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Wer iſt für die Beſeitigung der Zwangswirtſchaft ener⸗ giſch eingetreten? Die Deutsche Volkspartei. Wer ſtand im Vorkampfe gegen die ſozialiſtiſch⸗demo⸗ kratiſche Herrſchaft im Heſſenlande? Die Deutſche Volbspartei. Hat doch ſelbſt Herr Abg. Brauer(Bauernbund) in der Sitzung der Landwirtſchaftskammer(81. 8. 20) erklärt: f „Bekämpft wurde dieſe verfehlte Steuerpolitik von den beiden Rechtsparteieu, die allein für die Land⸗ wirtſchaft eintraten. Hervorzuheben iſt, daß, dle Deulſche Volkspartei, trotzdem ſie einen großen Teil ihrer Wähler in den Städten hat, ſtets in den Steuerfragen warm für die Landwirtſchaft eintrat. Heſſiche Landwirte! Jahrzehntelang war die alte Nationallib. Partei die Brücke zwiſchen Stadt und Land. Ihre Tradition iſt von der Deutſchen Volks⸗ partei aufgenommen worden, Wir müſſen auch weiter zuſammenhalten. Noch wohnt die Treue in unſerem Lande. Wählen wir deshalb am 27. 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Martin, Bieruheim, Rathanbftraks. e* Nasen? deres Nubert die cuttralttgy Fr, 5 ausweis . Tete 0 Near. abmärtm 55% Teeungäguſchlag. ee alete e e 10 Se eee eee e A emrre. Pyſtſchecklonto Nr ö Amt Frankfurt a. M. — 1 135 Neues vom Tage. 0 4 Milliarden neue ſchwebende Schuld. Berlin, 28. Nov. Der Ausweis der Reichsfinanzver⸗ waltung für das zweite Novemberdrittel iſt ganz be⸗ ſonders ungünſtig. Die ſchwebende Schuld hat ſich um nicht weniger als 4090 200 000 Mk. vermehrt, ſo daß ſie am 20. November 221152 280 000 Mk. betrug. Die Einnahmen aus Zöllen, Steuern uſw. beliefen ſich auf 1 146 493 000 Mk., die Ausgaben auf 5 247 411000 Mk. Die Betriebsverwaltungen erforderten 743 948 000 Mk. Zuſchüſſe, und zwar brachte die Poſt 418 715 000 Mk. 115 Ablieferung, während die Eiſenbahn 1162 663 000 Zuſchuß erforderte. 0 Kennworthy über das Ultimatum. a Berlin, 28. Nov. Der Vertreter der T. U. hatte mit dem in Berlin weilenden engliſchen Abgeordneten Kennworthy eine Unterredung, in der dieſer u. a. erklärte, daß er für eine Verſtändigung und Zuſammen⸗ arbeit mit Deutſchland eintrete. Gehe Deutſchland zu Grunde, ſo werde alle Welt folgen. Deutſchland werde gewiß die Januarzahlung noch leiſten können, aber im Mai könne die Stockung eintreten. Bis dahin ſei es aber nicht ausgeſchloſſen, daß die einſichtige fran⸗ zöſiſche Handelswelt beſtimmend auf den Kurs der franzöſiſchen Politik einwirken werde, und zwar zu gunſten Deutſchlands. Strafanzeige gegen Sepp Derter. Braunſchweig, 28. Nov. Gegen den früheren braun⸗ ſchweigiſchen Miniſterpräſidenten Oerter iſt Straf⸗ anzeige bei der Staatsanwaltſchaft eingegangen wegen Annahme von Geſchenken für Amtshandlungen. Die Wahlen in Heſſen. i Darmſtadt, 28. Nov. Den Blättern zufolge werden in Heſſen nach den geſtrigen Neuwahlen zum Land⸗ tag die einzelnen Parteien vorausſichtlich erhalten: Sozialdemokraten 24, Unabhängige und Kommuniſten 4, Zentrum 12, Deutſche Volkspartei 12, Freie Bauern⸗ ſchaft(Denatl.) 8, Demokraten 5, Deutſchnationale 2 bis 3 Sitze. Der bisherige Landtag beſtand aus 31 Sozialdemokraten 1 Unabhängigen, 13 Zentrumsmit⸗ gliedern, 5 Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei, 13 Demokraten und 7 Deutſchnationalen.(Die bisherige Koalition aus Sozialdemokratie, Zentrum und Demo⸗ kratie behält mit 41 Stimmen(bisher 57) noch die Mehrheit.) Aus dem beſetzten Gebiet. Bitſch(Pfalz), 28. Nov. Trotz der Gegenvorſtellun⸗ gen des Reichsſchatzminiſteriums und der pfälziſchen Kreisregierung laſſen die Franzoſen bei Bitſch den Truppenübungsplatz derart vergrößern, daß et⸗ wa 2700 Hektar größtenteils Staatswald niedergelegt werden müſſen. Die bayeriſche Regierung hat zum Ausdruck gebracht, daß die Anlage des Trup⸗ penübungsplatzes mit dem Zweck der Beſetzung nichts zu tun habe und deshalb unterbleiben müßte. * München, 28. Nov. Das bayeriſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium hat aus Berlin die telegraphiſche Mittei⸗ lung erhalten, daß die Ermächtigung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters Hermes für Bayern zur Einführung der Kontingentierung des Getreideaufkaufs geſichert ſei Der raſende Poincare. Paris, 28. Nov. Der ehemalige Präſident der Re⸗ publik, Poincare, hat geſtern bei einem vom Na⸗ tionalen Club in Bordeaux veranſtalteten Bankett eine Rede gehalten, in der er u. a. ſagte, man habe allen Anlaß, anzunehmen, daß an dem Tage, an dem die Ueberwachungskommiſſion des Verbands aufgehoben werde, jenſeits des Rheins raſch eine Umſtellung erfol⸗ gen werde durch ein ungeheures Material des Schrek⸗ kens, der Vergiftung und des Mordens. Frankreich habe bor ſeinen Toren ein zentraliſiertes und vereintes Deutſchland, deſſen Bevölkerung viel zahlreicher bleib als die franzöſiſche und deſſen beherrſchender Geiß ſich noch nicht weſentlich geändert habe. Vöſes Gewiſſen. 2855 Paris, 28. Nov. Die Meldung, daß die Vereinigten Staaten beabſichtigen, Deutſchland und Rußland aufzufordern, ſich gegen die Anklagen Briands auf der Abrüſtungskonferenz zu verteidigen, und daß England und Italien damit einverſtanden ſeien, hat in Paris tief verſtimmt.— Man befürchtet offenbar, Deutſchland könnte das ganze infame Lügengewebe, das Briand vor den Amerikanern auszubreiten ſich er⸗ dreiſtete, durch ſachliche Berichte zerreißen. 0 1 Die Konferenz in Waſhington. „ London, 28. Nov. Lloyd George wird am 3. Dezember nach Waſhington abreiſen, um an der Be⸗ ſchlußfaſſung über die Abrüſtung zur See noch mit⸗ zuwirken. Der„Chicago Tribune“ zufolge wird möglicherweiſe die Konferenz in der erſten Dezemberhälfte vertagt werden, um den Abordnungen Gelegenheit zu geben, Weihnachten in der Heimar zu verbringen. 25 „New⸗York Herald“ meldet, es beſtehe für die nächſte Zukunft keine Ausſicht auf eine weitere öffentliche Sit⸗ zung des Ausſchuſſes für den Fernen Oſten. Wie verlautet, hat Präſident Harding die Abſicht Deutſchland in die neue Völkervereinigung, die den Völkerbund erſetzen ſoll, aufzunehmen. 4 Paris, 28. Nov.„Echo de Paris“ meldet, die Rede Curzons habe in Waſhington wie eine Bombe ein- geſchlagen. Man habe darin einen Stoß gegen das be⸗ reits ſtillſchweigend getroffene Abkommen erblickt, die Abrüſtung zu Lande fallen zu laſſen. In der fran⸗ zöſiſchen Abordnung verheimlicht man nicht, daß, wenn tain In] die Frage von neuem angeſchnitten werde, die fran⸗ zöſiſche Abordnung abreiſen würde. 14 Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 18)(Nachdruck verboten.) „und warum nicht? Ein von der Welt nicht be⸗ merktes Veilchen blüht darum duftet darum nicht minder lieblich, wenigſtens dem lieben Gott zur Freude, der es ſchuf. Und dabei hat es jedenfalls den Vorteil, nicht gepflückt, nicht ge⸗ knickt zu werden von Bubenhänden, wie ſo manche üppig und ſtols ſich hervordrängende Roſe des Gar- tens.“ Merkwürdig! Der Doktor ſprach immer h. treffend, daß Mathilde, ſonſt tüchtig in der Abwehr der Be⸗ merkungen ihrer Courmacher, ihm gegenüber ſtets als auf ſich, ja gegen ſich gemünzt fühlte, ſo daß ſie auch jetzt geärgert auf ihre Lippen biß. Hedwig aber war in der größten Verlegenheit. Sie glaubte, die ſchönen Worte des wirklich ſchönen Man⸗ nes mit dem herrlich blonden Lockenhaar, dem blonden Bart, dem friſchen Antlitz und der männlich vollen Sprache ſeien ihr zugedacht. Und doch hatte Doktor Elven 05 nur Augen für ihre ſchöne chweſter, wes⸗ halb ihm auch entging, wie ſehr Hedwig ob ſeiner Worte errötet war. i Mathilde aber faßte ſich hald wieder und kampfhe⸗ reit, wie immer, ſchnitt ſie das ch über dieſes heikle Thema kurz ab mit den Worten:„Dennoch, Herr Doktor, halte ich meinerſeits es mit der Roſe.“ „Aber hoffentlich mit dem Moosröschen“, bemerkte nür noch der Doktor lächelnd. Da wurde Hedwig abgerufen— zur Küche, ſchuldigte ſich, um zu gehen. „keine Entſchuldigung nötig, Wilicht vor allem“! iin 0 ſie ent⸗ mein Heines Fräulein, nicht minder friſch und Damit ſtand er aber auch ſelbſt auf, um ſich nach einigen höflichen Worten und dem Verſprechen, gele⸗ gentlich einmal im trauten Familienkreiſe ein längeres „ zuzubringen, auch ſeinerſeits zu emp⸗ ehlen. Und wirklich, von dem Tage an erſchien Doktor Elven ab und zu im Hauſe des Profeſſors. Auch einen ganzen Abend brachte er, zum Tee geladen, einmal bei der Familie Wallig zu. Der Profeſſor fand großen Gefallen an ihm wegen des Geiſtes, der aus allen ſeinen oft merkwürdig ſchla⸗ genden, wenn auch hie und da ſonderlich klingenden Reden ſprach. Hedwig fühlte eine innere Herzensfreude, ſo oft er kam, und ſo wenig Worte er auch an ſie richtete, und ſo wenig ſie ihm auch recht antworten konnte, ſie fühlte 685 immer durch jedes Wort beglückt, das er ihr widmete. Mathilde aber lag in beſtändigem Kampfe mit Doktor Elven, der ihrer Meinung nach die zopfigſten, veral⸗ teſten Anſichten hatte, und über den ſie ſich ärgerte, weil ſie hinter allen ſeinen Worten eine Anzüglich⸗ keit auf ſie zu finden glaubte. Der junge Doktor hinwiederum ſchien großes Ver⸗ gnügen daran zu haben, mit der ſchönen, geiſtreichen Mathilde die Klinge zu kreuzen und auch ſie etwas zu necken, oder war es ſeine ernſte Abſicht, dem jun⸗ gen ſelbſtbewußten Mädchen in der leichten Form des Scherzes ernſte Wahrheiten zu ſagen? War das ſeine Abſicht, ſo hatte er ſie jedenfalls erreicht; denn ſo ſehr ſich auch Mathilde über den„Doktor⸗Prediger“, wie ſie ihn oft nannte, ärgerte, es prägte ſich doch manches einer Worte ihrem Gedächtniſſe ein, und in ruhiger te ſie oft:„So ganz unrecht mag der le dige t haben. Namentlich der Vergleich von tunde ſa Doktor n Einſpruch gegen Briands Behauptungen. Paris, 28. Nov. Nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ aus Berlin ſoll das deutſche Reichskabinett beſchloſſen haben, dem amerikaniſchen Geſchäftsträger Dreſſel zu Ueberrmittlung an den Staatsſekretär Hughes eine Note zu übergeben, in der gegen die Rede Briands, insbeſondere gegen die von Briand aufge⸗ ſtellte Behauptung über angeblich in Deutſchland be⸗ ſtehende militäriſche Geheimorganiſationen Einſpruch erhoben wird Spannung zwiſchen Italien und Frankreich. Rom, 28. Nov. Die Aeußerung Briands in Wa⸗ ſhington, Italien wünſche nur deshalb ſein Landheer abzurüſten, weil das italieniſche Heer in Zerſetzung und Verweſung ſich befinde, hat in Italien große Erre— gung hervorgerufen. In verſchiedenen Städten wur⸗ den die franzöſiſche Konſulate angegriffen und teil⸗ weiſe beſchädigt. Ueberall kann man hören:„Nieder mit Frankreich!“ Laut Havas iſt man in Paris über die Aeußerungen der Volksſtimmung in Italien„unangenehm überraſcht“. Vermiſchtes. Geheimrat von Döring, der frühere Gouverneur von Togo, iſt in Bochum das Opfer einer Gasvergif. tung geworden. ä Spende der bayeriſchen Landwirte. Durch die Samm lung der bayeriſchen Landwirtſchaft für die minderbel mittelte Bevölkerung ſind 35 000 Zentner Getreide un! 52 000 Zentner Kartoffeln, ſowie 1668 000 Mark Bar, geld eingegangen. Der Geſamtwert beläuft ſich au 17 Millionen Mark. a Verhaftungen. Nach Blättermeldungen iſt in Gießer der Gymnaſialprofeſſor Dr. Planck und in Bremen der Oberlehrer Dr. Rüdnitz wegen Beteiligung an verbotenen Verbindungen verhaftet worden. In Bres⸗ lau wurden auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Offenburg(Baden) 7 Studenten feſtgenommen. Der Bär iſt los! In den Wäldern bei Buchdorf, bayer. Bezirksamt Donauwörth, treibt ſich ein Bär herum, der einer Bärentreibergeſellſchaft entlaufen Brand. Das Gummiwerk Wellmann in Hainholz (Prov. Sachſer) wurde durch ein Großfeuer zerſtört, das infolge einer Benzinexploſion entſtand. 26 Ma⸗ chinen ſind vernichtet. Ein Arbeiter iſt verbrannt. Der Schaden geht in die Millionen.— In den Fabrikräu⸗ nen der Herkuleswerke in Nürnberg richtete ein Groß— feuer ſchweren Schaden an. Orden in Oeſterreich. Die öſterreichiſche Regierung hat dem Nationalrat einen Geſetzentwurf über die Ver- leihung von Ehrenzeichen für Verdienſte um die öſter— teichiſche Republik vorgelegt. Darnach ſollen dieſe nach ber Art der Verdienſte abgeſtuft werden. Sie ſollen uf Vorſchlag der Bundesregierung vom Bundespräſi⸗ jenten verliehen werden. eee der Roſe und dem Veilchen bei ſeiner erſten Viſite kam ihr lange nicht aus dem Sinn. Mathilde ſollte alſo jetzt wiederum ſtudieren. Doch wo blieb die Zeit dazu? Sie war bisher gewöhnt, ſpät aufzuſtehen— ſtand ſie jetzt früher auf, ſo fehlte ihr der Appetit beim Frühſtück und ſie klagte über Kopfweh, über Schwäche.„Der ganze Vormittag iſt mir dadurch verdorben“, murrte ſie. So durfte ſie denn bis zu vorgerückter Morgenſtunde ſchlafen. Sie hatte ſich in der betzten Zeit angewöhnt lange Toilette zu machen, und es nahm ja auch wirklich eine ziemliche Zeit in Anſpruch, bis die Friſur dem Ge ſchmacke und der Mode des Tages tſprechend ge kämmt und gewellt, die Stirnlöckchen mit der Brenn ſchere gekräuſelt, der Knoten gefällig und nicht beläſti. gend geſchwungen war, bis zur Farbe des Kleides das richtige Bändchen zum Schmuck gewählt und in die rich— tige Stellung gebracht war. Toilette aber mußte ſit machen. Hedwig hatte es gut, die blieb einfach in ihrem ſchlichten Hauskleide in der Küche und zog ſich raſch um ſie aber mußte täglich auf Beſuch gefaßt ſein und dabel als älteſte Tochter des Hauſes repräſentieren. Und wirklich, Beſuch kam oft. So wurde es mindeſtens Mittag, ehe Mathilde die Zeit gefunden hatte, zu der Büchern zu greifen. Gleich nach Tiſch geſtattete Mama das Lernen nicht denn das ſei„geſundheitsſchädlich.“ Ein kurzes Schläf chen war zudem im Hauſe des Profeſſors nach dem Mit tagsmahle üblich. Nachher drängte Papa zu einen Spaziergange oder Mama zu einem Beſuche. Darun wurde es meiſtens 5 Uhr, bis Mathilde ein Buch öff nen konnte, um früher mühſam Erlerntes, nun beinah wieder Vergeſſenes zu wiederholen. (Fortſetzung folgt.) Ein Biw Kaiſer Varbaroſſas entdeckt. In der über 1000 Jahre alten Schloßkirche in Quedlinburg hal der Berliner Kunſthiſtoriker Dr. Dröſcher ein wert⸗ volles Gemälde entdeckt, das den Kaiſer Barba! roſſa darſtellt. Das einzigartige Porträt Barbaroſſas ſtammt aus der letzten Regierungszeit des Kaiſers, etwa aus den Jahren 1180 bis 1190. 0 Der bekannte Gaſthof„Die drei Mohren“ in Augs⸗ burg iſt von der Hotelgeſellſchaft„Vier Jahreszeiten“ in München angekauft worden. Der Gaſthof ſah ſchon Karl V., Napoleon J. und während der Sitzungen des Deutſchen Bundestags im Jahr 1866 Kaiſer Wilhelm J. in ſeinen Mauern. g Hoteldiebſtahl. Aus dem Zimmer eines Hotels in Wiesbaden wurden Wertſachen im Geſamtwert von einer halben Million Mark geſtohlen. Darunter befand ſich ein Platingliederarmband, das mit großen Bril⸗ lanten beſetzt iſt und einen Wert von über 200 000 Mark hat. 0 Kein Carneval. Das heſſiſche Miniſterium des In⸗ nern hat die Kreis- und Polizeiämter angewieſen, alle karnevaliſtiſchen Vergnügungen zu verbieten. 15 Beſchlagnahme des Fokkerflugzeugs in Paris. Die Zivilgerichte in Paris haben die Beſchlagnahme des von dem Holländer Ingenieur Fokker auf der inter⸗ nationalen Pariſer Flugzeug-Ausſtellung ausgeſtellten neuen Flugzeugs angeordnet.— Wen Gott verderben will, den ſchlägt er mit Blindheit. 5 f Mutmaßliches Wetter. Die neue Störung im Nordoſten macht langſam Fortſchritte. Am Mittwoch und Donnerstag isi noch vorwiegend trockenes und kaltes Wetter zu er⸗ warte.. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 27. Nov. Wie verlautet, ſteht die pflicht⸗ mäßige Einführung der Leibesübungen an allen deutſchen Hochſchulen bevor. Entſprechende Beſtimmunge ſind in der nächſten Zeit zu erwarten. 9 Karlsruhe, 27. Nov. Geſtern wurde an der Techz⸗ niſcheen Hochſchule der Neubau der Bauingenieur; abteilung feſtlich eingeweiht. Nach dem Feſtbericht wird die Techniſche Hochſchule heute von über 1700 Studieren: den beſucht. Der weitere Ausbau der Hochſchule wird trotz der ſchwierigen Zeiten nicht zu umgehen ſein. Rektor Dr. Amann rühmte die Arbeitsfreudigkeit und Gewiſſen⸗ haftigkeit der Studenten und dankte für die zahlreichen Stiftungen, von 1,6 Millionen erreichten. Baden beſitzt nicht nur die älteſte Univerſität Deutſch⸗ lands, nämlich Heidelberg(gegr. 1386), ſondern auch die älteſte Techniſche Hochſchule, die im Jahr 1832 aus der Zuſammenlegung der privaten Bauſchule von Friedr. Weinbrenner und der Ingenieurſchule von Oberſt Tulla in Karlsruhe hervorging. Pforzheim, 27. Nov. In einer hieſigen Fabrik wurde nächtlicherweile eingebrochen und eine eiſerne Kaſſette mit 4736 Mk. Bargeld, 55 Bernſteinſpitzen, Silber⸗ und Emailſpitzen, ſilberne Mokkalöffel uſw. ent⸗ wendet. Gondelsheim, 27. Nov. Bei dem hieſigen Stations⸗ gebäude ereignete ſich geſtern ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem großen Möbelwagen und einem von Bretten kom⸗ menden Güterzug. Trotz vierſpännigen Vorſpanns war es nicht gelungen, den Transport des Möbelwagens recht⸗ zeitig von den Gleiſen zu bringen. Die Maſchine des Güterzugs erfaßte den Möbelwagen und riß ihn auf. Der Lokomotivführer konnte den Zug erſt zum Stehen, bringen, als das Klavier ſchon auf den Puffern hing. Der recht bedeutende Schaden fällt laut„Brettener Tag⸗ blatt“ in der Hauptſache dem Spediteur zur Laſt. Mannheim, 27. Nov. Zu erheblichen Differenzen iſt es in der Ludwigshafener Walzmühle gekom⸗ men. Bei der Oppauer Kataſtrophe hatte der Vorſitzende des Betriebsrats der Mühle die Abſendung eines Laſt⸗ autos für die Rettungsarbeiten angeregt, was der Be— triebsleiter Rißmann ablehnte. Die Betriebsräte der Walzmühle forderten nun von der Direktion eine Maß⸗ regeſung des genannten Betriehsleiters In einer Aus⸗ Geldſtrafe von je 5000 Mk. ausgeſprochen. von denen die Barſtiftunngen den Betrag ſprache zwischen dem Wetrtedsrat und der Plrettbn ram es aber zu keiner Regelung der Angelegenheit und laut „Volksſtimme“ droht nun in dem Betrieb der Streik. Einen ſchweren Hereinfall erlebte ein Zahntech⸗ niker in Ludwigshafen. Ein Unbekannter hatte ihm erklärt, er könne ihm für 34000 Mk. Gold verſchaf⸗ fen. Die Beiden giugen in ein Haus, in dem ſich der Goldſchatz befinden ſollte. Der Unbekannte ließ ſich von dem Zahntechniker die 34000 Mk. geben und verſchwand damit auf Nimmerwiederſehen. Mannheim, 27. Nov. Vor der Strafkammer fand eine fünfſtündige Verhandlung wegen Schmuggels ſtatt. Der Nudelfabrikant Kleh aus Weinheim hatte im letzten Frühjahr, als ihm die Reichsgetreideſtelle zu wenig Mehl zuwies, ſodaß die Schließung des Geſchäfts drohte, über 300 Sack Weizenmehl ohne Julaufgenehmigung von Ludwigshafen bezogen. Er bezahlte für den Doppelzentner 800.830 Mk. Das Urteil lautete auf 5000 Mk. Geld⸗ ſtrafe. Der Spediteur Karl Schulz aus Ludwigshafen, der den Transport beſorgte, erhielt 4000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, der Chauffeur Georg Maier 500 Mk. Geld⸗ ſtrafe.— In einem weiteren Fall, an dem Schulz eben⸗ falls beteiligt war, hatte der Kaufmann J akobowsky 500 Zentner Weizenmehl unter der falſchen Deklaration „Gemahlenes Getreide“ über den Rhein hecübergeſchmug⸗ elt und ſich von dem Nudelfabrikauten Paul Rücker aus Ettlingen 153 500 Mk. zahlen laſſen, während er nur 137229 Mk. hätte beanſpruchen dürfen. Jakobowsky wurde von der Anklage des Betrugs freigeſprochen, da⸗ gegen wegen unerlaubter Einfuhr und unerlaubten Han⸗ dels zu 2 Monaten Gefängnis und 4000 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Gegen Schulz und Rücker wurde eine Vaihingen a. E., 27. Nov.(Flegelei.) Der„Enz⸗ bote“ meldet: Am Donnerstag vormittag 8 Uhr paſſierte ein unkenntlich gemachtes Auto die Skadt. Außerhalb überholte es einen 16jährigen Radfahrer von hier, der vorſchriftsmäßig auf der rechten Seite fuhr. Beim Vor⸗ beifahren ſchlug ein Inſaſſe den Radfahrer ohne jeden Anlaß mit einer Peitſche ſo über den Kopf, daß er die Beſinnung verlor und kopfüber in den Straßengraben ſtürzte. 1 8 5 J* 1 14 14 17 Schramberg, 27. Nov.(Beſchlagnahmte⸗ Frücht.) Freitag früh wurden durch die Stadtpolizei und den Landjäger von Dunningen 200 Ztr. Frucht, die von Bauern auf der Höhe ſtammten und ve ſchoben werden ſollten, beſchlagnahmt. f g Pforzheim, 28. Nov. Die neuen Lo huforde⸗ rungen der Arbeiterſchaft der hieſigen Schmuck- waren induſtrie ſind von den Betrieben nicht ange⸗ nommen worden. Der Schlichtungsausſchuß hat nun die Mindeſtlöhne vom 1. Dezember ab auf 8 Mark die Stunde(für gelernte Arbeiter von 25 Jahren ab) feſt⸗ geſetzt, während im übrigen die bisher bezahlten Löhne bis zu 2.50 Mk. die Stunde aufgebeſſert werden ſollen. Auch die Akkord⸗ und Lehrlingslöhne werden entſprechend erhöht. Die Arbeitgeber haben ſich bereit erklärt, die er⸗ in einzelnen Betrieben von den Arbeitern geſtellten Son⸗ derforderungen zurückgezogen werden. Mannheim, 28. Nov. Zur Deckung der vom Bür⸗ gerausſchuß bereits bewilligten oder noch zu bewilligenden Kredite für Bauten, Grundſtückserwerbungen, Erweite⸗ rung und Erneuerung der ſtädt. Auſtalten will die Stadt ein Anlehen im Bekrag von 60 Millionen Mark auſ⸗ nehmen. N 0 Schwetzingen, 28. Nov. Nach 6jähriger Kriegsge⸗ fangenſchaft in Rußland iſt der Sohn der Witwe Fuchs unerwartet in die Heimat zurückgekehrt. Seine Heimreiſe dauerte über 3 Monate und ging über Indien und den Suezkanal. 5 Ottenau b. Raſtatt, 28. Nov. Unter dem Verdacht der Unterſchlagungen iſt der hieſige Bürgermeiſter und Holzhändler Striebich, ſowie ſeine Schwägerin ver⸗ haftet worden. 6 Baden⸗VBaden, 28. Nov. Die Beſuchsziffer von Baden⸗Baden hat in dieſem Jahr die ſtattliche Höhe ven 80 073 erreicht, womit Baden⸗Baden nicht nur alle anderen deutſchen Kurorte übertroffen hat, ſondern auch ſich ſelbſt, denn ſeit Beſteben des Bades wurde noch Viola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 19)(Nachdruck verboten.) Ach, wie ſchwer das ging! Wo war die frühere Luſt am Studium? Sie las Zeile auf Zeile und faßte deren Sinn nicht, ganz andere Dinge las ſie, als das, was die Druckzeilen ſagen wollten: die Buchſtaben verwandel⸗ ten ſich plötzlich in ſchmucke Herren, die ſich vor ihr ver⸗ beugten und ihr Schmeicheleien ſagten. Statt auf den Gefilden der Schlacht von Leipzig, von der das franzö⸗ ſiſche Uebungsſtuck handelte, war ſie mitten im Tanz⸗ ſaale, und wenn ſie engliſche Konverſation übte, klan⸗ gen ihr urdeutſch, keck und kühn die Witze ihres allzeit 1 allzeit ſchneidigen Herrn von Finkenſtein in die Ohren. Sie lebte eben bereits in einer anderen Sphäre, welche Geiſt und Herz des empfänglichen ſchö⸗ nen Mädchens gänzlich gefangen nahm. Auch Papa, der ihr Abends Unterricht erteilte, be⸗ merkte das; ſie hörte nur zerſtreut zu, gab unrichtige Antworten, unterbrach den Unterricht mit plötzlichen, gar nicht zur Sache gehörenden Fragen und machte offenbar keine Fortſchritte. „Was machen?“ fragte er eines Abends ſeine Gattin, als ſie allein waren. 5 „Es wird nichts übrig bleiben, als ſie möglichſt bald bei einer Familie oder in einer Anſtalt unterzubrin⸗ gen, damit ſie anderen Gedanken und ernſter Beſchäf⸗ tigung ſich zuwende“, ſagte die Frau Profeſſor. „So ſchwer es mir wird, mich von unſerer teueren Mathilde zu trennen, gerade jetzt, wo ſie unſer Stolz, 2 ſehe ich, daß Du recht haſt, e ihrer p 1 und unſere Freude i liebe Frau.“ 5 „Nor, wo das richtige für ſie finden?“ N teuerungen, aa 510 Dann nd lickte iſch 0 5 „Nun, die Zeitung kann uns bald auf die rechte Fährte bringen.“ 12 1 Und wirklich, nach“acht Tagen, war eine vorzügliche Stellung bei einer Familie, allerdings eine halbe Tag⸗ reiſe entfernt, auf dem Lande gefunden. Die verwitwete Frau Baurat Berger uche zur Geſellſchaft und Er⸗ iehung ihrer zwei Mädchen im Alter von 9 und 11 Jahren ein Mädchem aus guter Familie. Sie wohnte in einer reizenden Villa und verhieß, wenn auch nur ein kleines Salär, ſo doch die liebevollſte Behandlung. Papa hatte geſchrieben, Frau Berger akzeptierte, un Mathilde ergab ſich, freilich unter einem Tränenſtrom, 195 Unvermeidliche. Am 1. Auguſt ſollte ſie die Stelle antreten. 5 Die Zeit bis dahin verging in Abſchiedsbeſuchen und Empfang von Jen en! Aber das alles regte Mathilde nicht ſo auf, wie jene kleinen Briefe, die ſie ſeit einiger Zeit oft und immer öfter ſich ſelbſt auf der Poſt äbholte. Es wurde ihr ſchwer, unbemerkt den Gang zur Poſt zu machen. Allein bei ihren Beſorgungen, die ſie jetzt kurz vor der Abreiſe zu machen hatte und die ſie jetzt am liebſten allein ausführen wollte, um„Mama nicht zu beläſtigen“ oder„Hedwig nicht die zu koſthare Zeit zu. rauben“, gelang es ihr doch meiſtens, einen Abſtecher zur Poſt zu machen, wo ſie dann erglühend die zierlichen Brieflein mit ihrem Namen auf der Adreſſe entgegennahm. Im Fluge eilte ſie dann nach Hauſe, hinauf in ihr Schlafzimmer, und ae noch Hut und Jackett g zulegen, warf ſie 1 einen Seſſel oder ſetzte ſich auf die Lehne des ktes, erbrach das mit dem frei⸗ . 4 pen J 0 e* fliegenden Pulſen und erregten Wange 12 ö f 8 1 len und Scherze ihres Anbe⸗ 4 e Je und U einen 4 N i Na„ öffn.* d träumer ingus ins Blaue, hi immel des Glückes, der ſo lachend ö ichen spa ausgebrei Jas niemals eine derark hohe Beſuchsziſſer erreicht Freiburg, 28. Nov. Auch hier ſind die Vage beiter wegen Lohnſtreitigkeiten in den Streik ge⸗ treten. 0 Freiburg, 28. Nob. Das Freiburger Hauß E50 ſt amt hat 35 1. Dezember die Entlaſ ng wen i Poſtaushelfern vorgeſehen. Die Poſtaushelfer der hie⸗ ſigen Poſtämter proteſtierten dagegen und verlangten au⸗ ſtelle der Gekündigten die Entlaſſung der weiblichen Hilfs⸗ kräfte aus dem Poſtdienſt. 1 1 Aus dem Lande. Auf bem Wochenmarkt in Müll heim wurde eine Bauersfrau von Dattingen tätlich angegriffen, weil ſie für das Pfund Butter 50 Mk. ver⸗ langte. Ein Schutzmann mußte e und brachte nzeige.— In den die Frau wegen Preistreiberei zur letzten Nächten ſank das Thermometer auf dem hohen Schwarzwald auf 13 Grad unter Null.— en hauſen wird von einem Schäfer für den Weidegan über den Winter d Betrag von 30 200 Mk. den eie ſenbeſitzern bezahlt. f f 1250 0 Spiel und Sport. 6 Fußball. e tr. Mit Hochdruck nahmen die Ligaſpiele in Süddeutſchland am Sonntag ihren Fortgang. Ende Januar 1922 ſind dem Verband die Meiſter zu mel den, weshalb die Durchführung der Spiele ſehr eilt Neben einer ganzen Reihe von Ueberraſchungsreſultaten waren die Ergebniſſe im Kreis Württemberg: Abt. 1 Kickers— Tübingen 7:0; Zuffenhauſen— B.. B. 0: 3 Tbd. Ulm— Pfeil 0: 1. Abt. 2: Sportklub Heilbron 1:27 V. f. L.— Sportfreunde 0:0; Eintracht Cannſtat. 1:1; Gmünd— Böckingen 210.— Kreis Südweſt: Abt 11 Sportkl. Pforzheim— K. F. B. 0 31 V.f.R. Pforzheim — Durlach 4: 1; V. f. B. Karlsruhe— Sportkl. Freiburg 1:0; Beiertheim— 1. F. C. Pforzheim 0 5. Abt. 2 bet nix— Brötzingen 7:2; 1. F.C. Freiburg— Birkenfeld 2:0; Lörrach— Mühlburg 1:3; Offenburg Frankonia Karlsruhe 3: 4. Kreis Odenwald: Abt. 1: Sandhofen— Waldhof 0: 1; Bürſtadt— Neckarau 3: 1. Abt. 2: Mann⸗ heim 07— Hertha Mannheim 0:0; Heidelberg— V. f. R. Mannheim 0: 4. Kreis Nordbayern: Abt. 1: 1. F.C. Nürnberg— 1. F. C. Bamberg 1:0. Abt. 2: Spielpg. Fürth— Kickers Würzburg 4:0. Kreis Südbayern: Abt. 1: Bayern— 1860 München 120. Abt. 2: Viktbria Augsburg— Wacker München 0 2. 1 Lokales. 17 88 — Bargeldloſe Zahlung von Ruhegehältern⸗ Bei den vom 1. April 1920 an als Reichsbeamte zur Ruhe geſetzten Penſionären, hat gemäß den Beſtimmungen des Par. 9 des Reichspenſionsergänzungsgeſetzes die Zahlung der Ruhegehaltsbezüge— nicht auch der Hinter⸗ bliebenenbezüge— bei Ueberweiſung auf ein Konto von jetzt an vierteljährlich im Voraus zu erfolgen. — Einſchränkung des Kartoſſelaufkaufs. Durch Verordnung vom 24. November 1921 hat der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft zur Be⸗ höhten Löhne ſchon von jetzt ab zu bezahlen, wenn die e e b ſcheſt ö kämpfung des wilden Aufkaufs von Kartoffeln bei den Landwirten mit Wirkung vom 20. Dezember 1921 ab ü nicht, wohl aber deren Angeſtellte und Beauftragte. — Die Viehzählung am Donnerstag, den 1. Dezem⸗ ber, erſtreckt ſich, worauf noch einmal hingewieſen ſei, nicht 13 nahe ver für dieſen Aufkauf eine behördliche Erlaubnis vorgeſchrieben. Dieſer Erlaubnis bedürfen alle Perſonen, die zum Wiederverkauf Kartoffeln unmittelbar beim Land⸗ wirt aufkaufen. Die zum Großhandel mit Kartoffeln zu⸗ gelaſſenen Perſonen bedürfen einer beſonderen Erlaubnis nur auf Pferde, Maultiere, Rindvieh, eine, Schaſe und Ziegen, ſondern auch auf Geflügel(Gänſe, Enten, Hühner), Stallhaſen und Bienenſtbcke. — Einheitskurzſchrift. In den Verhandlungen im Reichsminiſterium des Innern haben ſich die Vertreter der Gabelsberger und der Stolze⸗Schrey'ſchen Kurzſchrift auf eine einheitliche deutſche Kursſchrift aeeiniat. ö Preiserhöhung in der Zigarreninonſtrie. Nachdem erſt vor etwa 1 Monat die Zigarkeninduſtrie infolge des außerordentlichen Markſturzes ihre Preiſe erhöhte, ſoll nunmehr eine abermalige Preiserhöhung, und zwar zu einem recht erheblichen Satz, mit ſoſorliger Wirkung in Kraft treten. 55 Und heute— nur noch zwei Tage waren es bis zur Abreiſe— hatte er e zum erſtenmale um ein Reu⸗ dezvous gebeten. Geheim ſollte es ſein, wie ihre bis⸗ herige Korreſpondenz den Eltern geheim war. So wollte es ihr 1 e„aus den ehrbarſten und wichtigſten, ihr beiderſeitiges Lebensglu bedingenden Gründen“. In früher Morgenſtunde ſollte ſie einen Grund ſuchen, auszugehen, und vor dem Eingangstore des Stadtparkes ſollten ſie ſich treffen. Er habe ihr die wichtigſten Mitteilungen zu machen. N „Kann ich es? Darf ich es? Was würden die El⸗ tern dazu ſagen, wenn ſie es erführen? Was die Leute, wenn wir zuſammen bemerkt würden? Wie werde ich morgen früh aus dem Hauſe kommen? Was vor⸗ aan Alle dieſe Fragen bie Gel nun auf das eängſtigte Mädchen ein, und ihr Gewiſſen machte ihr die heftigſten Vorwürfe, daß ſie den Eltern ihren Briefwechſel verheimlicht hatte. 3 g „Aber, hatte er mich nicht darum gebeten? Und wüßten die Eltern denn nicht, daß er mir den b macht? Hatten ſie es denn je mißbilligt? Und hörte nicht die Hälfte des Reizes, des Intereſſes auf, den dieſe Korreſpondenz für mich hat, wennn ich Papa oder Mama etwas davon echo Am Ende würden ſie mir ſogar verbieten, Briefe von ihm zu S und an hn zu ſchreiben, bevor er um meine Hand an e hee So beſchwichtigte Mathilde wieder die Vorwürſe ihres Gewiſſens. 10 Aber da ſprach wieder der gute Geiſt in ihr:„Wa- rum, Mathikde, tuſt Du etwas, was die El ern Dir würden? Warum täuſcheſt Du ſie? bas verbieten würden? Warum ch g uad bſicht aus der Dank, den Du ihnen ſchuldeſt? Iſt liebe? Und nun willſt Du gar in Piber dem Hauſe ſchleichen wie eine iebin?“ 1 In Beßzen⸗ Die Landtagswahlen in Heſſen. Die Landtagswahlen am Sonntag zelgten hier eine Wahlflauhelt wle noch nie zuvor. Obwohl das Zentrum ſeine Wähler wie immer an die Urne ge⸗ bracht, ſind andererſelts ſehr viele Wähler und Wählerinnen der ſozlaldemokratlſchen Partelen zu Haufe geblieben. Von 5300 Wahlberechtigten, die wir hier hatten, ſimmten nur etwas mehr wie 3000 Wähler und Wähler⸗ innen ab. Dieſe Erſcheinung war nicht nur hier wahr⸗ zunehmen, die Wahlmüdigkelt erſtreckt ſich vielmehr über das ganze Heſſenland. Die Leidtragenden bei dieſen Wahlen ſind hauptſächlich die Linkspartelen— Demokraten, Mehrheitsſozlaliſten und. S. P.— während der Bauern⸗ bund, der erſtmals auf dem Plan erſchien, den Rechts⸗ parteſen und dem Zentrum Stimmen und Mandate ab⸗ genommen hat. Die Kommuniſten, welche bisher im Landtag unvertreten waren. haben 3 Mandate erobert. Die alte Regierungs⸗Koalition(Mehrheitsſozialiſten, Demokraten und Zentrum) dürfte wiederkehren, da dieſe mit 40 Stimmen gegen 30 Stimmen der Oppoſition aus dem Wahlkampf herauskam. Unverkennbar iſt jedoch, daß in der Zuſammen⸗ ſetzung des Landtages eine weſentliche Verſchliebung nach rechts ſtattgeſunden hat. Der ſeitherige Landtog ſetzte ſich zuſammen aus 31 Mehrheitsſozialdemokraten. 13 Demokraten, 13 Zentrum, 7 Deutſche Volkspartei, 5 Heſſ. Volkspartei u. 1 U. S. P. Demzufolge iſt die demokratiſch⸗ ſozialiſtiſche Mehrheit(31 + 13 von 70 Abgeordneten) in die Minderhelt gekommen, während ein Rechtsblock aus Deutſchnationale(4), Bauernbund(10), Deutſche Volks⸗ parte(11) und Zentrum(12) immer in Erſchelnung treten kann. Darin liegt alſo der Wert der Wahlen vom Sonntag. Wenn dle ſozialdemokratiſche Partel im Verein mit der Demokratiſchen Partei ihre ausſchlaggebende Bedeutung verloren haben, ſo liegt ein großes Maß von Schuld auch an der llinksgerichteten hieſigen Wählerſchaft. Wir geben zu, daß vieles anders ſein könnte, wie es leider tatſächlich iſt. Die Schuld allein den Führern in der Regierung zuſchieben und verantwortlich zu machen, das wäre abſolut verfehlt. In der Republik mit demokratiſcher Verfaſſung iſt der Volkswille oberſtes Geſetz. Und allein dieſer iſt maßgebend, in welchem Sinne die Reglerung zu arbeiten hat. Wie für die nächſten 3 Jahre das heſſiſche Volk reglert werden ſoll, das haben die Wahlen am Sonntag gezeigt. Daß darin die ſozial⸗ demokratiſche Partei nicht den Ausſchlag zu geben hat, liegt klar zutage. Ausſchlaggebend iſt vielmehr die Haltung des Zentrums, das wechſelnde Mehrheiten zwiſchen links und rechts zuſtande bringen kann. Einzig und allein von dieſer Partei dürfte es abhängen, welchen Kurs die heſſ. Politik fur die nächſten 3 Jahre nehmen wird. Das Ergebnis in Viernheim Wahl⸗ berechtigt Deutſchnat. Deutſche Bauernbund —Wahl⸗Bezirk el Deutſchdem. Reviſionspert. S Unabh. Soz. Kommuniſten Zuſammen 85 Zentrum 970 Volkspartei 2 Volkspartei 0 0 — 1 E o 2 1036 1134 1082 1090 U 10 5 357 3391717 42 46 49 43 1928 185 2 0 468 337 c 2 — o 2 2 S 7 0 — 0 Teilergebniſſe aus dem Land. Lampertheim, 28. Nov. Bei der geſtern ſtatt⸗ gehabten Landtagswahl in den hieſigen fünf Wahlbezirken ale Fietalgemeinde Hüttenſeld wurden von. 6969 Wahl⸗ berechtigten 4033 Stimmen abgegeben. Es erhielten: Sozialdemokratiſche artet 1220, Deutſchnationale Volks- vartei 116, Deutſche Volkspartel 609, Heſſiſcher Bauern⸗ bund 293, Deutſche Demokratiſche Pactei 179, Zen trumi 1127, Unabhängige Soz. Partei 20, Kommuniſtiſche Parte⸗ 343 Stimmen. Ungültig waren 26 Stimmen. Heppenheim, Bergſtr., 5 U.S. P., 40 Bauern—⸗ Bund, 1380 Zentrum, 155 Demokraten, 294 Deutſche Volkspartei, 27 Heſſiſche Volkspartei, 616 Sozialdemokr. Partei, 169 Kommuniſten. Gorxheim. 13 B., H. V., 79 Soz., 16 K. Wald⸗Michelbach. 96 D., 74 D. VB., 6 H. V., 2. Reckarſteinach D., 45 D. V., 67 H. V., Siedelsbrunn. 142 Soz. ö Nimbach. 14 U.S. P., 9 B., 7 3. 95 D. V., 48 H. V., 350 Soß., 65 K. Birkenau 174 U.S. P., 75 B., 188 Z., 64 D. V., 226 Soz., 65 K. Wimpfen. 11 US P., 94 B., 70 3., 282 DV., 486 Soz., 53 K. Bensheim. 9 USD. 4 B., 1769 3.7, 600 DV., 201 H., 1236 Soz., 149 K. Auerbach. 3 Sp., 1883 B., 33 8, 108 251 DV., 200 H., 344 Soz., 16 K. Bürſtadt. 10 US., 183 B., 33.3. 27 D. 34 DV., 9 HB., 958 Soz., 56 K. Harmſtadt. 947 USp., 82 B., 2808 J., 5 2 N 2 44 8.„ D V, 2 3599 D., 16169 D., 3385., 5398 Soz. 1278 K. Worms. 214 USp., 2871 3, 1632 D., 7297 D., 492 H., 7898 Soz., 1278 K. Alzey. 285 USp., 34 B., 549 3, 584 D., 624 DB. 80 H., 1107 Soz., 2 K. Offenbach. 1742 uSp., 36 B., 2265 D., 4037 1711 2044 US., 59 B., 12245 3., 4057 D., 4543 DV., 1222 HV., 14999 Soz., 967 K. Das Geſamtergebnis, Darmſtadt, 28. Nov. Nach dem vorläufigen Geſamtreſultat wurden insgeſamt 452981 Stimmen ab⸗ gegeben. Davon erhielten die Mehrheitsſozialdemokraten Zentrum Deutſche Volkspartei Heſſiſcher Bauernbund; Demokratiſche Partei N Deutſchnationale Volkspartei 24/006 Kommuniſten 18,764 Unabhängige ſozialdemokratiſche Partei 15,797 148,579 78,914 68,908 64,301 33,660 Die Mehrheitsſozialiſten haben im ganzen Land, gegen die letzten Reichstagswahlen, an Stimmen gewonnen. Ihr Mandatsverluſt iſt aus der geringen Wahlbeteiligung erklärlich. Die USp. hat jetzt 2 Sitze gegen früher 1 Sitz. Die Stimmenzahl der letzten Reichstagswahlen vermocht ſie auch nicht mehr aunähernd zu behaupten. Die politiſchen Verhältniſſe klären ſich nach und nach. Die Kommuniſten ſind die Gewinner der verlorenen USp.⸗Stimmen. Das Zentrum erleidet einen Mandats— verluſt und hat ebenfalls rund 18 000 Stimmen ver— loren. Der Erbe ſcheint wohl der Bauernbund zu ſein. Die heſſiſche Volkspartei hatte ebenfalls darunter zu lei⸗ den. Die Deutſche Volkspartei, die den meiſten Wahl— aufwand machte, erzielte 4 Mandate mehr.(Auch hierin bringt Inſerieren Gewinn. D. R.) Die Demokraten haben faſt gar keine ſichere Wählerſchaft, denn die Ver— luſte dieſer Partei ſind groß. Dieſe Partei iſt faſt immer der Wendepunkt der inneren Politik. Aus der Arbeiter⸗Bewegung. Der Lohnkampf im Baugewerbe. Mannheim, 28. Nov. Der Beſchluß, der am Mittwoch in der Nibelungen— ſaalberſammlung gefaßt wurde, ab Donuerstag, den 24. November in den Streik zu treten, iſt in der Lohngruppe! Mannhelm⸗Ludwigshafen und einigen Vororten(nur um dieſe handelt es ſich) reſtlos durchgeführt wo den. Mit einer Unterbrechung im Jahre 1910, wo bekauntlich die Bauarbeiter in ganz Deutſchland ſtreikten, ſind genau 35 Jahre verfloſſen, ſeitdem hier am Orte der letzte Lohnkampf der Buuarbeiter geführt wurde. Das iſt gewiß ein Bi⸗ weis dafür, daß die Bauarbeiter gewillt waren. den Wirt⸗ ſchaftsfrieden im Baugewerbe nicht unnötigerweiſe zu ſtören. Wenn es nun bei den diesmaligen Verhandlungen zum Bruch kam uad der Strei beſchloſſen wurde, ſo haben wir dafür ganz außerordentliche Gründe anzuführen. In allererſter Linie iſt es das Gebahren und die Zu— geknöpftheit der Herren Arbeltgeber, die dazu Veranlaſſung gaben. Bei den Verhandlungen im Bezirkslohnamt in Karlsruhe haben die Arbeitgebervertreter und ſpezlell die Unternehmer von Mannheim-Ludwigshafen einen Ton an⸗ geſchlagen und ein Verhalten an den Tag gelegt, wie man es vor 1914 nur bei den mecklenburgliſchen Maſtochſeuzüch— tern zu gewärtigen hatte. Die Vertreter der Arbeitnehmer— Organiſation im Bezirkslohnamt(darunter befinden ſich welche, die ſchon länger als 20 Jahre Verhandlungen führten) erklärten übereinſtimmend, eine derartige Verhand— lung noch nicht erlebt zu haben. Dann aber die große wirtſchaftliche Not, die unter den Bauarbeitern herrſcht. Das Baugewerbe iſt ein Saiſongewerbe und ein von den Witterungsverhältniſſen abhängendes, ſehr rauhes Gewerbe. Es dürfte kaum noch eine Berufsſchicht geben, die mehr als die Bauarbeiter für Schuhwerk und Kleidung das Jahr über auszugeben gezwungen ſind. Regentage und Froſt— wetter beeinträchtigen weſentlich das Jahreseinkommen der Bauarbeiter. Alle dieſe Tatſachen ignorleren die Herren Arbeitgeber. Wenn nun fünf Wochen vor Weihnachten die Bauarbeiter zu dem letzten Mittel— zum Streik— gegriffen haben, dann nur deshalb, weil ſie nicht mehr in der Lage ſind, ſich hiurelchend ernähren und kleiden zu können. Die Bau⸗ arbelter ſind nicht mehr gewillt, mit zerlumpten Kleidern, zeriſſenen Schuhen und mit hungrigem Magen ſchwere Ar⸗ beit zu verrichten. Und nur deshalb, weil die Arbeitgeber ein genügendes Entgegenkommen nicht zeigten, traten die Bauarbeiter in den Streik— f Nun zur Arbeitseinſtellung ſelbſt. Bisher haben rund 8500 Bauarbeiter die Arbeit eingeſtellt. Von diefen haben ſich bis Samstagabend 2436 Kollegen, zum allergrößten Teil gelernte Facharbeiter, abgemeldet und ſind zum Teil in ihre Heimat, die größte Zahl aber nach Rheinland-Weſt⸗ falen, wo ihnen Winterarbeit zugeſichert wurde, abgereiſt. Da wir noch in der Lage ſind, für mehrere hundert Kol— legen, zumal für Facharbeiter, Arbeit nachweiſen zu können — ſo u. a. in Eſſen für 600 Maurer, im Braunkohlen⸗ gebiet bei Senftenberg für 300 Facharbeiter uſw.—, machen wir unſere ſtreikenden Mitglieder auf§ 30 unſeres Vecbanbsſtatuts, die Abreiſe betr., aufmerkſam. Die Ab⸗ meldungen erfolgen in den Strelkbureaus. Alle Bauarbei⸗ ter, die nicht unter den Reichstarifvertrag für bas Hoch⸗ und Tiefbaugewerbe fallen, haben die Arbeit fortzuſetzen. Ab Mittwoch, 30. November, haben ſſch alle ſtrei⸗ kenden Bauarbeiter in ihrem Wohnortsbezirk((n Viern⸗ heim Lokal zur„Germania“) von 8 bis 11 Uhr vorm. und von 2 bis 4 Uhr nachmittags zur Kontrolle zu melden. An die Mitglieder des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Kollegen! Die wirtſchaftlichen Forderungen, die die Bundesvorſtände des A. D. G. B. der Reichsregierung unterbreitet haben, zeigen uns Richtung und Weg, wie Deutſchland aus dem Ehaos gerettet werden kann. Es iſt kein Zweifel, die Situation iſt ernſt, bitterernſt. Gelingt es nicht, Deurſchlands wirtſchaftliche Führung in die Bahnen der aufgeſtellten Forderungen zu drängen, dann, geben wir 1 uns keinem Zweifel hiu, kommen wir unter die vollſtändige Kontrolle der Entente reſp. der Reparationskommiſſton. Der deutſchen Volksvertretung wird die freiwillige Aufſtellung des Etats genommen; über Einnahmen und Ausgaben verfügt die Auslandskontrolle. Die Fortführung der Soiialpolitik iſt damit ſchwer gefährdet. Dahin wollen es die Kapitaliſten treiben. Die deutſche Unternehmer⸗ ſchaft hat an einem Stuat, in dem die Gleich berechtigung ich durchſetzen will, der ein, wenn auch winziges, Arbeits⸗ recht hat, kein Intereſſe. Die Unternehmer wollen die volle wirtſchaftliche Macht, oder ſie pfeifen auf die Inte⸗ reſſen des Vaterlandes. Seit Monaten drückt man ſich um eine gerechte Beſitz⸗ ſteuer. Anderſeits wird den Arbeitern, Angeſtellten und Beamten der letzte Pfennig Steuer am Lohn abgezogen. Man nimmt gar keine Notiz von den wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten des Volks und treibt bewußt zum Ruin. Luf die Anfrage des Reichskanzlers an die Induſtrie⸗ herren, ob ſie bereit wären, der Regierung Hilfe zur Er⸗ füllung der ſchweren Bedingungen an die Entente zu leiſten, war die Antwort: Entſtaatlichung der Reichseiſenbahnen. Dies bedeutet ein Schlag ins Geſicht des deutſchen Volkes. So ſteht der Patriotismus und die Vaterlands⸗ liebe dieſer Herren aus. Einſtweilen züchtet die Induſtrie mit ihren fabelhaften Ueberſchüffen, Orgeſch und ſouſtige Geheimbünde. Mit dem Beſitz der Eiſenbahnen haben die Kapitallſten die oollſtändige wirtſchaftliche Macht; Bork, Parlament und Regterung jedes Einfluſſes auf ſein Schig⸗ ſal beraubt. Indeſſen ſteigen unabläfſig die Dividen 1 der Akt onäre; dieſe Kreiſe leben in Saus und Baus, während anderſeits die Preiſe für alle Bedarfsgegenſtände raſend in die Höhe ſchnellen. Gewerkſchaftler! Kollegen! Erhebt Euch! Schluß mit dicſen Diktaturgelüſten der Induſtrie. Beſinnt euch auf euch ſelbſt und die Kraft eurer Or— ganiſationen. Steht feſt zu den Forderungen unſerer Spitzenorganiſationen. Legt jede polittſche Diſtanz beleite; es lebe die mächtige, geeiute Front unſerer ſtarken wirt— ſchaftlichen Organiſationen. Uebt Solidarität! Haltet Diſziplin! Rüſtet, der Kampf ſteht vor der Tür!, Mit Gruß und Handſchlag Landesausſchuß des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Karnevalverbot in Heſſen. Darmſtadt, 26. Nov. Das heſſiſche Miniſterium hat an die Kreisämter und Polizeiämter eine ſcharfe Verfügung über das Karnevalverbot 1922 erlaſſen⸗ erlaſſen. Danach wird angeordnet, daß die Exlaubnis zu karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen jeder Art, wie Kappen⸗ abenden, Konzerten, Maskenbällen uſw. nicht zu ertetlen iſt, einerlei, ob es ſich um öffentliches oder Privatvergnügen handelt. Beeondere Beachtung wird der Möglichkeit zu ſchenzen ſein, daß dies Vorbot nicht durch die Wahl un⸗ verfänglicher Namen wie etwa„Eine Nacht an der Riviera“ uſw. zu umgehen verſucht wird. Auch der Verkehr von Masken auf den Straßen wird ſtrengſtens unterbunden. Desgleichen werden karnevaliſtiſche Abzeichen auf Straßen und Plätzen nicht geduldet. “ Das Finanzamt ſchreibt: Auf die an anderer Stelle unſeres heutigen Blattes veröffentlichten amtlichen Vekanntmachung über den Geldwert der beim Steuerabzug vom Arbeitslohn zu berückſichtigenden Natural- und ſonſti⸗ gen Sachbezüge machen wir unſere Leſer beſonders auf— merkſam. Das nachſtehende Zahlenbeiſpiel möge den am 1. Dezember 1921 in Kraft tretenden Steuerabzug be— ſonders erläutern: Beiſpiel: Für ein Dlenſtmäbdchen, für eine Magd oder für einen Knecht mit 120 Mk. Monats⸗ lohn und voller Verpflegung einſchließlich Wohnung, Heizung und Beleuchtung berechnet ſich der Steuerabzug wie folgt: Barlohn im Monat Geldwert der vollen Verpflegung einſchl. Wohnung, Heizung und Beleuchtung 300 Mk. zuſammen: 420 Mk. davon 10 v. H. Steuer 42 Mk. die ſich ermäßigt a) für den Steuerpflichtigen um 10 Mk. b) für Werbungskoſten um 15 Mk.= 25 Mk. in Steuermarken zu verwendeter Steuer-Betrag 17 Mk. Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 26. Nov. 21 Zugeführt 231 Stück, verkauft 231 Stück. Milchſchweine wurden Läufer wurden 120 Mk. verkauft von 80 bis 150 Mk., verkauft das Stück von 400 bis 500 Mk. Gottes dieuſt-Ordunng In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: Uhr S.⸗A, für Peter Bugert, Eltern, Schweſter Kath. Schwiegermutter Barbara Neudörfer geb. Zöller und Eva Neudörfer geehl. Hanf. 1/8 Uhr Rorate für Georg Nik. Ehrhardt, ledig 5 Sohn Georg, Eltern, Großeltern und Angehörige. Donnerstag: 7 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Kühner geb. Lamberth. 1½8 Uhr Rorate für Joh. Sommer, Kinder: Jakob und Marg., Ettern, Schwiegereltern: Valt. Pfennig, Ehefrau Marg geb. Kühlwein und Angehörige. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: 7 Uhr geſt. Rorate für Nik. Kirchner und Ehefrau, für Jakob und Johann Kikchner u. Familie. Donnerstag: 7 Ühr geſt. Rorate für Adam Winkler 5. Ehefrau Marg. geb. Butſch, Kinder und Angehörige. Untererhebstelle. Donnerstag und Freitag können alle Marrinigefälle ſowie Reichseinkommenſteuer 3. Ziel noch ohne Koſten be⸗ zahlt werden. N e dddcdcddcdcccc gangenen 3 de e c ccc eech ä el l 1 3 c 1 herren: u. 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