— * Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die schmerzliche Nachricht, dass unsere liebe Mutter, Gross- mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante frau Anna Maria Kühner Wü. geb. Lamberth heute Nacht ½12 Uhr im 69. Lebensjahre nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. Sakramenten, gestorben ist. Viernheim, 21. November 1921. Familien Jean Haas und Kühner. Die Beerdigung findet heute Dienstag Mittag 3 Uhr statt. 2 8—— eee e en— Sämtl. Trauer drucksachen liefert ſchnellſtens die Buch- und Verlags-Druckerei Joh. Martin, Rathausſtraße 36. um 8 Uhr, im großen„Karpfen⸗Saale“. Thema: Die heſſ. Landtagswahl u. die Sozialdemokratie Freie Diskuſſion. eee eee —* e eee Am Sonntag, den 27. November, findet bekanntlich die Wahl zum heſſiſchen Landtage ſtatt. Alle Wahl— berechtigten, die ihr gutes Recht nicht ausüben, ſtärken unbewußt die Reaktion, darum auf ihr ſchaffenden Stände, ſchützt die Republik und erhaltet Guch dle Freiheit, die Euch die Revolution gebracht hat, indem Ihr wählt: Die ſozialdemokr. Partei! Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehemaliger Kriegsgefangenen, Krlegsteilnehmer und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim Mlttwoch, den 23. abends 7 bis 8 Uhr Bevatungsſtunde im Rathauſe. Der Beratungsvorſitzende. November, Wühler und Wählerinnen des Heſeenlandes! Am Sonntag, den 27. November, finden endlich die Landtags. Billigste Preise! ieee ee e e Meuheiten n Herren- u. Knaben-Filzhüten echten Plüsch- und Zylinder-Hüùten (Grosse Auswahl in allen Sorten Mützen vom billigsten bis feinsten. Hutgeschäft Adam Klee Rathausstrasse. 8 15818 21858 wahlen ſtatt, die wir ſchon jahrelang geſordet haben, die aber von der A bisherigen Regierung bewußt möglichſt lange hinausgeſchoben wurden. b Wahlrecht iſt Wahlpflicht. Frauen und Männer in Stadt und Land müſſen vollzählig von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Wer nicht wählt, verliert das Recht zu kritiſieren, wenn ihm auch in den nächſten Jahren die Regierung nicht gefällt. Dle Lauheit des Bürgertums 5 war noch ſtets der beſte Verbündete ſeiner Gegner. in den nächſten 4 Jahren iſt in eure Hand gelegt. Ihr ſollt entſcheiden! 8 — oder ob der alte Kurs beibehalten werden ſoll; . ob endlich der Forderung der Deutſchen Volkspartei nach Vereinfachung der Staatsverwaltung(Verminderung der Miniſterſitze, Sparſam⸗ wigſtraße ein bittet Paket 4— Paket empfiehlt NB.: Stimmzettel werden nicht ins Haus gebracht, ſondern lediglich vor den Wahllokalen ausgegeben, außer— dem ſind ſolche bei den Genoſſen Schneider und Klee, Lampertheimerſtraße, zu haben. Der Wählausſchuß der ſozialdemokr. Partei. Unabhängige Soz. Partei Viernheim. Freitag, den 25 November, abends ½8 Uhr, findet im Saale zum Fürſten Alexander Grosse öffentliche Wähler⸗Verſammlung ſtatt. Thema: Die geſſſhen Andtigswallen md di Abelerſhaſt. Redner: Landtagsabgeordneter Freidhof. Wähler und Wählerinnen Die Wahlen finden am kommen⸗ den Sonntag, den 27. No⸗ vember ſtatt. Dle Entſcheiduug, die da fallen wird, iſt ſo wichtig, doß jeder Arbelter und jede Arbeiterin genaue Information haben muß. Der Feind des Proletariats ſteht rechts! Sammelt alle Kräfte, um den Anſchlag der Reaktion abzuwehren! Erſcheint in Maſſen in dieſer Verſammlung! Freie Diskussion! Freie Diskuſſion! Das Wahlkomitee gen Soz. Partei Viernheim. 1 Herren⸗ Fahrrad neue Beretfung, billig zu verkaufen. Mich. Bauer 9. Wilhelmſtr. 6. Kinderſchuh. Um gefl. Rickgabe Verl. Ernſt⸗ Ludwigſtr. Perſil Zwieback 2.50 Mk. Phil. Lahres. Natbausſtr Berkaufe ganze Bandsäge- Einriohtung mit einem Bergmann⸗ Motor 3 P8. K. Edinger ,. Eiche“ Oeder hei. Prima Bettbarchent für 1 vollſtänd. Bett, 1.60 em. breit; desgleichen 1 P. Box⸗Calf und 1 P. Rindl Herrn ⸗Schäfte. Reife Milchſchweine zu verkaufen. Wemheimerſtr. 14. 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November entſchloſſen an die Wahlurnen und ſtimmt für die g Deutſche Volkspartei in Beſſen Ciſte Dingeldey— Schott— Schian. * Auf zur Wahl, zum Kampf, zum Sieg! und Vaterland! Für unſere heſſiſche Heimat! Geſchäfts führender Ausſchußz Dale Viltspare Wahl- Versammlung am Mittwoch, den 23. November 1921, abends 8 Uhr, im Ratskeller zu Viernheim Alle nationalgeſinnten Wähler und Wählerinnen ſind herzlichſt eingeladen. ö eee eee HF Gasſtrümpfe, Gaszylinder, und Erſatzteile zu haben bei JK. Kempf Wwe. EE Alt Gold Platin, Brennſtifte, Pane 10. andſcheine über N Juwel- kauft, tauſcht. ſtreng reell zu 2 Guan Preiſen 0 Uenther- Sommer Mannheim Uhren aller Art nur Qualitätswaren! fugenlose Trauringe ſede Grösse vorrätig. pforzheimer Schmuck enorme Auswahl u. preiswert im leistungsfühigsten Spezialhaus Mittelstr. Am Menplatz früher J. Klein und L. Pielſfer. A 4, 1. der Derttſchen Volkspartei! 5 Wähler! Die Geſtaltung der heſſiſchen Politik Ob wir eine tatkräftige unparteiiſche Regierung erhalten, in der auch das Bürger⸗ und Bauerntum ein maßgebendes Wort mitzureden hat . 475 F * 55. o eee eee, Geſchäſts 5 Anzeiger Teschen wöchentlich dreimal! Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: dg i.f 1 Anm Ne Deilagent Sonntagsblatt, Wanb⸗ kalender und Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Schriftleitung, Dru Donferstag, den 24. November 1921 Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim N 2 a. 5. 0 ſirger bacdas: Aeg Kllatt der. Bilgermeiſterei Viernheim f, Euthält alle amtlichen Belauntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden iu ber Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Berbretitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnalns- Tarif 0 und Verlag! Joh. Martin, Elernhelm, Kathangſtrabs. . Ikitunt Nuzesgenp tt Sekake fuaſerute 1 Del welſer Weitreibung Air Nabe ü 2 1 1 Bellagen fu 1000 Gxenpla b Marl. Win Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. keit auf allen Gebieten) entſprochen wird— oder ob aus Rückſichten! der Parteipolitik die Zahl der leitenden Stellen immer aufs Neue unſer altes bewährtes Berufsbeamtentum ſeinen Platz behält— 0 oder ob den ſozialdemokratiſchen Forderungen nach Beſetzung der freie Bahn unſerer Jugenderzlehung bilden, oder— ob Streckerſcher Gelſt(Pazifismus,. auf wirtſchaftlichem Gebiete nach den Geſetzen der Praxis und Er⸗ f. ob durch Sozialiſſerungn, Kommunaliſierung und Zwangswirtſchaft, Handel, Gewerbe, ob die Sozialpolik lediglich eine ſozialdemokratiſche Einrichtung bleiben 1 oder ob ſie auch dem kleinen Mittelſtande, den Altpenſionären, Kriegs⸗ 5 ob wir wieder ein einiges Volk mit einer Für Deutſchtum 0 i der Deutſchen Volkspartei Reſſen. e Tagesſpiegel. 8 Zu der geſtrigen Meldung der„Roten Fahne“ über einen Hungerſtreik der politiſchen Gefangenen in der Strafanſtalt Tegel bei Berlin erfährt der„Berliner Lokalanzeiger“ von der Direktion der Straſanſtalt, daß von einer Belegſchaft von 1500 Maun nur 6 Häftlinge im Hungerſtreik befinden. Dieſe ſind ſofſort iſoliert und unter ärztliche Beobachtung geſtellt worden. Sie werden nötigenfalls zwangsweiſe ernährt werden. Die Konferenz in Waſhington. Briand redet. 6 Paris, 22. Nov. Der Sonderberichterſtatter der Agence, Havas meldet aus Waſhington: In der geſtrigen Voll⸗ ſitzung der Konferenz erklärte Staatsſekretär Hughes zu der Frage der Entwaffnung zu Lande, für die Vereinigten Staaken werde die Frage nicht geſtellt, denn ſie hätten, nachdem ſie bei Abſchluß des Kriegs 4200 000 Mann unter Waffen gehalten hätten, zur geit nur 160000 Mann reguläre Streitkräfte. Die Vereinigten Staaten legten ſich aber Rechenſchaft ab von den Schwierigkeiten und den Anſichten anderer Nationen und ſeien bereit, ſich vor jeder Rückſicht auf die nationale Sicherheit zu beugen. Daraufhin ergriff Briand das Wort und erklärte: Um Frieden zu ſchließen, muß man zu zweien ſein. Man muß den Nachbarn betrachten. Die Entwaffnung muß nicht nur materiell, ſondern auch moraliſch er⸗ folgen und ich hoffe, bewejſen zu können, daß in dem Europa, wie es augenblicklich iſt, noch ernſte Beun— ruhigungselemente vorhanden ſind. Es beſtehen noch Verhältniſſe, die Frankreich verpflichten, ſein ganzes Intereſſe ſeiner Sicherheit zu widmen. Er gebe zu, erklärte Briand weiter, daß ein amerikaniſcher Staats⸗ bürger ſage: Der Krieg iſt gewonnen, der Frieden iſt unterzeichnet, Deutſchland iſt mit einem ſtark vermin⸗ derten Heer beſiegt, ſein Kriegsmaterial iſt vernichtet, warum behält Frankreich eine beträchtliche Armee? Was. verhindert, daß der Frieden in Europa einzieht? Viele verſuchen, ſuhr Briand fort, von Hintergedanken Frankreichs zu ſprechen. Es wolle eine Art mi⸗ litäriſcher Vorherrſchaft aufrichten und ſich an die Stelle des alten imperialiſtiſchen Deutſchlands ſetzen. Wenn es ein Land gebe, das mit allen ſeinen Kräften und mit ſeinem ganzen Willen den Frieden wolle, ſo ſei es Frankreich.() Ein ganzes Jahr hindurch habe Deutſchland über ſeine⸗ Verpflichtungen geſprochen und ſich geweigert, für den Wiederaufbau zu zahlen und zu entwaffnen. Frankreich ſei aber kalt geblieben. Es habe nichts unternehmen wollen, was die Lage er⸗ ſchwert hätte. Es habe keinen Haß im Herzen.() Es werde alles tun, damit zwiſchen Deutſchland und ihm die Reihe der blutigen Kämpfe beendet werde. Er wolle nicht ungerecht ſein. Es gebe ein Deutſchland, das Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 5) i(Nachdruck verboten.) Es war ein Reſtaurant mitten im Walde, auf einer Mieſe gelegen, genannt„das Waldſchlößchen“, vor dem die Schlitten hielten. Im Sommer ein ſehr beliebter Ausflugsort für die Städter, die zu Fuß und Wagen n Scharen dahin pilgerten, war es im Winter ſelten beſucht; umſomehr freuten ſich die ländlichen Wirts⸗ eute, wenn ſie einmal großen Beſuch erhielten. Die Schlittenpartie war eigens angemeldet worden, und ſo ſtand der duftende Kaffee bereits auf den ge⸗ hectten Tiſchen des behaglich durchwärmten kleinen Re⸗ ſtaurationsſgales, welcher der Geſellſchaft reſerviert blieb. Zunächſt aber ging es an ein herzliches kurzes Begrüßen der Bekannten und an ein etwas ſteifes Vorſtellen der ſich noch Fremden, dann aber bemüh⸗ ſen ſich die jungen Herren um die jungen Damen, und es dauerte nicht lange, da war die Geſellſchaft eine jemlich bunte, inſoferne, als nur mehr vereinzelt die räulein Töchter in der Nähe ihrer Eltern ſaßen, ondern meiſt Umgeben von den Herren, die heute alle hre kavaliermäßigen Talente encſalteten. Mathilde ſaß zur Rechten des Grafen und zur Linken des Herrn bon Finkenſtein, ihnen gegenüber ſaß eine würdige, zreiſe Matrone, eine ihr unbekannte Dame, die Mutter eines jungen Mannes, der als fünfter an dem klei⸗ nen Tiſche ſaß, an welchem ſie, geleitet vom Grafen und ſofort gefolgt vom Herrn von Finkenſtein, Platz genommen hatte⸗ Ihr Tiſch war bald der lauteſte bon allen: denn Herr von Finkenſtein hatte anſcheinend lich eigens darauf vorbereitet, den liebenswürdigſten und angenehmſten Unterhalter zu ſpielen. Ein itz nach dem anderen, eine Anekdote ſchnurriger als die uud iſturcgcte Alto OctRicmfergcnt„tunmmeemn defrechghe, 9 in Frieden demokratiſche Einrichtungen aufbauen woll⸗ ten. Man werde alles tun, um dieſen Deutſchen zu helfen. Aber es gebe noch ein anderes Deutſchland, das durch den Krieg nichts gelernt habe und das ſeine ſchlimmſten Abſichten von vor dem Krieg beibehalte. Keiner dürfe ſich über den Staatsſtreich Kapps täu⸗ ſchen. Wäre es gelungen, dann wäre das alte Deutſch⸗ land wieder erſtanden. Man dürfe den Wert des deut⸗ ſchen Soldaten nicht unterſchätzen. Die franzöſiſchen Soldaten wüßten, mit welchem Heldenmut dieſe Sol⸗ daten fähig ſeien, zu kämpfen. Sieben Millionen, die aus dem Krieg hervorgegangen ſeien, ſeien vorhanden. Es ſei möglich, ſie morgen zu mobiliſieren. Als Stämme betrachte Briand die deutſchen Polizeikräfte und die Reichswehr. Der hayeriſche Miniſterpräſident habe jüngß ſagen können, daß er ein Heer von 300 000 Mann zur Verfügung habe, mit ausreichendem Kriegs— material verſehen. An der Spitze der Regierung befinde ſich ein Mann, den er für aufrichtig und loyal halte. Das ſei Dr. Wirth. Seine Anſtrengungen, die unterzeichneten Verpflichtungen zu erfüllen, ſeien ehrlich. Es handle ſich aber um eine ſchwache Regierung. Deutſch⸗ land habe insgeſamt 250000 Mann zur Verfügung. Er frage das amerikaniſche Volk, ob es ſeine Augen vor einer ſolchen Gefahr verſchließen würde. Man ſage, Deutſchland habe kein Material mehr. In Deutſch⸗ land ſei noch alles vorhanden, um Kanonen, Maſchinen⸗ gewehre und Gewehre zu fabrizieren. Die Antwort der Verbündeten. Nach Briand ergriff Balfour(England) das Work. Er erklärte, daß die freimütige Erklärung Briands von allen Mitgliedern der Konferenz voll gew ür⸗ digt würden. Balfour erkennt mit Trauer an, daß die Rede, die Briand gehalten habe, im Augenblick keinen ermutigenden Ausblick auf die Löſung der Frage der militäriſchen Abrüſtungen gebe. Briand befürchte, Frankreich könne ſich moraliſch iſoliert fühlen, das wäre tragiſch. Die Freiheit der We lt im all⸗ gemeinen und die Frankreichs im beſon⸗ deren müſſe gegen jede herrſchſüchtige Po— litik der Frankreich benachbarten Natio⸗ nen ſicher geſtellt werden. [nur 5,4 auf 1000. In den fünf K müüſſen; es kam aber in d Zei Ehen, ſo daß der Ausfall 840 000 Heir ſchluß einſetzende Schanzer, der italieniſche Vertreter, teilte mit, daß die italieniſche Regierung die Frage neuer Herabſetzungen prüfe. Admiral Kato erklärte für Japan, Japan wolle für ſein Heer nur die für die Staatsverteidigung durch- aus notwendigen Kräfte. Der belgiſche Botſchafter Kartier de Mar⸗ chienne ſprach von der Verletzung der belgiſchen Neu⸗ tralität. Belgien könne ſeine Bewaffnung nicht weiter herabſetzen. Jedoch ſei kein Staat mehr gegen den Krieg eingenommen, unter dem es ſo viel gelitten habe, als Belgien. andere erregte die§. Dame einſtimmte, welcher nur ſo die Tränen vor Lachen in den Augen ſtanden. Der arme Graf kam Heiterkeit, in die namentlich die alte ſo beredt und vollkommen die Stellung der Politil Frankreichs definiert zu haben. Die Worte Briands würden begreifen laſſen, daß Frankreich den Willen habe, trotz aller Schwierigkeiten den ewigen Frieden zu erreichen. 9 Schließlich überwies die Konferenz die Frage der Abrüſtung zu Land der Kommiſſion der Vertreter der fünf Großmächte, die ſchon mit der Frage der See⸗ abrüſtung beſchäftigt iſt. F 2 9 N Die Bevölkerungsbewegung 2* 7 im Reich. In der„Münchner Mediziniſchen Wochenſchrift“ fin⸗ den ſich folgende Ausführungen über die Bevölkerungs- bewegung in den Nachkriegsjahren 1919 und 1920: Die Bevölkerungsentwicklung vor dem Krieg wurde auch bei uns in Deutſchland durch den Geburtenrückgang beſtimmt, der um die Jahrhundertwende beſonders deutlich eingeſetzt hatte. Auf 1000 weibliche Perſonen im Alter von 15 bis 50 Jahren kamen im Jahr 1900 146,1 Kinder, 1906 132,6, 1912 nur noch 110,6 Kinder. Trotz dieſes raſchen Geburtenrückgangs hatte aber die deutſche Bevölkerung infolge des ſtarken Rückgangs der Sterblichkeit und be⸗ ſonders der Säuglingsſterblichkeit eine ſtarke natürliche Zunahme. Der Ueberſchuß der Geborenen über die Ge⸗ ſtorbenen betrug auch noch in den letzten Friedensjahren über 800 000 Seelen. N Während des Weltkriegs iſt die Zahl der Eheſchließun⸗ gen tief geſunken. Während bis 1914 im Deutſchen Reich ohne Elſaß⸗Lothringen— durchſchnittlich jährlich etwa 500 600 Ehen geſchloſſen wurden, das ſind 8 Heiraten auf 1000 Einwohner, ſank die Zahl im Jahr 1915 und 1916 auf 4,1 auf 1000 und betrug auch im Jahr 1918 a hren hätten normalerweiſe 2½ Millionen Ehen geſchloſſen werden f geitra zu 660 000 — Krieg wirkte alſo auf als ob 1 Jahr und late Ehe geſchloſſen worden wäre. Die gleich nach d idemie“ hat 82 Prozent ſes Ausfalls wieder eingebracht. Im Jahr 1919 auf 1000 Einwohner 14,8 Heiraten, und es wurder den beiden erſten Nachkriegsjahren rund 1,7 Mil Ehen geſchloſſen, das wa 750000 mehr, a malerweiſe zu erwart en. Ende 1920 war alſt Eheziffer der Vo gsjahre weit überſchritter Kriegsausf 100 000 Ehen gebracht. Freilich nahmen nun im Krieg ſtark zurückgeg ſehr zu, und während ſie a hatten, 1919 22022 gerichtliche Eheſcheidungen Durch den vorzeitigen Tod ſo vieler im Kriege Gefall jowie, durch die im Kriege geſteigerte Sterblichkeit ſchließungshäufig el übe 1 1011 „Heiratse gab es r pu! AA ee eee eee eee eee e eee Der Graf fühlte ſich beleidigt durch dieſe ſchroffe Antwort, und Mathilde tat es bitter wehe, als ſie die Wirkung ihres raſchen Wortes in den jäh erblaſſenden gar nicht zu Worte, ſo ſehr er ſich auch bemühte,[Wangen des Grafen ſah, der ſie nunmehr ſchn denn er ſah das Entzücken, mit welchem Mathilde den Worter des beredten und luſtigen Herrn von Finkenſtein folgte, während ſie ihn, den Grafen, gar nicht zu be⸗ merken ſchien. Und nach dem Kaffee arrangierte Herr von Finken⸗ ſtein das Geſellſchaftsſpiel, dem man ſich jetzt hin⸗ gab, er führte die Polonaiſe an, die das kurze Tanz⸗ kränzchen einleitete, welches dem Spiele folgte, und natürlich engagierte er Mathilde. Doch einen Tanz erbat und erhielt auch der Graf, und während desſelben entſchied ſich ſein Schickſal. „Fräulein“, ſo flüſterte er ihr unter den Klängen des Elfenwalzers zu,„ich kann's nicht länger mehr bei mir verſchloſſen tragen. Würden Sie ſich entſchließen können, mein zu ſein auf immer, wenn ich Sie auf den Händen trüge durchs Leben, Ihre Pfade mit Roſen des Glückes und der Freude beſtreute, ſoweit ſie ein nicht mehr ganz junger, aber jugendlich fühlender und im Leben gereifter Mann ſie Ihnen bieten könnte?“ Mathilde, überraſcht durch dieſe Erklärung mitten im Tanze, fand zuerſt nicht das rechte Wort zur Antwort, doch endlich ſagte ſie: „Herr Graf, ich ehre und achte Sie, doch ich könnte Ihnen nicht alles geben, wenn ich Ihrer Bitte nachgäbe; ſie würden mein Herz, meine Liebe— und ſie iſt mein einziges Gut, das ich beſitze— nicht mitempfangen.“ „O, mein Fräulein, Sie würden mit der Zeit mich lieben lernen. Die Ehen, nur aus flammender Liebe geſchloſſen, ſind nicht immer die glücklichſten.“ „Nun, ſo sparten wir dieſe Zeit ab“, fuhr es unbe⸗ dacht, faſt ſpottend von Mathildens Lippen, als der Herr von Finkenſtein als Tanzordner in die Hände Hatſchte, damit das Signal zum Ende dieſes Tanzes N gebend. ihren Platz zurückführte und mit ſtummer Verbeugung von ihr ſchied. Sie hätte viel darum gegeben, ihren Fehler wieder gut machen zu können, allein ſie hatte keine Gelegenheit mehr dazu, denn den ganzen Nach⸗ mittag war ſie von jetzt ab von dem Herrn von Fin kenſtein und einem Schwarm junger Kameraden des ſelben umringt, die ſich auf alle mögliche Weiſe um ſie bemühten. Als es Zeit zur Heimkehr war, nahte ſich der Herr von Finkenſtein dem Grafen mit der Bitte: „Herr Graf, würden Sie wohl die Güts haben, mir die Ehre abzutreten, Herrn Dr. Wallig und die Damen in meinem Schlitten nach Hauſe zu bringen? Meine Ka⸗ meraden, die ich hierher brachte, würden ſich geehrt fühlen, in Ihrem Schlitten die Rückfahrt zu bewerk⸗ ſtelligen. Ich bitte herzlich um Gewährung meiner Bitte.“ Der Graf fand die Bitte unverſchämt, unerhört, aber in ſeiner Bitterkeit über die ſchnöde Abweiſung ſeiner Bewerbung und im Bewußtſein, wie peinlich es für ſie beide wäre, wenn er wieder anderthalb Stunden an der Seite Mathildens fahren würde, ſagte zu mit den Worten: „Es iſt zwar eine ſtarke Zumutung, Herr von Fin⸗ kenſtein, aber ich will nicht nein ſagen, da Sie darum ſo dringend bitten.“ „Sie ſind wirklich zu gütig, Herr Graf, meinen wärmſten Dank“, und fort war der flotte Geſellſchafter, Herrn Dr. Wallig die Bitte vorzutragen, mit Erlaubnis des Herrn Grafen ſeinen Schlitten für die Heimfahrt gütigſt benützen zu wollen. Fortſetzung folgt.) Twen ele 450 000 bet hende; Ehen dürch eines Gatten mehr gelost, als normalerweiſg u erwärken io r. Vor dem Krieg hatte es jährlich urchſchuittlich 200 000 mehr geſchloſſens als gelöſte Ehen egeben Der Geſamtbeſtand an Ehen betrug 1910 in Deutſchland 11,6, Millionen und vor Kriegsausbruch 12,3. Bei normaler Entwicklung hätte es Ende 1920 in dem alten Reichsgebiet 19,6 Millionen Ehen geben müſſen. Talſächlich ergibt ſich aber ein Fehlbetrag von einer halben Million Ehen. ee 5 Dieſe verhältnismäßig große Zahl von Eheſchließungen hat; aber nicht die zu erwartende Vermehrung der Ge⸗ burten gebracht. Während des Kriegs wurden etwa 3½ Millionen Kinder weniger geboren, als zu erwarten war. Mit einem Erſatz dieſer Ungeborenen kann— im Gegen⸗ ſatz zu den nach anderen Kriegen gemachten Erfahrungen — nicht gerechnet werden. Wohl ſetzte im Auguſt 1919 eine, verſtärkte Geburtshäufigkeit ein, aber dieſes Jahr ſchloß mit einem Fehlbetrag von 400 000 Geburten ab. Doch auch im Jahre 1920 hat die nach dem Frieden einſetzende„Geburtenwelle“ nur knapp die Geburtenziffer des Friedensjahrs 1911 erreicht, iſt aber bereits vom zweiten Vierteljahr 1920 an in raſch abſteigender Linie ſo tief geſunken, wie es unter normalen Verhältniſſen vor dem Krieg im Deutſchen Reiche nicht bekannt war. Die Sterblichkeit hat ſich 1919 und 1920 wieder dem Vorkriegsſtand genähert, iſt in den letzten Dreiviertel⸗ jahren ſogar unker den Stand von 1913 zurückgegangen. Auch die Säuglingsſterblichkeit zeigt wieder einen er⸗ freulichen Rückgang. Erſt das Jahr 1919 brachte wieder einen Geburtenüberſchuß von geringer Höhe, und auch im Jahr 1920 iſt der Geburtenüberſchuß der Vorkriegs⸗ zeit nicht erreicht worden. Rechnet man die durch die Gebietsabtretungen verlorene Bevölkerung mit den an⸗— deren durch den Krieg erlittenen Einbußen zuſammen, ſo ergibt ſich, daß das Deutſche Reich bis Ende 1920 etwa 11 Millionen Menſchen verloren. hat. Während es bei normaler Weiterentwicklung Endz 1920 etwa 73 Mill. Einwohner hätte haben müſſen, iſt die Zahl auf etwa 62 Millionen zuſammengeſchmolzen. Lolale Nachrichten. 8 Der heutigen Nummer iſt ein Wahlflugblatt der Deutſchnationalen(Heſſ.) Volkspartei bei⸗ gegeben, worauf hingewieſen wird. Brieftauben⸗Ausſtellung. Eine große Sehenswürdigkeit auf dem Gebiete des Taubenſports wird die alljährliche Vereins-Ausſtellung des Brieftauben⸗Vereins „Heimatliebe Viernheim“ am Sonntag, den 4. Dezember in den Lokalitäten„Zum roten Löwen“ ſein. Obiger Perein, welcher der Bensheimer-Reiſe⸗Vereinigung an⸗ geſchloſſen und über hervorragendes Reiſe⸗Material verfügt, wird alles aufbieten, jeden Beſucher der Ausſtellung zu befriedigen. H. W. * Staatspräfident Alrich, der greiſe heſſiſche Ar⸗ beiterführer, ſpricht heute Donnerstag Abend im großen Saal zum Karpfen. Gehen wir hin und horchen, was er zu den Nöten unſrer Zeit ſagen wird. Der Herr Staatspräſident hat ſich ſchon oft als ein kluger, politiſcher Führer gezeigt, dem die Arbeiterſchaft volles Vertrauen entgegenbringen kann. Wer noch geſunden Sinn für das Wohl unſrer Arbeiterſchaft übrig hat, der gehe heute Abend in den Karpfen. Man gehe frühzeitig hin, denn der Beſuch wird ein gemaltiger werden. Macht Eurem Arbeiternamen Ehre, kommt in Maſſen! b. J Ein Zimmerbrand entſtand heute Vormittag in einen Hauſe in der Ningſtraße. Das Feuer wurde noch rechtzeitig bemerkt, ſo daß ein Eingreifen der ſofort alar— mierten Feuerwehr nicht mehr nötig war. „Eine Gemeinderatsſitzung findet morgen Nachmittag halb 7 Uhr ſtatt. i b De e, eee N daß Millionen Menſchen dem ſchreck⸗ Denk darau, lichen Morden zum Opfer el Denk dar in wieviel Krüppel ein kümmerliches LI Daſein friſten, wieviel Kriegsverletzte noch die Lazarette füllen. daß Hunderte von Menſchen, die ihren Verſtand im Krieg verloren haben, in Irrenhüuſern ſind. daß Tauſende nie wieder das Sonnen⸗ licht erblicken. wie wir mit unſeren Kindern ge⸗ hungert haben und noch hungern. daß Millionen Kinder den Vater enbehren müſſen. wieviel Frauen dem Kriege zum Denk daran, Opfer gefallen ſind. Denk daran, Dent barun, eee ee eee daß der Krieg unſerer Ingend Ver⸗ Denk daran, derben, Tod und Not gebracht. 5 r 4 Denk daran, Denk daran, Denk daran, Denk daran, wem wir all dieſes zu verdanken daß die nationaliſtiſchen „„ den Krieg gewollt Denk daran, hereinbrechen ſoll. Denk daran,„ wählt am 27. Nodember die ſozialdemokraliſche Liſte! haben. Denk daran, daß nie wieder ein Krieg über uns ———————————ů——————— F eee eee Das neue Wirtſchaftsrecht. Man ſchreibt uns: In Anlehnung an den im Jahr 1914 veröffentlichten Entwurf eines Geſetzes über die Abänderung einiger Beſtimmungen der Gewerbeordnung über die Erteilung und Entziehung der Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗, Schank⸗ oder Kaffeewirtſchaft beabſichtigt nun die Reichs⸗ regierung, einen neuen Entwurf über das Wirtſchafts⸗ recht mit der neuen Beſtimmung über den Nachweis des Bedürfniſſes auch bei Kaffeewirtſchaften zu veröſſent⸗ ichen. Nach dieſem ſoll die Erteilung der Erlaubnis ver⸗ lagt bzw. wieder entzogen werden, wenn der Inhaber ſich als unzuverläſſig erweiſt. In den letzten Jahren wurde Geſuchſtellern die Konzeſſion wiederholt verſagt, iber gleichzeitig angeraten, die Konzeſſion ihren Ehefrauen trteilen zu laſſen, wodurch der Zweck des Geſetzes ver⸗ (telt wurde. Man wird in Zukunft und auch bei dem neuen Geſetzentwurf ein ſchärferes Auge auf dieſe Zu⸗ ſtände richten müſſen..% eee 1 f r Vermiſchtes. Hilfe vom Ausland. Zur Linderung der Kleidernot hat die amerikaniſche Kinderhilfsmiſſion(Quäker) vor⸗ läufig 3 Millionen Mark zur Auszahlung gebracht, Durch einen Deutſchamerikaner ſind in der Zeit vom Mitte April bis Anfangs Auguſt d. J. in der Stadt Gera(Thüringen) täglich 500 Kinder geſpeiſt wor⸗ den. In Kapſtadt iſt in den deutſchen Kreiſen eine Sammlung ſüdafrikaniſchen Tabaks angeregt worden, die für in deutſchen Lazaretten untergebrachte Schwer⸗ kriegsbeſchädigte beſtimmt iſt. Der in Mexiko im April 1917 ins Leben gerufene Zweigverein des Vereins „Mutterdank“ hat im Ganzen 49 383 Mk. in Deutſchland zerteilen können. Durch den Verein zur Hilfe not⸗ leidender Kinder in Caracas(Venezuela) ſind dem Deutſchen Zentralausſchuß für die Auslandshilfe e. V. viederum 50000 Mk. zur Verfügung geſtellt worden. Ein Deutſchamerikaner hat für notleidende Kinderan⸗ ſtalten kürzlich wiederum 1 Million Mk. geſpendet. Kirchenraub. Diebe drangen nachts in die katholiſche irche zu Saarhölzbach(Rheinpr.) ein, ſpreng⸗ ſen das Tabernakel und entnahmen demſelben eine vertvolle goldene Monſtranz, einen goldenen Meß⸗ elch, ein teures Meßgewand aus der Sakriſtei und einige Oelgeſäße. 5 44 Hereingefallen. Der Kunſtdünger⸗ und Samenhänd⸗ ler Th. Kohler-Würzburg hatte einer Perſon in Frank⸗ furt a. M. Schmuckſachen im Wert von über 150 000 Mk. übergeben, die er aber nicht mehr zurückerhielt. Vor Gericht wurde ſein Eigentumsrecht allerdings an⸗ erkannt, doch da die Schmuckſachen nicht für das Reichs⸗ notopfer angemeldet waren, wurden ſie vom Finanzamt beſchlagnahmt, das ihren Wert auf 385 000 Mk. angibt. Schieber. Der 57jährige Vorarbeiter Jakob Fromm aus Lohr a. M. war das Haupt einer Schiebergeſell⸗ ſchaft, die auf der Eiſenbahn für eine Million Mark Güter verſchoben hatte. Mittels gefälſchter Frachtbriefe verſchwanden ſo ua. ein Piano, ein Harmonium, 14 Kiſten Schuhwaren. 40 000 Mk. beſaß Fromm noch bei ſeiner Verhaftung, für 42 000 Mk. hatte er ſich in Aſchaffenburg ein Haus gekauft. Er erhielt 5 Jahre Zuchthaus, ſeine beiden 27⸗ und 23jährigen Helfers⸗ helfer 3 und 2 Jahre Gefängnis. Gegen die Wahlfaulheit. Wegen der Gleichgültigkeit der Wähler bei den Gemeindewahlen haben verſchiedene Stadtverwaltungen in Heſſen beſchloſſen, ein Verfahren einzuführen, nach dem die Namen der ohne triftigen Grund nicht Abſtimmenden veröffentlicht werden ſollen. Aus dem Elſaß. In der elſäſſiſchen Arbeiterſchaft herrſcht ſtarke Erregung, weil einer Anzahl Firmen die Genehmigung erteilt wurde, ausländiſche Arbeits⸗ kräfte hereinzuholen, trotzdem im Land ſelbſt große Ar⸗ beitsloſigkeit herrſche. Die Notwendigkeit, deutſche Ar⸗ beiter in den elſäſſiſchen Betrieben einzuſtellen, wird zum Teil damit begründet, daß es an einheimiſchen Facharbeitern mangle. —— 8 Heiteres. Der kluge Hans. Lehrer:„In Amerika gibt es Gegenden, wo es monatelang unausgeſetzt regnet.“ — Schüler Hans:„Da ſind ſicher die Wolkenkratzer dran ſchuld!“ 1 g Mahnung. ö An deiner Kinder Gebrechen Erkenne deine eig'nen Schwächen »Und laß ſie dir zur Mahnung dienen: Erzieh dich noch einmal mit ihnen! Handel und Verkehr. Die Branntweinerzeugung in Deutſchland. Nach amt⸗ lichen Feſtſtellungen hat die Branntweinerzeugung ſtän⸗ dig abgenommen. Im Jahr 1909/10 wurden 2,7 Mil⸗ lionen Hektoliter Branntwein erzeugt, im Jahr 1913/14 etwas weniger, im Jahr 1917/18 1,8 Mill. Hl. und im Jahr 1919/0 nur noch 615 851 Hektoliter. ö Mannheim, 23. Nov. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der vorm. Gebrüder Fahr⸗Pirmaſens, die hier ſtattfand, beſchloß eine Erhöhung des Ak⸗ tienkapitals um 13 Millionen auf 24 Millionen Mark und eine Erhöhung der Vorſchußaktien um 1 Million. e ee eee Mannheimer Produktenbörſe, 21. Nov. Bei etwas reichlicher gewordenem Angebot war die Stimmung ruhig und im Verkauf etwas abgeſchwächt. Es no⸗ tierten die 100 Kg. waggonfrei Mannheim einſchl. Sack: Weizen 765775, Roggen 625650, Gerſte 760 bis 790, Hafer 600, La Plata⸗Mais 675, Spliterbſen 950, Rangoonbohnen 650, Braſilbohnen 560, Wieſen⸗ heu 260, Preßſtroh 85, Malzkeime 470 500, Mais⸗ ölkuchen 650, Reis 12001700 Mk. Die Mehlpreiſe lieben wider Erwarten unverändert. Mannheim, 21. Nov. Dem Viehmarkt waren zu⸗ geführt und für je 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 184 chſen„oO 1050; 91 Pullen. 6002950611 Ku 1 und Rinder, 9001020; 347 Kälber, 9004400 781 Schaſe, 400600; 832 Schweine, Marktverlauf: Großvieh lebhaft, geräumt; Kälber leb⸗ haft, ausverkauft; Schweine mittelmäßig, kleiner Ueber⸗ ſtand; Schafe mittelmäßig, geräumt. 1 Auf dem Pferdemarkt waren zugeführt: 25 Wa⸗ gen⸗, 320 Arbeits⸗ und 50 Schlachtpferde. Es wur⸗ den gehandelt: Wagenpferde mit 12 000 30 000, Ar⸗ beitspferde mit 10 000— 30 000, Schlachtpferde mit 2000 bis 5000 Mark das Stück. Stimmung: Handel mit Wagen⸗ und Arbeitspferden mittelmäßig, mit Schlacht⸗ vferden geräumt.. — Aus dem Lande. Während des Gottesdienſtes wurde am Buß⸗ und Bettag im Heidelberger Stadtteil Kirch⸗ heim die 43jährige Frau des Ratſchreibers Lauer von einem Herzſchlag betroffen und war ſofort tot.— In Pforzheim ſind die Kaffeehausmuſiker in den Streil getreten: hierauf haben verſchiedene Kaffeehausbeſitzer die Muſiker ausgeſperrt.— Ein vom Jahrmarkt in Staufen heimkehrender Strohſchuhhändler von Ober⸗ winden wurde bei Staufen überfallen und ſeiner Bar⸗ ſchaft von 2500 Mk. beraubt.— In Emmendingen iſt der 28jährige Werkzeugſchloſſer Edmund Schlöte gerhaftet worden, weil er hier heiratete, während 0 in Solingen Frau und Kind ſitzen hat Aus dem Lande. Die Wohnungsnot in Löffingen hat eine recht eigenartige Erſcheinung gezeitigt: ein dort beſchäftigter junger Arbeiter, der keine Unterkunft finden konnte, hat ſich laut„Schwarzw.“ den wenig benützten Leichenwagen zur Wohnung eingerichtet. Ob die Gemeinde damit einverſtanden iſt, iſt immerhin fraglich.— Auf der Fahrt zu einer Hochzeit im Deggenhauſer Tal ſcheuten die Pferde des zweiten Brautwagens und rannten auf den erſten Wagen auf. Hierdurch wurden die In⸗ ſaſſen des Fuhrwerks aus dem Wagen geſchleudert und zum Teil ſehr erheblich verletzt.— In Raſtatt erhielt Lehrer Karl Hinderſchiedt für die Rettung der Ge⸗ ſchwiſter Dannhauſer anläßlich des am 22. Auguſt auf dem Rhein erfolgten Bootsunglücks die Rettungsmedaille.— Die Verhandlungen im badiſchen Baugewerbe, welche im Bezirkslohnamt Karlsruhe des Deutſchen Bau⸗ arbeiterverbands gepflogen wurden, ſind geſcheitert.— In Freiburg dverſchafften ſich Diebe mit Nachſchlüſ⸗ eln Einlaß in ein Haus der Silberbachſtraße, aus dem ſie ſechs Teppiche im Geſamtwert von rund 100000 Mark ſtahlen. In einer Villa der Meroyſtraße wurden Silberſachenzim Wert von 22000 Mk. geſtohlen. Waldſtreu⸗Verſteigerung. Montag, den 28. November 1921, vorm. 9 Ahr, wird die Waldſtreu auf Wegen und Schneiſen hieſ. Domanialwaldes an Ort und Stelle losweiſe verſteigert. Zuſammenkunft am Stock auf dem Lorſcher Weg. Oberförſterei Viernheim, Beachten Sie unsere : genaus Adresse!: 8 8 chuhhau Gebrüder Major Mannheim Schwetzinger- Strasse 39 (5 Minuten vom Haupt- Bahahof). Gtaunenswert iſt unſere große Auswahl in ſämtlichen Schuhwaren Enorme Leiſtungsfähigkeit in nur beſten Qualitäts⸗Fabrikaten. 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Preiſen Ale geither geſtellten Anträge ſin d ungültig. gung kann nur auf neu geſtellte Anträge erfolgen. Vollen Sie demnachst die wahnsinnig hohen Preise für Ihre STOFFE zühlen, welche bereits von den Fabrikanten infolge der Verschlechterung un- serer Valuta gefordert wer- den. Heute können Sie noch zu billigen Preisen kaufen und zwar: Paletot-, Mantel, Ulster-, Anzug- und Hosen- stoffe in gross, Auswahl St. Eisenhauel Spezial- Tuchgeschüft KI, 4 Mannheim K, 4 a Tel. 5336 Breitestrasse Tel. 5336 2 unter Längliche Jauchefässer von 600— 1000 Lie. (Friedens ware) preis w. abzugeben fassgrophandlung, Mannheim Neckarvorlandstrasse 49, Nähe neue Neckarbrücke, Haarhänder in verſchiedenen Breiten u. Farben zu billigen Preiſen Friſier⸗ und — 12 buenſher Sommer Staub kfämme Mannheim zu haben bei— A 4. 1. Joh. Karl Kempf We. Affagggg Amtlicher Teil. Pfandſcheine über Inwel. kauft, tauſcht 0 Die Abgeltung der Anträge der Kriegsgefangenen auf Nachbewilllgung der Löhnung und Entſchädigung für die infolge der Gefangennahme erlittenen Ver— luſte. Das Reichsfinanzminiſterium, Reichszentrale zeitig oder nicht friſtgemäß geſtellte Anträge handelt. Die Antragſteller haben ſich nunmehr an die zuſtändigen Hilfsausfchüſſe zu wenden. gaſtändig iſt der Hilfsausſchuß in deſſen Bezirk der Heim⸗ eehrer fich zur Zeit aufhält. Die vom Reiche zur Verfügung geſtellten Mittel, ollen nicht nach den formellen Geſichtspunkten, die für die Löhnungsnachzahlung oder das Entgeld für abgenommene Gegenſtände bisher beſtimmend waren entſchieden werden, f ondern unter freier Würdigung aller Umſtände nach ſozlalen Geſichtspuneten und den wirtſchoftlichen Bedürfniſſen. Als ſoziale Notlage gelten insbeſondere gegen⸗ 105 wärtige Bedürftigkett, anhaltende Arbeitsloſigkeit, Krank⸗ heit des Antragſtellers oder ſelner Familienangehörigen, große Kinderzahl oder andere mit der Kriegsgefangenſchaft unmittelbar zuſammenhängende Gründe. Die ſchemattiſche Feſtſetzung von Unterſtützungstarifen ſollen dabei unter allen Umſtänden vermieden werden. Grundſätzlich iſt jedoch Vor⸗ ausſetzung, daß der ehemalige Kriegsgefangene noch Anſpruch auf Löhnung und Entſchädigung für abgenommene Gegen— ſtände hat. g Ehemalige Kriegsgefangenen, die nach dem vorſtehend 5 Ausgeführten noch Anſpruch haben, müſſen ihre Anträge Jbis ſpäteſtens 1. Dezember 1921 bei der Bürger⸗ meiſterei ihres Wohnorts vorbringen. Nach dem 1. Dezember 1921 geſtellt werdende An⸗ träge können, da die Mittel nach dieſem Zeit⸗ puntt verteilt, nicht mehr berückſichtigt werdeu. Berülckſichtl⸗ Heppenhem, den 27. Oktober 1921. Der Vorſitzende des Hilfsausſchuſſes für Kriegsgefangene: Freiſens. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kennt— nis der Intereſſenten. Diesbezgl. Anttäge können bis ſpäteſtens 1. Dezem⸗ ber 1921, bei uns Zimmer 27, geſtellt werden. Ent⸗ laſſungsſchein iſt hierbet vorzulegen. Betr.: Die Erhebung der Beiträge zu den Kanzleikoſten der Handelskammer Worms. Das für dle Erhebung der Beiträge zu den Koſten der Handelskammer im Etatsjſahr 1921 für unſere Gemeinde aufgeſtellte Hebregiſter glükt vom 21 November bis 1. dezember 1921 einſchließl. auf der Bürgermeiſterel Lam⸗ perthelm zur Elnſicht durch die Wahlberechtigten offen. Einwendungen gegen dasſelbe ſind innerhalb der zehntä⸗ gigen Friſt bel der Handelskammer ſchriftlich geltend zu Machen. a Elektrische Licht- entgegengenommen sowie Ratschläge jederzeit erteilt. ür Kriegs⸗ und Zivilgefangene hat durch Erlaß vom 23. Au Iguſt 1921 die angekündigten Beſtimmungen zur Neurege— lung der Anträge auf Machbewilligung der Löhnnug für bei der Gefangennahme erlittenen Verluſte bekannt gegeben. Nach dleſen Beſtimmungen ſind für die Bearbeitung der Anträge die Hilfsausſchüſſe für Kriegsgefangene zuſtändig. Es macht hierbei keinen Uuterſchied, ob es ſich um recht⸗ g Dle Reichsregierung betrachtet alle Anträge die bis zum 15. Auguſt von den Kriegsgefangenenſtellen noch nicht erledigt waren, danach als erledigt. Dead ddndwdrcooodewddddddddddſdccc cc Aſamgdagngahegſggnnncgpſggdngnnunaaſgagnſanupagngmggggagdgaddsaggasdgaggsaſanlg s 8 er verehrl. Bürgerschaft zur Kenntnis, dal wir zwecks Ausbau des Ortes Viernheim ein Montagebüro, Lorscherstraße 0 (Gasthaus zur Vorstadt) Leitung des Herrn Montage- Inspektors Michael Hanf errichtet haben. Hier werden Anmeldungen für Hausanschlüsse und u. Kraft-Anlagen Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß Rechnungen über Lieferungen und Leistungen hiesiger Handwerker nur dann anerkannt werden, wenn sie durch Bestellzettel unseres Montagebüros 712 5 8 nnen 5 e j icht sind Viernheim belegt und spätestens am Ende des Liefermonats eingereicht sind. Rheinische Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft Mannheim. eee ee S nnemnmanunnannagadaſmunmngmnamnmnnnnmnmmunnmunmnummmpnnnummngunmanmnnngnmang Mnnannagadddcg fe hhanunwanapamwpnsagh aa Betr.: Verpachtung von Gemeindegrundſtücken. Grundſtück Oberlück 5. Gewann Nr. 22 pachtet. an die Meiſtbietenden öffffentlich verſteigert. Betr. Landtagswahlen 1921, tagswahl ſtatt. beſtimmt ſind. vorgeſchriebenen Wahllokal zu erſcheinen und ihre Stimme abzugeben. 1. Wahlbezirk: Blauehutſtraße von Wald- bis Hofmannſtraße, Ernft— Ludwig-, Friedrich-, Hofmann-, Lulſenſtraße von Lor— ſcher⸗ bis Blauehutſtraße, Ludwigſtraße von Lorſcher— bis Waſſerſtraße, Wald- Waſſerſtraße von Ernſt-Lud⸗ wigſtraße bis Hofmannſtraße, Weihgarten- und außer halb liegende Gebäude. Wahllokal: Sitzungsſaal des Rathauſes. Wahlvorſteher: Bürgermeiſter Lamberth. Stellvertreter: Gemeinderat Kempf. 2. Wahlbezirk: Alexander-, Alicen-, Bürſtädter-, Kirſchen⸗, Lorſcher⸗, Luiſenſtraße bis Lorſcherſtraße, Ludwigſtraße bis Lorſcherſtraße und Rathausſtraße links und rechts vom Rathaus bis Waſſerſtraße. Wahllokal: Verſteigerungsſaal des Rathauſes. Wahlvorſteher: Gemeinderar Kirchner. Stellvertreter: Gemeinderat Lammer. 3. Wahlbezirk: Bahnhofſtraße, Blauehut- von Hofmannn- bis Wein⸗ heimerſtraße, Hans-, Hügel⸗, Jakab-, Karl-, Linden— Ring⸗, Schul-, Waſſerſtraße von Hofmann- bis Wein⸗ heimerſtraße, Weinheimer- und Wleſenſtraße. Wahllokal: Goetheſchnle links. Wahlvorſteher: Gemeinderat Gutperle. Stellvertreter: Gemeinderat S. Mandel. 4. Wahlbezirk: Bismarckſtraße oon Weinheimer- bis Rathausſtraße Holz⸗, Kies-, Kirch-, Mannheimer, Neubau-, Sand⸗ Stein-, Rathausſtraße links vom Rathaus bis ans Ende. Wilhelmſtraße. Wahllokal: Goetheſchule rechts. Wahlvorſteher; Gemeinderat Zöller. Stellvertreter: Gemeinderat Kamuff. 5. Wahlbezirk: Anna⸗, Bismarck- vou Rathaus- bis Kreuzſtraße Goethe-, Jäger-, Jahn⸗, Kreuz-, ee Moltke⸗, Neuhäuſer⸗, Peter⸗, Rathaus⸗, rechts vom Rathaus⸗ bis ans Ende, Seegartenſtraße, Spltal⸗ und Verlängerte Alezanderſtraße: Wahllokal: Schillerſchule. Wahlvorſteher: Gemeinderat Schneider. Stellvertreter: Gemeinderat A. Hofmann. Die Gemeindewahlkemmiſſion beſteht aus den Herren Am Freitag, den 25. ds. Mts, vormittags 9 Uhr wirb im Sitzungsſaal des Rathauſos dahier das an die Meiſtbietenden öffentlich auf 6 Jahre weiterver— Auch wird das Laub in der Hirtenwieſe Am Sonntag, den 27. November 1921, von 9 Uhr vorm. bis 6 Ahr abends ſindet die Land⸗ Unſere Gemeinde iſt in nachbezeichnete 5 Wahlbezirke eingeteilt, für welche die dabei genannten Wahlvorſteher und Stellvertreter ernannt und die angegebenen Wahllokale le Wahlberechtigten unſerer Gemeinde werden einge- laden, am Wahltag innerhalb der genannten Zeit in dem 1 Bürgermeiſter Lamberth, Gemeindetat seirchner, Gutperle, Zöller. Schneider und Oberſekretär Alten. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Zu einer Heerſchau f fe — aun 0 Hul Ae 7— 0 I muß ſich heute Donnerstag Abend 8 Uhr die Ulrich-VHersammlung im Goldenen Karpfen geſtalten. Wähler und Wählerinnen! Wer nicht dringend verhindert iſt, muß in dieſer Verſammlung erſcheinen. Der bedeutendſte heſſiſche Arbeiterführer, Herr Staatspräſi⸗ dent Ulrich wird die Maſſen anfeuern zum ſchweren Kampfe bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag Die Verſammlung muß eine mächtige Kundgebung 8 8. 8 Wonen(err 4 8 Haus, auch das weibltche Geſchlocht muß erſcheinen. Reaktion liegt auf der Lauer! Kühner⸗-, ö Alſerieren 0 Gewinn! der Viernheimer Arbeiterfchaft werden. Keiner bleibe zu . Arbeiter, es geht um Dich und Deine Fa⸗ milie. Seid keine Flaumacher, ſchließt die Reihen. Die Wenn Ihr von Eueren Rechten abgelöſt ſeinn mollt, dann bleibt zum Wohle Euerer Unterdrücker zu Haus! Die Stunde iſt ernſt ewagen m. kroniſch abgedrehten Achſen und Gußbüchſen, ſtarken Rädern und Beſchlag. U Milch ſchweine zu verkaufen. Ein Qualiätserzeugnis! Weubewern. 1 Wunder le d. Märtiplatz Ein gu t⸗. Stätkewäsche Herren⸗ Überzieher andere Wäſche behandelt unſchädlich, ſowie ein haltener 5 ſchnell umd gewiſſenhaft Miernheimer Herten⸗ Kaiſermante!l Wasch- u. Bügelanstalt Blüten weiss preiswert zu ver⸗ Ringſtraße Nähe ev. Kirche kaufen. Anzuſehen im Telefon Nr. 237. Annahme: „Bad. Hof“. Heddesheim. Philipp Werle am Haltepunkt. Frau Mina, Roſenthall, Rathausſtr. 56 Georg FFroſchauer, Kühnerſtr. 8 1 e ee guter— ſowie jede 1 der Vieruheimer Arbeiterſchaft ö puaa 83 111 91 mne 220 11 5 126 0 36 II pe um