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Am Sonn⸗ tag beginnen in Smyrna die türkiſch⸗griechiſchen Frie⸗ densverhandlungen. Die Reichswehr bei der Beiſetzung in Müncher. Berlin, 11. Nov. Im Reichstag wurde auf eine Anfrage eines kommuniſtiſchen Abgeordneten wegen Be⸗ teiligung von Reichswehr an der Beerdigung des„Lud— wig Wittelsbach“ regierungsſeitig erwidert, daß die Ehren dem verſtorbenen früheren König in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Generalfeldmarſchall erwieſen worden ſeien. Die Wiederherſtellungskommiſſion beim Reichskanzler. Berlin, 11. Nov. Geſtern empfing der Reichskanzler in Anweſenheit von Vertretern der beteiligten Reichs ämter die in Berlin eingetroffene Wiederherſtellungs— kommiſſion, die von ihrem Präſidenten Dubois(Frank⸗ reich) geführt wurde. In der Ausſprache gab der Reichs kanzler einen kurzen Ueberblick über die finanzielle und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands, wobei er die in einem Teil der Auslandspreſſe vertretene Auffaſſung zurück wies, daß die deutſche Regierung den Zuſammenbruch der Mark abſichtlich fördere.. N Nach engliſcher Meldung iſt die Reiſe der Wieder- herſtellungskommiſſion nach Berlin auf das Betreiben des engliſchen Botſchafters Lord d' Abernon zurück⸗ zuführen. Gegen eine Stundung der nächſten Zahlung ſind die Franzoſen entſchieden, doch glaubt man, daß ein kurzer Zahlungsaufſchub keinen großen Schwierigkeiten begegnen werde. Das Pariſer„Jvurnal“ ſchreibt, Frankreich werde eine ſcharfe Verminderung der Ausgaben bei der deutſchen Eiſenbahn und Poſt verlangen und die Steuereintreibung überwachen. Als Pfand fordert das Blatt die Wälder, Zölle und Bergwerke Deutſchlands. Forderungen des Generals Nollet. Berlin, 11. Nov. Der Vorſitzende der Verbands— Ueberwachungskommiſſion, General Nollet, verlangt von der Reichsregierung eine genaue Angabe aller in der Reichswehr und bei der Polizei geführten Maſchi— nengewehre und Geſchütze. Bis Jahresende wird die Aufhebung der militäriſchen Organiſationen der Polizei verlangt. ö Neue franzöſiſche Beſchwerde. Berlin. II Nov. Aus Paris, 10. Nov., wird dem ahh 2 Viola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 8)(Nachdruck verboten.) Der Autwort auf dieſe Frage wurde ſie enthoben; denn gerade jetzt trat er an ſie heran mit den Worten: „Gnädiges Fräulein, die Tafel iſt bereitet, darf ich mir die Ehre nehmen, Sie zu Tiſche zu geleiten? Es wäre mir eine Freude, und Papa meinte zudem, es gezieme ſich, daß der älteſte ſeiner Söhne der füngſten der Damen Ritterdienſte leiſtete.“ Geſchmeichelt und freudig erregt legte ſie den Arm in den ſeinen und folgte ihm in den unſtoßenden Salon, wo die Tafel in Hufeſſenform, überſtrahlt von glänzendem Lichte, geſchmückt mit koſtbaxen Blumen und Pflanzen, beladen mit ſilbernen Tafelaufſätzen und kriſtallenen Schalen, zubereitet war. Sie ſaß an der Seite des Aſſeſſors, ihr Gegenüber war der Graf von Zitzewitz und ihr Nachbar gur Linken Doktor Elven. Das Souper begann. Auf ihrer Seite wurde ein ſtilles, ernſtes Geſpräch gefſhrt, denn der Aſſeſſor hatte, anknüpfend au Mathildeus Penſionserziehung und höheres Examen, ein wiſſenſchaftliches Thema an⸗ geſchlagen; man ſprach über neue Bücher und Romaue, auch über das Theater, das Mathilde bisher nur ein einzigesmal beſucht hatte, und daun über die großen Vorteile der höheren wiſſenſchaftlichen Ausbildung für Mädchen beſſerer Stände. Die ſchmeichelhafte An⸗ ſplelung war unverkennbar, namentlich im Munde des Grafen von Zitzewitz. „Die Anweſenden ſtets ausgenommen“, warf aber der ſunge Foktor dazwlſchen,„bin ich der Ihnen viel⸗ leicht als kegerſſh erſcheienden Auſicht, daß das viele Studieren im allgemeinen nicht bloß die Geſundheit, ſondern meist auch den Charakter der Mäbchen ver⸗ dirbt. — 9 995— „Berl. Tageblatt“ berichtet: Die franzöſiſche Regierung f ließ am Mittwoch durch ihren Botſchafter Laurent dem deutſchen Kabinett eine Note überreichen, in der ſie gegen die Tatſache, daß die deutſche Regierung die Einfuhr franzöſiſcher Waren„planmäßig unterbinds“. heftig Einſpruch erhebt, während anderen Ländern die Einfuhr von Waren und Genußmitteln, ja ſelbſt von duursgegenſtänden geſtattet werde. So ſei in den letz⸗ ten Wochen der Schweiz die Einfuhrbewilligung für eine Million Meter Spitzen erteilt worden: Italie habe die Einfuhrgenehmigung für 1, Millionen L Wein erhalten: England ſei die Einfuhr von 410 000 Kilo engliſcher Stoffe bewilligt, während der zöſiſchen Ausfuhr die Einfuhrgenehmigung abgelehnt worden ſei. fran⸗ Reichstag. Beſoldungsgeſetz. Berlin, 10. Nov. Bei der erſten Beratung des Beſoldungsgeſetzes telt Abg. Lübbering(Soz.) mit Befriedigung feſt, daß Regierung bei der Aufſtellung der Beſoldungsvorſchrif— ten den Anregungen ſeiner Partei gefolgt ſei. Die Be⸗ amtenſchaft ſei damit aber noch nicht zufrieden.— Die Abgg. Höfele(Zentr.), Vogel(D.natl. Vp.) und Morath D. Vp.) ſtimmten der Vorlage zu, erwarten aber Ver deſſerungen von weiteren Verhandlungen.— Abg. Frau Zietz(US p.) iſt mit der Erhöhung des Grundgehalts zinverſtanden, findet aber, daß dieſe in den unteren Gruppen zu niedrig gehalten ſei. Die unabhängigen bringen einen Antrag ein, der Hruppe! beſtehen läßt, dann aber je zwei Gruppen zuſammenzieht. Im Fall der Ablehnung dieſes An trags wollen ſie die 13 Beamtengeuppen beſtehen las ſen, aber die Einkommensſätze in den unteren erhöhen. — Ein Antrag der Kommuniſten verlangt für die Beamten der Gruppe 1 bis 7 und die Diätare mit we— niger als 30 000 Mk. Einkommen eine Wirtſchafts⸗ beihilfe von 3000 Mk. und 500 Mk. für jedes Kind, zahlbar bis zum 15. November, ferner Teilnahme von Sachverſtändigen der Arbeiter- und Beamtenorganiſa— tionen an den Ausſchußberatungen des Beſoldungs— geſetzes und Beſchleunigung der Arbeiten, damit das Plenum ſich nach 8 Tagen ſchlüſſig werden könne Nachdem die Abgg. Delius(D. d. P.) und Bauer(B. Pp) ihre Zuſtimmung zur Regierungsvorlage erklärt und der Abg. Plattner(Komm.) den Antrag ſeiner Par— tei begründet hatte, erklärte ein Vertreter des Finanz miniſters, daß die Reichsregierung bereit ſei, den Län dern und Gemeinden zur Deckung der Anforderungen aus den Beſoldungsvorlagen evtl. Vorſchüſſe zu ge— währen. Nach Ablehnung der unabhängigen und kommuniſti⸗ ſchen Anträge vertagte ſich das Haus au Freitag nach⸗ mittag 2 Uhr. Verzeihung, meine Damen und Herren, ich! mache noch eine Ausnahme für diejenigen, welche ſich, das Studium oder vielmehr die Lehrtätigkeit zum Lebensberuf erkoren haben.“ Allgemeines Schweigen an dieſer Ecke der Tafel. „Sie verlangen ofſenbar Beweiſe“, fuhr er fort, „und mit Recht; nun, ſo ſage ich: ein mit allem mög lichen Wiſſen ausgerüſtetes Mädchen verliert ſehr leicht den Sinn für die Häuslichkeit, zu der die Frau be rufen und ſie tritt leicht— Dank einem gewiſſen Dfün⸗ kel— über die Grenzen der ſcheuen Zurückhartung und der Beſcheidenheit hinaus, die einem fungen Mäd⸗ chen ſo ſchön ſtehen. Das iſt meine Anſicht; Sie mögen ſie beſtreiten, meine Damen und Herren, aber ich habe die Erfahrung hier ſür mich, es ſtehen mir lebendige Beweiſe aus meiner näheren und entfern⸗ teren Verwandtſchaſt dafür zu Gebote, und wenn Sie geuau zuſehen würden, werden Sie finden. daß gerade ſolche ſunge Damen entweder überhaupt keine Partie machen, wie man zu ſagen pflegt, oder ſpäter im Ehe⸗ ſtande ſich unglücklich fühlen oder den Mann zum mindeſten weniger glücklich machen.“ „Es iſt gut, Herr Doktor“, bemerkte der Sohn des Kommerzienrats,„daß Sie klug vorgebaut haben, die Anweſenden auszunehmen und überhaupt Ausnahmen von der Regel zuzulaſſen, ſonſt wären Sie jetzt unſerem gemeinſamen Frontangriff exlegen. Jedenfalls wer— den Sie zugeben, daß doch ſchließlich alles auf den Charakter und die Sinnesart der betreffenden jungen Dame ſelbſt ankommt.“ „Zweifellos“, lautete des Doktors Antwort,„und ich hätte mir dieſe Bemerkung nimmer erlaubt, wenn nicht vorhin ſo im allgemeinen geſchwärmt worden wäre für die höhere wiſſenſchaftliche Ausbildung der Damen; gewiß verkenne ich nicht den Reiz, welcher auch dem weiblichen Geſchlecht Bildung und Wiſſen verleiht. Aber ich bin wieder der ketzeriſchen Anſicht, 4 — igcnilterei Vicrnhin Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viernheims uub Umgebung. Juſerate finden m der Bürger⸗Zettung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsturſerede Mamane Lart Schriftleitung, Druck und Verlag! Jeb. Martin, Blernheim, Nathangſtraßzs. — —— 9——— rſihrt Art, wie ſie her gegenüber, ſelbſt wenn er wirklich der Anſicht des Doktors geweſen wäre, [Es war dieſe Of keit, und der Mathildens machte, machten über das„Keine Partie hatten mehrere ihre ſagt, die nur, gezwungen von den jeden Fall ſich künf bringen, ſich aufs Allein ſie hatte nicht nachzuhängen; mit der Frage: lange fragen wollte 0 ‚ lein Schweſterchen unſerer Einladung nicht gefolgt?“ jung.“ noch nicht abſolviert, ſie war auch Hauſe.“ der Aſſeſſor. daß die ſchönſte Bildung und das beſte Wiſſen einer Huzeigenptelfe: 5 Vekuse Inſerate bie eu. 5 Belle ds Pfg. dene, f Neakl amen m Textil 177 1 N * ðÄ—᷑ al sweiſer B 5 Ne Naben basti 125 n N 1 U Berlin, 10. Nov. (143. Sitzung.) Am Regierungstiſch: Bauer. Sozialdemokratiſche Interpellation über die Deut⸗ ſchen Werke. Abg. Hoch(Soz.) ſchildert die Entſtehung der Deut⸗ ſchen Werke, deren Aktien in den Händen des Reichs ind. Die utſchen Werke haben die Aufgabe, ihre bereinigten 14 rke, in denen 36 000 Perſonen beſchäf⸗ tiot werden, auf die Friedensarbeit einzuſtellen und in. dieſe Entwicklung greift jetzt die militäriſche Ueberwe hungskommiſſion des Verbands ſchwer ſchädigend ein. Sie verlangt, daß die Fabrikation von Colodium und Nitrocelluloſe im Werk Wolfgang eingeſtellt und ſämt⸗ iche Gebäude und Werkanlagen zerſtört werden. Sie ordert ferner, daß in den Werken Erfurt, Haſelhorſt, hie Fabrikation von Jagd- und Sportwaffen ſowie der dazu gehörigen 1. April 1922 eingeſtellt verden ſoll. Schließlich ſordert ſie, daß im Werk Span— dau der geplante Neubau eines Walzwerks und dis Aufſtellung er Generatoren unterlaſſen werden ſoll Hegen dieſe ng des Friedensvertrags ſollte eine Parteien gebildet werden. 12 1 Einheitsfront alle Bot⸗ Reichsſchatzminiſter ſtellt feſt, daß die Bauer Werke geſtimmt ſchafterkonferenz dem Umbau der hat, damit ſie der Volkswirtſchaft erhalten werden könn— rung hätte nicht ſo ungeheure Summen wenn ſie geahnt hätte, daf lautende Beſtimmung komme! würde. Es unwahr, daß in Erfurt Piſtolen her— geſtellt wurden. Es iſt nicht auf Vorrat gearbeitet worden. Es lagen ſo viele Beſtellungen aus dem Aus— ſand vor, daß ſie nicht befriedigt werden konnten. Wir können uns die Angſt unſerer Gegner gar nicht vor— ſtellen. Auch Handelsneid ſcheint mitzuſpieſen. In Spandau ſollen zahlreiche Gebäude und Maſchinen zer⸗ ſtört und Blitzableiter entfernt werden.(Lachen.) 1 Maſchinen ſind bisher 5500 Tonnen im Wert von 8250000 Goldmark zerſtört worden, an Gebäuden etwe Millionen Goldmark Abg. Erſing(Zentr.) beſürchtet weitere Gewaltmaß— nahmen der Aus Rache und Zerſtörungs! will man wieder Ruinen ſchaffen, wie man einſt Heidelberger Schloß niedergelegt hat Abg. Hartwig(Denatl. Vp.]): Die Schuld an dieſen Zuſtänden trägt die Sozialdemokratie, die die Um wälzung herbeigeführt hat. Soll eine ſolche Politil weitergeführt zur Vernichtung der deut ſchen Werke führt? Von Gegenmaßnahmen der Regie— rung haben wir bisher— wenig gehört. Die Oeffentlich keit iſt erſt aufmerkſam geworden, als der Peitſchenhie deutſchen Arbeiterſchaft ten. Die Regie in dieſe Betr e geſt nun eine! anders * Entente werden, die des Generals Nollet der Geſicht fuhr. Abg. Brüninghaus(D. Vp.): Die Jeinde wollen keine Perſtändigung. Die Friedensreſolution des Reichstags hat den Vernichtungswillen der Feinde geſtärkt. Hof nd Frau die Herzensbildung und die Erfahrung in allem iſt, was dem Hauſe und der Familie dient; doch das ſind Privatſachen, und ich denke, wir laſſen uns darum dieſe herrlichen Hummern nicht weniger munden.“ Mathilde war von dieſem Geſpräche unangenehm be⸗ Jedenfalls hätte ein junger Mann von der f Mode ſind, einer ſtudierten Dame mit derſelben zurückgehalten. heit, dachte ſie, doch eine Taktloſig⸗ Toktor hatte vorderhand 1 mpath menu er darauf Auſpruch ſelber nicht zu rechnen. Allein andererſeits feine Worte ſie doch ſtutzig, zumal die Worte machen“; genau dasſelbe Milſchülerinnen der Selekta ge— Eltern, um auf tig ſelbſtändig durchs Leben zu höhere Lehrexamen vorbereiteten. lange Zeit, ſolchen Ge danken denn der Aſſeſſor wandte ſich an ſie Fräulein, was ich doch ſchon warum iſt eigentlich Ihr Fräu⸗ „Doch halt, mein „Die Eltern wünſchten es nicht; ſie ſchien noch zu „Nun, das wäre doch kein Schaden“, bemerkte lächelnd der Graf. Nein, wahrlich nicht“, ſekundierte der Doktor. * „Zudem hat Schweſter Hedwig einen Tanzkurſus bisher ſtets zu „Und wird auch nicht die Penſion beſuchen?“ fragte (Fortſetzung folgt.)