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Redaktion, Vereins ⸗Anzeiger e, Tlantsblatt der Beſſ. Bürgermeiſterei Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate haben in der„Viernheimer Bürger-Zeitung“ ſtets beſten Erfolg.. Lieferung oder Nachlieferung oder auf Rückzahlung des Bezugspreiſes. Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. Druck und Verlag von Joh. Martin. Geſchäſtsſtelle: Rathausſtr. 36 Amt Viernheim. M 138 Fernſprecher Nr. 217 Dienstag, den 6. Dezember 1921 1 Poſtſchecktkouto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. . Jahrg. Tagesſpiegel. Das Reich iſt gegenwärtig, d. h. ſeit 1. Dezember. mit einer Zahlungs verpflichtung von 91 Millionen Woldmark rückſtändig geworden, die ſich aus Verpflich⸗ kungen aus dem Kusgleichsverfahren(Gegenrechnung von Ausfuhr und Einfuhr), ſowie aus der 25proz. Abgabe vom Ausfuhrzoll zuſammenſetzt. Staatsſekretär Fiſcher vom Reichsfinanzminiſterium verhandelt gegen⸗ wärtig in Paris über die Erledigung dieſer Ver⸗ pflichtung. Die Zahl der Arbeitsloſen in England hat ſich in der letzten Woche erhöht. Nach einer Meldung aus Melbourne iſt im auſtra⸗ kiſchen Abgeordnetenhaus eine Tagesordnung einge⸗ bracht worden, in der die Wiederaufnahme der Han⸗ velsbeziehungen zu Deutſchland und Oeſterreich vor⸗ geſchlagen wird. Die Regierung beabſichtigt, einen Geſetzentwurf in dieſem Sinn einzubringen. In Peronne(Sommegebiet) ſprach ſich eine Ver⸗ ſammlung, die von der Vereinigung ehemaliger fran⸗ zöſiſcher Frontkämpfer einberufen war, einſtimmig ge⸗ gen die Beſchäftigung deutſcher Arbeiter aus. Die Ab⸗ stimmung in den 11 Dörfern, die für den Wiederaufbau durch Deutſchland beſtimmt find, ergab, daß ſich 51 Prozent gegen die Deutſchen ausgeſprochen haben. Ein Mitglied des Völkerbundsſekretariats begibt ſich in Kürze nach dem Haag, um die Errichtung des in⸗ ternationalen Gerichtsfs im Friedenspalaſt vorzubereiten. Der Gerichtshof iſt für den 30. Januar nach Haag einberufen worden. 5 Graf Bethlen hat das neue ungariſche Kabinett nun doch gebildet. Die Londoner„Morning Poſt“ meldet aus Waſhing⸗ ton: Der Erſte Lord der Admiralität werde demnächſt in einer Sitzung der Konferenz verkünden, daß Groß⸗ britannien entſchloſſen ſei, die Tauch⸗Boote in Bann zu tun und ſie als Räuberſchiffe zu be⸗ handeln. Ein Sonderberichterſtatter der„Morning Poſt“ be⸗ richtet, Lloyd George beabſichtige die Entſendung eines beſonderen Beamten nach Rußland zur Unterſuchung der finanziellen Lage der jetzigen Regierungsform in Rußland und der Frage, ob der Sowjetregierung von England finanzielle Unterſtützung gewährt werden könne. Neues vom Tage. Eine neue Programmrede des Reichskanzlers. 9 Berlin, 5. Dez. Vor Preſſevertretern hielt Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth geſtern eine neue Programmrede. Er betonte die Notwendigkeit der Zuſammenfaſſung Sie beträgt jetzt 1832 400. aller Kräfte zur Rettung des Vaterlands und beſonders um über die Not des kommenden Winters hinwegzu⸗ kommen. Die Entſchädigungsfrage ſei keine rein deut⸗ ſche Angelegenheit, ſondern eine weltwirtſchaftliche. Wir hätten den Weg ehrlicher und aufrichtiger Verſtändi⸗ gung ſchon lange beſchritten und müßten ihn gerade jetzt wieder gehen. Wir ſeien willig, auch jetzt die uns auf⸗ erlegten Verpflichtungen zu erfüllen und auch in Deutſchland die Subſtanz(das greifbare Vermögen) zur Verfügung zu ſtellen, falls uns ein Kredit gewährt werde. Die Entſcheidung, ob die Geldleute, die außer- halb Deutſchlands Beſitzungen haben, ihr Geld zu den Entſchädigungsleiſtungen hergeben, liege nicht bei uns. Wir müßten uns mit Geduld wappnen und abwarten, was die Erfolge der nächſten Wochen ſein würden. Der Aufſchub nachgeſucht? Paris, 5. Dez. Der„Intranſigeant“ meldet, die beutſche Reichsregierung habe der Wiederherſtellungs— kommiſſion ihre Zahlungsunfähigkeit amtlich angezeigt und auf Grund des Friedensvertrags um Verhand— lungen über einen Zahlungsaufſchub gebeten. Die Steuerlaſten bei Deutſchland und den Verbündeten. Berlin, 5. Dez. Auf Einladung der Deutſchen Welt⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft ſprach Landesfinanzamtspröſident Schwarz- Magdeburg über die Steuerlaſten in Deutſchland und bei den ehemals feindlichen Staaten. Er erklärte u. a., daß England nur aus den Einnah⸗ men der Tabak⸗ und Alkoholſteuer ſein geſamtes Heer und den Flottenbau unterhalten könne, während Deutſchland ſo geſchwächt ſei, daß es, obwohl alle Steuerquellen auf das ſchärfſte angeſpannt ſeien, kaum ſeinen inneren Staatshaushalt decken könne. An Eng⸗ land und Frankreich gemeſſen, zahle Deutſchland die meiſten Einkommenſteuern, während man bei den Ver— bündeten das Hauptaugenmerk auf die indirekten (Verbrauchs-) Steuern lege. Beherzigenswerter Aufruf. München, 5. Dez. Ein Aufruf der bayeriſchen Lan⸗ desbauernkammer weiſt auf die ſtündlich wachſende Not namentlich in den Städten hin und richtet an die Land— wirte die dringende Mahnung zur ſchnellen und voll— ſtändigen Ablieferung des Umlagegetreides. Es heißt darin:„Denkt daran, daß eine hungernde Volksmaſſe der beſte Nährboden iſt für die bolſchewiſtiſchen Agen— ten, denkt daran, daß ein politiſches Chaos euch ebenſo in den Strudel hineinreißt wie die übrigen Volksgenoſ— ſen. Die Lage iſt ernſt.“ Die heſſiſchen Landtagswahlen. Darmſtadt, 5. Dez. Die amtliche„Darmſtädter Zei— tung“ veröffentlicht jetzt das endgültige Wahlergebnis. Darnach wurden 533 940 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf die Sozialdemokraten 174218 Stimmen, die dafür 24 Sitze s erhalten, auf die Deutſch— nationalen 28190 Stimmen(3 Sitze), auf die Deutſche Volkspartei 78186 Stimmen(10 Sitze), auf den Bau⸗ ernbund 80 426 Stimmen(11 Sitze), auf die Demokra⸗ ten 39 140 Stimmen(5 Sitze), Zentrum 92690 Stim- men(13 Sitze), auf die Reviſionspartei 52 Stimmen (0 Sitze), auf die Unabh. ſoz. Partei 20187 Stimmen (2 Sitze), auf die Kommuniſten 20851 Stimmen(2 Sitze). 4 Können wir unſer Volk ſelbſt ernähren? In der„D. Tagesztg.“ ſchreibt Frhr. v. Hofen⸗Boguslawitz: Die Frage, ob Deutſchlands Landwirtſchaft das eigene Volk ſelbſt ernähren könne, wird gerade jetzt beſonders heiß erwogen, in der Erkenntnis, daß wir uns bei den furcht⸗ baren Feindforderungen überhaupt nur erhalten können, wenn wir uns ſelbſt ernähren, weil wir kein Geld haben, um Nahrungsmittel einführen zu können. Die Anſichten Nicht⸗ Eine Ernährung nach dem Friedensſtand iſt vor der Hand ausgeſchloſſen. An einen Fleiſchgenuß von 2¼ Pfund je Kopf und Wehe, wie dies im Frieden der Fall war, iſt in abſehbarer Zeit nicht zu denken. Eine brauchbare Unterlage ergibt die amtliche Statiſtik des Außenhandels vom Jahr 1920. Nach derſelben ſind an Hauptnahrungsmitteln eingeführt worden: J. 1. Weizen 11829 600 Ztr. 2. Roggen 8082 520 3. Weizeumehl 1120000 Noggenmehl 440000 5. Hülſenfrüch weizen, Hirſe 5. Futtermittel Futtermittel Rohſtoffe 7 3 750000 12050000 6 600 000 44 110000 Ztr. Früchten in runden je 25½% Ar bauen von diefen 50 Millionen preuß. fläche an Um die im Jahr 1920 eingeführten und Futtermengen mehr zu ernten, muß die Ernte um 90 Pfund je Morgen gehoben werden. Jeder Landwirt wird dieſe Ertragserhöhung ohne weiteres als! 81 1 NN. 84 131 M 5. 1547 8 1115 171 721 nen. Wir ſind bei Ruhe, Ordnung, Grenzbewachung und Mir 2„ bir Zahlen Geſamt- * Mor g. m au Getreide— lich bezeich bei gleichmäßiger Verwendung ohne weiteres in der Lage, die Erträgniſſe um: 10 7 50 21 hohen N je Morgen zu heben. 1 7 0 2* II Zucker, Zuckern ben, Stärke rund Vungermengen 200 Pfd. 1 Wir führten im Frieden aus Große, im Verhältnis ins Gewicht fallende gebiete haben wir nicht verloren. Auch hier könnten wir 2 13 Kubenban⸗ tale id Perſchledenes. 8 a 0 2 0 Jahren.—. ́—ä——Wæ=. aenm,— 8 re Mannheim. Nun hatten ſie beide ſchon mehrere Glas des köſt-„Nein Herr Leutnant beliebt ſehr im Ernſt zu Hornfrank, Malzkaffee, ſämtliche Artikel zur Weihnachts-Bäckerei billigſt. 8 Adam Adler 7. Col. u. Farbwarenhdlg. 9— 9 Uhr. .* Engel-Lichtspiele Samstag und Sonntag: i Der große Monumentalfilm der Decla-Bioskop „Das kErhen der van Diemen:: oder: Das rätſelhafte Teſtament. Ein Filmwerk in 6 ſpannenden Akten. Außerdem ein humorvolles Luſtſpiel in 3 Akten Wie der Herr— ſo der Diener Lachen ohne Ende! Lachen ohne Ende! r Montag: z HANMG- LVU:: oder: Der verhängnisvolle Schmuck. Ein Aſiatiſch-europäiſcher Geſellechaftsfilm in 5 ergreifb. Akten ſpannend von Anfang bis Ende. Ferner: : Der Dolch im Strumpfband:: 0 Luſtſpiel in 3 Akten. Samstag und Montag ab 8 Uhr, Sonntag ab 8 Uhr Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm. Ab nüchſten Samstag: Der größte Senſationsfilm Her bis jetzt gezeigt wurde Der KHindesrauh im Zirkus Buflale Sprechen Sams- tag, Sonntag od. Montag abend von agel Liaptiplele 0 i Die Vorſtände werden gebeten, eine halbe Stunde früher zu erſcheinen. Der Vorſtand. Friſche preiswert zu mit lache beta 0 Fracht ieſe, Anhüngezette Holzstraße 25. erhält in der Geſchäftsſtelle d. Bl. ver Schlacht⸗ Gewürze ca. 30 gtr. faſſend auf Abbruch zu verkaufen. Häheres im„Badischen Hof“ Heudesheim. eingetroffen. friſch gemahlen) Für Landwirte! 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Der Semmelhlonde lachte und zeigte alle ſeine fal⸗ ſchen weißen Zähne.„Werde nicht verſäumen, Kame— rad, Kredit in Anſpruch zu nehmen.“ Jetzt miſchte Kohen die Karten, und eine neue Partie hegann. Man hatte hoch geſetzt; die Wangen des Leutnants von Finkenſtein glühten bereits vom ge⸗ noſſenen Champagner, und mit funkelnden Augen ver⸗ ce er das Spiel. Auch der Semmelblonde war ſicht⸗ lich erregt. Er hatte heute Abend nur Verluſte zu ver⸗ zeichnen. Freilich, ihm machte das nichts, er hatte einen reichen Papa, der ihn verwöhnte und alle ſeine Ausgaben ſtets zur rechten Zeit deckte. Der Papa war ſelbſt Offizier geweſen und kannte das Leben der jungen Leutnants aus eigener Erfahrung. Kurt von Remagen war ein Spieler aus Leidenſchaft; er hielt jeden Abend für verloren, an dem er ſein Spielchen nicht gemacht hatte. Meiſtens hatte er auch Glück im Spiel, wie in der Liebe— ſo renommierte er oft ſelbſt— aber hie und da hatte er auch enorme Ver⸗ luſte, welche die zahlreichen kleineren Gewinne mehr Als doppelt auffrafen. Es gab keine gewandteren Spie⸗ ler als die beiden Orientalen, und das hatte ihn an ſie gelockt, während dieſe hinwiederum alles getan hatten, um den fetten Fiſch in ihre Netze zu fangen. Es war ihnen nur allzu leicht gelungen. Mit Max von Finken⸗ ſtein hatten ſie noch leichteres Spiel. Der hatte immer Schulden, und um ſie decken zu können, was gab es da Beſſeres zu tun, als zu ſpielen? Die beiden Juden, die unzertrennliche Freunde waren, hatten ihm das nur ein paarmal ins Ohr flüſtern müſſen, und ſie hatten auch den mageren Fiſch im Netze. Daß er noch einen reichen Onkel habe, das hatte er ihnen ſelbſt oft . 7 lichen Champagners genoſſen, und ſo ließen ſie die Achtſamkeit ſowohl auf das Spiel ſelbſt, als auf die Finger der kartenmiſchenden Juden und auf deren Augen, die von Zeit zu Zeit verſtändnisvolle Blicke wechſelten, ermatten. Dafür hatte Finkenſtein aber einen töricht hohen Einfatz gemacht. „Verflucht!“ Mit dieſem Schrei ſprang er auf. Er hatte zwei Drittel des heute Gewonnenen mit einem male verloren. „Bringen Se's wieder ein“, ſagte Seligmann ſchmun— zelnd, als er das ſchöne Geld einſtrich. Man ſpielte aufs neue. Allein,, nun verlor der Leutnant abermals. Diesmal war der Semmelblonde der Gewinner. Der Verluſt war aber nur ein geringer. Alſo nochmals ein Spiel, aber ein hoher Einſatz! „Wer nichts wagt, nichts gewinnt“, ſagte ſich Max von Finkenſtein und ſtürzte abermals ein Glas Cham pagner hinunter. Wieder verlor er die Summe. Sie war der Reſt des Gewinſtes. Er entfärbte ſich und wollte auf⸗ ſtehen.„Sie haben ja nun Ihre Revanche, meine Herren,“ ſagte er und wollte zahlen. Doch: 1ſt; Kamerad!“ wehrte der Semmelblonde ab.„Ich bin der Schuldige am Verluſt, ich trage ihn ganz. Machen wir noch einen letzten kühnen Verſuch, Fortung an uns zu ketten.“ Und er ſowohl wie Max von Finkenſtein boten den Reſt deſſen, was ſie an Geldeswert noch bei ſich trugen. Die Juden ſetzten eine noch höhere Summe ein— und gewannen. Nun erhob ſich aber der Semmelblonde, der bei dem letzten Spiel keinen Blick von dem Juden abge⸗ wendet hatte, wütend vom Stuhl.„Meine Herren! Sie 0405 ſich eines Betruges ſchuldig gemacht!“ „Oho!“ fuhren die Juden auf. Herr Leutnant be⸗ lieben zu ſpaßen“, ſagte Seligmann. 1 1 warfen und Rechtlichkeit Ich ſah, wie Sie ſich geheime Blicke zu und eine Karte ſchauen ließen.“ „Herr Leutnant, wir ſind Männer von Ehrlichkeit Wenn Se das geſehen haben, dann haben wir geſehen, daß Se ſind etwas erregt von dem Champagner, den Sie und Kamerad faſt allein ge ſprechen. trunken haben“, ſagte Kohen,„und wenn Se geſehen haben den Betrug, warum haben Se nicht gleich auf— begehrt? Hätten Se gewonnen das Spiel, hätten Se wohl nichts geſagt von dem Betrug.“ Dem wußte der ſemmelblonde Leutnant nichts zu entgegnen als:„Gut, dann haben wir das letztema! zuſammengeſpielt. Nicht wahr Kamerad, Sie ſind auch der Anſicht?“ „Ja ſelbſtverſtändlich“, murmelte er kleinlaut, denn ihn hatten die beiden Spiel- und Wuchermänner ja bereits ganz in der Hand. „Werden ſchon wiederkommen, Herr von Remagen; unſere Freunde kommen immer wieder. Sie finden halt keine beſſeren und ehrlicheren Spieler als wir. Emp— fehlen uns gehorſamſt.“ Die beiden Juden öffneten leiſe die Türe des ge⸗ heimen Kabinetts und ließen die beiden Offiziere vor— ausſchreiten. Der Rote ſchloß die Türe hinter ihnen ab. Niemand durfte ſonſt dieſes Zimmer betreten. „Kamerad“, begann Leutnant von Finkenſtein, als die Juden außer Sicht waren,„was fange ich jetzt an? Dieſer ſchöne Gewinſt wieder futſch! Und morgen muß ich den Roſenbaum befriedigen. Er will abſolut nicht mehr warten.“ „Wirf ihm einen Teil der Schuld in den Rachen, und er kreditiert Dir aufs neue mit allen Freuden eines Wucherherzens“, erwiderte der ſemmelblonde zeutnant. (Fortſetzung folgt.) 2— 5 0% mehr erzeugen als eingeführt wurde. Im Gegen⸗ teik müßten wir endlich wieder dahin kommen, den hoch⸗ wertigen Zucker auszuführen und damit Deviſen er⸗ ſparen zu können. III. Gemüſe und Kartoffeln rund 19 000 000 Zentner. Die Kartoffelanbaufläche beträgt 10 400 000 Morgen. Erforderlicher Mehrertrag demgemäß je Morgen rund 180 Pfd. Eine Ertragsſteigerung von 10 Ztr. je Morgen iſt allein durch Verwendung von beſſerem Saatgut moͤg⸗ lich. Weiter aber iſt bei intenſiver Kultur und beſſerer Düngung eine Ertragsſteigerung von 10 Ztr. je Morgen leicht zu erreichen. Die Mehrernte würde dann rund 200 000 000 Ztr. im ganzen betragen und dieſe Menge würde den Bedarf für die verſorgungsberechtigte Bevölke⸗ rung(41 000 000 Menſchen in den Städten) allein mit 1/8 Pfund je Kopf und Tag ſicherſtellen. IV. Fleiſch und Fleiſchwaren rund 4500 000 Ztr.; Fette zum Genuß rund 4 300 000 Ztr.; zuſammen 8 800 000 Ztr. a Laut Statiſtik vom 1. Juni 1920 betrug der Rind⸗ viehbeſtand 16995 923 Stück. Der Schbweinebeſtand 11 689 906 Stück, Schafe 7037039 Stück, Ziegen 4 Mill. 982 451 Stück, Pferde(1. Dezbr. 1919) 3 503 078 Stück. Federvieh 51 294 136 Stück, Kaninchen 7687 750 Stück. Im Jahr 1919 ſind laut Statiſtiſchem Jahrbuch zur Schlachtung gelangt 3 426 052 Stück Rindvieh. Es wäre ein leichtes, das Schlachtgewicht der Rinder um je 1 Ztr. bei beſſerer Zucht und Fütterung zu heben. Be⸗ kanntlich litt dias Jahr 1919 am ſtärkſten unter den Nachwirkungen des Kriegs und der Zwangswirtſchaft. Mehr zu erzeugen alſo 1 Ztr. bei 3 426052 Stück= rund 3 426 052 Ztr. Schweinebeſtand 11986 906 Stück. Im Frieden betrug der Beſtand in den verbliebenen Provinzen 19 Mill. 500000 Stück. Ein Mehrbeſtand von 2000 000 Stück würde bei einem Gewicht von 200 Pfd. je Schwein= 4000 000 Ztr. ergeben.(Dieſer Mehrbeſtand dürfte heute ſchon erreicht ſein.) Höheres Schlachtgewicht durch jetzt wieder mögliche beſſere Fütterung bei jährlicher Geſamt⸗ eee von 6000 0000 Stück je 40 Pfund- 400 000 tr. 0 Vermiſchtes. Biſchof Korum 7. Geſtern mittag iſt infolge einer Herzlähmung Biſchof Dr. Kor um verſchieden. Die Bei⸗ ſetzung ſoll am 9. Dez. im Dom ſtattfinden. Der Bi⸗ ſchof war 1840 geboren, wirkte zuerſt in Straßburg, und war ſeit 1881 Biſchof des Bistums Trier. Deutſcher Sieg in Danzig. Die Wahlen zum Kauf⸗ mannsgericht fanden in 16 Bezirken Danzigs und der Vororte ſtatt. Seitens der Angeſtellten war die Be⸗ teiligung außerordentlich rege. Für die deutſche Liſte ſind 2934 Stimmen, für die polniſche Liſte 156 Stim⸗ men abgegeben worden. Der zweite Simplontunnel iſt fertig. Am Sonntag fand die Feier der Schlußſteinlegung ſtatt. Muttermord. In Erfurt hat der 17jährige Schü⸗ ler Otto Ortleb mit einem Revolver ſeine Mutter und ſich ſelbſt erſchoſſen, weil er mit der Wiederverhei⸗ ratung der Mutter nicht einverſtanden war. Raubmord. In Königsheim bei Görlitz(Schleſien) wurden der Landwirt Ludwig und ſeine Frau in ihrer Wohnung erſchlagen und beraubt. Diebſtahl. In einem Berliner Hotel wurde der Frau eines Barons von Schilling eine Perlenhalskette aus 94 prachtvollen, mattroſa ſchimmernden Perlen, die auf 3½ bis 4 Millionen Mark geſchätzt worden iſt, aus der Reiſetaſche geſtohlen. Untat eines Raſenden. Ein ſtaufſmann namens Vogr in Düſſeldorf lebte ſeit einiger Zeit von ſeiner Frau getrennt und hatte ein 17jähriges Mädchen in ſein Haus aufgenommen. Als nun vorgeſtern die Frau zurückkehrte und ihm Vorwürfe machte, geriet er in ſolche Raſerei, daß er ſeine drei Kinder, ein Mädchen von 13 Jahren und zwei Söhne von 10 und 15 Jahren niederſchoß und aus dem zweiten Stock zum Fenſter hinauswarf und ſelbſt nachſprang. Schwerverletzt wurde er in die Irrenanſtalt verbracht. Die beiden jüngeren ee, e Die Aufwärtsbewegung der Waren reiſe kommt deutlich um Ausdruck in nachſtehender Aufſtellung des ſtatiſti⸗ ſchen Amts der Stadt Stuttgart 0 in Pfennigen für 1 Pfund, 1 Liter oder 1 Stück): a 1920 1921 e% Gegenſtand 1914 Okt. Nov. Okt. Nov. Nov. 2 Zucker 25 255 255 400 450 450 Weizenmehl 21 165 500 320 500 600 Weizengries 22 ů 450 325 500 899 Haferflocken 28 220 350 5 3 5 Teigwaren e 975%%% Reis(m. Qual.) 32 550 550 440 560 600 Gelbe Erbſen 25 350 350 400 500 500 Weiße Bohnen 22 400 350 325 450 500 Rindfleiſch 2. O. 90 1200 1100 1100 1450 1200 Schweinefleiſch 80 1800 1800 1700 1700 2000 Kalbfleiſch 90 1500 1500 1500 1500 1500 Schweineſchmalz 70 1825 2250 2000 3200 4000 Butter 143 1250 1250 2500 2800 3000 Margarine 85 1500 1550 1700 2700 3900 Speiſcöl 1 Ltr. 130 3000 3000 2600 3600 4200 Eier 1 Stück 9 230% 250 245 230 235 Salzheringe 15 ic i 100 390 Handel und Verkehr. Die Blütezeit der Papierfabriken. Die Verwaltung der Ammendorfer Papierfabrik in Ammendorf bei Halle a. S. beantragt die Verdoppelung des Aktienkapitals um 8 Millionen Mk. Stammaktien. Die Geſellſchaft, die in den letzten beiden Jahren je 60 Prozent Dividende verteilte, hat ihr Aktienkapital erſt Anfang dieſes Jah⸗ res um 4,1 Millionen Mk. Stammaktien und 500 000 Mk. Vorzugsaktien erhöht und damals die Aktien eben⸗ falls ſehr vorteilhaft zu 160 Prozent angeboten. Das Aktienkapital ſteigt nunmehr auf 17 Millionen Mk, Die neuen Zementpreiſe. Die Zementpreiſe wurden, wie bereits kurz berichtet, einheitlich um 2000 Mk. pro Tonne erhöht. Sie lauten: Für das norddeutſche Gebiet 6040, für Rheinland⸗Weſtfalen 5800, für Süd⸗ deutſchland 6123 Mk. Bei Lieferungen für Staats⸗ verwaltungen ermäßigen ſich dieſe Preiſe um 70 Mk. Stuttgart, 4. Dez. Das württ. Arbeitsminiſterium hat einer Erhöhung der Ziegelpreiſe um durchſchnittlich 40 Prozent zugeſtimmt. Wiedereinführung von Ausfuhrverboten. In den nächſten Tagen wird eine Bekanntmachung veröffentlicht werden, durch die eine größere Reihe von bisher aus⸗ fuhrfreien Erzeugniſſen wieder unter Ausfuhrverbot geſtellt wird, um dem Ausverkauf zu ſteuern, eine Verſchleuderung deutſcher Waren nach dem Ausland zu verhüten und den Inlandsbedarf zu ſichern. Um auf feſt abgeſchloſſene Verträge, d. h. Auslandsverkäufe mit feſter Preisvereinbarung in handelsüblicher Weiſe und mit handelsüblichen Friſten nach Möglichkeit Rückſicht zu nehmen, wird eine gewiſſe Uebergangszeit vorge⸗ ſehen ſein. Die Silberlinge kommen heraus. Während in den letzten Wochen infolge des hohen Stands der Aus- landsvaluten kaum noch ein Goldſtück zu den Schal— terſtellen der Stuttgarter Poſtämter gelangt iſt, obwohl für ein 20 Mark⸗Stück 850 Mk. und für eine Silber⸗ mark 20 Mk. bezahlt wurden, iſt jetzt ein vollſtändiger Umſchwung eingetreten. Das ſtarke Fallen des ame- rikaniſchen Dollars und des Schweizer Franken hat gewirkt, daß jetzt die Schalter und Kaſſenſtellen der Stuttgarter Poſtämter von den Inhabern von Me⸗ tallgeld geradezu geſtürmt worden ſind. Die Schalter⸗ beamten mußten zuweilen ſo viel Silbergeld umwech— ſeln, daß ſie eine beſondere Hilfe zum Rollieren der Münzen brauchten und die gewöhnlichen Behältniſſe zum Aufbewahren des Silbers nicht mehr reichten. Lokales. — Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Poſt erfolgt in der Woche vom 5. bis 11. Dezember zum Preis von 720 Mark für ein Zwanzig⸗ markſtück, 360 Mark für ein Zehnmarkſtück. In den Kinder ſind tot, der ältere Sohn wurde ſchwer verletzt. beiden Vorwochen war der Preis 850 bzw. 425 Mark. Der Niklastag. Der 6. Dezember heißt im 90. lender der Nikolaustag; er iſt dem Andenken des hl. Nikolaus geweiht und ſpielt heute im Volksleben noch eine Rolle, wenn ihm auch nicht mehr die Bedeutung, g die er im Mittelalter hatte, zukommt. Der Glanz des Weihnachtsfeſtes hat im Lauf der Zeit den Nikolaus⸗ 1 tag in den Hintergrund gedrängt; doch beſteht noch an vielen Orten der Umzug des hl. Nikolaus, der die Kin⸗ der beſchenkt und zu Fleiß und Gehorſam mahnt. In Deutſchland iſt Nikolaus, der vor ſeiner Ernennung zum Biſchof von Myra(Lyeien) dem Kaufmannsſtand ange- 1 0 der Schutzpatron der Kaufleute geworden und im Zuſammenhang damit der Schiffer. Die großen Städte am Meer weihten ihre Kirchen dem hl. Nikolaus. In der kirchlichen Kunſt finden wir St. Nikolaus häufig als einen Mann dargeſtellt, der ein Buch mit 6 Broten trägt, weil er die Stadt Myra vor Hungersnot be⸗ wahrt hat. N 8 Aus Nah und Fern. mMaunheint, 4. Dez. Im Bürgerausſchuß richtet. 5 die ſozialdemokratiſche Fraktion eine Anfrage weger des Schadenfeuers, das ſeit 14 Tagen das Koks⸗ werk des ſtädtiſchen Gaswerks Lichtenberg er⸗ griffen hat und das vergeblich bekämpft wird. Die Ant⸗ wort lautete, daß der Brand durch Einfuhr von Koks entſtanden iſt, der noch nicht völlig abgelöſcht war. Der Koks umfaßte 10 300 Tonnen, von denen zur Be⸗ kämpfung des Feuers etwa 5000 Tonnen abgetragen wurden. Der Schaden wird auf 80-90 000 Mk. ge⸗ ſchätzt. Ferner wurden die Eintrittspreiſe des Na⸗ tional⸗ und Neuen Theaters um 100 Proz. erhöht und für den erſten Neubau eines neuen Waſſerwerks in Rheinau ein Kredit von 6 100 000 Mk. bewilligt. Auf dem Neckareis iſt ein 6jähriger Knabe einge⸗ brochen und ertrunken. 5 Das Waſſer des Rheins iſt weiter im Rück⸗ gang begriffen und es muß mit weiteren Betriebs⸗ ſtillegungen gerechnet werden, zumal der Hafen in Bingen feſt zugefroren iſt. Iffezheim b. Raſtatt, 4. Dez. Im Jahr 1922 ſollen auf dem Iffezheimer Raſen Bauernrennen ſtatt⸗ finden. Zu dieſem Zweck wurde am letzten Sonntag ein Rennverein gegründet. i 19 Stuttgart, 4. Dez.(Erhöhung der Bierpre⸗ ſe.) Wie die„Wirtszeitung“ erfährt, ſoll ab 10. Dezem⸗ ber der Preis für das Sprozentige und für das 12pro⸗ zeulige Bier bedeutend erhöht werden. Wie hoch der Preis der Biere ab Brauerei werden wird, ſteht bis heute noch nicht feſt, es muß jedoch mit mindeſtens 250 Mk. für das Sprozentige und 360 Mk. für das 12prozentige Bier, je pro Hektoliter, gerechnet werden, bisher 200 bzw. 300 Mk.* Biberach, 4. Dez.(Frau Erzbergers Woh⸗ nung.) Die Witwe des verſtorbenen Reichsfinanzmini⸗ ſters a. D. Erzberger will, nachdem ihr Mann ſeine letzte Ruheſtätte auf dem hieſigen Friedhof gefunden hat, hier⸗ her überſiedeln. Es wurde wenigſtens als Bauplatz für eine eventl. neu zu erſtellende Wohnung ein Garten erworben. 5 Völkersbach(bei Ettlingen), 5. Dez. In der Nach drangen zwei Einbrecher durch das Tor der Sakriſte in die kath. Kirche ein und erbrachen den Tabernakel. Sie erbeuteten zwei verſilberte Kelche. Da ſie die Monſtranz in der Kirche nicht entdecken konnten, ſo ſtiegen die Einbrecher, die maskiert waren, durch ein Fenſter in das arrhaus ein. Sie durchwühlten in einem Zimmer die Schränke. Die Schweſter des Pfarrers erwachte durch das Geräuſch und trat den Räubern entgegen, die ſie aber bedrohten. Von dem inzwiſchen erſchienenen Pfar⸗ rer erpreßten die Einbrecher unter vorgehaltenen Schuß⸗ waffen die Herausgabe der Monſtranz und entflohen. Aus dem Lande. Einer herzloſen Tierquälerei machte ſich ein Wirt von Hugſtätten bei Freiburg ſchuldig, der bei einem Transport ein vier Zentner ſchweres Schwein auf ein Kalb packte, ſodaß dem letzteren das Rück⸗ grat abgedrückt wurde. Der Mann wurde zur Anzeige gebracht. Viola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 25) 28(Nachdruck verboten.) „Gut reden, Kamerad! Aber ſelbſt dieſen Teil meiner Schuld muß ich 1191 fette bleiben. Abſolut Ebbe, Kamerad. Dazu indſtille in Heiratsaffäre. 0 „Es wird nichts mit der Goldelfe, Kamerad?“ „Nichts für einſtweilen. Habe neulich Terrain ſon⸗ diert. Liebe unergründlich, Portemonaie ebenfalls, das heißt, man weiß nicht, was darinnen iſt. Goldkäfer ſelhſt total unwiſſend.“ f „Om! Fatal, Kamerad! Doch nicht unvorſichtig ge⸗ weſen?“ „Nein, nur ſtille Verlobung. Flamme genährt, und etwas muß der Alte doch haben. Einige Tauſend, ſagte ſie— Erſparniſſe nennt ſie der Hungerleider, der Profeſſor.“ „Und flüſſig dieſe Tauſende?“ „Gänzlich unbekannt— das iſt eben das fatale Ma⸗ thilde zudem in Stelle als Erzieherin auf dem Land. Nur briefliche Annäherung möglich.“ „Hm, hm! Wirklich mißlich!“ machte Kurt von Re⸗ magen.„Werde kameradſchaftlich aushelfen, ſo weit Mittel reichen“, fügte er hinzu.„Morgen bekomme Wechſel von Papa, 1000 Mark. Wie viel nötig?“ „Unmöglich, Kamerad, zu viel der Großmut! Summe aber viel zu klein.“ „So bitte Roſenbaum um Geduld!“ „It ähm längſt ausgegangen.“ 3 „Verſprich 1 0 die 1 0 des zukünftigen Schwie⸗ e Teile ihm mit im Vertrauen, daß Du verlobt iſt, und reiche Mitgift zu erwarten haſt, und ich wette, er borgt Dir mit Vergnügen“ „Das iſt ein Gedanke, Kurt, der ſchlaue Gauner wird mir dann age ein paar Tage Zeit laſſen; inzwi⸗ ſchen wird er ſelbſt ausſpionieren, wie viel der Alte hat. ö 4 Roſenbaum bekommt heraus, was die eigene Tochter nicht weiß, aber ich habe dann ein paar Tage Zeit, und helfe mir ſchon.“ „Wie denn Kamerad?“ i „Nun, das Glück wird mir doch im Spiel wieder einmal günſtig ſein.“ „Ich dachte, wir ſpielten nicht mehr mit dem Roten und dem Schwarzen, dieſen Erzbetrügern. Ganz deut⸗ lich habe ich geſehen, wie die zwei ſich die Karten gegen⸗ ſeitig verrieten. Hätte ich nur nicht ſo verwünſcht viel getrunken, daß die Gauner mir das vorwerfen konnten.“ „Kamerad, am liebſten wäre ich auch dieſer beiden los, aber ich ſchulde jedem noch ſo viel— und es ſind gefällige, ſehr kulante Gläubiger, viel kulanter als dieſer Wucherer, der Roſenbaum, ich muß doch wieder mit ihnen ſpielen. Es bleibt mir nichts anderes übrig.“ „Fatal, ſehr fatal!“ ſagte wieder der ſemmelblonde Leutnant,„Und weiß der Kuckuck! Tauſendmal ſage ich mir: Kurt, ſpiel nicht mehr mit dieſen Halsabſchnei⸗ dern, und täglich zieht es mich wieder hin, wenn der Abend kommt. Die Kerle ſpielen aber auch wie die Teufel, ſo raffiniert, ſo ſchlau. Und ſpielen, fein ſpielen, Kamerad— es iſt und bleibt eben meine Paſſion.“ „Alſo wir treffen uns morgen wieder im Hotel de Europe?“ fragte von Finkenſtein.: „Werd' es nicht laſſen können“, antwortete halb lächelnd Kurt von Remagen.„Ich gehe jetzt ein paar Stunden ſchlafen und nachmittags trete ich den Gang zu dieſem elenden Roſenbaum an.“ „Viel Erfolg, Kamerad!“ „Danke.“ Und ſie ſchieden voneinander im fahlen Mondlichte; denn der Morgen dämmerte bereits. ee finden wir am nächſten Abend die vier Spieler wieder ganz kordial am Spieltiſche des Were men Kabinetts im Hotel de Europe.“ Der alte 97 fei und Geldverleiher Roſenbaum war die Gefälligkeit elbſt, ſobald er von der hevorſtehenden Verlobung des Herkh Leuknant von Bintenſten mit der 80 Profeſſors Wallig hörte. Er ſpekulierte ſchon wieder mit einem neuen Vermögen, mit dem Vermögen des künftigen Schwiegervaters eines ſeiner beſten Kunden. Die Verfallfriſt der Schuld wurde auf den Tag nach der vollzogenen Heirat feſtgeſetzt, falls dieſelbe noch im Laufe der nächſten ſechs Mongte ſtattfinden würde, ſonſt am erſten Tage nach Ablauf der ſechs Monate. Eine ſo lange Friſt gab dem Leutnant neuen Mut, neue Luſt am Spiele, und die beiden Spielge⸗ noſſen der Schwarze wie der Rote, hatten an dem nun folgenden Abend verzweifelt viel„Pech“ im Spiel, freilich ſpielten ſie nur mit kleinen Einſätzen Es galt offenbar, die ſcheu gewordenen ögel wieder feſter im Netz der Spielwut zu verfangen. Max von Finkenſtein uno Kurt von Remagen, Kohen und Selig⸗ mann waren wieder allabendlich im Hotel de[Europe“ verſammelt, allabendlich knallten die Pfropfen der Champagnerflaſchen, und alle Morgen trennten ſich die Spieler erſt beim Grauen des dämmernden Tages. 1** 5 . Die neue Saiſon! b Herbſt war es 8 Silberfäden ſpannen ſich erſt von Baum zu Baum, von Strauch zu Strauch bei klarem Sonnenſchein, dann ſenkten ſich die ſchweren Nebel ins Tal, es folgten klare Nächte mit Vollmond⸗ ſchein, der Wind wehte trocken von Norden und Oſten, und auf einmal war der erſte Schnee da; nochmals ein Rückſchlag ins naßkalte Herbſtwetter, und dann fiel wieder Schnee, Tag auf Tag, auf den Fenſtern erſchienen die Eisblumen und— der Winter behaup⸗ tete mit ſeinem eiſigen Szepter N Herrſchaft auf Monate. Er übte ſie unerbittlich in Stadt und Land, er verſchonte weder das ſtille Dörflein, wo die Billa der Frau Baurat Berger ſtand und Mathilde mißver⸗ mügt Lektionen erteilte, noch die belebte rovinzial⸗ 0 in der Profeſſor Wa 2 an der Bildung der hoffnungsvollen Jugend arbeitete, und h das „Veilchen“, im Verborgenen blühte, trotz der S iſon, die um des Herbüles vonne e Schadenfener. Am Samztag Abend nach 10 Uhr wurde die Famille des Landwirts und Kohlenhändlers Herrn Georg Schmitt in der Lorſcherſtraße von einem ſchweren Brandunglück heimgeſucht. Noch ehe das Feuer bemerkt wurde, ſtand die mit Stroh⸗ und Heuvorräten ge⸗ füllte Scheuer in hellen Flammen, die mit raſender Schnellig⸗ kelt auch auf den Seltenbau übergriffen. Die alarmlerte Feuerwehr war ſchnell zur Stelle, konnte aber der herrſchen⸗ den Waſſernot wegen nur ſpällich gegen die Flammen an⸗ kämpfen. Die Folge davon war denn auch, daß ſowohl die Scheuer als auch der Seitenbau ein Raub der Flammen wurden. Das Beh konnte noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, ebenſs die Mehl⸗ und Kleievorräte. Trotzdem dürfte Herrn Schmitt ein unberechenbarer Schaden erwachſen, da auch land wirtſchaftliche Geräte, Wagen und Maſchinen mitverbrannt ſind. Wie wir weiter hören, ſoll Herr Schmitt noch nicht der Zeit entſprechend verſichert ſein, was umſo ſchlimmer iſt, da wohl jeder wiſſen wird, was alles heute koſtet. Auf welche Weiſe das Feuer entſtanden iſt, iſt noch unaufgeklärt. Nachbarsleute haben das Feuer zuerſt bemerkt und ſchlugen Alarm. Der öffent⸗ liche Dank geaührt der Waſchanſtalt Maier in der Ringſtraße, die zahlreiche Fäſſer mit Waſſer durch ihre Motoreneinrichtung füllen ließ und dadurch die koloſſale Waſfernot behoben wurde. Das letzte Faß Waſſer wurde nachts um 4 Uhr nochmals angefordert, dem der Beſitzer der Waſchanſtalt, Herr Maier, prompt nachgekommen iſt. An alle ergeht die Mahnung: Verſtchert Euch der Zeltlage entſprechend! e: Müllerverſammlung. Am Donnerstag fand in Weinheim im Gaſthaus„Zum grünen Baum“ eine ſtark beſuchte Berſammlung der Mühlenvereinignng des Kreiſes Heppenheim ſtatt, bei der anch viele Herren des badiſchen Bezirks Weinheim anweſend waren. Aus der ſehr anregenden Ausſprache war zu entnehmen, daß unter der Entwertung unſeres Geldes gerade das Mühlengewerbe ſehr zu leiden hat. Neben der allgemeinen Teuerung wurden Bedarfsar⸗ tikel genannt, mit denen wir direkt vom Ausland abhängig ſind, wie Seide zum Abſichten des Mehles, Schmieröl uſw. die einen Aufſchlag bis zu 990 Prozent gegen die Preiſe im Sommer bedingen: Es iſt zu verſtehen, daß unter die⸗ ſen Umſtänden von mehreren Rednern die volle Anpaſſung der Entlohnung für die Mahlarbeit an die derzeitigen Vorhältniſſe verlangt wurde, doch hielt es die Mehrzahl für beſſer, dieſer Teuerung nur ſchrittweiſe zu folgen. Man einigte ſich, auch unter Zuſtimmung der badiſchen Kollegen, ſchlſeßlich dahin, den Mahllohn vorerſt von 10 Mk. auf 15 Mark und den Schrotlohn von 5 Mk. auf 7 Mk. zu erhöhen und wurde allſeits dem Wunſche Ausdruck verliehen, es möchten doch endlich in unſerem armen Vaterlande mal ſtabilere Verhältniſſe eintreten, fodaß es nicht immer wieder nötig ſein ſollte, nur die Gedanken darauf zu richten, wie man ſich den gegebenen Verhältniſſen anpaßt. Konſumverein Mannheim. In dieſen Tagen findet in ſämtlichen Verkaufsſtellen des Vereins die Auszahlung der Rückvergütung ſtatt. Für alle Mitglieder, die im Laufe des Jahres ihr eigenes Ge⸗ ſchäft beim Einkauf gefunden und ihren Bedarf in demſel— ben gedeckt haben, jedenfalls kein unerfreuliches Ereignis. 1129 985 Mark ſtehen laut Geſchäftsbericht zur Verfügung, die nun zur Auszalung gelangen. Vielen Famillen und Hausfrauen bei den ſo ungeheuer geſtiegenen Lebensver— hältniſſen ſicher ein erwünſchter Beitrag zum Haushaltungs— budget. Näheres im Inſeratenteil. Der Wahlerfolg der ſozialdemokratiſchen Partei 720 im Freiſtaat Heſſen ſtellt ſich nach den amtlichen Zohlen noch weit günſtiger dar als zuerſt gemeldet wurde. Die Sozialdemse⸗ kratite hat trotz viel ſchwächerer Wahlbeteiligung die Srimmenzahl von 1920 errelcht. Der Verluſt beträgt nur 100 Stimmen. Die Unabhängigen verloren 50000 Stimmen. Säm:mtliche bürgerlichen Partelen mit Einſchluß der Rechtsparteien haben ſtarke Verluſte erlitten, Die Deutſchnakionalen verloren 60 000, dle Deutſche Volkspartei 20 000, die Demokratrn 30 000 und das Zentrum 15000 Stimmen. Nur der neu gebll⸗ dete Bauernbund erhielt als Zuwachs 85 000 Stimmen. Gemeinderatsſitzung. Am Freitag, den 9. De⸗ zember, nachmittags halb 7 Uhr findet eine Gemeinderats⸗ ſitzung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Beſſere Ver⸗ wertung der Allmend. 2. Erhebung ven Allmendauflage für 1921. 3. Regelung der Lohnverhältniſſe der Laternen⸗ anzünder. 4. Regelung der Gehaltsverhältuiſſe des Ge⸗ meindeforſtwarts Winken bach. 5 Rezeßbauvergütung des Michael Froſchauer I. 6. Tuberkuloſefürſorge. 7. Kinder⸗ fürſorge. 8. Erhaltung des Kriegerkurhauſes in Davos. 9. Unterſtützungsgeſuche. 10. Verſchiedenes. J Sport. Was muß ein jeder Sportsmann in Vlernheim wiſſen?— Jeder muß wiſſen, daß Amieitia, Alder Klub), am 20. November den Mitbewerber,„Fortuna n911“ Heddesheim, um die Meiſterſchaft, 4 Stück hinein bugſterte,— daß er immer noch führte,— daß ihm am Sonntag darauf, alſo am 27., der„Wallſtädter Faverit“, die Führung abnahm, indem der Klub in Wallſtadt mit 0.2 Federn laſſen mußte,— daß welter der Klub am Sonntag in Weinheim, den dortigen„Turn⸗Verein“ glatt mit 3.0 hinein legte, und— daß er wieder die Führung an ſich geriſſen hat. Welter wird noch gemunkelt,— daß der Klub dies Jahr Melſter machen wird!(Joh., ich glaube du irrſt dich!) Welter muß jeder jolſſen,— daß der Nachwuchs des Klubs tadellos in Form iſt— daß die 2. Elf ſowſe die 3. auch in Führung llegt,— daß ſie ferner am 20. gegen Heddesheim 3 bezw. 41 und in Wallſtadt 5:3 bezw. 2:0 gewonnen haben, und— daß der Sieg beider Mannſchaften geſtern mit 21 bezw. 683 glatt eingeſteckt wurde.— Ferner jedem zur Kenntnis, daß die 1. Elf des Klubs in 8 Spielen 14 Punkte derguß und ein Torverhältnis von 2515 auſſtellte,.— 9 7 3. Elf in 9 Spielen 16 Punkte elngehelmſtet hat und eln Torverhältnis von 4613 Toren bucht. Der Beweis iſt klar,— daß der Klub dieſes Jahr in großer Form iſt, und— daß ein jeder Sportsmann ſich über die Ergebniſſe freuen kann. Welter Glück auf N „Tabak. Neue Einkäufe von Selten der Pflanzer fauden in dieſer Woche nicht ſtatt. Eine Verſammlung, die zwecks Verkaufs der Schneldeguttabake des Landesver⸗ bands bayeriſcher Tabakbauvereine ſtattfand, verlief ergeb⸗ nislos infolge der übertriebenen Forderungen der Pflanzer⸗ Vertreter. Es wurden Preiſe von 2100 bis 2300 Mk. per Zentner gefordert, ſodaß ſich unter Hinzurechnung der üblichen Zuſchläge bis zu 20% der fermentierte Tabak auf weit über 3500 Mk. ſtellen dürfte. Vom Rippenmarkt iſt keine Aenderung zu berichten.— Für ausländiſche Tabake trat in den zwei letzten Tagen eer Berichtswoche etwas mehr Intereſſe hervor, da die Deviſenkurſe einen ſtarken Rückgang aufwieſen. Aus dem Freiſtaat Heſſen. Ein Skandal. Wie der„Mainzer Anzeiger“ hört hat die heſfiſche Landwirtſchaftskammer aus einem Zuchtviehein kaufsgeſchäft in der Schweiz nunmehr einen Millionenverluſt erlitten. Sle hatte im Kriege für etwa 700000 Franken Vieh eingekauft und von den heſſiſchen Landwertſchaften auch die ent⸗ ſprechenden Beträge empfangen. Inzwiſchen hatte ſich der Kurs des Franken etwas verändert. Die Landwirtſchaftskammer glaubte einen beſſeren Kurs abwar ten zu ſollen. So iſt die Schuld— unbegreiflicherweiſe jahrelang hängen geblieben und muß jetzt gedeckt werden in Höhe von 38 Millionen Mark! Die Landwirt⸗ ſchaftskammer ſucht jetzt eine Anleihe, wenn möglich unter Garantie des heſſ. Staates, zuſtande zu bringen und dann durch Umlagen die Schuld zu verzinſen und amortiſieren. Die„Wormſer Volks⸗Ztg.“ ſchreibt hierzu: Die Meldung erſchlen uns ſo unglaubl lch, daß wir an informierter Stelle Nachfrage hielten. Sie wurde uns vollinhaltlich beſtätigt. Wir ſtehen alſo vor der Talſache, daß die Heſſiſche Landwirtſchaftskammer die Zahlung einer Schuld aus den Kriegsjahren(wir hören von 1917) trotzdem die einzelnen Landwirte ihre Beträge entrichtet hatten, aus Kursſpekulati on srück⸗ ſichten hinausgezogen hat bis ſie jetzt in ſchwerſte Zahlungsverpflichtungen geraten iſt. Jetzt ſollen 38 Mil⸗ lionen Mark für die 700 000 Franken gezahlt werden, well ſich die Heſſiſche Landwirtſchaftskammer ver ſpeku liert hat Wir wußten bisher nicht, daß die Heſſiſche Land⸗ wirtſchaftskammer dazu da iſt, Valutaſp eku la tio⸗ nen zu machen! Wir uahmen an, daß ſie zur För⸗ deeung der Landwirtſchaft in Heſſen da ſei und ſo haben ſich bisher auch ihre Vertreter gebährdet. Wir halten dieſe Sache für einen Rieſen ſkandal, der gründlich unter ſucht werden muß, unter H eiranziehung der ver⸗— antwortlichen Vertreter der Landwirtſchaftskammer. Sie müßten zunächſt einmal mit ihrem Hab und Gut ein⸗ ſpringen, ehe die Frage einer Staatshilfe erörtert werden darf. Der neue Landtag hat dann ſeine Meinung zu ſagen und ſie wird hoſſentlich nicht knapp ausfallen und ohne jede Schonung der verantwortlichen Perſonen.. 1 Der ſozialdemokratiſche„Heſſiſche Volksfreund“ iſt der Meinung, daß die Deckung nicht ſehr ſchwer fallen kann, denn die Kreiſe, die von dem„Verluſt“ getroffen werden, brauchen nur— jeder nach ſeinem Teil— in die„Papierkiſte“ zu greifen. Gottes dienſt Ordnung In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: Uhr 2. S.⸗A für Michael Rohrbacher 1. ½½8 Uhr R.⸗A. für 4 Krieger Jak. Kempf 9. Eltern und Angehörlge. 5 895 Dannerstag: 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Barbara Röß⸗ ling geb. Bugert. i 2 5 7 Zhr R.⸗A. für Krieger Jak. und Math. Martin, Söhne von Phil. Martin 3. und Schwiegereltern Adam Mandel und Magd. Reinhardt. ½0 Uhr R.⸗A. für Joſef und Adam Ecker Schwager Nikolaus Burkert 9. und Eliſe Sah 117 32 i: 7 Uhr 3. S.A. für Michael Rohrbacher J. 8 Uhr N R.⸗A. für Marg. Sspindler geb. Belkert, Töchter: Eliſabeth. Thereſe, Anng und Krieger Leon⸗ hard Helbig. g a i 155 Samstag: Uhr beſt. S.⸗A. für die beiden Ehefrauen Theteſe Alter geb. Krug und A. M. geb. Winkenbach, Krieger Joh. Krug und beiderſ. Eltern. ½%8 Uhr beſt. R.⸗A. für„ Krieger Georg Reichert, Sohn Wlihelm und Angehörige. N Am Mittwnch iſt bei den Engl. Fräulein, am Freitag bel den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Dienstag: 7 Uhr geſt. Rorate für Katharina Stumpf Eltern und Anverwandte... Mittwoch:/ Uhr geſt. Rorate für Pfarrer Georg Hel— frich und Eltern. Ehefrau Cäcilie geb. Neudörfer und Kinder. 5 Freitag: 7 Uhr geſt. S. A. für Franz Winkler 3. Kinder: Joh. Joſef und A. M. geehl. Werle. Morgen Mittwoch iſt von 5—7 Uhr Gelegenheit zur heiligen Beicht wegen des Feſtes der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Die Frauen werden gebeten, dieſe Gelegenhelt recht eifrig zu benützen, beſonders jene, die am Samstag nicht gut abkommen können.— Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hellige Kommunion für die Frauen; ebenſo gem. heil. Kommunton für die Schüler der Herren Lehrer Kalt und App Beicht für dieſe Samstag olte 5 5 2. Elf in 8 Spielen 16 Punkte holte und ein lnis von 33: 9 aufwelſen kann,— daß die 2 Uhr.— Heute Dienstag abend 28 Uhr iſt im Freiſchiitz Donnerstag: Uhr geſt. Rorate für Michael Haas 2, Verfammlung mit Lichtblldrrvortrag für die Jugendabteilung der Jünglingss⸗Sodaliſät. Auch Mitglieder des Jung⸗ männerbundes ſind herzeich eingejaden. Um pünktliches Erſcheinen wied gebeten. Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 3. Dez. 21. Zugeführt 291 Stück, verkauft 233 Stück. Mllchſchwelne wurden verkauft von 70 bis 150 Mk., Läufer wurden verkauft das Stück von 400 bis 700 Mk. Amtlicher Teil. Betr.: Verſorgungsſprechtag in Viernheim. Am Freitag, den 9. Dezember 1921, nach⸗ mittags, findet wieder auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 21, ein Sprechtag der Kreisfürſorgeſtelle Heppenheim ſtatt. Anträge auf Bewilligung von allgemeinen Nozſtands⸗ beihilfen ſind vorher bei dem örtlichen Fürſorgeausſchuß zu ſtellen. Betr.: Elektriſierung der Gemeinde Viernheim. Mit dem Ausbau des Ortsnetzes wird z. Zt. begonnen und ſind zur Unterbringung des Montage-Perfonals vorüber⸗ gehend etwa 15 bis 20 Unterkunftsſtätten erforderlich. Es liegt im Intereſſe der Gemeinde, dieſe Leute hier unter⸗ zubringen, damit ſie nicht alltäglich heimfahren müſſen und dadurch den Stand der Arbeiten verzögern. Wir erſuchen daher die Einwohnerſchaft, die bereit iſt, von dieſen Arbeitern aufzunehmen, ſich auf unſerem Wohnungsamt anzumelden. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Untererbhebstelle. Der Zahltag am Donnerstag fällt aus, da⸗ für wird ſolcher am Freitag abgehalten. . N * r. Auch der verfloſſene Ligaſonntag war an Ueber⸗ raſchungen reich und nicht immer konnten ſich die beſ— ſeren Mannſchaften behaupten. Die Ueberraſchun en des Tages bildeten die Niederlage des Stuttge Sportklub, Eintracht Frankfurt, Karlsruher Fuf verein, Helvetia Frankfurt, 03 Ludwigshafen und unentſchiedene Spiel des Deutſchen Meiſters 1. Nürnberg gegen Tbd. Weiden. Die Reſultate ſind: Kreis Württemberg: Abt. 1: Tbd. Ulm— Kickers 2:3; Zuffenhauſen— Pfeil 0:2; Tübingen— Ulm 94 1:2. Abt. 2: Sportfreunde— Sportklub 2:0: Böckingen— Eintracht 1:3: V.f. L.— Cannſtatt 0: 2; Gmünd-Heil⸗ bronn 1:11.— Kreis Südweſt: Abt. 1: 1. F.C. Pforz⸗ heim— V. f. B. Karlsruhe 4:0; K. F. V.— P. f. R. Pforz⸗ heim 1:2: Durlach— Sportklub Pforzheim 312; Sport⸗ klub Freiburg— Beiertheim 1:1. Abt. 2: Brötzingen Birkenfeld 0:3: Frankonia— Phönix 2:6; Offen⸗ burg— 1. F. C. Freiburg 0: 2.— Kreis Odenwald: Abt 1: Käfertal— Mannheim-Waldhof 1:7; Lindenhof— Neckarau 3:1; Pfungſtadt— Sandhofen 2:2; Bürſtadt — Darmſtadt 3:3. Abt. 2: Friedrichsfeld— Phönix Mannheim 0:2: Hertha Mannheim— Heidelberg 711: (Pokalſpiel) 1907 Mannheim Schwetzingen 00: V. f. R. Mannheim— Feudenheim 320. Kreis Nordbay⸗ ern: Tbd. Weiden— 1. F.C. Nürnberg 1: 1; Nürnberg 46— Spielvg. Fürth 0: 2. Kreis Südbayern: Wacker München— M. T. V. 2:0: Bayern— Dachau 10: 1. . Haarbändet in verſchiedenen Breiten u. Farben zu billigen Preiſen Friſier⸗ und Staub kümme zu haben bei Joh. Karl Kempf We eee eee Viernheim 15 Morgen Mitt⸗ woch Abend halb 9 Uhr Vorſtands⸗ Sitzung im Lokal„Engel“, wozu die Herren Vorſtandsmitglieder pünktlich und voll⸗ zählig erſcheinen wollen. Tagesord— nung wichtig. N Wunder le, ſtellv. Vorf 8 Uhren aller Art nur Oualitätswaren! fugenlose Traulinge ſede Grösse vorrätig. pforzheimer Schmuck enorme Auswahl u. preiswert im leistungsfähigsten Spezialhaus HY J. 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