ausgeplündert wurden. f Die Poſttarif⸗Erhöhung. In dem Entwurf für die Erhöhung der Poſttarife wer⸗ en folgende Gebührenſätze vorgeſchlagen: für Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. 75 Pfg., über 20—250 Gr. 1 Mk., im Fernverkehr bis 20 Gr. 1 Mk., über 20—100 Gr. 1.50 Mk., über 100—250 Gr. 2 Mk. für Poſtkarten im Ortsverkehr 50 Pfg., im Fern⸗ verkehr 75 Pfg. für die Druckſachenkarte 25 Pfg., für Druckſachen bis 50 Gr. 30 Pfg., über 50—100 Gr. 50 Pfg., über 100250 Gr. 1 Mk., über 250— 500 Gr. 2 Mk., über 500 Gr. bis 1 Kg. 3 Mk. für Warenproben bis 250 Gr. 1 Mk., über 250 bis 500 Gr. 2 Mk. für Päckchen bis 1 Kg. 3 Mk., für Pakete in der Nah⸗ zone bis 5 Kg. 4 Mk., über 5—10 Kg. 8 Mk., über 10-15 Kg. 14 Mk., über 15—20 Kg. 20 Mk., in der Fernzone dementſprechend 8, 12, 22 und 30 Mk. Die Gebühren für Poſtanweiſungen ſollen mit Einſchluß des Beſtellgelds betragen: bis 50 Mk. 1 Mk., über 50—250 Mk. 2 Mk., über 250 500 Mk. über 500—1000 Mk. 4 Mk., über 1000 5 Mk., über 1500— 2000 Mk. 6 Mk. Die Zeitungsgebühr ſoll für eine Nummer be⸗ tragen: bis 20 Gr. 3½ Pfg., über 20—30 Gr. 4 Pfg., über 30— 40 Gr. 5 Pfg., über 4060 Gr. 7 Pfg. uſid für jede weiteren 30 Gr. 2 Pfg. mehr. Die Gebühren im Weltpoſtverkehr ſtellen ſich für Briefe bis 20 Gr. auf 2 Mk., für jede weiteren 20 Gr. 1 Mk. mehr, Poſtkarten auf 1.20 Mk. und eine Druck⸗ ſache auf 40 Pfg. für je 50 Gr. Die Zahlkartenge bühr im Poſtſcheckverkehr wird auf 50 Pfg. bei Beträgen bis 50 Mk., 1 Mk. bei Be⸗ trägen über 50—300 Mk., 1.50 Mk. bei Beträgen über 500—1000 Mk., 2 Mk. bei Beträgen über 1000 2000 Mk., 3 Mk. bei Beträgen über 2000 Mk. echöht; bei den baren Auszahlungen durch Poſtſcheck erfolgt eine Ex⸗ höhung der feſten Gebühr von 30 auf 50 Pfg. Die Wortgebühr für Telegramme ſoll künftig be⸗ kragen: bei gewöhnlichen Telegrammen 50 Pfg., min⸗ deſtens 5 Mk., bei Preſſetelegrammen die Hälfte dieſer Sätze. 5 Die Fernſprechgebühren ſollen um 20 Prozent erhöht werden. f 5 „Gegenüber dieſer letztgenannten Erhöhung hat der Ver⸗ kehrsbeirat erklärt, daß ihm eine abermalige Erhöhung der Fernſprechgebührenſätze mit dem Inkrafttreten der ge⸗ planten übrigen Vorlagen verfrübt erſcheine. Er Hat 3 q 3 Met., 1500 Mk. ſerner beantragt, di“ Pöſt N auf 40 Pig. und im Ferſibekke mäßigen, die Gebühr Druck a 0 Pg uke 1 2 über 250500 Gr. auf 1.5 . im Ortsbertehr u er⸗ herabzuſetzen und die Gebühr für ſchwerere To 9 0 Mk., die über 500 Gr. bis 1 Kg. auf 2 Mk. 58 ermäßigen. Dies würde eine Minder⸗ er 200 Fer ech von ü Der“ illionen ark verurſachen. ehlbetrag der Reichspoſt beträgt für dieſes Jahr 4 Milliarden. Durch die neue Gebührenvorlage ſoll eine Mehreinnahme von annähernd 2½ Milliarden Mark er⸗ e 0 zielt werden. ee Vermiſchtes SEeltſaume Verkehrsſtörung. Auf der Straßenbahn⸗ ſtrecke Heidelberg Eppelheim flog eine Kette Rebhüh⸗ ner direkt auf einen fahrenden Straßenbahnwagen und zertrümmerte dabei drei Scheiben. Ein Rebhuhn blieb tot, die andern entkamen. f Künſtliche Beregnung. In Frankfurt a. M. wurde ein Verſuchsfeld von 80 Morgen für künſtli⸗ regnung geſchaffen. Durch die Beregnung ſol f weniger kultivierten Ländereien hohe Erträge) ohne außerordentliche Düngung erzielt werden. Der Einheitsſarg wird ab J. Januar 1922 ͤ nach Be⸗ ſchluß des Stadtrats in Nürnberg zur Einführung ge⸗ langen. Nur in dieſem, der Form nach genau vor⸗ geſchriebenen Sarg aus Tannenholz, braun Eiche⸗Nach⸗ ahmung, wird beſtattet werden dürfen. Beſchlagnahmtes Diebesgut. Bei einem Kaufmann in Eimsbüttel(Hamburg) wurde ein Koffer beſchlag⸗ nahmt, in dem ſich ein Schatz von ſilbernen Geräten im Wert von mehreren 100000 Mark befand. Der Koffer war von einem amerikaniſchen Dampfer ge— ſtohlen worden. 5 Am hellen Nachmittag fuhr ein Auto vor das Be⸗ triebsgebäude der Grube„Alwiner Verein“ bei Halle. Aus dem Wagen ſtiegen ſechs ſchwerbewaffnete Män⸗ ner. Sie drangen in das Hauptkontor ein und raubten 62 aus dem Geldſchrank Lohngelder in Höhe von 200 000 ö Mark. Die Räuber entkamen unerkannt. Erploſion. In dem Fort Rudeni bei Bukareſt flo⸗ gen 150 Wagen Munition in die Luft. Durch die Exploſion wurden 10 Perſonen getötet und zahlreiche verletzt. Aus Nah und Fern. Bretten, 14. Okt. Geſtern nacht wurde der Pferde- händler Martin Lilles aus Mannheim, als er von Stüttgart über Maulbronn nach Mannheim 3 Pferde ührte, von zwei Männern über fallen und der Pferde eraubt. Die Gendarmerie nahm ſofort die Verfolgung anf kund brachte die geſtohlenen Pferde wieder bei, während die Diebe, wahrſcheinlich Zigeuner, entflohen waren. Wertheim, 14. Okt. Die Steuerbehörde iſts in der letzten Zeit mit Glück einigen Steuerdefraudanten auf den Pelz gerückt. Bei einem, der 30000 Mk. Ein⸗ kommen angab, konnte ſie 245000 Mk. und bei einem anderen, der 100000 Mk. Einkommen angab, 500000 Mark feſtſtellen. Bei einem Dritten ließ ſich die Steuer- behörde den Kaſſenſchrank öffnen und man fand darin laut„Heidelb. Tagblatt“ 200 000 Mk. In einer Land⸗ gemeinde entdeckte man bei zwei Junageſellen in ihrer Der teure Bohnenkaffe gibt erlt dann allen seinen Extrakt velllos her, wenn man Pfeiffer& Dillers Raifee· Ellenz dazu tut. Ein Verſuch überzeugt * Originaldoſe M. 3.69 5 in allen einſchlägigen Geſchäften. . e Wohnung verſteckt i f größeren Beträgen, die ſie der Steuerangabe hatten ent ziehen wollen. a ö Kappelwindeck, Streit. Die beiden rangen auf Bo vobei ſich der bedrängte Vater mit einem Meſſer zur und die Herzgegend ſtach, ſodaß dieſer bald darauf ſtarb. der Vater, ein ruhiger Mann, wurde verhaftet. Donaueſchingen, 14. Okt. Dr. Prinz Emil zu Fürſtenberg hat ſich mit Baronin Margherita Gee⸗ men⸗Waldeck in Strobl verlobt. f Ludwigshafen, 14. Okt. Am komnteuden Sonntag vird in allen evangeliſchen Kirchen der Pfalz eine Kir⸗ henſammlung für die Wiederinſtandſetzung der durch liſchen Kirche erhoben. Straßburg, 14. Okt. In Niederhagenthal ſtarb vor einiger Zeit der Juhaber Stru b des Gaſthofs zum Engel. Bei Aufräumungsarbeiten im Gaſthof wurde in einem Schrank verſteckt ein Brief gefunden, den ein zewiſſer Zöllner Lux an die damalige Engelwirtin ge⸗ eichtet hatte, der den Verdacht aufkommen ließ, daß Strub ſewaltſam beiſeite geſchafft wurde. Frau Strub, die 28 Fahre alt und Mutler von 4 f vurden verhaftet Heidelberg, 15. 1 Ort. Jufolge bes niederen KVaſſe. ſtands tauchen aus dem Neckarwaſſer größere Felſenbänke und mächtige Steine auf. Die Blöcke tragen u. a. die Jahreszahlen 1848, 1858, 1893 und 1911. Mannheim, 13. Okt. Die Neckar⸗A. G. Stuttgart hat beſchloſſen, ſich au dem Großkraftwerk Mannheim ſi. nanziell zu beteiligen. Ueber die Höhe der Summe iſt noch kein endgültiger Entſchluß gefaßt. Ludwigshafen, 13. Okt. Wie die Polizeibehörden in Mannheim und Ludwigshafen melden, mehren ſich die Fälle, in denen von Leuten betrügeriſcherweiſe Kleiderſammlungen unter der Flagge der Hilfsaktion für Oppau veranſtaltet werden. Nur an mit amtlichen Ausweiſen verſehenen Perſonen ſollten Kleider uſw. abgegeben werden. 5 1 8 Freiburg, 13. Okt. Geiſtl. Rat Theodor Wacker hat freiwillig auf ſeine Pfarrei Zähringen wegen an⸗ dauernder Krankheit verzichtet und wird ſeinen Ruhe⸗ ſtand im St. Joſefshaus hier verbringen. Freiburg, 13. Okt. Auf der Kreisverſammlung wurde mitgeteilt, daß der Kreishaushaltsvoranſchlag ſür das Jahr. 1921/22 mit einem Fehlbetrag von über 700 000 Mk. abſchließt, der zum größten Teil(rund 600 000 Mk.) aus den Aufwendungen für die Kreispflege⸗ wie bisher mit 33 Prozent zu den Beitragsleiſtungen für die Kreiswege und Kreisſtraßen herangezogen werden, Für die in Baſel lebenden Armen aus dem Kreis Frei⸗ burg, die von dem Kreis Armenunterſtützung erhalten, mußten im abgelaufenen Jahr wegen der ſchlechten Valuta⸗ verhältniſſe 720000 Mk, aufgebracht werden. Geneh⸗ migt wurde die Errichtung einer landw. Kreiswinter⸗ ſchule in Ettenheim. Bad Dürrheim, 13. Okt. Der Bürgerausſchuß be⸗ ſchloß mit überwiegender Mehrheit den Verkauf des Kur⸗ Straßburger, zum Preiſe von 1850 000 Mk. den Verkauf erzielt die Gemeinde einen Gewinn von 650 000 Mk. Ferner wurde für das Gendarmeriegebäude 90 000 Mk. bewilligt. Bonndorf, 13. Okt. Das Kurhaus Steinabad ſamt Mühle und Grundbeſitz iſt vom badiſchen Heimat⸗ dank käuflich erworben worden und ſoll ein Erholungs⸗ heim für Kriegsbeſchädigte werden. a Singen a. H., 13. Okt. Die Gehaltsbewegung der Angeſtellten in der Metallinduſtrie iſt zum Abſchluß gekommen. Es wurde eine Einigung erzielt, wonach die Gehälter vom 1. Sept. um 30 Proz., erhöht und die Kinder⸗ und Verheiratetenzulagen ebenfalls erhöht mardan.. e Ein Frühlingstraum. Eite Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 10 70 Jortſetzung.(Nachdruck verbo en.) Ein luſtiges Lied pfeifend, kam Wolfs Burſche gerade aus der Dienerſtube und blieb erſchreckt ſtehen, wie er Mary ſo bleich mit geſchloſſenen Augen daſitzen ſah!„Herr Jeſes, die barmherzige Schweſter— was it denn?—, ich will gleichmal raufgehen—“ „Nein, wehrte ſie mit ſchwacher Stimme ab,„bitte nur ein Glas Waſſer—“. Er brachte ſogleich das Gewünſchte, und haſtig trank ſie. Dankend reichte ſie ihm das Glas zurück und bat—„würden Sie mir vielleicht eine Droſchke holen? Mir iſt nicht ganz wohl!“ „„Sie ſehen auch ganz käſeweiß aus! Das Kind iſt wohl wieder geſund?“ N „Ganz 1600 nicht! Herr Hauptmann wird ſchon nichts dagegen wenn Sie auch ohne erſt zu fragen gehen!“ „Der nicht— aber die Madame! Na, ſchad't dann auch niſcht!“ Eilig machte er ſich dann auf den Weg, Mittlerweile kam Doktor Kornelius. „Schweſter Konſuelo, ums Himmelswillen— was iſt denn?“ rief er erſchreckt aus,„wie kommen Sie hierher?— was iſt?— Weiß Frau von Wolfsburg?“ „Nichts iſt, Herr Doktor,“ ſagte ſie mit einem ſchwachen Verſuch zu lächeln,„nichts. Sie ließen auf ſich warten, und ich wollte unterdeſſen gehen, Bin aber doch etwas abgeſpannt und laſſe mir einen Wagen holen; ich kam nicht bis zu jener Bank dort! Bitte, ja nichts oben davon ſagen!“ „ Erregt und 1 ſtand Nicht wahr, Sie gehen— der haben, f än. er neben ihr.„Machen Sie keine Geſchichten, Konſuelo! Unſer kleiner Pa⸗ tient iſt außer Gefahr, und Sie werden mir krank! b komme ich gleich mit vor!“ ttlerweiſe kam der Wogen vorgefabren. und er chen war ſo heiß wie das Kiſſen. hinauf und ſagte Beſcheid, daß am Spätnachulttag Schweſter Hanna kommen würde. Mit ernſter Miene fügte er hinzu, daß er um Schweſter Konſuelo große Angſt hätte; ſie wäre nicht fähig geweſen, zu Fuß nach Hauſe zu gehen; halb ohnmächkig hätte er ſie auf der Treppe ſitzend gefunden. Mit großer Sorge hörte es Wolf und ſpöttiſch be⸗ merkte Ella, als der Arzt gegangen:„Auch Doktor Kornelius ſcheint ſich in das hübſche Lärvchen von Fräu⸗ lein Winters vergafft zu haben und von dem ſanften Weſen blenden zu laſſen. Wenn er wüßte, was für eine bewegte Vergangenheit die ſogenannte Schweſter Konſuelo— welch' tönender Name! hinter ſich hat!— Du ſchweigſt? Biſt woh' auch über ihre Dreiſtig⸗ keit erſtaunt, in unſer Haus zu kommen?— Was denkſt Du eigentlich!“ „Das werde ich Dir ſagen, was ich beabſichtige, wenn Haſſo wieder geſund iſt; vorläufig habe ich keinen Sinn für etwas anderes!— Was ich denke—? daß es ſchon eine Entweihung für Schweſter Konſuelo iſt, wenn Du ihren Namen überhaupt nur gusſprichſt— daß Du nicht wert biſt, dem engelgleichen Geſchöpf die Schuh⸗ riemen zu löſen!“ Damit ging er hinaus, Gabriele ihrer ohnmächtigen Wut überlaſſend; ſeine Ruhe, die aller⸗ dings nur äußerlich war, erbitterte ſie aufs äußerſte. Frau Doktor Hamann war Mary beim Auskleiden behilflich, die kaum die Hände rühren konnte vor Schwäche— wie eine gebrochene Blume hing ſie in dem Arm der kleinen rundlichen Frau.„ie armes Herzel, haben wohl ſchwere Nächte gehabt?“ Dr. Kornelius hat mir immer Bericht erſtat en müſſen! Aber Gott ſei Dank, das Kind iſt ja gerettet!“ Mary nickte nur; zum Sprechen war ſie zu ſchwach. End⸗ lich konnte ſie ſich wohlig im Bettt dehnen; das Geſicht⸗ 14. Okt. Der 32jährige Ludwig tarch kam in betrunkenem Zuſtand nach Hauſe und zeriet mit ſeinem 58jährigen taubſtummen Vater in dem Boden miteinander, Wehr ſetzte und ſeinem Sohne mehrfach in den Leib das Exploſionsunglück in Oppau beſchädigten proteſtan⸗ Kindern it, and ebenſo Lun anſtalt herrührt. Die Kreisgemeinden ſollen mit 50 ſtatl Gold, Silber und Weripaplere i. hauſes an den Kaufmann Körber, einen vertriebenen Durch d 1 0 „Ah, das füt aut fate, ſie leiſe, tief aufn nd, 5 ihres Lieblings. brochen geſchlaf alle na, wie ich den ſah= ach Ich bitte Sie!— und kann von neuem meiner Pflicht nachkommen hatte nur der gens Sees nin der anhaltenden trockenen W 1. lich faſt um 1 em ab. Er iſt bereits um 3 m gef nen Konſtanz, 13. Okt. Unerträgliche Zuſtände herrſchen wie man den„Konſt, Nachr.“ ſchreibt, an den Sonntagen an der Station Reichengu, wenn die Beſucher der Ifſel in den Abendſtunden 9 dem Genuß des neuen Weins heimkehren. Ein großer Teil der halbwüchſigen Burſchen und Frauenzimmer und der Erwachſenen, die zum Teil noch ihre Kinder bei ſich haben, iſt ſinnlos betrunken und und es ſpielen ſich auf dem Bahnhof eckelerregende Szenen ab. Ganz toll ging es am letzten Sonntag zu. Einer der Betrunkenen zog ſogar ſeinen Revolver gegen den an der Sperre tätigen Beamten. Ein Burſche von 18 Jahren wurde von einem andern an einem Strick angebunden am Boden nachgeſchleppt. Warteſäle, Bahnhofshalle und Aborte ſind unbeſchreiblich verunreinigt. Die Beamten werden in der unflätigſten Weiſe beſchimpſt und können des Verkehrs kaum Herr werden. f Aus dem Lande. In Mönchzell(bei Heidelberg) entſtand beim Getreidedreſchen Feuer, dem in kurzer Friſt zwei Gebäude zum Opfer fielen. Der Schaden ſſt ſehr bedeutend.— In Offenburg ſtürzte beim Fen⸗ ſterreinigen die Witwe Bühler, Mutter von 2 Kindern, aus den 4. Stock ab und war ſofort tot. l 1 1 Handel und Verler. Mannheim, 13. Okt. Dem Kleinviehmarkt wur! den zugeführt: 113 Kälber, 54 Schafe, 32 Schwein und 666 Ferkel. Die Preiſe ſtellten ſich für je 50 Kg. Lebendgewicht wie folgt: Kälber 950— 1150, Schafe 400550, Schweine 13001450, Ferkel(das Stück) 60-380 Mk. Stimmung: Kälberhandel lebhaft, ge⸗ räumt; Schweinehandel ruhig, nicht ausverkauft; Schaf⸗ Fa mittelmäßig, geräumt; Ferkelhandel mittel ⸗ mägig.. f Bericht der Kemptener Butter⸗ und Küſebörſe vom 12. Oktober. Preis für Butter 22.52 Mk. pro Pfd, einſchließlich der Verkäufe nach Börſendurchſchnitt 22.52 Mk., für Weichkäſe 7.82 Mk. pro Pfd., für Rundkäfe 12.29 Mk. einſchließlich der. Verkäufe nach Börſen⸗ durchſchnitt 12.29 Mk. Geſamtumſatz: Butter 172 244 Pfd., Weichküſe 355 309 Pfd., Rundkäſe 88 504 Pfd. Marktlage: Die Nachfrage nach Butter wird teilweiſe bieder lebhafter; für Weichkäſe unverändert gute Nach⸗ frage, für Rundkäſe ſehr gute Nachfrage. 1 Sertiner Kartoffelnotierungen vom 11. Okt. Die Berliner Notierungskommiſſion für Kartoffeln no⸗ tierte am 11. Oktober folgende Preiſe in Mark für 50 Kg.: Speiſekartoffeln, weiße 5760 Mk. Erzeu⸗ gerpreis, 6366 Großhandelspreis, rote 5760 Mk. Erzeugerpreis, 6366 Mk. Großhandelspreis. Lolale Nachrichten. St. Gallus. Der St. Gallustag(16. Oktober), der an den Todestag des Stifters des Kloſters von St. Gallen erinnert, wird als Wendepunkt in der Mitte des Oktobers beſonders beachtet. Der Landmann ſagt:„Auf St. Gallentag man den Nachſommer erwarten mag.“ Denn oft geht dem Eintritt des Winters noch eine ſchöne Periode voran, der aber nicht zu trauen iſt; denn: „St. Galles, ſchafft alles“ oder:„Auf St. Gallestag muß jeder Apfel in den Sack“.„Auf St, Gallus muß das Kraut herein, ſonſt ſchneien Simon und Jüd(23.) hinein“. Weil er in die Zeit fällt, da der Winter mit dem Sommer ringt, ſo hat gerade dieſe Zeit unheimlicher Stürme Veraulaſſung zu manchem Aberglauben gegeben. Im Oldenburgiſchen und Friesländiſchen hat man die Meinung, daß an dieſem Tage nicht geſät werden darf und daß Kinder, die um dieſe 92 geboren werden, drei Tage vorher oder nachher, Nachtwandler werden. Für uns iſt er der Tag des ſcheidenden Sommers, da Mitte Oktober gern Luftveränderung eintritt. Zärtlich ſtrich Frau Hamann durch das gelöſte Haar „Ja, ſchlafen Sie, wie wird Ihnen as gut tun,“ und ſie küßte ſie auf die klare Stirn! Marh ſchloß müde die Augen, und bald verkündeten ihre liefen Atemzüge der lauſchenden kleinen Frau, daß ſie eingeſchlafen war.—— Es war einige Tage ſpäter. Mary ſaß am Fenſter des Wohnzimmers mit einer leichten Handarbeit be⸗ ſchäftigt. Es war ihr wieder ſo weit ganz wohl, wenn ſie auch noch ſehr blaß war. Die ene Nächte nd die Aufregungen der letzten Tage hatten zuſammen⸗ gewirkt, daß ihre Nerven verſagten. Gabrieles höhniſche Worte beim Abſchied hatten 10 reitet, und ſie kam auch nicht davon los; es hatte ſie zu ſehr gekränkt. Zwei Tage hatte ſie faſt ununter⸗ r unſägliches Weh be⸗ en und ſich dadurch wenigſtens etwas er⸗ olt.„Dacht ich's doch,“ ſagte da Frau Hamann ein⸗ tretend und ähr die Arbeit aus der Hand nehmend, „dacht“ ich es doch! chen! Aber immer ungehorſam! Sie ſollen doch nichts tun, Kind⸗ 11 „O, das dürfen Sie nicht ſagen, Tantchen, ſo ſag, ſam war ihr doch, daß ſie keinen Grund zur Klage haben!“ erwiderte Mary lächelnd,„nun bin ich aber wieder geſund—“ „So weit ſind wir noch nicht! Ich ſage Ihnen, wir 185 uns recht geſorgt um Sie, vor allem aber, ie wiſſen ſchon wer— wirklich rührend war ses!“ Eine Wolke erſchien auf Marys klarer Stirn; ſie ſenkte die Augen. „Ja, Kindchen, nehmen Sie es mir nicht übel, aber uten Kornelius mit Tränen in den Augen ott, nein—“„ „Liebſte, Beſte, quälen Sie mich doch nicht ſo! Jebt fühle ich mich wieder kräftig umi, i⸗ gefehtt!—— Wie geht es Schlaf K. Potienten? Hat Kornelius nteinem keinen 5 * vom Verein im„K b ſich eines außerordentlichen Beſuches zu erfreuen. Ja viele konnten nicht mehr Platz finden. Der rührige Vvrſitzende, oſſenſchaf.. Die am Sonntae Abend i 115 1 Herbſtfe 1 r hatte Herr Adam Becken bach, begrüßte in herzlichſter Wetſe die Gäſte, gab ſeiner Freude über den ausgezeichneten Be⸗ ſuch Ansdruck und wünſchle allen oergnügten Abend. Das Orcheſter lag in bewährten Händen des Kapellmelſters Hans Knapp, der mit ſeiner Bandonkon- Kapelle Großartl⸗ ges lelſtete. Einen beſonderen, wohltuenden Anblick boten die turneriſchen Vorführungen, mit denen ſich die Turner ſehen laſſen konnten. Der ſlürmiſche Applaus war darum ein wohlverdlenter. Dle Frelübungen der Schülerab⸗ tellung und nicht zuletzt auch die prachtvollen Pyrami⸗ den waren großartig geglückt Die Geſangs⸗Abtei⸗ hung der Turngenoſſenſchaft, ſowle der Arbelter Ge⸗ ſang⸗Vereln„Harmonke“ hatten mit einigen gut zu Gehör gekommenen Liedervorträgen ſehr zur Hebung der Stimmung beigetragen. Ein beſonderes Ereignis des Abends bildete die Ehrung des ehemaligen Vereins⸗ Vorſitzenden Herrn Philipp Helfrich. Als Aner⸗ kennung für die dem Verein geleiſteten Dienſte wurde Herr Helfrich zum Ehren⸗Präſidenten des Berelns ernannt und ihm vom Vorſitzenden eine Ehrenurkunde unter Glas über⸗ reicht. Der Feſtakt war ein erhebender. In bewegten Worten dankte Herr Helfrich für die zutell gewordene Ehrung und verſicherte, auch in Zukunft treu zum Verein zu ſtehen. Ein flotter Ball ſetzte hiernach ein. Im Laufe des Abends konnten auch die„Sieger“ um den Wander⸗ prelspokal bekannt gegeben werden. Es find dies die Turner: Kornelius Mandel, Hans Buſalt, Peter Neff und Frltz Brechtel, denen auch noch eine Medaille als Erinnerung überreicht werden konnte. Der Abend hat wiederum zur Genüge gezeigt, daß die hleſige„Turngenoſſenſchaft“ über einen großen Freundeskreis verfügt. bleiben, zum Wohle der Turner und der Arbelterturn⸗Be⸗ wegung. Nicht unerwähnt ſoll bleiben auch der Lokalwirt, Herr Mich. Herbert, der einen guten Tropfen zu einem anſtändigen Preis verkaufte. Alles zuſammen geſaßt, wal⸗ tete über der Herbſtfeier ein guter Stern, mit deren Ver⸗ lauf die Turngenk ſſenſchaft wohl zufrleden ſein kann. Auf Wlederſehen! * Sport Große und intereſſante Verbandsſpiele am Tivoll! Sportverein empfängt morgen zum 4. Ver⸗ bandsſplel den Fußballverein Weinheim. Beide Vereine waren in der vorjährigen Verbandsrunde zwei ſcharfe Geg⸗ ner und es wird auch dlesmal ein ſtrittiger Kampf um dle Punkte geben. Sportverein hat die Vorteile des elgenen Platzes und wollen von ihm verlangen, daß er ſich endlich einmal vom Tabellenende loßreist. Da aber Wein⸗ helm ſich nicht leicht die Punkte nehmen läßt, muß. Sport⸗ verein alles daran ſetzen, um zu gewinnen. Beſonders muß im Sturm öfters und rechtzeitiger als ſonſt der Schuß aufs Tor fallen. Beginn der Splele um 3, 1, und halb 11 Uhr. , Kaninchenzucht⸗Verein. Bei der am verfloſſenen Sonntag, in Düſſeldorf abgehaltenen 2. Internatlonalen Kaninchen⸗Ausſtellung beteiligte fich auch ein Sportskollege hieſigen Vereins. Alex Müller 2. Aunaſtr. Nr. 88 errang ſich dort unter ſehr ſtarker Konkurrenz von ca. 600 Nummern für 1,0 Fr. Widder mit 95 Pkt. 1 Ehrenckreis. Unſerem wackeren Zuchtkollegen für die Zukunft die beſten Erfolge und eln dreifaches Gut Zucht! Mit Züchtergruß: Killan Jöſt, 1. Vorſitzender. Eingeſandt. Für Einſendungen unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaktion außer der preßge ſetzlichen leine Verantwortung.] Die ſozialdemokratiſche Partei Heſſens hielt am Sonntag, den 9. Oktober ihren außerordentlichen Parteitag ab, um zur Landtagswahl und zur Kandidaten⸗ Aufſtellung Stellung zu nehmen. 241 Deleglerte, Abgeord⸗ nete, Bezirksſekretäre aus allen Städten und Dörfern unſeres Landes waren herbeigeeilt, um mitzuhelfen an dem großen Kampfe unſerer Sache. Das Hauptreferat über die poli⸗ tiſche Lage und dle Landtagswahlen hielt Oberbürgermeiſter Gen. Adelung⸗Malnz. Redner gab ein Bald vou den Be⸗ mühungen der Reaktion, die polltiſche Macht wieder an ſich zu reißen, dem nur das geſchloſſene Auftreten der Ar⸗ belterſchaft Einhalt zu gebleten vermag. Noch mehr Wäh⸗ ler als 1919 müßte die Sozlaldemokratie für ihre Seite gewinnen, denn das iſt die beſte Gewähr für die Erhaltung und Ausbauung der Republik. Mit einem Hoch auf die Sozlaldemokratle ſchloß der Redner ſeinen gut durchdachten, inhaltsreichen Vortrag. Mögen die Viernhelmer Arbelter und Arbeiterinnen ſich diesmal ihrer Staate bürgerpflichten beſſer erinnern und nur dleſer Partel ihre Stimme geben, die auch ihre Intereſſen vertritt, die Partei der Gehalts⸗ und Lohnempfaͤnger— der Sozlaldemokratiſchen Partei. Amtlicher Teil. Betr.: Exploſtonsunglück in Oppau. Nachdem die angemeldeten Schäden feſtgeſtellt und, iſt die Aufnahme ſeiner kurzen Verhandlung bezüglich jeder Anmeldung notwendig. Die Geſchädigten werden daher aufgefordert, zur unterſchriftlichen Anerkennung bel uns zu erſcheinen und zwar: Montag, Anfangsbuchſtaben AK Dienstag, den 18. Oktober vorm., Familſennamen mit dem Anfangsbuchſtaben I.— 2 Nichterſcheinen bedeutet Verzicht auf Entſchädigung. Nachwelſe über entſtandene Koſten ſind vorzulegen. Betr.: Ausgabe von Gries. Dienstag, den 18. den Spezereihändlern an Ausgabe. Auf den Möge es immer ſo, den 17. Oktober vorm., Familiennamen mit dem Oltober 1921 kommt bei die 1. Gruppe wleder Gries zur Kopf entfallen 200 Gramm zum Preiſe von 1 Die Abholung durch die Händler hat am Montag, 5 d. Mts., vormitlags bei dem Obmann Werle zu erfolgen. Betr.: Beſchaffung und Abgabe von elektriſcher Energie durch die Gemeinde Vlernhelm. In einer der nächſten Sitzungen wird der Gemelnde⸗ rat entgültig zu dem Projekt der Elektriſierurg der Ge⸗ meinde Stellung nehmen. Die beabſichtigte Elektriſierung kann nur dann durchgeführt werden, wenn ſich genügend Teilnehmer melden, die ſich zur Abnahme von elektriſcher Energie für Licht und Kraftzwecke rechisberbindlich berelt erklären. Dle erſte Aufforderung hat die gewünſchte Anzahl Abnehmer nicht in dem Maße gebracht, um elne befürwor⸗ tende Stellungnahme im Gemeinderat vertreten zu können, da die Rentabilität des Unternehmens nicht ſicher geſtellt iſt. Vor allen Dingen iſt es uns ſehr aufgefallen, daß die Landwirte ſich ſo wenig für das Projekt intereſſieren, das bewelſt die geringe Zahl der Anmeldungen. Gerade die Landwirte müßten zur Verhinderung von Brandfällen in erſter Linie elektriſches Licht im Stall, in der Scheune und im Keller haben. meldungen bewirken. Jetzt iſt jedem Einzelnen die beſte Gelegenhelt geboten, ſein nahezu wertloſes Papiergeld für einen guten Zweck anzulegen. Bedenkt Landwirte, daß Euch nie geahnte Eingahmen dieſes Jahr wieder für eueren Tabak winken. Darum auf zur Tat, laſſe ſich Niemand den Au— genblick entgehen, er kommt ſo ſchnell nicht wieder. An⸗ meldungen werden noch bis Donnerstag, den 20. ds. Mts. auf unſerer Kanzlei— Zimmer Nr. 26— entgegen genommen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Hofreite⸗ und Grundſtücks⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 26. Oktober 1921, vormittags 9 Uhr werden auf freiwilligs Anſtehen der betr. Eigentümer bezw. deren Vertreter nachſtehend näher genannten in der Ge— markung Viernheim gelegene Grundſtücke auf dem Rat— hauſe dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert: 1. Simon Jakob 1. und Kinder Flur 8 Nr. 46, Acker, Schwarzlache 1. Gewann, qm 1956 Flur 3 Nr. 25, Acker in der Schilpertshecke 3. Gewann, qm 4582 Flur 15 Nr. 18, Acker in der Oberlück am 1619 8 f ö 9 Flur 20 Nr. 132, Acker, Straßenheimerweg, rechts, Gewann, qm 2550 Flur 28 Nr. 241/242 Acker die Nachtweide, 5. Gewann am 3494 3 2 2. Stumpf Barbara Flur 1 Nr. 77,5 Hofreite, Kirſchenweg am 355 Flur 1 Nr. 78,5 Grabgarten daſelbſt qm 169 Viernheim, am 14. Oktober 1921. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde. Sonntag, den 16. Oktober 1921 Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen— verſammlung. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 17. Oktober Laubhüttenfeſt Anfang 58d Uhr Morgen 730 und 10% Uhr Nehm. 400% Abend 610„ Morgen 730 und 10%„ Nehm. 400„ Abend 6¹⁰ 600 630 18. Oktober Darum verlangen wir von den Land- wirten ganz kategorlſch, daß ſie nachträglich noch ihre An⸗ Futtermehle, auch in erwartend. Waldstn. 16 Zur Bedarfszeit empfehle Gaglgetreide aller Art, bewährte 1 beſonders Kalfſtickſtoff uſw. wie auch Futtermittel div. Sorten, ſpez. zur Schweinemaſt prima Schrot aus Hülſeu⸗ früchten und Mais, ſowie eff Kleie und Hörrſchnißel, Melgſſen u. a. m., Stein⸗ und Epeiſeſalz preiswert, Kartoffel bleibe Zuverlüſſiger Fuhrmann geſucht. Mik. Winkler 12. R W— 9 1*** e n 91 o 12 119* iu Hetebe Saat⸗Roggen, Winter Saat⸗ Gerſte, Saat⸗Weizen 2. Futtermittel: Weizenkleie, Weizenfuttermehl, Trocken⸗ ſchnitzel, Malzkeimen, Reisfuttermehl, Repskuchen, Futtermais, Hafermelaſſe 2 a 1 50 Düngemittel: 5 Kalkſtickſtoff, Thomasmehl, Kainit a. Weizen⸗ U. Roggenmehl in verſch. Sorten und Preitlagen bei Joh. 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Nervöfen, Sämtliche Jugend⸗Spieler bis 18 enkranken ſehr zu Jahren, haben ſich zwecks Verhands⸗ . Spielen bis Sonntag, den 16. Okthr. del, Mannheim, bei Johann Alter, Wieſenſtraße 6, Meßplatz Tel. 6513. zu melden. Tafelbutter halbes Pfund 17.— Margarine 1 Pfd. 17, 18 und 19 Mk. Limb. Käſe viertel Pfd 3,50, Schweiz. Käſe viertel Pfd 6.— Fabennudeln Pfd 8,— Gemüſenudel Pfd 7.50, Maeea⸗ roni u. Hörnle Pfd. 9.—, Reis Pfd. 4, 4,50 5,— und 6,.— Bohnen weiß Pfd. 15. Tiſchri 3,50, braun Pfd. 3,—, Erbſen grün fd 3.50, gelb 4.— Linſen halb Pfund 4.50, Weißmehl Pfund 4,30 empfiehlt Mich. Ringhof Waſſerſtraße, Kartoffeln Tafel⸗Aepfel und Birnen verkauft ſtändig Heinr. Faltermann Moltkeſtr. 30 Kleinerer Küch enſchrank wie neu, und Gasherd zu verkaufen. Aathaueſk. 38 Täglich friſche Birnen Pfd. 2— 2.30 Mk. la. Aepfel Pfd. 2 Mk. Eß⸗Kaſtannien [Pfd. 2 60 Mk. Land⸗Butter u. 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