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Nächſten Donnerstag Abend 8 Uhr Vorstands- Sitzung Die Unter⸗ Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende: Schneider. des F.⸗C. inte den dere le Arheiter⸗ Radfahrer⸗Bund 3 Uhr Pokalſpiel um den ſüdd. Verbands⸗ Pokal Der Spielausſchuß. . 775 ö N Frach h teſe, Auhängezettel erhältlich in der Geſchäftsſtelle d. Bl. im„Storchen“, N 0 F Sonntag von bis 6 Uhr geöffnet. Bis zur Eutſcheidung. „Solidarität“ itgliedſchaft„Wanderer“ Viernheim 1 Sonntag, vorm 40 Uhr Vorstands- Sitzung Der Vorſitzende, Braves, fleißiges Mädchen für ſofort geſucht. Weißmann, Waſſerſtraße 23. Friſche Fiſhe eingetroffen. Holzſtraße 38. 2 violinen zu verkaufen. Blauhutſtt. 2! Großes Sortiment Geſchenk⸗ Artikel Kaffee⸗ und Tafelſervices Waſchgarnituren Emaillgeſchirr beſtes Fabrikat Jak. Beyer. Wachſamer 8 zu verkaufen. Brechtel, Rathausſtraße 11, neben Walfiſch. Turnerbund Viernheim n Am Samstag, hoden 17 Dezember 1921, abends 8 Ahr findet im Lokal zum „Goldenen Engel“ ordentliche beneral⸗ Versammlung ſtatt.. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechunngsablage und Kaſſenbericht. 3. Entlaſtung des Vorſtandes. 4. Neuwahl des geſamten Vorſtandes. 5. Rückzahlung der von dem ehemal. Männerturnverein verausgabten Anteilſcheine. 6. Verſchiedenes, Wir erlauben uns, unſere werten Mitglieder hierzu ergebenſt einzuladen. Um recht zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheineu bittet Der Vorſtand. unſere Weit unter den heutigen Tagespfeſsen Weihnachts- Geschenke Damen-Wäsche, Korsetts, Damen- u. Kinderschürzen, Bettwäsche, Frottierhand- lücher, Iaschentücher, Damen- u. KHinderstrümpfe, Handschuhe aller Art, Hinderkittel, Spielhosen. Oherhemden, Sporthemden Einsatzhemuen prima Ware Hragen, Kravatten, Kragen- schoner, Schals, Socken, Snorimützen, Hosenträger, Unlerzeuge pr.wollgemilcht Kammgarn oder macco. Herzberg Mittelstre ge 16 Mannheim Mefßplatz am Colosseum 6 Monate altes Finleg schwein zu verkauſen. Waldſtr. 13. Faftige Herren-, Burschon- U. Knaben-Anzüge B. 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Geſchäftsſtelle: Amt Viernheim. 8 55 er keinen Anſpruch auͤf Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. ober auf Nasen des — Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. Bezugspreiſes. II. Jaurg. Puſtſchedtunno Nr. 2157, Amt Frankfurt a. W. Tagesſpiegel. Der Wapft empfing heute den deutſ ſch e eutſchen Botſchafter beim päpſtlichen Stuhl, v. Bergen. 1 * Ka N 9 8. M einem von Briaud geäußerten Wunſch 1 Zuſammenkunft Briands und Lloyd Georges in London und nicht in Chequers, dem Landgut Lloyd Georges, ſtattfinden. bnd de.d Das Reichsfinanzminiſterium hat die neuen Beamten⸗ forderungen abgelehnt. Dennoch verſucht es die Spitzen⸗ organiſation unter Führung des deutſchen Beamten⸗ bunds die Beſprechungen nochmals in Gang zu brin⸗ gen, ohne von ihren Forderungen abzugehen. Die Reichstagsfraktion des Zentrums hat eine An⸗ frage über die Willkürherrſchaft der Franzoſen im Saargebiet eingebracht. 1 Die britiſche Abordnung auf der Waſhingtoner Kon⸗ ferenz hat erklärt, daß ſie ſich nicht mit den finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Fragen Europas befaſſen werde und daß ſie nicht wünſche, daß die Konferenz dieſe Fragen in Behandlung nehme. 12 Reichstag. * Berlin, 14. Dez. Das Geſetz über die Poſtgebühren geht an den Poſtausſchuß. Das Geſetz über die Aenderung des Kohenſteuer⸗ geſetzes, das die Kohlenabgahe auf 40 Prozent er⸗ höht, bezeichnet Abg. Koenen(Komm.) als Gipfel der Schamloſigkeit.(Ordnungsruf.). „Das Geſetz wird dem Ausſchuß überwieſen. b Es folgt das Geſetz über die Aenderung des Tabak⸗ ſteuergeſetzes. Abg. Geyer(Komm.) proteſtiert gegen die Vorlage. Auch der Abg. Mehrhof(Unabh.) verlangt vollkom- mene Beſeitigung der Zölle, wogegen der Abg. Fiſcher⸗ Baden(D.Natl.) den Schutz des heimiſchen Tabakbaus fordert. 14 Die Vorlage geht an den Ausſchuß. Das Geſetz betr. Aenderung der Einkommen. ſteuer, das die Heraufſetzung der unterſten Steuerſtuſe auf 40 000 Mk. vorſieht, wird an den Ausſchuß, das Ge- ſetz über die Verſicherungspflicht uſw. in der Krankenverſicherung, das die obere Grenze eben- falls auf 40 000 Mk. anſetzt, wird in allen drei Leſungen angenommen. i Es folgt die Weiterberatung der Interpe[lation Streſemann über die Vorkommniſſe in der Pfalz. Abg. Berndt(D.Natl.) erkennt die deutſchen Worte des Miniſters des Innern zur Kennzeichnung der fran— Roman aus dem Leben von Georg v. Plekten. 32)(Nachdruck verboten.) * „Ich blühe doch nicht ſo im Verborgenen, ſonſt hätteſt Du, Therſites, mich nicht gefunden“, erwiderte ſie, und ſie wunderte ſich ſelbſt, daß ſie eine Antwort wußte. „Ich hätte Dich aber geſucht, bis ich Dich gefunden“, ſagte Therſites. „Woher wußteſt Du denn, ein werde?“ a„ f„Wo die Roſe iſt, fehlt auch das Veilchen nicht. Das Veilchen ſah den häßlichen Griechen erſchreckt an. Wußte 5 wer ſie und wer die Roſe iſt? Und wer ſie ihm und 1 nein 85 einem Arm, nahm ſie Raphael in Empfang, und merk⸗ 1 am 1205 des großen Künſtlers, des idealen eborgen, ſo ſicher. Ther⸗ ſites aber lachte, als er wieder an ihr ſich mit dem krummen Rücken vorbeiſchlängelte und ſagte:„Der Arm iſt derſelbe, Veilchen, nur in anderer Nummer. Bitte, war er? Raſch entſprang Jünglings fand ſie ſich ſo ſich gut zu unterhalten!“ 2 . neuen Ritter: denn ſie war betroffen von den nisvoll rätſelhaften Ausſpruch desſelhen: unsviſſend oder ſpielte den Ignoranten.„Ja wüßte, ſagte er, aber, Veil 5 ich bin? Wir kennen uns längſt. „Du 5 mich?“ „Wer ſollte ungeſchickt dagegen. bla— wir kennen ſie auch längſt— war dadurch en Maskengetriebe vergällt.„Alle alle Freude am bunten Ma 9 dhe 1 (lein aus all' den Män⸗ kennen mich“, dachte ſie,„und nur er nicht zu erkennen, er, don(ehh allei 8 0 nern herausgekannt, ſo bald ich ihn geſehen, Und u bindung zwiſchen Franzoſen und 5 ommuniſten beſtehe. flüſter 1 daß hier ein Veilchen er iſt dieſer Therſites?“ fragte das Veilchen ſeinen eheim⸗ erſelbe Arm, dere Nummer.“ Allein Raphael war Arm, nur eine andere N E en, weißt Du denn, wer Dich nicht kennen?“ fragte er ziemlich zöſiſchen Beſtrebungen gerne an. Aber der Miniſter habe nicht geſagt, wie die Regierung ſich dagegen zu weh⸗ ren gedenke. Unſere bisherige Politik diene nur dazu, die Anmaßung der Belgier und Franzoſen zu ſchüren. Abg. Korell(Dem.) bedauert, daß die Ausführungen Berndts die Einheitsfront nicht weniger geführdet haben, als die geſtrigen Ausführungen Hoffmanns. Die Koſten der militäriſchen franzöſiſchen Maßnahmen gehen in die Milliarden. Die Mordtaten nehmen zu. Sühne aber wird nicht geleiſtet. Abg. Merker(US.): ihren Frieden mit Frankreich gemacht. bei einer Beſetzung des Ruhrgebiets hütet zu haben. 1. N r Abg. Fried(Komm.) beſtreitet, daß eine innige V te Nächſte Sitzung: Donnerstag, 2 Uhr. Neues vom Tage. Noch keine Aufklärung. Berlin, 15. Dez. Die Miniſterbeſprechungen über die Entſchädigungszahlungen und was damit zuſam⸗ menhängt, wurden geſtern fortgeſetzt. die nächſten Zahlungen und die Entſchädigungsfrage überhaupt ausgeben wird. Die Antwort der engliſchen Bank über eine Anleihe iſt ablehnend, jedenfalls wird zu der erſten Zahlung von 500 Millionen Goldmark am Januar und wohl auch zu derjenigen vom 15. Februar keinerlei auswärtige Beihilfe zu erwarten ſein. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge ſoll Rathenau demnächſt nach ri a Krajſon„ 2 5 Motterdam, 15. Dez.„Het Volk“ ſchreibt, in den Verhandlungen in London ſei vorläufig außer ganz ö unbeſtimmten alles beim alten ge⸗ blieben. Verſprechungen Nein vor, wie es ſeinerzeit mit Deutſchlands nungen auf Oberſchleſien geweſen ſei.— Der„Cou⸗ rant“ ſagt, irgend etwas Greifbares haben die deut⸗ ſchen Unterhändler in London nicht erreicht, es ſind nur Wechſel ohne Unterſchriften. Die Entſcheidung liegt jetzt, wie immer, bei Frankreich. Paris, 15. Dez. men vom 13. Auguſt gewährte Vorrechtszahlung von 450 Millionen Goldmark verzichten würde, ohne daß Frankreich dadurch Nachteile für ſeine allgemeine Ent⸗ ſchädigungsforderungen erwachſen(), würde Frank⸗ reich den Vorſchlag machen, daß Deutſchland für das Jahr 1922 von allen Goldbarzahlungen befreit ſein ſolle. Der „Intyankiggant“ ſchreibt. Deutſchland würde W ann id 2 e tanzt er mit der Jungfrau von Orleans und hat für g mich keinen Blick! Und jetzt iſt es wieder und immer wieder Mathilde, mit der er einen Gang durch den Saal macht. Gleich kommen ſie hierher.“ 5 Und richtig, Lohengrin und die Roſe nahen ſich. Die Roſe faßt im Vorbeigehen des Veilchens Hand und ihm fragend zu:„Wie amüſierſt Du Dich?“ gangen. „Gut, aber....“ Sie konnte den Satz nicht voll enden. Die Muſik intonierte den alten, ſchönen„Kuß⸗ walzer“ und Lohengrin flog mit der Roſe davon. Auch ſie entführte gar bald eine Maske, es war der Harlekin. Die Roſe wußte nicht, wer ihr Tänzer war. Sie glaubte, ſie hoffte— ja ſie meinte beſtimmt, daß es Max, ihr Bräutigam, ſei. Die Geſtalt ſchien ihr zwar etwas größer, die Figur breiter und ſtärker, aber den Unterſchied konnte die Rüſtung machen und der Helm. Max wollte doch— er hatte es ihr beſtimmt ver⸗ ſichert— gleich zu Anfang des Balles hier ſein, und er hatte beigefügt, es werde ihn intereſſieren, ob ſie ihn gleich erkenne. Und nun war im Saale niemand, abſolut niemand anders, der ihr Max ſein konnte, wenn es Lohengrin nicht war. Lohengrin ſprach etwas anders als Max: aber offenbar, er verſtellte abſichtlich ſeine Stimme. Und keiner im Saale bemühte ſich ſo um ſie! Bald engagierte er ſie zum Rundgang im Saale, bald zum Tanze, und verſchiedene Masken hatten ſie ſchon geneckt, und, wenn ſie einen Moment ohne Kavalier daſtand, gefragt:„Wann kommt denn Lohengrin wieder u ſeiner roſigen Elſa?“ Am Ende war er es aber och nicht? Sie durfte nicht fragen, ſie durfte kein bekanntes Thema anſchlagen. Mitten im Tanze aber kam ihr jetzt eine glückliche Frage in den Sinn und über die Lippen:„Zurück von der Reiſe, edler Ritter?“ „Von welcher ei ſchöne Roſe?“ „Alſo nicht verreiſt geweſen?“ „Warum die Frage?“ 4 beef 1 ben Die Großinduſtrie hat längſt Sie würde auch es verſtehen, ſich vor Schaden zu bewahren. Nur die Arbeiterſchaft kann ſich das Verdienſt zuſchreiben, dieles äußerſte noch ver⸗ Sie ſind ſtreng vertraulich, doch erfährt man, daß die Reichsregierung in den nächſten Tagen eine amtliche Mitteilung über e eee ee, e e eee Lloyd George behalte ſich durch die Ein⸗ ladung Briands nach London den Weg für ein völlige! of- Der„Temps“ ſchreibt, Frankreich werde an dem Tag, an dem England zugunſten Frank. reichs auf die ihm durch das Brüſſeler Finanzabkom⸗ falls die Verbündeten einverſtanden wären, eine inter⸗ nationale Anleihe von einer Milliarde Dollar auf⸗ nehmen können. Die Anleihe ſoll ſteuerfrei ſein, mit 7 Prozent verzinſt und in 50 Jahren zurückbezahlt werden. Entſcheidungen der Wiederherſtellungskommiſſion. Paris, 15. Dez. Die Wiederherſtellungskommiſſion hat den Wert der vor dem 1. Mai 1921 von Deutſch⸗ land abgelieferten Schiffe auf nur 745 Mil⸗ lionen Goldmark und den der ſeit 1. Mai bis 1. De⸗ zember gelieferten Schiffe(147 250 Tonnen) auf 10¼ Millionen Goldmark geſchätzt und den Geſamtbetrag von rund 755½ Millionen an der Entſchädigungsſchuld abgeſchrieben. Davon ſind allerdings die Lieferungen für Ausbeſſerungen und die Verkaufskoſten abzuzie⸗ hen. Die Kommiſſion hat ferner beſchloſſen, eine Ab⸗ ordnung nach Berlin zu ſchicken, die prüfen ſoll, wie die Ablieferungen einheitlicher und kürzer be⸗ wirkt werden können. Endlich hat die Kommiſſion die Anſprüche der Tſchechoſlowakei an Deutſch⸗ land auf Entſchädigungen ſeit dem 28. Oktober 1918 anerkannt. Kohlenausfuhrverbot? Berlin, 15. Dez. Die„Tägl. Rundſchau“ berichtet: Die Wiederherſtellungskommiſſion hat in einer neuen Note an die deutſche Regierung ein Ver⸗ bot der geſamten Kohlenausfuhr aus Deutſchland ins neutrale Ausland verlangt. Vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus iſt dieſe Note barer Unſinn. Wir dürften darnach in Zukunft unſere Zahlungsbilanz nicht mehr durch die Ausfuhr von Kohlen zum Weltmarktpreis unterſtützen, ſondern müß⸗ len dazu noch monatlich zwei Millionen Tonnen un⸗ ſerer beſten Kohlen dem Verband zu Inlandspreiſen. ilſo weit unter dem tatſächlichen Wert auf dem Welt⸗ narkt, nahezu ſchenken. Es handelt ſich um Kohlen. nie von dem Verband dann unverzüglich zu ihrem zollen Wert an das neutrale Ausland weiterverkauft verden. Auf der einen Seite fordert der Verband eine Stillegung unſerer Notenpreſſe, droht mit der Einſet⸗ zung einer Finanzüberwachung, auf der anderen Seite kimmt er uns die Möglichkeit, die Deviſen zur Tribut⸗ jahlung zu beſchaffen. Angeblich ſoll die neue Note damit begründet werden, daß wir mit den Wieder⸗ jutmachungsleiſtungen in Kohlen im Rückſtand ſeien. Vermiſchtes. Der Kohlen mangel. Blättermeldungen zufolge iſt in Cuxhaven der Hochſeefiſchereibetrieb infolge Kohlen⸗ mangels eingeſtellt worden. Der Ausverkauf. Der Zuchthengſt„Baron Watts“, Sieger im Derbyrennen und einer der wertvollſten Zuchttiere Deutſchlands, ſoll nach der„D. Tagesztg.“ um einen hohen Preis nach Italien verkauft werden. Deutſche Kriegsſchiffe zum Abbruch.„Chicago Tri⸗ bune“ meldet, daß die britiſche Regierung die deutſchen Kriegsſchiffe, die bei Seapa Flow nicht verſenkt wor⸗ den ſind, an die deutſche Metallhandelsfirma Schweit⸗ zer u. Oppler verkauft habe. Die Schiffe ſollen von der genannten Firma abgebrochen werden. ee tragen, woher ich kam der Fahrt, und wie mein Name, meine Art.“ „Schelm!“ flüſterte ſie und ärgerte ſich, weil ſie nun im Gegenteil ihm verraten, daß ſie ihn nicht kenne. Da auf einmal ging ein Flüſtern durch den Saal: dann wurde es ſtille. Der Rundgang der Paare und der Einzelmasken ſtockte. Die Flügeltüre war aufge⸗ Eine verſpätete Maske war erſchienen und erweckte allgemeine Senſation:„Der Mohr von Ve⸗ nedig!“ flüſterte man ſich allſeits zu. Er trug keine Maske, aber die braunſchwarze Farbe des Antlitzes, das kurze krauſe Wollhaar, die bunte Tracht um die geſchmeidigen, ſchlanken Glieder machten ihn genugſam unkenntlich. Vergebens mühte ſich manch' holdes Mädchenauge ab, in ſeinen Zügen zu leſen, wer er ſei. Er blieb allen, allen ein Rätſel. Nur die Augen der Liebe ſehen ſcharf, und bald eilte er der Roſe zu und ſie ihm. Mathilde und Max hatten ſich gleich erkannt. „Viſt Du endlich da, Max?“ flüſterte ſie ihm zu, ſei⸗ nen Arm ergreifend, während alle im Gaale ſtaunend das Paar anſahen. Auch Lohengrin nahte und bemühte ſich vergeblich ab, das Rätſel dieſer Maske zu löſen. Ja, er fragte kühn den Mohren:„Mohr wer biſt Du, daß Du mir die Roſe ſtahlſt?“ „Nie ſollſt Du mich befragen, noch Wiſſens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt, und wie mein Name, meine Art.“ Nun hörte er aus des Mohren Mund dieſelben Worte, die er der neugierigen Elſa, der herrlichen Roſe, zuge⸗ flüſtert hatte. Das war die gerechte Strafe. Warum hatte er ſich ihr nicht zu erkennen gegeben!„Gewiß, ſie iſt es! Es kann niemand anders ſein als Fräulein Wallig!“ ſagte er ſich,„aber der Mohr, wer mag es ſein? Doch, was zerhreche ich mir den Kopf! Ber⸗ ſchmäht mich die 15 0 21 ich das Veilchen. Daß ich isher noch gar Bemerkt hatte, 0 1 e— 8 Bautätigkeit in Dentſchlanv. Die„Bauwelt“ ſchreibt; Nach den monatlichen Feſtſtellungen der bekannt ge⸗ wordenen Bauvorhaben in Deutſchland ſind im No⸗ vember 4585 Wohnungsneubauten und ſolche Umbau⸗ ten gemeldet worden, durch die Wohnräume bereit geſtellt werden. a ee Eine„Betriebsräte⸗Hochſchule“. Auf einer Verſamm⸗ lung der Betriebsräte Thüringens wurde mitgeteilt, daß die Thüringer Regierung in Jena eine Bekriebs⸗ rätehochſchule zu errichten beabſichtige. Die Verſamm⸗ lung beſchloß ferner die Errichtung einer Volkswirt⸗ ſchaftsſchule in Jena. f Der Speyerer Krawall. Die Strafkammer in Fran⸗ kenthal(Pfalz) hat 10 Kommuniſten, die ſeinerzeit das Rathaus in Speyer ſtürmten und die Monarchenbilder u. a. zerſtörten; unter Ablehnung der Bewährungs⸗ 151 U Gefängnisſtrafen von 4 bis 10 Monaten ver⸗ urteilt. Nebel auf der Elbe. Infolge ſtarken Nebels iſt Ham⸗ 5 burg vollſtändig vom Seeſchiffverkehr abgeſchnitten. Seit Mittwoch morgen ſind keine Seeſchiffe in die Stadt gekommen. Die Zahl der von der Stadt ſee⸗ wärts gegangenen Schiffe iſt ſehr gering. Die Schiffe haben größtenteils im unteren Stromlauf vor Anker gehen müſſen. Hoteldiebſtahl. Aus dem Fremdenzimmer eines Mün⸗ chener Hotels wurden 265 Gr. Platin im Wert von 100 000 Mk. und ein Aquamarin⸗Edelſtein im Wert von 5000 Mk. geſtohlen. 5 Grauſiger Selbſtmord. In dem Frankfurter Vorort Seckbach übergoß ſich eine 30jährige Fran mit Erdöl und ſteckte die Kleider in Brand. Die Bedauernswerte derbrannte bei lebendigem Leibe. Eine Hockerſteuer hat nach dem Vorgang Stuttgarts auch die bad. Bodenſeeſtadt Ueber lingen einge⸗ führt. Wer über die Polizeiſtunde hinaus im Wirts⸗ haus oder Kaffeehaus ſitzen bleibt, hat für die Stunde 2 bis 10 Mark zu bezahlen, je nachdem er mit oder 9 79 genehmigte Polizeiſtundenverlängerung hocken bleibt. Diebſtahl. Auf dem Güterbahnhof des Hamburger Hafens wurden 25 Barren Kupfer im Wert von 300 000 Mark geſtohlen. In Hiltrup(wWeſtfalen) drangen Einbrecher nachts in das Kloſter der Miſſionsſchweſtern vom Hl. Her⸗ zen Jeſu ein und ſtahlen Kirchenwäſche, Alben und Rochets, im Wert von über 20 000 Mark. Eine zahlungsunfähige Stadt. Die Stadt Königs⸗ berg in Brandenburg hat zum 15. Dezember ihre Zahlungen eingeſtellt. Sie erklärt, keine Zahlungen an die Beamten mehr leiſten zu können, da ihr die Anteile an der ſtaatlichen Einkommenſteuer für 1920 noch nicht zugeführt ſind und die Stadtkaſſe infolge⸗ deſſen völlig leer iſt. Die Lieferanten der Stadt ſind letztmals am 1. November bezahlt worden. Die Stadt hat 9000 Einwohner. Verhaftete Räuberbande. In Berlin wurden fünf Männer und ein junges Mädchen verhaftet, die große Ueberfälle auf die Deubener Bank, auf die Zechenkaſſe Bruckdorf bei Halle und in voriger Woche auf die Kaſſierer der Glasfabrik Siemens bei Dresden aus⸗ eführt und dabei insgeſamt 780000 Mark geraubt atten. In ihrem Beſitz wurden noch 96000 Mark gefunden. Der Anführer der Bande iſt ein Kommuniſt namens Hölzel aus Koſchwitz bei Dresden. Beſtrafte Zollbetrüger. Vor kurzem war aus Mainz berichtet worden, daß franzöſiſche Kaufleute unter der Bezeichnung„Militärlieferungen“ erhebliche Mengen von franzöſiſchen Weinen, Likören uſw. zollfrei in das Rheinland brachten. Die Betrüger wurden nun von dem franz. Kriegsgericht abgeurteilt. Einer der Angeklagten erhielt 1 Jahr Gefängnis und beide wur⸗ den zu Geldſtrafen verurteilt, die nach dem bisherigen Kurs den Betrag von 2 357.720 Mark ausmachen. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Am Donnerstag abend wurde die Note des Reichskanzlers an den Präſidenten der Wie⸗ derherſtellungskommiſſion in Paris bekanntgegeben, worin Deutſchland ſich wegen Scheiterns der Kredit⸗ anleihe in England außerſtande erklärt, die am 15. Januar fällig werdende Rate zu bezahlen, und ſowohl für dieſe wie auch für die folgende Rate vom 15. Februar Zahlungsaufſchub beantragt. Eine Wirkung dieſes Schritts auf den Geldmarkt kann nicht aus⸗ bleiben. Die Schwankungen der deutſchen Valuta wa⸗ ren zwiſchen dem 8. und 15. Dezeniber nicht unerheb⸗ lich, denn es gab am 12. Dezember eine ſehr kräftige Erholung, die aber nicht vorhielt und bis zum 15. nahezu wieder ausgeglichen war. 100 deutſche Mark koſteten am 15. Dezember in Zürich 2.85(am 8. De⸗ zember 2.65) Franken; in Amſterdam 1.51½(1.41) Gulden: in Kopenhagen 2.95(2.75), in Stockholm 2.35 (2.05) Kronen: in Wien 3697(3497) Kronen; in Lon⸗ don 7.70(807% Schilling und in Nouvork 0.53 10. Sit) Marr Der wolar roſrete am letzten 51 182 Mark.. 115. 2 ace zee Es Na in 11 05 Woche im Börſeng ſchäft einige kräftige Rückſchläge mit entſprechenden Kursſtürzen. Dann aber trat wieder zu den geſunke⸗ nen Kurſen etwas Kaufluſt hervor. Schließlich kam ſogar eine erholte Stimmung auf, die aber weniger durch Kursſteigerungen als durch eine Befeſtigung des Kursniveaus ſichtbar wurde. Abzuwarten bleibt nun, wie die oben erwähnte Erklärung der deutſchen Reichs⸗ regierung ihren Einfluß auf das Börſangeſchäft gel⸗ tend macht. Wir angezeigt, mußten ſie anzeigen, weil wir eben in don mehr unterſchrieben hatten, als zu halten in un⸗ ſerer Macht ſteht. England hat Deutſchland für kre⸗ ditunwürdig erklärt, aber nicht Deutſchland an ſich, ſondern nur das mit ſolchen Zahlungsverpflich⸗ tungen belaſtete Land. Beſonders wichtig iſt die neueſte Wendung für den Stand der feſtverzinslichen Anlage⸗ werte, die vor ihrem Eintritt ruhig lagen: 5prozentige Reichsſchatzſcheine 99(unverändert), Kriegsanleihe 77.25(unverändert). Produktenmarkt. Die Preisermäßigung machte auch in dieſer Woche wieder Fortſchritte. Die Kaufluſt war ſehr gering, in allen Abnehmerkreiſen herrſchte Zurück⸗ haltung. In Berlin notierten am 15. Dezember Wei⸗ zen 334— 337(— 40), Roggen 267270(— 20), Som⸗ mergerſte 345—353(— 25), Hafer 262—266(— 25), Mais 368270( 40) Mk. Heu gilt in Süddeutſchland gegenwärtig 120-130, Stroh 30 40 Mk., aber nur im Durchſchnitt gerechnet, da die erfragten Preisan⸗ gaben ſehr verſchieden ausfallen. 0 Warenmarkt. Der Ledermarkt war trotz des vor⸗ aufgegangenen Preisrückgangs auf den Häuteauktionen feſt. Die Textilfabrikanten halten ebenfalls noch auf hohe Preiſe, da ſie ſehr teures Material verarbeiten müſſen und höhere Löhne bezahlen. Taiſache iſt, daß die Preiſe an der Börſe noch zwei⸗ bis dreimal höher ſind als die Lagerpreiſe unſerer guten Geſchäfte. Näh⸗ faden hat ſogar wieder teilweiſe angezogen und nur, teilweiſe wieder abgeſchlagen. Wie die Zahlungsun⸗ fähigkeit des Reichs gegenüber der Entente auf das t wirken wird, iſt noch gar nicht abzu⸗ Aus Nah und Fern. Pforzheim, 15. Vez. Der hieſige Goldwarenfabri⸗ kant Rudolf Fleiſchmann wurde in der Nähe von Bensheim aus noch nicht aufgeklärter Urſache vom Motor⸗ rad gegen einen Baum geſchleudert. Er war ſofort tot. Mörſch(bei Ettlingen), 15. Dez. Zu unerhörten Preistreibereien kam es bei der Holzverſteigerung im hieſigen Gemeindewald. Der Ster Forlenholz, der für 80 Mk. veranſchlagt war, wurde bis auf 270 Mk. hinaufgeſteigert. Mannheim, 15. Dez. In der hieſigen Einäſcherungs⸗ halle iſt die 4000. Feuerbeſtattung ſeit der am 15. Februar 1901 erfolgten Eröffnung vorgenommen worden. 5 Eberbach, 15. Dez. Die Roßhaarſpinnerei Kellner u. Koch hier hat eine Niederlaſſung in Italien gegründet und ſich in Corto in der Nähe von Mailand anſäſſig gemacht. e Weinheim, 15. Dez. Wegen Geſchäftsſpionage in hieſigen Fabriken wurde ein öſterreichiſcher Chemiker verhaftet. Voundorf, 15. Dez. Bei dem Verkauf eines land⸗ wirtſchaftlichen Guts in Lembach wurde ein Erlös von 230 0600 Mark erzielt, während das Gut noch vor drei Jahren für 40000 Mark erworben worden war. Freiburg, 15. Dez. Der 51jährige verwitwete da⸗ malige Poſtaſſiſtent Heinrich Fuchs hatte am 27. Ok⸗ tober zwei Holzkaſſetten mit 68 100 Mk. Bargeld aus dem Wertſachenraum des Hauptpoſtamts entwendet. Der Betrag wurde nahezu reſtlos in ſeiner Wohnung auf⸗ gefunden. Die Strafkammer verurteilte Fuchs zu 3 Jah⸗ ren 2 Monaten Gefängnis und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. 1 1 Staufen, 15. Dez. Auf einen Aufruf des hiefigen Gewerkſchaftskartells hin haben die Landwirte von Bien⸗ gen 100 Zentner Kartoffeln zum Preis von 30 Mk. für die Arbeiter abgeliezert Waldshut, 16. Dez. Die Gefängniſſe ſind überfüllt und täglich werden neue Verhaftungen vor⸗ genommen. In den letzten Tagen wurden zwei Geſchäfts⸗ inhaber in Unterſuchungshaft genommen, die gegen dit Beſtimmungen über die Ausfuhr von teilweiſe verbote⸗ nene Gegenſtänden verſtoßen haben. Konſtanz, 10. Dez. Dieſen Sommer verſuchte ein verwertungs haben unſere Wb den Zur Empfehlung! Es ſind wieder Gelbrüben ein⸗ )J) e e e für 400 000 Mk. Wert apiere in die Schweiz zu bringen. Die Papiere wurden Regina und beide Fran e weh eee 00 zu 50 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. 6 taat hat nun aus den Papieren, unter denen ſich neben eee öſterreichiſchen auch Papiere der Holz⸗ nduſtrie befanden, einen Erlös von 1159000 5 5„ 195 5. 4 Lolale Nagriche. e Ausſtellung des Kanarienzucht⸗ und . Vogelvereins VBieruheim. Heute Samstag, Saunntag und Montag hält der sbige Verrin im Gaſthaus zum „Fürſt Alerander“ eine große Lokal⸗Aus ſtellung ab. Zur Verſchönerung der Ausſtellung iſt es dem Verein gelungen, einen erſtklaſſigen Dekorateur zu gewinnen. Der Saal iſt teilweiſe in einen Urwald umgewandelt, in welchem Raub⸗ tiere und Raubvögel verſchiedenſter Art nach Beute ſpähen. Aus⸗ und Inland ⸗ Schmetterlinge, Käfer, ⸗Fiſche ete. ſind ebenfalls zur Schau ausgeſtellt. Wer deshalb einmal etwas Lehrreiches ſehen will, der beſuche die Ausſtellung. d Konzert im Kaiſerhof. Auf das morgen nachmittag halb 4 Uhr und abends 7 Uhr im Kaiſerhof ſtattfludende Konzert machen wir beſonders aufmerkſam. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Anſchlußbedingungen an das elektriſche Lei⸗ tungsnetz in Viernheim. a Jeder Anſchluß iſt auf dem auf der Bürgermeiſterei Zimmer 26 erhältlichen Anmeldebogen anzumelden. Die wichtigſten Beſtimmungen ſind: 8 755 1. Für Anſchlüſſe: a 11 Das ſind die Verbindungen der Häuſer mit den Straßenleitungen bis einſchließlich Hauptſicherung innerhalb der Gebäude. 25 Zu der entſtehenden Ueberteuerung iſt ſeiiens des Haus⸗ eigentümers ein Koſtenzuſchuß zu entrichten. Die Höhe 15 Koſtenzaſchuſſes wird vom Gemeinderat noch feſtge⸗ etzt 2. Für Elektrizitätszähler: Die Ueberieuerung gegenüber dem doppelten Preis im Jahre 1914 ſind von dem Abnehmer zu bezahlen: Die zu vergütende Ueberteuerung wird noch bekannt gegeben. 3. Für Inſtallationen: Hierunter fallen: a) Verbindungen der Hauptſicherung mit dem Zähler, das Liefern der Zählertafel, die Anbringung der Zählertafel und Montieren des Zählers, b) die Herſtellung der Inſtallationsatbeiten hinter dem Zähler, c) der Anſchluß der Inſtallationen unter d mit den Zählern. 5 Die Arbeiten unter Punkt a und e können nur vom Gaswerk ausgeführt werden, das den Abnehmern dafür die Koſten in Rechnung ſtellt. Die Ausführung der Arbeiten unter b kann der Abnehmer jedem der zugelaſſenen Inſtalla⸗ teure in Auftrag geben. Die Namen dieſer Inſtallateure werden noch durch die Tagesblätter veröffentlicht. Prüfung Ueberwachung und Abnahme der von den Inſtallateuren ausgeführten Anlagen liegen dem Gaswerk ob, das für ſeine Tätigkeit 2,5% der tatſächlichen Koſten der Inſtallation ohne Beleuchtungskörper und Motore berechnet. Für Elektromstore wird eine einmalige Prüfungsge⸗ bühr von 10 Ml. für jede Pferdeſtärke erhoben, Die vorgeſchriebenen Inſtallationsbedingungen ſind auf der Heſſ. Bürgermeiſterei oder auf dem Gaswerk erhältlich. Die Elektrizität wird als Drehſtrom mit etwa 220 Volt für Licht u. 330 Volt für Kraft bei 50 Pertoden geliefert. Dle Lieferungsbedingungen, die im Elnvernehmen des Gemelnderates Viernheim aufgeſtellt ſind, befinden ſich im Druck und werden nach Fertigſtellung jedem angemeldeten Anſchlußnehmer ausgehändigt. Dleſe Bedingungen ſind von jedem Abnehmer durch Unterſchrift anzuerkennen. Damit der Bau des Ortsnetzes ſchnellſtens in Angrlff genommen werden kann, find die Anmeldungen zum Bezug von elektriſcher Energie bis 1. Januar bei der Heſſ. Bürger⸗ meiſterei einzureichen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. laſſen die Erben der Johannes Pfützer 2. Eheleute von Viernheim nachſtehend näher genannte in der Gemar⸗ kung Biernheim gelegene Grundſtücke als ls⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 28. Hezember d. Js, vormittags 9 Uhr ö Flur 1 Nr. 851% Hofreite am Kirſchenweg, Alicen⸗ ſtraße 10, 506 qm 1„ 851½¾% Grabgarten daſelbſt 669 qm 114 Acker im Vaudenfeld Mittelgew. 2631 qm Acker am 2112 qm 85 Acker die 3456 qm Acker a. Heddesheimerweg 2231 qm Acker im Vaudenfeld, Sachſengew. a a 1812 qm. auf dem Rathauſe dahier öffentlich, freiwillig verſteigern. Viernheim, am 15. Dezember 1921. Heſſ. Ortsgericht Viernheim. N Schuchmann. Breunholz⸗Verſteigerung. Dienstag, den 20. Dezember 1921, vorm. 9 Uhr, werden im Gaſthaus zum Freiſchütz zu Viernheim aus Dürrholzhieben verſchtedener Diſtrikte verſteigert: 153 km Kiefern Scheiter, 2400 Well. Kiefern Aſt⸗Reiſig, 63 Rm„ Knüppel, 40 Rm„ Stöcke. 16 37 Lampertheimerweg 0 ktummen Morgen „ 21„ 12/10 „„ Heſſ. Oberförſterei Viernheim. JCCCCCVVCCCCCCCC e e ldap: Etöffuung des heſſiſchen Landtags. Darmſtadk, 16. Dez. Der 2. Landtag der Republik wurde geſtern Mittag um 12,30 Uhr durch das älteſte Mitglied des Hauſes, Staatspräſident Ulrich eröffnet, der zugleich auch die neuen Volksvertreter willkommen heißt. Mannheimer Wochenmarkt. Der Wochenmarkt am 15. ds. Mts. wies eine äußerſt befriedigende Zufuhr auf. Nur Kartoffel, die zu 1,40 Mark verkauft wurden, waren knapp. Die Preiſe halten ſich durchſchnittlich feſt auf der Höhe, die ſie einmal einge— nommen haben. An Gemüſe koſteten Spinat 1,50 bis 1,60 Mark, Wirſing 1,60— 1,80 Mark, Rotkohl 2 Mark, Weißkraut 1.60 Mark, im Zentner 125 Mark. En⸗ dievienſalat 0,89—1,60 Mark, Feldſalat 6—8 Mark das Mannheimer Produktenmarkt. Maunheim, 15. Dez. Die Stimmung am Pro⸗ duktenmarkt war heute infolge der Zurückhaltung der Käufer ſehr ſtill, es wurden nur unbedeutende Umſätze getätigt. Man nannte Weizen mit 700—720 Mk., Roggen 600 bis 610 Mk., Gerſte 710-740 Mk., Hafer 560— 570 Mk., Mals 650 bis 675 Mk., inländiſche Erbſen 700 bis 800 Mark und Reis mit 850 bis 1200 Mk. die 100 Kg. bahn⸗ fret Mannheim. Rauhfutter hatte unveränderten Markt. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde. Sonntag, den 18. Dezember 1921 4. Advent. Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ Pfund. Zwiebeln ſtanden auf 1,60 Mark. Aepfel, angefaulte 2 Mark, haltbare Ware 4 Me,, Virnen faule 3 Mk., gutes Obſt 3,50 Mark. Eiter 3.90—4 40 Mk., Landbutt er 44 Mark, Tafelbutter 48 Mark. Lebende Gänſe wurden für 90—150 Mk. an⸗ geboten. Mannheimer Häuteauktion. Die am 15. ds. Mts. abgehaltene 9. badiſche Zentral⸗ häuteaukton verlief bei ſehr reger Beteiligung ſehr flott. Das ganze Gefälle wurde ſchlank verkauft und folgende Preiſe erzielt: Rindshäute 20—24.50 Mk. per Pfd., Kuh⸗ häute 18— 21.10 Mk., ſchwere Ochſenhäute 18— 20 Mark, mittlere Ochſenhäute 22.10 Mk., ſchwere Farrenhäute 15 bis 18 Mk., leichtere Farrenhäute 33.10 Mk. und Kalbfelle 40—41 Mark. g verſammlung. Es wird geheizt! Laut Beſchluß der hieſigen Zeitungen werden infolge der oußerordentlich troſtloſen Lage im Zeltungsgewerbe die ſämtlichen Jahres-pauschal- Abschlüsse ab 1. Januar 1922 um 100% erhöht. Wir bitten, dem Verſtändnis entgegenbringen zu wollen. Etwaige nicht mehr zu führende Abonnnements ſind recht⸗ zeitig abzumelden. Biernheimer Bürger⸗Zeitung. Viernheimer Anzeiger. ne Weihnachtsfeief .* 2 15 Re ichs bund der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ teilneher und Binterbliebenen Ortsgruppe: Viernheim. 2 guterhaltene Honzert- Zithern zu verkaufen. Kirchſtraße 5, Wirtſchaft. 1 6 Woch u Weihnachten Adab empfehle: 5 ghwe il Mannheim Aluuelukt. l. f 1. du Breitestr. F. 1, 4 en altes S e la. Weiss- und E Einladungl Sonntag, den 18. ds. Mts., findet im Saale des„Gasthauses zum Karpfen“ unsere diesjährige Statt. Die werten Mitglieder, geschätzte Gönner und Freunde unserer Organisation laden wir hiermit zu zahlreichem Besuch ein. Für angenehme Unterhaltung ist durch abwechslungsreiches Programm bestens Fahrrad zu Kauf. geſucht Von wem, ſagt die Exp. d. Bl. Prima Honig in Kilo-Doſen, die Doſe empfiehlt Philippèahres 1 Rotweine la. Weinbrand (Cognac) Kein Verschnitt! Fi eingetroffe Holzſtra Praktische 0 4 Weinnachts-OGeschenke ße 38. Strümpfe, Socken, Handschuhe, Trikot- Unterwäsche 7 ri ſch 9 Helene Oppenheimer 1 Wasserstrasse 23. 1a 2 5 i 5 feinſte Fad n, Fracht ieſe, Anbängczettel anten erhältlick in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Pfd..— 5— ganz U. gem Backpulver, Sorge getragen. Mitglieder hab. mit 1 Person freien Eintritt Nichtmitglieder 2. Mark Untang: 8 Uhr Der Vorstand. eignet Hassenüfinung 7 Uhr: zum Deere NB. wolle man bis morgen mittag abgeben. Es Kommen offene Weine zum Ausschank. eee Etwaige Verlosungsgegenstände im Karpfen erhalt bis Dienstag Abend zu haben Praktische und billige Christbäume Holzſtraße Nr. 38. Elektrische Ein ſtarker 75 Einleger Schlachten, zu verkaufen Holzſtraße 38 Junge Leute, die z. Film möchten, d. F. Müller, Ham⸗ burg 36, Schl. 177 F. 125. Margarine 25. 9 25 u. 28 ſelbſt geb. und Baumgebäck viertel Pfund 4.50 und 5.— Syrup und ſämtliche Artikel für Weihnachtsgebäck Konſekthalter, Engelshaar, Lametta, zu Kaiserhof: en, Cort Sonntag, 18. Dezember grosses V. Konzert Mannheimer Sanger Anfang 4 u. 7 Uhr Aufkl. u. Ma wozu höflichſt einladet Aufkl. u. Rat N Knobloch Gaſtwirt. und Süßra „Rollmops ſich auch A. Gölz Konzertunternehmer. Letzter Annanm für Mark Montag, den 9. 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