Fiir I.. Doſtpois, Maag. r. tie feiertage Rollschinken, Rippenspeer, Dörrfleisch, ff. Aufschnitt, Salami, Prelliopf, Schinken- Wurst, Krakauer, Frankfurter Leberwurst u. Braunschweig. Mettwurst, prima Tafel- u. Weihnachis-Mpfel zu haben bei an der alten Kirche. rarer. een 2 7— 22 82 2 ALA 484 rr rieren 4a KrAZ ATA IT! * RAe Zum Brauhaus 1 Am 2. Weinnachtsteietag Arrurarar Aae 1 L Großes N Komiken⸗ Konzert Drehungen halb 4 und 8 Uhr. Als Hauptſchlager kommen: Einer muß heiraten? „Siehe des Muſikanten Weihnachts— tiſch. e 3. O Dummheit ſteh mir bei. Wozu höflichſt einladet Der Wirt: Die Direktion: Hans Ehrhardt. Harry Schröder— Wer ſich am 2. Weihnachtsfeiertag mal richtig auslachen will, der komme ins Brauhaus. Wegen des großen Andranges in der Abend-Vorſtellung bittet man, ſchon die Nachmittags-Vor— ſtellung zu beſuchen. N Ararararararararars rarer rarer Nerrerrrreeeeeeeeeerreeeeeeeerneeeeeererre Arran. rr 2 . 2 2 2 15 Stall Harlen. Elisabeth Vinkenbachi Vilhelm Bauer Verlobie Viernheim. Weihnachten jo. 8888858888888 58 888 888889 88 85 82 4 Fb S DGS 0 1 arin. N 00„iu 1 U am ersten und zweiten Weihnachtstage im Saale zum„Goldenen Karpfen“ ſeichhaltiges Programm ohne verlosung. Jedes Mitglied hat die Berechtigung, 1 Dame frei einzuführen Eintritt für Miohimüglteder(einschfiegieh Steuer) 5.— Mak. . 1 . 8 N 5 ü f fanrs- Glückwunsch Harten epligt Druckerei J. Martin n TTT 8 * A Sal Harlen. Elisabelſi Herbert Harl Joseph Beyer Verlobte Diernheim, Peihnuqiien II F AAA [Montag, den 19. Dezember, abends * 79 Saalöffnung: 7 Uhr. Anfang: 8 Uhr. Die verehrl. Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins, werden hiermit freundlichst eingeladen. Der Vorstand. 2 NB. Um einer Ueberfüllung des Saales vorzubeugen, wollen die verehrl. passiven Mitglieder mit dem Anfangsbuchstaben A bis einschl. K am ersten, von L bis Z am zweiten Konzerttage erscheinen. i SSeeοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο 500 Au. 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Mſch. ab Viernh. . 4% IH aσπ Deine 4.05 Spielbeginn: 1. Jugend 1 Uhr. N 3. Mſch. ½3„ Die Mannſchaften werden um pünktl. Abfahren erſucht. Der Spiel⸗Ausſchuß. Am 1. Weihnachtsfeiertage nach⸗ mittags halb 2 Uhr im Freiſchütz Geſamtprobe der Theaterſpieler und Geſangsabteilung. Mittwoch, den 28. ds. Mts. um halb 9 Uhr im Freiſchütz: Theaterſpieler. Um halb 9 Uhr im Bereinslokal: Geſangsprobe. Konzert am Neujahrstage jim Gasthaus zum Engel. Eintritt für Nichtmitglieder(einschl. Steuer): 5 Mack. Kassenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Die Mitglieder haben das Dame frei einzuführen. Recht, eine . Um eme Veperfüllung des Saales zu vermeiden, machen wir darauf aufmerksam, dass das Konzert 4 Wochen später als Familien-Abend wiederholt wird. Verlosungsgaben werden dankend genommen. entgegen:! Der Vorstand. 8 4. 4 5 Wann ö W eee 5% Hiarten. Com Hoob Fritz Müller VDerlobie Veihnaqhlen ſogl eee, . 2 4 0 4 40 4 4 N Sonderrabatt, W 8858885 // Harlen. 5 FFC 52 4 Else Pitaheimer Harl Schmidl Verlobſe Worms d. 122 Velhnachfen I Diernheim — See See See eSSSeHb ....... Donnerstag, den 29. Dezember, abends halb 9 Uhr Verwaltungsausſchuß. Es wird jeweils um vollzähliges Er⸗ ſcheinen gebeten. Der Vorſtand— Fußballklub Amicitia 1909 Sportolatz hinterm Gaswerk. Sonntag, d. 25. Dezember 1921. Propaganda⸗ Wellſpiele der 1. Maunſchaft geg. M. T. Nürn⸗ „berg. Anf. halb 3 Uhr 2. Mannſchaft gegen die gleiche Mannſchaft Kickers Mun⸗ denheim. Anfaug mittags 1 Uhr 3. Mann- ſchaft gegen die gleiche Maunſchaft Kickers Mundenheim. Anf. vormittags halb 11 Uhr. Montag, den 26. Dezember vormittags halb 10 Uhr Vorſtands⸗Sitzung im Gaſthaus zum grünen Laub wozu um voll⸗ zähliges Erſcheinen ſämtlicher Vorſtandsmit⸗ glieder gebeten wird. Vorſtand und Spielausſchuß. Desdngver ein„Sanger-Fianefl Viernheim. Ii Nelhah ra 9 152 ahends 6 Uhr im„Freischütz“ ZENIT wozu wir unsere werten Mitglieder und deren Angehörige hiermit freundlichst ein- laden. Der Vorstand. Eintritt frei! NB. Vexlosungsgegenstände bis Neufahrstag mittags 2 Uhr in Freischütz erbeten. i i EEE EEE Süßrahm Bekanntmachung. Margarine Am Dienstag, den 27. Dez. A ee ds. Is., nachm 5 Uhr, verſtel— 165 e gert die Gemeinde Heddesheim im . Faſelſtallhoſ in Heddesheim einen ab— Jus sbutter wei Rae und 25. K. ürgermeiſteramt: min Pf.. 11 05 Eee 1 dune,. lliſeh-Aufnahmen Land-Butter. Sultanienen, Win en und in vornehmster Ausführung Aue 11 0 105 zu müssigen Preisen, Pass- Bilder innerhalb 24 Stunden Das Atelier ſst täglich gecffnet. Kunſt⸗Honig, Waälh nachts Kefzen N. Oeser, Photogr, Ale. eee 8888 Nous Tag- U. Abendkurse in Stenographie, Buchfährung, Maschinenschreiben, Schön- schreiben usw. beginnen unfangs nüchſt. 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Amiahmeſchluß für Inſerate: vormittags 9 Uhr, r-Jeitung Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Bürgermeiſterei Im Falle höherer Gewalt und ſonſtigen Störungen des Betriebs der Sete dg der Lieferanten oder der Beför⸗ derungseinrichtungen hat der Vereins⸗ Anzeiger ſtets zu achten. Redaktion, Druck und Verlag von Joh. Martin. Geſchäftsſtelle N ir. 36 5 Feruſprecer Mr. 217 Amt Viernheim. Erfolg.— Für am Telefon aufgegebene! Rachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Bezieher keinen Anſpruch auf Leſerimg oder Nachlieferung oder auf Rückzahlung des wird keine Garantie übernommen. Bezugspreiſes. woſtſcyento nw ver. 219“ Amt Fraukfurt a. M. — —— Tägesſpiegel. Zu Rom wurde ein italieniſch⸗ruſſiſches Handels⸗ abkommen unterzeichnet.„ Bei Unruhen in Kairo wurden am 15 e 0 0 24. Dezember durch engliſche Truppen 3 ägyptiſche Studenten er⸗ ſchoſſen und 20 verwundet. Alle Studenten bleiben den Hörſälen fern. Am ſich die Unruhen, wobei es 14 Tote und 40 Verwun⸗ dete gab. Am 26. Dezember nahm der Aufruhr im Eingeborenenviertel ernſte Art an. Das engliſche Feuer brachte den Eingeborenen ſchwere Verluſte bei. In . Alexandria ſind 400 Perſonen verhaftet worden. 51 Neues vom Tage. Perſonalverminderung bei der Eiſenbahn. a Berlin. 27. Dez. Den zurzeit im Amt befindlichen Reichseiſenbahnbeamten ſollen nach der Anſicht des Reichsverkehrsminiſteriums ihre wohlerworbenen Rechte gewahrt bleiben. Dagegen iſt in Ausſicht genommen, in Zukunft an die Stelle des öffentlich-rechtlichen Dienſt⸗ vertrags die Anſtellung auf Privatdienſtver trag treten zu laſſen. Im Handwerker- und Arbeiterbeſtand der Verwaltung ſoll ſchon in der nächſten Zeit eine Verringerung um zunächſt 20 000 Köpfe eintreten. d der Verband der mittleren Beamten(Oberſekretäre)b in Bayern und Württem⸗ berg haben ihren Au stritt aus der Reichsgewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter er⸗ klärt. e Die höheren Beamten un Die Standale im Elſaß Straßburg i. E., 27. Dez. In der letzten franzöſiſchen ammerſitzung wurde der Skandal der Liquidierung der deutſchen Güter im Elſaß und der Skandal der Kaliminen beſprochen. Dabei wurde der franz. Ju⸗ ſtizminiſter ſcharf angegriffen: der franzöſiſchen Juſtiz wurde vorgeworfen, daß ſie die Spekulanten dei Erwerbung der Kaliminen unterſtütz 2 Kammer müſſe im Intereſſe Frankreichs den Juſtiz⸗ miniſter auffordern, die unentbehrlichen ſtrengen Maß⸗ nahmen gegen den Mißbrauch der Amtsgewalt zu tref⸗ fen, wie er ſich bei den Kaliminen eingeſtellt habe. Die Kaliminen ſeien nicht im Intereſſe des franz. Staats verwaltet, ſondern verſchachert worden und damit ſei es auch unmöglich geworden, Deutſchland auf die⸗ ſem Gebiet zu überflügeln. Scharfe Angriffe wur⸗ den auch gegen den Straßburger Polizeidirektor Levy gerichtet, dem vorgeworfen wurde, er habe ſeine Ster, lung ausgenützt, um gute Geſchäfte, zu machen. Die Regierung müſſe, ſo wurde ſchließlich gefordert von dem Geſetz, das den Rückkauf der Kaliminen in Elſaß⸗ Lothringen ermöglicht, Gebrauch machen. e 5 Vollmacht Briands für Cannes. 77 Die Kammer erteilte Briand für Cannes unbeſchränkte Voll⸗ Anfrage über den Zuſammen⸗ ank von China, bei den zur Beſprechung. Paris, 27. Dez. die Konferenz in macht. Sodann kam die bruch der franzöſiſchen 5 Berthelot beleiligt iſt, 61 7* Slold. m Leben von Geberg v. Pleiten. (Nachdruck verboten.) dem ängſtlich aufhorchender Roman aus de 7) Und nun erzählte ſie Ae daß ſie ihn wohl recht g lieben könnte ſie ihn nicht, da ſie bag je einen Man 2 ein anderes nicht einmal wiſſe, dennoch ſei er ihr ein Nacht. Sie ſchwer gefalle bleich ſtarrte einen ſchwere ſiegt. Er wurde He über das eben Gehör Fenſterniſche. Dasceſchick der be Abend eine beſtimmte g die herrliche Roſe, hatte de ö Hedwig, das beſcheidene Veilchen, Herzens liebte, nicht ahnen liebte. Dieſe a de ihr Wort zu halten, das ſie ſinnigen Offizier gegeben. Es ſchlug Mitternacht. viele Heiterkeit in die frohe den Mohr. Er war verſchwunden. ee zu ſehen. Hedwi en die 5 zur Heimfahrt mahnten, angetreten wurde. ziger Gedanke bei Tage und be atmete erleichtert auf, n, ihrem M. der junge Ma n Kampf mit rr ſeiner te verlierend, un vor ſich hin. Er kämpft ſich ſelbſt. verließ er gefaßt di iden Sch Wendung genommen. in der Stille ihre Geſellſchaft. Mathilde ſu Thusnelda. Finkenſte g icht in En Herr Max von Finkenſtein war gar n land geweſen. Die Erzählung vom 25. Dezember wiederholten rſtützt habe. Die 1 1 ut leiden möge; aber Bild im N 5 11 n liebe, von dem ſie Herzen trag wſſe 15 er ihrer in Liebe gedenke. Und i als die Worte, die ihr ſo Munde entflohen waren. Geiſter⸗ e Aber er hatte ge⸗ Gefühle und nicht ein Wort E weſtern hatte an dieſem Mathilde, n Mann abgewieſen, den 8 d, daß er ihre ſtolze Schweſter ber hatte das Glück von ſich geſtoßen, um dem ſchneidigen, aber leicht⸗ Die Demaskierung ac te Thusnelda war Mathilde war ſel erchaggald rückter Stimmung zu ſein. esha 55 die dann auch bald verheirateten Onkel Keine unmittelbare Antwort an die Wiederherſtellungs⸗ 15 kommiſſion.ĩxĩ: Berlin, 27. Dez. Nach Blättermeldungen wird die Reichsregierung zunächſt keine ſchriftliche Antwort auf die drei Fragen der Wiederherſtellungskommiſſion ge⸗ ben; die Kabinettsberatungen ſollen in Fühlung mit der Kommiſſion fortgeſetzt werden. Das„Echo de Paris“ behauptet, Rathenau habe der Reichsregierung berichtet, daß Deutſchland von Eng⸗ land nichts zu erwarten habe. Ein neuer Kreditplan zum Wiederaufbau Rußlands. Berlin, 27. Dez. Die in Berlin gegründete„Wirt⸗ ſchaftsſtelle für Verkehr, Handel und Induſtrie mit dem Oſten“, eine Zuſammenfaſſung von Induſtriellen und Arbeitnehmern, iſt mit einer der größten ameri⸗ kaniſchen Bankengruppen in Verbindung getreten zur Hergabe eines Betrags von 250 Mill. Dollar an deut⸗ ſche Banken zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau Ruß⸗ lands. Die Verhandlungen ſind bereits zu einem ge⸗ wiſſen Abſchluß gelangt. Es handelt ſich um die erſten Mittel für den praktiſchen Beginn eines allgemeinen wirtſchaftlichen Wiederaufbaus in Europa, der natur⸗ gemäß auch eine Löſung der Entſchädigungsfrage in ſich ſchließen muß. Die genannte Wirtſchaftsſtelle iſt die Zuſammenfaſſung van Bankweſen, Handel und In⸗ duſtrie, Wiſſenſchaft und Technik unter Einſchluß der gewerkſchaftlichen Verbände der deutſchen Arbeiter- ſchaft. Dieſe Arbeitsgezeinſchaft, der Vertreter des deutſchen produktiven Kapitals und der freien Gewerk⸗ ſchaften mit den chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen bis zum Schiffahrtsbund(mit zuſammen rund 14 Millionen Mitgliedern) angehören, wird demnächſt Sachverſtändige nach Rußland entſenden, um mit der Sowjetregierung einen bereits erörterten wirtſchafts⸗ politiſchen Sondervertrag abzuſchließen. Hiernach wer⸗ den in den einzelnen ruſſiſchen Wirtſchaftsbezirken Handels⸗ und Gewerbekammern errichtet, die. mit einer in Moskau zu bildenden beſonderen deutſch⸗ruſſiſchen, Zentralbank verbunden ſind, deren Filialen über ganz Rußland verbreitet werden. Der Geldumlauf erfolgt ausſchließlich von den Kammern über die eigenen Bank⸗ filialen, es wird vertraglich die volle Selbſtändigkeit gewährleiſtet und in den Kammern werden Vertreter der deutſchen Induſtrie und Gewerkſchaften Sitz und Stimme haben. Der jetzt nachgeſuchte amerikaniſche Kredit wird ausſchließlich zum Zweck des Aufbaus des ruſſiſchen Verkehrsnetzes und der Inbetriebſetzung der Gruben verwendet, Die Garantie übernehmen die mit der Wirtſchaftsſtelle zuſammenarbeitenden deut⸗ ſchen Induſtriekonzerne unter Gegenzeichnung der Sow⸗ jetregierung. 1 Dedenburg ungariſch. Budapeſt, 27. Dez. Die Hauptkommiſſion des Ver⸗ bands hat das Gebiet von Sedenburg im Burgenland „auf Grund der Voltsabſtimmung“ Ungarn zugeſpro⸗ chen.(Derſelbe Betrug wie in Oſtpreußen, Oberſchle⸗ ſien, Nordſchleswig und Eupen⸗Malmedy. D. Schr.) Vriand rechtfertigt ſich. Paris, 27. Dez! In der Abgeordnetenkammer ver⸗ langte der frühere Miniſter Klotz zu wiſſen, ob in den neueſten Beſprechungen im London nicht die Rechte Frankreichs verletzt worden ſeien. Die deut⸗ war ein Märchen. Er 1 Stadt fortgekommen. Er hatte nur ges ſpielt als ſonſt, leidenſchaftlicher geſpielt als je, denn er hatte anfänglich große Summun gewonnen, damit die Wucherer bezahlt, nachher das doppelte und dreifache aber wieder verloren, und kein Stern ſchien ihm mehr zu leuchten. Er war der Verzweiflung nahe. 2 65 Allein Roſenbaum, ſein Haupt Geldleiher und ſein Hauptgläubiger, war noch immer nachſichtig, denn die Summe, die ihm der Leutnant ſchuldig blieb, wurde von Tag zu Tag größer, die hohen Wucherzinſen ſchwol⸗ len an— und der Leutnant war immer mehr in ſeiner Gewalt und mit ihm das Vermögen des Profeſſors, auf welches der Wucherer bereits ſpekulierte. Er hatte es längſt heraus, wie hoch es ſich ungefähr belaufen mußte, und es war, wenn auch nicht viel, immerhin eine Summe. Sie reichte eben aus, um ſetue For⸗ derung zu decken. Aber Leutnant von Finkenſtein hatte noch andere Gläubiger zu befriedigen, beſonders die Kohen und Seligmann, mit denen er ſpielte, und die ihn, mit Roſenbaum in geheimem Bunde, ſtets dräng⸗ ten und gerade dadurch ihn immer wieder Jum Spielen verleiteten. Wie er ſie demnächſt befriedigen würde, Max von Finkenſtein wußte es nicht, Salomon Roſen⸗ baum der Geldwechsler in der ſchmutzigen Stube, der engen Straße, wußte Rat, und als der Leutnant eines Tages zu ihm kam, um ein neues Darlehen zu er⸗ bitten, ſagte der alte Wucherer mit den weißen Schmachtlocken und der langen, tiefgebogenen Naſe über dem großen, mit ſpärlichem Haar bedeckten Mund, zu ihm:„Ja, Herr Leutnant, aber. heute zum letztenmale. Werde Ihnen in Zukunft kein Geld mehr borgen ohne Deckung“ 3 3 1 2 „So wollen Sie mich dem Ruin preisgeben?“ erwi⸗ derte Max von Finkenſtein.“. „Wie können Se ſo was glauben. 5 von Ihrem wärmſten Freund, der ich bi! tern will ich Se, zuzugreifen.“ ö derr Leutnant, 2 * 1 war vielmehr gar nicht von der pielt, mehr ge⸗ daß Se ſ nur brauche Aber ermun⸗ * —u— ͤ— Steuerzahler tragen nur die Hälfte der Steuer⸗ laſten gegenüber Frankreich. Briand erwiderte, mit England habe man ſich in vollkommener Herzlichkeit verſtändigt. Das Einverſtändnis ſei ſo eng wie je. Frankreich habe keine Bürgſchaftsforderung des Frie⸗ densvertrags gegen Deutſchland aufgegeben. Man habe die beſten Mittel ins Auge gefaßt, Deut ſchla nd zum Zahlen zu zwingen. Es ſei nicht die Rede davon, den Friedensvertrag oder den Zahlungsplan abzuändern. Vielleicht ſei eine derartige Hoffnung im Geiſt deutſcher Geſchäftsleute aufgetaucht, aber ſie wäre eine Täuſchung. Die Vorſchläge des Herrn Rathenau werden in Cannes nicht zur Erörterung ſtehen. Er habe mit Lloyd George beſprochen, zur Feſtigung der Wechſelkurſe einen beſtimmten Plan in Erwägung zu ziehen. f 8. Paris, 27. Dez. Berthelot, der Hauptſekretär im Miniſterium des Aeußern und Briands Hauptge⸗ hilfe, hat infolge der heftigen Angriffe in der Kammer und in der Preſſe gegen ihn um ſeine Entlaſſung ge⸗ beten. Es ſoll ſich um unrein liche Geldange legenheiten handeln. Lloyd George in Cannes. Lloyd George iſt geſtern in N lmeerküſte) einge⸗ ſchen Paris, 27. Dez. Cannes(an der franzöſiſchen Mittelme N troffen. Auf der Durchreiſe hatte er in Paris eine halbſtündige Unterredung mit Brian d die ſich hauptſächlich auf die Tauchbootfrage bezog. Dieſe Mei⸗ nungsverſchiedenheit gilt als außerordentlich erſchwe— rend für die Verhandlungen in Cannes, zu denen von engliſcher Seite ein umfaſſender Plan für den Wieder- aufbau Europas vorgelegt wird. b Der amerikaniſche Botſchafter in London, Harvey, wird am 29. Dezember in Cannes erwartet. Briand wird am 4. Januar eintreffen. 405 Anerkennung der Sowjetregierung. London, Dez. Die„Times“ wollen wiſſen, Lloyd George und Briand haben beſchloſſen, die bolſchewiſtiſchen Volkskommiſſare Tſchitſ cherin und Litwinow aufzufordern, zu einer Beſprechung an⸗ fangs Februar nach London zu kommen. „Der Streit um die Tauchboote. Waſhington, 27. Dez. Eine Einigung über die Stärke der Tauchbootflottillen der einzelnen Mächte iſt in der Kommiſſion der Abrüſtungskonferenz bisher nicht zu⸗ ſtande gekommen. Die engliſche Forderung, die Tauch. boote als„unmenſchlich“ überhaupt zu verbieten, wird von allen anderen Vertretern abgelehnt. Gegen den amerikaniſchen Vermittlungsvorſchlag, für die Ver⸗ einigten Staaten und England je 60 000 Tonnen, für Japan, Frankreich und Italien je 31000. Tonnen Tauchbootsraum feſtzuſetzen, hat Japan Widerſpruch erhöben. Der japaniſche Vertreter Hara erklärte, die Verteidigung Japans bedinge mindeſtens 54000 Ton⸗ nen ſelbſt wenn Amerika auf 60 000 Tonnen zurück⸗ ginge. Der franzöſiſche Admiral de Bon führte an, die Herabſetzung der Tonnenzahl von den von Frank⸗ reich als Mindeſtzahl verlangten 90 000 auf 31 000 Tonnen würde für Frankreich mit dem Bauverbot, von Tauchbooten gleichbedeutend ſein, der Vorſchlag ſei für Frankreich unannehmbar. Italien erklärte, Italien nehme die 31000 Tonnen nur an, 37 14. 72 wenn auch Frank⸗ „Wo— wie ſoll ich zugreifen, lomon?“ „Wie haißt wo— wie? Wiſſen Se doch ganz gut, n mit dem Finger zu winken und es ſitzt ein goldener Ehering drauf.“ „Und wenn ich dieſe Wallig — Sa — heirate und mit des Alten Geld eben meine Schuld an Sie abtragen kann, edler Freund— wovon ſollen wir nachher leben?“ „Tun Sie doch nicht ſo unſchuldig, Herr von Fin⸗ kenſtein,“ und der alte Gauner grinſte lächelnd in ſei nen Bart.„Se wiſſen ganz gut, Herr von Finkenſtein, daß ich nicht ſpreche von Mathilde Wallig.“ dannn Ihnen wirklich ſagen? daß die Baroneſſe „Und von wem ſprechen Sie „Gott der Gerechte, muß ich es Haben Sie nicht längſt gemerkt, Clairville....“ „Schweig, Salomon „Weiß es doch bei „Schweige, ſage ich Dir nochmals. fährt, daß man dort verkehrt...“ 5 „Seien Se doch ganz ruhig, Herr von Finkenſtein. Iſt ja doch durchaus anſtändiger Verkehr. Sie iſt Witwe, reich, macht ein Haus. Warum Sie nicht verkehren dürfen in dieſem Haus? Und ſchön iſt ſie, Clairville, Herr von Fintenſtein, ein Weib, wie für Sie geſchaffen.“ „Was faſeln Sie da, Salomon, zuſammen? Wer ſagt Ihnen, daß ſie überhaupt zu haben iſt?“ „Na, wiſſen es doch die ganzen Geldverleiher, daß die Baroneſſe offen hält ihre Salons, nur um zu fangen wieder einen Fiſch in die Netze ihrer Schönheit.“ „Na, ich denke, Salomon, ſie macht ohnehin einen reichen Fiſchzug. Aber daß ſie heiraten will— Salo⸗ mon, wer glaubt das?“ „Wenn ſich findet ein Kavalier, ſchön und flott, wie Se, wird ſie heiraten.“ „Und das 70 Sie?“ „Das weiß die ganze Sippſchaft.“ Gortſetzung jolgt. 1. — woher weißt Du?“ uns jedes Jüngelchen.. Wenn man er⸗ 40 ö 1 ö ö ö 0 1 — Nach Reuter iſt es wahrſcheinlich, daß eine beſondere Konferenz für die Verwe ndung der Tauchboote anberaumt wird.. 0 9 1 Paris, 27. Dez.„Chicago Tribune“ meldet aus Lon⸗ don, Frankreich würde allenfalls in eine Verminderung der von ihm verlangten 90 000 Tonnen Tauchbootraum einwilligen, wenn für das„Atlantiſche Weltmeer“ und die europäiſchen Gewäſſer zwecks Garantie der Sicher⸗ heit Frankreichs vor Deutſchland ein„Fünf m ächt e⸗ bund“ zuſtande käme nach der Art des Viermächte⸗ bunds für das Stille Weltmeer.. fande ſie annehme, Die Beratung wurde augeſehe eee 1 0 Vermiſchtes. a 9 Wiederverheiratung des Kaiſers? Aus Päris wird gemeldet: Aus Anlaß des Weihnachtsbeſuchs des frü⸗ heren deutſchen Kronprinzen in Doorn wiederholen heute die Pariſer Blätter die Meldung von der bevor⸗ ſtehenden Wiederverheiratung des Kaiſers mit Frau von Rochow, die auf Schloß Doorn wohnt. Man weiſt darauf hin, daß einer der treueſten Begleiter des Kai⸗ ſers, der mit ihm die Verbannung geteilt hat, wegen der Wiederverheiratung aus des Kaiſers Dienſten ſchei⸗ den wolle. e eee Reiſeverbot der Extaiſerin Zita. Aus Funchal(Ma⸗ deira) wird berichtet, der portugieſiſche Gouverneur der Inſel habe vom Botſchafterrat die Weiſung erhal⸗ ten, die Abreiſe der ehemaligen Kaiſerin Zita zu ver⸗ hindern. Zita hatte bekanntlich die Bewilligung er⸗ halten, ſich nach der Schweiz zu ihren Kindern zu be⸗ geben, um der„Blinddarmoperation“ eines Sohnes beizuwohnen. Die Exkaiſerin war bereits im Begriff, abzureiſen. Die Reiſe ſollte über Liſſabon— Paris ge⸗ hen. Offenbar war die Erkrankung des Kindes diplo⸗ matiſcher Natur, denn die Operation iſt ſchon vor meh⸗ reren Wochen angekündigt worden, läßt aber immer noch auf ſich warten.„ ee e e e eee „Ein Valutageſchichtchen. Von einer Reiſe„Vorarl⸗ berg Schweiz wird folgende Valutageſchichte mitge⸗ teilt: Ein Schweizer Reiſender trank im Speiſewagen des Schnellzugs eine Flaſche Tiroler zum Preis von 500 Kronen. Für die leere Flaſche erhielt er in der ſchweizeriſchen Bahnhofwirtſchaft St. Margrethen 50 Etm. oder in öſterreichiſcher Währung 700 Kronen! Der Mann hat alſo damit, daß er eine Flaſche Wein trank, 200 Kronen erſpart, bzw. verdient.„ z unterſchlagung. Ein 24jähriger Hilfsarbeiter bei der Hauptkaſſe des Berliner Polizeipräſidiums iſt nach Zaup ta onze e f 1 mittelbaren Nähe des ehemaligen Königl. Schauſpiel⸗ Unterſchlagung von 850 000 Mark flüchtig gegangen. Ins Buer(Weſtf.) wurde am 24. Dez. ein Poſt⸗ beamter auf der Straße von zwei jungen Burſchen über⸗ fallen und des Poſtbeutels mit 70 600 Mark beraubt! Ge, Großfeuer. In der Chriſtnacht entſtand in Per⸗ lach bei München ein Großfeuer, das ein Oekonomie⸗ gebäude mit großen Erntevorräten und wertvollen! Aandwirtſchaftlichen Maſchinen vollſtändig vernichtete! Der Schaden beträgt über eine halbe Million. Derf Brand iſt dadurch entſtanden, daß halbwüchſige Bur⸗ ſchen beim Weihnachtsanſchießen Feuerwerkskörper warfen. n. e, VBahnhofsbrand. Der Nordbahnhof von Bukareſt iſt gur Hälfte abgebrannt. Der Schaden wird auf 10 Millionen Lei geſchätzt. 2 dee Für Oppau ſind bis jetzt eingegangen beim Hilfs⸗ sſchuß in Berlin über 31½ Millionen und in Lud⸗ wigshafen über 36½ Millionen einſchließlich der 10 illionenſpende des Reichs und des Vorſchuſſes! der bayeriſchen Regierung von 5 Millionen Mark. Di interbliebenenrenten ſollen auf 80 Prozent des Tarif hns; und die Unfallrenten zum jeweiligen Tari lohnſatz erhöht werden. Die eingegangenen Geldes ollen in erſter Linie zum Ausgleich ver Perſonenſchä⸗ den Verwendung finden, wofür zurzeit 30 Millionen angeſetzt ſind. Der Sachſchaden wird auf 321 Millio⸗ en Mark berechnet. Vollſtändig zerſtört ſind 312 Haupt⸗ und 366 Nebengebäude, beſchädigt 1450 Gebäude. Zunahme der ſpinalen Kinderlühmung. Eine der gefährlichſten Kinderkrankheiten, die ſpinale Kinder⸗ lähmung(Rückenmarkslähmung) gewinnt, wie der preu⸗ ßiſche Wohlfahrtsminiſter in einem Runderlaß mit⸗ teilt, neuerdings wieder an Ausdehnung. Möglicher⸗ weiſe muß die Einführung der Anzeigepflicht für dieſe Krankheit erwogen werden. Zunächſt ſoll Näheres über den Umfang der Erkrankungen und Todesfälle feſtge⸗ ſtellt werden. Die Aerzte ſollen ihr beſonderes Augen⸗ merk auch den Haushaltungsangehörigen oder den ſon⸗ ſtigen Perſonen in der Umgebung des Erkrankten wid⸗ men. da bei ihnen häufig katbarrhaliſche Erkrankungen Viola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 38)(Nachdruck verboten.) „Und Sie wollen nun ein Geſchäft machen, ſchlauer Salomon? Sie wollen mich verkoppeln an die Clair⸗ hille, nicht wahr?“ Der Jude lachte.„Wie haißt ä Geſchäft? Ein paar Prozentchen für die Vermittlung. Im übrigen meine ich es gut mit Ihnen. Greifen Sie zu, Herr von Fin⸗ enſtein, und es iſt Ihnen aus aller Verlegenheit ge— jolfen, und ich komme zu meinem Geld.“ „Und Mathilde?“ 5 „Was werden Se ketten Ihre Exiſtenz an das Mädel!“ „Aber ich habe ihr mein Wort gegeben.“ „Wie haißt Wort geben? Erſt leben, dann...“ „Dann Wort halten, meinen Sie. Sie haben im Frunde recht, Salomon. Ich mache ſie und mich un⸗ zlücklich. Wie komme ich aber los von ihr?“ „Sind Se doch ein er indungsreicher Kopf, Herr don Finkenſtein. Erzählen Se ihr irgend eine Geſchichte, daß die Verhälntiſſe ſich geändert, daß der Onkel nicht erlegen will die Kaution, Zuſchuß zurückzieht— oder has beſte iſt“— und der Schlucker grinſte wieder mit dem häßlichſten Lachen von der Welt—„ſagen Se ihr, der Onkel habe in ſeinen alten Tagen wieder geheiratet, Erbe ſei verloren, eheliche Verbindung unmöglich.“ Max von Finkenſteins Züge hellten ſich auf, Sie ſind un Erzhalut.„Salomon, ein geriebener Kerl“ „Danke für das Kompliment. Gott der Gerechte, man tut, was man kann, ſeinen guten Kunden und Freunden zu helfen. Ueberlegen Se ſich die Sache.“ Marx von Finkenſtein überlegte Band auch. Er zatte es längſt gemerkt, daß das liche, herrliche der Luftwege ſowie des Magens and Darms auftreten. Sie ſollen deshalb ebenſo wie der Kranke der Des⸗ infektion unterworfen werden. 7 0 . Die Grippe hat in Berlin bedrohliche Ausdehnung gewonnen. Die Krankenhäuſer ſind überfüllt. 5 Praktiſcher Kommunismus eines Kommuniſten. Der „Vorwärts“ erhielt aus der bayeriſchen Feſtungsanſtalt Niederſchönenfeld den Brief eines Gefangenen, b wonach aus Neuyork eine Spende von 20 000 Mk. für die Gefangenen zu Händen der Frau Mühſam ein⸗ a en war. Der Kommuniſt Mühſam machte da⸗ für einen Verteilungsplan, wonach er und ſeine Frau für Reiſen, Porto und dergleichen rund 19500 ö ark erhielt, während 500 Mark an die Gefangenen verteilt werden ſollten. Die kommuniſtiſche Leitung beſchloß die Verteilung von rund 11 000 Mark an 38 Feſtungsgefangene, rund 6000 Mark wurden dem Pro⸗ zeßfonds zugeführt, 3000 Mark waren nicht mehr zu erhalten. Sie fehlten bereits, als das Geld bei Frau Mühſam abgeholt wurde. Der Verteilungsplan Müh⸗ ſams erhält noch einen beſonderen Reiz, wenn man bedenkt, daß Mühſams Vater in Lübeck ein wohlhaben⸗ der Mann iſt, und daß Mühſam ſelbſt ſich des Be⸗ ſitzes mehrerer Häuſer zu erfreuen hat. Die Gleichberechtigung der Frau in altbabyloniſchen Städten. Die Ruinen einer babyloniſchen Kolonie, die bis auf etwa 2400 v. Chr. zurückgehen, ſind bei Koiſa Nyfk ein Kleinaſien entdeckt worden. Die Funde zei⸗ gen, daß in dieſer Stadt, die den Namen Burus führte, bereits eine hohe militäriſche und wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung beſtand. Aufzeichnungen in Keilſchrift laſ⸗ ſen erkennen, daß die Stadt von einem Fürſten und einem Präfekten regiert wurde, denen eine Fürſtin und ein weiblicher Präfekt mit ganz gleichen Rechten zur Seite ſtanden. Die Stadt ſcheint alſo eine der früheſten Kulturſtätten geweſen zu ſein, in der die Gleichberechti⸗ gung der Frau durchgeführt war. Es beſtand hier auch ſchon ein regelmäßiger Poſtdienſt, wobei die Briefe auf kreisrunde Tonziegel geſchrieben wurden. Der Urſprung der Bezeichnung„Sekt“. Es iſt jetzt faſt ein Jahrhundert her, daß in Deutſchland der Name Sekt für Schaumwein im Gebrauch iſt. Aus unver⸗ öffentlichten Tagebuchaufzeichnungen des Dichters E. T. A. Hoffmann teilt die„Gartenlaube“ eine Notiz mit, die uns über den Urſprung des Namens Sekt aufklärt. Damals in den zwanziger Jahren des vo⸗ rigen Jahrhunderts verkehrten, wie viele Jahrzehnte nachher noch, die Berliner Schauſpieler mit Vorliebe in der Weinſtube von Luther und Wegener in der un⸗ hauſes. Eines Abends kam der Schauſpieler Ludwig Devrient aus einer Vorſtellung in angeregter Stim⸗ mung an ſeinen Stammtiſch und nahm dem Kellner, der gerade eine Champagnerflaſche auftragen wollte, die Flaſche mit den Worten ab, die er kurz zuvor in ſeiner Rolle geſprochen hatte:„Gib mir Sekt, Schurke“ (Shakeſpeares Fallſtaff). Von dieſem Tag an ging bei Luther und Wegener der Name Sekt, der bis dahin dem ſüßen Trockenbeerwein(vino ſeeco) gegolten hatte, auf den Schaumwein über. Von hier aus eroberte er ſich in ſeiner neuen Bedeutung Berlin und allmählich die geſamte deutſche Sprachwelt. Handel und Verkehr. Ter Ankauf von Gold für das Reich erfolgt in der Woche vom 26. Dezember d. J. bis 1. Januar wie in der Vorwoche zum Preis von 720 Mark für ein Zwan⸗ zigmarkſtück, 360 Mk. für ein Zehnmarkſtück. „Ter Auslandswert der veutſchen Mark betrug in Pfennigen am 24. Dezember: in Holland 2.5, Belgien 3.9, Norwegen 4.0, Dänemark 3.1, Schweden 2.5, Ita⸗ lien 101.1, England 2.7, Amerika 2.3, Frankreich 5.7, Schweiz 2.3, Spanien 3.0. Die Entwertung des Sowjetrubels. In der Zeit vom 25. November bis Anfang Dezember iſt der Preis des goldenen Zehn⸗Rubelſtücks von 800 000 Sowjet⸗ rubel auf 1 300 000, das engliſche Pfund Sterling von 600 000 auf 1 000 000, die Reichsmark von 500 auf 700 Rubel geſtiegen. Tabakverkauf in Baden. In der Gegend der Berg⸗ ſtraße iſt in der letzten Zeit ziemlich viel Tabak und zwar zu dem hohen Preis von 1600 Mk. für den Zent⸗ ner verkauft worden. Durch dieſen hohen Preis lie⸗ ßen ſich viele Tabakpflanzer verleiten, mit ihrem Pro⸗ dukt zurückzuhalten. Sie erlebten aber eine bittere Enttäuſchung, denn der Preis ging auf 1000 bis 1200 Mk. für den Zentner zurück. Vor dem Krieg war der gewöhnliche Preis für Tabak 40 bis 50 Mark für den Zentner 5 Weib, welches vor einigen Monaten erſt nach der Stadt gekommen war, dort zuerſt in tiefſter Trauer und Zu⸗ rückgezogenheit in ihren Appartements im erſten Stock eines der feinſten Häuſer gelebt und dann auf einmal ihre Salons für adelige und nichtadelige Herren aus der beſten Geſellſchaft offen hielt, ihn vor der übrigen Geſellſchaft bevorzugte. Aber daß ſie erwarte, er werde ihr einen Antrag machen, das war ihm neu. Das mußte ihm erſt der ſchlaue Alte ſagen! Er wun⸗ derte ſich nun ſelbſt darüber, daß ihm der Gedanke nicht gekommen war. Er hielt ſie, wie alle in der Stadt, für eine Dame, die aus dem Elſaß herübergekommen war, um nach dem Tode ihres Gemahls ſich nach kurzer Witwentrauer mit dem von ihrem Gatten hinterlaſſenen Vermögen fröh⸗ liche Tage zu machen. Ja, ſie ſtand in ſeinen Be⸗ kanntenkreiſen nicht einmal im beſten Rufe. Man ſprach llerlei von ihr, und ſie gab auch Anlaß dazu. Sie. 1 5 empfin e ne 5 g g flottes Leben in Hülle und Fülle verbürgen, ſchien ſie empfing viel Beſuch, ohne je ſelbſt Beſuche zu machen. Sie gab hie und da auch Herrengeſellſchaften, wo es hoch herging, wo viel getrunken und viel geraucht wurde — ſie ſelbſt rauchte die feinſten Zigaretten— und wenn die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte, folgte nicht Ke auch ein Spiel, erſt ein harmloſes, bloß um des Vergnügens willen, dann eines mit kleinen und Nane mit höheren bis zu den höchſten Einſützen. dach und nach wurden die Empfänge häufiger, die Gaſtereien fingen immer ſpäter an und dauerten län⸗ ger, und schließlich umgab die Baroneſſe dieſelben mit einer Art bon Geheimnis, weil, wie ſie 19 550 ein ge⸗ wählter Kreis nur dann gewählt bleiben kann, wenn man in der Außenwelt ſo wenig als möglich davon weiß. Sie ſelbſt, eine impoſante lem, blaſſem Antlitz, dem nur die Kun Farbe verlieh, mit weiß. krauſen Lo haar, war voll Witz, voll Feuer, und unterhielt die ganze Geſellſchaft, die ihr nur dann zu behagen ſchien, kenſtein den Gedanken in den Kopf ge chen Landüwireſcha end des Kriegs durften die in der Schweiz durch uchtverbände gemachten Ankäufe von Zucht⸗ in bar bdeglich Gelds ins Ausland zu verhüten. Die geſtundeten Schulden ſind nun aber wegen der Ent⸗ i wertung der deutſchen Mark ins Rieſenhafte ange⸗ ſen. In einer von den ſüddeutſchen Staaten be⸗ chickten Konferenz in Berlin wurde dieſer Tage die chlage beſprochen, da die Schweiz die Kredite ge⸗ ündigt hat. Die bayeriſchen Viehzuchtverbände ſchlu⸗ 55 vor, es ſolle verſucht werden, die Schulden in bar zutragen und dem Vorſchlag wurde zugeſtimmt. Die Berbände in Bayern würden etwa 50 Millionen, die heſſiſchen 37 Millionen und die württembergiſchen und badiſchen Verbände eine etwas geringere Summe zu bezahlen baben. W g Ter Walutaſturz in Deſterreich. Das„Münchner Tag⸗ blatt“ entnimmt einem Brief, der ihm zur Verfügung geſtellt wurde, folgende Angaben: Die Lage in Oeſter⸗ reich geſtaltet ſich immer troſtloſer. Ein Hemdkragen koſtet 500 Kronen, ein Paar Schuhe 12000 Kronen, ein Hemd 12 000 Kronen. Ein Laib Brot koſtet nach Neu⸗ jahr 500 Kronen, 1 Kilo Mehl 600 Kronen, ein An⸗ zug 4050 000 Kronen. Das iſt annähernd das 1000⸗ fache des Preiſes von 1913. Dabei iſt der Gehalt um das 70 8 fache geſtiegen. Ein Kubikmeter Holz ko⸗ ſtet 3200 Kronen. Die Gehaltsaufbeſſerung ſteht in keinem Verhältnis zur Teuerung. Rauchen, Wein oder Bier, ebenſo Fleiſch ſind für einen gewöhnlichen Men⸗ ſchen in Oeſterreich Dinge einer ſagenhaften Vergangen⸗ heit. Ich beziehe derzeit pro Monat 57 000 Kronen, das find, die Mark zu 36 heutiger Kurs berechnet, 1600 Mk. pro Monat, am Weltmarkt gemeſſen: 50 Schweizer Franken oder 50 Friedenskronen. Um dieſen Lohn ar⸗ beiten wir täglich 8 Stunden. Spielzeug in Spanien. Vor dem Krieg beſtand eine Spielwareninduſtrie in Spanien ſo gut wie gar nicht. Als jedoch mit Kriegsausbruch die hauptſächlich aus Deutſchland erfolgende Ein uhr ausblieb, belebte ſich dieſer Induſtriezweig in Spanien nach und nach. Wäh⸗ rend des Kriegs haben ſowohl Frankreich wie Nord⸗ amerika große Anſtrengungen gemacht, den ſpaniſchen Spielwarenmarkt an ſich zu reißen, ohne jedoch zu dieſem Ziel zu gelangen. Im Zuſammenhang mit der Spielzeuginduſtrie hat ſich in Spanien die Filzinduſtrie entwickelt, die ihren Hauptſitz in Aleoy(Provinz Ali⸗ cante) hat. Wenngleich der ſpaniſche Filz hinter dem deutſchen ſteht, ſo ſind die daraus gefertigten Artikel doch ziemlich gut und brauchbar. Beſonders Papp⸗ und Holzpappſpielſachen ſollen in Spanien viel verkauft werden. Es dürften in Bezug auf Abſatzmöglichkeiten der Reihe nach folgen: Tuch-(Filz pp.), Zelluloid⸗ und Blechſpielwaren. Porzellanſpielzeug dürfte infolge ver⸗ hältnismäßig hoher Preiſe weniger Anklang finden. Beliebt ſind beſonders die Nürnberger Filzartikel; von Zelluloidſpielwaren werden die deutſchen Fabrikate be⸗ vorzugt. Plankſtadt b. Schwetzingen, 27. Dez. Der Tabak. der nach Menge und Güte als gut bezeichnet wird, iſt faſt vollſtändig verkauft. Für den Zentner wurden 1400 bis 1700 Mk. bezahlt. Die Geſamteinnahme aus dem Tabakverkauf hat hier 1 Million überſchritten. Pleidelsheim, 27. Dez. In den letzten Tagen kam das hieſige Tabakerzeugnis zum Verkauf. Es waren etwa 500 Zentner, die laut„Poſtillon“ zu dem noch nie erzielten Preis von 1300 Mk. der Zentner ab⸗ geſetzt wurden. Lokale Nachrichten. () Das Hauptverſorgungsamt ſchreibt:„Die aus Anlaß der Umanerkennung nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz ſeither noch belm Hauptverſorgungsamt verbliebenen Akten Kriegsbeſchädigter(nicht von Kriegshinter⸗ bliebenen) ſind vollſtändig aufgearbeitet, Die Umanerken⸗ nung von Verſorgsgebühren Krlegsbeſchädigter, ſoweit ſie richt ſchon ſtattgefunden hat, fällt nunmehr ausſchlleßlich den Verſorgungsämtern zu. Es liegt im Intereſſe der Be⸗ ſchädigten, ſich in ihren Verſorgungsangelegenheiten künftig nicht mehr an das Hauptverſorgungsamt, ſondern an das für ihren Wohnort zuſtändige Verſorgungsamt zu wenden, da ſich dort die Akten befinden. Das Hauptverſorgungsamt würde ohne weiteres nicht in der Lage ſein, Anfragen zu beantworten, da es zu dieſem Zweck ſelbſt erſt an das Ver⸗ ſorgungsamt herantreten müßte. Derartige Rückfragen aber erfordern bekanntlich viel Zeit und wirken verſchleppend auf * wenn in den mit verführeriſchem Luxus ausgeſtatteten Salons das ungezwungenſte, ja ausgelaſſenſte Leben herrſchte. Max von Finkenſtein erſchien jetzt faſt als täglicher Gaſt bei Madame von Clairville. Aber auch ſein Spiel kameragd der Semmelblonde, gehörte bald mit zur ge⸗ heimen Tafelrunde. Von den Abenden bei der Baroneſſe gingen ſie beide nicht ſelten ins„Hotel de l'Europe“ und ſetzten das Spiel dort fort, welches ſie ſchon im Salon der fremden Dame begonnen hatten. Beide waren ſie gleich bezaubert von ihr, und beide konnten ſich bald nicht mehr ihrem Banne entziehen. Nachdem der alte Roſenbaum dem Herrn von Fin⸗ ſetz, die Baro⸗ neſſe habe es auf ihn abgeſehen, und es ihm zum Be⸗ wußtſein kam, eine Heirat mit ihr könnte ihm nicht bloß aus allen Verlegenheiten helfen, ſondern auch ein ihm noch ſchöner, noch liebenswürdiger, noch begehrens⸗ werter, und jedes freundliche, jedes freie Wort der noblen Elſäſſerin erſchien ihm wie eine Aufforderung, ihr Herz und Hand anzutragen. Mathildens Stern er⸗ blaßte immer mehr in ſeinen Augen vor dem goldenen Lichte dieſes Kometen, der auf einmal ihm glückver⸗ heißend am Firmamente ſeiner Hoffnungen aufgeſtiegen war. Der Gedante, von Mathilde frei t werden, nahm immer greifbarere Geſtalt an. Zunächſt wollte er nicht mehr mit ihr verkehren und darum wurde die Reiſe er⸗ dichtet. Zurückgekehrt— o, wie gut traf es ſich dann, daß der Maskenball bei Kommerzienrats war! Hier konnte er es zur Entſcheidung bringen, hier das Mär⸗ chen von des Onkels Heirat vortragen, hier zugleich der Baroneſſe ſeinen Antrag machen. Er war a ſonſt nie allein mit ihr. a 5 i 17 71 5„(Fortſ. folgt.) un ebe eee 1 0 eee 0 en werden, um die Abwande⸗ ö b unungsverfahren. Die Verſorgunggämter wer J abzug für die Ermäßigun nach§ 46 des Geſetzes von d n die Umanerkennunggarbelten mit der größtmöglichſten Steuerpflichtigen, für die 7 8 5 e el eſchleunigung zur Durchführung bringen; um einen unge⸗ und die Abzüge für Werbungskoſten verdreifacht in An⸗ örten Fortgang der Arbelten zu gewährlelſten, wird ge- ſatz zu bringen. Es ſind alſo ſteuerfrel: für den Stuer⸗ beten, perſönliche Vorſprachen auf das unumgänglich Not⸗ pflichtigen 240 Mark, für die Ehefrau 240 Mark, für endige zu n jedes minderjährige Kind(über 17 Jahre alte Ar⸗ Oeffent iche Angeſtellten⸗Verſammlung. Wir beitnehmer ſcheiden aus) 360 Mark und für Wer⸗ machen nochmals auf das in heutiger Nummer erſcheinende] bungskoſten 540 Mark. Anträge auf weitere Ermäßi⸗ Inſerat der Afa⸗Ver bände ganz beſonders aufmerkſam, wo- gungen ſind rechtzeltig und zwar vor dem 31. Dezember 1 nach am kommenden Sonntag, den 1. Januar 1922 nach⸗ bel dem Finanzamt in Heppenheim unter Voclage des von mittags 2 Uhr in Weinheim im Reſtaurant„zum grünen uns ausgeſtelltn Steuerbuches zu ſtellen. i Baum“ gemeinſom mtt den Kollegen des Amtsbezirks Wein⸗—— 9 Bekanntmachung. heim eine öffentliche Angeſtellten⸗Verſammlung mit der Tagesordnung:„Die Vertrauensmännerwahlen zur Ange⸗ Auſchlußbedingungen an das elektriſche Lei⸗ tungsnetz in Viernheim. ſtellten⸗Verſicherung“ ſtattfindet. Alle Augeſtellte, auch die⸗ obe me ad Verbänden organiſiert ſind, die wahre Aufklärung über die beſtehenden Verhältniſſe in der 7 0 5 15 f 05 5 Jeder Anſchluß iſt d f der Bürge rei Angeſtellten⸗Verſicherung wünſchen, ſind hierzu höflichſt ein-“ Zimmer 26 0 e pege en dg wichtigſten Beſtimmungen ſind: 1. Für Anſchlüſſe: geladen.. * Wie düngt man Kali zu Wieſen und a Das ſind die Verbindungen der Häuſer mit den Straßenleitungen bis einſchließlich Hauptſicherung innerhalb Weiden? Auf Mineralböden ſtreut man Kalt im Herbſt und Winter, auf Moorböden in den letzten Wintermonaten bis ſpäteſtens einige Wochen vor Beginn der Vegetation, da-] der Gebäude 5 11, e Zu der entſtehenden Ueberteuerung iſt ſeitens des Haus⸗ Hhindurch überſchwemmt ſind können die Kallſal 0 0 10 elgentümers ein Koſtenzuſchuß zu entrichten. Die Höhe dem erſten Schnitt ausgeſtreut werden. 1 delle Koſtenzaſchuſſes wird vom Gemeinderat noch feſtge— Vom Finanzamt wird uns geſchrieben, daß nach Abändernngsgeſetz zum Einkommenſteuergeſetz mit Wirkung vom 1. Januar 1922 ab beim Steuerabzug die Ermäßi⸗ gungen nach 8 46 des Geſetzes für den Steuerpflichtigen für die Ehefrau und für Kinder verdoppelt, die Ab⸗ züge für Werbungskoſten(§ 46, Abſ. 2, Nr. 3 des Geſetzes) verdreifacht in Anſatz zu bringen ſind. Soweit bereits Fausgefertigte Steuerbücher die vorherigen Ermäßigungsſätze a) 120 Mk. für den Steuerpflichtigen, e b) 120 Mk. für die Ehefrau, 0 e) 180 Mk. für jedes minderjährige Kind(über 17 Jahre alte Arbeitnehmer ſcheiden aus),. d) 180 Mk. für Werbungskoſten enthalten, ſind ſolche vom Arbeitgeber erhöht bei a—e im doppelten Betrage und bei d im drelfachen Betrage in Ab— zug zu bringen. „Wann werden die Kaliſalze für Sommer⸗ halm⸗ und für Hackfrüchte am beſten ausge⸗ bracht? Auf beſſeren Böden ſtreut man die konzentrier⸗ ten Kaliſalze im Winter oder zeitigen Frühjahr, die Roh— ſalze ſpätestens im Winter auf die rauhe Furche. Auf leichten Sandböden ſtreue man wegen der Gefahr der Aus— waſchung die Rohſalze erſt in den letzten Wintermonaten 2. Für Elektrizitäts zähler: Die Ueberieuerung gegenüber dem doppelten Preis im Jahre 1914 ſind von dem Abnehmer zu bezahlen: Die zu vergütende Ueberteuerung wird noch bekannt gegeben.. 3. Für Juſtallationen: Hierunter ſallen: a) Verbindungen der Hauptſicherung mit dem Zähler, das Liefern der Zählertafel, die Anbringung der Zählertafel und Montieren des Zählers, 5 b) dle Herſtellung der Inſtallationsarbeiten hinter dem Zähler, c) der Anſchluß der Inſtallationen unter b u mit den Zählern. Die Arbeiten unter Punkt a und cu können nur vom Gaswerk ausgeführt werden, das den Abnehmern dafür die Koſten in Rechnung ſtellt. Die Ausführung der Arbeiten unter b kann der Abnehmer jedem der zugelaſſenen Inſtalla— teure in Auftrag geben. Die Namen dieſer Inſtallateure werden noch durch die Tagesblätter veröffentlicht. Prüfung lleberwachung und Abnahme der von den Inſtallateuren ausgeführten Anlagen liegen dem Gaswerk ob, das für ſeine Tätigkeit 2,5% der tatſächlichen Koſten der Inſtallation. ohne Beleuchtungskörper und Motore berechnet. bis spätestens einige Wochen vor der Saat aus, die kon- Für Elektromotore wird eine einmalige Prüfungsge⸗ zentrierten Salze kurz vor der Saat oder mit der Beſtel⸗ bühr 25 10 Ml. für jede Pferdeſtärke erhoben. 5 lung. Die vorgeſchriebenen Inſtallatlonsbedingungen ſind auf der Heſſ. Bürgermeiſterei oder auf dem Gaswerk erhältlich. Amtlicher Teil. Die Elektrizität wird als Drehſtrom mit etwa 220 Betr.: Die Enthebung von Neujahrsgratulationskarten. i Für das Jahr 1922 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neufahr⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens 5 Mark ausgegeben, Die Lieferungsbedingungen, die im Einvernehmen des Gemeinderates Viernheim aufgeſtellt ſind, befinden ſich im Druck und werden nach Fertigſtellung jedem angemeldeten Anſchlußnehmer ausgehändigt. Dieſe Bedingungen ſind von jedem Abnehmer durch Unterſchrift anzuerkennen. 3 0 15 Damit der Bau des Ortsnetzes ſchnellſtens in Angriff Betr.: Steuerabzug vom Arbeitslohn.. genommen werden kann, find die Anmeldungen zum Bezug Nach dem Abänderungsgeſetz zum Einkommenſteuerge⸗ von elektriſcher Energie bis 1. Januar bei der Heſſ. Bürger⸗ Volt für Licht u. 330 Volt für Kraft bei 50 Perioden geliefert. Betr.: Lohnſteuerbücher 1922. eder Arbeitnehmer beiderlei Geſchlechts(Beamte, Angeſtellte, Arbeiter, Taglöhner, Gelegenheitsarbeiter, Heimarbeiter, Dienſtboten, Putz⸗ oder Waſchfrau, Em⸗ e von Ruhe- oder Verſorgungsgehalt) iſt verpflichtet, vor Beginn des Kalenderjahres oder vor Beginn eines Dienſtverhältniſſes ſich von der Gemeindebehörde ſeines Wohnorts ein Steuerbuch ausſtellen zu laſſen, auf deſſen erſter Seite beſcheinigt iſt, um wieviel der 10prozentige Steuerabzug vom Lohn uſw. ſich ermäßigt(jährlich 120 Mark und 180 Mk. für den Steuerpflichtigen ſelbſt, 120 Mark für ſeine Ehefrau, 180 Mk. fur jedes zur Haus⸗ haltung zählende minderjährige Kind, ausgenommon die mindeſtens Siebzehnjährigen mit eigenem Arbeitseinkom⸗ men). Für die Arbeitnehmer, die als ſolche aus den Wohnungsliſten ds. Is. erſichtlich ſind, werden die am 1. Januar 1922 erforderlichen Steuerbücher zur Zeit aus⸗ gefertigt; ihre Zuſtellung wird durch die Polizei in den nächſten Tagen erfolgen. Den Arbeitnehmern, welche auf dieſem Wege bis 29. ds. Mts. kein Steuerbuch er⸗ halten haben, ift dringend zu empfehlen, ſich ein ſolches am 30. und 31. ds. Mts. bei uns, Zimmer 24, abzuholen. Arbeitnehmer, die eine die regelmäßigen Satze, wie ſie auf dem Steuerbuch von uns beſcheinigt ſind, überſteigende Ermäßigung des Steuerabzugs wegen höherer Werbungs⸗ koſten ober mittelloſer Angehöriger geltend machen wollen, können ihre Anträge unter Vorlage des Steuerbuchs bis ſpäteſtens 31. Dezember ds. Js. beim Finanzamt Heppen⸗ heim vorbringen. 5 Die zum Aufkleben der Steuermarken nötigen Ein⸗ lagebogen der Steuerbücher werden nicht wie die Letzteren den Arbeitnehmern zugeſtellt, ſie ſollen vielmehr von den Arbeitgebern abgeholt werden. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 5 2 a — Gottesdienſt⸗Ordnung. In der neuen Kirche an Werktagen: Donnerstag: 7 Uhr 1. S.⸗A. für Magdalena Sommer geb. Hoock. 8 Uhr Amt an Stelle des 3. S.⸗A. für ledig 7 Anton Bauer und Angehörige. Freitag: 7 Uhr Amt an Stelle des 3. S.⸗A. für das Schulkind Wilh. Aug. Mandel, 8 Uhr Amt an Stelle des 3. S.-A. für ledig Michael Hanf Samstag: 7 Uhr Amt an Stelle des 3. S.-A. für Gg. Mandel 7. 1/8 Uhr beſt. E.⸗A. für und Alex Rahier. Am Donnerstag iſt bei den barmh. Schweſtern, am Samstag bei din Engl. Fräulein um 7 Uhr hl. Meſſe. NMiächſten Samstag Abend, Sylveſter, iſt zum Schluſſe des Jahres um ½8 Uhr Predigt, Andacht und Te Deum. Nc erte en iſt an dieſem Tage von 5—1 27 Uhr. lächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die 1. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation, zugleich für die Schülerinnen des Herrn Rettor Mayr und der Fräu— lein König. Beicht für dieſe Samstag um 2 Uhr. 1 1 4 Krieger Nik. Hofmann Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. 31. Dezember 30. Kislew. 410 Uhr 830 Uhr 330 Uhr 525 Uhr 600 Uhr 700 Uhr Sabhat⸗Anfang Morgen Nachmittag Abend Wochentag⸗Abend 3 Morgen Wochenabſchnitt Mickez ſetz, iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1922 ͤ ab der Steuer- meiſterei einzureichen. Si Hol EN AUE E ERA Juttergeld bei hei Joſef Hertel beten. Heddesheim Mannheimerſtr. 11 12 Prima in Kilo-Doſen, 2 die Doſe 16 Mk 2 2 0 2 2 2 2 2 0— 2 0 * bade kane PhilippLahres 8 5 0 rima Zahle hohe Preiſel l für Alt Gold, Platin, Münzen Zahngebiſſe, Schmuckſachen, Brillanten. 6 Kaufea v. Händlern Bartmann, Mannheim 32,22 J2, 22 1 Hund. Lamberth De Sowie allerlei AUS HREN BODEN wern Sie rechtzeitig Heddesheim Mannheimer Strasse 11. Abzu⸗ holen gegen Ein⸗ 1 59195 g II. a E. ace. Kann unser Betrieh einige Tage nach Neujahr nich t ar- Cetreide wird jedoch fortlaufend angenommen. W Zugelaufen 3 L Donpons u. Schogolade.; 92 Ve Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Todes-Anzeige. f Verwandten, Freunden u. Bekannten die ſchmerzliche Mittellung, daß unſere N liebe, gute Mutter, Tochter, Schweſter % uno Schwägerin, Frau Anna Schaaf 93 geb. Reiſchert nach langem, mit großer Geduld er— tragenem Leiden, perſehen mit den hl. Sterbeſakramenteu, faſt 50 Jahre alt, ſanft im Herrn entſchlafen iſt. Mannheim den 28. D 1921 : den 28. Ve 92. Viernheim, ö mit Kli dungen Dorum bestellen Sie Sofopf. 1000000 Tee m. kroniſch abgedrehten Achſen und Beſchlag, Ein Qualiätserzeugnis! e Ratschläge über Bodenbearbeitung und richtige Düngung erteilt kostenlos die Landwirtschaſtl. Ausſcunftsstelle des Deutschen Kalisyndikais(i. m. b. I., Darmstadt, Elisabethensir, 8, J. N 5 Wunder lei Marktplatz aus, aneleran, W 1 1 Toriander Murſt⸗ Boser ia dend 8 Uhr Frach zieſe, Auhängezettel erw z. weer Neichsbund i Gefen anne erhültlich in der Geſchüftsſtelle d. Bl. Joh. K. Kempf Ww. zur Germania cht⸗ r die kauernu hinterbliebenen: Lasdeh-L alt anf Schla 9 Gewürze und Gußbüchſen, ſtarken Rädern Pfeffer(ſchwarz u. weiß, vor Gebrauch 0 friſch gemahlen) f J. A. Reischert. Die Beerdigung findet morgen Mit— tag 12 Uhr in Mannheim, von der Leichenhalle aus, ſtatt. Der Vorſfitzende.